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Artikelbeschreibung
Seit dem 22.01.2019 im Sortiment
Kompakte M.2-SSD von Western Digital, 250 GB Kapazität, 2280-Formfaktor, 3D-NAND-TLC-Flash, Sandisk-Controller, 3.100/1.600 MB/s Lesen/Schreiben, 200 TBW
Aktionen und wichtige Informationen
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Weitere InfosWD Black Area
Weitere InfosTechnische Daten
Allgemein: | |
---|---|
Kapazität: | 250GB |
Modellserie: | Black SN750 Gaming |
Lesegeschwindigkeit bis zu: | 3100 MB/s |
Schreibgeschwindigkeit bis zu: | 1600 MB/s |
Cache: | keine Angabe |
Formfaktor: | M.2 2280 |
Schnittstelle: | PCIe 3.0 x4 NVMe |
Controller: | Sandisk/WD |
Chiptyp: | 3D-NAND TLC |
MTBF (Lebensdauer): | 1.750.000 Stunden |
IOPS (Random 4K schreiben): | 180.000 |
Besonderheiten: | NVM Express |
Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.
Artikelbewertungen
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3
5
Einleitung/technische Daten:
Die NVMe Black SSD SN750 von Western Digital kommt in einer schlichten, schwarzen Verpackung geliefert. Meine getestete SSD ist die Variante mit 250 GB. Es gibt sie außerdem noch mit 500 GB und 1.000 GB Speichergröße.
Die über M.2 angebundene SSD hat eine maximale Leserate von bis zu 3100 MB/s und eine maximale Schreibrate von bis zu 1600 MB/s und hat einen TLC Speichertyp verbaut. Die Besonderheit gegenüber anderen SSDs ist hier die Anbindung über das NVMe Protokoll der WD Black und die damit verbundenen deutlich höheren Lese- und Schreibraten. Eine handelsübliche SSD ohne NVMe Anbindung hat meistens Geschwindigkeiten von rund 500 MB/s im Lesen und Schreiben. Die WD Black legt hier also um ein Vielfaches voraus.
Mein selbst durchgeführter Geschwindigkeitstest bestätigt die Herstellerangaben. Gemessen habe ich 3080,5 MB/s im Lesen und 1591,3 MB/s im Schreiben. Berücksichtigt man geringe Schwankungen im Messverfahren, können die Herstellerangaben ohne Weiteres unterschrieben werden.
Design:
Die WD Black SSD sieht auf der Verpackung sehr schön aus. Leider nur auf der Verpackung. Denn einmal ausgepackt begegnet man zuerst einem in der Tat schlichtem und schönen PCB in schwarz. Wäre doch nur der Aufkleber auf der M.2 SSD genauso schlicht. Neben dem WD-Black SN750 Schriftzug haben hier nämlich noch die Seriennummer, verschiedene Logos und weitere Ziffern und Strichcodes Platz gefunden. Eine schlichte SSD, wie sie die Verpackung verspricht, erhalt man damit leider nicht.
Auf dem Mainboard direkt unter der CPU eingebaut befindet sich die SSD genau mittig im System. Und wer ein Glasgehäuse hat und mit seiner Wasserkühlung (eine CPU Luftkühlung würde bei mir den M.2 Slot weitestgehend überdecken) viel Wert auf ein optisch ansprechendes System setzt, wird hier nicht ganz zufrieden sein.
Einbau:
Durch die M.2 Anbindung ist die SSD schnell und simpel auf dem Mainboard verbaut. Lediglich eine kleine Schraube, die dem Mainboard beiliegen sollte, wird zur Befestigung benötigt. Es wird also weder ein Stromkabel, noch ein SATA Kabel zum Mainboard benötigt. Für das Kabelmanagement und ein aufgeräumtes Gehäuse ist eine M.2 SSD somit die perfekte Lösung.
Performance und Gaming:
Im Alltagstest zeigt sich die Festplatte zuverlässig und schnell. Der Windows Betrieb läuft ohne verzögern und Programme öffnen sich flott. Jedoch ist hier subjektiv kein Unterschied zu meiner über SATA angebundenen SSD (ohne NVMe) zu spüren.
Weiter bezeichnet sich die WD Black SSD als "Gaming" SSD. Hier stellt sich für mich die Frage, was der Hersteller damit ausdrücken möchte. Eine speziell für Gamer ausgerichtete Festplatte ist schlichtweg sinnlos, da hierdurch keine höhere Leistung, geschweige denn mehr FPS, erzielt werden können. Hier wird versucht, durch den Zusatz "Gaming" eine größere Gruppe von Käufern anzusprechen und das Produkt markttechnisch besser zu positionieren.
Einen Vorteil bietet die SSD bezüglich der Start- und Ladezeiten. Gegenüber einer handelsüblichen SSD sind die Startzeiten eines Games jedoch nur wenige Sekunden geringer und auch der Windows Boot ist bei einer SSD mit circa 12 Sekunden ohnehin schon ziemlich schnell. Auch wenn die WD Black mit fast 20% schneller im Windows ist, sind die 2 Sekunden Zeitersparnis nicht spürbar, höchstens messbar (beide SSDs mit einem frisch installierten Windows 10 System getestet). Ähnlich verhält es sich mit den Ladezeiten. Sie variieren zwischen den beiden SSD Konkurrenten nur minimal. Ist man zudem im Multiplayer Bereich wie bei Rainbow Six: Siege unterwegs, muss ohnehin solange im Ladescreen gewartet werden, bis auch der Spieler mit der langsamsten Festplatte und den höchsten Grafikeinstellungen das Spiel geladen hat.
Auch beim Kopieren und Verschieben von Daten mit anderen Festplatten oder USB Sticks müssen die Geschwindigkeiten des zweiten Mediums im Blick behalten werden. Andererseits besteht auch hier kein Vorteil gegenüber langsameren SSDs.
Der Vorteil, den man also als Gamer mit der WD Black SSD hat, ist vernichtend gering. Hier lohnt es sich im Voraus darüber klar zu sein, für welchen Einsatzzweck die Festplatte benötigt wird.
Anwendungsbereich:
Als Datengrab für wenig genutzte Dateien ist die SSD unterfordert und schlichtweg zu schade. Die Stärken kann die Festplatte aber im professionellen Bereich ausspielen, wenn es um das Arbeiten mit wirklichen großen Dateien geht.
Häufig arbeiten Schneider und Video Bearbeiter mit aufwendigen Programmen und großen Dateien. Hier zahlt sich die NVMe SSD aus und ist ihren Aufpreis definitiv wert.
Fazit:
Eine klare Kaufempfehlung kann also nicht für jedermann gegeben werden. Klar sollte man sich über den Einsatzgebiet der SSD sein. Ein Windows 10 mit Office Programmen und ein paar Games laufen auf einer handelsüblichen, deutlich günstigeren SSD genauso schnell. Zumindest aber ist der Unterschied für einen solchen Anwender nicht spürbar.
Viel eher sollte man sich die Größe der SSD überlegen. 250 GB sind mit einem durchschnittlichen Software Setup und ein paar Games schnell gefüllt. Hinzu kommt, dass aktuell die Preise für jeglichen Festplattenspeicher sehr günstig sind und voraussichtlich weiter fallen. Für den Preis der WD Black NVMe SSD bekommt man sogar SSDs mit doppelter Speichergröße. Und auch hier sind Namenhafte und Zuverlässige Hersteller mit teilweise 5 Jahren Garantie dabei. Diese Faktoren sind bei Western Digital natürlich nicht zu vernachlässigen. Man bekommt ein Produkt eines Herstellers, der seinen guten Ruf nicht verlieren möchte. Auch wenn ich selbst mit Service von Western Digital noch nie zu tun hatte - und so wird es hoffentlich bleiben | konnte ich bisher nichts Negatives aus Fachkreisen hören. Zumal die Firma ohnehin für höchste Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte steht.
Am Ende frage ich mich, wie sinnvoll eine solche NVMe SSD überhaupt ist. Im Anbetracht auf die angesprochenen großen Datenmengen, welche schneller bewegt und bearbeitet werden können, empfinde ich die 250 GB einfach als zu wenig. Effektiv hat die WD Black SSD 232,88 GB Speicherplatz. Installiert man das Windows System und einige Programme, wird der Platz zunehmend kleiner. Zum Arbeiten werden dann noch die (großen) Dateien selbst benötigt. Diese müssen auf der NVMe liegen. Selbst wenn ich sorgsam mit dem Platz umgehe und alle Daten nach Fertigstellung eines Projektes auf andere, langsamere aber dafür größeren im System eingebaute Festplatten verschiebe, habe ich lange Kopiervorgänge und Wartezeiten. Eine schnelle SSD mit einer solch geringen Kapazität halte ich schlichtweg für wenig sinnvoll und nicht für die Zukunft gerüstet. Die Speicher werden von Jahr zu Jahr größer und günstiger. Unsere Daten, Programme und Spiele wachsen in ihrer Größe mit. Hier sollte also zumindest zur 500 GB Variante gegriffen werden, um nicht nach wenigen Wochen Arbeit einen vollen Speicher befürchten zu müssen.
Professionellen Anwendern, nicht jedoch Gamern, welche auf die Geschwindigkeiten angewiesen sind und davon profitieren, kann ich die WD Black NVMe SSD empfehlen. Dem Standardanwender, also der breiten Masse, rate ich zu einer handelsüblichen (M.2) SSD ohne NVMe Protokoll. Damit lässt sich Geld sparen bzw. mehr Speicherplatz erwerben.
Matthias am 06.03.2019
Produkttester
Test zur 250 GB Western Digital Black SN750 Gaming M.2 2280 NVMe SSDEinleitung/technische Daten:
Die NVMe Black SSD SN750 von Western Digital kommt in einer schlichten, schwarzen Verpackung geliefert. Meine getestete SSD ist die Variante mit 250 GB. Es gibt sie außerdem noch mit 500 GB und 1.000 GB Speichergröße.
Die über M.2 angebundene SSD hat eine maximale Leserate von bis zu 3100 MB/s und eine maximale Schreibrate von bis zu 1600 MB/s und hat einen TLC Speichertyp verbaut. Die Besonderheit gegenüber anderen SSDs ist hier die Anbindung über das NVMe Protokoll der WD Black und die damit verbundenen deutlich höheren Lese- und Schreibraten. Eine handelsübliche SSD ohne NVMe Anbindung hat meistens Geschwindigkeiten von rund 500 MB/s im Lesen und Schreiben. Die WD Black legt hier also um ein Vielfaches voraus.
Mein selbst durchgeführter Geschwindigkeitstest bestätigt die Herstellerangaben. Gemessen habe ich 3080,5 MB/s im Lesen und 1591,3 MB/s im Schreiben. Berücksichtigt man geringe Schwankungen im Messverfahren, können die Herstellerangaben ohne Weiteres unterschrieben werden.
Design:
Die WD Black SSD sieht auf der Verpackung sehr schön aus. Leider nur auf der Verpackung. Denn einmal ausgepackt begegnet man zuerst einem in der Tat schlichtem und schönen PCB in schwarz. Wäre doch nur der Aufkleber auf der M.2 SSD genauso schlicht. Neben dem WD-Black SN750 Schriftzug haben hier nämlich noch die Seriennummer, verschiedene Logos und weitere Ziffern und Strichcodes Platz gefunden. Eine schlichte SSD, wie sie die Verpackung verspricht, erhalt man damit leider nicht.
Auf dem Mainboard direkt unter der CPU eingebaut befindet sich die SSD genau mittig im System. Und wer ein Glasgehäuse hat und mit seiner Wasserkühlung (eine CPU Luftkühlung würde bei mir den M.2 Slot weitestgehend überdecken) viel Wert auf ein optisch ansprechendes System setzt, wird hier nicht ganz zufrieden sein.
Einbau:
Durch die M.2 Anbindung ist die SSD schnell und simpel auf dem Mainboard verbaut. Lediglich eine kleine Schraube, die dem Mainboard beiliegen sollte, wird zur Befestigung benötigt. Es wird also weder ein Stromkabel, noch ein SATA Kabel zum Mainboard benötigt. Für das Kabelmanagement und ein aufgeräumtes Gehäuse ist eine M.2 SSD somit die perfekte Lösung.
Performance und Gaming:
Im Alltagstest zeigt sich die Festplatte zuverlässig und schnell. Der Windows Betrieb läuft ohne verzögern und Programme öffnen sich flott. Jedoch ist hier subjektiv kein Unterschied zu meiner über SATA angebundenen SSD (ohne NVMe) zu spüren.
Weiter bezeichnet sich die WD Black SSD als "Gaming" SSD. Hier stellt sich für mich die Frage, was der Hersteller damit ausdrücken möchte. Eine speziell für Gamer ausgerichtete Festplatte ist schlichtweg sinnlos, da hierdurch keine höhere Leistung, geschweige denn mehr FPS, erzielt werden können. Hier wird versucht, durch den Zusatz "Gaming" eine größere Gruppe von Käufern anzusprechen und das Produkt markttechnisch besser zu positionieren.
Einen Vorteil bietet die SSD bezüglich der Start- und Ladezeiten. Gegenüber einer handelsüblichen SSD sind die Startzeiten eines Games jedoch nur wenige Sekunden geringer und auch der Windows Boot ist bei einer SSD mit circa 12 Sekunden ohnehin schon ziemlich schnell. Auch wenn die WD Black mit fast 20% schneller im Windows ist, sind die 2 Sekunden Zeitersparnis nicht spürbar, höchstens messbar (beide SSDs mit einem frisch installierten Windows 10 System getestet). Ähnlich verhält es sich mit den Ladezeiten. Sie variieren zwischen den beiden SSD Konkurrenten nur minimal. Ist man zudem im Multiplayer Bereich wie bei Rainbow Six: Siege unterwegs, muss ohnehin solange im Ladescreen gewartet werden, bis auch der Spieler mit der langsamsten Festplatte und den höchsten Grafikeinstellungen das Spiel geladen hat.
Auch beim Kopieren und Verschieben von Daten mit anderen Festplatten oder USB Sticks müssen die Geschwindigkeiten des zweiten Mediums im Blick behalten werden. Andererseits besteht auch hier kein Vorteil gegenüber langsameren SSDs.
Der Vorteil, den man also als Gamer mit der WD Black SSD hat, ist vernichtend gering. Hier lohnt es sich im Voraus darüber klar zu sein, für welchen Einsatzzweck die Festplatte benötigt wird.
Anwendungsbereich:
Als Datengrab für wenig genutzte Dateien ist die SSD unterfordert und schlichtweg zu schade. Die Stärken kann die Festplatte aber im professionellen Bereich ausspielen, wenn es um das Arbeiten mit wirklichen großen Dateien geht.
Häufig arbeiten Schneider und Video Bearbeiter mit aufwendigen Programmen und großen Dateien. Hier zahlt sich die NVMe SSD aus und ist ihren Aufpreis definitiv wert.
Fazit:
Eine klare Kaufempfehlung kann also nicht für jedermann gegeben werden. Klar sollte man sich über den Einsatzgebiet der SSD sein. Ein Windows 10 mit Office Programmen und ein paar Games laufen auf einer handelsüblichen, deutlich günstigeren SSD genauso schnell. Zumindest aber ist der Unterschied für einen solchen Anwender nicht spürbar.
Viel eher sollte man sich die Größe der SSD überlegen. 250 GB sind mit einem durchschnittlichen Software Setup und ein paar Games schnell gefüllt. Hinzu kommt, dass aktuell die Preise für jeglichen Festplattenspeicher sehr günstig sind und voraussichtlich weiter fallen. Für den Preis der WD Black NVMe SSD bekommt man sogar SSDs mit doppelter Speichergröße. Und auch hier sind Namenhafte und Zuverlässige Hersteller mit teilweise 5 Jahren Garantie dabei. Diese Faktoren sind bei Western Digital natürlich nicht zu vernachlässigen. Man bekommt ein Produkt eines Herstellers, der seinen guten Ruf nicht verlieren möchte. Auch wenn ich selbst mit Service von Western Digital noch nie zu tun hatte - und so wird es hoffentlich bleiben | konnte ich bisher nichts Negatives aus Fachkreisen hören. Zumal die Firma ohnehin für höchste Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte steht.
Am Ende frage ich mich, wie sinnvoll eine solche NVMe SSD überhaupt ist. Im Anbetracht auf die angesprochenen großen Datenmengen, welche schneller bewegt und bearbeitet werden können, empfinde ich die 250 GB einfach als zu wenig. Effektiv hat die WD Black SSD 232,88 GB Speicherplatz. Installiert man das Windows System und einige Programme, wird der Platz zunehmend kleiner. Zum Arbeiten werden dann noch die (großen) Dateien selbst benötigt. Diese müssen auf der NVMe liegen. Selbst wenn ich sorgsam mit dem Platz umgehe und alle Daten nach Fertigstellung eines Projektes auf andere, langsamere aber dafür größeren im System eingebaute Festplatten verschiebe, habe ich lange Kopiervorgänge und Wartezeiten. Eine schnelle SSD mit einer solch geringen Kapazität halte ich schlichtweg für wenig sinnvoll und nicht für die Zukunft gerüstet. Die Speicher werden von Jahr zu Jahr größer und günstiger. Unsere Daten, Programme und Spiele wachsen in ihrer Größe mit. Hier sollte also zumindest zur 500 GB Variante gegriffen werden, um nicht nach wenigen Wochen Arbeit einen vollen Speicher befürchten zu müssen.
Professionellen Anwendern, nicht jedoch Gamern, welche auf die Geschwindigkeiten angewiesen sind und davon profitieren, kann ich die WD Black NVMe SSD empfehlen. Dem Standardanwender, also der breiten Masse, rate ich zu einer handelsüblichen (M.2) SSD ohne NVMe Protokoll. Damit lässt sich Geld sparen bzw. mehr Speicherplatz erwerben.
3
5
Einleitung/technische Daten:
Die NVMe Black SSD SN750 von Western Digital kommt in einer schlichten, schwarzen Verpackung geliefert. Meine getestete SSD ist die Variante mit 250 GB. Es gibt sie außerdem noch mit 500 GB und 1.000 GB Speichergröße.
Die über M.2 angebundene SSD hat eine maximale Leserate von bis zu 3100 MB/s und eine maximale Schreibrate von bis zu 1600 MB/s und hat einen TLC Speichertyp verbaut. Die Besonderheit gegenüber anderen SSDs ist hier die Anbindung über das NVMe Protokoll der WD Black und die damit verbundenen deutlich höheren Lese- und Schreibraten. Eine handelsübliche SSD ohne NVMe Anbindung hat meistens Geschwindigkeiten von rund 500 MB/s im Lesen und Schreiben. Die WD Black legt hier also um ein Vielfaches voraus.
Mein selbst durchgeführter Geschwindigkeitstest bestätigt die Herstellerangaben. Gemessen habe ich 3080,5 MB/s im Lesen und 1591,3 MB/s im Schreiben. Berücksichtigt man geringe Schwankungen im Messverfahren, können die Herstellerangaben ohne Weiteres unterschrieben werden.
Design:
Die WD Black SSD sieht auf der Verpackung sehr schön aus. Leider nur auf der Verpackung. Denn einmal ausgepackt begegnet man zuerst einem in der Tat schlichtem und schönen PCB in schwarz. Wäre doch nur der Aufkleber auf der M.2 SSD genauso schlicht. Neben dem WD-Black SN750 Schriftzug haben hier nämlich noch die Seriennummer, verschiedene Logos und weitere Ziffern und Strichcodes Platz gefunden. Eine schlichte SSD, wie sie die Verpackung verspricht, erhalt man damit leider nicht.
Auf dem Mainboard direkt unter der CPU eingebaut befindet sich die SSD genau mittig im System. Und wer ein Glasgehäuse hat und mit seiner Wasserkühlung (eine CPU Luftkühlung würde bei mir den M.2 Slot weitestgehend überdecken) viel Wert auf ein optisch ansprechendes System setzt, wird hier nicht ganz zufrieden sein.
Einbau:
Durch die M.2 Anbindung ist die SSD schnell und simpel auf dem Mainboard verbaut. Lediglich eine kleine Schraube, die dem Mainboard beiliegen sollte, wird zur Befestigung benötigt. Es wird also weder ein Stromkabel, noch ein SATA Kabel zum Mainboard benötigt. Für das Kabelmanagement und ein aufgeräumtes Gehäuse ist eine M.2 SSD somit die perfekte Lösung.
Performance und Gaming:
Im Alltagstest zeigt sich die Festplatte zuverlässig und schnell. Der Windows Betrieb läuft ohne verzögern und Programme öffnen sich flott. Jedoch ist hier subjektiv kein Unterschied zu meiner über SATA angebundenen SSD (ohne NVMe) zu spüren.
Weiter bezeichnet sich die WD Black SSD als "Gaming" SSD. Hier stellt sich für mich die Frage, was der Hersteller damit ausdrücken möchte. Eine speziell für Gamer ausgerichtete Festplatte ist schlichtweg sinnlos, da hierdurch keine höhere Leistung, geschweige denn mehr FPS, erzielt werden können. Hier wird versucht, durch den Zusatz "Gaming" eine größere Gruppe von Käufern anzusprechen und das Produkt markttechnisch besser zu positionieren.
Einen Vorteil bietet die SSD bezüglich der Start- und Ladezeiten. Gegenüber einer handelsüblichen SSD sind die Startzeiten eines Games jedoch nur wenige Sekunden geringer und auch der Windows Boot ist bei einer SSD mit circa 12 Sekunden ohnehin schon ziemlich schnell. Auch wenn die WD Black mit fast 20% schneller im Windows ist, sind die 2 Sekunden Zeitersparnis nicht spürbar, höchstens messbar (beide SSDs mit einem frisch installierten Windows 10 System getestet). Ähnlich verhält es sich mit den Ladezeiten. Sie variieren zwischen den beiden SSD Konkurrenten nur minimal. Ist man zudem im Multiplayer Bereich wie bei Rainbow Six: Siege unterwegs, muss ohnehin solange im Ladescreen gewartet werden, bis auch der Spieler mit der langsamsten Festplatte und den höchsten Grafikeinstellungen das Spiel geladen hat.
Auch beim Kopieren und Verschieben von Daten mit anderen Festplatten oder USB Sticks müssen die Geschwindigkeiten des zweiten Mediums im Blick behalten werden. Andererseits besteht auch hier kein Vorteil gegenüber langsameren SSDs.
Der Vorteil, den man also als Gamer mit der WD Black SSD hat, ist vernichtend gering. Hier lohnt es sich im Voraus darüber klar zu sein, für welchen Einsatzzweck die Festplatte benötigt wird.
Anwendungsbereich:
Als Datengrab für wenig genutzte Dateien ist die SSD unterfordert und schlichtweg zu schade. Die Stärken kann die Festplatte aber im professionellen Bereich ausspielen, wenn es um das Arbeiten mit wirklichen großen Dateien geht.
Häufig arbeiten Schneider und Video Bearbeiter mit aufwendigen Programmen und großen Dateien. Hier zahlt sich die NVMe SSD aus und ist ihren Aufpreis definitiv wert.
Fazit:
Eine klare Kaufempfehlung kann also nicht für jedermann gegeben werden. Klar sollte man sich über den Einsatzgebiet der SSD sein. Ein Windows 10 mit Office Programmen und ein paar Games laufen auf einer handelsüblichen, deutlich günstigeren SSD genauso schnell. Zumindest aber ist der Unterschied für einen solchen Anwender nicht spürbar.
Viel eher sollte man sich die Größe der SSD überlegen. 250 GB sind mit einem durchschnittlichen Software Setup und ein paar Games schnell gefüllt. Hinzu kommt, dass aktuell die Preise für jeglichen Festplattenspeicher sehr günstig sind und voraussichtlich weiter fallen. Für den Preis der WD Black NVMe SSD bekommt man sogar SSDs mit doppelter Speichergröße. Und auch hier sind Namenhafte und Zuverlässige Hersteller mit teilweise 5 Jahren Garantie dabei. Diese Faktoren sind bei Western Digital natürlich nicht zu vernachlässigen. Man bekommt ein Produkt eines Herstellers, der seinen guten Ruf nicht verlieren möchte. Auch wenn ich selbst mit Service von Western Digital noch nie zu tun hatte - und so wird es hoffentlich bleiben | konnte ich bisher nichts Negatives aus Fachkreisen hören. Zumal die Firma ohnehin für höchste Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte steht.
Am Ende frage ich mich, wie sinnvoll eine solche NVMe SSD überhaupt ist. Im Anbetracht auf die angesprochenen großen Datenmengen, welche schneller bewegt und bearbeitet werden können, empfinde ich die 250 GB einfach als zu wenig. Effektiv hat die WD Black SSD 232,88 GB Speicherplatz. Installiert man das Windows System und einige Programme, wird der Platz zunehmend kleiner. Zum Arbeiten werden dann noch die (großen) Dateien selbst benötigt. Diese müssen auf der NVMe liegen. Selbst wenn ich sorgsam mit dem Platz umgehe und alle Daten nach Fertigstellung eines Projektes auf andere, langsamere aber dafür größeren im System eingebaute Festplatten verschiebe, habe ich lange Kopiervorgänge und Wartezeiten. Eine schnelle SSD mit einer solch geringen Kapazität halte ich schlichtweg für wenig sinnvoll und nicht für die Zukunft gerüstet. Die Speicher werden von Jahr zu Jahr größer und günstiger. Unsere Daten, Programme und Spiele wachsen in ihrer Größe mit. Hier sollte also zumindest zur 500 GB Variante gegriffen werden, um nicht nach wenigen Wochen Arbeit einen vollen Speicher befürchten zu müssen.
Professionellen Anwendern, nicht jedoch Gamern, welche auf die Geschwindigkeiten angewiesen sind und davon profitieren, kann ich die WD Black NVMe SSD empfehlen. Dem Standardanwender, also der breiten Masse, rate ich zu einer handelsüblichen (M.2) SSD ohne NVMe Protokoll. Damit lässt sich Geld sparen bzw. mehr Speicherplatz erwerben.
Matthias am 06.03.2019
Produkttester
Test zur 250 GB Western Digital Black SN750 Gaming M.2 2280 NVMe SSDEinleitung/technische Daten:
Die NVMe Black SSD SN750 von Western Digital kommt in einer schlichten, schwarzen Verpackung geliefert. Meine getestete SSD ist die Variante mit 250 GB. Es gibt sie außerdem noch mit 500 GB und 1.000 GB Speichergröße.
Die über M.2 angebundene SSD hat eine maximale Leserate von bis zu 3100 MB/s und eine maximale Schreibrate von bis zu 1600 MB/s und hat einen TLC Speichertyp verbaut. Die Besonderheit gegenüber anderen SSDs ist hier die Anbindung über das NVMe Protokoll der WD Black und die damit verbundenen deutlich höheren Lese- und Schreibraten. Eine handelsübliche SSD ohne NVMe Anbindung hat meistens Geschwindigkeiten von rund 500 MB/s im Lesen und Schreiben. Die WD Black legt hier also um ein Vielfaches voraus.
Mein selbst durchgeführter Geschwindigkeitstest bestätigt die Herstellerangaben. Gemessen habe ich 3080,5 MB/s im Lesen und 1591,3 MB/s im Schreiben. Berücksichtigt man geringe Schwankungen im Messverfahren, können die Herstellerangaben ohne Weiteres unterschrieben werden.
Design:
Die WD Black SSD sieht auf der Verpackung sehr schön aus. Leider nur auf der Verpackung. Denn einmal ausgepackt begegnet man zuerst einem in der Tat schlichtem und schönen PCB in schwarz. Wäre doch nur der Aufkleber auf der M.2 SSD genauso schlicht. Neben dem WD-Black SN750 Schriftzug haben hier nämlich noch die Seriennummer, verschiedene Logos und weitere Ziffern und Strichcodes Platz gefunden. Eine schlichte SSD, wie sie die Verpackung verspricht, erhalt man damit leider nicht.
Auf dem Mainboard direkt unter der CPU eingebaut befindet sich die SSD genau mittig im System. Und wer ein Glasgehäuse hat und mit seiner Wasserkühlung (eine CPU Luftkühlung würde bei mir den M.2 Slot weitestgehend überdecken) viel Wert auf ein optisch ansprechendes System setzt, wird hier nicht ganz zufrieden sein.
Einbau:
Durch die M.2 Anbindung ist die SSD schnell und simpel auf dem Mainboard verbaut. Lediglich eine kleine Schraube, die dem Mainboard beiliegen sollte, wird zur Befestigung benötigt. Es wird also weder ein Stromkabel, noch ein SATA Kabel zum Mainboard benötigt. Für das Kabelmanagement und ein aufgeräumtes Gehäuse ist eine M.2 SSD somit die perfekte Lösung.
Performance und Gaming:
Im Alltagstest zeigt sich die Festplatte zuverlässig und schnell. Der Windows Betrieb läuft ohne verzögern und Programme öffnen sich flott. Jedoch ist hier subjektiv kein Unterschied zu meiner über SATA angebundenen SSD (ohne NVMe) zu spüren.
Weiter bezeichnet sich die WD Black SSD als "Gaming" SSD. Hier stellt sich für mich die Frage, was der Hersteller damit ausdrücken möchte. Eine speziell für Gamer ausgerichtete Festplatte ist schlichtweg sinnlos, da hierdurch keine höhere Leistung, geschweige denn mehr FPS, erzielt werden können. Hier wird versucht, durch den Zusatz "Gaming" eine größere Gruppe von Käufern anzusprechen und das Produkt markttechnisch besser zu positionieren.
Einen Vorteil bietet die SSD bezüglich der Start- und Ladezeiten. Gegenüber einer handelsüblichen SSD sind die Startzeiten eines Games jedoch nur wenige Sekunden geringer und auch der Windows Boot ist bei einer SSD mit circa 12 Sekunden ohnehin schon ziemlich schnell. Auch wenn die WD Black mit fast 20% schneller im Windows ist, sind die 2 Sekunden Zeitersparnis nicht spürbar, höchstens messbar (beide SSDs mit einem frisch installierten Windows 10 System getestet). Ähnlich verhält es sich mit den Ladezeiten. Sie variieren zwischen den beiden SSD Konkurrenten nur minimal. Ist man zudem im Multiplayer Bereich wie bei Rainbow Six: Siege unterwegs, muss ohnehin solange im Ladescreen gewartet werden, bis auch der Spieler mit der langsamsten Festplatte und den höchsten Grafikeinstellungen das Spiel geladen hat.
Auch beim Kopieren und Verschieben von Daten mit anderen Festplatten oder USB Sticks müssen die Geschwindigkeiten des zweiten Mediums im Blick behalten werden. Andererseits besteht auch hier kein Vorteil gegenüber langsameren SSDs.
Der Vorteil, den man also als Gamer mit der WD Black SSD hat, ist vernichtend gering. Hier lohnt es sich im Voraus darüber klar zu sein, für welchen Einsatzzweck die Festplatte benötigt wird.
Anwendungsbereich:
Als Datengrab für wenig genutzte Dateien ist die SSD unterfordert und schlichtweg zu schade. Die Stärken kann die Festplatte aber im professionellen Bereich ausspielen, wenn es um das Arbeiten mit wirklichen großen Dateien geht.
Häufig arbeiten Schneider und Video Bearbeiter mit aufwendigen Programmen und großen Dateien. Hier zahlt sich die NVMe SSD aus und ist ihren Aufpreis definitiv wert.
Fazit:
Eine klare Kaufempfehlung kann also nicht für jedermann gegeben werden. Klar sollte man sich über den Einsatzgebiet der SSD sein. Ein Windows 10 mit Office Programmen und ein paar Games laufen auf einer handelsüblichen, deutlich günstigeren SSD genauso schnell. Zumindest aber ist der Unterschied für einen solchen Anwender nicht spürbar.
Viel eher sollte man sich die Größe der SSD überlegen. 250 GB sind mit einem durchschnittlichen Software Setup und ein paar Games schnell gefüllt. Hinzu kommt, dass aktuell die Preise für jeglichen Festplattenspeicher sehr günstig sind und voraussichtlich weiter fallen. Für den Preis der WD Black NVMe SSD bekommt man sogar SSDs mit doppelter Speichergröße. Und auch hier sind Namenhafte und Zuverlässige Hersteller mit teilweise 5 Jahren Garantie dabei. Diese Faktoren sind bei Western Digital natürlich nicht zu vernachlässigen. Man bekommt ein Produkt eines Herstellers, der seinen guten Ruf nicht verlieren möchte. Auch wenn ich selbst mit Service von Western Digital noch nie zu tun hatte - und so wird es hoffentlich bleiben | konnte ich bisher nichts Negatives aus Fachkreisen hören. Zumal die Firma ohnehin für höchste Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte steht.
Am Ende frage ich mich, wie sinnvoll eine solche NVMe SSD überhaupt ist. Im Anbetracht auf die angesprochenen großen Datenmengen, welche schneller bewegt und bearbeitet werden können, empfinde ich die 250 GB einfach als zu wenig. Effektiv hat die WD Black SSD 232,88 GB Speicherplatz. Installiert man das Windows System und einige Programme, wird der Platz zunehmend kleiner. Zum Arbeiten werden dann noch die (großen) Dateien selbst benötigt. Diese müssen auf der NVMe liegen. Selbst wenn ich sorgsam mit dem Platz umgehe und alle Daten nach Fertigstellung eines Projektes auf andere, langsamere aber dafür größeren im System eingebaute Festplatten verschiebe, habe ich lange Kopiervorgänge und Wartezeiten. Eine schnelle SSD mit einer solch geringen Kapazität halte ich schlichtweg für wenig sinnvoll und nicht für die Zukunft gerüstet. Die Speicher werden von Jahr zu Jahr größer und günstiger. Unsere Daten, Programme und Spiele wachsen in ihrer Größe mit. Hier sollte also zumindest zur 500 GB Variante gegriffen werden, um nicht nach wenigen Wochen Arbeit einen vollen Speicher befürchten zu müssen.
Professionellen Anwendern, nicht jedoch Gamern, welche auf die Geschwindigkeiten angewiesen sind und davon profitieren, kann ich die WD Black NVMe SSD empfehlen. Dem Standardanwender, also der breiten Masse, rate ich zu einer handelsüblichen (M.2) SSD ohne NVMe Protokoll. Damit lässt sich Geld sparen bzw. mehr Speicherplatz erwerben.