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Produkttester gesucht Endorfy NAVIS F240/ F360 ARGB

Sie sind technikbegeistert, interessieren sich für aktuelle Produkte und sagen gerne Ihre Meinung?

Dann bewerben Sie sich ab sofort bis zum 21.05.2023 für die Bewertung von einem der fünf ENDORFY Navis F240 ARGB oder der fünf ENDORFY Navis F360 ARGB Wasserkühlungen. Erzählen Sie kurz, warum Sie sich als Produkttester eignen und das Produkt testen möchten. Zeitnah werden wir aus allen Bewerbern zehn Tester auswählen und kontaktieren. Sollten Sie unter den Auserwählten sein, wird Ihnen das Produkt zugesendet und kann von Ihnen nach Herzenslust getestet werden.

Zum Verfassen Ihrer Artikelbewertung haben Sie nach Erhalt des Produktes 14 Tage Zeit.

Bei der Produktbewertung sollte auf einige Kriterien geachtet werden. Ihre Review sollte mindestens 1.000 von Ihnen selbst geschriebene Worte umfassen und auch auf gewisse Faktoren wie z.B. Leistung und Kompatibilität eingehen. Der Testbericht ist anschließend im Shop beim Produkt abzugeben.

Dieses Mal können Sie folgende Artikel testen:

Endorfy Navis F360 ARGB All-in-One

5x ENDORFY NAVIS F360 ARGB

Die Navis F360 ARGB-Wasserkühlng ist so leise, dass Sie alle möglichen ungewöhnlichen Geräusche hören können, während Sie arbeiten und spielen. Zum Beispiel das Rascheln eines Vorhangs im Wind oder das Summen einer Mücke. Im anderen Zimmer. Bei geschlossener Tür.

Dies ist den preisgekrönten Fluctus 120 PWM-Lüftern zu verdanken, die jetzt mit ARGB ausgestattet sind und für einen konstanten Luftstrom sorgen. Die Lüfterlamellen wurden so konzipiert, dass sie so viel Luft wie möglich durch die dicht angeordneten Kühlkörperlamellen transportieren. Wir nennen sie liebevoll Huginn und Muninn, weil sie mit der Geschwindigkeit von Odins Raben arbeiten.

Jedes Blatt hat eine gewellte Kante, um die Lüftergeräusche weiter zu reduzieren. Willkommen auf der leisen Seite der Macht.

Art.Nr.: 9089356

€ 89,90*

*inkl. 19% USt, zzgl. Versandkosten

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Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One

5x ENDORFY NAVIS F240 ARGB

Die Navis F240 ARGB-Wasserkühlung ist so leise, dass wir während der Tests immer wieder nachsehen mussten, ob sie auch funktioniert. Viele Dinge haben es einfach übertönt - wie eine vorbeifliegende Mücke oder das leise Schnarchen des Hundes im Nebenzimmer.

Wir reden nicht um den heißen Brei herum - mit der Navis F240 ARGB Wasserkühlung können Sie Bluescreens, die durch Überhitzung verursacht werden, vergessen. Sie können kreativ sein, Spaß haben und arbeiten, ohne sich Sorgen zu machen, dass der Bildschirm blau wird.

Ermöglicht wird dies durch den asymmetrischen Wasserblock, der die Wärmeenergie des Prozessors aufnimmt und eliminiert. Wir haben ihn mit einer keramikgelagerten Pumpe kombiniert, deren Drehzahl (von 1600 bis 2600 U/min) über ein PWM-Signal gesteuert werden kann. Vereinfacht gesagt, passt die Pumpe ihre Drehgeschwindigkeit an die der Lüfter an - und Sie können endlich leise arbeiten.

Art.Nr.: 9089355

€ 69,90*

*inkl. 19% USt, zzgl. Versandkosten

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Hier können Sie die Testberichte lesen:

Endorfy NAVIS F240/ F360 ARGB

  • Testbericht von Kai

    Zum Artikel: Endorfy Navis F360 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 16.06.2023


    "Der folgende Testbericht befasst sich mit der All-in-One-CPU-Wasserkühlung Navis 360 der polnischen Marke Endorfy. Der Einfachheit halber werde ich ab sofort von einer AiO sprechen. Wer das hier liest weiß was gemeint ist. Das Testobjekt wurde mir im Rahmen der Aktion Testers Keepers von Mindfactory kostenlos zur Verfügung gestellt und ich darf es nach Ende des Testes behalten. Auch wenn Mindfactory keinen Einfluss auf meine Bewertung hat, sollte dies dennoch erwähnt sein.
    Endorfy war mir tatsächlich schon bekannt. Vor geraumer hatte ich mir aus Neugier während einer Angebotswoche einem Endorfy Fortis 5-CPU-Luft-Towerkühler zugelegt. Da ich damals neugierig war, versuchte ich dann mehr über Endorfy herauszufinden. Eine kurze Recherche ergab, dass es um eine Marke des polnischen Herstellers COLLING Sp. z o.o. mit Sitz in SokoBów handelt. Leider verrät man auf der englischsprachigen Homepage nicht, wie lange man bereits im Geschäft ist. Dennoch finde ich es schön, neben Größen bequiet!, Arctic und Noctua einen weiteren europäischen Hersteller von Kühlern (Wasser und Luft), Gehäusen, Peripherie, Netzteilen, etc.. auf dem Markt zu haben.
    Vorab ein paar Worte zu mir. Ich baue seit mehr als 20 Jahren hobbymäßig PCs für mich und andere, inzwischen sicher mehr als 100 Stück. Vor ca. 15 Jahren fing ich an meine Top-Systeme mit Custom Wasserkühlungen auf Temperatur zu halten. Wasser im PC ist also für mich nichts neues. Bei meinem Editing-Rig (Threadripper 2990WX, 64 GB DDR4, MSI RTX 3080 auf ASUS Zenith Extreme in einem Corsair Obsidian 900D) werden CPU und GPU von gleich 4 Radiatoren (360x60, 360x45, 360x30 + 120x30) leise und effizient gekühlt. Der Kreislauf händelt die knapp 600W Abwärme der beiden Komponenten dabei spielend. Kein Luftkühler kommt da auch nur annähernd ran.
    Dennoch setze ich bei meinen Mainstream-Systemen und denen für Freunde und Bekannte fast ausschließlich auf Luftkühlung. Warum fragt sich der interessierte Leser, wenn es doch so viele tolle AiOs gibt?
    Die Antwort liegt vor allem in der mangelnden Langlebigkeit, gepaart mit der Illusion einer einer einfacheren Montage. Das erste Problem ist dabei die Diffusion des Wassers. Keine WaKü ist immer zu 100% dicht, etwas Wasser tritt über die Zeit immer aus. Bei AiOs bedeutet das, dass man diese in der Regel nach 3 bis 5 Jahren entsorgen kann, da man nur die wenigstens wieder ohne großen Aufwand füllen kann. Der Fakt, dass hier Copper-Coldplates mit Aluminium-Radiatoren kombiniert werden, macht die Sache dabei nicht besser. Hier einen Pluspunkt für Endorfy. Man ist hier sehr transparent und verschweigt die Materialien nicht wie viele andere Hersteller. Dennoch, man braucht noch spezielle Zusätze um galvanische Korrosion zu vermeiden. Bei einem Luftkühler stirbt höchstens der Lüfter, welcher bei den meisten Modellen schnell ersetzt ist. Oftmals hatte ich auch schon den Fall, dass die Pumpe schon deutlich früher gefressen hat. Totalschaden. Zum Vergleich: Die Aquacomputer Aquastream XT in meiner Custom WaKü ist schon weit über 10 Jahre alt&
    Zudem denken viele User, dass eine AiO leicht zu montieren ist, weil man keinen riesigen Klumpen Metall auf die CPU packt. Das stimmt nur teilweise. In vielen Cases ist es dank der steifen Schläuche ein Kampf den Radiator gescheit zu montieren.
    Daher habe ich AiOs eigentlich vor Jahren aus meinem Leben verbannt. Nun war ich aber doch neugierig. Hat sich die Situation über die Jahre gebessert? Sollte ich den fertigen Wasserkühlungen eine zweite Chance geben? Wers wissen will, liest bis zum Ende, im Fazit verrate ich es.
    Nun zum eigentlichen Test, welcher traditionell mit dem Auspacken begann.
    Die AiO kommt in einer schlichten braunen Verpackung mit schwarzem Aufdruck und ein paar Markierungen, welche zunächst aussehen wie mit blauem Buntstift nachträglich aufgebracht. Im Endeffekt ist dies aber eher ein PR-Gag. Etwas irritierend, aber generell ganz lustig. Und weit weg von der Effekthascherei anderer Hersteller. Grundsätzlich weiß die schlichte Verpackung zu gefallen. Es lässt sich nur vermuten, wie gut sie sich in einem Elektromarkt verkaufen würde, aber da wir im Internet unterwegs sind, wo sowieso die meiste Hardware erworben wird, finde ich den umweltfreundlichen Ansatz sehr gut.
    Bei meinem Testgerät handelt es sich um das Topmodell, die Navis F360 ARGB mit RGB-Lüftern. Mehr dazu später. Es sei noch erwähnt, dass es alternativ mit RGB noch eine Version mit 240er-Radiator gibt. Und wer kein RGB braucht, findet dieselben Kühler auch mit schlichten schwarzen Lüftern, ebenfalls in einer 240er (2x 120mm-Lüfter), 360er (3x 120mm-Lüfter und zusätzlich 280er (2x 140mm-Lüfter). An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Mindfactory das man mich für würdig befand das Topmodell zu testen.
    Nach dem Öffnen weiß der Inhalt ebenfalls zu überzeugen. Alles ist gut verpackt, Endorfy verzichtet aber anscheinend wo es geht auf Plastikverpackungen und setzt stattdessen auf hochwertigen, offenporigen Schaumstoff, welcher passgenau geschnitten ist und noch gut polstert. Die Lüfter sind vormontiert und die Kabel bereits "größtenteils" ordentlich verlegt. Mehr dazu später. Allerdings ging man bei dem Minimalismus etwas weit. Normalerweise ist klar markiert, welche Hardware für welche Sockel benötigt wird. Endorfy packt alles in einem Karton in eine wiederverschließbare Tüte und die Abstandshalter sowie Radiatorschrauben sind alle in einen weiteren, nicht wiederverschließbaren Plastikbeutel gepackt. Das Zubehör besteht aus den folgenden Teilen:
    - 1 Backplate für Intel Mainstream (LGA 775/115X/1200/1700)
    - 8 Sockel-Montageschrauben, 4 davon für Intel Mainstream und AMD Mainstream (AM3(+)/4/5/FM1(+) /2(+) und 4 für Intel HEDT (LGA 2011(-3)/2066).
    - 12 Radiatorschrauben
    - 1 Adapter für 3-Pin-ARGB auf Sata, sollte das Mainboard keinen ARGB-Header haben
    - 1 4-Pin PWM-Verlängerungskabel für die Lüfter
    - 1 kleine Spritze Wärmeleitpaste.
    - 1 Montagewerkzeug
    Die AiO selbst besteht aus einer Pumpeneinheit mit Kupfer-Coldplate mit ARGB-Beleuchtung, 2 relativ steifen, aber dafür hübsch gesleevten Schläuchen und einem 360er-Radiator mit 3 vorinstallierten FLUCTUS 120 PWM ARGB-Lüftern. Mir fiel sofort positiv auf, dass hier nur mit Standardsteckern gearbeitet wurde. Strom für die Pumpe gab es via SATA, Tachosignal sowie PWM/Strom für die Lüfter via 4-Pin-PWM und die 4 RGB-Header sind ebenfalls ganz normale 5V-ARGB-Header. Hier kamen keine proprotären Hubs zum Einsatz, welche "idealerweise" noch spezielle Software erfordern, welche dann wieder nicht gescheit funktioniert. Mitschreiben Corsair, so sollte das IMMER sein!!!
    Der Montagerahmen für Intel und AMD (!) ist bereits an der Pumpen-Coldplate-Einheit vormontiert. Natürlich schweigt sich der Hersteller darüber aus, ob das Produkt inhouse produziert wird oder ob man auf einen externen OEM zurückgreift. Auffällig ist jedoch, dass man nicht auf die typische Ringmontage setzt, welche so charakteristisch für nahezu alle AiOs von Asetek ist.
    Generell ist es beeindruckend, dass Endorfy es geschafft hat mit so wenig Zubehör so viele Sockel abzudecken. Und dann der Fakt, dass man auch solche Sockel wie LGA 775, AM3 und FM1 noch unterstützt. Dies spricht für cleveres Engeneering.
    Die Lüfter ist PWM-geregelt und verfügt über einen Anschluss für einen weiteren Lüfter, lassen sich also in Reihe schalten Also muss der User nicht selbst einen 3-Wege-Y-Adapter zum Betrieb aller Lüfter beisteuern oder gleich 3 Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard verschwenden. Weiterhin wurde
    Dass die Wärmeleitpaste in einer Spritze und nicht vorab aufgebracht bzw. in einer Plastiktüte zum Aufreißen mitgeliefert wird, ist hingegen eine feine Sache. Damit kann man diese mehrfach verwenden und steht nach der Erstinstallation nicht ohne Paste da. Verwendet habe ich diese jedoch nicht. Um die Variablen im Test möglichst zu minimieren, wurde die Wärmeleitpaste verwendet, welche auch bei den ursprünglichen Kühlern zum Einsatz kam.
    Die AiO ist in einer relativ schlichten Optik gehalten, der "Show-Faktor" entsteht hier vor allem durch die RGB-Beleuchtung. Beleuchtet ist dabei die Abdeckung des Pumpenkopfes und die Lüfter. Erstere zeigt eine RGB-Version des Endorfy-Logos. Bei den Lüftern ist der Propeller beleuchtet.
    Nun zur eigentlichen Montage. Ich habe den Kühler in zwei verschiedenen Systemen getestet, auf die später noch eingehe. Eins war ein Intel-System auf Basis des Sockels LGA 1200 und eins war auf AM4-Basis. Intel HEDT habe ich mangels passender Systeme nicht testen können.
    Zunächst zu den positiven Faktoren: Die Lüfter sind bereits vormontiert und die Kabel an den Lüftern (sowie RGB als auch PWN) sind bereits fest an den Lüftern montiert und gemanagt. Leider gibt es auch hier ein großes Aber, auf das ich später noch eingehe. Ebenso, wie bereits erwähnt, hat Endorfy die Montagehalterungen für Intel und AMD bereits fest an der Pumpeneinheit montiert, was einen weiteren Arbeitsschritt und Verwirrung spart.
    Beginnen wir also mit der Montage. Und hier begrüßte mich direkt ein alter Schwachpunkt. Die Montageanleitung. Diese ist schlicht unvollständig und teilweise sogar fehlerhaft. Dasselbe Problem hatte auch bereits die Anleitung des CPU-Towerkühlers Fortis 5. Ein Highlight direkt am Anfang ist dabei der Fakt, dass der QR-Code in der Anleitung einen lediglich zu der Produktseite des gerade erworbenen Produktes führt, wo man dieselbe Anleitung nochmal via PDF herunterladen kann. Warum??? Wie wäre es alternativ mit einem Video-Tutorial bei Youtube?
    In der Hoffnung, dass Endorfy diesen Testbericht liest und eventuell Abhilfe schafft möchte ich an dieser Stelle alle Kritikpunkte aufzählen. Erst einmal war zunächst nicht ersichtlich, welche der 2 Sockel-Montageschraubensets für Intel HEDT und welche für alle anderen Sockel zu verwenden sind. Die Schrauben sahen für alle Sockel in der Anleitung absolut gleich aus, obwohl diejenigen für Intel HEDT relativ kurz und silberfarben sind, die für alle anderen Sockel fast doppelt so lang und mit schwarzem Kunststoff ummantelt sind. Ich kam dann auf die Idee die Schrauben außerhalb des Systems testweise in die Intel-Backplate bzw. AMD-Backplate einzuschrauben. Nur die schwarzen passten, damit wäre dies dann auch geklärt. Eine klare Labelung der Tüten oder eine bessere Anleitung hätte diesem Rätselraten vorgebeugt. Hier sollte Endorfy dringend nachbessern. Neue PC-Bauer hätte dies wahrscheinlich schon gereicht um den Kühler zurückzuschicken und etwas anderes zu kaufen. Dasselbe Problem hatte ich bereits beim Fortis 5. Und als ob das nicht genug wäre hat Endorfy es noch geschafft die Verkabelung für die Lüfter spiegelverkehrt in die Anleitung zu drucken. Laut Anleitung enden die Kabel alle auf der Seite des Radiators auf der auch die Schläuche ich in Richtung Pumpenblock abgehen. In der Realität ist es genau umgekehrt! Schlimm dabei ist, dass man das Verlängerungskabel für PWM auch an das eine Ende des Lüfters stecken kann (die Lüfter lassen sich in Reihe schalten, da sie sowohl einen Male- als auch Female-Connector haben). Allerdings hat man keine Möglichkeit den Stecker ins Mainboard zu stecken wenn man den Female-Port am falschen Ende der AiO nimmt. Und die Abbildung in der Anleitung hilft da natürlich auch nicht weiter. Weiterhin behauptet sie, dass sowohl die Kabel für Strom/PWM als auch für RGB bereits komplett gemanagt sind. Bei Strom stimmt das, man muss eben das Verlängerungskabel am richtigen Ende einstecken. Die RGB-Anschlüsse (wie erwähnt ganz normale 5V-ARGB-Stecker) sind leider nicht gemanagt und man muss sich auch anhand der Länge ableiten welches Kabel zu welchem Stecker passt. Tut man das nicht, passt die Reihenfolge bei RGB-Effekten nicht mehr. Generell war die Montage der fragilen Stecker sehr fummelig, mir aber immer noch tausendmal lieber als proprietäre Lösungen. Nur wäre es schön gewesen, wenn mir die Anleitung das auch erklärt hätte. Was mich zur eigentlichen Montage bringt.
    Da alle Kabel an den Lüftern auf der von vorne (da wo die Schläuche aus dem Radi kommen) rechten Seite montiert sind und auch entsprechend auf der Rückseite rauskommen, musste ich den Radiator quasi "verkehrt herum" montieren (wenn ich die Kabel nicht sehen will), also mit den Schläuchen in Richtung Gehäuserückseite bzw. I/O-Panel. Dafür waren sie eigentlich etwas lang und drücken in beiden Testsystemen jetzt auf die Grafikkarte, was dem GPU-Sag natürlich extra zuträglich ist&. Generell clever ist dann aber wieder, dass die Schläuche an der linken Seite des Blocks montiert sind (und die Anschlüsse drehbar sind), also nicht mit den RAM kollidieren.
    Was uns zur eigentlichen Montage bringt.
    Analog zum Fortis 5 hat sich mir auch hier nicht erschlossen, warum Endorfy hier einen kleinen Schraubenschlüssel beilegt. Wenig überraschend schweigt sich auch die Anleitung dazu aus. Man braucht für die Montage auf jeden Fall einen Kreuzschlitz-Schraubendreher, idealerweise mit magnetischer Spitze. Hier sollte Endorfy DRINGENDST die Hausaufgaben von bequiet! Kopieren, da ist sowas nämlich standardmäßig dabei. Eventuell könnte man mit dem Schraubenschlüssel die Sockelschrauben fixieren, dort (und nur dort!) gibt es eine 6-Kant-Aufnahme. Diese sind aber auch die einzigen Schrauben, welche man problemlos mit der Hand festdrehen kann. Zumal der Schraubenschlüssel bei einem Einbau bei montiertem Mainboard definitiv nutzlos ist. Für alle anderen Schrauben braucht man dann den erwähnten Kreuzschlitz-Schraubendreher.
    Wenn man also evaluiert hat welche Sockelschrauben man braucht (siehe oben) und ausgerechnet hat, dass die 12 kleinen Schrauben wahrscheinlich diejenigen sind welche man zur Montage des Radiators am Gehäuse braucht (erneut, entsprechend beschriftete Tüten wären toll gewesen&) kann die Montage ja los gehen. Sofern man genug Platz im Deckel oder der Front des Gehäuses hat, ist der Radiator schnell montiert, sofern man die Orientierung beachtet. Wer es so weit geschafft hat, findet auch raus, dass man Backplate und Sockelschrauben vor dem Pumpenkopf einbauen muss. Und nicht vergessen den Plastikschutz von der CPU-Coldplate vor der Montage abzuziehen.
    Abgesehen davon lief der Einbau weitestgehend problemlos. Den üblichen Struggle mit der Backplate (bei AMD wird die Stock-Backplate verwendet) will ich Endorfy nicht vorwerfen, dieses Problem hat man bei Mainstream-Systemen so lange bis auch hier endlich die Montagevorrichtungen in den Sockel bzw. Retention-Mechanismus integriert werden wie bei Intel HEDT und AMD Threadripper.
    Gut war, dass der Pumpenkopf während der Montage sehr gut auf den Sockelschrauben hält, man also das Teil während der Montage nicht zwangsweise festhalten muss. Auch hier rät man nochmals welche Schrauben zu benutzen sind, um die Federn festzuhalten, die für den Anpressdruck des Pumpenkopfes auf der CPU sorgen. Danach beginnt der Struggle mit dem Kabelmanagement. Natürlich sagt Endorfy uns nicht, dass der PWM-Header für die Pumpe auf den AIO Pump-Header des Mainboards gehört und das die Lüfter auf den CPU Fan-Anschluss zu stecken sind. Wers falsch macht bekommt beim Systemstart einen CPU Fan-Error und bleibt im Postscreen hängen. Ebenfalls sehr motivierend für Novizen&
    Das Problem mit der Verkabelung der ARGB-Anschlüsse wurde oben schon erwähnt, aber das ist zu schaffen.
    Nun zu den Testsystemen:
    Auf der Intel-Seite verwendete ich einen Core i5 10400 auf einem ASUS Prime B460 Plus mit 2x 8 GB DDR4-3200 und einer Gigabyte GTX 1070 in einem Cooler Master ATCS 840 mit insgesamt 7 Gehäuselüftern (3x 200 mm, 4x 120 mm). Airflow ist also reichlich vorhanden. Standardmäßig arbeitet hier ein Thermalright Ultra 120 Extreme-Towerkühler mit 2x Arctic BioniX P120-Lüftern in Push-Pull-Konfiguration. Als Wärmeleitpaste kommt Arctic Cooling MX-4 zu Einsatz. Hier erwarte ich keine großen Vorteile für die AiO von Endorfy, da der i5 10400 einfach nicht sonderlich warm wird. Selbst der Thermalright ist bereits overkill.
    Auf der AMD-Seite versprach es spannender zu werden. Hier musste sich die Endorfy einem Ryzen 9 5900X auf einem ASUS ROG Strix X570F-Gaming mit 32 GB DDR4-3600 G.Skill Trident-Z und einer Gigabyte RTX 3070 in einem Corsair Obsidian 750 D Airflow mit ingesamt 6 Gehäuselüftern (5x 140 mm, 1x 120 mm) stellen. Gekühlt wird dieser normalerweise, wie bereits erwähnt, durch einen Endorfy Fortis 5 Towerkühler mit einem Fluctus 140-PWM an der Front und einem Arctic BioniX 120 mm auf der Rückseite in Push-Pull-Konfiguration, im Zusammenspiel mit Thermal Grizzly Kryonaut-Wärmeleitpaste. Die CPU hat eine ordentlich Wärmeabgabe und besonders in anspruchsvollen Spielen, wenn die RTX 3070 zusätzlich heizt. Daher wurde auch der der altehrwürdige Thermalright-Kühler (2007 erworben und seitdem konstant in Verwendung!) an seine Grenzen getrieben, weswegen er ins Intel-System umgezogen ist und durch den Endorfy Fortis 5 ersetzt wurde. Kann die AiO hier nochmal noch etwas mehr aus der CPU herauskitzeln? AMD-CPUs arbeiten mit Precious Boost Overclock (PBO), mehr thermaler Overhead bedeuten also höheren Boost und damit mehr Leistung.
    Die AiO wurde bei beiden Systemen in den Deckel montiert, die Gehäuselüfter an dieser Stelle mussten dann natürlich weichen.
    Kommen wir also schlussendlich zum Testen:
    Hierfür verwendete ich als synthetisches Testprogramm Prime 95 Small FFTs. Die Temperaturen wurden mit HWInfo64 ausgelesen. Der Test lief 15 Minuten.
    Als Gaming-Test wurde Battlefield 2042 hergenommen. Auf dem i5-System in Full HD mit hohen Einstellungen, auf dem Ryzen-System in 1440p mit dem Ultra-Preset. Die Temperaturen wurden ingame mit MSI Afterburner bzw. dem Rivatuner Statistics Server-Overlay protokolliert. Gespielt wurde im Multiplayer für ca. 30 Minuten. Die Raumtemperatur betrugt (leider) knapp 28°C. Zur Geräuschkulisse sage ich später noch etwas.
    Intel Core i5-10400
    Thermalright Ultra 120 Extreme:
    Idle: 38 °C
    Prime 95: 65 °C
    Battlefield 2042: 61 °C (GPU: 72 °C)
    Endorfy Navis F360:
    Idle: 36°C
    Prime 95: 62 °C
    Battlefield 2042: 57°C (GPU: 80 °C)

    AMD Ryzen 9 5900X
    Endorfy Fortis 5:
    Idle: 64 °C
    Prime 95: 88 °C
    Battlefield 2042: 85 °C (GPU: 76°C)
    Endorfy Navis F360:
    Idle: 57°C
    Prime 95: 81°C
    Battlefield 2042: 78°C.
    Lautstärke:
    Hierzu muss ich erwähnen, dass ich auf die Messung mit einer dB-App auf dem Smartphone verzichtet habe und die folgenden Eindrücke rein subjektiv sind.
    Im Idle geben sich alle Lüfter nicht viel, was auch nicht überrascht, da es sich um relativ gut gedämmte Gehäuse handelt und alle Gehäuselüfter entkoppelt sind. Zudem ist das Preset der Lüfter im BIOS auf Silent gestellt. Die GPU-Lüfter in beiden Systemen standen im Idle sogar komplett still. Im Idle waren die Lüfter der AiO nicht herauszuhören, lediglich unter synthetischer Last waren sie auszumachen. Das tieffrequente Rauschen war aber nicht störend und Nebengeräusche wie Klackern gab es auch keine. Im Gaming-Betrieb wurden sie von den Lüftern der Grafikkarten in beiden Systemen mühelos übertönt.

    Würde ich die Endorfy Navis F360 ARGB abschließend also empfehlen?
    Dies kommt drauf an.
    Wenn man ein Mittelklasse-System mit einem Core i5/ i7 non-K oder Ryzen 5/7 (kleinere Modelle) sein Eigen nennt, ist die 360er-AiO kompletter Overkill und schlicht Geldverschwendung. Hier sollte man bei einem kleinen Towerkühler wie dem bequiet! Pure Rock 2 (bei Mindfactory ab ca. 24 ¤ zu haben) greifen. Von der Performance wird es keine Unterschiede geben. Solche CPUs haben schlicht nicht genug Abwärme, um solch eine große AiO bzw. einen großen Towerkühler zu rechtfertigen.
    Bei größeren Intel Core i7 und i9-Modellen sowie einen größeren Ryzen 7/9 (12- und 16-Kern)-CPUs macht die Endorfy durchaus Sinn. Sie bietet reichlich Reserven für die schnellsten CPUs in den Lineups von Team Blue und Red, mit Ausnahme der Core i9-Topmodelle, hier macht eine Custom-Wasserkühlung Sinn. Leider konnte ich die AiO nicht in meinem eingangs erwähnten Threadripper-System testen. Endorfy bietet schlicht keine Montage für Sockel TR4 an. Um fair zu sein, sie bewerben dies aber auch nicht. Nichtsdestotrotz wäre es spannend gewesen zu sehen wie die AiO mit 280W TDP klarkommt.
    Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her ist die Navis F360 ARG ein No-Brainer. Zum Zeitpunkt des Testberichtes ist sie für knapp 129 ¤ zu haben, bequiet! ruft für ein vergleichbares Produkt OHNE RGB schon mehr als 150 ¤ auf.
    Dennoch sollte man aufpassen, insbesondere als Einsteiger. Wie erwähnt ist die Montage gewöhnungsbedürftig, die Anleitung wenig hilfreich und das beigelegte Werkzeug nicht wirklich sinnvoll einsetzbar. Und der Kühler ist voluminös, man sollten schon einen ausgewachsener Midi-, besser einen Big-Towermit entsprechender 360er-Montage an der Front oder im Deckel sein Eigen nennen, um den Radiator unterbringen zu können. Fairerweise sollte man aber davon ausgehen können, dass der Käufer das vorher checkt bevor er sich für so einen Behemoth von Kühler entscheidet. So konnte ich die Endorfy leider nicht in meinem Sleeper-System, welches in einen i5 8400 in einem alten "Aldi-PC"-Gehäuse beherbergt, unterbringen. Es handelt sich um einen Micro-ATX-Tower. Und einen Test bei dem der Radiator neben dem PC liegt halte ich nicht für realistisch. Standardmäßig kommt hier indes ein Deepcool Gamaxx 200T zum Einsatz und auch dieser hält den i5 problemlos kühl. Ich denke die Ergebnisse wären analog zum i5 10400 ausgefallen.
    Abschließend kann ich die Navis F360 ARGB als Schnapper für erfahrene PC-Bastler mit einer leistungsstarken CPU empfehlen. Sofern Endorfy seine Anleitung und das beigelegte Werkzeug überarbeitet, könnten sich auch Einsteiger an den Kühler wagen. Aktuell kann ich Einsteigern aber nur raten die Finger davon zu lassen, ihr werdet keine Freude bei der Montage haben!
    Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht war und Endorfy ab sofort auf meiner Watchlist steht.
    Ich persönlich werde die Navis F360 bis auf weiteres in meinem Ryzen-System behalten und schauen, wie sich die Pumpe im Langzeittest schlägt (siehe dazu oben).
    An dieser Stelle nochmals danke an Mindfactory, dass ich das Produkt testen durfte."

  • Testbericht von Daniel

    Zum Artikel: Endorfy Navis F360 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 12.06.2023


    "Vorwort:
    Willkommen zu meinem Test der "Endorfy Navis F360 ARGB" Wasserkühlung. Ich hatte das große Glück und war einer der Gewinner des Gewinnspiels was von Mindfactory.de durchgeführt wurde. In diesem Gewinnspiel konnte man sich als Produkttester für die jeweiligen Produkte bewerben. In diesem Test bewerte ich die Wasserkühlung. Es besteht keinerlei Einfluss seitens Endorfy oder Mindfactory.de.

    Unboxing:
    Die Verpackung der Endorfy Navis F360 ARGB Wasserkühlung besteht, wie könnte es auch anders sein, aus Kartonage bzw. Pappkarton. Die Verpackung ist zweifarbig in den Farben Schwarz und Hellbraun und wirkt sehr schlicht und einfach gehalten. Der Großteil der Verpackung wird durch ein Produktbild der Wasserkühlung abgedeckt. Zusätzlich befinden sich auf der vorderen Seite noch einige Informationen zur Wasserkühlung. Zu diesen Informationen gehören z.B., dass die drei 120mm Fluctus-Lüfter bereits vorinstalliert sind, die Wasserkühlung eine 3-jährige Garantie besitzt, eine ARGB-Steuerung, so wie eine PWM- gesteuerte Pumpe vorhanden ist. Auf der Rückseite befinden sich Informationen zu den technischen Spezifikationen, hierzu gehören unter anderem:

    - Angabe der minimalen und maximalen Drehzahlen der Lüfter inkl. der Toleranzangaben. Die Maße der einzelnen Lüfter, so wie die Spannungsversorgung der einzelnen Lüfter in "Volt (V)" und die Stromaufnahme in "Ampere (A)" als auch die Ansteuerungsmöglichkeiten zuzüglich der PIN- Ansteuerungen für Beleuchtung und die Stromversorgung.

    - Angabe der minimalen und maximalen Drehzahlen der Wasserpumpe inkl. der Toleranzangaben. Das Material woraus die Kühlerplatte (coldplate) und auch das Lager (bearing) besteht, zuzüglich wie auch bei den Lüftern, die Ansteuerungsmöglichkeiten inkl. der PIN- Ansteuerung für Beleuchtung und die Stromversorgung.

    - Angabe der Radiatormaße als auch die Maße inkl. der installierten Fluctus-Lüfter. Das Material, woraus der Radiator besteht, in diesem Fall besteht dieser aus Aluminium. Die technischen Angaben sind in (mm) angegeben.

    - Zum Schluss erhält man noch Informationen zu der Sockel Kompatibilität. In diesem Fall unterstützt die Wasserkühlung die Sockel: AM5, AM4, LGA 1700, LGA 1200, LGA 1150, LGA 1151, LGA 1155, LGA 1156, LGA 2066, LGA 2011-3 als auch der LGA 2011 (SQUARE ILM).

    - Im Lieferumgang der Box sind folgende Dinge erhalten:
    - Der Radiator mit Wasserpumpe
    - 2x Fluctus 120mm ARGB-Lüfter
    - 1x Nano Reset-ARGB-Controller
    - Die Mountingkits (Montagesockel) für AMD und Intel
    - Eine Tube Wärmeleitpaste der Marke Endorfy
    - Sicherheitshinweise

    Was mir beim Herausnehmen der Wasserkühlung positiv ins Auge sticht, ist die äußerst gute Verpackung der Wasserkühlung. Diese liegt in einem Block aus Styropor und besitzt oberhalb einen Styropor-Deckel. Zusätzlich ist der Radiator samt Lüfter und Kabel mit einer transparenten Kunststofffolie abgedeckt. Auch die Wasserpumpe ist mit samt Kabel mit einer transparenten Kunststofffolie bedeckt. Die Wasserkühlung samt Wasserpumpe ist also rundum während des Transports geschützt.

    Design:
    Der Radiator ist genau wie die Kühlerlamellen ringsum in Schwarz-Matt beschichtet worden. Eine Herstellerlogo von Endorfy ist hier drauf nicht vorhanden. Die Kühlerschläuche sind typischerweise, wie bei allen anderen Wasserkühlungen auch, Schwarz und ummantelt. Der Wasserpumpenkopf besteht im Sockelbereich als auch über der Kühlerplatte (coldplate) aus Kunststoff. Im oberen Teil des Wasserpumpenkopfes findet man einen außen angebrachten LED-Streifen, der vor Kopf einmal ringsum verläuft. Auf dem Pumpenkopf selbst, findet man eine graue gebürstete und aus Aluminium bestehende Abdeckung mit dem integrierten Endorfy Logo. Der Pumpenkopf kann über die jeweilige Software des Mainboards oder einem ARGB-Controller in den verschiedensten Farben beleuchtet werden. Die Lüfterflügel als auch deren Rahmenkonstruktion bestehen aus Kunststoff. Der Rahmen ist, so wie der Rest auch, in Schwarz-Matt gehalten. Die Lüfterflügel sind logischerweise Weiß bzw. Milchig sonst wäre eine Beleuchtung ausgeschlossen. Die Beleuchtung der Lüfter scheint durch einen kleinen Spalt zwischen Radiator und Rahmenkonstruktion durch, was ich nicht als weiter schlimm empfand. Hierdurch erweckt es den Eindruck, als hätte man an der Rahmenkonstruktion eine zusätzliche Beleuchtung, praktisch wie bei den Lian Li Uni-Fans, nur halt minimalistisch gehalten.

    Verarbeitung:
    Die Verarbeitung der "Endorfy Navis F360 ARGB" Wasserkühlung ist in meinen Augen, für den Tagesaktuellen Preis von 128.99¤ (Mindfactory.de), sehr hochwertig. Das Einzige, was ich in meinem Test festgestellt habe, ist das ein Lüfterflügel bei mir festhing. Grund dafür waren die rückseitigen Halterungen aus Kunststoff, diese waren zum Teil durchgebrochen, weshalb sich der Lüfterflügel im Rahmen verkantet hat. Ich tendiere hier auf einen Herstellungsfehler, da die anderen Lüfter einwandfrei in Ordnung waren. Gefixt habe ich das Ganze mit 2 Komponenten Kleber. Die Lüfterrahmen als auch die Lüfterflügel fühlen sich robust und für den Preis gut verarbeitet an. Die Schläuche sind wie bei allen anderen Wasserkühlungen auch, ummantelt und super verarbeitet. Die Kirsche auf der Sahnetorte ist in meinen Augen die graue aus Aluminium bestehende und gebürstete Abdeckung des Pumpenkopfes mit dem integrierten Endorfy-Logo. Aber auch die beleuchteten Lüfter gehören hier klar dazu. Auch der Radiator bestehend aus Aluminium hat in meinen Augen die gleiche wertige Verarbeitung wie die Radiatoren der anderen Hersteller. Hierzu später mehr in der Kategorie "Haltbarkeit und Vergleich".

    Montage:
    Die Montage ist für AMD-Systeme als auch für Intel Systeme relativ einfach gestaltet. In meinem Fall kühlt die Endorfy Navis F360 ARGB Wasserkühlung meinen auf AM5 basierenden Ryzen 7 - 7800x3D Prozessor. Hierzu wird die originale Backplate hinterm Mainboard, in meinem Fall vom Asus Rog Strix B650 E-Gaming beibehalten. Lediglich die Abstandshalter werden auf den vorhandenen Löchern installiert und anschließend der Pumpenkopf aufgesetzt und mit 4 Muttern und Federn befestigt.

    Leistung:
    Die Leistung der Endorfy Navis F360 ARGB Wasserkühlung ist in meinen Augen äußerst solide und ebenbürtig mit den Wasserkühlungen der anderen Hersteller. Um die Wasserkühlung ausgiebig testen zu können, habe ich knapp 2 Stunden 2 Spiele intensiv gespielt. Unter anderem lief der Test in:
    - Horizon Forbidden West
    - Battlefield 2042

    Die Temperaturen des Prozessors lagen im Durchschnitt bei ca. 56-74.5 Grad Celsius. Zu beachten ist hierbei, dass diese Temperaturen, die des "Tdie" der CPU sind. Die Angabe im "Tdie" zeigt die tatsächlich höchste Temperatur eines einzelnen Kerns. Der eigentliche Rest von der CPU ist meistens bis zu ca. 20 Grad kühler. Die maximale Temperatur lag in dem Test bei 74,5 Grad, im schnitt jedoch bei 56,5 Grad. Das variiert je nach Spielszene und Spiel. Der "Tdie" schießt Temperaturtechnisch meistens in Ladeszenen nach oben, sprich dann, wenn die CPU am meisten gefordert wird. In Horizon Forbidden West war dies immer dann der Fall, wenn ich eine Schnellreise genutzt habe. In Battlefield 2042 hingegen war dies der Fall, wenn das Spiel geladen hat, sprich kurz vor einem Match oder kurz nach Ende. Während des reinen Gaming lief die CPU meistens bei 50-65 Grad Celsius, was äußerst beeindruckend ist. Der große Pluspunkt dieser Wasserkühlung liegt an der leisen Pumpe. Selbst wenn man mit dem Ohr ans Gehäuse geht, hört man keine Pumpengeräusche!

    Preis/Leistung:
    Das Preis/Leistung ist, im Vergleich zu anderen Herstellern, in meinen Augen das perfekte Gleichgewicht des Kosten- und Nutzen Faktors. Was mich bei dieser Wasserkühlung wirklich überzeugt hat, ist das die Wasserpumpe keinerlei Geräusche von sich gibt! Selbst mit dem Ohr in ca. 20cm Entfernung, kann ich keine Geräusche wahrnehmen. Dies ist für mich der ausschlaggebende Punkt, wieso ich mir diese Wasserkühlung Privat auch zulegen würden. Klar, Lüftergeräusche sind ab einer gewissen Drehzahl auch hörbar, diese sind aber wesentlich angenehmer als Summende Geräusche der Wasserpumpen.

    Haltbarkeit und Vergleich:
    Meine alte Corsair Wasserkühlung kostet ohne Display ca. 340¤. Der Preis der Endorfy Navis F360 ARGB Wasserkühlung entspricht einem Drittel des Corsair Preises. Tagesaktuell, wie bereits erwähnt, liegt der Preis der Endorfy Navis F360 ARGB Wasserkühlung bei 128,99 ¤ (Mindfactory.de). Aus meiner Sicht hat sich die "Endorfy Navis F360 ARGB" einen Platz in den Top 3 der Wasserkühlungen verdient, schon allein, weil die Pumpe keinerlei Geräusche von sich gibt."

  • Testbericht von Lukas

    Zum Artikel: Endorfy Navis F360 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 09.06.2023


    "Die Endorfy Navis F360 ARGB ist eine leistungsstarke, optisch durchaus ansprechende All-In-One Wasserkühlung.
    Beginnen möchte ich meine Produktbewertung im Rahmen der Aktion "TESTERS KEEPERS" mit ein paar Worten zur Verpackung sowie dem Lieferumfang der Wasserkühlung.
    Die All-In-One Wasserkühlung aus dem Hause Endorfy wird sicher verpackt in einem schlicht gehaltenen Pappkarton geliefert. Die minimalistisch gestaltete kartonfarbige Box wurde ringsum mit schwarzen Akzenten versehen, welche die Verpackung optisch zu einem schönen Gesamtpaket und meiner Meinung nach wirklichen "Hinkucker" abrunden.
    Hervorzuheben sind hierbei zum einen eine komplett schwarz bedruckte Nebenseite, auf der sich mittig ein kartonfarbiger Abdruck des Namens und Logos des Herstellers Endorfy befindet, sowie zum anderen aber auch der schwarze Abdruck der Wasserkühlung selbst auf der kartonfarbigen Vorderseite der Verpackung.
    Nachdem man die obere Lasche des Kartons geöffnet hat, begrüßt einen zunächst einmal eine maßgeschneiderte, weiße Styropor-Verkleidung. Nachdem man diese aus dem Pappkarton gezogen hat, befindet sich gut im inneren verpackt die Wasserkühlung selbst, sowie eine Gebrauchsanleitung und zugehöriges Montagematerial.

    Das Montagematerial beinhaltet:
    - Alle zur Installation benötigten Schrauben.
    - Einen kleinen Ringmaul-Schlüssel zum Festziehen der Befestigungsschrauben des Pumpenblocks.
    - Eine Backplate für Intel Mainboards der LGA 1000er Serie.
    - Ein 4-Pol PWM Verlängerungskabel zum Anschließen der Lüfter am Mainboard.
    - Einen Adapter durch den ein zusätzlicher ARGB 3-PIN Anschluss mittels eines SATA-Netzteil-Steckers und dem RESET-SW Kabel des Gehäuses bereitstellt wird.
    - Eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste, deren Füllung für ca. 4 Anwendungen reichen sollte.

    Die Montage der Wasserkühlung sollte problemlos auf den meisten gängigen Mainboards möglich sein. Laut Gebrauchsanleitung unterstützt die Navis F360 ARGB die Plattformen "AM4" und "AM5" aus dem Hause AMD. Intel seitig werden die Sockel "LGA1150", "LGA1151", "LGA1155", "LGA1156", "LGA1200", "LGA1700", "LGA2011", "LGA2011-3", sowie "LGA2066" unterstützt.

    Auf den Ersten Blick fällt auf, dass die Lüfter der Wasserkühlung bereits auf dem Radiator vorinstalliert sind. Hierbei wurden die Endorfy hauseigenen "Fluctus" Lüfter in der ARGB-Variante in einer sogenannten "Push"-Konfiguration verbaut. "Push"-Konfiguration bedeutet, dass die drei 120mm durchmessenden Lüfter nach der Montage der Wasserkühlung die Luft vom Gehäuse durch den Radiator nach außen drücken. Auch auf sauberes Kabelmanagement wurde bei der installation der Lüfter seitens des Herstellers geachtet. Negativ aufgefallen ist mir hierbei nur, dass der 4-PIN PWM-Stecker, welcher die Lüfter mit dem Mainboard verbinden soll, sehr kurz geraten ist. Demnach muss hier wohl oder übel auf das mitgelieferte 4-PIN PWM-Verlängerungskabel der Montagematerialen zurückgegriffen werden.
    Der Radiator, auf dem die Lüfter verbaut wurden, macht genauso wie die Schläuche der AIO mit seiner schwarzen Optik und seinen 27mm stärke einen sauberen und durchaus wertigen Eindruck. Auch der Pumpenblock selbst, welcher durchwegs aus Hartplastik gefertigt wurde, macht in seiner Gesamtheit einen schönen und durchaus wertigen Eindruck. Hierzu tragen mitunter seine aus Kupfer bestehende Kontaktfläche, sowie die aus durchsichtigem Hartplastik bestehenden ARGB-Elemente bei. Alles in allem macht die Endorfy Navis F360 ARGB auf mich einen wirklich wertigen Eindruck.

    Nachdem ich mir einen Überblick über die Montagematerialien verschafft hatte und mich ein wenig mit der Gebrauchsanleitung auseinandergesetzt hatte, stellte sich die Montage der Kühlung, vor allem durch die bereits vorinstallierten Lüfter, als ziemlich zügig und spielend einfach heraus. Negativ anmerken musste ich hierbei eigentlich nur, dass die Montagematerialen nicht wie bei anderen Herstellern ordentlich zwischen den jeweiligen Prozessorhersteller (Intel und AMD) unterteilt wurden.
    Bei der Installation auf dem Sockel "LGA2011-3" mussten lediglich die verchromten Halterungsschrauben in den Sockel selbst gedreht werden, die Backplate wurde in meinem Fall nicht benötigt. Nachdem ich die der Halterungsschrauben festgezogen hatte, konnte ich auch schon Wärmeleitpaste auf den Prozessor auftragen und den Pumpenblock der AIO mittels der Halterungsschrauben auf dem Prozessor platzieren. Zum endgültigen Befestigen des Pumpenblocks mussten im Anschluss daran nur noch kleine Federn mittels kleinen, schwarzen, aus Plastik bestehenden Schraubgewinden auf dem oberen Gewindeteil der Halterungsschrauben angebracht und angezogen werden. Im Letzten Installationsschritt muss der Radiator noch mit 12 kleinen schwarzen Schrauben an der gewünschten Position im Gehäuse befestigt und alles wie in der Gebrauchsanleitung aufgezeigt verkabelt werden. Danach ist die Installation der Wasserkühlung auch schon abgeschlossen.

    Doch was genau leistet die Endorfy Navis F360 ARGB nun?

    Alle unten aufgeführten Ergebnisse wurden, falls nicht anders angegeben, mit folgenden Komponenten gemessen:

    Prozessor: 2x Intel Xeon E5-2697A v4
    Arbeitsspeicher: 8x 32 GB Samsung ECC-Arbeitsspeicher @2400 MHz
    Grafikkarte: 1x 1 GB GDDR3 Nvidia GT 620
    Mainboard: 1x Atermiter X99 Dual CPU Motherboard LGA 2011
    Festplatte: 1x 1 TB Apacer AS350X
    Netzteil: 1x 500 Watt be quiet! Pure Power 11 Non-Modular 80+ Gold
    Gehäuse: 1x Kolink Stronghold Midi-Tower, Tempered Glass | schwarz

    Die Raumtemperatur betrug während meinen Benchmarks ca. 25 °C.

    Cinebench R23 Multicore Benchmark:

    Erläuterung:

    Der Begriff "Endorfy Navis F360 ARGB" stellt folgende Kühler Kombination dar:
    CPU-Kühler 1: 1x Endorfy Navis F360 ARGB
    CPU-Kühler 2: 1x be quiet! Dark Rock Slim

    Der Begriff "Luftkühlung" stellt folgende Kühler Kombination dar:
    CPU-Kühler 1: 1x be quiet! Pure Rock 2 Black
    CPU-Kühler 2: 1x be quiet! Dark Rock Slim

    Die Temperaturmessung fand mithilfe des Programms "HWiNFO64" statt. Hierbei sind die Temperaturangaben der Messung "CPU-Gesamt" unter dem Eintrag "Maximal" nach beenden aller 5 Benchmark-Durchläufe entnommen worden.

    Ergebnisse:

    Punktzahl:
    Endorfy Navis F360 ARGB Luftkühlung
    1. Durchlauf: 25.797 Punkte 25.300 Punkte
    2. Durchlauf: 25.840 Punkte 25.114 Punkte
    3. Durchlauf: 25.803 Punkte 25.422 Punkte
    4. Durchlauf: 25.782 Punkte 25.324 Punkte
    5. Durchlauf: 25.817 Punkte 25.411 Punkte

    Temperaturen:
    Endorfy Navis F360 ARGB Luftkühlung
    1. CPU-Sockel: 43 °C 78 °C
    2. CPU-Sockel: 63 °C 70 °C

    Cinebench R23 Singlecore Benchmark:

    Erläuterung:

    Der 2. Prozessor wurde für diesen Benchmark ausgebaut!

    Der Begriff "Endorfy Navis F360 ARGB" stellt folgenden Kühler dar:
    CPU-Kühler 1: 1x Endorfy Navis F360 ARGB

    Der Begriff "Luftkühlung" stellt folgenden Kühler dar:
    CPU-Kühler 1: 1x be quiet! Dark Rock Slim

    Die Temperaturmessung fand mithilfe des Programms "HWiNFO64" statt. Hierbei sind die Temperaturangaben der Messung "CPU-Gesamt" unter dem Eintrag "Maximal" nach beenden aller 5 Benchmark-Durchläufe entnommen worden.

    Die Lautstärke Messung wurde mittels Smartphone über die App "dB Meter" während des "Cinebench R23 Singlecore Benchmark" bei einem Abstand von ca. 10 cm zum Gehäuse durchgeführt.

    Ergebnisse:

    Punktzahl:
    Endorfy Navis F360 ARGB be quiet!
    1. Durchlauf: 785 Punkte 777 Punkte
    2. Durchlauf: 771 Punkte 761 Punkte
    3. Durchlauf: 773 Punkte 779 Punkte
    4. Durchlauf: 776 Punkte 743 Punkte
    5. Durchlauf: 778 Punkte 778 Punkte

    Temperaturen:
    Endorfy Navis F360 ARGB be quiet!
    1. CPU-Sockel: 33 °C 46 °C

    Lautstärke:
    Mit Gehäuselüfter Ohne Gehäuselüfter
    Endorfy Navis F360 ARGB 51 dB 35 dB
    be quiet! 52 dB 34 dB

    Aus diesen Messungen geht hervor, dass die "Endorfy Navis F360 ARGB" einen Intel Xeon E5-2697A v4 mit einer Verlustleistung (TDP) von 145 Watt selbst unter Volllast mühelos gekühlt bekommt. Im "Cinebench R23 Multicore Benchmark" konnte einer meiner beiden leistungshungrigen Xeon-Prozessoren durch seine nun bessere Kühlung vermutlich seine Taktraten ein klein wenig konstanter halten, wodurch sich die weniger stark schwankenden und ca. 2% höheren Benchmark-Scores der einzelnen Durchläufe erklären würden.
    Vor allem die Lautstärkemessungen des "Cinebench R23 Singlecore Benchmarks" haben mich bei dieser Kühlung sehr überrascht. Das die Endorfy "Fluctus" Lüfter lautstärkemäßig mit den be quiet! CPU-Kühler mithalten können hätte ich als kleiner be quiet! Sympathisant nicht gedacht und auch nicht erwartet. Auch die Beleuchtung der Wasserkühlung sieht meiner Meinung nach optisch sehr schön aus. Alles in allem bin ich sowohl von der Optik als auch von der Leistung der Wasserkühlung sehr positiv überrascht.

    Preisleistungsmäßig bewegt sich die Wasserkühlung in ihrer ARGB-Variante zum Zeitpunkt der Produktbewertung bei ca. 130,00 ¤. Für diesen Preis bekommt man ein meiner Meinung nach eine ordentliche und performante Wasserkühlung die optisch auch noch etwas hermacht."

  • Testbericht von Tom

    Zum Artikel: Endorfy Navis F360 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 27.05.2023


    "Ich hatte die Möglichkeit im Rahmen der "TESTERS KEEPERS: Testen. Bewerten. Behalten." Aktion,
    den All in One CPU Kühler ENDORFY Navis F360 in der RGB Variante von Mindfactory zu erhalten.

    Ein paar Infos zur Verpackung und dem Versand:
    (+) Die Verpackung ist sehr gut gepolsterte Verpackung des Kühlers.
    Dies sorgt dafür, dass der Kühler während des Versands ausreichend geschützt ist und keine Beschädigungen auftreten sollten.
    Zudem ist zu erwähnen, dass der Lieferumfang des Kühlers alle notwendigen Schrauben und Werkzeuge, die für die Installation benötigt werden, enthält.
    (+) Darüber hinaus ist auch eine Tube Wärmeleitpaste enthalten, welche auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht.

    Noch ein paar Infos zum Design und der Montage:
    (+) Der Lüfter ist kompatibel mit allen gängigen Intel und AMD Plattformen,
    einschließlich der Modelle 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1700, 2011, 2011-3, 2066, AM4 und AM5.
    Diese breite Kompatibilität gewährleistet, dass der Kühler auf einer Vielzahl von Mainboards installiert werden kann,
    unabhängig von der verwendeten Plattform.
    (+) Die Verarbeitung ist sehr gut. Beim auspacken gab es keinen Abgeplatzten Lack oder ähne Schäden.
    Das Design ist sehr schlicht und gibt mit dem RGB die Möglichkeit der individuellen Beleuchtung.
    (+) Nicht nur die Lüfter, auch die Pumpe, welche auf der CPU montiert wird, verfügen über RGB.
    (+) Ganz nützlich, bei dem von mir verwendeten AM5 Board / CPU wird die vormontierte Backplate genutzt,
    in welche man nur die mitgelieferten Schrauben ein drehen musste.
    Die Maße von 395x120x28mm (L x B x H) sind nicht zu unterschätzen,
    wer aber nach einem 360mm Radiator Ausschau hält, wird hoffentlich auch den Platz im Gehäuse dafür haben.
    Die Montage geht, bei genügend Platz im Gehäuse, recht leicht von der Hand. Ich habe zuerst den AIO im Gehäuse platziert um
    danach erst das Mainboard einzusetzen und den Lüfter darauf zu verbauen.

    Als Anschlüsse bietet der All-in-One CPU-Kühler zwei 4-Pol PWM-Anschlüsse sowie einen Sata-Anschluss.
    Jedoch stellt sich hier ein kleines Manko heraus:
    (-) Im Vergleich zu anderen All-in-One-Kühlern, die separate 4-Pol-Anschlüsse für die Pumpe und die Lüfter bieten,
    könnte dieser CPU-Kühler davon profitieren.
    Des Weiteren ist auch ein RGB-Kabel im Lieferumfang enthalten.
    (-) Leider ist dieses Kabel etwas kurz geraten, sodass es in vielen Fällen ohne eine Verlängerung nicht ausreicht,
    um eine Verbindung zum Mainboard herzustellen.
    (+) Glücklicherweise liegt jedoch ein Zwischenstecker von Sata auf RGB bei, was die Kompatibilität verbessert,
    sollte das Mainboard über keinen RGB Port verfügen.
    (+) Eine weitere positive Eigenschaft des Kühlers ist, dass keine zusätzliche Software erforderlich ist,
    um die RGB-Funktion zu steuern. Alles lässt sich bequem über das Mainboard regeln,
    wodurch die RGB-Beleuchtung durch die Mainboard eigene Software genutzt werden kann.

    Gemäß den Angaben des Herstellers beträgt die minimale Drehzahl der Lüfter im Silent-Modus beeindruckende 0 U/Min,
    während die Betriebskennzahlen im breiten Bereich von 250 bis 1800 U/Min liegen.
    Bei meiner Nutzung des Kühlers wurde die niedrigste Drehzahl, die ich mit Hilfe von HWINFO messen konnte, mit 340 U/Min ermittelt.
    Obwohl dies immer noch innerhalb eines akzeptablen Bereichs liegt, muss ich leider feststellen, dass die Lüfter,
    auch bei niedrigen Temperaturen, etwas lauter sind als erwartet.
    Das Geräuschpegel kann manchmal als störend empfunden werden,
    insbesondere in ruhigeren Umgebungen oder wenn man sich eine besonders leise Kühlung wünscht.

    Gleichzeitig ist es jedoch wichtig zu betonen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, das Lüftergeräusch zu reduzieren.
    Eine Option besteht darin, die mitgelieferten Lüfter durch leisere Alternativen auszutauschen,
    die besser zu den individuellen Bedürfnissen passen.
    Der Austausch der Lüfter erfordert zwar zusätzlichen Aufwand und möglicherweise zusätzliche Kosten,
    könnte sich aber lohnen, um das gewünschte Geräuschlevel zu erreichen.

    Die Kühlleistung des All-in-One CPU-Kühlers kann je nach Aufbau und Ausrichtung im Gehäuse variieren.
    In meinem Fall habe ich den Kühler im Deckel meines ATX-Gehäuses im sogenannten Blow-Modus montiert, was bedeutet,
    dass die Luft durch den Kühler aus dem Gehäuse herausgeführt wird.
    Zusätzlich habe ich an der Front des Gehäuses drei 120mm-Gehäuselüfter für die Frischluftzufuhr installiert.

    (+) Insgesamt bin ich mit der Leistung des Kühlers zufrieden.
    Die Kühlleistung des All-in-One CPU-Kühlers erfüllt meine Anforderungen und
    hält die Temperaturen meines AMD 7800X3D Prozessors im Normalbetrieb stabil bei etwa 50°C.
    Auch beim Spielen, mit einigen angepassten Lüfterkurven, bleibt die Temperatur bei etwa 75°C, was durchaus gut ist.

    Um die Leistung des Kühlers weiter zu testen, habe ich auch den Cinebench-Benchmark für etwa 10 Minuten laufen lassen.
    Hierbei erreichte die Temperatur des Prozessors einen Wert von 80°C.
    Dies zeigt, dass der Kühler auch unter anspruchsvollen Lasten effektiv arbeitet und die Temperaturen in einem vernünftigen Bereich hält.

    Die Kühlleistung des AIO CPU-Kühlers ist daher insgesamt gut und erfüllt meine Erwartungen.
    Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächlichen Temperaturen von verschiedenen Faktoren wie Raumtemperatur,
    Gehäusebelüftung und individuellen Einstellungen abhängen können.
    In meinem Fall erfüllt der Kühler jedoch meine Bedürfnisse und sorgt für eine effiziente Kühlung meines Prozessors.

    (+) Wenn ich die Preis/Leistung des All-in-One CPU-Kühlers mit anderen 360mm Geräten vergleiche,
    lässt sich feststellen, dass sie wirklich sehr gut ist.
    Mit einem Preis von cica 125€ (Stand: 05/23) erhält man hier einen CPU-Kühler,
    der sowohl in Bezug auf die Leistung als auch auf die Qualität als sehr gut und solide einzustufen ist.

    Fazit:
    Insgesamt kann ich den All-in-One CPU-Kühler definitiv empfehlen.
    Der Kühler bietet eine effektive Kühlleistung und ermöglicht es,
    die CPU-Temperaturen auf einem akzeptablen Niveau zu halten.
    Die Verarbeitungsqualität ist hochwertig, und das Produkt ist gut konstruiert,
    um eine langfristige und zuverlässige Kühlung zu gewährleisten.
    Für Leute wie mich, die zuvor einen herkömmlichen Luftkühler verwendet haben,
    stellt ein solcher All-in-One CPU-Kühler einen enormen Performance-Sprung dar.
    Das Upgrade auf eine Wasserkühlung im AIO Format sind deutlich spürbar.
    Im Vergleich zu einem herkömmlichen Lüftern bietet der All-in-One Kühler eine verbesserte Kühlung.
    Dadurch bleibt die CPU auch unter hoher Last kühl, was zu einer verbesserten Leistung und einer längeren Lebensdauer der Komponenten führt.
    Ein solcher Kühler ist eine gute Investition, um die Temperatur im System effektiv zu kontrollieren und die Gesamtleistung zu optimieren.
    Er liefert eine sehr gute Leistungssteigerung im Vergleich zu herkömmlichen Luftkühlern und das zu einem attraktiven Preis.
    Er erfüllt alle Anforderungen an eine gute Kühlung.
    Klar, bei diesem Kühler gibt es ein kleines Manko, und das betrifft die Lautstärke.
    Wenn die Lüfter mit hoher Drehzahl laufen, können sie recht laut werden.
    Aber um ehrlich zu sein, finde ich die Gesamtlautstärke noch akzeptabel und
    sie beeinflusst die Leistung oder Funktionalität des Kühlers nicht wesentlich.
    Es ist eher ein kleines Ärgernis, mit dem man leben kann.
    Aber dafür bekommt man einen Kühler, der sowohl in Bezug auf die Performance als auch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt."

  • Testbericht von Tom

    Zum Artikel: Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 09.06.2023


    "Bitte überprüfen Sie vor dem ersten Start, ob wirklich alle Kabel montiert sind!

    Ich gehöre zu den ausgewählten Personen, die dank Mindfactory und Endorfy die Gelegenheit hatten, diese tolle CPU AIO Wasserkühlung auszuprobieren. Da ich zuvor bereits eine Wasserkühlung hatte, um genau zu sein die "Xilence LiQuRizer LQ240.ARGB", werde ich sie natürlich einbeziehen und vergleichen.

    Hier ist schon mal meine Meinung im Voraus:
    ENDORFY bietet hier eine absolut zufriedenstellende Wasserkühlung, die meinen PC auch unter hoher Last und den aktuellen Sommertemperaturen gut gekühlt hat. Mit "gut" meine ich, dass die CPU-Temperaturen zwischen 40 und 65 Grad lagen und die Wärme im Gehäuse kaum spürbar war. Allerdings sollte man die Lautstärke der Lüfter unter Last nicht unterschätzen.

    + Die Wasserkühlung ist von hoher Qualität und gut verarbeitet.
    + Die Lüfter sind bereits vorinstalliert und die Kabel sind gut geführt.
    + Die Kühlung sorgt für einen effizienten Luftstrom, besonders für 120mm Lüfter.
    - Die Lautstärke der Lüfter unter Last sollte beachtet werden.
    - Die Rotoren wirken optisch eher günstig oder minderwertig.
    + Das Design ist ansprechend und verfügt über SRGB-Beleuchtung.
    + Die Wasserkühlung bietet ein gutes Verhältnis zwischen Preis und Leistung.

    Zu mir:
    Als Student der Informatik und leidenschaftlicher Gamer stehe ich derzeit vor mehreren anspruchsvollen Universitätsprojekten, die einen überraschend hohen Ressourcenbedarf haben, insbesondere was die CPU-Leistung betrifft. Die Verwendung der Robotersimulationssoftware ROS und der Entwicklungsumgebung Android Studio zur Erstellung von Android-Apps stellen große Herausforderungen dar. Diese Projekte erfordern eine erhebliche Rechenleistung, um effizient zu funktionieren und optimale Ergebnisse zu erzielen. Aufgrund dieser Anforderungen war ich gespannt zu sehen, wie gut die XILENCE Navis F240 AIO-Wasserkühlung meine CPU kühlen würde.

    Verpackung/Versand:
    Die Verpackung des Produkts verdient besonderes Lob. Schon beim Auspacken wurde deutlich, dass viel Wert auf Qualität und Schutz gelegt wurde. Sie war stabil und gut gepolstert, sodass das Produkt während des Transports sicher geschützt war. Es gab keine Anzeichen von Beschädigungen oder Kratzern, was mir das Vertrauen gab, dass das Produkt in einwandfreiem Zustand bei mir ankam.

    Montage:
    Die Montage der AIO auf meinem Intel Core i7 10700K mit dem 1200 Sockel und einem Gigabyte Z490 Mainboard war etwas aufwendiger. Ich wollte das Kabelmanagement sauber machen, was zusätzliche Zeit in Anspruch nahm. Zunächst musste ich meine alte Wasserkühlung demontieren, was den Prozess weiter verzögerte. Glücklicherweise hatte ENDORFY bereits die Lüfter auf den Radiator montiert und das Kabelmanagement berücksichtigt. Ich musste lediglich die Verlängerungskabel anschließen und an den entsprechenden Stellen am Mainboard und Netzteil befestigen.
    Darüber hinaus wurde 1g Pactum PT-3 Wärmeleitpaste mitgeliefert, die für 2 bis 3 Montagen ausreichen sollte. Das war sehr hilfreich, da ich keine zusätzliche Wärmeleitpaste bestellen musste, als ich meine AIO für Tests gewechselt habe.
    Leider habe ich einen Fehler gemacht und vergessen, die Pumpe mit dem Netzteil über das SATA-Kabel zu verbinden. Das habe ich jedoch schnell bemerkt, da die LEDs und Lüfter funktionierten, aber meine CPU-Temperatur extrem hoch war. Nach einer kurzen Fehlersuche konnte ich das Problem beheben.
    Ein weiterer Punkt war mein eigener Fehler während des Einbaus. Ich hatte vergessen, Benchmarks meiner alten AIO-Kühlung mit HWMonitor durchzuführen, um einen direkten Vergleich zu haben. Daher musste ich die neue AIO von ENDORFY noch einmal abmontieren und vorübergehend meine alte Kühlung wieder einbauen.
    Dieser Umstand erwies sich jedoch als vorteilhaft, da ich dadurch die Gelegenheit hatte, den mitgelieferten Schraubenschlüssel von ENDORFY zu verwenden. Ohne diesen kleinen, aber praktischen Helfer wäre das erneute Abmontieren und Anbringen meiner alten AIO-Kühlung deutlich schwieriger gewesen. Der Schraubenschlüssel ermöglichte eine einfache und schnelle Befestigung der Schrauben, was den gesamten Vorgang deutlich erleichterte.


    erster Start:
    Der erste Start der AIO hat mich positiv überrascht, besonders die geringe Lautstärke der Pumpe. Ich musste wirklich nah an den Kühlerblock herangehen, um ein leichtes Brummen zu hören. Im Vergleich zu meiner alten AIO, der "Xilence LiQuRizer LQ240.ARGB", war die Pumpe deutlich nerviger und auch durch mein Gehäuse hörbar. Mit der neuen AIO ist das nicht mehr der Fall.
    Die LED-Beleuchtung der AIO hat sich automatisch an die Farben meiner Gehäuselüfter angepasst, was wirklich schön aussieht. Natürlich kann man die Beleuchtung auch individuell über eine Software einstellen. Es ist erwähnenswert, dass die RGB-Beleuchtung der AIO bei mir auch weiterhin leuchtet, nachdem ich meinen PC ausgeschaltet habe. Ich bin mir jedoch sicher, dass sich dies durch eine entsprechende Einstellung in der Software ändern lässt.

    Erste Tests:
    Nach der Montage habe ich natürlich sofort mit dem Spielen begonnen, um die Leistung zu testen, und ich war sehr zufrieden. Die Temperaturen waren sehr gut und lagen im Durchschnitt bei etwa 60-65 Grad Celsius. Selbst nach mehreren Stunden Spielzeit blieben die Temperaturen stabil und stiegen nicht weiter an. Nachdem ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich den ganzen Abend gespielt habe (im Namen der Wissenschaft, versteht sich), wollte ich die AIO auch in meiner Tätigkeit als Informatikstudent testen, wie zum Beispiel beim Programmieren und anderen allgemeinen Aufgaben.
    Hier ist mir sofort aufgefallen, dass der Lüfter gelegentlich hochdreht, um die aktuelle Temperatur zu halten. Aus meiner Sicht ist die Lüfterkurve etwas zu früh eingestellt. Dieses Problem lässt sich jedoch leicht beheben, indem man eine manuelle Lüfterkurve einstellt. Dabei sollte man jedoch beachten, dass die CPU dadurch etwas wärmer wird. In meinem Fall wurde die CPU jedoch selbst unter Last nicht wirklich heiß. Zurück zum Thema:
    Derzeit muss ich für die Universität ROS Noetic verwenden, eine Simulationssoftware für beispielsweise Staubsaugerroboter, um ein Steuerungsprogramm zu erstellen. Aufgrund der Echtzeitsimulation werden hierbei extrem viele CPU-Ressourcen benötigt, was die CPU natürlich auch erhitzt. Sobald ich die Simulationssoftware starte, fällt mir auf, dass die Lüfter konstant bei etwa 1500/1700 Umdrehungen pro Minute bleiben. Dadurch wird zwar eine gute Kühlleistung erzielt, aber die Lüfter sind definitiv hörbar. Wenn man stundenlang am Stück programmiert, kann die Lautstärke schon nervig werden. Dies ist tatsächlich mein einziger Kritikpunkt, aber ich nehme an, dass dies bei einem 240-mm-Radiator einfach nicht anders umzusetzen ist, da die Lüfter unter Last hörbar werden.
    Ich hatte das gleiche Problem auch in der Anwendung "Android Studio". Sobald ich dort einen Emulator für ein Android-Handy gestartet habe, wurde der Lüfter direkt lauter, um die CPU-Temperatur zu regulieren.


    Preis/Leistung:
    Der Preisunterschied zwischen meiner vorherigen AIO von XILENCE (Stand: 7. Dezember 2020) für ca. 70€ und dem Modell von ENDORFY (Stand: 8. Juni 2023) für ca. 100€ ist tatsächlich spürbar. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Hardwarepreise im Allgemeinen in den letzten 3 Jahren aufgrund der Inflation gestiegen sind. Dennoch hatte ich hohe Erwartungen an die neue AIO, da beide Modelle einen 240mm Radiator mit zwei 120mm Lüftern hatten. Ich war gespannt, was den Preisunterschied rechtfertigen würde.
    Nach den oben beschriebenen Tests ist mir die geringe Lautstärke der Pumpe sowie die gute Kühlleistung aufgefallen. Um konkrete Zahlen zu nennen, lag die CPU-Temperatur mit meiner alten AIO bei etwa 45-75 Grad Celsius, während sie mit der neuen AIO von ENDORFY bei etwa 40-65 Grad Celsius lag. Ich erkläre mir diesen Unterschied durch die deutlich verbesserte Lüfterleistung und den daraus resultierenden stärkeren Luftstrom. Im Vergleich zu einem bekannteren Markenhersteller wie zb. NZXT sehe ich abgesehen vom Design keinen signifikanten Unterschied, der es rechtfertigen würde, mehr Geld für eine AIO auszugeben. Denn ENDORFY hat bereits alle meine Erwartungen an eine gute AIO erfüllt.


    Design:
    Das Design spielt in der Tat eine wichtige Rolle, obwohl es letztendlich auf die Leistung ankommt. Ich persönlich finde, dass die Optik des PCs auch einen großen Einfluss darauf hat, wie zufrieden man mit seiner Hardware ist. Aus meiner Sicht hat ENDORFY mit dem Modell "Navis F240 ARGB" ein ansprechendes Design für Gamer geschaffen, insbesondere aufgrund der RGB-Beleuchtung. Positiv ist mir die reflektierende Oberfläche des Kühlerblocks aufgefallen, die einen hochwertigen Eindruck vermittelt.
    Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, war das Aussehen der Lüfterrotoren. Wenn sich die Lüfter nicht drehen, wirken sie etwas billig. Glücklicherweise vergisst man das jedoch sofort, wenn man sieht, wie gut die RGB-Beleuchtung auf den Lüftern aussieht.


    Fazit:
    Insgesamt bin ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis von rund 100€ absolut zufrieden. Die Leistung ist definitiv ausreichend, das Design ist ansprechend und die Montage war dank der klaren Anleitung sehr angenehm. Für einen Studenten, der eher ein begrenztes Budget hat und weniger Wert auf Optik und zusätzliche Funktionen legt, kann ich die AIO von ENDORFY definitiv empfehlen.
    Ich gebe diese Empfehlung nicht nur aufgrund der Tatsache, dass ich die AIO im Rahmen einer "Test and Keep"-Aktion von Mindfactory bewerte, sondern weil ich selbst jemand bin, der vor einem Kauf viele YouTube-Videos anschaut, um herauszufinden, welches Produkt das Beste für mein Budget ist. Daher finde ich ehrliche Bewertungen sehr hilfreich bei der Entscheidungsfindung.

    Ich Bedanke mich hier auch nochmal bei Mindfactory für die Aktion und hoffe meine Produktbewertung hilft einigen bei der Suche nach ihrer neuen Wasserkühlung zu entscheiden."

  • Testbericht von Lars

    Zum Artikel: Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 05.06.2023


    "Vielen Dank an Mindfactory, dass ich bei der Testers Keepers Aktion mitmachen durfte. Dies schränkt jedoch nicht meine Bewertung ein, da ich Produkte nicht nur schön rede, weil ich diese ggf. gestellt bekommen habe.

    Zu meiner Person: Ich baue selbst seit 8 Jahren PC's zusammen und habe während dieser Zeit bereits viele Wasser- und Luftkühler in der Hand gehabt. Selbst verwende ich einen Custom-Wasserkühlung.

    Die Endorfy Navis 240 ARGB kommt in einer schlichten, aber keinesfalls billig wirkenden Verpackung. Der erste Eindruck überrascht positiv. Innen ist alles dabei was man für die Montage braucht - sogar eine kleine Tube Wärmeleitpaste. Andere Hersteller liefern hier nur vorab aufgetragene Paste. Die Lösung mit der Tube finde ich um einiges smarter und gibt mir auch die Möglichkeit sie weiterzuverwenden oder die AiO in ein anderes System zu verfrachten. Für Vielbauer für mich also definitiv ein großer Pluspunkt.

    Die Lüfter sind bereits vormontiert und die Kabel zwischen den Lüftern recht gut versteckt. Man kann die AiO dementsprechend recht zügig und unkompliziert im System verbauen und muss weniger Zeit fürs Kabelmanagement aufwenden.

    Getestet habe ich die Endorfy AiO auf einem ASUS B550 Strix mit einem Ryzen 7 3700X und 16 GB DDR4 Arbeitsspeicher. Als Grafikkarte kam eine RTX 3070 zum Einsatz, damit der Prozessor auch ein wenig in FullHD gefordert wird. Dies sorgt für Abwärme was hier dann die Aufgabe der Endorfy ist, diese wieder abzuführen. Die Anleitung ist leider nicht ganz optimal. PC-Neulinge könnten mehr Hilfe brauchen, als auf den paar Bilderchen erkenntlich ist. Für mich hat es allerdings gut gepasst. Lediglich in Sachen Backplate hätte ich mir gewünscht, dass noch eine Reservebackplate für den AM4 Sockel beiliegt. Meine war leider abhanden gekommen, jedoch denke ich, dass das hier meckern auf höchsten Niveau wäre. Normal liegt eine solche Backplate nämlich jedem Mainboard bei und behindert nicht die Montage der AiO.

    Die ARGB Lüfter sowie Pumpenkopf machen einen schicken Eindruck. Der Radiator fühlt sich wertig an. Ich konnte auf den ersten Eindruck und Blick, abgesehen von der kantigen Form, keine Unterschiede zu anderen AiOs feststellen. Alles ist das wo es sein muss. Gesteuert wurde die ARGB Beleuchtung über das ASUS Mainboard, da dies über einen passenden 3 PIN ARGB Header verfügt. Wichtig, wenn man es synchron steuern möchte, dass man hier einen passenden Anschluss auf dem Mainboard hat. Alternativ liegt aber auch eine Stromversorgung/Steuerung bei. Diese habe ich allerdings nicht verwendet.

    Insgesamt ist der Einbau jedoch sehr leicht und selbsterklärend.
    Der erste positive Eindruck nach dem Auspacken bis zur Montage hielt sich durchweg auch weiter bis zur Erstinbetriebnahme.
    Die Kühlleistung ist ordentlich und entspricht Konkurrenzkühlern mit 240er Radiatoren. Sicher kann man hier noch das ein oder andere Grad mit anderen Lüftern rausholen. Prinzipiell sind diese aber für den normalen Anwender ausreichend.

    Die Pumpe ist wirklich sehr, sehr leise. Die Lüfter werden bei gesteigerter Last hörbar. Bei Prime95 erreicht der 3700X mit der Endorfy Wasserkühlung ca 60 Grad in einem offenen Testaufbau bei 22 Grad Raumtemperatur. Ein sehr guter Wert. Im CinebechR23 lag die Temperatur bei 65 Grad.

    Etwas schade finde ich, dass man die Wasserkühlung nicht nach Wassertemperatur regulieren kann. Dies macht meiner Meinung nach bei AiOs viel mehr Sinn, als die Regulierung über die CPU Temperatur. Natürlich kann man den Lüftern auch eine manuelle Lüfterkurve zuweisen, aber ich würde als Laie davon abraten. Vielleicht gibt es von Endorfy auch bald eine eigene Software mit welcher man die Lüftergeschwindigkeiten anhand der Wassertemperatur regulieren kann. Ich würde mir so etwas wünschen. Ggf. auch AiO's in verschiedenen Ausführungen für welche die es benötigen und welche die es weniger interessiert.

    Prinzipiell kann ich diese AiO nach einer Woche testen, vor allem dank der leisen Pumpe weiterempfehlen. Dies hat mich wirklich überrascht.
    Das auch hier auf einen Kupfer/Alu Mix gesetzt wird ist zwar schade, aber am Markt gängige Praxis. Ich würde mir wünschen, dass auch hier auf einen reinen Kupferkreislauf geachtet werden würde. Die Wasserzusätze verhindern Reaktionen zwischen Alu und Kupfer zwar mittlerweile recht gut, aber wenn man von vornherein auf Kupfer only setzen würde, wäre es ein besseres Gefühl.

    Ich vergebe 5 Sterne, weil das Gesamtpaket stimmt und sich das System sehr wertig anfühlt."

  • Testbericht von 9Tech

    Zum Artikel: Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 04.06.2023


    "Erst einmal herzlichen dank an Mindfactory und Endorfy, dass ich die Endorfy Navis F240 ARGB im Rahmen von "testers keepers" testen und danach behalten darf.

    Verpackung und Anleitung:

    Die Wasserkühlung kommt in einer bedruckten Pappverpackung wobei nahezu vollständig auf unnötiges Plastik verzichtet wurde. Ich würde mir ggfs wünschen, dass die dünne Schaumstoffplatte, die die Wasserkühlung abdeckt, gegen Pappe ausgetauscht würde, da diese hier vermutlich nicht notwendig wäre.

    Lieferumfang und Anleitung:
    Im Lieferumfang befindet sich neben der Wasserkühlung das Montagezubehör, ein ARGB Controller, ein 4Pin Verlängerungskabel für die Lüfter, sowie die Anleitung.
    Die Wasserkühlung kommt dabei mit den Lüftern vormontiert, dabei sind die Kabel bereits so gemanaged, dass diese bei Montage in der Gehäusedecke nicht/kaum sichtbar sind.
    Die beiliegende Anleitung ist kurz und knackig, die Schritte sind gut visualisiert, einzig der Unterschied zwischen den verwendeten Schrauben bei den Consumer-Platformen gegenüber der HEDT-Platform hätte etwas deutlicher sein können.

    Qualitätsanmaßung/erster Eindruck:

    Die Wasserkühlung wirkt hochwertig verarbeitet und ich konnte nur kleinere Mängel feststellen.
    Der Radiator dürfte aus Aluminium bestehen, der CPU Kühlblock besteht aus unterschiedlichen Sorten Plastik, sowie einer Kupferbodenplatte. Das gestanzte Endorfy-Logo dürfte aus Aluminium bestehen.
    Die Schläuche haben eine Länge von 38cm und sind mit einem hochwertig wirkenden Sleeve umhüllt. An den Enden ist eine Feder über dem Schlauch angebracht, inwiefern diese notwendig sind ist mir unklar.
    Die Lüfter sind mit Anti-Vibrations-Pads bestückt. Die Lüfterblätter haben in der Lagerung kaum Spiel und der Spalt zwischen Lüfterblättern und Lüfterrahmen fällt sehr gering aus.
    Kleinere Mängel sind leichte Ungleichheiten im Lack, welche aber bei über 30cm Distanz kaum noch sichtbar sind und Kratzer in der Kupferbodenplatte. Die Kratzer befinden sich zwar recht weit außen an der Bodenplatte und stammen vermutlich aus der Qualitäts-/Funktionskontrolle, dennoch würde ich mir wünschen, dass die Wasserkühlung ohne solche Kratzer zum Kunden kommt.
    Zudem ist mir ein Sticker am Radiator mit "Please dont tear off" aufgefallen, welchen ich natürlich zu Testzwecken dennoch entfernt habe. Darunter befindet sich eine Schraube, die vermutlich zur Befüllung verwendet werden kann, während der Garantiezeit sollte man diese also nicht entfernen, nach der Garantie könnte ein nachfüllen der Kühlflüssigkeit (mit destilliertem Wasser) hingegen eine gute Möglichkeit sein um die Lebensdauer der Wasserkühlung zu verlängern.

    Montage:

    Die Montage des Navis F240 hat sich gegenüber der Luftkühler von Endorfy (Fera 5 aus 2022 als Vergleich) nochmals verbessert. Dabei ist die Backplate für Intelssysteme fertig für die Montage und muss nicht erst mehrteilig zusammengebaut werden. Das ermöglicht Endorfy sowohl bei Intel als auch AMD die gleichen Schrauben zu verwenden. Bei AMD wird die Standard Backplate verwendet, was insbesondere für die Montage auf AM5 wichtig ist.

    Optik/Beleuchtung:

    Die Beleuchtung der Wasserkühlung lässt sich über einen 5V aRGB Anschluss entweder über das Mainboard oder den beigelegten Controller steuern. Dabei werde ich mich hier auf die allgemeine Ausleuchtung und die Einstellungen über den Controller beschränken.
    Die Lüfterblätter sind bei eingeschalteter Beleuchtung gleichmäßig ausgeleuchtet und auch Leuchteffekte sehen trotz der nur (8????????) Beleuchtungszonen einigermaßen flüssig aus.
    Bei dem CPU Block sieht es hier etwas anders aus. Bei einfarbiger Beleuchtung ist diese auch sehr gleichmäßig, schwierig wird es jedoch wenn ein bewegter Effekt eingeschaltet wird. Dabei ist nämlich deutlich zu erkennen, dass der CPU-Block mehr Beleuchtungszonen gebraucht hätte. Bewegte Effekte wirken dabei etwas ungleichmäßig insbesondere im Logo, da dieses nur mit vier LEDs von unten beleuchtet wird.
    Der beiliegende ARGB Controller bietet einige Beleuchtungsmodi, so gibt es einfarbige und zweifarbige Leuchteffekte sowie zwei Regenbogen-Effekte (einer statisch mit wechselnden Farben und einer dynamisch mit Farbverteilung).

    Kühlleistung und Lautstärke:

    Als Testsystem habe ich meinen aktuellen Gaming PC verwendet:
    AMD Ryzen 7 3700X
    Gigabyte B550 Aorus Pro
    Crucial Ballistix RGB 32GB
    MSI RTX 3080 Ventus 3X 12GB
    Fractal Design Define 7

    Dabei wurde im BIOS PBO eingeschaltet, sodass der Prozessor unter Volllast in Cinebench R23 110W an Leistung zieht. Die Pumpe habe ich einerseits mit manueller Steuerung in der Lautstärke getestet, für die Benchmarks lief die PWM Steuerung im "Normal"-Modus, die Lüfter im "Silent"-Modus.

    Zuerst zur Pumpe:
    Die Pumpe ist bei einem anliegenden PWM-Signal von 100% deutlich hörbar, leider zudem in einem recht hohen Frequenzbereich, was dazu führt, dass das Geräusch stört. Glücklicherweise erlischt das hochfrequente Geräusch bereits ab 80% PWM-Signal, der Lautstärkepegel bleibt jedoch relativ ähnlich. Ab unter 60% beginnt die Pumpe wirklich leise bzw. bei 30cm Distanz kaum hörbar zu werden. Entsprechend wäre meine Empfehlung die Pumpe manuell über eine eigene PWM Kurve zu steuern, dabei würde ich die Pumpe möglichst lange auf einem Plateau von 40-60% betreiben und erst ab hohen CPU Temperaturen (von über 80°C) überschreiten.
    Was auch sehr positiv ist: Nur beim Erstmaligen Start konnte ich "Plätschern" in der Wasserkühlung feststellen. Bei anderen Wasserkühlung tritt es häufiger auf, dass sich die Luftblasen bei einem neuen Start wieder verschieben müssen oder gar dauerhaft Geräusche durch Luftbläschen wahrnehmbar sind.

    Zu den Lüftern:
    Da ich die Lüfter nicht separat getestet habe sind hier nur meine Eindrücke im am Radiator montierten Zustand festgehalten. Die Lüfter bieten bei hoher Geschwindigkeit auch durch den Radiator einen sehr hohen Luftstrom, dabei sind Luftverwirbelungen zwar deutlich hörbar, befinden sich aber in einem tiefen, gleichmäßigen Frequenzbereich und sind damit weniger störend.

    Kühlleistung:

    Nun zum wichtigsten. Ich habe die Wasserkühlung einem zehn-minütigen Stresstest in Cinebench R23 unterzogen, dabei erreichte mein AMD Ryzen 3700X (mit PBO, 110W) eine Maximaltemperatur von 66,4°C. Die Wasserkühlung ist dabei zwar hörbar, die niedrige Temperatur ermöglicht es jedoch mit manueller Lüftersteuerung die Lautstärke noch deutlich zu senken, wobei die Temperatur dann natürlich wiederum höher ausfällt. Im Gaming-Betrieb sollte die Wasserkühlung jedoch kaum bzw. maximal während der Ladezeiten oder bei CPU-lastigen Spielen hörbar sein. Im Idle erreicht die CPU gerade einmal eine Temperatur um die 32°C

    Zusammenfassung:

    Die Endorfy Navis F240 bietet ein gutes Gesamtpaket aus sehr guter Kühlleistung, niedriger Lautstärke (bei manuellem Tuning) und hübscher RGB Optik. Das Montagesystem der AIO ist besser als bei Endorfys Luftkühlern, aber auch einigen anderen Kühlern auf dem Markt.
    Mit aktuell 98,00¤ (04.06.23) ist die AIO Wasserkühlung zwar nicht die günstigste mit 240mm Radiator und aRGB Beleuchtung, überzeugt jedoch in nahezu allen Punkten. Ich würde die Wasserkühlung somit als potentielle Preis-Leistungs-Empfehlung sehen, auch wenn ich nur eine Wasserkühlung (Xilence Performance A+) in dem Preisbereich als Vergleich habe.

    + gute generelle Qualitätsanmaßung
    - Kratzer auf der CPU Bodenplatte
    + gutes Montagesystem
    + vormontierte Lüfter mit gemanagten Kabeln
    + sehr gute Kühlleistung
    ~ Lautstärke: Pumpe sollte manuell gesteuert werden; bei den Lüftern optional, "Silent Modus" empfohlen
    ~ RGB Beleuchtung: der CPU Block könnte mehr Beleuchtungszonen vertragen
    + RGB Controller mit einigen Lichteffekten"

  • Testbericht von Joscha

    Zum Artikel: Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 02.06.2023


    "Ich bewerte die neue 240er AIO-Wasserkühlung aus dem Hause Endorfy, im Rahmen des "Testers & Keepers" Programms von Mindfactory.

    Die Wasserkühlung kommt im schlichten Schwarz und dezenter aber starker RGB-Beleuchtung daher. Die Schläuche sind einem Gewebegeflecht ummantelt,was optisch sehr gut aussieht.
    Die 2 ARGB-Lüfter runden das Design sehr gut ab.

    Zum Thema Beleuchtung:
    Die Ansteuerung so wie Stromversorgung erfolgt über den 5V Digitalanschluss auf dem Mainboard oder alternativ über einen kleinen Controller und dem Reset-Button. Die Ansteuerung sollte somit mit allen Programmen der Mainboardhersteller funktionieren. Getestet wurde bei mir mit einem ASRock B450 und der zugehörigen Software Polychromesync. Es ließen sich alle Effekte und Farben problemlos einstellen. Die Beleuchtung ist sehr hell und kräftig und kann somit auch mit teureren Produkten mit halten.

    Kommen wir zur Verpackung, Material und Verarbeitung:
    Die Karton hat kein aufwändiges Design und dient also nur als Verpackung und nicht also Dekobox, wie man es bei manch anderen Herstellern kennt.
    Zum Inhalt, es sind alle Komponenten so wie Zubehörteile sicher Verpackt, so das keine Beschädigungen durch den Transport entstehen können.
    Die Verarbeitung des Radiators ist sehr gut, es sind keine verbogenen Lamellen oder Kratzer zu sehen. Etwas schade finde ich die Tatsache, das es keine Möglichkeit gibt die AIO neu zu befüllen. Dies finde ich unter den Aspekt Nachhaltigkeit und Langlebigkeit einen wichtigen Punkt. Beim Pumpenkopf sah das allerdings etwas anders aus, auf der Kupferfläche waren am Rand ein paar Kratzer trotz Schutzfolie. So etwas darf meiner Meinung nach auf keinen Fall passieren.
    Positiv finde ich allerdings die Angabe, dass es sich um eine PWM gesteuerte Pumpe handelt. Leider ohne Drehzahl Rückgabe, somit hat man keine Kontrolle was die Pumpe gerade macht.

    Montage & Handhabung:
    Diese AIO-Wasserkühlung kommt mit Montagematerial für alle aktuellen Desktop-Sockel.
    Getestet wurde von mir aber nur die Handhabung für den AMD AM4 Sockel.
    Die Montage an sich ist sehr einfach, trotzdem gibt es deutlichen Nachbesserungsbedarf bei der Montageanleitung.
    1. Es ist sehr schwer bzw. unmöglich zu erkennen welche Befestigungsschrauben für welchen Sockel benötigt werden. Daher kam das berühmte "durchprobieren bis es passt" zum Einsatz. Dadurch entsteht natürlich immer eine kleine Unsicherheit, ob auch alles Richtig montiert ist.
    2. Es ist in keinem Punkt die benötigte Wärmeleitpaste erwähnt. Für Leihen kann das schnell zu schwerwiegenden Problemen Führen. Ich finde es an sich gut das die Wärmeleitpaste in der Tube extra bei liegt und nicht schon vorher aufgetragen ist, aber das Aufgetragen muss meiner Meinung nach in der Anleitung erwähnt werden.

    Die Kabelanschlüsse sind in der Anleitung allerdings gut geschrieben und haben auch in der Praxis
    kein Problem dargestellt.
    Ein paar Schönheitsfehler gibt es bei der Montage noch zu erwähnen.
    Die Schlauchausgänge am Pumpenkopf sind fest und in der Ausrichtung nicht veränderbar. Da die Schläuche nicht sehr lang sind, habe ich den Pumpenkopf um 180° drehen müssen, um den Radiator sauber verbauen zu können.
    Die Lüfter kommen vorinstalliert, was für manche ein Vorteil sein mag, doch aber für Optik auch schnell zum Nachteil werden kann. In meinem Fall liegen die am Lüfter entlang gelegten Kabel genau im Sichtbereich.
    Verbaut wurde der Radiator oben im Deckel eines Pure Base 500DX von be quiet!.

    Leistung:
    Kommen wir nun zum wichtigsten Teil, und zwar der Kühlleistung. Dafür habe ich ein paar Temperatur und Lautstärke Tests durchgeführt.
    Hier die Daten meines Systems:
    AMD Ryzen 2700X mit 105W TDP auf einem ASRock B450 Board ohne OC
    Gehäuse ist das Pure Base 500DX von be quiet! mit 2x 140mm Lüftern in der Front und 1x 140mm Lüfter in der Rückseite.
    Temperaturvergleiche habe ich zum Boxed-Kühler Wraith Prism von AMD gemacht.
    Die Temperatur im Idle liegt bei sehr guten 34,8°C im Durchschnitt und maximal bei 39,8°C.
    Dies ist im Vergleich zum Boxed-Kühler 10 Kelvin niedriger und das bei deutlich geringerer Lautstärke, diese war kaum hörbar.
    Den Nächsten Test habe ich mit Cinebench R23 gemacht um die CPU maximal auszulasten.
    Dabei habe ich eine Temperatur von maximal 61,5°C gemessen. Beim gleichen Test mit dem Wraith Prism waren es maximal 79,1°C. Unter Volllast waren die Lüfter zwar deutlich hörbar aber nicht störend und immer noch leiser als der Wraith Prism im Idle.
    Der für mich wichtigste Test war die Temperatur sowie die Lautstärke im Gamingbetrieb.
    Also Testszenario wählte ich Eldenring in 1080p bei 60fps.
    Dabei blieb die CPU angenehm kühl und die Lüfter der AIO sehr leise.
    Gemessen habe ich im Durchschnitt 42,8°C und blieb damit 19 Kelvin unter der gemessen Temperatur des Boxed-Kühlers. Die Lautstärke hat sich gegenüber dem Leerlauf nicht hörbar verändert.
    Damit bin ich sehr von diesem Kühlkonzept überzeugt.
    Damit kann ich diese Wasserkühlung für so gut wie jede Mittelklasse CPU empfehlen.

    Preis-/Leistungsverhältnis:
    Kommen wir nun zum Preis, dieser liegt aktuell bei 69,90€ und ist somit unschlagbar für diese Performance.
    Klar gibt es bei dem Preis ein paar Abstriche in Sachen Montagemöglichkeiten.
    Aber wer nur eine vernünftige Kühlleistung für seinen Prozessor sucht und mit einem schlichten aber für mich sehr schönem Design kein Problem hat, ist mit Diesem Produkt bestens beraten.

    Haltbarkeit:
    Zum Thema Haltbarkeit lässt sich bei so einer Test-Dauer natürlich schlecht eine Aussage treffen.
    Da aber der Hersteller Endorfy mit einer Garantie von 3 Jahren wirbt, habe ich da erst mal keine Bedenken. Eine kleine Skepsis bleibt jedoch durch die Materialzusammensetzung von Kupfer als Kühlerboden und Aluminium als Radiator. Meine letzte AIO-Wasserkühlung von einem anderen Hersteller hat nach ca. 2 Jahren des Geist aufgegeben, da die Kühlerstruktur durch Materialablagerungen zugesetzt war. Ich hoffe das dies bei diesem Produkt nicht der Fall ist.

    Fazit:
    Kommen Wir nun zum Abschluss meiner Bewertung.
    Hier die Highlights und Pluspunkte:
    - sehr gute Kühlleistung
    - helle RGB-Beleuchtung
    - günstiger Preis
    - Wärmeleitpaste für mehrere Anwendungen
    - leise PWM-Lüfter
    - leise PWM Pumpe
    - gesleevte Schläuche
    - 3 Jahre Garantie

    Meine Kritikpunkte:
    - Kratzer auf der Kupferfläche
    - mangelhafte Montageanleitung
    - Schlauchausgänge nicht drehbar
    - Schläuche etwas zu kurz
    - nicht nachfüllbar
    - Pumpe ohne Tachosignal

    Die Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One ist eine sehr gute Wasserkühlung im schlichten Design.
    Die Performance ist sehr gut für den Preis und reicht für alle Mittelklasse CPUs.
    Wer sich also im Preisleistungssegment umschaut und keine bestimmte Marke bevorzugt, dem kann ich Dies AIO von Endorfy auf jeden Fall empfehlen."

  • Testbericht von Alexander

    Zum Artikel: Endorfy Navis F240 ARGB All-in-One

    veröffentlicht am: 27.05.2023


    "Test zur ENDORFY Navis F240 ARGB All-in-One Wasserkühlung
    Aufgrund der "Test and Keep" Aktion von Mindfactory durfte ich als Glücklicher Teilnehmer diese AIO auf Herz und Nieren testen, bewerten und behalten.
    Endorfy war mir zuerst kein Begriff bzw. kein bekannter Name von Hardwareeilen, weshalb ich erstmal eine Google Suche starten musste, um herauszufinden wer Endorfy überhaupt ist. Hierbei handelt es sich um eine polnische Marke, die Gaming Hardware zu einem günstigen Preis anbietet. Auf der Seite findet man dann auch anschließend ein genaueres Datenblatt zu dieser AIO. Auf ein paar Daten werde ich dann am Ende nochmals zu sprechen kommen.
    Aber jetzt zum Test:
    Unboxing und Einbau:
    Die AIO kam gut verpackt in einem Umweltfreundlichen Karton an. Darin waren insgesamt 2 Tüten. Einmal die AIO an sich, mit Kühlkörper, Pumpe, Lüfter (Lüfter waren schon an den Radiator angebaut) und einmal eine Tüte mit Schrauben, der Backplate und einer Tube Wärmeleitpaste. Leider waren die Schrauben und Bauteile für die AMD und Intel Mainboards nicht getrennt, weshalb man erstmal rausfinden musste welche Befestigungen zu welchem Sockel gehören. Für Intel sind das die Schrauben mit schwarzem Plastik und für AMD die aus komplettem Metall. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass man bei dem LGA 1200 Sockel die Backplate leicht schief auf die Rückseite des Mainboard bauen muss (steht auch so in der Anleitung). Das heißt, dass die Backplate bei Intel LGA 1200 Boards 3% schief montiert werden muss. Das ist zwar kein Problem, sieht aber ein bisschen komisch aus. Hierbei zeigt das die Anleitung zwar auf, jedoch eher nötig und ungenau. Deshalb muss man auch hier nochmals durchprobieren und die Backplate vlt. Nochmals drehen (wie in meinem Fall). Den radiator konnte ich reibungslos oben an mein Corsair 4000D schrauben. Jedoch fällt dabei auf, dass die Kabel der Lüfter nach vorne zeigen (also Richtung Glaspanel), was heißt, dass die Kabel sichtbar und nicht versteckt sind. Man hätte die Kabel hier lieber auf der anderen Seite (Richtung Mainboard) verlegen müssen. Für Leute die ein "cleanes Setup" wollen ist das bestimmt ein kleines Manko. Dieses Manko kann zwar behoben werden, indem man die Lüfter nochmals neu anbringt. Das ist zwar Meckern auf Hohem Niveau, aber trotzdem ein Verbesserungswürdiger Punkt. Hat man nun den Radiator bzw. Kühlkörper verbaut muss der Pumpenkopf auf die CPU angebracht werdeb. Hierbei ist es wie immer wichtig die Schutzfolie abzunehmen und Wärmeleitpaste zu verwenden. Die mitgelieferte Wärmeleitpaste reicht vollkommen aus. Hierbei würde ich es aber noch ein bisschen besser finden, wenn diese schon darauf vorinstalliert wäre. Das ist aber kein wirklicher Nachteil, vor allem bei diesem Preis. Ich persönlich habe wie bereits beschrieben die AIO oben an meinem Case montiert. Die Pumpen Eingängen zeigen dabei bei mir nach unten. Nachdem man den Pumpenkopf angeschraubt hat, kann man auch schon die Kabel verlegen und anschließen. Hierbei gehen von dem Pumpenkopf 3 Kabel ab: Einmal SATA-Stromanschluss, der Anschluss für die Pumpe und einmal den ARGB-Stecker für die verbauten LEDs. Leider besitzt mein Mainboard keinen ARGB-Header, weswegen ich leider auf die ARGB LEDs verzichten muss. Stellt zwar kein Problem für die Funktion der AIO dar, sieht aber ohne LEDs nicht ganz so toll aus. Das liegt aber natürlich an mir und nicht der AIO. Also immer vorher checken, ob das Mainboard ARGB Header verbaut hat. Sollte man keinen Pumpen Anschluss haben kann man je nach Mainboard diese auch an die Sys-fans Header anschließen. (Hierbei am besten in der Betriebsanleitung des Mainboards nachschlagen). In meinem Fall stand in der Betriebsanleitung des Mainbaords, dass alle System-fan header für Wasserpumpe nutzbar sind:
    "All fan headers are subject to support AIO Pump, Pump and high performance fan with the capability of delivering up to 2A/12V @ 24W.
    Hat man dann die Pumpe angeschlossen, kann man anschließend auch die Lüfter des Kühlkörpers anschließen. Hierbei habe ich das mitgelieferte Verlängerungskabel angeschlossen und an den CPU-Fan-Header angeschlossen. Die ARGB-Schnittstelle konnte ich hierbei leider auch nicht anschließen. Für die Steuerung der LEDs liegt ein Controller dabei, der an den reset-knopf des cases angeschlossen werden kann
    Achtung: Nicht die Pumpe an den CPU-FAN Header anschließen!
    Insgesamt war das Anschließen recht unkompliziert, bis auf das SATA-Kabel, welches etwas sehr kurz geraten ist. Das hatte den Nachteil, dass ich das Kabel nur bedingt verstecken konnte. Anschließend hatte ich dann mein PC ohne Probleme hochfahren können.
    Test/Performance/Lautstärke:
    Nach dem Hochfahren des PCs habe ich gleich CORE Temp gestartet, um die Temperaturen zu checken. Im Idle liegt die Temperatur bei rund 30 Grad Celsius (was sehr kühl ist). Das kann je nach Einbau und CPU-Modell variieren. Ich benutze hierbei einen i5-11400f. Anschließend habe ich mit Cinebench ein paar Durchläufe gemacht. Hierbei war ich sehr positiv überrascht, da die CPU-Temperatur auf gerade mal 60 Grad gestiegen (die anderen Cores waren alle 3-4 Grad unter 60 Grad Celsius). Das ist echt eine sehr gute Kühlleistung, vor allem für den aktuellen Preis von gerade mal 69,90¤. Hierbei ist es auch zu erwähnen, dass dieser Test in der Praxis recht unrealistisch ist, da die CPU die ganze Zeit auf das Maximum ausgelastet ist. Bei diesem Test musste ich feststellen, dass die Lüfter nie auf das maximale Drehmoment drehen mussten, sodass die AIO immer recht leise gelaufen sind. Stellt man aber über ein Programm die Maximale Drehzahl ein, sind diese sehr bemerkbar. Bei normalen Testen ist die AIO allerdings nie über diese Grenze gekommen. Die Pumpe arbeitet sehr leise und ist im normalen betrieb selbst bei ganz genauem und nahem hinhören nicht bemerkbar. Nur kurz beim Starten des PCs, bzw. aus dem Wecken des Energiesparmodus konnte man die Pumpe hören. Insgesamt würde ich das Ergebnis mit sehr leise und effizient bewerten.
    Design und Verarbeitung:
    Mir gefällt das Design der ENDORFY Navis F240 ARGB sehr gut. Diese wirkt schlicht und wertig. Angefangen von dem Radiator. Dieser soll aus Aluminium bestehen und macht einen sehr stabilen und qualitativ Eindruck. Die Lüfter sehen ebenfalls echt großartig aus und machen einen guten und soliden Anschein. Von dem Radiator geht ein gesleevter Schlauch Richtung Pumpenkopf. Dieser wirkt durch seine Starrheit sehr massiv und stabil. Das gleiche lässt sich über den Pumpenkopf sagen. Es gab nur eine Sache, die mich dabei gestört hatte. Die Kontaktfläche (Headspreader) zwischen CPU und Pumpenkopf hatte zwei sichtbare Kratzer. Diese haben zwar wahrscheinlich keinen Großen Einfluss auf die Kühlleistung, sind aber jedoch verbesserungsfähig. Insgesamt würde ich diese AIO als Schlicht und qualitativ hochwertig bewerten.
    Preis/Leistung:
    Für den aktuellen Preis für nur 69,90¤ ist das wirklich ein Insider-Schnäppchen. Diese AIO braucht sich dabei hinter keiner anderen Marken AIO verstecken und ist was Preis/Leistung angeht einfach unschlagbar. Für knapp 70¤ eine AIO mit dieser Qualität und ARGB LEDs zu finden ist fast unmöglich. Ist man auf einem Budget ist diese AIO nur zu empfehlen und perfekt für Leute, die schon immer eine AIO wollten, jedoch nicht zu viel Geld ausgeben wollten.
    Haltbarkeit: Durch meine geringe Test-Dauer kann ich leider nur bedingt was über die Haltbarkeit sagen. Von außen sieht die AIO wie oben beschrieben sehr wertig und stabil aus, was für die Haltbarkeit dieses Produkt spricht. Der Hersteller bietet laut der Webseite eine Garantie von 36 Monaten, was sehr für die Qualität sprechen kann, da die gesetzliche Mindestgarantie bei "nur" 24 Monaten liegt.

    Anbei noch ein paar Daten:
    Lüfter: 2x 120mm FLUCTUS 120 PWM ARGB
    Pumpe: NAVIS F
    SPEED [RPM]
    1600 - 2600 ±10%
    CONTROL (SPEED)
    PWM
    CONNECTOR (SPEED)
    4-PIN (FEMALE)
    CONNECTOR (POWER)
    SATA
    RADIATOR Größe in [MM]
    120×275×28
    RADIATOR Größe mit Lüfter in [MM]
    120×275×54
    RADIATOR MATERIAL
    ALUMINUM
    Unterstützte AMD Sockel:
    AM4, AM5
    Unterstütze Intel Sockel:
    LGA1200, LGA115X, LGA2066, LGA2011-3, LGA2011 (SQUARE ILM)
    Für wen ist die AIO gedacht?
    Ich würde diese AIO jedem empfehlen der eine AIO mit einem sehr guten Preis/Leistung Verhältnis sucht. Für die aktuellen Intel i9s der 13ten Generation würde ich die AIO nicht unbedingt empfehlen, da diese sehr viel Kühlleistung brauchen. Das sollte aber altbekannt sein, da selbst teure AIO diese CPU nur bedingt kühlen können. Für aktuelle I5s und I7 Prozessoren ist diese AIO sehr zu empfehlen.

    Fazit:
    Die ENDORFY Navis F240 ARGB All-in-One Wasserkühlung ist eine sehr günstige Wasserkühlung, die sehr viel für ihr Geld bietet. Eine sehr gute Kühlleistung mir sehr leisen und qualitativ Hochwertigen Komponenten. Insgesamt überwiegen die positiven Aspekte dieser Wasserkühlung mit Abstand und die genannten Fehler und Makel sind meckern auf hohem Niveau. Diese negativen Punkte sind sehr wahrscheinlich auch bei teuren Marken AIOs zu finden."

    Teilnahmebedingungen:
  • Mitarbeiter/innen der Mindfactory AG sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
  • Alle vom 15.05.2023 bis einschließlich 21.05.2023 vollständig ausgefüllten Online-Bewerbungen nehmen an der Verlosung für die Produkttester teil. Die Teilnahme über die Einschaltung Dritter, z.B. Gewinnspielagenturen, ist ausgeschlossen.
  • Für die Richtigkeit der angegebenen Daten ist der bzw. die Teilnehmer/in verantwortlich.
  • Die Produkte werden auf der entsprechenden Bewertungsseite genannt und dort werden ebenfalls die Produkttester bekannt gegeben.
  • Sollten die ausgesuchten Produkttester sich binnen 72 Stunden nach der Benachrichtigung nicht melden, werden diese neu ausgelost.
  • Nach Zustellung des Testproduktes hat der/die Tester/in 14 Tage Zeit, die in den Teilnahmebedingungen aufgeführten Kriterien zu erfüllen.
  • Mit der Teilnahme an dem Produkttest erklären sich die Tester dazu bereit, einen Testbericht mit mind. 1.000 selbstgeschriebenen Worten in einer verständlichen Formulierung zu verfassen und diesen dann entsprechend im Shop beim Produkt zu veröffentlichen. Des Weiteren ist der Testbericht an die in der Produkttester-Anleitung bereitgestellte E-Mail Adresse zu senden. Werden die Bedingungen nicht erfüllt, weisen wir den Produkttester auf eine Nachbesserung hin. Sollte diese fehlschlagen, wird das Testprodukt dem Tester in Rechnung gestellt.
  • Der Veranstalter haftet weder für Versäumnisse der Produktbereitstellenden Unternehmen, noch für sonstige Ansprüche im Zusammenhang mit der Bereitstellung der zu bewertenden Artikel. Des Weiteren übernimmt der Veranstalter keine Haftung für etwaige technische Schwierigkeiten, die das Endresultat oder die Teilnahme an der Bewerbung oder Bewertung beeinflussen.
  • Mit der Absendung der vollständig und richtig ausgefüllten Online-Bewerbung akzeptiert der/ die Teilnehmer/in diese Teilnahmebedingungen ohne Einschränkungen.
  • Die Bewerber werden durch eine Jury ermittelt. Die Verständigung der Bewerber erfolgt durch die Mindfactory AG. Die Bewerber werden per Mail informiert und zusätzlich auf der Webseite bekannt gegeben.
  • Die zu bewertenden Produkte sind nicht übertragbar. Barauszahlungen sind nicht möglich. Der Veranstalter übernimmt keine Gewährleistung und/ oder Haftung für Preise, die im Rahmen des Produkttestes vergeben werden.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Produkttesterbewerbung kann kein Schriftverkehr geführt werden.
  • Die Seite www.mindfactory.de beinhaltet Links zu Webseiten, die vom Veranstalter nicht kontrolliert werden. Diese Links dienen lediglich der vereinfachten Nutzung. Der Veranstalter übernimmt keine Verantwortung für Inhalt, Datenschutz, gute Sitten und Sicherheit der verlinkten Seiten.
  • Berechtigt zur Teilnahme sind ausschließlich Personen mit einer gültigen Postanschrift und einem dauerhaften Wohnsitz in Deutschland.
  • Die ausgelosten Produkttester nehmen nicht an der monatlichen Verlosung der Einkaufsgutscheine teil.
  • Um an der Testers Keepers Aktion teilnehmen zu können, müssen die Bewerber die Volljährigkeit erreicht haben.
  • Der Testbericht ist in deutscher Sprache zu verfassen und abzugeben. Ist ein Unboxing-Video Bestandteil der Bedingungen, muss die Audiospur in deutscher Sprache aufgenommen werden.
  • Änderungen sind vorbehalten
  • Mindfactory AG 05/2023

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