Verifizierter Kauf
Das be quiet! Dark Base Pro 900 besticht durch sein modulares Konzept, welches dem Anwender ein breiteres Spektrum in der Gestaltung und der Einrichtung gewährt.
Das auffällige Unterscheidungsmerkmal des be quiet! Dark Base Pro 900 zum *preisgünstigen* be quiet! Dark Base 900 besteht gewiss in der aus Hartglas gefertigten Fensterwand, die der Hersteller be quiet! als Extra zum Einzelkauf bereitstellt, sowie in der namentlichen QI-charge station.
Dass das Mainboard-Tray des be quiet! Dark Base Pro 900 und ebenso des be quiet! Dark Base 900 voll-modular ist, es also ebenso als und es ebenso die invertierte Anbringung ermöglich, um so die Sicht auf das Seitenfenster zu drehen, ist gewiss das Hauptargument von so manchem Enthusiasten.
Dass die Käfige für die Laufwerke entfernbar sind hebe ich nicht gesondert hervor - es ist von einem Gehäuse in dieser Preisklasse der Standard und somit zu erwarten.
Auch dass der eine oder andere Datenträger rückseitig von dem Gehäuse montiert werden kann fällt positiv auf, jedoch nur für einen Datenträger und dieser nur in 2,5", wo das Thermaltake Suppressor F51 doch zumindest Platz für zwei Datenträger in wahlweise 2,5" und 3,5" bietet.
Die Seitenwand auf rechts entpuppt sich erfreulicherweise als diejenige, welche dem kleinen Modell in beiseitig zur Verfügung steht, sodass die Möglichkeit gewährt ist, zwei Lüfter in 120 mm anzubringen, was sich schon fast als ein Unikat erweist, denn nicht viele Computergehäuse bieten die Möglichkeit, die Hauptplatine von der Rückseite kühlen zu können, denn bekanntermaßen herrscht dort der heißeste Punkt, was sich über Stunden der Spielzeit sehr negativ auf die Performance auswirkt.
Dass die Seitenteile auswechselbar sind und auch diejenige aus Hartglas nachzukaufen ist, positiv für das be quiet! Dark Base 900, wo sie sich nachrüsten lässt, alternativ auch beidseitig bei beiden Modellvarianten, jedoch ist es ernüchternd, dass dieser Indikator nicht auch für das andere Seitenteil gilt, will man denn bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 die Kühlung beidseitig aufbessern oder noch ein wenig mehr die Geräuschkulisse senken.
Dass die Öffnung des Seitenteils sich mittels Deckel variabel um drei Stufen verstellen lässt, wovon die dritte die Seitenwand abschließt, ein dafür angepasster Dämmaufsatz für den Deckel von der Innenseite der Seitenwand liegt der Austastung bei, jedoch dass für die Lüfter kein Staubfilter inbegriffen ist ... Ebenso für die Gehäusevorderseite, wo an der oberen Front ein zusätzlicher, dritter Lüfter montiert werden kann, auch ein dafür erforderliche Adapter liegt bei, jedoch bezieht der vorinstallierte Staubfilter diesen dritten Lüfter nicht mit ein.
Die Fronttür wirkt ein wenig lappig und die Halterung versagt, sobald das Gehäuse nach vorne kippt. Wenn dies im Laufe der Nutzung, dem durch Temperatur und Masse bedingten Verzug und sonstigen Wechselwirkungen sich nicht eines Tages rächt, indem die Tür zu klappern beginnt ... "Meckern auf höchstem Niveau!"; könne ich zwar hervorbringen, jedoch unterstreicht dieses Manko die zu insistierende Ambition des Herstellers be quiet!, worin er namentlich intendiert.
Dämmung und Staubfilterung bietet das Gehäuse zahlreich; jeweils an der Seitenwand ohne Fenster als auch am Boden und ebenso in dem Deckel des Gehäuses - positiv hervorzuheben gegenüber den Modellvarianten des be quiet! Silent Base 600/800.
Die Staubfilter sind allesamt simpel und rasch entfernbar und ebenso zu reinigen.
Die Luftauslässe des Deckels fallen genauso makaber ins Gewicht wie ihre Wirkungsweise, denn den Rezensionen zu entnehmen ist bekannt, dass hierdurch die Abfuhr der Abwärme doch recht stark stagnieren kann, nichtsdestotrotz ist der Hersteller seiner Devise zum Silent bestmöglich nachgekommen ist, was auch der Luftauslass an der Oberseite untermauert, welcher den Schall gut durchbricht.
"Weshalb der Seitendeckel sich nicht entfernen lässt, um die LED-Lüfter sichtbar zu machen?"; wird sich so mancher fragen? Er lässt sich ebenso abnehmen wie nahezu jedes andere Teil, voll-modulare Konstruktion, jedoch ist es schon bedauerlich, dass für diesen Einsatz an einem Staubfilter nicht gedacht worden ist, so wie es beispielsweise das Thermaltake Suppressor F51 realisiert - dessen Kühlleistung besser ausfällt und die Lautheit dem Anspruch von Silent erfüllt; obgleich die Lüftersteuerung mit nur zwei regelbaren Stufen, mit fehlender PWM-Steuerung per Hauptplatine und einem Regelbereich von nur 6 und 9 Volt für den Hochleistungsbetrieb im Falle für die drohende Gefahr gen Kollaps doch etwas zu bescheiden ausfällt.
Als weiteres, besonderes Merkmal fällt auf, dass die Luft von der Unterseite über die Seite des Gehäuses hineingelangt, was ich als sehr gelungen hervorhebe, denn wie negativ die Auswirkung ist, wenn die Luft von unten her angesaugt wird, wo der viele Dreck des Fußbodens oder die Härchen des Teppichs sich festsetzt und wo der Anpressdruck doch recht bescheiden ausfällt, sodass den doch recht häufig in der Länge zu gering geratenen Standfüßen zusätzlich an Höhe zu spendieren ist.
Mit einem expliziten Blick in das Equipment des be quiet! Dark Base Pro 900 entdeckt man ein weiteres Feature, welches den Aufpreis rechtfertigen kann - die integrierte Lüftesteuerung.
Die Lüftersteuerung, bezeichnend ausgeführt als DC/PWM-hub w/ stepless fan-controller, des be quiet! Dark Base Pro 900 unterscheidet sich zu der des be quiet! Dark Base 900 in zwei, dennoch ausschlaggebenden Komparationen, welche sich in ihrem Aspekt dadurch abheben, dass dem DC/PWM-Hub der Pro-Variante 4x 4-pin and 4x 3-pin insulation displacement connector for the fans inclusive 1x 4-pin insulation displacement connector for the low-pin count super input/output intelligent/hardware thermal control interface of the Motherboard) zur Seite stehen, wogegen der Normal-Variante jeweils ein DC und PWM-IDC entfällt und das in Abwegung wichtigste Feature zugleich, der fünfte PWM-IDC zum Anschluss an einem LPCIO von der Hauptplatine, worüber das PWM-Signal übernommen werden kann, sodass man die Lüfter wie gewohnt über das UEFI/SMBIOS, respektive per Windows, verwalten kann.
Sowohl in dem be quiet! Dark Base Pro 900 als auch in dem be quiet! Dark Base 900 sind je drei be quiet! Silent Wings 3 PWM [BL067] vorinstalliert, welche aus Basis von Fluid Dynamic Bearing mittels ihrem 6-poligen Kommutatormotors gegenwärtig die Innovation schlechthin und somit die neueste Errungenschaft in der Lüfter-Sparte von be quiet! stellen, wodurch der Hersteller eine Verbesserung in der Tribologie und dadurch eine geringere Lautheit und längere Betriebsdauer verspricht. Der Luftdurchfluss ist vergrößert worden, sodass theoretisch für mehr Dissipation garantiert ist. An dem Design der Blätter ist im Gegengleich zum Vorserienmodell nicht viel geändert worden, wenngleich die Blätter eine größere Fläche bei gleichem Neigungswinkel suggerieren, weil die Wölbung stärker verstrebt worden ist, was eine verringerte Relaxation und Diffusität vermuten lässt, sodass der Luftstrom noch gezielter gebündet wird, was auf einer Kühlfläche wie einen CPU-Kühler für mehr statischen Druck sorgt und somit ist ebenso an dem Einsatz auf Radiatoren von Wasserkühlkörpern gedacht worden. Diese Auffälligkeit zeigt sich bereits bei den ersten Modellen in 135 mm des be quiet! Dark Rock Pro 3 und be quiet! Dark Rock TF, jedoch hat be quiet! diese Kühlfläche ein wenig erweitert.
Die maximale Lüfter-Montage ist wie folgt vorgesehen:
Vorderseite: 3x 140
Deckel: 3x 140 mm / 4x 120 / 1x 180
Bodenplatte: 2x 140 / 2x 120
Seitenwand: 2x 120 mm
Ein exakter Blick auf die Schienen zum Deckel klärt auf, dass die Installation von zwei Lüftern in 180 mm keine Komplikation beherbergt, ebenso ist es möglich, ein Lüfter in 180 mm und zusätzlich zwei in 120 mm zu installieren.
Das Gehäuse ist recht breit, sodass die Möglichkeit eines Lüfters in 180 mm auch an der Front gewährleistet sein muss, doch dies bedarf einer praktischen Erprobung, insoweit sich die Montage als komplikationslos gestaltet, insofern gilt dieselbe Konstellation, welche ich zum Deckel aufgeführt habe.
Als Kritikpunkt muss ich hervorheben, dass ein Gehäuses von diesem Ausmaß die Montage von Lüftern in 200 mm nicht gestattet - obwohl es nirgendwo schriftlich negiert wird.
In Anbetracht aus meiner persönlichen Erwartung heraus hinterfrage ich mich, weshalb der Hersteller nicht auf das leistungsfähigere Modell be quiet! Silent Wings 3 PWM HIGH-SPEED [BL071] setzt, wo doch bereits die ersten Testberichte und Rezensionen offerieren, dass die Kühlleistung mit den drei mitgelieferten be quiet! Silent Wings 3 PWM [BL067] recht durchwachsen ausfallen. Ich hätte mir gewünscht, dass be queit! auf das ohnehin gleichteure, leistungsfähigere Modell gesetzt hätte, oder wenigstens zwei weitere der MID-SPEED-Variante. Unter die Einbeziehung von der vorinstallierten Lüftersteuerung, welche ein ausrechendes Spektrum in der Regelbarkeit und Ansteuerung bietet, konstatiert sich mir nicht die Kontradiktion, dass bei den Lüftern an Leistung verschenkt worden ist.
Der Aufpreis von 50¤ ist gewiss so in Ordnung, dennoch fällt aufgrund der durchwachsenden Lüfter-Bestückung das Urteil ein wenig konsternierend aus, auch auf die Berücksichtigung, dass der Aufpreis durch mehr zu rechtfertigen ist als einer QI-Ladestation, welche den Kern dieser Konstruktion verfehlt, vielleicht auch die Zielgruppe, dennoch ein sehr zu schätzendes Feature, wenn man denn über ein dafür geeignetes Gerät verfügt, und dazu einer Lüftersteuerung, die zwar besser ist als die Konkurrenz zurzeit anbietet und einer Seitenwand aus Hartglas, die zu einem Kaufpreis von gegenwärtigen ab 30¤ den Gesamtpreis umso mehr schmälert.