Ich muss sagen diese Grafikkarte ist wirklich hochwertig verarbeitet, da hat sich die Firma Sparkle bei ihrem Neuantritt ins Grafikgeschäft wirklich viel Mühe gegeben. Die Karte nimmt in etwa 2,5 Slots Bauhöhe ein und könnte von ihrer Bauweise vermutlich auch in ein enges Gehäuse gebaut werden, bei vorhandener guter Gehäuselüftung. Sparkle legt noch einen optionalen magnethaftenden Metallständer in blauer Optik bei, mit der die Karte zusätzlichen Halt im Gehäuse gegeben werden kann, wobei ich diesen nicht verwendet habe, da mein Gehäuse recht eng ist. Der einzige Grund warum ich nicht 5 Sterne gebe ist daran geschuldet dass Sparkle kein Handbuch, keine Schnellanleitung und auch keine Treiber-DVD beilegt, man bekommt nur einen hübschen Karton mit Grafikkarte und Metallständer. Windows 11 scheint nicht in der Lage zu sein automatisch einen Treiber zu finden und erkennt die Grafikkarte nur als "Microsoft Basic Display Adapter" und dies auch nur mit Fehlern. Wer also keine Onboard- oder 2. Grafikkarte hat muss dann also mit diesem "Notfall-Display Adapter" sich ins Internet bemühen und den Treiber herunterladen. Ich habe den Treiber direkt von der Intel-Webseite bezogen, aber wie gesagt, einen schriftlichen Hinweis oder ein Quickstart-Guide gibt es nicht dazu, unerfahrene Anwender könnten und werden hier vermutlich Probleme kriegen. Der Treiber ist in etwa 1Gbyte groß, also es dauert schon einen Moment diesen zu laden. Dafür ist aber die Treiber-Kontroll-Software sehr übersichtlich und einfach zu bedienen. Obwohl diese Karte im Vergleich zu nVIDIA oder AMD relativ energiesparend ist, produziert sie unter Volllast schon eine Menge Abwärme, wer Probleme damit hat oder keine Lust auf laute Lüfter hat, der kann da noch vielfältig in der Software nachjustieren. Wer die Karte wie ich als Workstation-Karte für professionelle Anwendungen verwendet und eher einen leisen Schreibtisch-PC bevorzugt, dem empfehle den "Grenzwert GPU-Kernleistung" stark zu reduzieren (ich habe ihn auf den Minimalwert gestellt) und falls nötig auch "GPU-Temperaturgrenze" ein wenig zu reduzieren (bei mir auf 85°C). Für mich war auch der Linux-Grafiktreiber-Support wichtig, den konnte ich bisher aber noch nicht testen, nVIDIA-Karten beispielsweise kann man in Linux nur mit Mühe zum Laufen bringen.

An sich bin ich sehr zufrieden und kann die Karte jedem empfehlen der aktuelle Technik (insbesondere die KI-Funktionen für Grafik- und Wissenschaftsanwendungen) zum kleinen Preis haben möchte und danke auch an Mindfactory für die schnelle Lieferung, das ging echt flott!