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MSI Tomahawk WIFI Intel Z790 So.1700 DDR4 ATX Retail

Artikelnummer 74282

EAN 4711377011310    SKU 7D91-003R

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MSI Tomahawk WIFI Intel Z790 So.1700 DDR4 ATX Retail

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über 470 verkauft
Beobachter: 8

Artikelbeschreibung

Seit dem 07.10.2022 im Sortiment

Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 unterstützt Intel® Core™-, Pentium® Gold- und Celeron®-Prozessoren der 12. und 13. Generation für LGA 1700-Sockel sowie DDR4-Speicher mit bis zu 5.333+ (OC) MHz im Dual Channel mit max. 128 GB. Dank verbesserter Spannungsversorgung eignet sich das Mainboard hervorragend für Overclocking. Ein blitzschnelles Spielerlebnis bieten der PCIe 5.0-Steckplatz, der Lightning Gen 4 x4 M.2-Steckplatz sowie der USB 3.2 Gen 2x2-Anschluss.

Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist ausgestattet mit Premium Thermal Solution. Das erweiterte Heatsink Design und M.2 Shield Frozr sind für Hochleistungssysteme und Non-Stop-Arbeiten ausgelegt.

Mit AUDIO BOOST 5 belohnen Sie Ihre Ohren mit Klängen in Studioqualität für das intensivste Gaming-Erlebnis.

Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit dem Intel® Core™ Chipsatz der 12. und 13. Generation möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.

Bitte beachten Sie, dass dieses Mainboard nur mit DDR4 Arbeitsspeicher (RAM) kompatibel ist.


Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: Tomahawk WIFI
Mainboard Sockel: So.1700
Mainboard Chipsatz: Intel Z790
Mainboard Formfaktor: ATX
Arbeitsspeicher Typ: DDR4
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 32 GB
PCIe-Steckplätze: 1x PCIe 3.0 x1, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 5.0 x16
Speicheranschlüsse: 1x M.2 2230, 1x M.2 2280/2260, 1x M.2 2280/22110/2260, 2x M.2 2280/2260/2242
Grafikanschlüsse: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.1
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 1x 2500 MBit
Wireless Lan: Wi-Fi 6E 802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: Bluetooth V5.3
USB-Anschlüsse: 1x USB-C 3.1, 1x USB-C 3.2, 4x USB-A 3.0, 4x USB-A 3.1
Besonderheiten: 2x Befestigungsloch für Antennenanschluss, I/O-Blende integriert, Kühlkörper M.2
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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Reklamationsquote: 3,23%

 
 
3 5
     am 21.12.2022
Produkttester
Dank Mindfactory durfte ich an der Testers Keepers Aktion teilnehmen und das MSI Z790 Tomahawk DDR4 einem Test unterziehen.

**************************************
Lieferumfang, Design und Layout
**************************************

In den letzten Monaten sind die Mainboard Preise deutlich gestiegen. In Anbetracht dieser Steigerung rangiert das MSI Mainboard im mittleren Preissegment. Beim Öffnen des Kartons tritt etwas Ernüchterung ein, da der Lieferumfang nicht gerade üppig ausfällt. Zum Mainboard werden folgende Artikel mitgeliefert:

- 2 WLAN-Antennen
- 1 SATA-Kabel mit geraden Anschlüssen
- 1 SATA-Kabel mit einem gewinkelten Anschluss
- M.2 Schrauben
- USB-Stick
- Sticker
- Schnellstartanleitung sowie weitere Dokumentation

Positiv ist der Verzicht auf eine DVD. Als Ersatz legt MSI einen 16GB großen USB-Stick bei. Auf diesem befindet sich ein DVD-Image mit Treibern und Software.

Für den Preis hätte ich mir noch eine Art Stand Fuß für die WLAN-Antennen gewünscht. Damit diese per Verlängerung freier positioniert werden können. Früher lag bei den MSI Mainboards auch ein M Connector bei, um die Gehäusestecker besser anschließen zu können. Diesen fand ich immer sehr hilfreich, aber leider liegt der auch nicht mehr bei.

Designtechnisch setzt MSI auf Schwarz und Silber. Persönlich gefällt mir das sehr gut, da es nicht auffallend ist und sich perfekt in einem schwarzen Gehäuse macht. Ebenfalls positiv finde ich, dass auf RGB-Beleuchtung verzichtet wurde. Per entsprechendem Header lässt sich trotzdem RGB-Beleuchtung nachrüsten und steuern.

Von der Verarbeitung her ist das Mainboard hochwertig und die Kühlkörper sind sehr massiv. Das I/O Shield ist vormontiert und sämtliche Kühler sind verschraubt. Unter dem I/O Shield befindet sich die WLAN-Karte, welche durch Entfernen des Kühlers gewechselt werden kann.

In Sachen Layout hat sich MSI Gedanken gemacht. Durch Grafikkarten werden keine Header verdeckt oder Anschlüsse unbrauchbar. Etwas fummelig sind die beiden CPU-Stromanschlüsse oben links, die im Eingebauten Zustand nur schwer zu erreichen sind.

Ungewöhnlich sind die FAN-Anschlüsse der Gehäuselüfter. Drei Stück befinden sich oben Rechts (CPU, Pumpe und Sys FAN), einer hinten unter dem I/O Shield und vier ganz unten. Wer einen Radiator im Gehäusedeckel hat, muss entweder ein Y-Kabel oder Verlängerungen nutzen.

Als Soundkarten User ist positiv hervorzuheben, dass der PCIE 1x Steckplatz nicht ganz unten ist, dadurch bleibt mit installierter Soundkarte Luft, um die unteren Header zu erreichen.

Für die Stromversorgung setzt MSI auf ein hochwertiges 16 Phasen Design mit einem Controller von Renesas (RAA229132). Die 16 Leistungsstufen können maximal 90A bereitstellen für den Chipsatz werden einmal 75A bereitgestellt. Diese Konfiguration ist sehr großzügig dimensioniert.

**************************************
Installation
**************************************

Beherbergt wird das Mainboard in einem Fractal Define 7 Gehäuse. Für die Kühlung kommt ein Fuma 2 CPU-Kühler zum Einsatz, der genug Platz auf dem Mainboard hat. Wie bei anderen Mainboards werden die RAM-Riegel einfach in die Sockel gedrückt. Da nur ein Quickstart Guide mitgeliefert wird, sollte entweder per QR-Code das Handbuch aufgerufen werden oder genau auf das Mainboard geschaut werden, um die RAM-Riegel in die richtigen Steckplätze zu stecken.

Insgesamt können 4 M2 SSD auf dem Mainboard verbaut werden. Für den Test kommt aber nur eine Samsung 980 Pro mit 2 TB zum Einsatz. Positiv ist die Verriegelung für die M2 SSDs. So muss nur ein kleiner Hacken umgelegt werden und schon sitzt die M2 SSD, dass ohne die lästigen kleinen Schrauben. Leider müssen aber die Kühler trotzdem ab- oder angeschraubt werden, daher ist dieses Konzept nicht völlig werkzeuglos. Wären die Kühler auch werkzeuglos wäre das Konzept genial. Bei den Kühlkörpern für die M2 SSDs ist mir aufgefallen, dass diese zum Klappern neigen, wenn keine M2 SSD verbaut ist. Könnte nur für Anwender relevant bzw. nervig werden, wenn noch eine HDD verbaut ist die Vibrationen über das Gehäuse erzeugt.

Wie bereits oben erwähnt waren die beiden CPU-Stromanschlüsse schlecht zu erreichen und hier habe ich mir wirklich einen abgebrochen, bis die Stecker gesessen haben, wie sie sollten. Eine andere Positionierung wäre anwenderfreundlicher, auch wenn dies sicher schwierig umzusetzen ist.

Folgende Komponenten wurden für den Test verwendet:

- Intel 13600K CPU
- 64 GB 3600 DDR4 Kingston Fury RAM
- 2TB Samsung Evo 980 Pro SSD
- AMD 6800 Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- Scythe Fuma 2 CPU-Kühler

**************************************
Inbetriebnahme / UEFI
**************************************

Auch wenn bei dem ersten Anschalten die Herzfrequenz steigt, gab es mit dem MSI Mainboard keine Probleme. So wurde der Arbeitsspeicher ohne Probleme erkannt. Als erstes öffnet sich das UEFI, um den CPU Kühler Typ auszuwählen. Hierbei stehen Boxed, Tower Air oder Water-Cooler zur Verfügung. Je nach Kühler wird das Power Limit der CPU unterschiedlich gesetzt. Für den Test habe ich die Einstellung Boxed Kühler verwendet. Mit einer anderen Einstellung ließen sich bessere Benchmark Ergebnisse erreichen.

Wer bereits ein MSI Board besessen hat, wird sich im UEFI zurechtfinden. Im Experten Modus gibt es eine Vielzahl an Einstellungen, die teils verschachtelt versteckt sind aber keine Wünsche übriglassen. Ebenfalls umfangreich sind die Einstellungen im Bereich Overclocking.
Gelungen ist die Lüftersteuerung. Jeder einzelne Lüfter kann per PWM oder DC mit einer Kurve gesteuert werden. Dies funktioniert sehr gut und die Regelung ist im UEFI-Modus sehr zuverlässig. Einzig die Tatsache, dass nach einem UEFI-Update die Einstellungen weg sind und nicht wieder importiert werden können, sollte verbessert werden.

Bei Auslieferung war das UEFI in Version 1.10 installiert. Für den Test wurde auf Version 1.30 aktualisiert. Der Update Prozess lief ohne Probleme, außer das wie oben beschrieben die Einstellungen noch einmal neu vorgenommen werden mussten.

**************************************
Leistung
**************************************

Bei dem Test habe ich mein Augenmerk auf Stromverbrauch als auch die Leistung im Time Spy Benchmark gelegt.

Time Spy:
Im Time Spy Benchmark wurden 15579 Punkte (15622 Grafik, 15340 CPU) erreicht.

Stromverbrauch:
Aus: 0,3 Watt
Standby: 3,36 Watt
Windows Desktop: 110 Watt
CPU (Prime): 316 Watt
GPU (FurMark): 342 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 533 Watt
Time Spy: 400 Watt

Die Werte sollten nur als Anhaltspunkte verstanden werden. Heutige Hardware regelt den Stromverbrauch sehr dynamisch und die Messungen sind nur eine grobe Momentaufnahme. Einen großen Einfluss hat die CPU. Auf der einen Seite ist der Verbrauch unter Windows recht angenehm mit 110 Watt, auf der anderen Seite ist bei einer synthetischen Vollauslastung der Verbrauch mit 533 Watt recht hoch. In Games ist der Verbrauch geringer. Positiv ist hervorzuheben, dass die Stromversorgung Lastwechsel gewachsen ist und es zu keinen Problemen gekommen ist.

Während des Tests konnte ich keine Hotspots auf dem Mainboard feststellen. Die jeweiligen Komponenten hatten folgende Oberflächen-Temperaturen:

- Spannungswandler Kühler I/O Shield: 45°C
- Spannungswandler über CPU: 52,5°C
- Chipsatz: 50,4°C

Mit der Samsung 980 Pro 2TB SSD konnten 6957,78 MB/s lesend und 5194,82 MB/s schreibend erreicht werden.

Auf dem Mainboard ist ein Intel AX210 Wifi Modul verbaut. Mit diesem konnten Übertragungsraten von ca. 408 Mbit/s erreicht werden. Per LAN und im 1 Gbit/s Modus wurden vom Intel I226-V Controller 430 Mbit/s gemessen. Als Messendpunkt diente eine Fritz!Box 7590.

**************************************
Software
**************************************

MSI liefert auch eine Software für Windows mit aus, diese hört auf den Namen MSI Center. Mit dieser lassen sich einzelne Module installieren, um den Rechner besser zu konfigurieren bzw. zu steuern.

Den Ansatz, nur die Funktionen zu installieren die auch wirklich benötigt werden, finde ich sehr gut. Nur leider konnte mich die Software in Gänze nicht wirklich überzeugen.

So ist die Startzeit doch recht hoch und die Navigation träge, auch wenn nur wenige Add-Ons installiert sind. Ebenfalls sind die Einstellmöglichkeiten des Mainboards leider nur oberflächlich umgesetzt. Probleme hatte ich mit der Lüftersteuerung per Software. Eigentlich hatte ich die Lüfterkurven direkt im UEFI konfiguriert, nur leider scheinen diese nicht mit dem MSI Center synchronisiert zu sein. So ist es vorgekommen, dass nach dem Aufwecken (aus dem Standby) alle Lüfter bei 100% liefen. Abhilfe brachte entweder ein Neustart des Rechners oder im MSI Center die Lüfterkurve minimal zu ändern. Das ist schon nervig.

Alles in allem finde ich das MSI Center nicht sonderlich hilfreich. Würde mir für das Mainboard eine Art Software Wünschen wie iCue von Corsair.

**************************************
Fazit
**************************************

Pro:

- Hochwertige Komponenten und Verarbeitung
- Lüftersteuerung mit Pumpenanschluss (Wakü ready)
- 90A Stromversorgung
- Wi-Fi 6e (AX 2x2)
- 2.5 GB LAN
- USB-C 3.1 rückwärtig / 3.0 front
- 4x M.2

Contra:

- Software überflüssig
- kleiner Lieferumfang
- hoher Preis


In der aktuellen Situation haben es die Z790 Mainboards nicht einfach. Von Intel wird es wohl nach den Intel 13xxx Prozessoren ein Sockelwechsel geben und die aktuellen Intel Prozessoren können auch auf günstigeren Z690 Mainboards (nach einem UEFI-Update) betrieben werden. So ist auch der direkte Vorgänger vom MSI Z790 Tomahawk DDR4 günstiger zu bekommen. Nichtsdestotrotz stimmt die Qualität vom Mainboard und es kann mit einer soliden Leistung und Einstellmöglichkeiten im UEFI überzeugen. Zudem bringt es den aktuellen WLAN 6E Standard mit. Wer sich für ein Z790 Mainboard interessiert und seinen DDR4 RAM weiter verwenden möchte macht mit dem MSI Tomahawk Z790 DDR4 Mainboard nichts falsch, da es ein grundsolides Mainboard ist.

In der Endwertung würde ich dem Mainboard 3 von 5 Sternen geben. 1 Stern Abzug, gibt es für den Preis und den anderen für die negativen Punkte hinsichtlich Software als auch den anderen kleineren Punkten, die im Text angemerkt wurden.
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
3 5
     am 18.12.2022
Produkttester
ch durfte das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 im Rahmen der Testers Keepers Aktion testen und anschließend behalten. Der Karton kommt im MSI MAG Tomahawk üblichen metallischen Design (aufgedruckt). Das Mainboard könnte im Karton besser gepolstert werden als nur durch eine Pappschale. Das können andere Hersteller definitiv besser. Im Lieferumfang befindet sich: 
Mainboard
2x SATA Kabel
1x USB Stick mit MSI Logo
1x MSI Sticker und Kabellabel
Der übliche Papierkram

Design/Verarbeitung:

Gleich beim ersten in die Hand nehmen fällt das hohe Gewicht im Vergleich zu anderen Boards auf, das den vielen M2 SSD Blenden und massiven Kühlkörpern aus gebürstetem Aluminium geschuldet ist. Das Mainboard macht einen sehr soliden Eindruck und auch Warping, was ja heutzutage fast normal geworden ist, ist hier kein Thema. Alles ist sauber verarbeitet und auch die Kanten der zahlreichen Kühlkörper sind alle gut gearbeitet. Das Mainboard kommt ziemlich schlicht daher und ohne unnötigen "Schnick Schnack". Es ist alles in schwarz gehalten, was zum Beispiel für ein Allblack Build sehr passend wäre. Die Designsprache des Mainboards ist hier definitiv an Militär/Stealth angelehnt. Wer ein Board für ein System mit viel RGB und dem Fokus auf Optik sucht, sollte hier jedoch meiner Meinung nach zu einem anderen Produkt greifen. Zusammenfassend könnte man in Punkten Verarbeitung und Optik sagen, dass man hier ein sehr wertiges, schlichtes und funktionales Mainboard erhält, das mit einer guten Qualität und Haptik bestechen kann.

Konnektivität:

Das Mainboard punktet weiter durch eine wirklich sehr gute Konnektivität. Hervorzuheben sind die insgesamt 4 M.2 SSD Plätze, die alle mit PCI-E 4.0 4x angebunden sind bereit gestellt. Das garantiert eine optimale Einbindung der aktuellsten M.2 Gen 4 SSDs. Außerdem wird Bluetooth 5.2 sowie WiFi 6E unterstützt. Hier bleibt also auch in Sachen drahtlose Konnektivität kein Wunsch offen.

Weiterhin bietet das Mainboard:

1x PCIe 5.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x1
7x SATA 6Gb/s
HDMI 2.1 & Displayport 1.4
4x USB 2.0, 1x USB 3.2 Gen 2x2 20 Gbps (Typ C), 6x USB 3.2 Gen 2 10Gbps (2 davon Typ C) 6x USB 3.2 Gen1 5Gbps.
1x 2,5G Intel LAN

Auf dem Mainboard stehen außerdem 6 Anschlüsse für Gehäuselüfter, 1 Anschluss für CPU Lüfter, 1 Anschluss für eine Pumpe sowie 3 ARGB und 1 JRGB Header zur Verfügung.

Leistung:

Das Board bietet in Punkto Leistung wirklich einiges. Wir können dank des neuen Z790 Chipsatzes bis zu 128 GB DDR4 mit bis zu 5333Mhz betreiben, haben aufgrund der 16+1+1 Phasen (angebunden mit insgesamt 16 PINs vom Netzteil) ein sehr gutes OC Potential. Selbst mit den aktuell stärksten Intel CPUs wie dem 13900k wird es hier sicherlich keinerlei Probleme geben. MSI bietet im BIOS tolle Tools um den Nutzer zum Beispiel beim optimieren der RAM Timings oder dem CPU Overclocking zu unterstützen. Die BIOS Oberfläche bleibt allerdings wie die zugehörige MSI Software Geschmackssache und kommt für mich an ein aktuelles ASUS BIOS nicht heran.

Zum Testen habe ich das Board mit einem i5 13600k bestückt sowie 32GB DDR4 4000mhz RAM. Alle Komponenten haben wie zu erwarten performed und auch das 4000Mhz XMP wurde problemlos geladen und übernommen. Die Leistung des RAMs und der CPU liegt gleich auf mit anderen Boards in der Preiskategorie. Ich denke beim Thema Leistung ist bei diesem Board definitiv die 16+1+1 Spannungsversorgung hervorzuheben, denn diese bietet uns ein OC Potential, welches normalerweise ein oder zwei Preiskategorien höher zu finden ist. Die optimale Anbindung der 4 M.2 Gen4 SSD Plätze ist auf jeden Fall ebenfalls sehr gut.

Preis/Leistung:

Setzt man alle vorangegangenen Punkte mit dem Preis ins Verhältnis muss man sagen, dass man hier trotz der sehr soliden Leistung und des schönen Gesamtpakets keinen Preis Leistungskracher hat. Für über 300 € erhält man hier ein Board, das keinen Support für DDR5 mitbringt und auch sonst nicht viel mehr kann als sein Vorgänger das MSI Tomahawk Z690 DDR4. Es wurden im Vergleich zum Vorgänger in Punkten wie Chipsatz und Spannungsversorgung natürlich eine Schippe draufgelegt, doch wie sinnvoll sind diese Verbesserungen. Die Spannungsversorgung ist hier definitiv ein Highlight und wurde von 70A auf 90A Bauteile aufgebohrt. Das Problem ist, dass die vorherigen 70A schon MEHR als ausreichend waren für die Intel CPUs der 12. & 13. Generation. Vom neuen Chipsatz profitiert der Ramtakt am meisten. 5333Mhz sind ein wirklich sehr gute Leistung. Ich denke nur, dass jemand der 5333Mhz DDR4 betreibt beim Mainboardkauf wesentlich weiter oben ins Regal greift. Ich möchte damit sagen, dass ich eher dazu raten kann das Vorgängermodell Tomahawk Z690 D4 zu kaufen und den einen oder anderen Euro dabei zu sparen und in andere Komponenten zu investieren. Der Sinn einen Z790 Chipsatz mit DDR4 zu paaren erschließt sich mir nicht.

Mein Fazit:

Für aktuell 335€ erhält man ein wirklich solides Mainboard. Es ist schlicht, schön und es bietet alles was ein aktuelles Mainboard bieten sollte und noch das ein oder andere darüber hinaus. Was genau das ist sollte aus den vorherigen Zeilen deutlich hervorgehen. In meinem Test konnte mich das Mainboard mit seiner Erscheinung und seinen Features durchaus überzeugen. Dieses Mainboard ist in meinen Augen für diejenigen, die ein aktuell schnelles DDR4 Kit besitzen und dieses weiterhin verwenden wollen um auf diesem Weg Kosten zu sparen aber ansonsten eher keine Abstriche machen möchten (wie z.B. einen Vorgängerchipsatz zu verwenden). Für diejenigen, die ihren aktuellen "K" Prozessor auch übertakten möchten und ein cleanes, schwarzes Build bevorzugen. Es handelt sich hier alleine aufgrund der Tatsache, dass es ein DDR4 Board ist um ein Mainboard aus der aktuellen Mittelklasse, welches aber mit Features wie DDR4 5333Mhz oder einem Z790 Chipsatz versucht besser zu sein. Meiner Meinung nach sollte man hier genau überlegen, ob man bereit ist diesen Aufpreis gegenüber der Z690 Serie dieses Mainboards zu zahlen. Abgesehen von den Specs sieht der Vorgänger sogar fast identisch aus, hat ebenfalls eine super Spannungsversorgung und Konnektivität und steht dem Z790 Board in kaum etwas nach. Hier wirkt MSI fast etwas faul muss man leider sagen. Schönes grundsolides Board aber für eine Kaufempfehlung hat es nicht gereicht. 
    
  
3 5
     am 17.12.2023
Verifizierter Kauf
Definitiv hochwertige und MSI typische Verarbeitung, einfach klasse. Das Design (Optik) ist auch gut gelungen.
Leider,
hatte ich erst das Problem, dass mir leider ein kaputtes Board unterkam und getauscht werden musste. Kann keiner was für, ist halt so.
Nachdem ich das Tausch-Board bekam, konnt ich mein PC endlich zusammenbauen und in Betrieb nehmen.
Jedoch hat mein Windows und das Board keine Lust aufeinander.
Ich konnte weder mit LAN noch mit WLAN mich mit dem Internet verbinden. Ich hab etliche male versucht mit Treiber Installation des Network Driver das Problem vergeblich zu fixen. 1. mit gelieferter USB Stick 2. neu runtergeladene Treiber von MSI 3. Intel Network Driver von Intel selbst
Alles erfolglos.
Da ich meine 1TB SSD mit meinem Betriebssystem drauf aus meinem alten System mit Z370 & i5-8600k und Windows 10 (installiert in 2020) überführt habe, kamen da irgendwo Probleme auf.
Nachdem ich auf einer zweiten M.2 SSD Windows mit einem neuen Stick und dem neusten Windows Media Creation Tool installiert hab, funktionierten die Network Treiber auf einmal wieder.

Ich nutze das Board auch für Overclocking und das erfolgreich.
Mit i5-13600k @1.300V PCore@5.2GHz ECore@4.1GHz
erreichten die Spannungswandler minimal 39°C und maximal 62°C
der Chipsatz bzw Board selbst etwa minimal 40°C und maximal 56°C
(ausgelesen aus HWiNFO64)

Die Anschluss Möglichkeiten sind enorm und für mich mehr als Zufriedenstellend.
4x RAM
CPU FAN
CPU PUMP
SYS FAN 1 bis 5
M.2 SSD 1 bis 4
SATA Port 1 bis 6
PCIe x16
PCIe x8
PCIe x1

und weiteres. Mehr als genügend.
Trotz Startschwierigkeiten im System, bin ich vom Mainboard positiv überzeugt von dem was es kann.
Klare Kaufempfehlung. Der Preis ist auch völlig fair. Wollte mir erst das Z790 EDGE kaufen, jedoch bin ich dann aufgrund des Preises bei diesem Board gelandet und zufrieden.
0 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
3 5
     am 21.12.2022
Produkttester
Dank Mindfactory durfte ich an der Testers Keepers Aktion teilnehmen und das MSI Z790 Tomahawk DDR4 einem Test unterziehen.

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Lieferumfang, Design und Layout
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In den letzten Monaten sind die Mainboard Preise deutlich gestiegen. In Anbetracht dieser Steigerung rangiert das MSI Mainboard im mittleren Preissegment. Beim Öffnen des Kartons tritt etwas Ernüchterung ein, da der Lieferumfang nicht gerade üppig ausfällt. Zum Mainboard werden folgende Artikel mitgeliefert:

- 2 WLAN-Antennen
- 1 SATA-Kabel mit geraden Anschlüssen
- 1 SATA-Kabel mit einem gewinkelten Anschluss
- M.2 Schrauben
- USB-Stick
- Sticker
- Schnellstartanleitung sowie weitere Dokumentation

Positiv ist der Verzicht auf eine DVD. Als Ersatz legt MSI einen 16GB großen USB-Stick bei. Auf diesem befindet sich ein DVD-Image mit Treibern und Software.

Für den Preis hätte ich mir noch eine Art Stand Fuß für die WLAN-Antennen gewünscht. Damit diese per Verlängerung freier positioniert werden können. Früher lag bei den MSI Mainboards auch ein M Connector bei, um die Gehäusestecker besser anschließen zu können. Diesen fand ich immer sehr hilfreich, aber leider liegt der auch nicht mehr bei.

Designtechnisch setzt MSI auf Schwarz und Silber. Persönlich gefällt mir das sehr gut, da es nicht auffallend ist und sich perfekt in einem schwarzen Gehäuse macht. Ebenfalls positiv finde ich, dass auf RGB-Beleuchtung verzichtet wurde. Per entsprechendem Header lässt sich trotzdem RGB-Beleuchtung nachrüsten und steuern.

Von der Verarbeitung her ist das Mainboard hochwertig und die Kühlkörper sind sehr massiv. Das I/O Shield ist vormontiert und sämtliche Kühler sind verschraubt. Unter dem I/O Shield befindet sich die WLAN-Karte, welche durch Entfernen des Kühlers gewechselt werden kann.

In Sachen Layout hat sich MSI Gedanken gemacht. Durch Grafikkarten werden keine Header verdeckt oder Anschlüsse unbrauchbar. Etwas fummelig sind die beiden CPU-Stromanschlüsse oben links, die im Eingebauten Zustand nur schwer zu erreichen sind.

Ungewöhnlich sind die FAN-Anschlüsse der Gehäuselüfter. Drei Stück befinden sich oben Rechts (CPU, Pumpe und Sys FAN), einer hinten unter dem I/O Shield und vier ganz unten. Wer einen Radiator im Gehäusedeckel hat, muss entweder ein Y-Kabel oder Verlängerungen nutzen.

Als Soundkarten User ist positiv hervorzuheben, dass der PCIE 1x Steckplatz nicht ganz unten ist, dadurch bleibt mit installierter Soundkarte Luft, um die unteren Header zu erreichen.

Für die Stromversorgung setzt MSI auf ein hochwertiges 16 Phasen Design mit einem Controller von Renesas (RAA229132). Die 16 Leistungsstufen können maximal 90A bereitstellen für den Chipsatz werden einmal 75A bereitgestellt. Diese Konfiguration ist sehr großzügig dimensioniert.

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Installation
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Beherbergt wird das Mainboard in einem Fractal Define 7 Gehäuse. Für die Kühlung kommt ein Fuma 2 CPU-Kühler zum Einsatz, der genug Platz auf dem Mainboard hat. Wie bei anderen Mainboards werden die RAM-Riegel einfach in die Sockel gedrückt. Da nur ein Quickstart Guide mitgeliefert wird, sollte entweder per QR-Code das Handbuch aufgerufen werden oder genau auf das Mainboard geschaut werden, um die RAM-Riegel in die richtigen Steckplätze zu stecken.

Insgesamt können 4 M2 SSD auf dem Mainboard verbaut werden. Für den Test kommt aber nur eine Samsung 980 Pro mit 2 TB zum Einsatz. Positiv ist die Verriegelung für die M2 SSDs. So muss nur ein kleiner Hacken umgelegt werden und schon sitzt die M2 SSD, dass ohne die lästigen kleinen Schrauben. Leider müssen aber die Kühler trotzdem ab- oder angeschraubt werden, daher ist dieses Konzept nicht völlig werkzeuglos. Wären die Kühler auch werkzeuglos wäre das Konzept genial. Bei den Kühlkörpern für die M2 SSDs ist mir aufgefallen, dass diese zum Klappern neigen, wenn keine M2 SSD verbaut ist. Könnte nur für Anwender relevant bzw. nervig werden, wenn noch eine HDD verbaut ist die Vibrationen über das Gehäuse erzeugt.

Wie bereits oben erwähnt waren die beiden CPU-Stromanschlüsse schlecht zu erreichen und hier habe ich mir wirklich einen abgebrochen, bis die Stecker gesessen haben, wie sie sollten. Eine andere Positionierung wäre anwenderfreundlicher, auch wenn dies sicher schwierig umzusetzen ist.

Folgende Komponenten wurden für den Test verwendet:

- Intel 13600K CPU
- 64 GB 3600 DDR4 Kingston Fury RAM
- 2TB Samsung Evo 980 Pro SSD
- AMD 6800 Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- Scythe Fuma 2 CPU-Kühler

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Inbetriebnahme / UEFI
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Auch wenn bei dem ersten Anschalten die Herzfrequenz steigt, gab es mit dem MSI Mainboard keine Probleme. So wurde der Arbeitsspeicher ohne Probleme erkannt. Als erstes öffnet sich das UEFI, um den CPU Kühler Typ auszuwählen. Hierbei stehen Boxed, Tower Air oder Water-Cooler zur Verfügung. Je nach Kühler wird das Power Limit der CPU unterschiedlich gesetzt. Für den Test habe ich die Einstellung Boxed Kühler verwendet. Mit einer anderen Einstellung ließen sich bessere Benchmark Ergebnisse erreichen.

Wer bereits ein MSI Board besessen hat, wird sich im UEFI zurechtfinden. Im Experten Modus gibt es eine Vielzahl an Einstellungen, die teils verschachtelt versteckt sind aber keine Wünsche übriglassen. Ebenfalls umfangreich sind die Einstellungen im Bereich Overclocking.
Gelungen ist die Lüftersteuerung. Jeder einzelne Lüfter kann per PWM oder DC mit einer Kurve gesteuert werden. Dies funktioniert sehr gut und die Regelung ist im UEFI-Modus sehr zuverlässig. Einzig die Tatsache, dass nach einem UEFI-Update die Einstellungen weg sind und nicht wieder importiert werden können, sollte verbessert werden.

Bei Auslieferung war das UEFI in Version 1.10 installiert. Für den Test wurde auf Version 1.30 aktualisiert. Der Update Prozess lief ohne Probleme, außer das wie oben beschrieben die Einstellungen noch einmal neu vorgenommen werden mussten.

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Leistung
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Bei dem Test habe ich mein Augenmerk auf Stromverbrauch als auch die Leistung im Time Spy Benchmark gelegt.

Time Spy:
Im Time Spy Benchmark wurden 15579 Punkte (15622 Grafik, 15340 CPU) erreicht.

Stromverbrauch:
Aus: 0,3 Watt
Standby: 3,36 Watt
Windows Desktop: 110 Watt
CPU (Prime): 316 Watt
GPU (FurMark): 342 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 533 Watt
Time Spy: 400 Watt

Die Werte sollten nur als Anhaltspunkte verstanden werden. Heutige Hardware regelt den Stromverbrauch sehr dynamisch und die Messungen sind nur eine grobe Momentaufnahme. Einen großen Einfluss hat die CPU. Auf der einen Seite ist der Verbrauch unter Windows recht angenehm mit 110 Watt, auf der anderen Seite ist bei einer synthetischen Vollauslastung der Verbrauch mit 533 Watt recht hoch. In Games ist der Verbrauch geringer. Positiv ist hervorzuheben, dass die Stromversorgung Lastwechsel gewachsen ist und es zu keinen Problemen gekommen ist.

Während des Tests konnte ich keine Hotspots auf dem Mainboard feststellen. Die jeweiligen Komponenten hatten folgende Oberflächen-Temperaturen:

- Spannungswandler Kühler I/O Shield: 45°C
- Spannungswandler über CPU: 52,5°C
- Chipsatz: 50,4°C

Mit der Samsung 980 Pro 2TB SSD konnten 6957,78 MB/s lesend und 5194,82 MB/s schreibend erreicht werden.

Auf dem Mainboard ist ein Intel AX210 Wifi Modul verbaut. Mit diesem konnten Übertragungsraten von ca. 408 Mbit/s erreicht werden. Per LAN und im 1 Gbit/s Modus wurden vom Intel I226-V Controller 430 Mbit/s gemessen. Als Messendpunkt diente eine Fritz!Box 7590.

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Software
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MSI liefert auch eine Software für Windows mit aus, diese hört auf den Namen MSI Center. Mit dieser lassen sich einzelne Module installieren, um den Rechner besser zu konfigurieren bzw. zu steuern.

Den Ansatz, nur die Funktionen zu installieren die auch wirklich benötigt werden, finde ich sehr gut. Nur leider konnte mich die Software in Gänze nicht wirklich überzeugen.

So ist die Startzeit doch recht hoch und die Navigation träge, auch wenn nur wenige Add-Ons installiert sind. Ebenfalls sind die Einstellmöglichkeiten des Mainboards leider nur oberflächlich umgesetzt. Probleme hatte ich mit der Lüftersteuerung per Software. Eigentlich hatte ich die Lüfterkurven direkt im UEFI konfiguriert, nur leider scheinen diese nicht mit dem MSI Center synchronisiert zu sein. So ist es vorgekommen, dass nach dem Aufwecken (aus dem Standby) alle Lüfter bei 100% liefen. Abhilfe brachte entweder ein Neustart des Rechners oder im MSI Center die Lüfterkurve minimal zu ändern. Das ist schon nervig.

Alles in allem finde ich das MSI Center nicht sonderlich hilfreich. Würde mir für das Mainboard eine Art Software Wünschen wie iCue von Corsair.

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Fazit
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Pro:

- Hochwertige Komponenten und Verarbeitung
- Lüftersteuerung mit Pumpenanschluss (Wakü ready)
- 90A Stromversorgung
- Wi-Fi 6e (AX 2x2)
- 2.5 GB LAN
- USB-C 3.1 rückwärtig / 3.0 front
- 4x M.2

Contra:

- Software überflüssig
- kleiner Lieferumfang
- hoher Preis


In der aktuellen Situation haben es die Z790 Mainboards nicht einfach. Von Intel wird es wohl nach den Intel 13xxx Prozessoren ein Sockelwechsel geben und die aktuellen Intel Prozessoren können auch auf günstigeren Z690 Mainboards (nach einem UEFI-Update) betrieben werden. So ist auch der direkte Vorgänger vom MSI Z790 Tomahawk DDR4 günstiger zu bekommen. Nichtsdestotrotz stimmt die Qualität vom Mainboard und es kann mit einer soliden Leistung und Einstellmöglichkeiten im UEFI überzeugen. Zudem bringt es den aktuellen WLAN 6E Standard mit. Wer sich für ein Z790 Mainboard interessiert und seinen DDR4 RAM weiter verwenden möchte macht mit dem MSI Tomahawk Z790 DDR4 Mainboard nichts falsch, da es ein grundsolides Mainboard ist.

In der Endwertung würde ich dem Mainboard 3 von 5 Sternen geben. 1 Stern Abzug, gibt es für den Preis und den anderen für die negativen Punkte hinsichtlich Software als auch den anderen kleineren Punkten, die im Text angemerkt wurden.
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
3 5
     am 18.12.2022
Produkttester
ch durfte das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 im Rahmen der Testers Keepers Aktion testen und anschließend behalten. Der Karton kommt im MSI MAG Tomahawk üblichen metallischen Design (aufgedruckt). Das Mainboard könnte im Karton besser gepolstert werden als nur durch eine Pappschale. Das können andere Hersteller definitiv besser. Im Lieferumfang befindet sich: 
Mainboard
2x SATA Kabel
1x USB Stick mit MSI Logo
1x MSI Sticker und Kabellabel
Der übliche Papierkram

Design/Verarbeitung:

Gleich beim ersten in die Hand nehmen fällt das hohe Gewicht im Vergleich zu anderen Boards auf, das den vielen M2 SSD Blenden und massiven Kühlkörpern aus gebürstetem Aluminium geschuldet ist. Das Mainboard macht einen sehr soliden Eindruck und auch Warping, was ja heutzutage fast normal geworden ist, ist hier kein Thema. Alles ist sauber verarbeitet und auch die Kanten der zahlreichen Kühlkörper sind alle gut gearbeitet. Das Mainboard kommt ziemlich schlicht daher und ohne unnötigen "Schnick Schnack". Es ist alles in schwarz gehalten, was zum Beispiel für ein Allblack Build sehr passend wäre. Die Designsprache des Mainboards ist hier definitiv an Militär/Stealth angelehnt. Wer ein Board für ein System mit viel RGB und dem Fokus auf Optik sucht, sollte hier jedoch meiner Meinung nach zu einem anderen Produkt greifen. Zusammenfassend könnte man in Punkten Verarbeitung und Optik sagen, dass man hier ein sehr wertiges, schlichtes und funktionales Mainboard erhält, das mit einer guten Qualität und Haptik bestechen kann.

Konnektivität:

Das Mainboard punktet weiter durch eine wirklich sehr gute Konnektivität. Hervorzuheben sind die insgesamt 4 M.2 SSD Plätze, die alle mit PCI-E 4.0 4x angebunden sind bereit gestellt. Das garantiert eine optimale Einbindung der aktuellsten M.2 Gen 4 SSDs. Außerdem wird Bluetooth 5.2 sowie WiFi 6E unterstützt. Hier bleibt also auch in Sachen drahtlose Konnektivität kein Wunsch offen.

Weiterhin bietet das Mainboard:

1x PCIe 5.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x1
7x SATA 6Gb/s
HDMI 2.1 & Displayport 1.4
4x USB 2.0, 1x USB 3.2 Gen 2x2 20 Gbps (Typ C), 6x USB 3.2 Gen 2 10Gbps (2 davon Typ C) 6x USB 3.2 Gen1 5Gbps.
1x 2,5G Intel LAN

Auf dem Mainboard stehen außerdem 6 Anschlüsse für Gehäuselüfter, 1 Anschluss für CPU Lüfter, 1 Anschluss für eine Pumpe sowie 3 ARGB und 1 JRGB Header zur Verfügung.

Leistung:

Das Board bietet in Punkto Leistung wirklich einiges. Wir können dank des neuen Z790 Chipsatzes bis zu 128 GB DDR4 mit bis zu 5333Mhz betreiben, haben aufgrund der 16+1+1 Phasen (angebunden mit insgesamt 16 PINs vom Netzteil) ein sehr gutes OC Potential. Selbst mit den aktuell stärksten Intel CPUs wie dem 13900k wird es hier sicherlich keinerlei Probleme geben. MSI bietet im BIOS tolle Tools um den Nutzer zum Beispiel beim optimieren der RAM Timings oder dem CPU Overclocking zu unterstützen. Die BIOS Oberfläche bleibt allerdings wie die zugehörige MSI Software Geschmackssache und kommt für mich an ein aktuelles ASUS BIOS nicht heran.

Zum Testen habe ich das Board mit einem i5 13600k bestückt sowie 32GB DDR4 4000mhz RAM. Alle Komponenten haben wie zu erwarten performed und auch das 4000Mhz XMP wurde problemlos geladen und übernommen. Die Leistung des RAMs und der CPU liegt gleich auf mit anderen Boards in der Preiskategorie. Ich denke beim Thema Leistung ist bei diesem Board definitiv die 16+1+1 Spannungsversorgung hervorzuheben, denn diese bietet uns ein OC Potential, welches normalerweise ein oder zwei Preiskategorien höher zu finden ist. Die optimale Anbindung der 4 M.2 Gen4 SSD Plätze ist auf jeden Fall ebenfalls sehr gut.

Preis/Leistung:

Setzt man alle vorangegangenen Punkte mit dem Preis ins Verhältnis muss man sagen, dass man hier trotz der sehr soliden Leistung und des schönen Gesamtpakets keinen Preis Leistungskracher hat. Für über 300 € erhält man hier ein Board, das keinen Support für DDR5 mitbringt und auch sonst nicht viel mehr kann als sein Vorgänger das MSI Tomahawk Z690 DDR4. Es wurden im Vergleich zum Vorgänger in Punkten wie Chipsatz und Spannungsversorgung natürlich eine Schippe draufgelegt, doch wie sinnvoll sind diese Verbesserungen. Die Spannungsversorgung ist hier definitiv ein Highlight und wurde von 70A auf 90A Bauteile aufgebohrt. Das Problem ist, dass die vorherigen 70A schon MEHR als ausreichend waren für die Intel CPUs der 12. & 13. Generation. Vom neuen Chipsatz profitiert der Ramtakt am meisten. 5333Mhz sind ein wirklich sehr gute Leistung. Ich denke nur, dass jemand der 5333Mhz DDR4 betreibt beim Mainboardkauf wesentlich weiter oben ins Regal greift. Ich möchte damit sagen, dass ich eher dazu raten kann das Vorgängermodell Tomahawk Z690 D4 zu kaufen und den einen oder anderen Euro dabei zu sparen und in andere Komponenten zu investieren. Der Sinn einen Z790 Chipsatz mit DDR4 zu paaren erschließt sich mir nicht.

Mein Fazit:

Für aktuell 335€ erhält man ein wirklich solides Mainboard. Es ist schlicht, schön und es bietet alles was ein aktuelles Mainboard bieten sollte und noch das ein oder andere darüber hinaus. Was genau das ist sollte aus den vorherigen Zeilen deutlich hervorgehen. In meinem Test konnte mich das Mainboard mit seiner Erscheinung und seinen Features durchaus überzeugen. Dieses Mainboard ist in meinen Augen für diejenigen, die ein aktuell schnelles DDR4 Kit besitzen und dieses weiterhin verwenden wollen um auf diesem Weg Kosten zu sparen aber ansonsten eher keine Abstriche machen möchten (wie z.B. einen Vorgängerchipsatz zu verwenden). Für diejenigen, die ihren aktuellen "K" Prozessor auch übertakten möchten und ein cleanes, schwarzes Build bevorzugen. Es handelt sich hier alleine aufgrund der Tatsache, dass es ein DDR4 Board ist um ein Mainboard aus der aktuellen Mittelklasse, welches aber mit Features wie DDR4 5333Mhz oder einem Z790 Chipsatz versucht besser zu sein. Meiner Meinung nach sollte man hier genau überlegen, ob man bereit ist diesen Aufpreis gegenüber der Z690 Serie dieses Mainboards zu zahlen. Abgesehen von den Specs sieht der Vorgänger sogar fast identisch aus, hat ebenfalls eine super Spannungsversorgung und Konnektivität und steht dem Z790 Board in kaum etwas nach. Hier wirkt MSI fast etwas faul muss man leider sagen. Schönes grundsolides Board aber für eine Kaufempfehlung hat es nicht gereicht. 
    
  

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