Zuerst, ja die verbaute Technik hätte man auch von einem anderen Hersteller günstiger wählen können, aber mir ging es dabei um die Optik und die passenden Komponenten. Das Board fühlt sich edel an und es sieht auch so aus. Die Magnetabdeckungen sind einfach zu benutzen und sehr praktisch wenn man etwas nachrüstet.
Ich habe mir einen H6 Flow von Mindfactory zusammenbauen lassen und die Grafikkarte und die SSD M2 nachgerüstet, es war kein Problem. Ich bin super zufrieden, würde ich so weiterempfehlen, zumal es zu meinen restlichen weißen Komponenten hervorragend passt. Von der Leistung habe ich nichts zu bemängeln.

das einzige rein weiße Board, das ich finden konnte, passend zu meinem NZXT H7 Gehäuse und der weißen Radeon RX 7800 XT, wenn ma sich an das Onlinehandbuch von NZXT hält ist auch die "Ersteinrichtung" nicht weiter kompliziert, wichtig hierbei sind die ersten Schritte, da ansonsten keine Laufwerk im BIOS erkannt werden könnte, in diesem Fall also - read the f... manual :-) durchdacht ist auch die Wärmeableitung für die M.2, die man als erstes Laufwerk für das Betreibsystem verwendet sollte, für 2 weiter M.2 ist ebenfalls Platz, alles wird durch die weißen Blenden "unsichtbar" und somit behält das weiße Board sein Optik nach außen,
ein kleines Manko -> eine Halterung zum Stützen der Grafikkarte wäre durchaus als Abrunden des ganzen Konzeptes noch der Punkt auf dem "I"

Weißes AM5-Board für Enthusiasten.

Vorweg, der Grund sich ausgerechnet dieses Mainboard zu kaufen ist die Optik. Du möchtest ein weißes Board für AM5? Das ist dann wohl dieses hier (Stand Dezember 2023).

Und hier liefert NZXT auch: das Mainboard sieht genauso aus wie auf den Bildern, ist wertig verarbeitet und die magnetisch abnehmbaren Schilde für die M2 Slots sind eine tolle Idee. Die verschiedenen Anschlüsse sind sinnvoll auf dem Board verteilt und passen perfekt zum Layout vom H6 Flow-Gehäuse.
CPU, SSD und GPU sind einfach zu montieren, RAM ist etwas überraschend, weil die Laschen nur auf einer Seite geöffnet werden können -- die Sticks aber auf beiden Seiten einklicken müssen. Das BIOS-Update ging problemlos und ist auch ohne CPU und Monitor möglich.

Die Hardware ist also echt ok, wenn auch etwas teuer für die 300€

Nun zur Software, und hier wird NZXT dem Premiumpreis nicht gerecht:
Es gibt keine richtige Bedienungsanleitung, wie man sie vielleicht von ASUS oder ASROCK kennt. Es gibt eine kleine Broschüre, die den Einbau und die Anschlüsse erklärt, aber zum Beispiel die Bedeutung der Status-LEDs auf dem Board wird nirgendwo dokumentiert.
Oder ob beide CPU-Stromkabel vonnöten sind. Oder wie eine AIO-Wasserkühlung im BIOS richtig konfiguriert wird.
Generell - du fragst dich was eine bestimmte Einstellung im BIOS macht? Well tough luck, mehr als einen kleinen Einzeiler im BIOS selbst kriegst du nicht.
An sich ist das BIOS übersichtlich gestaltet, aber nicht so informationsreich oder nett aufbereitet, wie auf Konkurrenzboards.
Auf meinem 3440*1440 Monitor weigert sich das Board einen "Full HD-Modus" auszugeben und fällt stattdessen auf eine gestretchte Steinzeitauflösung zurück. Die Texte sind trotzdem alle klar lesbar.
RGB-Einstellungen lassen sich nicht im BIOS, sondern nur über die NZXT-Cam Software vornehmen.

CAM ist ein Electron basiertes Windowsprogramm im -freundlich gesagt- Betazustand. Beim Start von CAM gehen alle LEDs (über den generischen 3Pin-Anschluss, nicht das proprietäre NZXT-Format) angeschlossen aus, nur der Regenbogen-Cycle-Modus funktioniert. Wenn CAM nicht läuft (oder wie bei mir wieder deinstalliert ist) fällt das Mainboard auf single color (weiß) zurück - in meinem Fall ok, da ich einen schneeweißen Look haben wollte, aber wer Wert auf RGB legt wird hier gegebenenfalls enttäuscht.

Windows installiert nicht automatisch alle Treiber, die notwendig sind, um das Board sinnvoll zu verwenden. NZXT stellt aber fast alle Treiber auf der Produktseite bereit. Um an den Treiber für die Onboard-Grafik zu kommen (ohne den korrekten Treiber benutzt Windows einen lahmen Fallback) habe ich die AMD Adrenalin Software installiert.

Insgesamt bin ich etwas enttäuscht.
Dass das BIOS nicht so schick ist, oder Treiber manuell installiert werden müssen ist für mich ok, auch den happigen Preis kann ich schlucken, aber das quasi keine Dokumentation vorhanden ist, würde mich davor abhalten das Produkt noch einmal zu kaufen.

Viele Anschlüsse, aber falls man sein ganzes Gehäuse voller Lüfter haben möchte (bei mir waren es 10), braucht man ein zusätzliches Lüftersplitterkabel.
Wunderschön, passend zu einem all white Aufbau. Allerdings hätte für meinen Geschmack der Teil um den Prozessor herum noch etwas mehr mit weißen Akzenten gestaltet werden können. Trotz großem AIO Bildschirm sieht man noch relativ viel davon. Gleiches gilt für das schwarze Element oben links.

- sehr gute Verarbeitung
- keine Probleme mit Temperaturen oder ähnlichem
- wenn ein System gut konfiguriert ist, passt dieses Board auch gut rein
- optisch ein Hingucker

Eine Installation des Betriebssystems (Windows 10 und 11 getestet) ist nicht möglich, ein BIOS Update wird gerade versucht. Das UEFI ist nicht benutzerfreundlich aufgebaut. Teure, edle Hardware, aber Firmware ist leider nicht gut.