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Titel: MSI MPG Z890 WiFi Carbon Mainboard Rezension I Testers Keepers
Beschreibung: MSI MPG Z890 WiFi Carbon Mainboard Test
Vorweg: Ich habe den Artikel im Rahmen der Tester Keepers Aktion erhalten, aber versuche eine unpareteiische Rezension abzugeben.
Ich habe das MSI MPG Z890 WiFi Carbon Mainboard jetzt seit einer knappen Woche in meinem neuen PC-Build und wollte mal meine Eindrücke teilen. Ich bin kein Profi, aber ich beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit PCs und bastle auch gerne selbst. Das ist also keine ultra-technische Bewertung, sondern einfach meine Erfahrungen als Durchschnitts-Nutzer, der das Beste aus seinem System rausholen will und schon 3,4 PCs selbst zusammen gebaut hat.
Verpackung und erster Eindruck
Die Verpackung ist ziemlich hochwertig, was ja bei MSI inzwischen Standard ist. Das Design der Verpackung passt auch gut zum "Carbon"-Thema | sieht alles ziemlich futuristisch aus. Drinnen war alles gut sortiert, allerdings nicht alles sicher verpackt. Mir "fiel" sprichwörtlich der Heatsink des SSD Steckplatzes entgegen. Da dieser dopch etwas schwer war, hätte man diesen etwas besser befestigen können, als nur lose aufzustecken. Zum Glück konnte ich keine Schäden am Mainboard feststellen. Das Mainboard selbst macht einen super Eindruck. Es fühlt sich hochwertig an und die ganzen Kühlkörper haben dieses "Carbon"-Finish, was echt cool aussieht.
Es sind auch einige Accessoires dabei: Antennen fürs WiFi, SATA-Kabel, Schrauben für die M.2-Steckplätze und natürlich das Benutzerhandbuch. Das Handbuch könnte etwas ausführlicher sein, vor allem für jemanden, der sich nicht so gut auskennt, aber da komme ich später noch mal drauf.
Design und Verarbeitung
Wie schon erwähnt, das Design ist wirklich klasse. Das Board ist vollgepackt mit Features, und trotzdem wirkt es nicht überladen. Die RGB-Beleuchtung ist dezent, aber auffällig genug, um cool auszusehen, wenn man ein Case mit Fenster hat. Es gibt sogar eine spezielle Zone, wo man zusätzliche RGB-Streifen anschließen kann | perfekt für alle, die ihren PC richtig zum Leuchten bringen wollen.
Die Verarbeitung ist tadellos. Alles sitzt, nichts wackelt, und die Anschlüsse wirken alle robust. Die Kühlkörper für die Spannungsversorgung und die M.2-Steckplätze sehen nicht nur gut aus, sie funktionieren auch super und der Heatsink verrichtet gutet Arbeit.
Einbau und Installation
Der Einbau ging ziemlich problemlos. Das Mainboard hat genug Platz für alles, was ich brauche. Die ATX-Größe passt in die meisten Cases, und die Anschlüsse sind clever platziert. Ich musste allerdings ein bisschen mit den Kabeln jonglieren, weil mein Netzteil nicht die längsten Kabel hat | aber das ist eher mein Problem als das des Mainboards.
Was mir aufgefallen ist: Die Schrauben für die M.2-Steckplätze sind ziemlich klein und fummelig. Ich habe da ein paar Minuten gebraucht, um die SSDs sicher zu befestigen. Hier hätte ich mir eine bessere Lösung gewünscht, zum Beispiel eine schraubenlose Halterung wie bei einigen anderen Herstellern.
Das BIOS war schnell erreichbar, und die Einrichtung war insgesamt unkompliziert. MSI hat da in den letzten Jahren echt Fortschritte gemacht. Es gibt eine einfache und eine erweiterte Ansicht, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Nutzer klarkommen sollten. Ich habe direkt das XMP-Profil für meinen RAM aktiviert, und es lief alles auf Anhieb stabil.
Performance
Kommen wir zum wichtigsten Teil: Wie schlägt sich das Ding im Alltag? Kurz gesagt: beeindruckend. Normalerweise habe ich in meinen PCs Mainboards bis zu 200 € verbaut und war von der Stabilität der RAM Taktung über die Verarbeitung der Komponenten, bis zu den Einstellmöglichkeiten im BIOS sehr positiv überrascht.
Ich nutze den PC hauptsächlich fürs Gaming und ein bisschen Video/Foto-Editing. In Kombination mit meinem Intel Ultra 7 265K und einer RTX 4080 super ist die Performance absolut top. Das Mainboard unterstützt DDR5-RAM, und ich habe 32 GB eingebaut, welcher auf 6400 taktet. Das macht sich vor allem bei Anwendungen bemerkbar, die viel Speicher brauchen. Alles läuft butterweich, und auch beim Gaming gibt es keine Probleme.
Die VRM-Kühlung ist hervorragend. Selbst bei längeren Gaming-Sessions oder wenn ich den Prozessor mal ein bisschen übertakte, bleibt die Temperatur im grünen Bereich. Die Kühlkörper machen also definitiv ihren Job. Auch die Kühlung für die M.2-SSDs ist ein Highlight.
Die Netzwerk-Performance ist auch erwähnenswert. Das WiFi 6E ist blitzschnell, vorausgesetzt, man hat einen kompatiblen Router. Ich erreiche Geschwindigkeiten, die fast an eine kabelgebundene Verbindung rankommen. Trotzdem nutze ich meistens das LAN-Kabel, weil das Mainboard auch hier eine 2,5-Gbit-Schnittstelle bietet. Die Verbindung ist super stabil, was gerade beim Online-Gaming Gold wert ist.
Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten
MSI hat hier wirklich nicht gespart. Es gibt mehr als genug USB-Anschlüsse, darunter auch USB-C. Besonders gut finde ich, dass es auch einen Thunderbolt-Anschluss gibt. Für Leute, die mit externen Festplatten oder Dockingstations arbeiten, ist das echt ein Segen.
Die M.2-Steckplätze sind ebenfalls großzügig bemessen. Es gibt drei davon, und alle unterstützen PCIe 5.0. Ich habe aktuell zwei NVMe-SSDs eingebaut, und es ist beruhigend zu wissen, dass ich noch Platz für eine dritte habe. Auch die PCIe-Steckplätze sind gut platziert. Ich konnte meine Grafikkarte (RTX 4080 super) einbauen, ohne dass es Platzprobleme gab.
Software
MSI liefert einige Tools mit, die mehr oder weniger nützlich sind. Mystic Light für die RGB-Steuerung funktioniert gut und ist einfach zu bedienen. Dragon Center ist okay, aber ich finde, es ist ein bisschen aufgebläht. Ich habe nur die Teile installiert, die ich wirklich brauche. Der Rest fühlt sich wie unnötiger Ballast an.
Eine Sache, die mich ein bisschen genervt hat, war der Versuch, mir ständig irgendwelche MSI-Dienste aufzudrängen. Man sollte also aufpassen, was man bei der Installation der Software alles anklickt.
Was könnte besser sein?
Handbuch: Wie schon erwähnt, könnte das Handbuch ausführlicher sein. Es erklärt die grundlegenden Dinge, aber für komplexere Einstellungen muss man dann doch ins Internet schauen.
M.2-Schrauben: Die kleinen Schrauben sind einfach nervig. Hier wäre eine schraubenlose Lösung wünschenswert gewesen.
Die Verpackung / der Lose Heatsink: Zum Glück hat das Mainboard keinen Schaden genommen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das gewollt ist.
Preis: Das Mainboard ist nicht billig. Klar, es bietet eine Menge Features, aber für jemanden mit einem knapperen Budget könnte das ein Dealbreaker sein.
Fazit
Das MSI MPG Z890 WiFi Carbon Mainboard ist ein echtes Premium-Produkt, das vor allem für Enthusiasten und Gamer gemacht ist. Die Performance ist top, das Design ist edel, und es gibt mehr als genug Anschlüsse und Features. Klar, der Preis ist hoch, aber wenn man das Budget hat und ein zukunftssicheres System bauen will, ist dieses Mainboard eine hervorragende Wahl. Da ich dieses Produkt im Rahmen der Testers Keepers Aktion erhalten habe, entfällt eine Preis/Leistung Beurteilung meinerseits.
Ich würde es allerdings auf jeden Fall empfehlen, allerdings mit dem Hinweis, dass es eher für Leute gedacht ist, die das Beste aus ihrem PC rausholen wollen. Wenn man nur einen einfachen Office-PC oder ein Budget-Gaming-System bauen will, gibt es definitiv günstigere Alternativen.
Insgesamt gebe ich 4,5 von 5 Sternen (aufgerundet 5 ). Der halbe Punkt Abzug ist für die kleinen Mängel wie die M.2-Schrauben, das etwas dürftige Handbuch und der lose Heatsink. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau | das Mainboard ist einfach klasse (leider hat Intel bei seiner aktuellen Prozessor Generation etwas Gaming Federn gelassen, aber dafür kann das Mainboard nichts)