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1TB WD Black SN750 Gaming M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe 3D-NAND TLC (WDS100T3X0C)

Artikelnummer 8904009

EAN 0718037865393    SKU WDS100T3X0C

1TB WD Black SN750 Gaming M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe 3D-NAND TLC (WDS100T3X0C)

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Artikelbeschreibung

Seit dem 22.01.2019 im Sortiment

Kompakte M.2-SSD von Western Digital, 1 TB Kapazität, 2280-Formfaktor, 3D-NAND-TLC-Flash, Sandisk-Controller, 3.470/3.000 MB/s Lesen/Schreiben, 600 TBW


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Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.

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Technische Daten

Allgemein:
Kapazität: 1TB
Modellserie: Black SN750 Gaming
Lesegeschwindigkeit bis zu: 3470 MB/s
Schreibgeschwindigkeit bis zu: 3000 MB/s
Cache: keine Angabe
Formfaktor: M.2 2280
Schnittstelle: PCIe 3.0 x4 NVMe
Controller: Sandisk/WD
Chiptyp: 3D-NAND TLC
MTBF (Lebensdauer): 1.750.000 Stunden
IOPS (Random 4K schreiben): 560.000
Besonderheiten: NVM Express

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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5 5
     am 20.03.2020
Produkttester
Die WD Black SN750 Gaming ist eine NVMe M.2 SSD des Herstellers Western Digital. Sie ist das Flaggschiff der Produktpalette und adressiert insbesondere Gamer. Im Zuge des Testers Keepers Programmes konnte ich diese in der 1TB Ausführung ausgiebig testen und berichte im Folgenden von meinen Erfahrungen.
Die SN750 ist eine M.2 SSD im Formfaktor 2280. Sie ist 80mm lang, 24,2mm breit und 2,38mm hoch. Um die SSD mit voller Geschwindigkeit nutzen zu können muss das Mainboard über einen M.2 Steckplatz mit vier PCIe 3.0 Lanes verfügen. Western Digital gibt für sequenzielles Lesen eine Übertragungsrate von 3430MB/s und für sequentielles Schreiben 3000MB/s an.
Im Lieferumfang ist neben der SSD nur ein Garantieheft enthalten. Die SSD ist mit Speicherkapazitäten von 250GB bis 2TB erhältlich. Zudem gibt es ab einer Größe von 500GB jeweils eine Version mit und ohne vorinstalliertem Kühlkörper. Die von mir getestete Version SN750 1TB (WDS100T3X0C) enthält keinen Kühlkörper. Western Digital empfiehlt diesen jedoch für den Einsatz in Desktop Computern.

Montage
Die Montage ist sehr einfach und wird üblicherweise im Handbuch des Mainboards beschrieben. Dazu muss die SSD in einem 30 Grad Winkel in einen freien M.2 Anschluss des Mainboards gesteckt werden. Anschließend wird die SSD langsam auf das Mainboard heruntergedrückt und mit einer M.2 Schraube befestigt. Diese Schraube wird nicht mit der SSD geliefert, sondern ist im Lieferumfang des Mainboards enthalten.

Produkteigenschaften
Die SN750 verwendet 3D NAND TLC Speicher von Toshiba/WD. Dieser erreicht keine 3000MB/s sequentielles Lesen, sondern nur 1500MB/s. Um für kurze Zeit höhere Übertragungsraten zu erreichen, wird SLC Cache eingesetzt. Leider macht Western Digital keine Angaben zu dessen Größe. Im Internet kursieren Informationen, dass dieser bei der 1TB SSD 12GB groß sein soll.
Die SSD kommt mit einer eingeschränkten Garantie von 5 Jahren. Das bedeutet, dass die Garantie verfällt, sobald eine bestimmte Menge an Daten auf die SSD geschrieben wurde oder fünf Jahre vergangen sind. Je nachdem was zuerst eintritt. Die Menge an geschriebenen Daten wird in Terrabytes Written (TBW) angegeben. Für die 1 TB große SSD beträgt die TBW 600. Auch das Konkurrenzprodukt, die Samsung 970 EVO (Plus), garantiert 600 TBW. Jede Speicherzelle der SSD kann somit mindestens 600-mal beschrieben werden. In der Realität halten SSDs meist deutlich mehr Schreibzyklen aus. Die Mean Time To Failure (MTTF) gibt Western Digital mit 1,75 Millionen Stunden an. Dies entspricht gut 200 Jahren Betriebszeit. Solange die Betriebstemperatur eingehalten wird, ist ein Dauerbetrieb mit dieser SSD problemlos möglich.

Software
Die SN750 SSD benötigt keine Zusatzsoftware. Western Digital bietet jedoch optional das WD SSD Dashboard an. Dieses gibt eine gute Übersicht über den Zustand der SSD. Neben der verbleibenden Lebensdauer werden die aktuelle Temperatur und verbleibende Kapazität angezeigt. Die aktuelle Übertragungsgeschwindigkeit und Temperatur werden zudem als Graph dargestellt. Außerdem ist es möglich direkt über die Software Firmwareupdates durchzuführen und die S.M.A.R.T. Werte auszulesen. Die Software enthält eine Funktion zum Löschen des Laufwerkes (User Erase). Dies wird jedoch nicht von der SN750 unterstützt. All diese Funktionen sind praktisch, können jedoch auch durch andere Programme ausgelesen werden. Besonders an der SN750 in Kombination mit dem WD SSD Dashboard ist der Gaming Mode. Dieser soll die Gamingperformance weiter verbessern. Er sorgt dafür, dass die SSD nicht in einen Ruhezustand verfällt, wenn sie nicht genutzt wird. Dadurch fallen die Wake Up Delays weg und die SSD reagiert schneller.

Performance
Die Performance der SSD teste ich mit dem Crystal Benchmark (7.0.0). Dabei werden fünf Mal jeweils 1GB auf die SSD geschrieben und gelesen. Aus den Durchläufen wird das arithmetische Mittel gebildet. Die SSD ist frisch formatiert.
Direkt beim ersten Ausführen ist mir aufgefallen, dass die Temperatur der SSD sehr hoch ist. Diese erreicht beim Ausführen des Benchmarks 80°Celsius. Die Betriebstemperatur der SSD ist mit maximal 70°Celsius angegeben. Ab Erreichen dieser Temperatur drosselt die SSD sich, um Schäden vorzubeugen.
Die Ergebnisse des Crystal Disk Marks:
SEQUENTIAL 1MiB (Q8T1) READ: 3290,45 MB/s
SEQUENTIAL 1MiB (Q1T1) READ: 2466,58 MB/s
RANDOM 4KiB (Q32T16) READ: 2116,36 MB/s
RANDOM 4KiB (Q1T1) READ: 52,58 MB/s
SEQUENTIAL 1MiB (Q8T1) WRITE: 3017,42 MB/s
SEQUENTIAL 1MiB (Q8T1) WRITE: 2786,12 MB/s
RANDOM 4KiB (Q32T16) WRITE: 2265,63 MB/s
RANDOM 4KiB (Q1T1) WRITE: 201,82 MB/s
Im IDLE beträgt die Temperatur der SN750 SSD in meinem Testsystem 50°C und ist somit signifikant wärmer als die anderen Komponenten meines PCs. Die zwei installierten SATA SSDs sind nur 27°C warm. Die CPU hat eine Temperatur von 42°C, die GPU 45°C und das Mainboard 34°C. Einzig die Temperatur des X570 Chipsatzes ist mit 60°C höher. Grundsätzlich sind 50°C kein Problem. Jedoch bleibt so nur ein gewisser Grad bis die Drosselung eintritt.
Beim Kopieren einer 100GB großen Datei steigt die Temperatur auf bis zu 82°C an. Die Schreibrate pendelt anschließend zwischen 100MB und 1,5GB. Sollte die SSD nicht nur für alltägliche Aufgaben genutzt werden, sondern große Datenmengen kopiert werden, so empfiehlt sich auf jeden Fall die Installation eines Kühlkörpers. Ich habe das Glück, dass meinem Mainboard ein M.2 SSD Kühlkörper beiliegt. Diesen habe ich installiert. Dadurch sank die Temperatur im IDLE auf 35°C. Die Ausführung des Crystal Disk Mark Benchmarks führte zu einem Temperaturanstieg auf 45°C. Also zu einer signifikanten Verbesserung.
Die Ergebnisse des Crystal Disk Marks mit installiertem Kühlkörper:
SEQUENTIAL 1MiB (Q8T1) READ: 3497,46 MB/s, Unterschied: +6,29%
SEQUENTIAL 1MiB (Q1T1) READ: 2630,47 MB/s, Unterschied: +6,64%
RANDOM 4KiB (Q32T16) READ: 2094,65 MB/s, Unterschied: -1%
RANDOM 4KiB (Q1T1) READ: 52,68 MB/s, Unterschied: +0%
SEQUENTIAL 1MiB (Q8T1) WRITE: 3008,70 MB/s, Unterschied: +0%
SEQUENTIAL 1MiB (Q8T1) WRITE: 2998,10 MB/s, Unterschied: +7,6%
RANDOM 4KiB (Q32T16) WRITE: 2033,75 MB/s, Unterschied: -10%
RANDOM 4KiB (Q1T1) WRITE: 212,67 MB/s, Unterschied: +5,4%
Die vom Hersteller angegebenen 3430MB/s sequentielles Lesen, sowie die 3000MB/s sequentielles Schreiben werden in dem zweiten Benchmark geringfügig übertroffen. Die Auswirkung eines vergleichsweise kleinen Kühlkörpers zeigen sich direkt in den Benchmarks. Das bedeutet nicht, dass die SSD diese Werte konstant erreichen kann. Der Kühlkörper kann die aufgenommene Energie nicht so schnell abführen, wie er sie aufnimmt. Dennoch ermöglicht der Kühlkörper es die Zeit bis zur Drosselung aufzuschieben.

Preis/Leistung & Markt
Die von mir getestete 1TB Variante der SN750 (WDS100T3X0C) kostet zum Zeitpunkt des Reviews knapp 195¤ bei Mindfactory. Das entspricht einem Preis von 19,5ct/GB. Damit ist die SSD vergleichsweise teuer. Sie ordnet sich in der gehobenen Preisklasse mit der 970 EVO und der 970 EVO Plus für 172,90¤, respektive 217¤ ein. Für einen Aufpreis von ca. 30¤ gibt es die Corsair Force Series MP600 bei Mindfactory zu kaufen. Dies ist eine M.2 PCIe 4.0 SSD. Obwohl sie den PCIe 4.0 Standard nicht ausreizen kann, ist ihre sequenzielle Übertragsungsrate signifikant höher als die der PCIe 3.0 SSDs. Sie erreicht bis zu 4950MB/s beim Lesen und bis zu 4250MB/s beim Schreiben. Alle Preise beziehen sich auf den 20.03.2020 00:00.

Fazit
Die Western Digital SN750 M.2 NVMe 1TB SSD ist eine sehr leistungsstarke SSD für den anspruchsvollen Endkunden. Sie erfüllt all meine Erwartungen und bietet der Samsung 970 EVO Plus einen würdigen Konkurrenten. Dennoch ist ihr Preis für eine SSD vergleichsweise hoch. Ein wahrnehmbarer Unterschied zu günstigeren M.2 SSDs wird in Alltagssituationen nicht für alle Nutzer wahrnehmbar sein. Fällt die Entscheidung auf eine hochpreisige SSD, so sollte man prüfen, ob der Chipsatz des Mainboards M.2 PCIe 4.0 unterstützt. Aktuell ist das nur beim X570 Chipsatz in Kombination mit einem Ryzen Prozessor der dritten Generation der Fall. In diesem Fall würde ich persönlich zur MP600 greifen. Ist dies nicht der Fall, spreche ich eine Kaufempfehlung für die hier getestete SN750 aus, jedoch nur mit einem Kühler. Genau wie es auch Western Digital empfiehlt.

Testumgebung: Alle Tests wurden in Kombination mit folgender Hardware durchgeführt: AMD Ryzen 5 3600, MSI MPG X570 Gaming Plus, 16GB Crucial Ballistix Sport LT 3200Mhz. Das Betriebssystem befindet sich auf einer Samsung 850 EVO SSD.
Disclaimer: Dieses Review ist im Zuge des "Testers Keepers" Programmes entstanden. Im Austausch für ein umfangreiches unabhängiges Review wird mir das Produkt kostenfrei überlassen. Weitere Informationen zu dem Programm findest du unter https://www.mindfactory.de/Highlights/Produkttester gesucht WD Black SN750.
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4 5
     am 20.03.2020
Produkttester
Dieser Produkttest wurde im Rahmen der Mindfactory Testers Keepers Aktion von 24.02. bis 01.03.2020 durchgeführt, von 07.03. bis 20.03.2020 verfasst und lief unter Ticket #2020030276008349. Das Produkt wurde mir dafür kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für die Gelegenheit, diesen Test durchzuführen!


Vorwort

Solid State Drives (SSDs), angeschlossen über PCIe 3.0 x4 via NVMe Protokoll, sind in synthetischen Benchmarks einige Größenordnungen schneller als SSDs, die über Serial-ATA (SATA) via AHCI Protokoll angebunden sind. Wer sich beim Umstieg von einer SATA-SSD auf eine NVMe-SSD einen Geschwindigkeitsvorteil vergleichbar mit dem Umstieg von einer Festplatte (HDD) zu einer SATA-SSD erhofft, kann im Alltag enttäuscht werden. In diversen Reviews [1][2][3] wurden weder beim Starten von Betriebssystem oder Programmen, noch beim Laden von Spielen signifikante Geschwindigkeitsvorteile von NVMe-SSDs gegenüber SATA-SSDs gemessen. Dennoch können NVMe-SSDs in speziellen Szenarien, beispielsweise bei massiv parallelen Zugriffen oder dem Bereitstellen hochaufgelösten Video-Rohdaten ihre Stärke ausspielen [4]. Als IT-Doktorand mit Forschungsschwerpunkt KI möchte ich in diesem Review neben der synthetischen Leistung testen, ob die NVMe-SSD WD Black SN750 mit 1 Terrabyte (TB) Speicherplatz Workloads, die beim Training von neuronalen Netzen im Umfeld künstlicher Intelligenz anfallen, im Vergleich zur SATA-SSD Crucial MX500 mit 2 TB beschleunigen kann.


Testsystem

Als Testsystem dient meine Workstation. Der Prozessor ist ein übertakteter Intel Core i7 6700k mit 4.5 GHz, das Mainboard ein MSI Z170M Mortar. Der Arbeitsspeicher besteht aus 2x16 GB DDR4-3200 von Crucial, die Grafikkarte ist eine übertaktete NVidia GTX 1080 mit 8 GB VRAM, als primäre SSD dient eine Crucial MX500 mit 2 TB. Grafikkarte und CPU werden durch eine Custom-Loop Wasserkühlung mit externem 480mm Radiator auf Temperatur gehalten.


Technische Daten und Garantie

Die Western Digital SN 750 bietet in der mir vorliegenden Variante 1TB Speicherplatz. Die Maße entsprechen mit 80 x 22 x 2.3 mm dem M.2 2280 Format. Angeschlossen wird die SSD via PCIe 3.0 x4, das Protokoll ist NVMe. Western Digital gewährt 5 Jahre Garantie und gibt eine MBTF von 1,75 Millionen Stunden an [5]. Anders als Festplatten degradieren die Flashzellen von SSDs mit zunehmenden Schreibzugriffen. Wester Digital spezifiziert die Belastbarkeit der 1TB Variante auf mindestens 600 Terrabyte Written (TBW). Beim sequentiellen Lesen verspricht Western Digital bis zu 3.470 MB/s, beim sequentiellen Schreiben bis zu 3.000 MB/s. Beim zufälligen Lesen sind es bis zu 515.000 IOPS/s, beim zufälligen Schreiben bis zu 560.000 IOP/s. Ich diese Werte mit CrystalDiskMark überwiegend erreichen.


Lieferumfang

Die Verpackung wirkt modern und hochwertig, ein Fenster im Karton der Rückseite lässt auch bei geschlossener Verpackung einen ersten Blick auf die SSD zu. Der Inhalt beschränkt sich auf das Notwendigste: Die SSD und die gefaltete Garantiebestimmung werden von einem durchsichtigen Plastikgestell in Position gehalten. Ansonsten enthält die Verpackung nur Luft. Einen Hinweis, ob und wo es Software (Treiber, Firmwareupdates) herunterzuladen gibt oder Montagezubehör (Schraube zur Montage) sucht man vergeblich. Die Platine der SSD ist schwarz und folgt damit der Serienbezeichnung. Auf der Vorderseite befinden sich Controller und Speicherbausteine, verdeckt durch ein Typenschild mit Hersteller, Seriennummer und weiteren technischen Details. Die Rückseite befindet sich nichts. Auch wenn das nicht die erste M.2 SSD ist, die ich verbaue, bin ich immer wieder von der geringen Größe und der damit einhergehenden hohen Speicherdichte fasziniert.


Montage

Da das Z170M Mortar meines Testsystems nicht über einen M.2 2280 Anschluss verfügt, habe ich einen PCIe 3.0 x4 zu M.2 Adapter von ICY BOX beschafft. Wie sonst auch gilt es, vorher zu prüfen, ob das Mainboard NVMe SSDs unterstützt und ob der angepeilte PCIe Slot mit ausreichend Lanes angebunden über Chipsatz oder CPU angesprochen wird, damit die SSD nicht ausgebremst wird. Die Platine des Adapters kühlt mittels eines Wärmeleitpads die Rückseite der SSD. Zusätzlich kann auch die Vorderseite der SSD mit einem (optionalen) Kühlkörper ausgestattet werden. Auf diesen habe ich verzichtet, um zu testen, ob die SSD im Alltag überhaupt zusätzliche Kühlung benötigt. Unter Windows 10 war die Installation sehr einfach: Die NVMe-Treiber wurden nach dem ersten Neustart automatisch installiert, die Partitionierung und Formatierung konnte problemlos über die Datenträgerverwaltung durchgeführt werden.


Synthetische Benchmarks

Ein Blick in CrystalDiskInfo bestätigt, dass die Crucial MX500 auf die volle SATA-600 Bandbreite via ACS-3 (AHCI) und die WD Black SN750 die volle PCIe 3.0 x4 Bandbreite via NVMe Protokoll zurückgreifen kann. Gemäß Firmware war die WD Black SN750 zu Beginn der Tests fabrikneu, während die Crucial MX500 bereits 1380 Betriebsstunden verbuchen konnte.

Im AS SSD Benchmark kann sich die WD Black SN750 mit 4063 zu 1237 Punkten im synthetischen Test wenig überraschend deutlich von der Crucial MX500 absetzen. Auch im Kopier-Benchmark von AS SSD liegt die WD Black SN750 mindestens um Faktor 2, teils um Faktor 5 vorne.

Auch in CrystalDiskMark liegt die WD Black SN750 meist deutlich vor der Crucial MX500. Am größten ist der Abstand beim sequentiellen Lesen mit 8 Threads mit 3496 MB/s zu 563 MB/s (beides ist nahe am praktischen Limit der jeweiligen Schnittstelle). Am kleinsten ist der Abstand beim zufälligen Lesen von 4k Blöcken mit einem Thread mit 40 MB/s zu 42 MB/s, wobei die Crucial MX 500 hier auf Augenhöhe mit der WD Black SN750 agiert.


KI Benchmarks

Am Anfang des Trainings jeder KI steht die Beschaffung von Daten. Beispielhaft habe ich einen Datensatz aus dem Internet mit 1038 .wav-Dateien und einer Gesamtgröße von ca. 13 GB lokal entpackt. Die Crucial MX500 benötigte dafür 2:06 Minuten, die WD Black SN750 2:08 Minuten. In dieser Situation bremst das technisch inzwischen überholte, aber immer noch weit verbreitete .zip-Format, dass nur einen Kern der CPU nutzte.

Anschließend kommt die Vorverarbeitung. Beispielhaft habe ich mit einem selbst geschriebenen Python Skript aus jeder zuvor entpackten .wav-Datei ein MEL-Spektrogram berechnet und wieder auf der SSD gespeichert. Um die Limitierung durch die CPU so wie möglich zu umgehen, habe ich das Skript mit 4 Threads parallelisiert. Mein Core i7 bietet hardwareseitig zwar 8 Threads, die das Skript jedoch leicht bremsten - auch das ist nicht verwunderlich, SMT ist nicht in jeder Situation hilfreich. Die Crucial MX500 erreichte hier 84,2 Tasks/s, die WD Black SN750 98,4 Tasks /s. Hier kann sich die WD Black SN750 erstmalig etwas absetzen, wobei sich mit einer CPU mit mehr Kernen und entsprechend höherer Parallelisierung ein deutlicherer Vorteil für die WD Black SN750 einstellen dürfte.

Zuletzt folgt das Training der KI mit Daten. Beispielhaft wurde der AI Benchmark auf Basis von Python und Tensorflow verwendet [6]. Mit der Crucial MX 500 erreichte die Workstation 17657 Punkte, mit der WD Black SN 750 17739 Punkte. Hier kann sich die WD Black SN750 nicht absetzen. Hier limitieren Prozessor und Grafikkarte, da die Daten während des Trainings vollständig in den (V-) RAM passen und die Daten nicht permanent von der SSD nachgeladen werden.


Temperatur

Die Temperatur der WD Black SN750 pendelt sich im Leerlauf bei knapp unter 40 Grad Celsius ein. Um eine andauernde Last zu simulieren, wurden mit CrystalDiskMark 256 GB Daten geschrieben und wieder eingelesen. Dabei erreichte die SSD maximal 68 Grad Celsius. Eine temperaturbedingte Drosselung konnte ich nicht feststellen. Alle Messungen fanden jeweils ohne einen dedizierten Kühlkörper statt, die Zimmertemperatur betrugt 23 Grad Celsius. Einerseits ist das Gehäuse des Testsystems nur einem 120mm Lüfter bei 700 RPM relativ schwach durchlüftet, andererseits wird die meiste Abwärme über die Wasserkühlung aus dem Gehäuse geführt. Meiner Einschätzung nach benötigt die SSD nur dann einen Kühlkörper, wenn sie häufig lange andauernden Workloads und / oder der Abluft einer Grafikkarte ausgesetzt wird (auf vielen Mainboards sitzen M.2 Slots in unmittelbarer Nähe der PCIe x16 Slots).


Fazit

Ich bin zwiegespalten. Einerseits ist der Lieferumfang der WD Black SN750 1TB spartanisch, andererseits ist die SSD optisch ansprechend, leicht in Betrieb zu nehmen und technisch einwandfrei umgesetzt. Einerseits kann sich die WD Black SN750 in synthetischen Benchmarks deutlich von der Crucial MX500 absetzen, andererseits schwankt der Vorsprung in meinem Arbeitsalltag zwischen mäßig und nicht messbar. Zum Testzeitpunkt kostet die WD Black SN750 mit einem 1TB Speicher knapp 200 Euro, die Crucial MX500 mit 2TB knapp 210 Euro. Wenn ausreichend Platz zur Montage einer SATA-SSD vorhanden ist und Workloads, die explizit von einer NVMe-SSD profitieren, nicht häufig auftreten, rate ich zu mehr Speicher in Form einer großen SATA-SSD. Andernfalls ist die WD Black SN750 eine gute Wahl und muss sich nicht vor der Konkurrenz verstecken.


Links:
[1] https://www.tomshardware.com/reviews/fastest-windows-10-boot-time,5810.html
[2] https://www.gamestar.de/artikel/m2-ssd-mit-nvme-gegen-sata3-m2-nvme-sata-express-vs-sata3-im-vergleich,3313357,seite3.html#spiele-starten-und-save-games-laden
[3] https://ratgeber.pcgameshardware.de/sata-ssd-kaufberatung-test
[4] https://hardwarecanucks.com/storage/crucial-mx300-2tb-ssd-review/9/
[5] https://www.westerndigital.com/products/internal-drives/wd-black-sn750-nvme-ssd
[6] http://ai-benchmark.com
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 19.03.2020
Produkttester
Review WD Black SN 750
Zu aller erst möchte ich mein beim Testers Keepers Team von Mindfactory für die Möglichkeit bedanken die WD Black SN 750 Gaming NVMe mit 1 TB zu testen!
Vorbereitung
Die WD Black SN 750 Gaming 1 TB wird in einem aktuellen AMD System mit x570 Chipsatz verbaut. Das System besteht aus den folgenden Komponenten:
AMD Ryzen 9 3900x
ASUS Crosshair 8 Hero Wifi x570
32GB G.Skill Trident Z RGB DDR4-3200 DIMM CL14 Dual Kit @3800mHz Cl 16-16-16-32
8GB Sapphire RX 5700 XT Nitro+
650 Watt be quiet! Straight Power 11 Modular 80+ Gold
960GB Corsair Force Series MP510 NVMe
1 TB WD Blue SSD
4 TB WD Red HDD
Custom EKWB Wasserkühlung in einem LianLi O11 dynamic XL

Um die volle Leistung der NVMe beanspruchen zu können, sollte der Anwender auf jeden Fall dem BIOS einen Besuch abstatten. Hier kann sichergestellt werden, dass der Chipsatz die NVMe mit voller Leistung, d.h. PCIe 4x, anspricht. Je nach Mainboard können unterschiedlich viele NVMes mit voller Leistung angesprochen werden. Im Falle des x570 Chipsatz von AMD in Form des ASUS Crosshair 8 Hero Wifi (kurz C8H) können bis zu zwei NVMe volle Leistung beziehen.
Montage
Die WD Black SN750 kommt in einer unscheinbaren Verpackung. Beigelegt sind die NVMe und eine Anleitung. Schrauben, um die NVMe anzubringen, musste ich dem Mainboard Zubehör entnehmen. Bei der Montage der WD Black SN750 habe ich den Aufkleber entfernt, da dieser die Wärmeleitfähigkeit des Heatspreaders beeinträchtigt. Was das für den Garantieanspruch bedeutet, kann ich an dieser Stelle jedoch nicht beantworten. Im Folgenden habe ich den Heatspreader der NVMe Schnittstelle des Mainboards entfernt, die "Verlängerungsschraube" passend verschraubt und die NVMe in einem 45° Winkel in die Schnittstelle gesetzt und verschraubt. Letztlich habe ich die Folie von den Wärmeleitpads des Heatspreaders entfernt und diesen wieder verschraubt.
Nach erfolgreicher Installation war der erste Weg ins BIOS. Hier habe ich überprüft, ob das Mainboard die NVMe erkennt und mit PCIe 3 x4 betreibt. Um keine Schwankungen zu bekommen, habe ich den Betrieb auf GEN 4 fixiert. So konnte ich sicherstellen, dass ich immer die maximale Performance erreiche.
Nach einem Neustart in Windows musste ich die Festplatte mit dem Festplatten Dienstprogramm partitionieren. Folgend wurde sie mir dann auch als Laufwerk angezeigt.
Um die volle Leistung der WD Black SN750 zu entfalten lohnt sich ein Blick auf die Homepage des Herstellers. Hier wird der sogenannte Gaming Mode umworben, den man aber nur mit dem hauseigenen Tool WD Black SSD Dashboard (http://wddashboarddownloads.wdc.com aktivieren kann. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen zu testen, ob der Gaming Mode wirklich ein Leistungsplus mit sich bringt oder nicht. In der Software gibt es auch noch den Link zu einem weiteren Tool, Acronis True Image WD Edition, mit dem man seine alte Partition sehr komfortabel auf die neue NVMe kopieren kann. So kann man gleich mit der Geschwindigkeit der NVMe weiterarbeiten.
Leistung
Was die WD Black SN750 leistet, habe ich anhand der Benchmark Tools CrystalDiskMark7 (CDM7) und AS SSD Benchmark getestet. Um verlässliche Daten zu bekommen, habe ich die Programme jeweils dreimal durchlaufen lassen und mit Excel den Mittelwert berechnet.
Die WD Black NVMe erreicht in CDM7 im normalen Modus folgende Leistung:
read write
SEQ1M Q8T1 3284,07 mb/s 3007,41 mb/s
SEQ1M Q8T1 2315,52 mb/s 2787,99 mb/s
RND4kQ32T16 2077,31 mb/s 2306,90 mb/s
RND4kQ1T1 50,04 mb/s 200,69 mb/s

Über das Tool WD Black SSD Dashboard habe ich die NVMe auf den Gaming Modus umgestellt und erreichte folgende Leistung:
read write
SEQ1M Q8T1 3287,11 mb/s 3011,95 mb/s
SEQ1M Q8T1 2491, 05 mb/s 2817,26 mb/s
RND4kQ32T16 2108,19 mb/s 2307,19 mb/s
RND4kQ1T1 54,12 mb/s 229,09 mb/s

Das ergibt ein Leistungsplus von:
read write
SEQ1M Q8T1 0,09% 0,15%
SEQ1M Q8T1 7,58% 1,05%
RND4kQ32T16 1,49% 0,01%
RND4kQ1T1 8,17% 14,15%

Im Programm AS SSD erreicht die NVMe folgende Werte:
read write
Seq 2886,37 mb/s 2616,67 mb/s
4k 46,59 mb/s 179,12 mb/s
4k 64Threads 1389,50 mb/s 1355,81 mb/s
Latency 0,02 ms 0,02 ms

Im Gaming Modus:
read write
Seq 2887,19 mb/s 2619,66 mb/s
4k 49,5 mb/s 199,19 mb/s
4k 64Threads 1650,59 mb/s 2205,97 mb/s
Latency 0,02 ms 0,02 ms

Auch hier im Vergleich:
read write
Seq 0,03% 0,11%
4k 6,23% 11,2%
4k 64Threads 18,79% 62,7%
Latency 0% 0%

Zum Vergleich habe ich meine Corsair MP510 getestet und vergleiche die Werte mit denen der WD Black SN750 im Gaming Mode.
Zuerst in CDM7:
read write read % write%
SEQ1M Q8T1 3460,8 mb/s 2245,14 mb/s -5,01% 34,15%
SEQ1M Q8T1 2411,47 mb/s 1415,84 mb/s 3,3% 98,98%
RND4kQ32T16 2702,71 mb/s 2049,17 mb/s -22% 12,59%
RND4kQ1T1 61,53 mb/s 212,99 mb/s -12,04% 7,56%


Und in AS SSD:
read write read% write%
Seq 2996,8 mb/s 2834,25 mb/s -3,66% -7,57%
4k 72,29 mb/s 189,81 mb/s -31,53% 4,94%
4k 64Threads 1650,98 mb/s 2090,23 mb/s -0,02% 5,54%
Latency 0,04 ms 0,02 ms 58,7% 0%

Auswertung
Betrachten wir die WD SN750 ohne den Gaming Modus ist die Leistung enorm, wenn auch nicht herausragend. Ist man jedoch ein achtsamer Käufer, lädt sich das WD Black SSD Dashboard herunter und schaltet den Gaming Mode an, dann entfaltet die SN750 ihr volles Potential. Im Benchmark CDM7 erhält man je nach Szenario ein Leistungsplus von bis zu 14%. Bei dem Programm AS SSD Benchmark fällt der Unterschied noch brachialer aus. Hier ist ein Leistungszuwachs von fast 63% je nach Szenario zu sehen.
Vergleicht man die WD Black SN750 im Gaming Modus mit einer Corsair MP510, gibt sich die SN750 in CDM7 beim Lesen meist geschlagen. Beim Schreiben spielt die SN750 ihre Stärken aus und spielt die MP510 an die Wand. Im Benchmark AS SSD wiederholt sich das Gleiche. Jedoch beim sequenziellen Schreiben schwächelt die SN750. Was die Verzögerung angeht, bleibt die SN750 souverän und leistet sich keinen Patzer wie die MP510.
Fazit
WD hat hier meiner Meinung nach ein schönes Stück Hardware geliefert. Gerade als (Online-)Gamer sind schnelle Zugriffszeiten wichtig, um z.B. in einem kompetitiven Spiel seinem Gegner immer ein Frame im Voraus zu sein. Bei der Lese- und Schreibgeschwindigkeit positioniert sich die SN750 auf Augenhöhe zur Konkurrenz, beim Lesen etwas hinterher, beim Schreiben vornweg. Die Software, die WD mitliefert, ist auf jeden Fall zu gebrauchen. Sie hat mir nicht nur das Testen vereinfacht, sondern auch ermöglicht, dass ich die Windows Partition einfach und unkompliziert auf das neue Stück Hardware schieben konnte. Jedoch bleibt dabei auch ein kleiner Wehrmutstropfen. Vergleiche ich den Preis der Hardware, zahle ich im Moment für die WD Black SN750 ca. 200¤, während es für die MP510 ca. 185¤ sind (Stand 18.03.2020). Im Falle der WD Black bezahle ich 200¤ für ein Produkt, dessen volle Leistung ich erst erhalte, wenn ich ein Programm installiere und den Gaming Modus aktiviere. Bei der MP510 baue ich nur ein und starte gleich durch. Ob man als Gamer nun unbedingt die Datenübertragung von bis zu 3,3gb/s im Lesen und bis zu 3,0gb/s im Schreiben braucht, hinterfrage ich an dieser Stelle nicht. Wenn man ab und zu ein bisschen Videobearbeitung mit 4k Dateien macht und auch mal größere Baugruppen in einem CAD Programm bearbeitet, freut man sich, wenn die Dateien schnell laden. Letztendlich darf man auch nicht vergessen, wie schön und aufgeräumt ein Gehäuse aussieht, welches mit wenigen SATA Kabeln gebaut wurde.
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     am 18.03.2020
Produkttester
Produktbewertung WD Black SN750 NVME M.2 SSD

Als Mindfactory Ende Februar nach Produkttestern, im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion 2020, gesucht hatte, fühlte ich mich angesprochen und musste mich sofort bewerben. Weshalb? Da ich Foto-Und Videograf bin, dachte ich mir, dass die NVME mal anders ausgelastet werden kann und somit auch eine andere Rezession entsteht.

Da ich die SSD als Zwischenablage verwende wird sie permanent beansprucht, das heißt: Wenn ich einen Auftrag hatte, kommen meine Daten erstmal auf die WD Black SN750 NVME M.2 SSD (sind mehrere GB an 4K-Videos und RAW-Bildern), somit kann ich über Premiere Pro, After Effects, Lightroom und Photoshop die Dateien schnell importieren, als auch wieder exportieren. Denn, sobald ein Auftrag erledigt ist, kommen all die Bilder und Videos in mein Lager. Das sind zwei 2TB HDD gespiegelt. Da sich aber manchmal mehrere Aufträge auf einmal auf der NVME SSD befinden, bin ich froh über den ausreichenden Speicherplatz, denn Musik, Soundeffekte und Vorlagen, können auch noch Platz raubend sein.

Da ihr jetzt einen kleinen Einblick über meinen "Workflow" bekommen habt, möchte ich euch einen kurzen Einblick in mein PC-Setup geben.

Mainboard: X570 E-Gaming ASUS ROG
CPU: AMD Ryzen 7 3700x
GPU: RX 5700 XT ASUS ROG
RAM: 32GB G-Skill 3600mhz CL16

Damit die wichtigsten Komponenten meines PCs.

Als ich dann Anfang März die Nachricht erhielt, dass ich einer der Produkttester der Aktion bin, konnte ich es kaum erwarten die WD Black SN750 NVME M.2 SSD wenige Tage später zu erhalten.
Der Lieferumfang ist sehr einfach gehalten. Die SSD NVME kommt in einer kleinen minimalistischen schwarz designten Schachtel, worauf die kleine Speicherkarte abgebildet ist. Sie wird in einem Plastik Case geschützt und hat eine kleine Anleitung für die Garantie dabei.

Als ich die WD Black SN750 NVME M.2 SSD zum ersten Mal auspackte habe ich echt doof geschaut, denn sie sieht in echt viel kleiner aus, als die ganzen Bilder im Netz sie darstellten. Im Forum habe ich ein Vergleichsbild gemacht zu einer AA Batterie.

Leider verschwindet die NVME unter der Abdeckung des M.2 Slots, aber beim Auspacken und Betrachten sieht man die sehr feine und hochwertige Verarbeitung der WD Black SN750 NVME M.2 SSD an. Ich hätte am liebsten die Folie abgezogen, um zusehen was noch drunter steckt und um noch bessere Abgabe der Wärme zu gewähren, aber da gibt es dann Probleme mit der Garantie.

Schnell ging es zum Einbau. Und der ist unkompliziert, vielleicht für Manche doch das Erste Mal, aber mit der Hilfe des Handbuchs des Mainboards ein Kinderspiel. Wer sein PC-System selbst zusammengebaut hat, weiß wie man die GPU rausbekommt, für die Unerfahrenen: Ihr müsst den Sicherungsclip am Mainboard etwas stärker nach unten drücken und gleichzeitig die GPU rausziehen. Vergesst aber nicht das HDMI Kabel zu entfernen oder die Schrauben von der Halterung zu nehmen bevor ihr daran zieht und euch wundert, weshalb sich da nichts löst. Bei meinem Mainboard muss ich lediglich noch die Abdeckung des Mainboard Lüfters abschrauben, um an die NVME M.2 Slots ran zu kommen. Kurz reingesteckt und dran geschraubt, kam alles wieder drauf. Der Einbau ist also etwas anders als bei einer SATA SSD. Während bei Dieser einmal das SATA-Kabel des Netzteils benötigt wird, damit sie Strom hat und auch noch das DATA Kabel des Mainboards benötigt, um erkannt zu werden, ist die NVME etwas schneller connected. An alle: Vergisst bitte nicht die Folie der Wärmeleitpads abzuziehen, sonst läuft die WD Black SN750 NVME M.2 SSD zu warm oder die Folie schmilzt! Was genau passiert, weiß ich leider nicht, habe da zum Glück noch keine Erfahrungswerte gesammelt.
Im Windows muss man noch die SSD initialisieren und formatieren und schon ist sie startklar. Bei Mainboards ohne direkte Unterstützung von M2 SSD Steckplatz gibt es noch die Möglichkeit einen PCIe Adapter zu verwenden.

Nach dem Einbau kamen direkt meine zu bearbeitende Materialien auf die NVME SSD. Für die ganz Interessierten unter uns gibt es auf YouTube unzählige Tests, inwiefern eine M2 SSD gegenüber einer SATA SSD schnelligkeitsmäßig überlegen ist.
Um euch einen kleinen Vergleich durch zu geben, habe ich aber selbst noch einen Test gemacht. Und zwar habe ich von der normalen SATA-SSD 140GB Material, bestehend aus fertigen Videos, unbearbeiteten Videos, RAW-Bildern, Musik, Filtern und etlichen Effekten auf die NVME SSD kopiert. Die Dateien wurden innerhalb von 6 Minuten auf die NVME M.2 SSD eingefügt. Was im Vergleich von NVME auf eine SATA-SSD knapp 24min. dauerte. Während des Vorgangs erreichte die NVME SSD eine Temperatur von 53 Grad, was ich als normal empfinde. Zudem wird die WD Black SN750 NVME M.2 SSD mit einer garantierten Schreibleistung von 600 TB angegeben. Dabei sollte man noch beachten, dass man immer sicherheitshalber ein Backup der NVME SSD machen sollte, falls was passiert.

Kommen wir nun zum Preis. Auf Mindfactory wird die WD Black SN750 NVME M.2 SSD mit derzeit 199,75¤ angeboten, was natürlich ein stolzer Preis ist, den man nicht einfach mal so bezahlt. Macht man einen Preisvergleich auf Geizhals.de findet man ganz weit unten dieselbe NVME für einen Preis von 360¤, was FAST das Doppelte ist.
Schaut man vergleichbare 1TB NVME SSDs an so liegt die Billigste bei einem Preis von 145¤. Da fehlt mir aber doch das nötige Image, um der unbekannten Marke Vertrauen zu schenken. Da wären mir die 50¤ Aufpreis doch mehr Wert, als sie zu sparen. Ist natürlich auch immer eine Ansichtssache des Käufers.

Zum Schluss möchte ich noch gerne ein Fazit von meinen zwei Test Woche geben. Wer bereits eine SATA SSD hat und möchte gerne sein System auf einer NVME installieren, wird keinen besonders merkbaren Unterscheid spüren. Als ich von einem Laptop auf einen Desktop umgestiegen bin und zum ersten Mal eine SSD verbaut hatte, war das doch sehr beeindruckend zu sehen, womit man sein System verbessern kann. Eine NVME erspart Platz und Kabel im Gehäuse. Die Verwendung der 1TB ist natürlich vom Benutzer abhängig, dem Einem reichen 1TB wenn er es nur für ein Gebiet benutzt, dem Anderem nicht und dazu gehöre ich. Preislich würde ich auch ca. 200¤ MAXIMAL ausgeben wollen, denn das Preis-/ Leistungsverhältnis stimmt bei der WD Black NVME M.2 SSD.
    
  
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     am 17.03.2020
Produkttester
1. Vorwort
Mein Testbericht zur WD Black SN750 NVME M.2 SSD
Heute darf ich euch meinen im Rahmen des Testers Keepers Programm entstandenen Testbericht präsentieren.
Doch bevor wir beginnen, erst einmal die Rahmenbedingungen des Tests. Mein System besteht aus einem Ryzen 9 3900x auf einem Asus Prime Z570-Pro Mainboard, der Ram besteht aus zwei 8 GB Riegeln des Trident Z Neo 3600 von G Skill. Auf dem Mainboard steht der NVME ein direkt an den Prozessor angebundener Steckplatz zur Verfügung. Angesichts der überall immer gleichen Tests im Netz mit vielen Zahlen und sekundengenauer Auswertung durch Benchmarkprogrammen, führe ich immer Subjektive Tests durch, wie Leistung sich mir bemerkbar macht. Wer sich schließlich mit den genauen Daten und Werten im Detail auseinandergesetzt hat, wird wohl kaum noch einen Benchmarktest lesen wollen.
Zur Übersicht des Tests habe ich folgendes Schema gebildet:
1. Vorwort/Einleitung
2. Erwartungshaltung
3. Lieferumfang
4. Anwendungstest
5. Fazit
Dieses Schema soll helfen, den Überblick zu wahren und einen angenehmen Lesefluss zu ermöglichen. Unterstützend habe ich überall da wo nötig, Bilder eingefügt.
2. Erwartungshaltung
Der Test soll sich um eine NVME SSD drehen, also um eine Solid State Drive, die direkt auf das Mainboard aufgesteckt werden kann. Bislang hatte ich eine Samsung 850 EVO in Betrieb, welche als SATA-SSD über zwei Kabel angebunden ist (Daten und Strom). Dies sollte nun mit der direkt aufgesteckten WD Black SN750 entfallen. Des Weiteren werden NVME SSDs immer mit ihren schnellen Geschwindigkeiten beworben, im Falle der WD im sequenziellen Lesen mit bis zu 3430MB/s und im sequenziellen Schreiben mit bis zu 3000MB/s. Demnach erhoffe ich mir selbstverständlich auch eine Zeitersparnis beim Abrufen von Daten oder dem Start von Windows.
3. Lieferumfang
Die WD SSD kommt in einem kleinen schwarzen Karton mit einem farbigen Abbild der Festplatte. Im Karton findet sich ein Kunststoffinlay, welches die Festplatte an sicher und geschützt an ihrem Platz hält. Zusätzlich findet sich auch noch ein "Beipackzettel" im Karton, welcher Warn- Montage- und rechtliche Hinweise auf diversen Sprachen enthält. (Funfact: In diesem Zettel wird man angewiesen, dass es sich um ein professionelles Produkt handelt und deshalb die Installation durch einen Spezialisten empfohlen ist, da auf sämtliche Einbauhinweise und Anleitungen verzichtet wird.) Mehr ist nicht enthalten, denn es handelt sich ja schließlich um ein professionelles Produkt!
4. Einbau
Obwohl in dem Zettel der professionelle Einbau empfohlen wird und explizit keine Anleitungen oder Hinweise zum Einbau enthalten sind, schätze ich mein Know-how als ausreichend ein und versuche mich an der schwierigen Operation (dem Einbau)
Erster Schritt:
[Ich wasche mir gründlich die Hände bis zu den Unterarmen hoch, schlüpfe in meinen Grünen Mantel und ziehe die Gummihandschuhe an. Der Patient liegt bereits auf dem Tisch, das neue Organ daneben. Von Schweißperlen keine Spur | ist ja schließlich ein Routineeingriff. Schwester Skalpell!]
Okay Okay - eventuell ist es spätestens hier mit mir durchgegangen. Aber so schwierig ist der Einbau einer SSD ja nun auch wieder nicht.
Auf dem Mainboard (sofern unterstützt) findet man einen (manchmal auch mehrere) dedizierte Steckplätze für M2 SSDs. Ob das bei deinem Mainboard geht findet man am einfachsten über die Anleitung des Mainboards heraus. Bei Mainboards ohne direktunterstützten M2 SSD Steckplatz gibt es allerdings immer noch die Möglichkeit einen PCIe Adapter zu verwenden.
Bei mir (Prime X570-Pro) habe ich den oberen Steckplatz gewählt. Dieser ist direkt an den Prozessor angebunden und somit wird nicht der Chipsatz als Bremse dazwischengeschaltet.
Wie man auf dem Bild gut sehen kann, identifiziert sich der Steckplatz relativ einfach durch die kleine Kontaktleiste an der rechten Seite und den verschiedenen Schraublöchern links daneben. Diese sind dafür da, auch verschieden lange Festplatten befestigen zu können.
Die Festplatte wird nun also behutsam mit den Kontakten in die Kontaktleiste eingeführt (Dies geht auch nur in einer Richtung, demnach kann man hier auch nichts falsch machen) und danach mit der bei dem Mainboard mitgelieferten Schrauben vorsichtig festgeschraubt. Fertig! Da ist wohl schon der Kauf der Festplatte schwieriger.
Also ist auch die Montage der Festplatte ohne professionelle Hilfe möglich!
5. Anwendungstest
Kommen wir nun zum Anwendungstest.
Dafür habe ich mein System nur mit dieser Festplatte ausgerüstet und als ersten Schritt Windows 10 neu installiert. So hatte ich von Anfang an ein sauberes System und konnte durch das Herunterladen und Installieren von den verschiedenen Programmen eine gute Alltagssituation abbilden. Zu den genauen Startzeiten von Windows im Vergleich mit einer SATA SSD sei allerdings gesagt, dass es keinen großen Vorteil gibt. Zumindest war er bei mir nicht merklich. Mein System lasse ich jedoch auch ohne Schnellstartfunktion laufen | dies schont auf Dauer die SSDs.
"Bei der Windows Schnellstartfunktion wird beim Herunterfahren der Inhalt des RAM auf die Festplatte geschrieben, um beim nächsten Hochfahren deutlich schneller einsatzbereit zu sein. Leider haben SSD Festplatten eine begrenzte Schreibleistung | und damit eine begrenzte Lebensdauer. Diese will ich nicht auch noch zusätzlich durch die unnötige Schreibleistung des RAMinhalts belasten."
Die WD wird übrigens mit einer TBW (Garantierten Schreibleistung) von 600 TB angegeben. Da mag der tägliche RAMinhalt als zusätzliche Schreibleistung auf der Festplatte nicht viel ausmachen, jedoch schlafe ich so ruhiger. Außerdem hat man so mehr von seinem Geld | die Festplatte lebt schließlich länger.
Für die Enthusiasten unter uns gibt es da draußen dann noch genaue Tests, inwiefern eine M2 SSD gegenüber einer SATA SSD Schnelligkeitsmäßig überlegen ist (https://www.youtube.com/watch?v=V3AMz-xZ2VM)
Hier handelt es sich jetzt zwar nicht um direkte Geschwindigkeitsraten der SSD, jedoch zeigt sich hier sehr gut, dass der direkte Vorteil zu einer SATA-SSD nicht großartig merklich ist.
Für alle anderen: Sie ist mehr als nur ausreichend schnell und im Normalbetrieb als Systemfestplatte wird man die Grenzen wohl nicht ausreizen. Zumindest hat bei mir nie die SSD zusätzliche Zeit verursacht. (Internetdownload oder die Datenübertragung von einem USB3-Stick reichen nicht aus, um die SSD ins Schwitzen zu bringen.)
Zusätzlich stehen bei M2 SSDs jedoch noch die Temperaturen im Raum. So sollen manche SSDs wegen zu hoher Temperaturen beim Download sich selbst Thermothrotteln (Bei zu hoher Temperatur herunterschalten, um sich selbst zu schützen). Dies habe ich natürlich untersucht. Gegen Ende eines 40GB Downloads mit mit einer 100k Leitung habe ich mit der Wärmebildkamera 55,6 Grad Celsius nachgemessen (Ich habe jedoch keinen direkten Airflow auf die SSD in meinem Gehäuse)
Auch bei dem Verschieben von größeren Dateien (in meinem Fall Rohmaterial eines 4K Videos) gab es keine Anzeichen von Thermothrotteling.
Folglich gibt es im Anwendungstest keine Beanstandungen zur Leistung der SSD.
6. Fazit
Kommen wir nun abschließend zum Fazit.
Der Einbau von SSD Laufwerken (Sowohl SATA als auch NVME) muss nicht weiter diskutiert werden. Er ist einfach und geht auch absoluten Techniklaien gut von der Hand. Und dass, obwohl es sich hierbei um ein "professionelles" Produkt handelt!
Die Einrichtung bei erstmaliger Installation verhält sich auch absolut standardmäßig und erfordert ebenfalls kein großes Geschick oder Know-How.
Der Preis der WD mit etwa 190¤ mag vielen zwar als hoch erscheinen, betrachtet man jedoch die direkten Konkurrenten (z.B. Samsung 970 Evo/Pro), liegt der Preis in einem akzeptablen Rahmen.
Den ultimativen Geschwindigkeitsboost im Alltag konnte ich für mich nicht merklich nachvollziehen, da der Wechsel von einer SATA-SSD zu einer NVME nicht eine so große Steigerung bedeutet wie von einer HDD. Wer also über ein Upgrade auf die WD Black SN750 von einer SATA-SSD nachdenkt sollte sich schon sicher sein, dass er dieses auch wirklich braucht. (Sei es wegen weniger Kabel oder dem ruhigeren Gewissen, dass der M2 Steckplatz auf dem Mainboard endlich besetzt ist)
Letztendlich wird bei der Entscheidung für oder gegen eine so teure SSD wohl der Geldbeutel eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Alles in allem hat jedoch WD eine solide Leistung mit der WD Black SN750 abgeliefert, welche auch in den von mir gelesenen Benchmarks und Tests sich vor den Platzhirschen nicht zu verstecken braucht. Folglich kann ich der Festplatte meine Empfehlung aussprechen, wohl aber immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich einen Porsche mit nur 120 auf der unbegrenzten Autobahn gefahren bin.
    
  
5 5
     am 16.03.2020
Produkttester
Auf dem heutigen "Gaming-"Markt gibt es allerlei Produkte, wie zum Beispiel Tastaturen, Grafikkarten und Möbel wie Stühle und Tische. Nun gibt es spieleoptimierte Festplatten, wie zum Beispiel die, dank von Mindfactory und Western Digital zur Verfügung gestellte, WD SN750 (ohne zusätzlichen Heatsink) NVMe SSD.


Montage

Der Einbau der SSD erfolgte problemlos auf ein MSi Z370 Tomahawk Mainboard nach nur einigen Minuten. Der nötige Abstandhalter samt Schraube war auf dem Mainboard schon vorinstalliert gewesen. Anschließend wurde Windows zügig installiert, was auch zum nächsten Punkt führt, zur Leistung.


Leistung

Folgende Hardware wurde beim Testen verwendet:

Intel Core i7 8086k mit 4.4GHz
Be Quiet! Dark Rock Pro 4
MSi Z370 Tomahawk Mainboard
2x 8GB HyperX DDR4 | 3200MHz
Zotac GeForce GTX 1070 Mini
Be Quiet! Silent Base 601

Die Installation von Windows, ohne Internetverbindung und ohne das Setup zu konfigurieren dauerte nur ca. 1:20 Minuten. Bezieht man die Zeit ein, die ich für die darauffolgenden Konfigurationen gebraucht habe, dauerte der ganze Vorgang bei mir ca. 05:30 Minuten. Schließt man jedoch das Ethernet Kabel an, verlängert sich die Windowsinstallation auf ca. 03:45 Minuten, mit Setup auf ca. 8 Minuten. Das liegt an Windows selber, da das Betriebssystem mit Internetzugang direkt eine Treiberinstallation für alle nötigen Geräte vornimmt, weswegen diese Methode etwas länger dauert.
Mein erster Eindruck war eher ernüchternd. Bei den ersten Neustarts ist mir kein Unterschied zu meiner letzten SSD, der Samsung PM871b aufgefallen. Jedoch machte sich nach weiteren Neustarts ein deutlicher Unterschied bemerkbar. Da hat mich die Geschwindigkeit der SN750 NVMe SSD beeindruckt: Der Computer fährt mittlerweile mit der WD SN750 innerhalb von ca. 8 Sekunden und mit der Samsung PM871b in ca. 15 Sekunden vollständig hoch und ist im Desktop. Bei Windows gibt es ja beim Hochfahren ein Icon, mit der Computerbenennung und mit einer kleinen Ladeanimation. Sofern man den Computer nicht passwortgesichert hochfährt, wird die beschriebene Hochfahranimation mit einem Wimpernschlag, wegen der wahnsinnigen Geschwindigkeit der SSD, vollständig übersprungen. Das hat mich persönlich staunen gelassen.

Als nächstes habe ich einen synthetischen Benchmark mit CrystalDiskMark 7.0.0 gestartet, dabei habe ich 7 Durchläufe mit 1GB großen Dateien eingestellt:

Sequential Read (Q = 8, T = 1): 3475.84 MB/s
Sequential Write (Q = 8, T = 1): 3016.55 MB/s
Sequential Read (Q = 1, T = 1): 1844.54 MB/s
Sequential Write (Q = 1, T = 1): 2379.96 MB/s
Random 4K Read (Q = 32, T = 16): 2043.87 MB/s
Random 4K Write (Q = 32, T = 16): 2312.62 MB/s
Random 4K Read (Q = 1, T = 1): 36.69 MB/s
Random 4K Write (Q = 1, T = 1): 190.91 MB/s

Danach habe ich mich PC | Spielen gewandt, wo ich mir die Ladezeiten genauer angeschaut habe. Zum Testen habe ich die folgenden fünf Spiele benutzt:
DOOM (2016), The Elder Scrolls V: Skyrim (Special Edition), The Witcher 3: Wild Hunt, Middle | Earth: Shadow of War und World of Warcraft (Classic, Battle of Azeroth, Legion).

Alle genannten Spiele, als auch Treiber waren zum Zeitpunkt des Testens auf dem neuesten möglichen Stand (8.3.20). Die Ladezeiten vergleiche ich direkt mit denen, die ich mit meiner alten Western Digital HDD erzielte (siehe Bild für HDD Benchmark). Wichtig: Die angegebene Zeit ist die Durchschnittszeit, diese wurde nach mehreren einzelnen Durchläufen erstellt. Ich habe also beispielsweise Skyrim fünf Mal gestartet, die jeweiligen Ladezeiten ermittelt und anschließend den Durchschnitt dieser fünf Ladezeiten berechnet.

DOOM | Ladezeiten:
Der Spielstart dauert auf der NVMe SSD 38.76s und auf der HDD 94.82s.
Im Arcade Modus habe ich verschiedene Missionen mehrmals geladen, kleinere Missionen, wie etwa "The UAC" brauchen ca. 10 Sekunden, größere Karten wie "VEGA Central Processing" benötigen nur ca. 13 Sekunden. Im Durchschnitt braucht die HDD 11.925 Sekunden die Missionen zu laden.
Auf der HDD brauchen kleinere Missionen bereits ca. 14 Sekunden und Größere ca.16 Sekunden. Im Durchschnitt liegen hier die Ladezeiten bei 15.23 Sekunden.

The Elder Scrolls V: Skyrim (Special Edition) | Ladezeiten:
Die Special Edition von Skyrim wurde nicht gemoddet. Der Spielstart benötigt auf der SN750 9.875 Sekunden, auf der WD HDD 12.05 Sekunden.
Das Laden von Spielständen, wo der Charakter sich in der Wildnis befindet, braucht die NVMe SSD im Schnitt 4.52 Sekunden und die HDD 6.54 Sekunden. Entscheidet man sich für eine Schnellreise, so sind die Durchschnittswerte der SSD und HDD nahezu identisch mit den Zeitwerten vom Laden von Spielständen. Das Laden in Dungeons dauert mit der SSD im Schnitt 3 Sekunden und mit der HDD 7.2 Sekunden.

The Witcher 3: Wild Hunt | Ladezeiten:
Das Starten von Witcher 3 nimmt auf der SSD 3.3 Sekunden und auf der HDD 16.7 Sekunden in Anspruch an. Die Spielstandladezeiten betragen auf der WD SN750 SSD 13.08 Sekunden und auf der WD 1TB HDD 52.12 Sekunden. Macht man eine Schnellreise, dauert das Laden im Schnitt 4.64 Sekunden auf der SSD, auf der HDD hingegen 27.8 Sekunden.

World of Warcraft | Ladezeiten:
Das Starten braucht bei mir 6.88 Sekunden auf der SSD und auf der HDD 64 Sekunden. Sobald man das Spiel startet und ein Portal nutzt, dauert das Laden auf der SSD 4.56 Sekunden und 60.8 Sekunden mit der HDD.
Anders sieht es aus, wenn man schon eine Stunde gespielt hat und dann den Charakter portet. Dann sind die SSD Ladezeiten bei 3.02 Sekunden und die, von der HDD bei 4.44 Sekunden.

Middle | Earth: Shadow of War | Ladezeiten:
Der Spielstart benötigt auf der WD SN750 durchschnittlich 30.1 Sekunden und auf der HDD 69.26 Sekunden. Das Laden von Spielständen auf der SSD dauert im Schnitt 12.04 Sekunden und der HDD bei 30.54 Sekunden. Macht man eine Schnellreise, so liegt die Durchschnittsladezeit auf der SSD bei 15.64 Sekunden, auf der HDD 38.56 Sekunden.

Die Ladezeitenunterschiede sind mir erst bei aufwendigeren Open World Spielen stark aufgefallen. An so schnelle Ladezeiten wie zum Beispiel in The Witcher 3: Wild Hunt oder World of Warcraft muss ich mich erstmal gewöhnen.


Software

Für die WD SN750 gibt es eine optionale Software, das Western Digital SSD Dashboard. Diese lässt sich über die Shopseite für die SSD im Western Digital Store herunterladen. Installiert und startet man diese, wird man mit einer Übersicht begrüßt. Unter dem Startreiter Status wird einem die Kapazität, erstellten Volumes, verbleibende Lebensdauer, Temperatur der SSD sowie die Schnittstellengeschwindigkeit angezeigt. Zu jeder Anzeige kann man über das Fragezeichen in der oberen rechten Ecke genaueres nachlesen. Etwas darüber (vgl. Abbildung 5) kann man zwischen fünf Reitern wechseln: Status, Performance, Tools, Einstellungen und Hilfe. Und ganz oben lässt sich das Modell, der Laufwerkzustand, die Firmwareversion, Benachrichtigungen zur SSD und ob man Sicherheitsvorkehrungen wie TCG oder ATA eingerichtet hat, ablesen. In orangener Schrift sticht dabei der Gaming | Mode heraus, den man nach Belieben ein- und ausgeschaltet lassen kann.
Dieser Gaming | Mode unterscheidet diese NVMe SSD von Vielen anderen. In der Regel ist bei solchen Festplatten ein Low Power State aktiviert, dieser versetzt die Festplatte in einen Energiesparmodus, falls auf dieser eine gewisse Zeit keine Last liegt. Um die SSD dann aus diesem Energiesparmodus zu holen, kostet es einige Millisekunden. Mit dem Einschalten des Gaming | Modes in der Software schaltet man solche Energiesparmodi aus und sorgt dafür für geringere Latenz in Spielen. Gleichzeitig erhöht sich der Stromverbrauch um wenige Watt. Den Unterschied zwischen dem ein- und ausgeschaltetem Modus konnte ich jedoch nicht wirklich erkennen.
Unter dem "Performance" Reiter ist ein Liniendiagramm, welches wahlweise die Übertragungsgeschwindigkeit in MB/s, die Übertragungs | IOPS und die Temperatur der SSD, von den letzten drei Minuten darstellen kann.
Bei "Tools" kann man die Dashboard Software aktualisieren lassen und Laufwerke bedarfsweise löschen. Dort kann man auch unter "S.M.A.R.T." kurze Diagnosetests für die SN750 ausführen. Nach diesem Test bekommt man eine Rückmeldung, ob sich auf der SSD irgendwelche Fehler oder Schäden aufweisen lassen. Klickt man auf "Zusätzliche Software" wird für Acronis Laufwerk | Cloning Software beworben. Unter den erweiterten Informationen erhält man einige Informationen über das Laufwerk und das eigene System.
Beim nächsten Reiter "Einstellungen" kann man wieder nach Updates für die Software suchen, und nach Wunsch die Software mit Windows starten lassen. Des Weiteren hat man die Option den Windows Schreib | Cache | Puffer zu deaktivieren. Das Ändern der Oberflächensprache ist auch nach Belieben möglich.
Beim letzten Reiter "Hilfe" gibt es Hyperlinks zur offiziellen Support Seite, dem Nutzerforum und zum Nutzungshandbuch. Zusätzlich kann man für den Kundensupport einen Bericht generieren, der dafür alles Relevante der NVMe SSD in einer Datei zusammenfasst.

Meiner Meinung nach ist die Software sehr übersichtlich, kompakt und einfach zu bedienen. Auf der einen Seite ist sie notwendig, falls man den Gaming | Mode in Erwägung ziehen möchte, welchen man nirgendwo sonst aktivieren kann. Die Performanceüberwachung und der Reiter "Hilfe" sind vorbildlich und sehr gut konstruiert. Ich würde mir wünschen, dass mehr Hersteller sich daran ein Beispiel nehmen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr simpel.
Jedoch ist die Software gleichzeitig auch etwas oberflächlich, wie zum Beispiel der gesamte Reiter "Tools". Die Software kann vom Umfang die Datenträgerverwaltung, Windows Systemeigenschaften und den Windows Geräte | Manager nicht ersetzen, das versucht sie aber auch nicht, denn in der Software sind bequeme Verknüpfungen zu den jeweiligen Optionen eingerichtet.
Zusammengefasst finde ich die Software optional zu haben, dennoch erfüllt diese ihren Zweck sehr gut. Falls man das Dashboard nicht installiert wird die Performance der WD SN750 NVMe SSD in keinem Fall beeinträchtigt.

Haltbarkeit

Die verwendeten Materialien für die WD SN750 scheinen von hoher Qualität zu sein. Die Temperaturen der SSD wurden mithilfe der Dashboard Software ermittelt. Dabei war die höchstgemessene Temperatur 75°C, im Durchschnitt hält sich die Temperatur um ca. 65°C auf. Diese erscheinen mir nicht allzu hoch zu sein, weswegen angenommen werden kann, dass die SSD die versprochene Lebensdauer von 1.750.000 Stunden erreichen wird.


Preis-/ Leistungsverhältnis

Fazit:

Positiv:

" Einfache Montage
" Sehr schnelle Windowsinstallation
" Sehr gute Benchmark Ergebnisse in CrystalDiskMark
" Sehr gute Spiele- und Windowsladezeiten
" Optionale, übersichtliche und teilweise wirklich vorbildliche Software
" Hohe Lebensdauer

Negativ:

" Hohe UVP: 235,99€; Preis auf Mindfactory: 199,84 (zuletzt verglichen am 14.3.20 um 14 Uhr)

Für mich überwiegen die positiven Punkte der WD SN750 den einzigen Negativpunkt, den Preis, weswegen ich persönlich das Produkt vollkommen weiterempfehlen würde.
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 16.01.2023
Verifizierter Kauf
Für den Preis zum kaufzeitpunkt einfach Top Performance.

Würde die SSD immer wieder kaufen.

Empfehlenswert
    
  
5 5
     am 04.01.2023
Verifizierter Kauf
Hervorragende M.2 SSD - hat jetzt schon den dritten PC Wechsel mitgemacht & diverse male komplett voll und wieder Neuinstallationen ohne einen Verlust an Speicherkapazität oder Geschwindigkeitseinbußen.
WD Black kann man eigentlich wenig falsch machen!
    
  
5 5
     am 19.04.2022
Verifizierter Kauf
Eine super Alternative zu Samsung SSDs. Preiswert sowie gute Leistungen. Temperaturen sind im Rahmen
    
  
5 5
     am 25.02.2022
Verifizierter Kauf
Die SSD ist super und ich benutze die immer noch
    
  
5 5
     am 14.01.2022
Ich nutze die SSD fuer alles, hatte bisher nie probleme, weder mit Windows, noch mit Spielen. PC booted natuerlich viel viel schneller, online spiele laden wesentlich schneller (wie z.b. Halo Infinite).
Definitiv ein must have in 2022. HDD war gestern.
    
  
5 5
     am 08.12.2021
Verifizierter Kauf
Ein leicht zu verbauender Massenspeicher. Schnelle Zugriffszeiten. Bisher konnte ich noch keinen Mangel feststellen. Ich bin begeistert
    
  
5 5
     am 08.12.2021
Verifizierter Kauf
Bringt die versprochene Leistung, sicherheitshalber einen Passiv-Kühler drauf, falls das Board keinen hat.
Komme mit Passiv-Kühler vom Board, nie über 55 Grad-celsius.
Preis /Leistung ist wirklich gut.
Absolute Kaufempfehlung!
    
  
5 5
     am 06.10.2021
Verifizierter Kauf
Extrem gute SSD mit so gut wie keinen Nachteilen!
    
  
5 5
     am 04.10.2021
Verifizierter Kauf
In ordnung mit i7 11th gen und aorus elite z590
    
  
5 5
     am 26.09.2021
Verifizierter Kauf
sehr einfach zu installieren und nicht gerade langsam
    
  
Zeige 1 bis 10 (von insgesamt 42 Bewertungen)

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Über Western Digital

Western Digital hat es sich zum Ziel gesetzt, Daten und ihr Potenzial vollständig nutzbar zu machen. Getragen von dem technologischen Fortschritt entwickelt das Unternehmen sowohl im Flash- als auch im HDD-Segment bahnbrechende Innovationen und leistungsfähige Speicherlösungen, die es Nutzern weltweit erlauben ihre Ambitionen zu verwirklichen. Basierend auf den Grundwerten Western Digitals, hat sich das Unternehmen den von der Science Based Targets-Initiative anerkannten Zielen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen verschrieben. Weitere Informationen zu Western Digital und den Marken Western Digital®, SanDisk® und WD® finden Sie auf der Herstellerseite.

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