Artikelbeschreibung
Seit dem 18.08.2015 im Sortiment
Das Core 500 bietet die ideale Lösung für alle, die auf der Suche nach einem kleinen, kompakten Gehäuse sind. Ein Silent Series R3 140 mm Lüfter ist bereits vorinstalliert. Wem das nicht ausreicht, dem bietet das Core 500 die Option, die Kühlmöglichkeiten um zwei 140 mm Lüfter zu erweitern. Weiterhin ist der Verbau von Wasserkühlungs-Radiatoren mit einer Größe von bis zu 280 mm oder Luftkühler mit einer Höhe von bis zu 170 mm möglich. Platzieren Sie jeweils bis zu drei 3,5 Zoll- bzw. 2,5 Zoll-Laufwerke und ein 5,25 Zoll-Laufwerk gleichzeitig im Gehäuse. Das Core 500 unterstützt Mini-ITX Motherboards, ATX-Netzteile und Grafikkarten bis zu einer Läge von 310 mm. Große magnetische Filter und ein PSU-Filter sorgen für ein staubfreies Inneres.
Aktionen und wichtige Informationen
Hersteller des Jahres 2023 Gehäuse
Weitere InfosTechnische Daten
Allgemein: | |
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Modellname: | Core 500 |
Typ: | Wuerfel |
Netzteil: | ohne Netzteil |
Farbe: | schwarz |
Einschübe: | 1x 5.25 Zoll (extern), 3x 2.5/3.5 Zoll (intern) |
Installierte Lüfter: | 1x 140mm |
Erweiterbare Lüfter: | 2x 140mm |
Formfaktor: | MINI ITX |
Erweiterungsslots: | 2x |
Frontanschlüsse: | 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0 |
Fenster: | Nein |
Dämmung: | Nein |
Besonderheiten: | CPU-Kühler bis max. 170mm, Grafikkarten bis max. 310mm, Netzteil vorne unten, Staubfilter |
Länge: | 367 mm |
Breite: | 250 mm |
Höhe: | 203 mm |
Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.
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Das Gehäuse entspricht in seiner Größe einer hohen DIN A4-Ablagebox bzw. zwei Adidas-Schuhkartons. Es ist überwiegend hochwertig verarbeitet und besteht | mit Ausnahme der abnehmbaren Front | aus Metall. Das daraus resultierende Gewicht wird von soliden Standfüßen gehalten. Aufgrund der sowieso engen Platzverhältnisse im Inneren ist hier nichts gedämmt und die Staubfilter sind magnetisch von Innen auf die Luftöffnungen draufgepappt. Qualitative Mängel sehe ich teilweise bei den Schrauben, der Anfälligkeit für Kratzer, wenn man beim Bau nicht aufpasst, und der frickeligen, weil einteiligen Gehäuseabdeckung (Oberseite und Seiten bestehen aus einem Stück).
Die Aufteilung im Inneren lässt sich kurz wie folgt beschreiben: vordere Hälfte unten: Netzteil; oben: Laufwerk/HDD-Kombo. Hintere Hälfte unten: ITX-Mainboard (inkl. Lüfter); oben: Gehäuselüfter. Linke Seite: Grafikkarte. Rechte Seite: HDDs/SSDs.
Aus meiner Sicht hat der Core 500 hat einen großen Vorteil gegenüber einer Vielzahl von Konkurrenten, der auch kriegsentscheidend für die Anschaffung war: es kann ein BD/DVD-Laufwerk verbaut werden. In Zeiten von Steam, Clouds und USB 3.0 sieht man das heutzutage nämlich eher selten, insbesondere in den Mini-Gehäusen. Man kann, muss aber nicht | denn was man nicht benötigt, kann man entweder freilassen, um mehr Platz zu haben oder diesen anderweitig zu nutzen. (Wer vollends auf die Laufwerksoption verzichten kann, sollte sich auch den Node 304 angucken.)
In meinem Fall habe ich die Laufwerk/HDD-Kombo beibehalten und einen DVD-Brenner von LG mit einer 1 TB WD Blue gepaart. Die Kombo kann separat aus dem Gehäuse geschraubt werden. Und das bringt uns auch zu der ersten von vielen Möglichkeiten: rein theoretisch bietet das Gehäuse Platz für bis zu drei 3,5" HDDs (1x in der Frontkombo, 2x rechte Gehäuseseite, innenliegend) und drei 2,5" SSDs (1x hinter der abnehmbaren Front, 2x rechte Gehäuseseite, außenliegend). Besitzt man ein Motherboard mit M.2-Schnittstelle, käme diese Möglichkeit sogar noch hinzu. Die meisten ITX-Mainboards haben aber nur vier SATA-Anschlüsse und SSDs mit großer Kapazität sind heutzutage noch sehr teuer, weshalb ich im Allgemeinen zu den 3,5" HDDs raten würde. Dabei sollte man jedoch immer das Kabelmanagement im Auge behalten:
Option A: die Kombination aus BD/DVD-Laufwerk mit High Capacity HDD in der Frontkombo; Option B: zwei High Capacity HDDs in der Frontkombo (eine im HDD-Schacht, die andere mittels zugekauften Einbaurahmen im 5,25"-Schacht darüber). Die Laufwerk/HDD-Kombo hat nämlich den Vorteil, dass die normalen, mitgelieferten SATA- und Stromkabel immer jeweils zwei Anschlüsse pro Kabel haben und man sich unnötige Wege durch das Gehäuse spart. Wer dennoch nicht auf ein schnelleres Booten verzichten möchte, dem lege ich eine kleine, günstige M.2 ans Herz.
Das es sich bei dem Core 500 um ein Office/Multimedia-Gehäuse handelt, sei hiermit lautstark betont. Diverse Gaming-Enthusiasten werden das verneinen, aber hier mal mein contra-Hauptgrund: man hat keine Möglichkeit von der Front aus ausreichend Luft in das Gehäuse zu leiten, um einen soliden Airflow zu erzeugen. Zwar hat man Platz für bis zu drei 120/140mm-Gehäuselüfter (1x hinten, 2x oben; sofern das Mainboard 3 Cha Fan + 1 CPU Fan Anschlüsse hat..), aber auch nur wenn man auf die Laufwerk/HDD-Kombo verzichtet. In diesem Fall wäre auch eine AiO-Wasserkühlung für die CPU drin. Standardmäßig liefert Fractal Design einen seiner 140mm-Gehäuselüfter mit (Modell GP-14, meine ich), der ab Werk hinten montiert ist und als Exhaust dient. Da warme Luft aber immer aufsteigt, sollten die oben verbauten Lüfter auch als Exhausts dienen, weshalb man dann vielleicht den hinteren Lüfter ausbauen und als Intake neu einbauen müsste. Dann bleibt aber immer noch das Problem der High-End-Grafikkarten bestehen, denn diese dürfen maximal zwei Slots breit und nicht zu lang sein. Schon ein wenig darüber hinaus kann zu Platznot mit der linken Gehäuseseite und dem Netzteil führen. Ganz zu schweigen davon, was für Temperaturen in der Kiste vorherrschen werden, wenn CPU und GPU unter hoher Last laufen. Ich habe mein ITX-Build nicht umsonst aus einem boxed AMD Ryzen 3 1200 und einer alten, passiv gekühlten 1-Slot ATI Radeon HD 6450 zusammen gebaut. Sicherlich, aus Spaß kann man bestimmt all die fiesen Teile im Core 500 verbauen | aber ob es in Anbetracht der Tatsache, das der Einzelpreis dieser Komponenten den Wert meines Gesamtrigs teils um mehrere hundert Euro übersteigt, eine dauerhafte und optimale Lösung für ein High-End Gaming-Setup ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Der Gedanke, einen Spiele-Schuhkarton auf dem Schreibtisch stehen zu haben, ist verlockend, ich weiß. Den Gamern rate ich zum Nano S vom selben Hersteller, denn der Nano bringt den ITX-Formfaktor im klassischen ATX-Gehäuselayout unter. Es bietet mehr Platz für Kabelmanagement und längere Hochleistungs-Grafikkarten, und vor allen Dingen hat man hier mehr Kühlungs-/Belüftungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nebenbei kommt es mit oder ohne Fenster und ist gedämmt.
Das Thema Kabelmanagement hatte ich weiter oben bei den HDDs schon kurz angesprochen, nun soll es aber nochmal erschöpfend behandelt werden. In Kürze: ich habe noch nie in meinem Leben so viele Kabelbinder verbraucht wie bei dem Core 500. Wenn es auf jeden cm³ ankommt, dann lernt man diese kleinen Dinge wirklich zu schätzen.
Das Gehäuse bietet diverse Öffnungen und Aussparungen, um Kabel ordentlich zu verlegen bzw. zu fixieren, sonst würde ein hoffnungsloses Chaos ausbrechen. Fangen wir am Besten gleich vorne mit den beiden Kabelsträngen des Frontpanels (USB, Power, Audio, etc.) in diesem Schuhkarton an: mein Zollstock misst 70cm bzw. 90cm in der Länge, und da habe ich echt nicht schlecht geguckt. Die Lösung des Problems: ein Strang wird links, einer rechts verlegt und unbedingt direkt am Gehäuse mit den Kabelbindern fixiert. Wer hier nicht aufpasst bekommt Probleme mit seiner Laufwerk/HDD-Kombo, denn da dürfen keine Kabel im Weg sein, wenn man sie wieder mit der Front verschrauben will. Grundsätzlich müssen die beiden Kabel komplett und dicht an den Rändern verlegt werden, und das erklärt auch die Kabellängen. Viel Spaß allen, die eine lange 2-Slot-Grafikkarte einbauen, denn diese wird die dortigen Kabelbinderaussparungen verdecken, und das sollte man bei seiner Planung berücksichtigen.
Das Netzteil sollte auf jeden Fall modular sein, oder zumindest semi-modular mit fixer Mainboard/CPU-Stromversorgung. Kleiner Tipp Nr. 1: diverse NT-Hersteller (z.B. be quiet! und Corsair) bieten auch separate Kabel in unterschiedlicher Ausführungen an, welche man sich zwar extra kaufen muss, die dann aber auch kürzer sind oder bessere Anschlussmöglichkeiten besitzen. Die mitgelieferten Kabel sind nämlich in der Regel solche, die für einen Midi-Tower zugeschnitten, also lang sind. Ich habe auf Extrakabel verzichtet und meine vorhandenen SATA- und Stromkabel teils mit Kabelbindern zusammengekürzt, andere in der Aussparung zwischen Laufwerk/HDD-Kombo und Netzteil verborgen. So oder so keine optimale Lösung des Problems, da mir persönlich einfach zu viel Kabelei im Gehäuse rumhängt. Das kann unter anderem zu Platzproblemen an der rechten Gehäuseseite führen, wo die zusätzlichen HDDs/SSDs verschraubt werden. Kleiner Tipp Nr. 2: falls es doch eine bessere Grafikkarte sein darf, dann lieber ein Modell im ITX-Kurzformat mit Stromversorgung über den PCIe-Slot einbauen. Ein weiteres Stromkabel nur für die Grafikkarte spart man sich damit in einem ohnehin begrenzten Raum.
Abschließend sei noch gesagt, dass es sicherlich auch leiser geht. Ob es nun an den beiden 140mm Lüftern liegt oder dem AMD Wraith Stealth Boxed-Kühler | das wird in der kommenden Zeit ausprobiert. Die Maschine brummt hörbar, was schon fast zu befürchten war, aber wir haben auch keinerlei Dämmung im Core 500. Meistens ist es auch nur eine Einstellungssache, und zur Not muss man ein bisschen Geld in leisere Lüfter investieren.
Letzten Endes ist der Core 500 eine gute Investition gewesen, da er genau die Erwartungen erfüllt hat, die ich an ihn gerichtet habe: das Gehäuse ist klein und bringt alle low-budget Komponenten eines Office/Multimedia-PCs ohne größere Probleme unter. Es kommt halt wirklich drauf an, wofür man das Gehäuse verwenden will. Als Datengrab, für das Alltagssurfen und Office-Anwendungen reicht es allemal. Mit den neuen AMD Ryzen CPUs mit integrierter Grafik könnte man sich sogar die extra Grafikkarte sparen, und mit den richtigen Kabeln und Lüftern wird man für mehr interne Ordnung sorgen und die Geräuschkulisse runterfahren können. Alles in allem: ein solides Stück Schwedenkunst.
Pro:
Viel Metall, kaum plastik
Genug platz für breite und lange grafikkarten wie die gtx 1070 (von msi mit backplate)
Platz für 3 hdd und 3 ssd und ein dvd laufwerk
Kann komplett auseinander geschraubt werden(kaum genietet)
Platz für 3 gehäuse lüfter
Contra:
Die schrauben sind qualitativ nicht sehr gut. Die lüfter schrauben drehen gern mal durch. Die anderen schrauben gehen nur schwer rein und raus
Allerdings gibt es einen Punkt Abzug für die schlechten Gewinde der Gehäuse Schrauben. Ist eh schon ein bissel frimmelig das Gehäuse korrekt zusammen zu stecken, die rückwertigen Schrauben bzw deren Gewinde verkanten sehr schnell.
Ansonsten für den Preis noch ok.