https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1469692_0__74282.jpg

MSI Tomahawk WIFI Intel Z790 So.1700 DDR4 ATX Retail

Artikelnummer 74282

EAN 4711377011310    SKU 7D91-003R

Nicht mehr lieferbar.

Alternativen anzeigen »

MSI Tomahawk WIFI Intel Z790 So.1700 DDR4 ATX Retail

https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1469692_0__74282.jpg
über 470 verkauft
Beobachter: 6

Artikelbeschreibung

Seit dem 07.10.2022 im Sortiment

Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 unterstützt Intel® Core™-, Pentium® Gold- und Celeron®-Prozessoren der 12. und 13. Generation für LGA 1700-Sockel sowie DDR4-Speicher mit bis zu 5.333+ (OC) MHz im Dual Channel mit max. 128 GB. Dank verbesserter Spannungsversorgung eignet sich das Mainboard hervorragend für Overclocking. Ein blitzschnelles Spielerlebnis bieten der PCIe 5.0-Steckplatz, der Lightning Gen 4 x4 M.2-Steckplatz sowie der USB 3.2 Gen 2x2-Anschluss.

Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist ausgestattet mit Premium Thermal Solution. Das erweiterte Heatsink Design und M.2 Shield Frozr sind für Hochleistungssysteme und Non-Stop-Arbeiten ausgelegt.

Mit AUDIO BOOST 5 belohnen Sie Ihre Ohren mit Klängen in Studioqualität für das intensivste Gaming-Erlebnis.

Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit dem Intel® Core™ Chipsatz der 12. und 13. Generation möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.

Bitte beachten Sie, dass dieses Mainboard nur mit DDR4 Arbeitsspeicher (RAM) kompatibel ist.


Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: Tomahawk WIFI
Mainboard Sockel: So.1700
Mainboard Chipsatz: Intel Z790
Mainboard Formfaktor: ATX
Arbeitsspeicher Typ: DDR4
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 32 GB
PCIe-Steckplätze: 1x PCIe 3.0 x1, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 5.0 x16
Speicheranschlüsse: 1x M.2 2230, 1x M.2 2280/2260, 1x M.2 2280/22110/2260, 2x M.2 2280/2260/2242
Grafikanschlüsse: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.1
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 1x 2500 MBit
Wireless Lan: Wi-Fi 6E 802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: Bluetooth V5.3
USB-Anschlüsse: 1x USB-C 3.1, 1x USB-C 3.2, 4x USB-A 3.0, 4x USB-A 3.1
Besonderheiten: 2x Befestigungsloch für Antennenanschluss, I/O-Blende integriert, Kühlkörper M.2
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

(50%)
(50%)
(20%)
(20%)
(30%)
(30%)
2 Sterne
(0%)
(0%)
1 Stern
(0%)
(0%)

10 Bewertungen

4.2 von 5,0  anzeigen

Sie haben Erfahrungen mit diesem Artikel?

Geben Sie eine Bewertung ab

Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 3,23%

 
 
5 5
     am 20.12.2022
Produkttester
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist weit oben in der Highend Region der Mainboards. Dieses durfte ich testen im Zusammenhang mit der Testers Keepers Verlosung von Mindfactory, in diesem Sinne nochmal danke dafür.
Die Optik und Verarbeitung der Hardware kann hierbei voll und ganz überzeugen. Im edlen schwarzen Look kann man die Charakteristik des Ganzen gut erkennen. Kein Schnick Schnack, keine bunte RGB Beleuchtung. Wer das erwartet, ist hier leider falsch. Wer hier trotzdem her kommt, kriegt hier hochwertige Hardware. Die Kühlkörper bieten hierbei ein zentrales Augenmerk um sowohl praktische Nützlichkeit, als auch feste Griffigkeit zu gewährleisten.
Die Montage vom Mainboard ging leicht von der Hand. Wer schon mal an PCs geschraubt hat, wer schon mal den eigenen PC zusammen gebastelt hat, der kann sich hier wunderbar ausleben. Hier wird Schritt für Schritt die hohe Klasse der Technik klar. Beim Einbau der CPU ging es dank es inzwischen typischen Hebels in einem schnellen Handgriff, der Kühler war fix darauf verbaut. Und auch der Rest ging leicht von der Hand. Die Grafikkarte konnte problemlos eingebaut werden, der DDR4 Arbeitsspeicher (auf den das Mainboard ja schließlich spezialisiert ist) war schnell eingeklickt. Kabelsalat gab es dank entsprechendem Gehäuse auch nicht, also konnte der Bau binnen kürzester Zeit von statten gehen. Geübte Hände werden hier keinerlei Probleme haben. Und auch Neulinge werden sich hier mit etwas Anleitung gut zu recht finden.
Nach dem Einbau kam der Praxistest. Sowohl in extremer Reizsituation, als auch in quasi Ruhemodus. Ohne direkte Umschweife ging es erstmal ins BIOS, wo sich bei MSI nicht viel verändert hat. Wer MSI Veteran ist, wird hier bereits gewesen sein. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Alles ist selbsterklärend und hat einen übersichtlichen Aufbau. Wer gerne an den Einstellungen seines PCs basteln möchte um möglichst viel aus der ganzen Hardware raus zu holen, hat hier dutzende Einstellungsmöglichkeit und Anzeigen. Wer also gerne beim Overclocking sein Glück versuchen will, darf sich hier ausleben. Aber bitte mit Vorsicht! Unsere liebste Hardware ist empfindlich.
In Sachen Zusammenbau ging bei mir folgendes in den Bau hinein:
Eine Nvidia GeForce 1080 Ti, ein Intel Core I9 12900K, Arbeitsspeicher sind die 32GB G.Skill Trident Z Neo DDR4 3600 Riegel. Das Ganze ist verpackt in einem Be quiet! Silent Base 800 Gehäuse, Netzteil ebenfalls von Be quiet!, das Pure Power 10.
Heißt in dem Fall ist/war Gaming mein Hauptaugenmerk im Test.
Außerdem kommt natürlich noch die Frage dazu, warum hat man sich entschieden ausschließlich auf DDR4 Arbeitsspeicher zu setzen? Das hat ganz einfache Gründe. Zum einen gibt es mehr Auswahl in der breiten Masse. Wer sich DDR5 holen möchte, hat nur ein paar wenige Platzhirsche. Hinzu kommt, dass DDR4 natürlich aktuell um ein gutes Stück günstiger ist. Verständlicherweise, schließlich hat DDR5 mehr zu bieten in der Summe, was aber auch nicht immer ein Vorteil sein muss wenn man sich die Timing Werte anguckt.
Zur Ausstattung gehört natürlich auch der Teil der Anschlüsse, an dem die Peripherie angeschlossen wird. Hier kann das Mainboard mit top aktuellen Verbindungen überzeugen. Sei es eine HDMI 2.1 Schnittstelle, die DP 1.4 Schnittstelle oder die USB Anschlüsse. Wer hier hohe Datenübertragungen möchte oder aber seine 4k oder vielleicht sogar 8k Monitore anschließen will, ist hier genau richtig. Das Thema Gaming kriegt so nochmal eine ganz andere Bedeutung und kann in hochklassiger Grafik erstrahlen. Die USB Anschlüsse unterscheiden sich in 4 Bereiche. USB 3.2 Gen 1 mit 5 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps Type C und zu guter letzt USB 3.2 Gen 2x2 mit 20 Gbps Type C.
Ebenfalls ein kleines Highlight sind die WiFi Anstecker, die es dem Mainboard bzw. dessen Besitzer ermöglichen, ohne Kabel oder USB Sticks eine Internetverbindung aufzubauen.
Erstmal im Bezug auf das Preis- / Leistungsverhältnis, kann man hier sagen, dass MSI einen guten Kompromiss gefunden hat. Wer sich andere Motherboards anguckt, der wird sehen das auch hier die Preise in den letzten Jahren deutlich hoch gegangen sind. Selbst bei MSI. Für die Enthusiasten mag das vermutlich egal sein. Aber für den kleinen Mann bzw. die kleine Frau, kann man sagen, dass hier gerne zugegriffen werden kann um sich ein günstiges und dennoch leistungsfähiges Mainboard zu kaufen.
Wie oben bereits gesagt, bestand mein Test hauptsächlich aus Gamingbereichen. Und hier wurde mit voller Punktzahl bestanden. Wirklich schwer ist das natürlich nicht, aber es sei trotzdem nochmal dargestellt. Gezockt wurde sowohl in Highend mit aktuellen Kloppern wie Cyberpunk 2077 oder Battlefield 2042 um den PC an seine Grenzen zu bringen, alles geschafft. Oder aber kleine bzw. ältere Titel wie League of Legends oder Star Wars The Old Republic. Auch hier ging alles tadellos. 0815 Bereiche wie im Internet surfen, auf Disney+ oder Netflix Filme angucken, Youtube Videos laufen lassen, alles ohne Zwischenfälle.
Im Vergleich zu meinem jetzt aussortierten Mainboard dem ASRock H270 PRO4, ist mir direkt zu Beginn die "Griffigkeit" aufgefallen. Beim MSI Mainboard ist deutlich, wie fest und einfach zu halten das Ganze ist. Es mag doof klingen, aber ich fasse sehr ungern die Hardware mehr als unnötig an. Dementsprechend sind quasi Ablageflächen für meine Finger in meinem Fall ein großes Plus. Und MSI hat diese Flächen, wie zum Beispiel bei den ganzen Anschlüssen. Natürlich kommt hinzu, dass das Mainboard von ASRock inzwischen nicht mehr top aktuell ist. Für Mittelklasse PCs reicht es natürlich noch, da kann man gut noch für kleines Geld was drauf machen. Aber wer gerne für die Zukunft gerüstet ist und noch einige Jahre was von seiner frischen Hardware haben will, greift besser zu MSI.

Und das ist im Grunde auch bereits mein Fazit.
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist nach aktuellen Standards ein großartiger Kompromiss. Wer dediziert seine Hardware kaufen möchte und Vorlieben hat was seine Hardware-Hersteller sind, kann hier den Intel Weg gehen was CPUs angeht. Mit DDR4 lässt sich noch für sehr lange Zeit viel leisten. Und alles in allem ist das Mainboard auch sonst eindeutig ein großartiges Herz für den PC. MSI hat hier abgeliefert und kann sich über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis rühmen.
    
  
5 5
     am 19.12.2022
Produkttester
Vor meiner eigentlichen Rezension möchte ich Mindfactory für die Gelegenheit danken, das MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 von MSI im Rahmen der Tester's Keepers | Aktion zu testen und ausführlich zu bewerten.
Diese Gelegenheit habe ich dazu genutzt, um auf die 13. Generation der Intel-Prozessoren mit dem Codenamen "Raptor Lake" umzusteigen. Vorher hatte ich das MSI X470 Gaming Plus Max mit dem AMD Ryzen 5 2600. Ein Vergleich zwischen den beiden Mainboards stelle ich aufgrund des Altersunterschiedes nicht an, da das neuere Mainboard das alte natürlich meilenweit schlägt! ;)
Die Komponenten, die bei mir auf und um das Tomahawk den PC bilden sind folgende:
Intel Core i5-13600 KF gekühlt durch be quiet! Pure Loop 2 FX 360mm (WLP Thermal Grizzly Kryonaut) Front-Mounted
2x16GB G.Skill Trident Z Neo DDR4-3200 CL16
Samsung M.2 SSD 970 EVO Plus 1TB
Datengrab: Crucial MX500 SSD 2TB
Gigabyte AORUS Elite RTX 3060 Ti
be quiet! Pure Base 500DX mit 3x140mm be quiet! Light Wings 140mm hinten und oben
powered by be quiet! Dark Power 12 750W
Alles läuft auf Windows 10.

Hinweis: das MSI MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 werde ich in meiner Rezension zu Gunsten besserer Lesbarkeit als "Tomahawk" oder einfach "Mainboard" bezeichnen.


Design
Die Verpackung des Tomahawk kommt ohne viel Schnick-Schnack daher und hat mich persönlich mit dem Aufdruck an der Vorderseite an einen Kampfjet erinnert. Wenn man dann die Verpackung hochgeklappt und das Mainboard mit ATX-Formfaktor aus dem Antistatik-Beutel genommen hat, wird dieser erste Eindruck nochmals bestätigt. Das Mainboard-Design kann definitiv als "black is beautiful" bezeichnet werden, es besitzt ausschließlich schwarze Kühlkörper und auch das PCB ist in schlichtem Schwarz gehalten.
Highlights sind zum einen die silbernen Aufdrucke auf den M.2-SSD- und Chipsatz-Kühlkörpern und zum anderen die in glänzendem Schwarz aufgedruckten Linien und Schriftzüge, ebenfalls auf den Kühlkörpern. Ganz besonders gut zu sehen ist das am großen VRM-Kühlkörper direkt am integrierten I/O-Shield. Gerade bei beleuchtetem Innenleben oder wechselnder Beleuchtungshelligkeit kommen diese Highlights schön und doch dezent zur Geltung.
Diverse Features runden das Paket ab und haben mir persönlich große Freude bereitet. Dazu gehören:
die wirklich im Überfluss vorhandenen PWM-Lüfteranschlüsse, RGB- und ARGB-Anschlüsse, die M.2-SSD-Heatspreader mit bereits aufgebrachten Wärmeleitpads (Achtung: vor Montage einer M.2-SSD die Schutzfolie auf den Wärmeleitpads entfernen, sonst können die Heatspreader nicht richtig arbeiten!), die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse und das integrierte I/O-Shield
Was ich mir persönlich noch gewünscht hätte, wäre ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss | das ist aber Geschmackssache und es gibt nicht viele Mainboards, die dieses Feature besitzen.
Das Tomahawk selbst besitzt kein RGB, weder adressierbar noch konventionell. Da die Meinungen hier stark auseinander gehen, möchte ich diese Tatsache nicht bewerten, jedoch ist sie inzwischen ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung und sollte deswegen zumindest erwähnt werden. Mir persönlich reichen die be quiet! Light Wings, welche mit der MSI-Software auch gut gesteuert werden können | dazu später beim Punkt "Software und BIOS" noch mehr.

Da das optische Design sehr subjektiv ist, gebe ich hier keine Note. Persönlich finde ich das Design aber sehr ansprechend. Das technische Design ist durchdacht und für ein Mittelklasse-Mainboard top. Kleiner Abzug für die nicht abgewinkelten USB 3.2-Front Panel-Anschlüsse. 9 von 10 Punkten.


Verarbeitung
Beim Handling und Einbau des Tomahawk konnte ich keine Verarbeitungsmängel feststellen. Lediglich der dicke Kunststoff-Aufkleber auf dem integrierten I/O-Shield war etwas umgeknickt, was ich jedoch selbst beheben konnte und jetzt keinem mehr auffällt. ;)
Die Aufdrucke sind perfekt, die Kühlkörper besitzen keine scharfen Grate und das Mainboard macht beim hantieren aufgrund des Gewichts einen sehr wertigen Eindruck.

Hier gibt es nicht auszusetzen, Top-Note für das Tomahawk: 10 von 10 Punkten.


Montage
Wie schon beim Design erwähnt besitzt das Mainboard ein integriertes I/O-Shield, was im Jahre 2022 eigentlich Standard sein sollte. Dadurch wird einem beim Einbau eine potenzielle Fehlerquelle, die mit sehr viel Aufwand behoben werden muss, komplett beseitigt. Jeder, der beim Zusammenbau seines selbst konfigurierten PCs bereits das I/O-Shield vergessen hat und aufgrund dessen den halben bis ganzen PC nochmals auseinander bauen musste weiß, wie nervig das sein kann... (:
Die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse erlauben ein gutes Kabelmanagement, falls man nicht bereits komplett auf M.2 umgestiegen ist. Wie bereits beim Punkt "Design" erwähnt, wäre zum Einen ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss, zum Anderen abgewinkelte Frontpanel-Anschlüsse für USB 3.2 (Gen 1 Typ A und Gen 2 Typ C) gut gewesen, da diese direkt neben dem 24-Pin-Anschluss platziert sind und so doch deutlich zu sehen sind.
Ein weiteres Feature, was mich beim Installieren meiner M.2 SSD begeistert hat, war die Schraube mit dem drehbaren Plastik-Clip, welcher sich bei MSI "EZ M.2 Clip" nennt. So kann die M.2 SSD problemlos ohne Werkzeug montiert und auch wieder demontiert werden. Für den Heatspreader wird jedoch ein Kreuz-Schraubendreher benötigt. Die Montage der Grafikkarte sowie der DDR4-RAM-Riegel gestaltet sich unspektakulär. Die RAM-Steckplätze, welche für Dual Channel als erstes benutzt werden müssen, sind auf dem Board aufgedruckt und so muss nicht ins Handbuch geschaut werden.
Wie ebenfalls bereits beim Punkt "Design" erwähnt, ist das Tomahawk sehr gut ausgestattet. Es sind 6 reguläre PWM-Lüfteranschlüsse sowie ein Anschluss für eine Pumpe bei Wasserkühlungen und ein CPU-Lüfteranschluss. Die Anschlüsse sind sinnvoll auf dem Mainboard verteilt und selbst bei meinem voll ausgestatteten be quiet! Pure Base 500DX (3x120mm AiO-Lüfter, 3x140mm Gehäuselüfter, alle be quiet! Light Wings) bleiben immer noch genügend freie Anschlüsse übrig. Die ARGB-Steuerung funktioniert über die MSI-Software und bietet einige Modi sowie diverse Einstellmöglichkeiten.
Zu der Kompatibilität mit größeren CPU-Kühlern kann ich leider keine Aussage treffen, da ich mit dem Wechsel zu Raptor Lake auch eine AiO montiert hab. Diese passt jedoch problemlos und die Anschlüsse würden auch bei 4 RAM-Riegeln nicht mit diesen kollidieren.

Bei der Montage bekommt das Tomahawk 8 von 10 Punkten. Abzüge gibt es für die nicht angewinkelten Front Panel-Anschlüsse, die direkt neben den RAM-Steckplätzen platziert sind und den nicht angewinkelten 24-Pin-Anschluss gleich daneben.


Leistung
Wie misst man die Leistung eines Mainboards? Nun, da bin ich ehrlich gesagt überfragt, vor allem weil die leistungserzeugenden Komponenten eher auf das Mainboard gebaut werden. Was aber auf jeden Fall gemessen werden kann, sind die Temperaturen, die im Desktop-Betrieb und bei einer Session Cyberpunk 2077 entstehen.
In einem Zeitraum von 2,5std im Desktop-Betrieb bei 19°C Raumtemperatur liefern die Temperatursensoren des Tomahawk in HWiNFO64 folgende Werte [°C]:
CPU: 32 minimal, 34,1 Durchschnitt und 53,5 maximal
System: 34 minimal, 34,8 Durchschnitt und 35,5 maximal
MOS: 36,5 minimal, 38 Durchschnitt und 37 maximal
PCH: 43 minimal, 43,9 Durchschnitt und 44 maximal
CPU Socket: 29,5 minimal, 30 Durchschnitt und 32 maximal
DIMM1 (RAM 1): 34,8 minimal, 35,2 Durchschnitt und 35,9 maximal
DIMM3 (RAM 2): 33,7 minimal, 34,1 Durchschnitt und 34,8 maximal
Samsung M.2: 41 minimal, 42 Durchschnitt und 44 maximal

Bei einer einstündigen gaming-session von 30 Minuten in Cyberpunk (Full HD, Raytracing mittel) ergeben sich folgende Temperaturen [°C]:
CPU: 34,5 minimal, 53,9 Durchschnitt und 63 maximal
System: 34,5 minimal, 37,4 Durchschnitt und 40,5 maximal
MOS: 37,5 minimal, 42,3 Durchschnitt und 44,5 maximal
PCH: 43 minimal, 45,5 Durchschnitt und 47 maximal
CPU Socket: 32 minimal, 36,2 Durchschnitt und 38 maximal
DIMM1 (RAM 1): 35,8 minimal, 40,4 Durchschnitt und 42,8 maximal
DIMM3 (RAM 2): 34,6 minimal, 39,7 Durchschnitt und 42 maximal
Samsung M.2: 42 minimal, 45 Durchschnitt und 48 maximal

Dann wäre da noch das eingebaute Wifi, welches den neuesten 6e-Standard unterstützt, aber auch mit anderen Funknetzen im Test keine Probleme zu haben scheint. Beim Test über speedtest waren zwischen LAN- und WLAN-Verbindung keine Unterschiede festzustellen. Wenn überhaupt, war das Wifi sogar marginal schneller im Down- und Upload. Getestet wurde das ganze mit einer Fritz!Box 7590AX.
Die integrierte Soundkarte nutze ich nur für meine 2.1 Lautsprecher, meistens höre ich aber über Kopfhörer mit externem Verstärker. Integrierte Soundlösungen können hier einfach nicht die Klangqualität liefern, die eine externe oder interne Soundkarte vorgibt. Beim Lautsprecherbetrieb ist mir allerdings nichts negatives aufgefallen.

Nichts auszusetzen, 10 von 10 Punkten.


Preis-/Leistungverhältnis
Als Vergleich habe ich den Vorgänger und die DDR5-Version des Boards genommen.
Im Vergleich zur DDR5-Version ist die DDR4-Version des Z790-Tomahawks ca. 40 Euro günstiger. DDR5-RAM ist aufgrund der noch neuen Technologie teuer. Deswegen würde ich auch bei einem Neukauf im Dezember 2022 eine DDR4-Variante bevorzugen.
Wird das Tomahawk Z790 mit dem Vorgänger von MSI mit dem Z690-Chipsatz verglichen, so liegt es ca. 35 Euro darüber. Im Moment ist der Z690-Chipsatz noch nicht mit der 13. Generation der Intel-Prozessoren kompatibel, möchte man also einen Raptor Lake-Prozessor haben, so muss man zu dem Z790-Chipsatz greifen.
Da das Board genau in der Mitte liegt, empfinde ich den Preis als angemessen. Die gebotene Ausstattung ist für den Preis top und es wurden einige Details umgesetzt, die gerade für Selbstbauer einige Tätigkeiten erleichtern.

10 von 10 Punkten.


Haltbarkeit
Zur Haltbarkeit kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen, da ich das Mainboard erst seit rund einer Woche in Betrieb habe. Da beim Unboxing aber vor allem die solide Bauweise und die ausreichend dimensionierten Kühlkörper aufgefallen sind, sollte das Mainboard lange Freude bereiten.
Falls sich etwas an diesem ersten Eindruck ändert, aktualisiere ich meine Bewertung entsprechend.
Getreu dem amerikanischen Grundsatz "innocent until proven guilty" 10 von 10 Punkten.


Software / BIOS
Die Software MSI Center (früher Dragon Center) ist in Ordnung. Sie bietet die Möglichkeit, die angeschlossene (A)RGB-Beleuchtung zu steuern und zu synchronisieren. Des Weiteren können Temperaturen und Auslastungen beobachtet werden. Im Vergleich zu anderen Softwares, die ich bereits erleben konnte, ist diese vollkommen in Ordnung. Die iCUE-Software lässt den PC komplett abschmieren und die Gigabyte-Software erzeugt BSODs beim Herunterfahren.
Die Einstellmöglichkeiten beim ARGB finde ich persönlich noch etwas dürftig, aber ausreichend. 5 von 5 Punkten für die Mainboard-Software.

Das BIOS kenne ich bereits von meinem X470 Gaming Plus Max. Hier gibt es einen EZ (sprich: easy) Mode und einen Expert Mode. Beim ersten Start nicht vergessen, das XMP-Profil des RAMs zu aktivieren. Bei mir war für den Prozessor auch noch der CPU BOOST aktiviert, der dafür sorgte, dass meine AiO ordentlich Lärm gemacht hat | vollkommen unnötig, die Rechenleistung reicht im Moment vollkommen aus. Ansonsten kann alles eingestellt werden, was üblich ist. Die Lüfterprofile können im BIOS ebenfalls angepasst werden.
Für das BIOS ebenfalls 5 von 5 Punkten.
Pro / Contra / Kaufempfehlung?!
+ festes I/O-Shield
+ Sehr viele Anschlussmöglichkeiten für Lüfter, RGB und ARGB
+ bleibt durchschnittlich kühl
+ Gutes Montagekonzept für M.2-SSDs
o dezentes Design, was RGB-Fans und Foes gleichermaßen zufrieden stellt (da subjektiv weder positiv noch negativ)
- keine abgewinkelten USB 3.2 | Anschlüsse
- kein abgewinkelter 24-Pin-Anschluss

Wer sich die Mühe gemacht hat und alle Punkte zusammengerechnet hat, der kommt auf 67 von 70 möglichen Punkten. Auf der 5-Sterne Skala sind das 4,79 Sterne wenn mich meine Dreisatz-Kenntnisse nicht im Stich gelassen haben... Also 5 Sterne.
Ich spreche eine klare Kaufempfehlung für das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI in der DDR4-Version aus.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 28.11.2023
Verifizierter Kauf
Mit dem Board bin ich sehr zufrieden. Der schlichte schwarze Look macht sich ausgezeichnet mit meinem Dark Rock Pro 4 und der Palit JetStream.

Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck. Kein Kühlkörper wackelt und alle Komponenten sehen soweit sauber verlötet aus.

Die Montage war straight forward. Die beinhaltete Quickinstallation-Anleitung reicht für die meisten Anwendungsfälle, allerdings steht wirklich nur das nötigste drin. Für das Vorgehen zum bsw. Nutzen des Bios-Flash Buttons muss auf das Online verfügbare Manual zurückgegriffen werden. Etwas umständlich, man spart sich aber das lästige Suchen, da man direkt per Mausklick auf den Inhaltsverzeichniseintrag zum Kapitel kommt.

Die Kühlung der VRM scheint bisher auch wunderbar zu fuktionieren. Maximum das ich bisher mit HWinfo im Stresstest gemessen habe war bei etwa 51-52°C nach 10min. Chipset bleibt fast konstant bei 50-55°C (auch beim Gaming über die Chipset M.2) und auch die M.2 Kühlkörper erfüllen ihren Zweck. Mehr als 60°C auf beiden M.2 habe ich noch nicht gemessen.

Die Onboard Funktionen sind auch top. Der Audio-Codec erfüllt seinen Zweck, kein Rauschen oder ähnliches zu hören und super Klang. XMP tut was es soll, mein übernommener RAM vom alten Setup mit 32GB 3200Mhz läuft soweit sehr stabil.
Die iGPU versorgt meinen dritten Bildschirm ohne ruckeln (da hat vermutlich der Prozessor mehr einfluss als das Board).
USB Schnittstellen sind auch reichlich vorhanden, die werden jetzt nicht mehr so schnell ausgehen.
Nur das Onboard Wifi hat anfangs immer wieder die Verbindung verloren, aber nach Treiberupdates war das Problem auch behoben (zumindest bis jetzt :D).

Fazit: sehr zu empfehlen, vorallem zum Angebotspreis von 235¤. Würde ich sofort wieder kaufen.
    
  
5 5
     am 20.12.2022
Produkttester
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist weit oben in der Highend Region der Mainboards. Dieses durfte ich testen im Zusammenhang mit der Testers Keepers Verlosung von Mindfactory, in diesem Sinne nochmal danke dafür.
Die Optik und Verarbeitung der Hardware kann hierbei voll und ganz überzeugen. Im edlen schwarzen Look kann man die Charakteristik des Ganzen gut erkennen. Kein Schnick Schnack, keine bunte RGB Beleuchtung. Wer das erwartet, ist hier leider falsch. Wer hier trotzdem her kommt, kriegt hier hochwertige Hardware. Die Kühlkörper bieten hierbei ein zentrales Augenmerk um sowohl praktische Nützlichkeit, als auch feste Griffigkeit zu gewährleisten.
Die Montage vom Mainboard ging leicht von der Hand. Wer schon mal an PCs geschraubt hat, wer schon mal den eigenen PC zusammen gebastelt hat, der kann sich hier wunderbar ausleben. Hier wird Schritt für Schritt die hohe Klasse der Technik klar. Beim Einbau der CPU ging es dank es inzwischen typischen Hebels in einem schnellen Handgriff, der Kühler war fix darauf verbaut. Und auch der Rest ging leicht von der Hand. Die Grafikkarte konnte problemlos eingebaut werden, der DDR4 Arbeitsspeicher (auf den das Mainboard ja schließlich spezialisiert ist) war schnell eingeklickt. Kabelsalat gab es dank entsprechendem Gehäuse auch nicht, also konnte der Bau binnen kürzester Zeit von statten gehen. Geübte Hände werden hier keinerlei Probleme haben. Und auch Neulinge werden sich hier mit etwas Anleitung gut zu recht finden.
Nach dem Einbau kam der Praxistest. Sowohl in extremer Reizsituation, als auch in quasi Ruhemodus. Ohne direkte Umschweife ging es erstmal ins BIOS, wo sich bei MSI nicht viel verändert hat. Wer MSI Veteran ist, wird hier bereits gewesen sein. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Alles ist selbsterklärend und hat einen übersichtlichen Aufbau. Wer gerne an den Einstellungen seines PCs basteln möchte um möglichst viel aus der ganzen Hardware raus zu holen, hat hier dutzende Einstellungsmöglichkeit und Anzeigen. Wer also gerne beim Overclocking sein Glück versuchen will, darf sich hier ausleben. Aber bitte mit Vorsicht! Unsere liebste Hardware ist empfindlich.
In Sachen Zusammenbau ging bei mir folgendes in den Bau hinein:
Eine Nvidia GeForce 1080 Ti, ein Intel Core I9 12900K, Arbeitsspeicher sind die 32GB G.Skill Trident Z Neo DDR4 3600 Riegel. Das Ganze ist verpackt in einem Be quiet! Silent Base 800 Gehäuse, Netzteil ebenfalls von Be quiet!, das Pure Power 10.
Heißt in dem Fall ist/war Gaming mein Hauptaugenmerk im Test.
Außerdem kommt natürlich noch die Frage dazu, warum hat man sich entschieden ausschließlich auf DDR4 Arbeitsspeicher zu setzen? Das hat ganz einfache Gründe. Zum einen gibt es mehr Auswahl in der breiten Masse. Wer sich DDR5 holen möchte, hat nur ein paar wenige Platzhirsche. Hinzu kommt, dass DDR4 natürlich aktuell um ein gutes Stück günstiger ist. Verständlicherweise, schließlich hat DDR5 mehr zu bieten in der Summe, was aber auch nicht immer ein Vorteil sein muss wenn man sich die Timing Werte anguckt.
Zur Ausstattung gehört natürlich auch der Teil der Anschlüsse, an dem die Peripherie angeschlossen wird. Hier kann das Mainboard mit top aktuellen Verbindungen überzeugen. Sei es eine HDMI 2.1 Schnittstelle, die DP 1.4 Schnittstelle oder die USB Anschlüsse. Wer hier hohe Datenübertragungen möchte oder aber seine 4k oder vielleicht sogar 8k Monitore anschließen will, ist hier genau richtig. Das Thema Gaming kriegt so nochmal eine ganz andere Bedeutung und kann in hochklassiger Grafik erstrahlen. Die USB Anschlüsse unterscheiden sich in 4 Bereiche. USB 3.2 Gen 1 mit 5 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps Type C und zu guter letzt USB 3.2 Gen 2x2 mit 20 Gbps Type C.
Ebenfalls ein kleines Highlight sind die WiFi Anstecker, die es dem Mainboard bzw. dessen Besitzer ermöglichen, ohne Kabel oder USB Sticks eine Internetverbindung aufzubauen.
Erstmal im Bezug auf das Preis- / Leistungsverhältnis, kann man hier sagen, dass MSI einen guten Kompromiss gefunden hat. Wer sich andere Motherboards anguckt, der wird sehen das auch hier die Preise in den letzten Jahren deutlich hoch gegangen sind. Selbst bei MSI. Für die Enthusiasten mag das vermutlich egal sein. Aber für den kleinen Mann bzw. die kleine Frau, kann man sagen, dass hier gerne zugegriffen werden kann um sich ein günstiges und dennoch leistungsfähiges Mainboard zu kaufen.
Wie oben bereits gesagt, bestand mein Test hauptsächlich aus Gamingbereichen. Und hier wurde mit voller Punktzahl bestanden. Wirklich schwer ist das natürlich nicht, aber es sei trotzdem nochmal dargestellt. Gezockt wurde sowohl in Highend mit aktuellen Kloppern wie Cyberpunk 2077 oder Battlefield 2042 um den PC an seine Grenzen zu bringen, alles geschafft. Oder aber kleine bzw. ältere Titel wie League of Legends oder Star Wars The Old Republic. Auch hier ging alles tadellos. 0815 Bereiche wie im Internet surfen, auf Disney+ oder Netflix Filme angucken, Youtube Videos laufen lassen, alles ohne Zwischenfälle.
Im Vergleich zu meinem jetzt aussortierten Mainboard dem ASRock H270 PRO4, ist mir direkt zu Beginn die "Griffigkeit" aufgefallen. Beim MSI Mainboard ist deutlich, wie fest und einfach zu halten das Ganze ist. Es mag doof klingen, aber ich fasse sehr ungern die Hardware mehr als unnötig an. Dementsprechend sind quasi Ablageflächen für meine Finger in meinem Fall ein großes Plus. Und MSI hat diese Flächen, wie zum Beispiel bei den ganzen Anschlüssen. Natürlich kommt hinzu, dass das Mainboard von ASRock inzwischen nicht mehr top aktuell ist. Für Mittelklasse PCs reicht es natürlich noch, da kann man gut noch für kleines Geld was drauf machen. Aber wer gerne für die Zukunft gerüstet ist und noch einige Jahre was von seiner frischen Hardware haben will, greift besser zu MSI.

Und das ist im Grunde auch bereits mein Fazit.
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist nach aktuellen Standards ein großartiger Kompromiss. Wer dediziert seine Hardware kaufen möchte und Vorlieben hat was seine Hardware-Hersteller sind, kann hier den Intel Weg gehen was CPUs angeht. Mit DDR4 lässt sich noch für sehr lange Zeit viel leisten. Und alles in allem ist das Mainboard auch sonst eindeutig ein großartiges Herz für den PC. MSI hat hier abgeliefert und kann sich über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis rühmen.
    
  
5 5
     am 19.12.2022
Produkttester
Vor meiner eigentlichen Rezension möchte ich Mindfactory für die Gelegenheit danken, das MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 von MSI im Rahmen der Tester's Keepers | Aktion zu testen und ausführlich zu bewerten.
Diese Gelegenheit habe ich dazu genutzt, um auf die 13. Generation der Intel-Prozessoren mit dem Codenamen "Raptor Lake" umzusteigen. Vorher hatte ich das MSI X470 Gaming Plus Max mit dem AMD Ryzen 5 2600. Ein Vergleich zwischen den beiden Mainboards stelle ich aufgrund des Altersunterschiedes nicht an, da das neuere Mainboard das alte natürlich meilenweit schlägt! ;)
Die Komponenten, die bei mir auf und um das Tomahawk den PC bilden sind folgende:
Intel Core i5-13600 KF gekühlt durch be quiet! Pure Loop 2 FX 360mm (WLP Thermal Grizzly Kryonaut) Front-Mounted
2x16GB G.Skill Trident Z Neo DDR4-3200 CL16
Samsung M.2 SSD 970 EVO Plus 1TB
Datengrab: Crucial MX500 SSD 2TB
Gigabyte AORUS Elite RTX 3060 Ti
be quiet! Pure Base 500DX mit 3x140mm be quiet! Light Wings 140mm hinten und oben
powered by be quiet! Dark Power 12 750W
Alles läuft auf Windows 10.

Hinweis: das MSI MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 werde ich in meiner Rezension zu Gunsten besserer Lesbarkeit als "Tomahawk" oder einfach "Mainboard" bezeichnen.


Design
Die Verpackung des Tomahawk kommt ohne viel Schnick-Schnack daher und hat mich persönlich mit dem Aufdruck an der Vorderseite an einen Kampfjet erinnert. Wenn man dann die Verpackung hochgeklappt und das Mainboard mit ATX-Formfaktor aus dem Antistatik-Beutel genommen hat, wird dieser erste Eindruck nochmals bestätigt. Das Mainboard-Design kann definitiv als "black is beautiful" bezeichnet werden, es besitzt ausschließlich schwarze Kühlkörper und auch das PCB ist in schlichtem Schwarz gehalten.
Highlights sind zum einen die silbernen Aufdrucke auf den M.2-SSD- und Chipsatz-Kühlkörpern und zum anderen die in glänzendem Schwarz aufgedruckten Linien und Schriftzüge, ebenfalls auf den Kühlkörpern. Ganz besonders gut zu sehen ist das am großen VRM-Kühlkörper direkt am integrierten I/O-Shield. Gerade bei beleuchtetem Innenleben oder wechselnder Beleuchtungshelligkeit kommen diese Highlights schön und doch dezent zur Geltung.
Diverse Features runden das Paket ab und haben mir persönlich große Freude bereitet. Dazu gehören:
die wirklich im Überfluss vorhandenen PWM-Lüfteranschlüsse, RGB- und ARGB-Anschlüsse, die M.2-SSD-Heatspreader mit bereits aufgebrachten Wärmeleitpads (Achtung: vor Montage einer M.2-SSD die Schutzfolie auf den Wärmeleitpads entfernen, sonst können die Heatspreader nicht richtig arbeiten!), die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse und das integrierte I/O-Shield
Was ich mir persönlich noch gewünscht hätte, wäre ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss | das ist aber Geschmackssache und es gibt nicht viele Mainboards, die dieses Feature besitzen.
Das Tomahawk selbst besitzt kein RGB, weder adressierbar noch konventionell. Da die Meinungen hier stark auseinander gehen, möchte ich diese Tatsache nicht bewerten, jedoch ist sie inzwischen ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung und sollte deswegen zumindest erwähnt werden. Mir persönlich reichen die be quiet! Light Wings, welche mit der MSI-Software auch gut gesteuert werden können | dazu später beim Punkt "Software und BIOS" noch mehr.

Da das optische Design sehr subjektiv ist, gebe ich hier keine Note. Persönlich finde ich das Design aber sehr ansprechend. Das technische Design ist durchdacht und für ein Mittelklasse-Mainboard top. Kleiner Abzug für die nicht abgewinkelten USB 3.2-Front Panel-Anschlüsse. 9 von 10 Punkten.


Verarbeitung
Beim Handling und Einbau des Tomahawk konnte ich keine Verarbeitungsmängel feststellen. Lediglich der dicke Kunststoff-Aufkleber auf dem integrierten I/O-Shield war etwas umgeknickt, was ich jedoch selbst beheben konnte und jetzt keinem mehr auffällt. ;)
Die Aufdrucke sind perfekt, die Kühlkörper besitzen keine scharfen Grate und das Mainboard macht beim hantieren aufgrund des Gewichts einen sehr wertigen Eindruck.

Hier gibt es nicht auszusetzen, Top-Note für das Tomahawk: 10 von 10 Punkten.


Montage
Wie schon beim Design erwähnt besitzt das Mainboard ein integriertes I/O-Shield, was im Jahre 2022 eigentlich Standard sein sollte. Dadurch wird einem beim Einbau eine potenzielle Fehlerquelle, die mit sehr viel Aufwand behoben werden muss, komplett beseitigt. Jeder, der beim Zusammenbau seines selbst konfigurierten PCs bereits das I/O-Shield vergessen hat und aufgrund dessen den halben bis ganzen PC nochmals auseinander bauen musste weiß, wie nervig das sein kann... (:
Die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse erlauben ein gutes Kabelmanagement, falls man nicht bereits komplett auf M.2 umgestiegen ist. Wie bereits beim Punkt "Design" erwähnt, wäre zum Einen ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss, zum Anderen abgewinkelte Frontpanel-Anschlüsse für USB 3.2 (Gen 1 Typ A und Gen 2 Typ C) gut gewesen, da diese direkt neben dem 24-Pin-Anschluss platziert sind und so doch deutlich zu sehen sind.
Ein weiteres Feature, was mich beim Installieren meiner M.2 SSD begeistert hat, war die Schraube mit dem drehbaren Plastik-Clip, welcher sich bei MSI "EZ M.2 Clip" nennt. So kann die M.2 SSD problemlos ohne Werkzeug montiert und auch wieder demontiert werden. Für den Heatspreader wird jedoch ein Kreuz-Schraubendreher benötigt. Die Montage der Grafikkarte sowie der DDR4-RAM-Riegel gestaltet sich unspektakulär. Die RAM-Steckplätze, welche für Dual Channel als erstes benutzt werden müssen, sind auf dem Board aufgedruckt und so muss nicht ins Handbuch geschaut werden.
Wie ebenfalls bereits beim Punkt "Design" erwähnt, ist das Tomahawk sehr gut ausgestattet. Es sind 6 reguläre PWM-Lüfteranschlüsse sowie ein Anschluss für eine Pumpe bei Wasserkühlungen und ein CPU-Lüfteranschluss. Die Anschlüsse sind sinnvoll auf dem Mainboard verteilt und selbst bei meinem voll ausgestatteten be quiet! Pure Base 500DX (3x120mm AiO-Lüfter, 3x140mm Gehäuselüfter, alle be quiet! Light Wings) bleiben immer noch genügend freie Anschlüsse übrig. Die ARGB-Steuerung funktioniert über die MSI-Software und bietet einige Modi sowie diverse Einstellmöglichkeiten.
Zu der Kompatibilität mit größeren CPU-Kühlern kann ich leider keine Aussage treffen, da ich mit dem Wechsel zu Raptor Lake auch eine AiO montiert hab. Diese passt jedoch problemlos und die Anschlüsse würden auch bei 4 RAM-Riegeln nicht mit diesen kollidieren.

Bei der Montage bekommt das Tomahawk 8 von 10 Punkten. Abzüge gibt es für die nicht angewinkelten Front Panel-Anschlüsse, die direkt neben den RAM-Steckplätzen platziert sind und den nicht angewinkelten 24-Pin-Anschluss gleich daneben.


Leistung
Wie misst man die Leistung eines Mainboards? Nun, da bin ich ehrlich gesagt überfragt, vor allem weil die leistungserzeugenden Komponenten eher auf das Mainboard gebaut werden. Was aber auf jeden Fall gemessen werden kann, sind die Temperaturen, die im Desktop-Betrieb und bei einer Session Cyberpunk 2077 entstehen.
In einem Zeitraum von 2,5std im Desktop-Betrieb bei 19°C Raumtemperatur liefern die Temperatursensoren des Tomahawk in HWiNFO64 folgende Werte [°C]:
CPU: 32 minimal, 34,1 Durchschnitt und 53,5 maximal
System: 34 minimal, 34,8 Durchschnitt und 35,5 maximal
MOS: 36,5 minimal, 38 Durchschnitt und 37 maximal
PCH: 43 minimal, 43,9 Durchschnitt und 44 maximal
CPU Socket: 29,5 minimal, 30 Durchschnitt und 32 maximal
DIMM1 (RAM 1): 34,8 minimal, 35,2 Durchschnitt und 35,9 maximal
DIMM3 (RAM 2): 33,7 minimal, 34,1 Durchschnitt und 34,8 maximal
Samsung M.2: 41 minimal, 42 Durchschnitt und 44 maximal

Bei einer einstündigen gaming-session von 30 Minuten in Cyberpunk (Full HD, Raytracing mittel) ergeben sich folgende Temperaturen [°C]:
CPU: 34,5 minimal, 53,9 Durchschnitt und 63 maximal
System: 34,5 minimal, 37,4 Durchschnitt und 40,5 maximal
MOS: 37,5 minimal, 42,3 Durchschnitt und 44,5 maximal
PCH: 43 minimal, 45,5 Durchschnitt und 47 maximal
CPU Socket: 32 minimal, 36,2 Durchschnitt und 38 maximal
DIMM1 (RAM 1): 35,8 minimal, 40,4 Durchschnitt und 42,8 maximal
DIMM3 (RAM 2): 34,6 minimal, 39,7 Durchschnitt und 42 maximal
Samsung M.2: 42 minimal, 45 Durchschnitt und 48 maximal

Dann wäre da noch das eingebaute Wifi, welches den neuesten 6e-Standard unterstützt, aber auch mit anderen Funknetzen im Test keine Probleme zu haben scheint. Beim Test über speedtest waren zwischen LAN- und WLAN-Verbindung keine Unterschiede festzustellen. Wenn überhaupt, war das Wifi sogar marginal schneller im Down- und Upload. Getestet wurde das ganze mit einer Fritz!Box 7590AX.
Die integrierte Soundkarte nutze ich nur für meine 2.1 Lautsprecher, meistens höre ich aber über Kopfhörer mit externem Verstärker. Integrierte Soundlösungen können hier einfach nicht die Klangqualität liefern, die eine externe oder interne Soundkarte vorgibt. Beim Lautsprecherbetrieb ist mir allerdings nichts negatives aufgefallen.

Nichts auszusetzen, 10 von 10 Punkten.


Preis-/Leistungverhältnis
Als Vergleich habe ich den Vorgänger und die DDR5-Version des Boards genommen.
Im Vergleich zur DDR5-Version ist die DDR4-Version des Z790-Tomahawks ca. 40 Euro günstiger. DDR5-RAM ist aufgrund der noch neuen Technologie teuer. Deswegen würde ich auch bei einem Neukauf im Dezember 2022 eine DDR4-Variante bevorzugen.
Wird das Tomahawk Z790 mit dem Vorgänger von MSI mit dem Z690-Chipsatz verglichen, so liegt es ca. 35 Euro darüber. Im Moment ist der Z690-Chipsatz noch nicht mit der 13. Generation der Intel-Prozessoren kompatibel, möchte man also einen Raptor Lake-Prozessor haben, so muss man zu dem Z790-Chipsatz greifen.
Da das Board genau in der Mitte liegt, empfinde ich den Preis als angemessen. Die gebotene Ausstattung ist für den Preis top und es wurden einige Details umgesetzt, die gerade für Selbstbauer einige Tätigkeiten erleichtern.

10 von 10 Punkten.


Haltbarkeit
Zur Haltbarkeit kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen, da ich das Mainboard erst seit rund einer Woche in Betrieb habe. Da beim Unboxing aber vor allem die solide Bauweise und die ausreichend dimensionierten Kühlkörper aufgefallen sind, sollte das Mainboard lange Freude bereiten.
Falls sich etwas an diesem ersten Eindruck ändert, aktualisiere ich meine Bewertung entsprechend.
Getreu dem amerikanischen Grundsatz "innocent until proven guilty" 10 von 10 Punkten.


Software / BIOS
Die Software MSI Center (früher Dragon Center) ist in Ordnung. Sie bietet die Möglichkeit, die angeschlossene (A)RGB-Beleuchtung zu steuern und zu synchronisieren. Des Weiteren können Temperaturen und Auslastungen beobachtet werden. Im Vergleich zu anderen Softwares, die ich bereits erleben konnte, ist diese vollkommen in Ordnung. Die iCUE-Software lässt den PC komplett abschmieren und die Gigabyte-Software erzeugt BSODs beim Herunterfahren.
Die Einstellmöglichkeiten beim ARGB finde ich persönlich noch etwas dürftig, aber ausreichend. 5 von 5 Punkten für die Mainboard-Software.

Das BIOS kenne ich bereits von meinem X470 Gaming Plus Max. Hier gibt es einen EZ (sprich: easy) Mode und einen Expert Mode. Beim ersten Start nicht vergessen, das XMP-Profil des RAMs zu aktivieren. Bei mir war für den Prozessor auch noch der CPU BOOST aktiviert, der dafür sorgte, dass meine AiO ordentlich Lärm gemacht hat | vollkommen unnötig, die Rechenleistung reicht im Moment vollkommen aus. Ansonsten kann alles eingestellt werden, was üblich ist. Die Lüfterprofile können im BIOS ebenfalls angepasst werden.
Für das BIOS ebenfalls 5 von 5 Punkten.
Pro / Contra / Kaufempfehlung?!
+ festes I/O-Shield
+ Sehr viele Anschlussmöglichkeiten für Lüfter, RGB und ARGB
+ bleibt durchschnittlich kühl
+ Gutes Montagekonzept für M.2-SSDs
o dezentes Design, was RGB-Fans und Foes gleichermaßen zufrieden stellt (da subjektiv weder positiv noch negativ)
- keine abgewinkelten USB 3.2 | Anschlüsse
- kein abgewinkelter 24-Pin-Anschluss

Wer sich die Mühe gemacht hat und alle Punkte zusammengerechnet hat, der kommt auf 67 von 70 möglichen Punkten. Auf der 5-Sterne Skala sind das 4,79 Sterne wenn mich meine Dreisatz-Kenntnisse nicht im Stich gelassen haben... Also 5 Sterne.
Ich spreche eine klare Kaufempfehlung für das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI in der DDR4-Version aus.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 29.11.2022
Verifizierter Kauf
Ich habe von meinem alten MSI Z370 MB auf die neue Generation wechseln wollen. Bei der großen Auswahl ist mir das nicht leicht gefallen. Am Ende war es das schlichte Design ohne viel Schnick Schnack oder Farbe.

Pro:
- 6 Chassis Fans über PWM Anschluss
- 4 M2 NVMe's mit PCI-E 4.0 Anschluss
- auch als DDR4 Variante vorhanden
- nettes Gimmick der USB Stick mit 16GB USB 2.0

Contra:
- Teuer für ein reines Mainboard (liebt aber am aktuellen Markt)
- kein Handbuch in Papierform dabei
- Soundchip ist via USB verbaut/angebunden
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 15.11.2022
Verifizierter Kauf
Schnelle Lieferung und ein wirklich schneller Prozessor :)
0 von 4 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  

Video

Kunden kauften auch: