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27" (68,58cm) EIZO FlexScan EV2785-BK schwarz 3840x2160 2xDisplayPort / 2xHDMI

Artikelnummer 8837389

EAN 4995047051855    SKU EV2785-BK

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27" (68,58cm) EIZO FlexScan EV2785-BK schwarz 3840x2160 2xDisplayPort / 2xHDMI

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Beobachter: 9

Artikelbeschreibung

Seit dem 15.01.2018 im Sortiment

Dank vierfacher Full-HD-Auflösung und minimaler Rahmenstärke ist der EV2785 bestens für professionelle Office- und Multi-Monitor-Umgebungen geeignet. Ein USB-C-Anschluss bedeutet schnellste Datenübertragung und lädt Endgeräte wie Tablets oder Notebooks. Für das Bildsignal stehen zwei HDMI, ein DisplayPort und der USB-C-Anschluss zur Verfügung.


Pflichtangaben

Nach der delegierten Verordnung (EU) Nr. 1062/2010 der Kommission

Notwendige Kennzeichnung:

  • Hersteller
  • Modellname/-Kennzeichen/ Gerätetyp
  • Bildschirmdiagonale/Bildschirmauflösung
  • Energieeffizienzklasse: z.B. A
    Die Skala der Effizienzklasse reicht von A (= höchste Effizienz) bis G (= geringste Effizienz)
  • Leistungsaufnahme im Ein-Zustand in Watt
  • Jährlicher Energieverbrauch im Ein- Zustand in kWh pro 1000 Stunden bei der Wiedergabe von SDR-Inhalten
  • QR-Code

Technische Daten

Allgemein:
Modellserie: FlexScan
Modell: EV2785-BK
Bildschirmdiagonale: 27" (68,58cm)
Bildschirmauflösung: 3840x2160
Bildwiederholfrequenz: Keine Angaben
Paneltyp: IPS
Displayart: Matt
Format: 16:9
Reaktionszeit: 5ms
Helligkeit: 350cd/m²
Kontrast: 1.300:1
Blickwinkel horizontal: 178°
Blickwinkel vertikal: 178°
Pixelfehlerklasse: II
Anschlüsse Video: 2xDisplayPort, 2xHDMI
Anschlüsse Audio: 1xKlinke Ausgang, 1xKlinke Eingang
Anschlüsse Sonstige: 1xUSB Upstream, 2xUSB 3.0
Farbe: schwarz
Lautsprecher: keine Angabe
Standfuß: Hoehenverstellbar, Neigbar, Pivot, Swivel
Besonderheiten: LED-Backlight, Slim Bezel
VESA Wandhalterung: 100x100mm
Energie:
Energieeffizienzklasse (SDR): G
Leistungsaufnahme im Ein-Zustand: keine Angaben
Energieverbrauch SDR in kWh/1000: 27,7 kWh
Leistungsaufnahme im Bereitschafts- und Aus-Zustand: < 0.5 Watt
27" (68,58cm) EIZO FlexScan EV2785-BK schwarz 3840x2160

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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5 5
     am 17.03.2018
Produkttester
Ein unvergleichbar wunderschöner Monitor, der jeden Euro wert ist!

EIZO bringt mit dem FlexScan EV2785 einem 27 Zoll großen Business-Monitor auf den Markt, der über eine native Bildauflösung von 3840 x 2160 verfügt. Die Auflösung entspricht Ultra HD mit einer Pixeldichte von 163ppi.

Ausgestattet ist der Monitor mit einem IPS Panel mit einem Kontrastverhältnis von 1300:1 und einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m².

Geliefert wird der Monitor fertigt montiert in einer hellbraunen Verpackung mit dem typischen EIZO Logo. Der Monitor wird neben Styropor zusätzlich unter dem Monitorboden mit Schaumstoff als Polster vor eventuellen Transportschäden geschützt.
Im Lieferumfang finden wir neben einem Netzteil-, HDMI-, Displayport- und USB-C- Kabel auch eine kurze Bedienungsanleitung vor. Darüber hinaus gibt es zusätzlich noch eine Kabelabdeckung, die optional bei Bedarf eingesetzt werden kann.

Auf der EIZO Website lassen sich die dazugehörigen Screen InStyle-Software, ICC Profile und ein Handbuch herunterladen. Das Handbuch ist mit 42 Seiten sehr ausführlich und verständlich geschrieben.


Design

Designtechnisch ist der EIZO FlexScan EV2785 mit einem schlichten zeitlosen Aussehen entworfen worden. Alles wirkt sehr hochwertig, vom schlichten Monitorfuß mit einem dezenten EIZO Logo bis zum Display, das förmlich mit dem sehr schmalen Rahmen von zirka 1 mm verschmilzt. Hinzu kommen zirka 6 mm ungenutzte Displayfläche zwischen Rahmen und Bildfläche. Es gibt keinen Monitor, der über einen schmaleren Rand verfügt. Einfach schön!

Unter der Bildfläche befindet sich eine zirka 5 mm hohe Frontblende, wo EIZO zwei Boxen diskret integriert hat, die durch schmale Schlitze auf sich aufmerksam machen. Zudem wurden in die Blende sieben Sensortasten integriert. Alle Bedienelemente sind durch eine kleine Kerbung an der Frontblende ertastbar.

Mit Ausnahme der Ein-/Ausschalttaste ist nicht ersichtlich, welche Funktion die jeweilige Kerbe beherbergt, da sie weder beschriftet noch in irgendeiner Form kenntlich gemacht wurde, welche Funktion sich dahinter verbirgt. Möglicherweise hat sich deshalb EIZO dazu entschieden, dass ein Betätigen der Kerben generell das Bedienmenü primär öffnet. Hier werden dann die unterschiedlichen Funktionen übersichtlich über jede der einzelnen Kerben aufgelistet. So soll eine Fehlbedienung der Sensortasten verhindert werden.
Das Bedienmenü des Monitors ist sehr übersichtlich gestaltet und intuitiv zu bedienen. Es lassen sich im Menü neun unterschiedliche Sprachen konfigurieren. Die chinesische Sprache wird hier zweimal aufgeführt. Einmal in vereinfachtes und ein anderes Mal in traditionelles Chinesisch.

Insgesamt ist das EIZO Bedienkonzept als sehr gut gelungen zu bezeichnen, da erstens die Sensortasten stets in Greifweite sich befinden und das Bedienmenü intuitiv gestaltet ist. Auch spricht es viele Nationalitäten an, sodass viele Menschen ohne Fremdsprachenkenntnisse es bedienen können.


Connectivity

An Anschlussmöglichkeiten bietet der EIZO FlexScan EV2785 unter dem Monitor zweimal HDMI, einmal DisplayPort und einmal DisplayPort via USB-C. Es handelt sich bei diesem Anschluss um USB 3.1 Generation 1. An den USB-C Anschluss lässt sich unter anderem auch ein Smartphone wie das Samsung Galaxy S8 laden. Dies konnte mit Erfolg getestet werden, Probleme traten nicht auf. Eine Kompatibilitätsliste mit weiteren Geräten lässt sich auf der Website von EIZO finden. Dank der Pivot-Funktion des Monitors lassen sich die Anschlüsse durch die Drehung des Displays um 90º sehr gut erreichen. Zwei weitere USB 3.1 Typ A Anschlüsse sowie ein Kopfhörereingang finden wir auf der rechten Seite des Monitors.

Hinter dem Monitorstandbein befindet sich ein Kabelhalter, der durch eine Kabelabdeckung ersetzt werden kann. Der Vorteil des Kabelhalters besteht darin, dass häufige Kabelwechsel schnell von der Hand gehen können, während die Kabelabdeckung besser aussieht. Wer häufiger das Monitorkabel umstecken muss, sollte sich für den Kabelhalter entscheiden.


Ergonomie

Die Ergonomiefunktionen des EIZO FlexScan EV2785 sind nahezu perfekt. Es ließ sich in der Höhe maximal auf 177,9 mm verändern und fast bis zum Standfuß absenken. Und bei Bedarf kann das Display um 5º Grad nach vorne und um 35º Grad in der Neigung nach hinten verändert werden. Hinzu kommt die Möglichkeit der Pivot-Funktion, also das Schwenken des Bildschirms um 90º Grad im oder gegen den Uhrzeigersinn. Ein Drehteller befindet sich unter dem Standbein, dadurch lässt sich der Monitor sowohl nach links als auch nach rechts bis zu jeweils 172º Grad drehen. An Stabilität verlor der Monitor beim Ausführen der Ergonomiefunktionen nie und alles ließ sich leichtgängig bewerkstelligen. Das Standbein kann bei Bedarf per Knopfdruck auf der Verriegelungstaste hinter dem Monitor entfernt werden und durch einen optionalen Schwenkarm nach VESA-Standard ersetzt werden. Für diesen Zweck befinden sich vier Schrauben im Lieferumfang des EIZO.


Bildqualität

In einem abgedunkelten Zimmer mit einer Belichtungszeit von 1/4s nach ISO1250 und einer Blende von F1,5 zeigte der EIZO FlexScan EV2785 eine sehr gute Ausleuchtung des Bildschirms. Starke Aufhellungen sind nicht erkennbar.

In der Praxis stellt die Blickwinkelstabilität eines Monitorbildes ein nicht zu unterschätzendes Kriterium dar, damit Freunde oder Kollegen bei Bedarf einem ohne Bildqualitätsverlust über die Schulter schauen können. Die Blickwinkelstabilität ist wegen dem IPS-Panel hervorragend und dank 10-Bit-Lut ist die Bildqualität einfach nur Top. Beim Kontrast ist der Bildschirm für ein IPS-Panel subjektiv gesehen sehr gut.

Mit den Programmen Paint.Net und GIMP wurde die Möglichkeit der Bildbearbeitung getestet. Schnelles Zoomen ins Bild meisterte der EIZO mühelos. Gelegentliche Bildbearbeitung wie z.B. nach einem Urlaub sind mit dem Gerät auf jeden Fall gut möglich. Dies verdankt der Monitor dem guten Kontrast, der sehr guten Ausleuchtung und der guten Abdeckung des sRGB Farbraums.

Da der Monitor über eine Auflösung von 3840 x 2160 verfügt und nicht alle Programme diese Auflösung unterstützen, soll getestet werden, falls die Schrift bedingt durch die hohe Auflösung zu klein ausfallen sollte, ob die Interpolation in die dazu passende Auflösung, wie z.B. Full HD, die Lesbarkeit von Texten gut skaliert werden.

In der nativen Ultra HD Auflösung von 3840 x 2160 unter Office 2016 ist der Text sehr gut. Auch unter Full HD ist die Textdarstellung ohne jeden Zweifel sehr gut. Bei der 720p Auflösung kann die Qualität des Textes als gut bezeichnet werden. Aufgrund des Skalierungsgrades kann man den Texten eine leichte Unschärfe entnehmen.

Die Bildfläche sollte bei einem Monitor gut entspiegelt sein, damit einfallendes Licht oder auch Betrachter mit heller Kleidung möglichst keine Reflexionen auf dem Bildschirm erzeugen, da es sonst doch sehr störend sein und die produktive Arbeit darunter leiden kann. Auffallend gut ist die Entspiegelung des EIZO FlexScan EV2785. Selbst Personen mit heller Kleidung erzeugen nur wenige Reflexionen auf dem Display.

Um das Reaktionsverhalten des Monitors zu testen, wurde unter anderem anhand von sehr beliebten Online Games wie League of Legends oder Offline Games wie Civilization VI die mögliche Spieletauglichkeit des EIZO getestet. Die Overdrive-Funktion war auf Standard eingestellt und wirkte sich nicht auf die Bildqualität aus. Das Spielen dieser etwas ruhigen Games war ohne Probleme möglich. Auch das schnelle Reinzoomen ins Spielgeschehen funktionierte ohne störende Schlieren. Von daher kann man durchaus mit dem EIZO FlexScan EV2785 Strategie- und Rollenspiele spielen. Das Ansehen von Filmen mit dem Telekom Entertainment System gelang leider nicht, der Monitor meldete den Fehler "Signal Error". Möglicherweise liegt es an den etwas älteren Receiver der Telekom, ein neueres Modell stand nicht zur Verfügung. Videos mit z.B. 60FPS auf Youtube liefen ohne störende Schlieren, selbst bei schnellen Szenen war alles gut und detailreich zu erkennen.

Mit dem Programm Filmora Video Editor wurde ein kleiner Filmausschnitt auf dem EIZO bearbeitet. Dies war sehr komfortabel möglich, dank der größeren Bildfläche durch die hohe Auflösung. Die Bildqualität war ohne jeden Zweifel erhaben. Auf der Timeline konnten wesentlich mehr Szenen dargestellt werden als mit einem Bildschirm, der nur über eine Auflösung von Full HD verfügt.

Ausgestattet ist der EIZO FlexScan EV2785 mit der Auto EcoView-Funktion der fünften Generation. Sie soll die Monitorhelligkeit eigenständig in Abhängigkeit zur Umgebungsbeleuchtung regeln. Der Vorteil dieser Funktion ist, dass der Benutzer die Bildschirmhelligkeit nicht mehr manuell einstellen muss, sondern die Funktion die Regulierung übernimmt. Funktionieren tut es unbemerkt und intuitiv im Hintergrund und gewährleistet stets eine optimale Bildschirmhelligkeit am Arbeitsplatz. Auch eine Energieersparnis bis zu 30 Prozent soll ohne Qualitätsverlust möglichsein. In Zeiten steigender Energiekosten ist das ein wichtiges Kaufkriterium. Da ein Monitor über eine sehr lange Lebensspanne sich in Gebrauch befindet, ist der Verbrauch nicht zu unterschätzen. In der Praxis fällt auf, dass das Feature ab und an die Helligkeit zu schnell regelt und daher nicht unbemerkt bleibt. Es stört nicht, da es dafür dann doch zu gut arbeitet. Anderseits gibt das System den Benutzer so das gute Gefühl, dass das System funktioniert. Es wird eher als positives Feedback vom Benutzer wahrgenommen.

Im Stand-by-Modus beträgt der Verbrauch laut EIZO höchsten 0,5 Watt. Darüber hinaus verfügt der EIZO über einen echten mechanischen Netzschalter, der dafür sorgt, dass der Monitor gar keinen Strom mehr im ausgeschalteten Zustand verbraucht.
Die Software Screen Instyle von EIZO ist komplett in Englisch gehalten und bietet unter anderem Funktionen wie: Auto Color Mode, Power, Multi-monitor Sync, Circadian Dimming, Signal Selection und Server Settings.

Die Funktion Multi-monitor Sync ist z.B. in einem Mehrschirmsystem sehr nützlich, da mit Hilfe der Software an allen angeschlossen Displays synchron die Helligkeit geregelt werden kann.


Fazit

Der EIZO FlexScan EV2785 ist vom Design her ein schlichtweg unvergleichbar wunderschöner Monitor. Selten sieht man ein so durchdachtes Gerät. Sowohl für die äußerliche Gestaltung in Verbindung mit der intuitiven Bedienung der Menüs gebührt den Machern Anerkennung. Punkten kann der EIZO zusätzlich noch mit einer sehr guten Ergonomiefunktion, die keine Wünsche offen lässt.
Zudem sind alle wichtigen Anschlüsse vorhanden und dank der guten Ergonomie leicht zugänglich. Der dazugehörige Lieferumfang mit allem nötigen Kabeln ist sehr gut. Auch die Möglichkeit, Monitore im Verbund über eine Software zu regeln, ist eine gute Komfortfunktion.
In Zeiten steigender Energiekosten ist die Auto EcoView-Funktion der fünften Generation ein sinnvolles Feature, da sie die Monitorhelligkeit in Abhängigkeit zur Umgebungsbeleuchtung regelt, mit der Folge, dass im Laufe der Jahre einiges an Strom gespart wird. Schließlich gewährt EIZO eine fünfjährige Garantie inklusive Vor-Ort-Austauschservice. Dies zeugt von großem Selbstvertrauen in die Qualität des eigenen Produktes und ist ein möglicher Indikator für eine sehr lange Haltbarkeit. Der hohe Preis des EIZO FlexScan EV2785 ist mehr als gerechtfertigt, hier wird für die Qualität eines Produktes gezahlt und nicht für das Image einer Marke.
Besonders sticht der EIZO FlexScan EV2785 mit seiner sehr guten Bildqualität und Blickwinkelstabilität hervor. Auch die hervorragende homogene Ausleuchtung sucht ihres Gleichen. Geeignet ist der Monitor nicht nur für Office-Anwendungen, sondern auch für die professionelle Videoverarbeitung und eignet sich auch für Strategie- und Rollenspiele.
Die kleinen integrierten Boxen an der Frontblende kommen mit der sehr guten Qualität der anderen Komponenten nicht hinterher. Dieser kleine Makel kann das sehr positive Bild des EIZO nicht trüben.
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5 5
     am 13.03.2018
Produkttester
High End 4K UHD Monitor mit umfangreichen Anschluss- und Verstellmöglichkeiten


Einleitung

Ich gehöre zu den glücklichen Gewinnern, die im Rahmen der Testers Keepers Aktion den neuen 27 Zoll Monitor EIZO FlexScan EV2785 testen durften. Es handelt sich hier um den ersten 4K UHD (3840 x 2160) Monitor aus der Office Reihe des japanischen Herstellers, der zahlreiche Features wie etwa einen USB-C Anschluss, eine automatische Helligkeitssteuerung und eine flexible Ergonomie bietet. Ich werde ihn im Zusammenspiel mit einem 13 Zoll MacBook Pro 2016 mit Touch Bar testen. Hier bietet sich insbesondere die Konnektivität via USB-C an. Mein bisher eingesetzter 21 Zoll Monitor (auch ein EIZO S2110W) macht am MacBook Pro, durch seine für heutige Verhältnisse geringe Auflösung von 1680 x 1050 Pixeln, verständlicherweise keinen so guten Eindruck mehr. Hier war ich natürlich sehr gespannt, wie sich der neue EIZO im Alltag schlägt.


Lieferung und Auspacken

Bereits nach einem Tag erhielt ich den Monitor via DHL direkt nach Hause geliefert. Verschickt wurde der Monitor in dem klassisch hellbraun gehaltenen Originalkarton des Herstellers. Beim Öffnen der Verpackung sieht man gleich das mitgelieferte Zubehör bestehend aus Netzkabel, USB Type-C Kabel, DisplayPort Kabel, HDMI Kabel, sowie eine alternative Kabelführung. Eingebettet ist das Zubehör in einer dicken Styropor Schicht, die den Monitor gleichzeitig auf dem Transportweg schützt. Darunter befindet sich der Monitor in einer gepolsterten Folie. Das Herausheben des Monitors ist durch die im Gehäuserahmen eingelassene Tragemulde an der Oberseite und dem Gewicht von 8,2 kg auch für eine Person gut handelbar. Überrascht wird man von einem bereits vollständig montierten Monitor inklusive Drehfuß, der sich leicht aus der unteren Styropor Form (mit Schaumstoff Polsterung) herausheben ließ. Die Kurzanleitung wird durch das untere Styropor Teil in Position gehalten, dadurch sind unschön zerknitterte Anleitungen ausgeschlossen. Das Verpackungsdesign finde ich durch die Verwendung von wenigen Teilen gut durchdacht und man erhält hier schon einmal den Eindruck, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt.


Verarbeitung und Design

Schnell war der Monitor und der Standfuß vom Verpackungsmaterial befreit. Neugierig auf die Mechanik des Standfußes, habe ich diese zuerst einmal näher in Augenschein genommen. Das Abnehmen selbiger geschieht bei liegendem Monitor mit nur einem Tastendruck. Der Standfuß hat ein Gewicht von 3,3 kg und besteht aus Metall. Umhüllt ist er von schwarzem matten Kunststoff und macht einen sehr robusten Eindruck. Die 3-stufige Verstellmechanik wird durch vorgespannte Federkraft gehalten. Im ausgebauten Zustand hat die Verstellmechanik die vollständige Länge. Die Federkraft ist auf das exakte Monitorgewicht von 4,9 kg eingestellt, damit man den Monitor später mit mäßigem Kraftaufwand verstellen kann, clever. Am oberen Ende der Mechanik befindet sich die quadratische Monitoraufnahme, die kipp-, neigbar und die Pivotfunktion des Monitors sicherstellt. Die Monitoraufnahme erfüllt den Vesa-Standard (100 x 100 mm), vier passende Schrauben befinden sich im Lieferumfang. An der Unterseite der Mechanik befindet sich der robuste Drehteller, der ebenfalls aus Metall gefertigt ist und mit schwarzem matten Kunststoff verkleidet ist. Die Unterseite des Fußes ist mit rundem Schaumstofffüßen gepolstert um den Schreibtisch vor Kratzern zu schützen. So schnell wie sich der Fuß abnehmen ließ, so schnell war er auch wieder mit einem satten Klick aufgesteckt. Das Monitordesign weist weitere Besonderheiten auf. Das Firmenlogo befindet sich jetzt dezent auf der Unterseite des Fußes eingeprägt und noch einmal mit einem großen Logo auf der Rückseite neben der schon erwähnten praktischen Griffmulde, welche auch für die Höhen- und Neigungswinkeleinstellung äußerst praktisch ist. Das Design wirkt klassisch zeitlos mit einem Hauch von Understatement. Insbesondere das von EIZO beworbene Full Flat Design trägt zu diesem Erscheinungsbild bei. Das hochwertig entspiegelte IPS Display scheint im Rahmen zu schweben, da der schwarze Kunststoffrahmen an den Seiten und Oben lediglich 1 mm beträgt. Aber auch der untere Rahmen ist mit 5,8 mm äußerst schmal gehalten und beinhaltet die berührungsempfindlichen Einstelltasten. Die Verarbeitungsqualität kann bei meinem Testexemplar als gut-sehr gut bezeichnet werden. Die Spaltmaße der Seitenkanten zum Display betragen weniger als 0,25 mm.


Anschlüsse und Inbetriebnahme

Wie bereits erwähnt, nutze ich den Monitor via USB-C Verbindung an meinem MacBook Pro. Der Monitor besitzt neben diesem Anschluss noch einen DisplayPort- und zwei HDMI Anschlüsse. An allen Anschlüssen wird die Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln mit 60 Hz unterstützt (auch auf 30 Hz reduzierbar bei etwaigen Kompatibilitätsproblemen). Bei dieser Auflösung stehen rund 8,3 Millionen Pixel für die Bildanzeige zur Verfügung. Bei einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll ergibt sich so eine Pixeldichte von 163 ppi. Zum Vergleich nutzt ein klassischer 24 Zoll Full HD Monitor nur rund 2 Millionen Pixel, was eine Pixeldichte von rund 92 ppi ergibt. Die Pixeldichte ist neben der verwendeten Displaytechnologie und der Displayverarbeitung ein entscheidendes Kriterium für die Bildschärfe. Benötigt wird für die Verbindung zum MacBook Pro nur das USB-C Kabel und natürlich das Stromkabel für den Monitor. Über das USB-C Kabel erfolgt die Bildübertragung (DP Alt Modus), die Stromübertragung, die Verbindung zum eingebauten 2-fach USB Hub und die Tonübertragung zu den eingebauten Lautsprechern oder dem Kopfhöreranschluss. Der Laptop wird dank des im Monitor verbauten Netzteiles mit bis zu 60 Watt Strom versorgt. Das Originalnetzteil von Apple kann dadurch in der Reisetasche bleiben. Auf der Rückseite gibt es noch einen Hardware Stromschalter, um das Gerät vollständig vom Stromnetz zu trennen. Der Mac gab beim Anstecken des USB-C Kabels gleich das bekannte Lade Plopp Geräusch aus und das Bild wird in voller Auflösung auf den großen Monitor übertragen. Ich benutze den Laptop im Modus für den Betrieb mit geschlossenem Display (Clamshell-Modus). Diese Nutzung stellt für mich einen sehr guten und vor allem leisen Desktopersatz dar. Leise ist auch hier Programm, denn der Monitor verrichtet seine Arbeit ohne wahrnehmbare Störgeräusche bei ausgeschalteten Monitor Lautsprechern.


Bildqualität und Stromverbrauch

Jetzt beschäftige ich mich mit dem wohl wichtigstem Kriterium, der Bildqualität. Da ich hier durch das Retina Display (DCI P3) meines MacBooks schon recht verwöhnt bin, war ich auf die Leistung des neuen EIZOs gespannt. Zuerst wurde mir der Schreibtisch von MacOS High Sierra auf dem Bildschirm angezeigt. Wow, was für ein großes Bild, nur etwas dunkel. Die Helligkeit wurde an meinem fensterlosen Rechnerarbeitsplatz automatisch auf 50 Prozent Helligkeit heruntergeregelt. Mit den gut zu erreichenden Sensortasten des Bildschirmes war die Helligkeit jedoch schnell korrigiert. Ich erhöhte auf 75 Prozent Helligkeit, was bei diesem Modell ca. 140 cd/m2 beträgt. Nach Einstellung der Wunschhelligkeit übernimmt ab jetzt wieder (auch abschaltbar) der Lichtsensor die weitere Regelung der Helligkeit in Abhängigkeit vom Lichteinfall. Der Kontrast wurde von EIZO auf 50 Prozent eingestellt und sollte laut Handbuch in dieser Einstellung verbleiben um möglichst alle Bilddetails zu erhalten. Die Farben werden satt und blickwinkelstabil dargestellt. Die Bildschärfe ist dank der hohen Auflösung einfach genial. Das Skalieren funktioniert unter MacOS einwandfrei. Es wird die Retina Funktion verwandt, d. h. in der empfohlenen Skalierungseinstellung wirken die Icons und Schriften wie ein vergleichbarer Bildschirm in der Größe von 1920 x 1080 Pixeln nur eben gestochen scharf und klar. Die Displayentspiegelung ist gut umgesetzt. Störende Lichtreflexe werden abgemildert ohne das Bild zu matt oder gar glitzernd wirkend zu lassen. Allerdings habe ich an meinem Platz aber auch kein blendendes Tageslicht. Mein Monitor weist keinen Pixel- oder Subpixelfehler auf und bietet eine gute Helligkeitsverteilung. Hier wurde beim Paneleinkauf auf Qualität geachtet. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch die extra Null-Pixelfehler-Garantie von EIZO, die für sechs Monate nach Erwerb des Gerätes gilt, wenn doch einmal Pixelfehler auftreten sollten. Der Gesamtstromverbrauch liegt laut der Messsteckdose von AVM (FRITZ!DECT 200) im Betrieb mit angeschlossenem MacBook Pro (Clamshell-Modus, voller Akku, Officebetrieb, Creative Sound Blaster Omni Surround 5.1 - USB-Soundkarte, Displayhelligkeit 75 Prozent) bei ca. 40 Watt. Bei ausgeschaltetem Bildschirm und ohne angeschlossenes MacBook Pro, bei sehr guten 0,28 Watt (Werksangabe max. 0,5 Watt).


Messwerte

Zur Ermittlung der Farbraumabdeckung und der Helligkeitsverteilung wurde ein aktuelles Colorimeter (Datacolor Spyder 5 mit der Open Source Software DisplayCAL/ArgyllCMS) vergleichend hinzugezogen. Meine Messungen ergaben ein ab Werk perfekt kalibriertes Bild mit einer Farbraumabdeckung von 98,7 Prozent sRGB, 83,8 Prozent DCI P3 und 74,8 Prozent Adobe RGB (Werksmodus User 1 bei 75 Prozent Helligkeit). Auch mit der eigenen Kalibrierung und Profilierung des Monitors konnte ich diese Werte nicht weiter optimieren. EIZO hat hier also bereits sehr gut gearbeitet und das Maximum aus dem sRGB Panel herausgeholt. Der Monitor erreicht bei mir eine maximale Helligkeit von 367 cd/m2 (Werksangabe 350 cd/m2). Die Helligkeit lässt sich stufenlos bis auf etwa 1 cd/m2 herunterregeln. Der gemessene Kontrastumfang bei 75 Prozent Helligkeit beträgt 894:1 (Werksangabe 1300:1), ein typischer Wert für IPS sRGB Panels. Positiv fällt die Helligkeitsverteilung bei meinem Testgerät aus. Mit einer Testreihe von 3x3 Messfeldern und je 4 gemessenen Helligkeitsstufen (100, 75, 50, 25 Prozent weiß/grau) ergab sich eine maximale Helligkeitsabweichung von -5,8 Prozent im rechten oberen Messbereich. Für die Fotobetrachtung und Korrektur (sRGB Farbraum) ist der Bildschirm also auch geeignet, da er den sRGB Farbraum schon mit der Werkseinstellung zu rund 99 Prozent abdeckt. Wichtig hierbei ist, die Funktion EcoView Optimizer 2 zu deaktivieren, da es ansonsten zu Farbveränderungen kommt. Die detaillierten Messergebnisse können im Forum unter: https://forum.mindfactory.de/t102175-eizo-ev2785-flexscan-testers-keepers-post1142536.html#post1142536 abgerufen werden.

Ergonomie und Bildeinstellungen

Der Standfuß ist in seiner Funktion sehr flexibel. Es lassen sich nahezu alle gewünschten Verstellungen durchführen. Laut dem Monitor Datenblatt ist die Höhe stufenlos bis 178 mm einstellbar. Darüber hinaus lässt sich der Bildschirm um 35 Grad nach hinten und 5 Grad nach vorn neigen. Drehbar ist der Bildschirm bis 172 Grad nach links und rechts, also insgesamt um 344 Grad. Abgerundet wird die Verstellbarkeit durch eine Pivotfunktion, mit der sich der Bildschirm vertikal, etwa für Office nutzen lässt. Der werkseitig montierte Kabelführungsclip lässt sich durch einen Kabelkanal (im Lieferumfang) austauschen. Einen kleinen Kritikpunk gibt es für die Standfuß Befestigung. Diese ist wie erwähnt robust konstruiert, jedoch ergeben sich beim Verstellen oder Drehen des Bildschirms oder bei Schreibtischrucklern leichte Geräusche von der Monitormechanik. Diese würden sich vermutlich durch einen umlaufenden Silikonring im Bereich der Vesa Aufnahme reduzieren lassen, da so das minimale Spiel zwischen Metall und Kunststoff in der Standfußaufnahme verringert werden könnte. Die Bildeinstellungen lassen keine Wünsche offen und erfolgen entweder per Sensortasten direkt am Gerät oder der EIZO eigenen Screen InStyle Software. Letztere ist leider nur für Windows Rechner verfügbar. Hinter den sieben Sensortasten verbergen sich die Eingangssignalumschaltung, die sechs verschiedenen Farbmodi, die EcoView-Einstellungen, die Helligkeitseinstellung, die Lautstärkeregelung für die eingebauten Lautsprecher oder angeschlossenen Kopfhörer sowie das Einstellungs-Menü. Ganz rechts befindet sich noch der Soft-Netz-Schalter zum Ein- und Ausschalten des Monitors. Auf die einzelnen Menüs einzugehen würde hier den Rahmen sprengen, jeder Menüpunkt wird jedoch in der verständlich geschriebenen Anleitung genauestens beschrieben (auf der EIZO Webseite herunterladbar). An dieser Stelle noch der Hinweis, dass es ein Administrator-Menü gibt, indem beispielsweise die automatische Signalquellenwahl und der USB-C Modus bei etwaigen Kompatibilitätsproblemen umgeschaltet werden kann.


Vor- und Nachteile

++ Entspiegeltes 4K UHD IPS Display
++ 4 Signaleingänge, inkl. USB-C mit Stromversorgung kompatibler Laptops bis 60 Watt
++ Hohe gemessene Helligkeit, knapp über 350 cd/m2
++ Blickwinkelstabilität
++ Umfangreiche Mechanische Verstellmöglichkeiten
++ 5 Jahre Garantie und Made in Japan

+ USB HUB (5 Gbit/s, Hinweis: bei Nutzung von USB-C Signalverbindung: max. 480 Mbit/s nutzbar)
+ Flüssige Bilddarstellung dank Overdrive Regelung (einstellbar)
+ Gut funktionierende Sensortasten oder Steuerung per Software (nur für Windows)
+ Automatische Helligkeitsregelung
+ Gute Helligkeitsverteilung

- Lautsprecher nur für Systemtöne brauchbar, sehr leises Grundrauschen in Silent Umgebungen bei Lautsprecher Einstellung > 0 wahrnehmbar
- Leichte mechanische Geräusche beim Verstellen/Bedienen des Monitors


Fazit

Mit dem EIZO EV2785 erhält man ein hochwertig verarbeitetes 4K UHD Gerät welches in Japan gefertigt wurde und das durch seine Bildqualität und Konnektivität punktet. Insbesondere Nutzer mit USB-C Laptops werden sich dank des eingebauten Netzteils von 60 Watt extra Power über ein aufgeräumtes Schreibtischsetting freuen. Durch die insgesamt vier Signaleingänge wird jedes heute gängige Anschlussszenario ermöglicht. Die Verstellmöglichkeiten sind durchdacht und funktionieren reibungslos. Die eingebauten Lautsprecher sind jedoch maximal für die Ausgabe von Systemtönen geeignet. Mit den 5 Jahren Garantie ist man für lange Zeit gut abgesichert.

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5 5
     am 29.01.2021
Verifizierter Kauf
Sehr guter Monitor. Ich nutze es an meinem MacBook Pro 2019 und habe bereits 4 davon für mein IT Unternehmen erworben. Solide Verarbeitung, einfaches Setup, sehr gutes Bild: für Coden, Bild/Videobearbeitung. Gut robuste Technik.
    
  
5 5
     am 17.03.2018
Produkttester
Ein unvergleichbar wunderschöner Monitor, der jeden Euro wert ist!

EIZO bringt mit dem FlexScan EV2785 einem 27 Zoll großen Business-Monitor auf den Markt, der über eine native Bildauflösung von 3840 x 2160 verfügt. Die Auflösung entspricht Ultra HD mit einer Pixeldichte von 163ppi.

Ausgestattet ist der Monitor mit einem IPS Panel mit einem Kontrastverhältnis von 1300:1 und einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m².

Geliefert wird der Monitor fertigt montiert in einer hellbraunen Verpackung mit dem typischen EIZO Logo. Der Monitor wird neben Styropor zusätzlich unter dem Monitorboden mit Schaumstoff als Polster vor eventuellen Transportschäden geschützt.
Im Lieferumfang finden wir neben einem Netzteil-, HDMI-, Displayport- und USB-C- Kabel auch eine kurze Bedienungsanleitung vor. Darüber hinaus gibt es zusätzlich noch eine Kabelabdeckung, die optional bei Bedarf eingesetzt werden kann.

Auf der EIZO Website lassen sich die dazugehörigen Screen InStyle-Software, ICC Profile und ein Handbuch herunterladen. Das Handbuch ist mit 42 Seiten sehr ausführlich und verständlich geschrieben.


Design

Designtechnisch ist der EIZO FlexScan EV2785 mit einem schlichten zeitlosen Aussehen entworfen worden. Alles wirkt sehr hochwertig, vom schlichten Monitorfuß mit einem dezenten EIZO Logo bis zum Display, das förmlich mit dem sehr schmalen Rahmen von zirka 1 mm verschmilzt. Hinzu kommen zirka 6 mm ungenutzte Displayfläche zwischen Rahmen und Bildfläche. Es gibt keinen Monitor, der über einen schmaleren Rand verfügt. Einfach schön!

Unter der Bildfläche befindet sich eine zirka 5 mm hohe Frontblende, wo EIZO zwei Boxen diskret integriert hat, die durch schmale Schlitze auf sich aufmerksam machen. Zudem wurden in die Blende sieben Sensortasten integriert. Alle Bedienelemente sind durch eine kleine Kerbung an der Frontblende ertastbar.

Mit Ausnahme der Ein-/Ausschalttaste ist nicht ersichtlich, welche Funktion die jeweilige Kerbe beherbergt, da sie weder beschriftet noch in irgendeiner Form kenntlich gemacht wurde, welche Funktion sich dahinter verbirgt. Möglicherweise hat sich deshalb EIZO dazu entschieden, dass ein Betätigen der Kerben generell das Bedienmenü primär öffnet. Hier werden dann die unterschiedlichen Funktionen übersichtlich über jede der einzelnen Kerben aufgelistet. So soll eine Fehlbedienung der Sensortasten verhindert werden.
Das Bedienmenü des Monitors ist sehr übersichtlich gestaltet und intuitiv zu bedienen. Es lassen sich im Menü neun unterschiedliche Sprachen konfigurieren. Die chinesische Sprache wird hier zweimal aufgeführt. Einmal in vereinfachtes und ein anderes Mal in traditionelles Chinesisch.

Insgesamt ist das EIZO Bedienkonzept als sehr gut gelungen zu bezeichnen, da erstens die Sensortasten stets in Greifweite sich befinden und das Bedienmenü intuitiv gestaltet ist. Auch spricht es viele Nationalitäten an, sodass viele Menschen ohne Fremdsprachenkenntnisse es bedienen können.


Connectivity

An Anschlussmöglichkeiten bietet der EIZO FlexScan EV2785 unter dem Monitor zweimal HDMI, einmal DisplayPort und einmal DisplayPort via USB-C. Es handelt sich bei diesem Anschluss um USB 3.1 Generation 1. An den USB-C Anschluss lässt sich unter anderem auch ein Smartphone wie das Samsung Galaxy S8 laden. Dies konnte mit Erfolg getestet werden, Probleme traten nicht auf. Eine Kompatibilitätsliste mit weiteren Geräten lässt sich auf der Website von EIZO finden. Dank der Pivot-Funktion des Monitors lassen sich die Anschlüsse durch die Drehung des Displays um 90º sehr gut erreichen. Zwei weitere USB 3.1 Typ A Anschlüsse sowie ein Kopfhörereingang finden wir auf der rechten Seite des Monitors.

Hinter dem Monitorstandbein befindet sich ein Kabelhalter, der durch eine Kabelabdeckung ersetzt werden kann. Der Vorteil des Kabelhalters besteht darin, dass häufige Kabelwechsel schnell von der Hand gehen können, während die Kabelabdeckung besser aussieht. Wer häufiger das Monitorkabel umstecken muss, sollte sich für den Kabelhalter entscheiden.


Ergonomie

Die Ergonomiefunktionen des EIZO FlexScan EV2785 sind nahezu perfekt. Es ließ sich in der Höhe maximal auf 177,9 mm verändern und fast bis zum Standfuß absenken. Und bei Bedarf kann das Display um 5º Grad nach vorne und um 35º Grad in der Neigung nach hinten verändert werden. Hinzu kommt die Möglichkeit der Pivot-Funktion, also das Schwenken des Bildschirms um 90º Grad im oder gegen den Uhrzeigersinn. Ein Drehteller befindet sich unter dem Standbein, dadurch lässt sich der Monitor sowohl nach links als auch nach rechts bis zu jeweils 172º Grad drehen. An Stabilität verlor der Monitor beim Ausführen der Ergonomiefunktionen nie und alles ließ sich leichtgängig bewerkstelligen. Das Standbein kann bei Bedarf per Knopfdruck auf der Verriegelungstaste hinter dem Monitor entfernt werden und durch einen optionalen Schwenkarm nach VESA-Standard ersetzt werden. Für diesen Zweck befinden sich vier Schrauben im Lieferumfang des EIZO.


Bildqualität

In einem abgedunkelten Zimmer mit einer Belichtungszeit von 1/4s nach ISO1250 und einer Blende von F1,5 zeigte der EIZO FlexScan EV2785 eine sehr gute Ausleuchtung des Bildschirms. Starke Aufhellungen sind nicht erkennbar.

In der Praxis stellt die Blickwinkelstabilität eines Monitorbildes ein nicht zu unterschätzendes Kriterium dar, damit Freunde oder Kollegen bei Bedarf einem ohne Bildqualitätsverlust über die Schulter schauen können. Die Blickwinkelstabilität ist wegen dem IPS-Panel hervorragend und dank 10-Bit-Lut ist die Bildqualität einfach nur Top. Beim Kontrast ist der Bildschirm für ein IPS-Panel subjektiv gesehen sehr gut.

Mit den Programmen Paint.Net und GIMP wurde die Möglichkeit der Bildbearbeitung getestet. Schnelles Zoomen ins Bild meisterte der EIZO mühelos. Gelegentliche Bildbearbeitung wie z.B. nach einem Urlaub sind mit dem Gerät auf jeden Fall gut möglich. Dies verdankt der Monitor dem guten Kontrast, der sehr guten Ausleuchtung und der guten Abdeckung des sRGB Farbraums.

Da der Monitor über eine Auflösung von 3840 x 2160 verfügt und nicht alle Programme diese Auflösung unterstützen, soll getestet werden, falls die Schrift bedingt durch die hohe Auflösung zu klein ausfallen sollte, ob die Interpolation in die dazu passende Auflösung, wie z.B. Full HD, die Lesbarkeit von Texten gut skaliert werden.

In der nativen Ultra HD Auflösung von 3840 x 2160 unter Office 2016 ist der Text sehr gut. Auch unter Full HD ist die Textdarstellung ohne jeden Zweifel sehr gut. Bei der 720p Auflösung kann die Qualität des Textes als gut bezeichnet werden. Aufgrund des Skalierungsgrades kann man den Texten eine leichte Unschärfe entnehmen.

Die Bildfläche sollte bei einem Monitor gut entspiegelt sein, damit einfallendes Licht oder auch Betrachter mit heller Kleidung möglichst keine Reflexionen auf dem Bildschirm erzeugen, da es sonst doch sehr störend sein und die produktive Arbeit darunter leiden kann. Auffallend gut ist die Entspiegelung des EIZO FlexScan EV2785. Selbst Personen mit heller Kleidung erzeugen nur wenige Reflexionen auf dem Display.

Um das Reaktionsverhalten des Monitors zu testen, wurde unter anderem anhand von sehr beliebten Online Games wie League of Legends oder Offline Games wie Civilization VI die mögliche Spieletauglichkeit des EIZO getestet. Die Overdrive-Funktion war auf Standard eingestellt und wirkte sich nicht auf die Bildqualität aus. Das Spielen dieser etwas ruhigen Games war ohne Probleme möglich. Auch das schnelle Reinzoomen ins Spielgeschehen funktionierte ohne störende Schlieren. Von daher kann man durchaus mit dem EIZO FlexScan EV2785 Strategie- und Rollenspiele spielen. Das Ansehen von Filmen mit dem Telekom Entertainment System gelang leider nicht, der Monitor meldete den Fehler "Signal Error". Möglicherweise liegt es an den etwas älteren Receiver der Telekom, ein neueres Modell stand nicht zur Verfügung. Videos mit z.B. 60FPS auf Youtube liefen ohne störende Schlieren, selbst bei schnellen Szenen war alles gut und detailreich zu erkennen.

Mit dem Programm Filmora Video Editor wurde ein kleiner Filmausschnitt auf dem EIZO bearbeitet. Dies war sehr komfortabel möglich, dank der größeren Bildfläche durch die hohe Auflösung. Die Bildqualität war ohne jeden Zweifel erhaben. Auf der Timeline konnten wesentlich mehr Szenen dargestellt werden als mit einem Bildschirm, der nur über eine Auflösung von Full HD verfügt.

Ausgestattet ist der EIZO FlexScan EV2785 mit der Auto EcoView-Funktion der fünften Generation. Sie soll die Monitorhelligkeit eigenständig in Abhängigkeit zur Umgebungsbeleuchtung regeln. Der Vorteil dieser Funktion ist, dass der Benutzer die Bildschirmhelligkeit nicht mehr manuell einstellen muss, sondern die Funktion die Regulierung übernimmt. Funktionieren tut es unbemerkt und intuitiv im Hintergrund und gewährleistet stets eine optimale Bildschirmhelligkeit am Arbeitsplatz. Auch eine Energieersparnis bis zu 30 Prozent soll ohne Qualitätsverlust möglichsein. In Zeiten steigender Energiekosten ist das ein wichtiges Kaufkriterium. Da ein Monitor über eine sehr lange Lebensspanne sich in Gebrauch befindet, ist der Verbrauch nicht zu unterschätzen. In der Praxis fällt auf, dass das Feature ab und an die Helligkeit zu schnell regelt und daher nicht unbemerkt bleibt. Es stört nicht, da es dafür dann doch zu gut arbeitet. Anderseits gibt das System den Benutzer so das gute Gefühl, dass das System funktioniert. Es wird eher als positives Feedback vom Benutzer wahrgenommen.

Im Stand-by-Modus beträgt der Verbrauch laut EIZO höchsten 0,5 Watt. Darüber hinaus verfügt der EIZO über einen echten mechanischen Netzschalter, der dafür sorgt, dass der Monitor gar keinen Strom mehr im ausgeschalteten Zustand verbraucht.
Die Software Screen Instyle von EIZO ist komplett in Englisch gehalten und bietet unter anderem Funktionen wie: Auto Color Mode, Power, Multi-monitor Sync, Circadian Dimming, Signal Selection und Server Settings.

Die Funktion Multi-monitor Sync ist z.B. in einem Mehrschirmsystem sehr nützlich, da mit Hilfe der Software an allen angeschlossen Displays synchron die Helligkeit geregelt werden kann.


Fazit

Der EIZO FlexScan EV2785 ist vom Design her ein schlichtweg unvergleichbar wunderschöner Monitor. Selten sieht man ein so durchdachtes Gerät. Sowohl für die äußerliche Gestaltung in Verbindung mit der intuitiven Bedienung der Menüs gebührt den Machern Anerkennung. Punkten kann der EIZO zusätzlich noch mit einer sehr guten Ergonomiefunktion, die keine Wünsche offen lässt.
Zudem sind alle wichtigen Anschlüsse vorhanden und dank der guten Ergonomie leicht zugänglich. Der dazugehörige Lieferumfang mit allem nötigen Kabeln ist sehr gut. Auch die Möglichkeit, Monitore im Verbund über eine Software zu regeln, ist eine gute Komfortfunktion.
In Zeiten steigender Energiekosten ist die Auto EcoView-Funktion der fünften Generation ein sinnvolles Feature, da sie die Monitorhelligkeit in Abhängigkeit zur Umgebungsbeleuchtung regelt, mit der Folge, dass im Laufe der Jahre einiges an Strom gespart wird. Schließlich gewährt EIZO eine fünfjährige Garantie inklusive Vor-Ort-Austauschservice. Dies zeugt von großem Selbstvertrauen in die Qualität des eigenen Produktes und ist ein möglicher Indikator für eine sehr lange Haltbarkeit. Der hohe Preis des EIZO FlexScan EV2785 ist mehr als gerechtfertigt, hier wird für die Qualität eines Produktes gezahlt und nicht für das Image einer Marke.
Besonders sticht der EIZO FlexScan EV2785 mit seiner sehr guten Bildqualität und Blickwinkelstabilität hervor. Auch die hervorragende homogene Ausleuchtung sucht ihres Gleichen. Geeignet ist der Monitor nicht nur für Office-Anwendungen, sondern auch für die professionelle Videoverarbeitung und eignet sich auch für Strategie- und Rollenspiele.
Die kleinen integrierten Boxen an der Frontblende kommen mit der sehr guten Qualität der anderen Komponenten nicht hinterher. Dieser kleine Makel kann das sehr positive Bild des EIZO nicht trüben.
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5 5
     am 13.03.2018
Produkttester
High End 4K UHD Monitor mit umfangreichen Anschluss- und Verstellmöglichkeiten


Einleitung

Ich gehöre zu den glücklichen Gewinnern, die im Rahmen der Testers Keepers Aktion den neuen 27 Zoll Monitor EIZO FlexScan EV2785 testen durften. Es handelt sich hier um den ersten 4K UHD (3840 x 2160) Monitor aus der Office Reihe des japanischen Herstellers, der zahlreiche Features wie etwa einen USB-C Anschluss, eine automatische Helligkeitssteuerung und eine flexible Ergonomie bietet. Ich werde ihn im Zusammenspiel mit einem 13 Zoll MacBook Pro 2016 mit Touch Bar testen. Hier bietet sich insbesondere die Konnektivität via USB-C an. Mein bisher eingesetzter 21 Zoll Monitor (auch ein EIZO S2110W) macht am MacBook Pro, durch seine für heutige Verhältnisse geringe Auflösung von 1680 x 1050 Pixeln, verständlicherweise keinen so guten Eindruck mehr. Hier war ich natürlich sehr gespannt, wie sich der neue EIZO im Alltag schlägt.


Lieferung und Auspacken

Bereits nach einem Tag erhielt ich den Monitor via DHL direkt nach Hause geliefert. Verschickt wurde der Monitor in dem klassisch hellbraun gehaltenen Originalkarton des Herstellers. Beim Öffnen der Verpackung sieht man gleich das mitgelieferte Zubehör bestehend aus Netzkabel, USB Type-C Kabel, DisplayPort Kabel, HDMI Kabel, sowie eine alternative Kabelführung. Eingebettet ist das Zubehör in einer dicken Styropor Schicht, die den Monitor gleichzeitig auf dem Transportweg schützt. Darunter befindet sich der Monitor in einer gepolsterten Folie. Das Herausheben des Monitors ist durch die im Gehäuserahmen eingelassene Tragemulde an der Oberseite und dem Gewicht von 8,2 kg auch für eine Person gut handelbar. Überrascht wird man von einem bereits vollständig montierten Monitor inklusive Drehfuß, der sich leicht aus der unteren Styropor Form (mit Schaumstoff Polsterung) herausheben ließ. Die Kurzanleitung wird durch das untere Styropor Teil in Position gehalten, dadurch sind unschön zerknitterte Anleitungen ausgeschlossen. Das Verpackungsdesign finde ich durch die Verwendung von wenigen Teilen gut durchdacht und man erhält hier schon einmal den Eindruck, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt.


Verarbeitung und Design

Schnell war der Monitor und der Standfuß vom Verpackungsmaterial befreit. Neugierig auf die Mechanik des Standfußes, habe ich diese zuerst einmal näher in Augenschein genommen. Das Abnehmen selbiger geschieht bei liegendem Monitor mit nur einem Tastendruck. Der Standfuß hat ein Gewicht von 3,3 kg und besteht aus Metall. Umhüllt ist er von schwarzem matten Kunststoff und macht einen sehr robusten Eindruck. Die 3-stufige Verstellmechanik wird durch vorgespannte Federkraft gehalten. Im ausgebauten Zustand hat die Verstellmechanik die vollständige Länge. Die Federkraft ist auf das exakte Monitorgewicht von 4,9 kg eingestellt, damit man den Monitor später mit mäßigem Kraftaufwand verstellen kann, clever. Am oberen Ende der Mechanik befindet sich die quadratische Monitoraufnahme, die kipp-, neigbar und die Pivotfunktion des Monitors sicherstellt. Die Monitoraufnahme erfüllt den Vesa-Standard (100 x 100 mm), vier passende Schrauben befinden sich im Lieferumfang. An der Unterseite der Mechanik befindet sich der robuste Drehteller, der ebenfalls aus Metall gefertigt ist und mit schwarzem matten Kunststoff verkleidet ist. Die Unterseite des Fußes ist mit rundem Schaumstofffüßen gepolstert um den Schreibtisch vor Kratzern zu schützen. So schnell wie sich der Fuß abnehmen ließ, so schnell war er auch wieder mit einem satten Klick aufgesteckt. Das Monitordesign weist weitere Besonderheiten auf. Das Firmenlogo befindet sich jetzt dezent auf der Unterseite des Fußes eingeprägt und noch einmal mit einem großen Logo auf der Rückseite neben der schon erwähnten praktischen Griffmulde, welche auch für die Höhen- und Neigungswinkeleinstellung äußerst praktisch ist. Das Design wirkt klassisch zeitlos mit einem Hauch von Understatement. Insbesondere das von EIZO beworbene Full Flat Design trägt zu diesem Erscheinungsbild bei. Das hochwertig entspiegelte IPS Display scheint im Rahmen zu schweben, da der schwarze Kunststoffrahmen an den Seiten und Oben lediglich 1 mm beträgt. Aber auch der untere Rahmen ist mit 5,8 mm äußerst schmal gehalten und beinhaltet die berührungsempfindlichen Einstelltasten. Die Verarbeitungsqualität kann bei meinem Testexemplar als gut-sehr gut bezeichnet werden. Die Spaltmaße der Seitenkanten zum Display betragen weniger als 0,25 mm.


Anschlüsse und Inbetriebnahme

Wie bereits erwähnt, nutze ich den Monitor via USB-C Verbindung an meinem MacBook Pro. Der Monitor besitzt neben diesem Anschluss noch einen DisplayPort- und zwei HDMI Anschlüsse. An allen Anschlüssen wird die Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln mit 60 Hz unterstützt (auch auf 30 Hz reduzierbar bei etwaigen Kompatibilitätsproblemen). Bei dieser Auflösung stehen rund 8,3 Millionen Pixel für die Bildanzeige zur Verfügung. Bei einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll ergibt sich so eine Pixeldichte von 163 ppi. Zum Vergleich nutzt ein klassischer 24 Zoll Full HD Monitor nur rund 2 Millionen Pixel, was eine Pixeldichte von rund 92 ppi ergibt. Die Pixeldichte ist neben der verwendeten Displaytechnologie und der Displayverarbeitung ein entscheidendes Kriterium für die Bildschärfe. Benötigt wird für die Verbindung zum MacBook Pro nur das USB-C Kabel und natürlich das Stromkabel für den Monitor. Über das USB-C Kabel erfolgt die Bildübertragung (DP Alt Modus), die Stromübertragung, die Verbindung zum eingebauten 2-fach USB Hub und die Tonübertragung zu den eingebauten Lautsprechern oder dem Kopfhöreranschluss. Der Laptop wird dank des im Monitor verbauten Netzteiles mit bis zu 60 Watt Strom versorgt. Das Originalnetzteil von Apple kann dadurch in der Reisetasche bleiben. Auf der Rückseite gibt es noch einen Hardware Stromschalter, um das Gerät vollständig vom Stromnetz zu trennen. Der Mac gab beim Anstecken des USB-C Kabels gleich das bekannte Lade Plopp Geräusch aus und das Bild wird in voller Auflösung auf den großen Monitor übertragen. Ich benutze den Laptop im Modus für den Betrieb mit geschlossenem Display (Clamshell-Modus). Diese Nutzung stellt für mich einen sehr guten und vor allem leisen Desktopersatz dar. Leise ist auch hier Programm, denn der Monitor verrichtet seine Arbeit ohne wahrnehmbare Störgeräusche bei ausgeschalteten Monitor Lautsprechern.


Bildqualität und Stromverbrauch

Jetzt beschäftige ich mich mit dem wohl wichtigstem Kriterium, der Bildqualität. Da ich hier durch das Retina Display (DCI P3) meines MacBooks schon recht verwöhnt bin, war ich auf die Leistung des neuen EIZOs gespannt. Zuerst wurde mir der Schreibtisch von MacOS High Sierra auf dem Bildschirm angezeigt. Wow, was für ein großes Bild, nur etwas dunkel. Die Helligkeit wurde an meinem fensterlosen Rechnerarbeitsplatz automatisch auf 50 Prozent Helligkeit heruntergeregelt. Mit den gut zu erreichenden Sensortasten des Bildschirmes war die Helligkeit jedoch schnell korrigiert. Ich erhöhte auf 75 Prozent Helligkeit, was bei diesem Modell ca. 140 cd/m2 beträgt. Nach Einstellung der Wunschhelligkeit übernimmt ab jetzt wieder (auch abschaltbar) der Lichtsensor die weitere Regelung der Helligkeit in Abhängigkeit vom Lichteinfall. Der Kontrast wurde von EIZO auf 50 Prozent eingestellt und sollte laut Handbuch in dieser Einstellung verbleiben um möglichst alle Bilddetails zu erhalten. Die Farben werden satt und blickwinkelstabil dargestellt. Die Bildschärfe ist dank der hohen Auflösung einfach genial. Das Skalieren funktioniert unter MacOS einwandfrei. Es wird die Retina Funktion verwandt, d. h. in der empfohlenen Skalierungseinstellung wirken die Icons und Schriften wie ein vergleichbarer Bildschirm in der Größe von 1920 x 1080 Pixeln nur eben gestochen scharf und klar. Die Displayentspiegelung ist gut umgesetzt. Störende Lichtreflexe werden abgemildert ohne das Bild zu matt oder gar glitzernd wirkend zu lassen. Allerdings habe ich an meinem Platz aber auch kein blendendes Tageslicht. Mein Monitor weist keinen Pixel- oder Subpixelfehler auf und bietet eine gute Helligkeitsverteilung. Hier wurde beim Paneleinkauf auf Qualität geachtet. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch die extra Null-Pixelfehler-Garantie von EIZO, die für sechs Monate nach Erwerb des Gerätes gilt, wenn doch einmal Pixelfehler auftreten sollten. Der Gesamtstromverbrauch liegt laut der Messsteckdose von AVM (FRITZ!DECT 200) im Betrieb mit angeschlossenem MacBook Pro (Clamshell-Modus, voller Akku, Officebetrieb, Creative Sound Blaster Omni Surround 5.1 - USB-Soundkarte, Displayhelligkeit 75 Prozent) bei ca. 40 Watt. Bei ausgeschaltetem Bildschirm und ohne angeschlossenes MacBook Pro, bei sehr guten 0,28 Watt (Werksangabe max. 0,5 Watt).


Messwerte

Zur Ermittlung der Farbraumabdeckung und der Helligkeitsverteilung wurde ein aktuelles Colorimeter (Datacolor Spyder 5 mit der Open Source Software DisplayCAL/ArgyllCMS) vergleichend hinzugezogen. Meine Messungen ergaben ein ab Werk perfekt kalibriertes Bild mit einer Farbraumabdeckung von 98,7 Prozent sRGB, 83,8 Prozent DCI P3 und 74,8 Prozent Adobe RGB (Werksmodus User 1 bei 75 Prozent Helligkeit). Auch mit der eigenen Kalibrierung und Profilierung des Monitors konnte ich diese Werte nicht weiter optimieren. EIZO hat hier also bereits sehr gut gearbeitet und das Maximum aus dem sRGB Panel herausgeholt. Der Monitor erreicht bei mir eine maximale Helligkeit von 367 cd/m2 (Werksangabe 350 cd/m2). Die Helligkeit lässt sich stufenlos bis auf etwa 1 cd/m2 herunterregeln. Der gemessene Kontrastumfang bei 75 Prozent Helligkeit beträgt 894:1 (Werksangabe 1300:1), ein typischer Wert für IPS sRGB Panels. Positiv fällt die Helligkeitsverteilung bei meinem Testgerät aus. Mit einer Testreihe von 3x3 Messfeldern und je 4 gemessenen Helligkeitsstufen (100, 75, 50, 25 Prozent weiß/grau) ergab sich eine maximale Helligkeitsabweichung von -5,8 Prozent im rechten oberen Messbereich. Für die Fotobetrachtung und Korrektur (sRGB Farbraum) ist der Bildschirm also auch geeignet, da er den sRGB Farbraum schon mit der Werkseinstellung zu rund 99 Prozent abdeckt. Wichtig hierbei ist, die Funktion EcoView Optimizer 2 zu deaktivieren, da es ansonsten zu Farbveränderungen kommt. Die detaillierten Messergebnisse können im Forum unter: https://forum.mindfactory.de/t102175-eizo-ev2785-flexscan-testers-keepers-post1142536.html#post1142536 abgerufen werden.

Ergonomie und Bildeinstellungen

Der Standfuß ist in seiner Funktion sehr flexibel. Es lassen sich nahezu alle gewünschten Verstellungen durchführen. Laut dem Monitor Datenblatt ist die Höhe stufenlos bis 178 mm einstellbar. Darüber hinaus lässt sich der Bildschirm um 35 Grad nach hinten und 5 Grad nach vorn neigen. Drehbar ist der Bildschirm bis 172 Grad nach links und rechts, also insgesamt um 344 Grad. Abgerundet wird die Verstellbarkeit durch eine Pivotfunktion, mit der sich der Bildschirm vertikal, etwa für Office nutzen lässt. Der werkseitig montierte Kabelführungsclip lässt sich durch einen Kabelkanal (im Lieferumfang) austauschen. Einen kleinen Kritikpunk gibt es für die Standfuß Befestigung. Diese ist wie erwähnt robust konstruiert, jedoch ergeben sich beim Verstellen oder Drehen des Bildschirms oder bei Schreibtischrucklern leichte Geräusche von der Monitormechanik. Diese würden sich vermutlich durch einen umlaufenden Silikonring im Bereich der Vesa Aufnahme reduzieren lassen, da so das minimale Spiel zwischen Metall und Kunststoff in der Standfußaufnahme verringert werden könnte. Die Bildeinstellungen lassen keine Wünsche offen und erfolgen entweder per Sensortasten direkt am Gerät oder der EIZO eigenen Screen InStyle Software. Letztere ist leider nur für Windows Rechner verfügbar. Hinter den sieben Sensortasten verbergen sich die Eingangssignalumschaltung, die sechs verschiedenen Farbmodi, die EcoView-Einstellungen, die Helligkeitseinstellung, die Lautstärkeregelung für die eingebauten Lautsprecher oder angeschlossenen Kopfhörer sowie das Einstellungs-Menü. Ganz rechts befindet sich noch der Soft-Netz-Schalter zum Ein- und Ausschalten des Monitors. Auf die einzelnen Menüs einzugehen würde hier den Rahmen sprengen, jeder Menüpunkt wird jedoch in der verständlich geschriebenen Anleitung genauestens beschrieben (auf der EIZO Webseite herunterladbar). An dieser Stelle noch der Hinweis, dass es ein Administrator-Menü gibt, indem beispielsweise die automatische Signalquellenwahl und der USB-C Modus bei etwaigen Kompatibilitätsproblemen umgeschaltet werden kann.


Vor- und Nachteile

++ Entspiegeltes 4K UHD IPS Display
++ 4 Signaleingänge, inkl. USB-C mit Stromversorgung kompatibler Laptops bis 60 Watt
++ Hohe gemessene Helligkeit, knapp über 350 cd/m2
++ Blickwinkelstabilität
++ Umfangreiche Mechanische Verstellmöglichkeiten
++ 5 Jahre Garantie und Made in Japan

+ USB HUB (5 Gbit/s, Hinweis: bei Nutzung von USB-C Signalverbindung: max. 480 Mbit/s nutzbar)
+ Flüssige Bilddarstellung dank Overdrive Regelung (einstellbar)
+ Gut funktionierende Sensortasten oder Steuerung per Software (nur für Windows)
+ Automatische Helligkeitsregelung
+ Gute Helligkeitsverteilung

- Lautsprecher nur für Systemtöne brauchbar, sehr leises Grundrauschen in Silent Umgebungen bei Lautsprecher Einstellung > 0 wahrnehmbar
- Leichte mechanische Geräusche beim Verstellen/Bedienen des Monitors


Fazit

Mit dem EIZO EV2785 erhält man ein hochwertig verarbeitetes 4K UHD Gerät welches in Japan gefertigt wurde und das durch seine Bildqualität und Konnektivität punktet. Insbesondere Nutzer mit USB-C Laptops werden sich dank des eingebauten Netzteils von 60 Watt extra Power über ein aufgeräumtes Schreibtischsetting freuen. Durch die insgesamt vier Signaleingänge wird jedes heute gängige Anschlussszenario ermöglicht. Die Verstellmöglichkeiten sind durchdacht und funktionieren reibungslos. Die eingebauten Lautsprecher sind jedoch maximal für die Ausgabe von Systemtönen geeignet. Mit den 5 Jahren Garantie ist man für lange Zeit gut abgesichert.

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