Produkttester
Mein ehrlicher Erfahrungsbericht zur NZXT Kraken Plus 240 Black All-in-One Wasserkühlung
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion durfte ich die NZXT Kraken Plus 240 Black All-in-One fast zwei Wochen lang ausgiebig testen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, weil ich schon länger überlegt hatte, ob sich der Umstieg auf eine Wasserkühlung lohnt. Bisher hatte ich immer nur klassische Luftkühler im Einsatz und war zwar zufrieden, aber neugierig, wie groß der Unterschied tatsächlich ist. Gerade, wenn es um Lautstärke, Temperaturentwicklung und das allgemeine "Look & Feel" des Systems geht.
Mein erster Eindruck & Verpackung:
Schon beim Auspacken merkt man, dass NZXT hier Wert auf Qualität und eine saubere Präsentation legt. Alles war ordentlich verpackt, gut beschriftet und wirkte hochwertig. Der erste Eindruck vom Design war sehr positiv: das schlichte, matte Schwarz, kombiniert mit den robusten Schläuchen und dem modernen Pumpenkopf mit Display, macht einfach was her.
Ich bin kein Freund von übertrieben viel RGB-Beleuchtung, deswegen gefällt mir, dass die Kraken Plus 240 optisch dezent, aber trotzdem modern wirkt. Sie passt dadurch in nahezu jedes Setup, egal, ob schlicht oder auffällig. Die Schläuche sind mit einem stabilen Nylon-Mantel versehen, wirken sehr hochwertig und lassen sich gut positionieren, ohne dass man das Gefühl hat, sie könnten brechen oder knicken.
Einbau & Installation:
Der Einbau verlief deutlich einfacher, als ich erwartet hatte. Ich hatte ehrlich gesagt ein bisschen Respekt davor, weil eine AiO-Wasserkühlung auf den ersten Blick komplizierter aussieht als ein herkömmlicher Luftkühler. Aber NZXT liefert eine klare Anleitung und das nötige Montagematerial gleich mit.
In meinem Fall habe ich den Radiator im oberen Bereich des Gehäuses montiert, damit die warme Luft direkt nach außen abgeführt wird. Die Halterungen passten problemlos, die Schrauben griffen gut, und die Schläuche ließen sich ohne großen Kraftaufwand so verlegen, dass sie keine anderen Komponenten blockieren. Besonders positiv: Die Wärmeleitpaste ist bereits aufgetragen | dadurch spart man sich einen Arbeitsschritt und das Risiko, zu viel oder zu wenig aufzutragen.
Insgesamt hat der Einbau etwa 40 Minuten gedauert, inklusive Kabelmanagement. Das Breakout-Kabel ist wirklich praktisch, da es gleich mehrere Anschlüsse bündelt und somit für weniger Kabelsalat sorgt. Am Ende sah alles sehr aufgeräumt und sauber aus | genau so, wie man es sich wünscht.
Design & Display:
Das 1,54-Zoll-LCD-Display auf dem Pumpenkopf ist definitiv ein Blickfang. Es zeigt wahlweise Systeminformationen wie CPU-Temperatur, Auslastung oder Lüftergeschwindigkeit, lässt sich aber auch mit eigenen Bildern oder kleinen GIFs personalisieren. Ich habe mich zunächst für die klassische Temperaturanzeige entschieden, einfach weil es nützlich ist, die Werte direkt im Blick zu haben.
Die Darstellung ist klar, kontrastreich und wirkt sehr hochwertig. Das Display ist quadratisch, was man auf den Produktbildern gar nicht so deutlich erkennt | es sitzt in einem runden Rahmen, wodurch man anfangs denkt, es wäre auch rund. Das ist kein echter Nachteil, aber etwas, das man erst bemerkt, wenn man die Pumpe in Betrieb sieht.
In Kombination mit dem ansonsten schlichten, schwarzen Design fügt sich das Display nahtlos in das Gesamtbild ein. Kein übertriebener RGB-Effekt, kein unnötiger Schnickschnack, einfach funktional und modern.
Leistung & Temperaturen:
Kommen wir zum wichtigsten Punkt: der Kühlleistung.
Ich habe die NZXT Kraken Plus 240 zwei Wochen lang im Alltag getestet | beim Arbeiten, Surfen und Gaming.
Im Leerlauf lag die Temperatur meiner CPU bei rund 33 bis 35 °C, was schon mal deutlich kühler ist, als ich es mit meiner vorherigen Luftkühlung gewohnt war. Unter Volllast (z. B. Rendering-Test, 10 Minuten Dauerbelastung) erreichte die CPU maximal 73 bis 75 °C. Zum Vergleich: Mit meinem alten Kühler lag ich regelmäßig bei 85 bis 90 °C, also rund 10|15 Grad höher.
Im normalen Gaming-Betrieb blieb die Temperatur meist zwischen 60 und 68 °C. Das ist für meinen Prozessor ein sehr guter Wert | vor allem, weil die Lüfter dabei kaum hörbar sind.
Die Turbinenpumpe arbeitet zuverlässig und leise. Kein Gluckern, kein Rattern, kein unregelmäßiges Geräusch. Selbst wenn man direkt neben dem Gehäuse sitzt, hört man nur ein leichtes Rauschen der Lüfter | und auch das nur unter Last. Im Leerlauf sind sie dank des Zero-RPM-Modus praktisch lautlos.
Software (NZXT CAM):
Die NZXT CAM-Software ist übersichtlich aufgebaut und leicht zu bedienen. Sie erkennt die Kraken sofort nach dem Start, und man kann Lüfterkurven, Pumpenleistung und Display-Inhalte individuell anpassen. Ich finde es besonders angenehm, dass man die Profile speichern und mit einem Klick wechseln kann.
Ich habe mir eine eigene Lüfterkurve erstellt, bei der die Lüfter im normalen Betrieb sehr leise laufen und erst bei rund 70 °C deutlich hochdrehen. Das klappt zuverlässig, und die Temperatur bleibt trotzdem stabil. Auch die Beleuchtung (sofern man sie nutzt) und die Display-Anzeigen lassen sich direkt in der Software steuern, was die Bedienung sehr komfortabel macht.
Während meines Tests hatte ich keine Abstürze oder Verbindungsprobleme | das System lief konstant sauber.
Geräuschentwicklung:
Ein Punkt, der mir besonders wichtig war: die Lautstärke.
Ich arbeite oft stundenlang am PC, und mich stört jedes unregelmäßige Surren oder Pfeifen. Hier hat mich die Kraken Plus 240 positiv überrascht. Im Idle-Modus ist sie nahezu unhörbar, und selbst bei längeren Gaming-Sessions bleibt das System angenehm leise.
Die beiden 120-mm-Lüfter liefern einen hohen Luftdurchsatz, ohne störend laut zu werden. Auch die Pumpe bleibt unauffällig. Man merkt, dass NZXT auf leise, effiziente Kühlung ausgelegt hat | perfekt, wenn man Wert auf ein ruhiges Arbeits- oder Gaming-Umfeld legt.
Zuverlässigkeit:
Nach zwei Wochen Einsatz läuft die Kühlung absolut stabil. Die Temperaturen sind konstant, die Pumpe arbeitet gleichmäßig, und es gibt keinerlei Anzeichen für Luftblasen oder Geräuschveränderungen. Die Materialqualität wirkt so, als würde sie problemlos viele Jahre durchhalten. Mit 1000% Sicherheit kann ich dies natürlich nicht garantieren nach dieser relativ kurzen Zeit.
Preis-Leistung:
Mit einem aktuellen Preis von rund 120 finde ich das Verhältnis von Leistung, Lautstärke und Design wirklich fair. Man bekommt eine hochwertige AiO-Kühlung mit Display, sehr guter Kühlleistung, intuitiver Software und hervorragender Verarbeitung.
Natürlich gibt es günstigere Modelle, aber oft fehlt dort entweder das Display, die Materialqualität oder die leise Pumpe. NZXT bietet hier ein rundes Gesamtpaket, das sich sowohl an Einsteiger in den Bereich Wasserkühlung als auch an erfahrene PC-Bauer richtet, die Wert auf Qualität legen.
à Fazit:
Nach fast zwei Wochen intensiver Nutzung bin ich mit der NZXT Kraken Plus 240 Black All-in-One sehr zufrieden.
Der Einbau war unkompliziert, das Design schlicht und modern, und die Kühlleistung überzeugend. Besonders beeindruckt hat mich die geringe Lautstärke | mein System ist jetzt deutlich ruhiger, bleibt dabei kühler und wirkt insgesamt hochwertiger.
Das Display ist ein schönes Extra, das Funktion und Design sinnvoll verbindet, ohne aufdringlich zu sein. Die Software läuft stabil, die Pumpe arbeitet leise, und das gesamte System fühlt sich einfach "durchdacht" an.
Für mich bietet die Kraken Plus 240 die perfekte Balance aus Leistung, Bedienkomfort und Optik.
Ich würde sie allen empfehlen, die eine zuverlässige und leise AiO-Wasserkühlung suchen, die sich leicht installieren lässt und auch optisch überzeugt.
Gesamtfazit:
Sehr gute Kühlleistung
Leiser Betrieb
Einfache Montage
Hochwertige Verarbeitung
Übersichtliche Software
Schlichtes, modernes Design
Vielen Dank an Mindfactory, dass ich die Kraken Plus 240 im Rahmen dieser Aktion testen durfte!