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Corsair Carbide Quiet 600Q gedaemmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 65637

EAN 0843591068505    SKU CC-9011080-WW

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Corsair Carbide Quiet 600Q gedaemmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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über 400 verkauft
Beobachter: 2

Artikelbeschreibung

Seit dem 10.11.2015 im Sortiment

Das nüchterne Äußere des Carbide Quiet 600Q strahlt eine souveräne Eleganz aus. Intelligent platzierte Kabelbinder und -kanäle sowie abnehmbare Abdeckungen hinter denen sich Netzgeräte und Laufwerksschächte verstecken lassen, unterstreichen das strukturierte Erscheinungsbild des Case. Das aufgeräumte Innere des inversen ATX-Gehäuses erlaubt einen direkten Luftstrom und schafft ideale Voraussetzung für eine effiziente Kühlung. Durch den natürlichen Luftstrom werden Lüftergeräusche auf ein Minimum reduziert. Zahlreiche Einbaupositionen erleichtern ein Umrüsten auf Prozessor- und GPU-Kühler mit Flüssigkühlmittel. Zusätzliche Laufwerke lassen sich schnell und einfach werkzeuglos hinzufügen. Seiten-, Ober- und Vorderteile des Gehäuses sind vollständig gedämpft. Mit dem integrierten dreistufigen Lüfterregler steuern Sie die drei verbauten AF140L-Lüfter und wählen den idealen Geräuschpegel und die gewünschte Kühlleistung. An der Unter- und Vorderseite des Towers befindet sich eine vollständige Staubfilterung.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Carbide Quiet 600Q gedaemmt
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 2x 3.5 Zoll (intern), 2x 5.25 Zoll (extern), 3x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 3x 140mm
Erweiterbare Lüfter: 2x 140mm
Formfaktor: ATX, EATX, mATX, MINI ITX
Erweiterungsslots: 8x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 2.0, 2x USB 3.0
Fenster: Nein
Dämmung: Ja
Besonderheiten: CPU-Kühler bis max. 200mm, Fronttuer, Grafikkarten bis max. 370mm, integrierte Luftsteuerung, Kabelmanagement, Staubfilter
Länge: 454 mm
Breite: 260 mm
Höhe: 535 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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5 5
     am 01.05.2016
Produkttester
Bewertung Corsair Carbide Quiet 600Q
(Text mit Bildern unter https://forum.mindfactory.de/t93684-corsair-carbide-quiet-600q-art-nr-65637-testers-keeper.html#post1077519)

Vorwort:

Tja eigentlich wollte ich gar kein neues Gehäuse kaufen. Eigentlich wollte ich nur ein paar neue Gehäuselüfter haben&klein, kompakt und vor allem leise. Bisher hatte ich nur ein "normales" Gehäuse älterer Bauart. Mit "normal" meine ich keines, dass explizit als "silence" Gehäuse bezeichnet wird. Also habe ich nach neuen Lüftern gesucht&und fand das Carbide Quiet 600Q (im Folgenden 600Q). Da sag mal einer Werbebanner am Seitenrand funktionieren nicht ;-).
Natürlich hatte ich schon diverse Produkte von Corsair und Corsair ist ja auch für solide Qualität bekannt. Dazu das schlichte Design, zu dem ich später noch mehr sagen werde, und das inverse ATX&kurzum, ich war begeistert und spielte mit dem Gedanken, dieses schicke Teil käuflich zu erwerben. Tja eigentlich wollte ich gar kein&
Aber dann, viel mir dieser Hinweis auf die "Tester-Keepers" Aktion auf. Und obwohl ich nicht damit rechnete angenommen zu werden, bewarb ich mich. Da ich zu meinem großen Erstaunen aber doch angenommen wurde, werde auch ich hier, als letztes, meinen Bericht über das Carbide Quiet 600Q abgeben.

Inhalt:
1. Einleitung
2. Lieferumfang
3. Verarbeitung
4. Montage
5. Test
6. Verbesserungsvorschläge
7. Résumé
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen

1. Einleitung

Testbericht. Was soll man da schreiben? Wie soll er aufgebaut sein. Was soll ich eigentlich testen? Diese Fragen gingen mir zu Beginn dieses Testberichts durch den Kopf. Nun habe ich das große Glück, der letzte Tester zu sein. Deshalb werde ich versuchen, auf gewisse Dinge, etwas detaillierter einzugehen, auf andere weniger, wenn sie schon zu genüge beschrieben sind. Außerdem hoffe ich, dass ich dass es mir gelingt den Text recht unterhaltsam zu gestalten, sind Testberichte doch eher trockener Natur.

Und gleich mal vorne weg: das hier ist kein wissenschaftlicher Testbericht! Nicht dass ich das nicht gerne gemacht hätte, aber leider fehlen mir ein dazu ein paar Gerätschaften. Kalibriertes Lautstärke- und Schalldruck-Messgerät, schalltoter Raum, Vibrationssensor, Digitales Thermometer, Wärmebildkamera, usw. & nur um mal ein paar zu nennen. Und zumindest einen Teil davon sollte man verwenden, um einen objektiven und fundierten Bericht über das Verhalten des Gehäuses bezüglich Schalldämpfung, Schalldämmung und Temperaturentwicklung zu geben. Alles andere sind Mutmaßungen und subjektive Eindrücke! Und kein Hersteller der Welt macht sein eigenes Produkt schlecht, also sind die tollen Produktbroschüren-Texte ebenfalls immer kritisch zu betrachten!
Aber wenn ich diese Mittel nicht habe, wieso dann trotzdem ein Testbericht? Weil ich es muss? Nein! Weil ich denke, dass ich dennoch einiges zu diesem Gehäuse erzählen kann, das anderen bei ihrer Kaufentscheidung hilft. Ich werde mich auf die Dinge konzentrieren, die ich mit gutem Gewissen wiedergeben kann, und überlasse die fundierten Messungen richtigen Test-Labors.

2. Lieferumfang

Das Gehäuse selbst wird gut geschützt in einer Verpackungsmatrjoschka geliefert (siehe Abbildung 1). Das Gehäuse selbst ist in einer Art schwarzen Stoffsack gehüllt, das wie bereits von einem anderen Bewerter erwähnt, ein Gefühl von Wertigkeit vermittelt.

Mit dem Gehäuse wird eine ganze Anzahl an Schrauben mitgeliefert, die der Abbildung 2 / Abbildung 3 zu entnehmen sind. Zusätzlich sind vier einfache Kabelbinder sowie ein weiterer Abstandsbolzen für das Mainboard beigelegt. Ebenfalls dabei sind drei Corsair AF140L-Lüfter, von denen zwei vorinstalliert sind und ein dritter optional beigefügt ist.

Inhalt Anzahl
Lange Lüfterschrauben 4
Kurze Lüfterschrauben 16
Kabelbinder 4
Mainboard/HDD-Schrauben 10
Mainboard Abstandsbolzen 1
SSD/ODD-Schrauben 28

Abbildung 3 Tabelle des Zubehörinhalts

Die abnehmbaren Staubschutzfilter und die Kabel des Controlpanels, sowie die Mainboard Abstandsbolzen sind ebenfalls vorinstalliert. Das Gehäuse ist quasi "einbaufertig", solange man am vorhandenen Setup keine Änderungen vornehmen möchte oder muss.
Natürlich ist auch eine ein "Installation Guide" beigefügt (Abbildung 2), in allen möglichen Sprachen &

3. Verarbeitung

Das 600Q ist vom Design her eher schlicht. Keine auffälligen Farben oder Formen. Selbst die Lüftungsschlitze sind recht dezent in das Gesamtbild eingefügt. Ein insgesamt sehr stimmiges und elegantes Design, wie ich finde. Dennoch wirkt das Gehäuse aufgrund seiner schieren Größe und seiner Form (Höhe größer als Länge) recht bullig, bzw. massiv (vergleiche Abbildung 4).

Die Außenhülle besteht komplett aus mattem Edelstahl, den ich als Farben-Analphabet mal als anthrazit bezeichnen würde. Der Übergang von Oberseite zur Front ist abgerundet und durchgängig, während die restlichen Kanten von einem unauffälligen Plastikrahmen eingefasst sind. Die Front verdeckt die vorderen Lüfter, weshalb diese durch dünne, aber stabile, Streben auf Abstandgehalten wird. Dadurch entsteht genug Öffnungsfläche und nur minimale Strömungseffekte. Die Front enthält ebenfalls 2 Laufwerksschächte, für DvD-/Bluray-Laufwerke und ähnliches. Diese sind hinter einer geschickt platzierten Klappe versteckt, welche dank Mangetkraft recht fest sitzt (Abbildung 5).

Die Rückseite ist insgesamt sehr aufgeräumt. Oben sitzt mittig das Netzteil. Darunter ist Platz für die Peripheriegeräte des Mainboards, sowie einem Luftauslass. Dann kommt auch schon der rückwertige Lüfter, der sowohl 120 mm als auch 140 mm Durchmesser aufweisen darf. Daneben, die Hauptsächliche Besonderheit: Die Mainboardanschlussleiste, die aufgrund des inversen ATX Designs unten liegt (vgl. Abbildung 6).

Alle Gehäusewände, mit Ausnahme der Rückseite natürlich, sind mit einer Schalldämmung ausgestattet. Also auch die abnehmbare Vorder- und Oberseite. Sogar die Laufwerkklappe wurde nicht ausgelassen (vgl. Abbildung 5, 6).
Die Öffnungen für die vorderen und unteren Lüfter sind jeweils mit einem Abnehmbaren Staubfilter ausgestattet. Dieser haftet ebenfalls mittels kleiner Magnete, was die Montage sehr erleichtert. Ich finde jedoch nicht, dass diese sehr instabil sind. Es sind nun mal dünne Rahmen, aber dennoch relativ robust (Abbildung 7).

Besonders praktisch ist die, auf der Oberseite angeordnete, Bedienleiste, mit Power und Reset Button. Ebenfalls sind jeweils zwei USB 2..0/3.0 Schnittstellen sowie einem Mikro- und Kopfhörerausgang verfügbar (Abbildung 5).

Auch das innere Grundgerüst des Gehäuses ist aus schwarz gefärbtem Stahl aufgebaut. Die Verarbeitung an sich ist sehr gut. Alle Verbindungen, ob Schraub- oder Klipp-, alles sitzt fest. Insgesamt ist das Gehäuse sehr gut versteift, was sich positiv auf die Körperschallausbreitung auswirkt, und verhindert, dass das Gehäuse zu einem Klangkörper wird. Die Materialien fühlen sich wertig an und das Gehäuse hat keinen unangenehmen Chemieduft, sprich man muss es nicht erst eine Woche auf dem Balkon auslüften lassen.

Das Gehäuse steht auf Gummifüßen die einen sehr stabilen Eindruck machen, und nicht nur das Gewicht des Gehäuses mühelos stemmen, sondern auch das Gewicht eines Erwachsenen der meint sich auf sein neues Gehäuse zu setzten. Die "Gumminöpsel", wie man im Fachjargon sagt, dienen nicht in erster Linie der Rutschfestigkeit, sondern der Entkopplung des Gehäuses vom Boden. Ähnlich wie bei Lautsprechern. Wenn ich die Entkopplung mit meinem alten Gehäuse vergleiche, das nur Plastikfüße mit Filz drunter hatte, dann funktioniert diese mehr als zufriedenstellend. Im Holzhaus, wo sonst alles durch Wand und Boden dringt, ist vom PC nun nichts mehr zu hören (Abbildung 7).

Die Verarbeitung insgesamt ist wie erwähnt sehr gut. Die einzigen Mängel die ich hier anführen würde, sind: 1. Die Frontklappe schließt sich bei mir nicht richtig, wenn nicht sie nur vorne, ohne Schwung, zudrücke. Mit ein einem bisschen Schwung, bzw. näher am Scharnier schließt sie aber wunderbar. 2. Bei der Montage stellte sich auch bei mir heraus, dass ein Abstandsbolzen nicht 100% zum Mainboardloch passte. 3. Die Lüfter, die auf maximaler Stufe nicht mehr silent sind, was aber bei dem Preis des Gehäuses aber in Ordnung ist. 4. Das die Kabel der Frontanschlüsse teils etwas zu kurz sind. Zum Beispiel musste ich den Audioanschluss unter der Graka verlegen, da ich sonst nicht bis an den Mainboardsteckplatz gekommen wäre.

Das sind jedoch meines Erachtens auch nur Kleinigkeiten, die wahrscheinlich auch in der Prozessbreite liegen. An sich ist das Gehäuse stimmig designed und sehr robust. Und mit ca. 10 kg kein Leichtgewicht!

4. Montage

Das Innenleben ist ebenfalls sehr aufgeräumt. Die unteren ¾ des Raumes bieten viel Platz für Mainboard, Grafikkarten, CPU-Lüfter oder Wasserkühlungssysteme (vgl. Abbildung 8, 9). Die Entwickler haben wohl die Rückseite als Kabelkanal konzipiert. So sind rund um das Mainboad Kabelöffnungen angelegt. Apropos Rückseite. Diese beherbergt oben, auf der Vorderseite durch eine Plastikabdeckung verdeckt, viel Platz für das Netzteil und seine Kabel. Ebenfalls auf der Rückseite sind Halterungen für SSDs und HDDs (siehe Abbildung 8). Beide können ohne Schraubverbindungen installiert werden, oder auch mit, je nach Geschmack. Die Halterungen für HDDs sind Gummi ummantelt, was als Schalldämmung fungieren soll. Die optischen Laufwerke lassen sich ebenfalls "schraubenlos" installieren und werden einfach eingerastet. Beim Entfernen der Laufwerke muss lediglich ein kleiner Druckknopf gedrückt werden, der die Halterung entriegelt.

Das Mainboard lässt sich dank eines "Orientierungsbolzens" schnell und einfach ausrichten. Die Montage erfolgte mit den mitgelieferten Schrauben. HINWEIS: die mitgelieferten Schrauben haben an der Unterseite des Kopfes keine Riffelung sondern sind glatt! Bei der Grafikkarteninstallation werden die Steckplatzabdeckungen einfach mit den, sehr gut von Hand zu greifenden, Rändelschrauben entfernt und die Graka eingesetzt.

Um den 2. Frontlüfter von außen zu montieren wird die Frontseite abgeklippst. Dafür werden einfach die innen liegenden Laschen links und rechts eingedrückt und dann die Front abgezogen. Diese verträgt einiges, aber wenn noch was klemmt, ist in der Regel eine der Laschen nicht richtig gelöst.
Das Netzteil wird zunächst mit einem Rahmen verschraubt, und danach in die Öffnung eingeschoben. Der Rahmen wird anschließend, ebenfalls mit den dicken Rändelschrauben, am Gehäuse befestigt.

Wie bereits erwähnt brauchen die SSDs und HDDs nur eingeklippst, bzw. in einen Rahmen eingesetzt und eingeschoben zu werden (siehe Abbildung 9). Für die HDDs sollten abgewinkelte, für die SSDs gerade Anschlusskabel verwendet werden. Trotz dessen, dass im hinteren Raum relativ viel Platz ist, kann es durchaus zu einem Kabelchaos kommen. Wenn man Pech hat, baut sich der Kabelberg so auf, dass die Rückwand nicht mehr drauf passt. Hier wären einige Optimierungen für die Kabelführung wünschenswert, da sich, aufgrund der Kabellängen, einige Wege als Hauptwege entpuppen, während der Platz an anderen Stellen ungenutzt bleibt, da sich die, meist zu kurzen Kabellängen, als limitierender Faktor herausstellen.
Durch das Verlagern des Kabelgewirrs auf die Rückseite, ist das Gehäuseinnenleben recht aufgeräumt. Das hat zur Folge, dass die Luft ungehindert durch das Gehäuse Strömen kann.

Abschließend kann ich sagen, dass auch bei diesem Gehäuse eine Installation zu zweit hilfreich, wenn auch nicht nötig ist. Die Hardwarekomponenten sind allesamt schnell und einfach eingebaut. Lediglich das Verlegen der Kabel, kann unter Umständen eine Herausforderung sein, vor allem wenn man dies selten macht.
Leider sind mir einige Fotos der Installation abhandengekommen, bzw. ich hab leider nicht jeden Schritt dokumentiert.

5. Test

Tja jetzt kommen wir zu dem "leidigen" Thema Test. Eigentlich wollte ich viel mehr mit dem Gehäuse anstellen. Leider hab ich dazu nicht wirklich die Zeit gefunden. Da beruflich und privat sehr eingespannt, blieb mir nur wenig Zeit mein neues Gehäuse, und die diversen anderen Komponenten, die ich mir besorgt habe, um das schicke Teil auch mit artgerechtem Inhalt zu füllen, zu genießen und zu testen. Dennoch möchte ich euch meine Eindrücke schildern.

Zunächst mal, JA das 600Q ist groß&.wirklich Groß! Und schwer natürlich auch. Dazu sehr gut versteift. Dadurch wird aber verhindert, dass das Gehäuse zu einem Klangkörper mutiert und entstandene Geräusche verstärkt werden. Das entkoppeln der optischen Laufwerke, durch Gummi, funktioniert recht gut. Klar kann der geübte Hörer auf der Laufwerks-Seite diese noch wahrnehmen, aber der Geräuschpegel reduziert sich drastisch gegenüber einem herkömmlichen Gehäuse. Auch die Körperschallübertragung auf den Boden ist, wie bereits beschrieben, gut unterbunden. So viel zur Schalldämpfung.

Der eigentliche Knackpunkt eines Silent-Gehäuses sollte jedoch in der Unterbindung von Lüfter-Geräuschen liegen. Und genau da offenbart das 600Q doch einige Schwächen. Klar man muss dazu sagen, dass ich von einem absolut ruhigen Raum ausgehe, wie ihn wohl viele nicht in ihrem Zimmer haben werden. Dazu kommt, dass ich ein relativ gutes und geübtes Gehör besitze und auch feine und leise Geräusche deutlich wahrnehme. Vor allem hohe Töne, die viele Aufgrund von (alters bedingter) Gehörschädigung nicht mehr so gut wahrnehmen, können für mich sehr störend sein. Eigentlich wollte ich ja neue Lüfter, gerade weil mein altes Gehäuse, samt Innenleben, zu laut, bzw. eher zu nervig wurde, weil gerade unterschwellig immer ein bestimmtes Klangspektrum im Raum verbreitet wurde. Und ich will nicht immer Musik hören oder Kopfhörer aufsetzten!

Nun aber zum Carbide 600Q. Die mitgelieferten Gehäuselüfter sind eigentlich gar nicht so schlecht. Auf Stufe 1 sind sie auf normalem Hörabstand (ca. 1 m) praktisch nicht wahrnehmbar. Auf Stufe 2 sind sie im leisen Raum schon deutlich hörbar, jedoch würde ich es nicht als zwangsläufig störend betrachten. Eigentlich jede Lärmquelle (z.B. CPU-Lüfter, leise Musik, geöffnetes Fenster usw.) übertönt diese. Stufe 2 stellt für mich das beste Kühlungsleistung/Lärm Verhältnis dar. Auf Stufe 3 hingegen werden die Lüfter deutlich zu laut. Zwar ist das Geräusch meiner Meinung nach nicht zu aufdringlich und ein recht niederfrequentes Rauschen, jedoch ist es für ein "silent" Gehäuse eine zu laute Geräuschentwicklung. Trotz alledem würde ich sagen, dass auch Stufe 3 noch gut erträglich ist, und vor allem im Hochsommer das geringere Übel ist. Und wenn man noch Kopfhörer auf hat, oder Musik in normaler Lautstärke hört, ist von den Lüftern auch auf Stufe 3 praktisch nichts zu hören. Vor allem durch das tiefe rauschen ist das Geräusch lange nicht so nerv tötend wie das hochfrequente Rauschen von zu schnell drehenden Grafikkarten- oder CPU-Boxed-Lüftern.
Die Schalldämmung innerhalb des Gehäuses würde ich als mittelmäßig effektiv beschreiben. Natürlich reduziert sie vor allem den Körperschall, da sie die Wände nochmal zusätzlich versteift und Träger macht, doch für effektive Schalldämmung ist sie einfach zu dünn. Wirklich effektiv sind nur Lösungen aus speziellem Schaumstoff, bzw. Dämmwatte/wolle. Das hat aber ein einem PC-Gehäuse keinen Platz, vorausgesetzt das Gehäuse soll noch eine halbwegs annehmbare Größe haben. Außerdem ist natürlich klar, dass das Prinzip der schallgedämmten Seitenwände nur eine Lärmminderung dadurch bewirkt, dass Schallreflexionen innerhalb des Gehäuses auf ein Minimum reduziert werden. Der, durch Lüfter im Gehäuse produzierte, Schall wird durch die hinteren Lüfterausgänge (auch Netzteil und Graka)) nach außen getragen (vergleiche Schallverteilung in Abbildung 10). Das lässt sich eigentlich nicht vermeiden. Deshalb, und das habe ich mit diesem Gehäuse nun auch gelernt, kommt es bei einem "silent" Gehäuse auch, vor allem auch, auf die Lüfterhardware im inneren an. Deswegen werde ich mir, auch noch einen neuen CPU-Lüfter zulegen. Nicht weil die CPU durch den Boxed-Lüfter zu heiß werden würde, sondern weil er mich jetzt ganz besonders nervt. Er ist nämlich das einzige, was in meinem Gehäuse, neben den HDDs, noch Lärm produziert. Klar das lauteste sticht immer hervor&.
Ich habe leider keinen Vergleich zu anderen "silent" Gehäusen und kann natürlich deshalb auch keine absolute Einschätzung zu der Schalldämmungseffektivität des 600Q geben. Dennoch komme ich zu dem Schluss, dass Corsair da einen ganz guten Job getan hat. Eine absolute Schalldämmung ist meines Erachtens, aufgrund der notwendigen Belüftung, nicht möglich. Das Gehäuse kann nur den verursachten Schall reduzieren. Deshalb sollte, wer auch immer mit dem Gedanken spielt das Gehäuse zu kaufen, sich bewusst sein, dass es dann vor allem darauf ankommt, wie laut seine Komponenten sind! Wie stark der Faktor der Lärmreduzierung ist, das würde mich sehr interessieren. Leider habe ich kein vernünftiges Messgerät um das zu testen.

Nun noch zum Thema Kühlung. Dazu kann ich prinzipiell noch nicht so viel sagen. Bisher ist bei mir alles im grünen Bereich. Ich hätte zwar liebend gern mal die Verteilung der Wärme innerhalb des 600Qs gemessen, aber auch hier fehlen mir die Mittel. Grundsätzlich teile ich jedoch nicht die Befürchtung, dass im Oben, unter den Laufwerken, ein Hitzestau entstehen wird. Die (warme) Luft, wird vom Netzteil und der Grafikkarte (sofern die Lüfter dieser an sind) abgesaugt. Da mittlerweile die Elektronik Komponenten auch nicht mehr so empfindlich gegenüber der Hitze sind mache ich mir dahingehen auch keine Sorgen, dass was abschmiert, schon gar nicht das Netzteil. Der Luftstrom im Gehäuse sollte eigentlich verhindern, dass sich überhaupt warme Luft in dem fraglichen Bereich sammelt. Dies könnte gut mittels künstlichen Nebels geprüft werden, wenn man denn so etwas zu Verfügung hätte.
Im Idle-Modus bzw. im normalen "Office-Betrieb" habe ich mit meinem PC-Setup Temperaturen von 28/29 °C (CPU, Mainboard und Festplatte) bis 33 °C (Graka wobei die Lüfter erst ab 60+ °C angehen) auf Stufe 1. Wobei die verschiedenen Stufen eigentlich keinen Unterschied machen.

Nach ca. 30 min ArchAge komme ich auf 44 °C CPU, 58 °C Mainboard, und ca. 70 °C Grafikkarte, wobei Lüfter wieder Stufe 1 Sind. Die Festplatte bleibt dabei bei 34 °C, weshalb ich davon ausgehe, dass die Festplattenbelüftung ausreichend ist.
Natürlich ist das wenig repräsentativ, aber ich will damit zeigen, dass das die Kühlung für meine Bedürfnisse völlig ausreichend ist. Und ich denke, für die meisten Anwender auch&Superultra OC-Profis oder Anwender mit speziellen Simulations-/Rendering-Anwendungen würden wahrscheinlich auf ein anderes Gehäuse Ausweichen. Für den normalen Office-Anwender, Gamer oder Overclocker sollte das Gehäuse aber eine gute Wahl sein.

6. Verbesserungsvorschläge

Die SSD-Steckplatzleiste könnte dahingehend optimiert werden, dass zwischen den einzelnen Klipp-Plätzen mehr Abstand bereitgestellt wird, um Kabel dazwischen zu führen und diese nicht über die SSDs verlegen zu müssen.

Weiterhin wäre es schön ein optionales Lüfterpaket (gegen Aufpreis natürlich) mit hochwertigeren Lüftern für das Absolute "silent"-Gefühl

Das Scharnier der Laufwerkabdeckung dahingehend optimieren, das diese leichter schließt

Die Füße doppelt mit Gummi zu lagern, also einmal der Übergang Gehäuse-Fuß und den bereits vorhandenen Übergang Fuß-Boden. Durch das entstehende Feder-Masse-System könnte die Raumschallausbreitung noch weiter verringert werden.

Die Lüfter Steuerung mit dem Mainboard verbinden, und zusätzlich einen Automatikmodus einrichten, der sich an den Temperaturen der verschiedenen Komponenten orientiert.

Längere Kabel für Audio und andere Frontanschlüsse, da je nach Mainboard die sehr ungeschickt liegen können.

7. Résumé

Tja was soll ich abschließend sagen? Eigentlich&.. ja eigentlich ist das das Gehäuse schon ein schickes Teil. Ich finde es sieht einfach klasse aus. Das Material fühlt sich toll an, wertig und gut Verarbeitet. Das Gehäuse hat viele praktische Details. Unter anderem ist der Einbau von fast allem sehr einfach. Ebenfalls die Anordnung des Bedienfeldes auf der Oberseite finde ich super praktisch, da gut zu erreichen und diverse Geräte die angeschlossen werden wie Handy oder Externe, können einfach auf dem, mehr als breiten, Gehäuse abgelegt werden.

Die Schalldämpfung funktioniert recht gut, wenn auch noch hier und da optimierbar. Die Schalldämmung funktioniert in ihrem Rahmen auch sehr gut. Jedoch wirkt sie nur lärmreduzierend! Wer ältere, oder billige Komponenten in seinem Setup hat, die Lärm produzieren, werden dies auch weiterhin tun. Deshalb sollte man nicht zu viel "silence" von dem 600Q erwarten. Wunder wirken kann auch dieses nicht.
Die Kühlung konnte ich leider nicht besonders Analysieren. Dennoch denke ich, dass das inverse ATX-Design auf alle Fälle Potential hat. In der Theorie sollte es wirklich einen besseren Luftfluss im Gehäuse erzeugen. Das mal nachzuprüfen mit Spezialnebel wäre echt mal interessant.

Kaufempfehlung ja oder nein? Tja dazu kann ich eigentlich nicht viel sagen&es kommt wohl ganz darauf an, auf was man bei seinem Gehäuse wert legt. Da ich den Vergleich zu anderen "silent" Gehäusen nicht habe, kann ich nur schwer ein Urteil abgeben. Ich persönlich finde das Gehäuse sehr gelungen, Sowohl mit Design, Verarbeitung als auch mit Schalldämpfung und Kühlung bin ich sehr zu frieden. Einzig von der Schalldämmung hatte ich mir etwas mehr erhofft. Da hatte ich wirklich die Hoffnung, dass auch laute Komponenten auf 0 gebracht werden. Dem ist aber nicht so! Wer Wert auf absolute Ruhe legt, der wird nicht umhin kommen, auch die anderen PC-Komponenten entsprechend aufzurüsten. Ansonsten reduziert das Gehäuse den Schall auf alle Fälle ein ganzes Stück weit und trägt selbst kaum zu dessen Verstärkung, bzw. Verbreitung bei. Im Großen und Ganzen, macht das 600Q vieles richtig, vieles sogar richtig gut! Wer mit dem Gedanken spielt es sich zu zulegen, kann auf alle Fälle zugreifen und wird garantiert ein hochwertiges Produkt in den Händen halten. Es ist wohl nicht perfekt, aber ich finde sehr gelungen. Anwender mit speziellen Anforderungen könnte das Gehäuse eventuell nicht genügen, jedoch können auch diese das Gehäuse mal Testen und ihr Review geben, um auch eine Einschätzung von dieser Position aus zu haben.

Ich werde das 600Q auf alle Fälle weiter verwenden und mich darüber freuen. Vor allem darüber, dass es im Zimmer im Vergleich zu vorher doch ein ganzes Stück ruhiger geworden ist. Wo ich doch eigentlich nur ein paar neue Lüfter wollte...


PS: Vielen Dank nochmals an dieser Stelle an Mindfactory und Corsair, dass ihr solche Aktionen durchführt. Ich finde das wirklich toll und hoffe auf weitere Aktionen dieser Art! Danke auch für die unkomplizierte Organisation und den reibungslosen Ablauf. Ich bin auf alle Fälle sehr froh teilgenommen zu haben, und bin jetzt stolzer Besitzer eines, nicht ganz so kleinen, schicken Gehäuses und kann nur jedem empfehlen, sich zu trauen und bei so etwas mitzumachen | ihr wisst nie, ob ihr vielleicht nicht doch genommen werdet :-)
    
  
5 5
     am 29.04.2016
Produkttester
Im Zuge des Testers Keepers Programm durfte ich nun 14 Tage lange den Corsair Carbide 600Q testen. Sicherlich werde ich einige Punkte anders bewerten als es so mancher Leser tun würde. Aber mit der folgenden Rezession schaue ich auf verschiedene Aspekte des Gehäuses, in dem Wissen, dass auch andere genau auf diese schauen anstatt auf die üblichen, immer wieder erzählten Abmaße etc. Deshalb verzeiht mir einige, für manche lächerliche, Aussagen über das Produkt. Wer weiß wem sie noch wichtig sind?

1. Verpackung
Auch wenn der Versand mit Hermes nicht gerade problemlos vonstattenging, kam das Paket schnell an. Sehr schnell habe ich bemerkt, dass das Paket deutlich größer als erwartet war. Die Verpackung selbst war an manchen Stellen eingerissen, aber durch die dicken Styroporeinsätze war das Gehäuse unbeschädigt. Zudem ist das Gehäuse mit einem Überzug nochmals geschützt. Nett, muss ich sagen, denn es gibt mir seltsamerweise das Gefühl, dass das Gehäuse "wertvoll" ist.

2. Design und Verarbeitung
Also das Aussehen muss ich ja nicht beschreiben. Seht ihr ja selbst auf den Produktbildern. Aber dazu noch ein paar Anmerkungen. Nicht jeder mag Gehäuse, die blinken und funkeln. Dieses Gehäuse hier ist ziemlich unspektakulär auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, finden sich Designmerkmale wie die seitlichen Lufteinlässe an der Front des Gehäuses. Schick auch die Klappe unter der sich die optischen Laufwerke befinden - oder was auch immer ihr dort verbauen wollt. Die Klappe schließt mit einem sanften "schnapp", da die Klappe mit einem Magneten zugehalten wird. Die Scharnierseite besteht aus einem Doppelgelenk und bei jedem dritten Mal zumachen schloss die Klappe nicht richtig. Ist für mich aber okay. Das obere Bedienpanel glänzt schön und am Boden befinden sich große Füße und ein sehr großer Staubfilter, der ebenfalls mit Magneten gehalten wird. Wie meine alten PC Gehäuse von Anfang 2000 sieht die Rückseite aus | nicht hässlich wie ich finde und eigentlich total egal. Ich schaue so selten auf die Rückseite.

Ehrlich, das Material fühlt sich klasse an. Die Oberflächen sind wunderbar verarbeitet und alle Kanten entgratet und/oder mit Gummi verkleidet. Ich hab auf jeden Fall keine Bedenken, meine Kabel da durchzuziehen. Nichts klappert, nichts quietscht. Die Seitenteile sind durch das Dämmmaterial nahezu massiv und das gefällt mir gut. Es macht einfach Laune das Gehäuse zu inspizieren. Bis ich auf einen Punkt stoße, den ich nicht verstehen kann. Das Gehäuse hat schon zwei Gehäuselüfter verbaut. Keine guten, aber wenigstens sind welche dabei (ein dritter liegt separat bei). Diese wollen ja auch angeschlossen werden und ich möchte dabei keine Kabel sehen. Aber warum baut Corsair die Lüfter so ein, dass die Kabel nach außen zeigen, obwohl Corsair extra Durchlässe dafür in die Mainbordaufnahmeplatte (weiß jemand wie das heißt?) gemacht hat (siehe Bild). Ich wusste also sofort, dass ich diese Lüfter beide nochmal drehen muss. Ich meine es ist ja nicht mega aufwändig für mich (5 Minuten), aber ebenso wenig für Corsair. Trotzdem finde ich es panne.

Dieses Gehäuse ist groß. Wirklich groß. Im Vergleich zu meinem Corsair Carbide Air 540 ist es zwar schmaler, aber deutlich höher und tiefer. Der Innenraum der beiden Gehäuse unterscheidet sich nicht wirklich von dem Volumen. Die optischen Laufwerke und das Netzteil sind eben oben aufgesetzt. Ach, die Abdeckung für die Laufwerke und für das Netzteil. Hmm, ja, die besteht aus Plastik und geht einfach ab und nur mit Gefummle und ein wenig Gewalt wieder ran. Später stellt sich noch heraus, dass sich durch die Kabel die ich dahinter verlegt habe, die Abdeckung sich hin und wieder sehr leicht löst. Ich würde lieber eine dieser kleinen Handschrauben dort haben als so eine Cliplösung.

Gut finde ich, dass Corsair daran gedacht hat auch die HDDs zu dämpfen mit Gummis und auch die optischen Laufwerke bekommen kleine Gumminoppen. Die Wirksamkeit sei mal dahingestellt. Aber wenigstens haben sie daran gedacht.


3. Einbau
So, kommen wir nun zum Einbau. Ich habe ein ATX-Board mit einem Zalman AiO Wasserkühler, zwei Powercolor R9 290 Turboduo, ein 1000W Netzteil und ein optisches Laufwerk verbaut. Hinzu kommen noch eine SSD und eine HDD.
Zuerst einmal kann ich sagen, dass durch die Größe der Einbau der Komponenten sehr leicht ist. Alles ist übersichtlich und verständlich. Das Netzteil wird sogar an einen Rahmen geschraubt und dann in das Gehäuse eingeführt. Was auch ein kleines Problem mit sich bringt. Und zwar das Anschließen der Kabel. Eine fummelige Angelegenheit ist das schon. Wer wie ich flache Kabel hat und ein Kabelmanagement am Netzteil bekommt sogar noch mehr Probleme. Die Kabelführung ist dafür nicht gemacht und hätte ich zwei optische Laufwerke, wäre es nicht mal möglich gewesen. Seht ihr ja an den Bildern. Die Verkabelung klappte ganz gut und sieht auch mittlerweile gut aus. Der Luftstrom wird auf jeden Fall nicht beeinflusst dadurch. Aber auf der anderen Seite hatte ich dann das Problem, die Kabel schön anzuordnen. Viele Bewertungen sprechen ja davon, es sei "massig" Platz. Naja, ich habe einen SSD-Halter einfach abgemacht (geht erstaunlich einfach) und schon hatte ich genug Platz. Dann noch, wie schon erwähnt, die Kabel unter dem optischen Laufwerk. Zum Glück war da noch Platz.


4. Leistung und Lautstärke
Nachdem ich alle Peripherien angeschlossen hatte, war ich auf die Lautstärke und auf die Temperaturen gespannt. Ich klicke also auf den Powerbutton und der PC schnurrt los. Wirklich gut muss ich sagen. Ich höre fast nichts. Dann mal durch den Hebel an der Oberseite des Gehäuses die Geschwindigkeit der Lüfter auf Mittel gestellt. Aha, da sind sie also die Lüfter | die "Silent"-Lüfter von Corsair. Leute, macht euch keine Hoffnung. Die Dinger sind nicht so hochwertig wie man möchte. Auf der dritten Stufe rödeln die Lüfter ordentlich. Nun ja, ich möchte ja den Lieferzustand testen. Erstmal zumindest, denn ich hab noch Gehäuselüfter von bequiet da. Die werden das schon richten. Aber zurück zum Thema. Ja, auf Stufe eins und beim Surfen höre ich nichts. Nur zur Info, ich mache keine Benchmarks mit Programmen etc. sondern ich schaue wie das Gehäuse mit meinen alltäglichen Anforderungen klar kommt. Heißt also surfen und zocken (von Rocket League bis Fallout 4 und Dark Souls). Starte ich ein grafikintensives Spiel fangen meine Grafikkarten an hochzudrehen. Diese Grafikkarten, die ich mein eigen nenne sind nicht wirklich dafür bekannt leise oder gar kühl zu sein. Und da hilft auch kein Silent-Gehäuse. Das sollte jedem klar sein. Man sollte hier nicht versuchen Palliativmedizin an einem PC zu betreiben. Will man absolute Ruhe, dann geht an die Ursache des Lärms, oder kauft euch nicht solche halben Staubsauber wie ich sie habe. Im Vergleich zu meinem Corsair Air 540 ist es gefühlt dennoch leiser. Tolles Ergebnis, nicht wahr? Was passiert aber mit der Temperatur? Zwei Dinge passieren: Erstens fängt mein Netzteil an sich zu kühlen und zwar mit der warmen Luft der Grafikkarten. Nicht gut. Denn zu 99% dreht das Netzteil nicht eine Runde mit dem Lüfter in anderen Gehäusen, bei denen das Netzteil auf dem Boden des Gahäuses ist und die Luft von außen nimmt. Aber nach 2 Stunden pausenlosem zocken läuft er los. Zweitens geht die Temperatur der GPUs zwar schnell hoch, bleiben aber bei 75-80°C stehen. Bei den R9 290 ist das nichts Schlimmes. Das ist sogar fast normal. Bei dem Corsair Air 540 waren die Temperaturen kaum geringer. Also, Überraschung! Den Hitzetod wird hier kein Bauteil ereilen. Kurzerhand habe ich nochmal die Lüfter von bequiet reingehauen. Ist zwar dann nicht mehr exakt so wie ich es gesendet bekommen habe, aber nur zum Test. Die "guten" Lüfter haben die Lautstärke nochmals erheblich gesenkt. Tipp: Gönnt euch ein paar gute Gehäuselüfter.
Jetzt noch eine Kleinigkeit die ich festgestellt habe. Das hat wahrscheinlich nichts mit dem Gehäuse zu tun, aber ich will es erwähnt haben. Nach einigen Tagen hat ein Lüfter einer Grafikkarte angefangen zu klackern. Das hatte er nach knapp zwei Jahren noch nie gemacht. Aber er musste auch noch nie umgekehrt gelagert sich drehen. Also er zeigt ja nach oben und ist nicht wie bei üblichen Gehäusen hängend nach unten. Ob das einen Einfluss hat, dass die Grafikkarte nun "sitzt" weiß ich nicht. Wer weiß&? Es kann auch einfach nur sein, dass meine Grafikkarte keine Lust mehr hat.


5. Fazit
Das Gehäuse ist klasse. Ganz ehrlich, ich mag das Design. Schlicht und nicht so eine Kinderzimmerdisko mit LEDs.
Das Gehäuse ist groß | richtig groß. Hat den Vorteil, dass es einen sehr guten Luftstrom gibt. Der zwar thermodynamisch mehr als nur Banane ist, aber irgendwie doch funktioniert.
Das Gehäuse hat ein super Preis-/Leistungsverhältnis. (Punkt)
Das Gehäuse ist modular und kann den Bedürfnissen angepasst werden.
Das Gehäuse hat Schwachstellen, die nerven, aber nicht die Performance beeinflussen. Corsair, wo bleiben die Gedanken an die Usability? Muss ich wirklich erst alle Lüfter abbauen damit sie dann richtig verbaut werden?

Das Gehäuse ist absolut kein Wunderwerk und innovativ. Nee, aber ist ein Produkt ohne große Schwachstelle nicht auch ein bisschen unnormal? Also unnormal gut&?
Sind es nun 4 oder 5 Sterne? Eigentlich ja egal. 4 oder 5 Sterne heißt, dass das Gehäuse toll ist und ich es so wie es nun steht, behalten und nutzen möchte. Das Corsair Air 540 kann ich getrost verkaufen.

Ein erwachsenes, schönes Gehäuse ohne viel Klimmbimm und dabei noch funktional. Mal ehrlich, was wollt ihr mehr?

Im Forum findet ihr hierzu noch ein paar schicke Bilder!
    
  
4 5
     am 29.04.2016
Produkttester
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich recht herzlich bei der Mindfactory AG und Corsair bedanken, dass sie mir die Gelegenheit und Chance geben das Gehäuse Carbide Quiet 600Q zu testen und meine Review abgeben zu dürfen.
Ich habe meine Bewertung an den vorgegebenen Kriterien, die mir die Mindfactory AG gegeben hat, angelehnt.

Verpackung und Inhalt

Die Verpackung weist auf das Gehäuse hin, welches durch eine Explosionszeichnung dargestellt wird. Zudem ist an der Seite detailliert der Verpackungsinhalt gelistet, mit einer groben Beschreibung des Gehäuses. Im Gehäuse befinden sich zwei kleine Kartons und die Bedienungsanleitung. In dem ersten Karton befindet sich, ein zusätzlich mitgelieferter Lüfter von Corsair (140mm) mit einer "coolen" Botschaft von George Makris (Product Manager, Corsair): "Thanks for buying my case. The 600Q is super quiet and cool with just two fans installed. But here's an extra one in case you want a little more cooling". In dem zweiten Karton befinden sich die Schrauben und Kabelbinder fürs Carbide Quiet 600Q.

Vorgehensweise

Zunächst werde ich auf das Design und im Anschluss auf die Verarbeitung eingehen. Danach auf die Bedienung und Handhabung, bevor ich aber die Leistung und der damit verbundenen Lautstärke zu sprechen komme. Anschließend sage ich meine Meinung zum Preis-/Leistungsverhältnis und gebe ein Fazit mit Bewertung ab.

Design

Das Gehäuse wurde vom Design und der Optik her sehr schlicht gehalten. Das Einzige was auffällt, sind die Lüftungsschlitze, welche leider nur aus Plastik sind. Im Vergleich zu anderen Gehäusen, aus derselben Kategorie, ist es deutlich größer und breiter, was durchaus seinen Sinn ergibt, dazu jedoch später. Carbide Quiet 600Q weist eine matte Edelstahloptik auf. Vorne über den Positionen für die Laufwerke, geht es abgerundet auf die oben angebrachten Frontanschlüsse über. Bei den Frontanschlüssen, von vorne beginnend, gibt es den Powerknopf, die Dreistufen-Lüftersteuerung, 3,5mm Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse, zweimal USB 3.0, zweimal USB 2.0 und zuletzt noch den Resetknopf. Die Laufwerke sind durch eine gedämmte Laufwerkklappe abgedeckt, die sich je nach Benutzung schließt.

Verarbeitung

Im Hinblick auf die Verarbeitung gibt es auf der äußeren Seite keine Auffälligkeiten, welche sich durch Spaltmaßunterschiede oder Versetzungen im Material oder zwischen zwei Bauteilen zeigen könnten. Die Staubfilter sind mit Vorsicht zu behandeln, da diese nicht sehr stabil konstruiert wurden. Einige Abstandshalter für das Motherboard sind nicht genau positioniert und mussten von mir nachgebessert werden. Dies ist nur mir durch das Aufsetzen mehrerer verschiedener Motherboards aufgefallen. Die Zungen, die z.B. die Frontabdeckung halten, sind gut positioniert und passen in die Löcher des Gehäuses.

Bedienung und Handhabung

Ab hier werde ich zur Erleichterung des Verständnisses nur noch von "Gehäuse" sprechen, wobei immer das Carbide Quiet 600Q gemeint ist.

Bei der Bedienung bin ich lediglich auf die Montage und Demontage von Computerkomponenten des Gehäuses und die Abdeckungen eingegangen. Die Seitentüren lassen sich sehr leicht mit Hilfe der Fingerschrauben lösen und wieder befestigen. Auch die "Halterung für Netzteil" lässt sich sehr leicht abschrauben und anschrauben ebenso wie die Seitentüren. Lediglich die Frontabdeckung ist etwas schwerer abzumachen. Laut Anleitung: "Drücken Sie vom Gehäuseinneren aus die Zungen vorsichtig herunter, mit denen die Front- bzw. Oberabdeckung am Gehäuse befestigt ist, und ziehen Sie die Abdeckung heraus". Dies ist leider nicht so einfach, denn wenn ich eine Zunge ein drücke und dann die nächste, drückt sich die erste wieder ins Gehäuse zurück. Mein Tipp für euch: drückt die Frontabdeckung leicht vom Gehäuse weg, so dass die Zungen sich nicht mehr zurück ins Gehäuse einrasten können.

Bei der Oberabdeckung muss man zusätzlich zwei Schrauben lösen und die eine Zunge genau suchen. Jedoch ist das Entfernen der Oberabdeckung nur dann notwendig, wenn man die Frontanschlüsse tauschen möchte. Die Staubfilter lassen sich sehr leicht entfernen und laut Hersteller mit Druckluft reinigen. Jedoch kann man sie auch mit der Hand und fließendem Wasser säubern.

Die Installation der 5,25''-Laufwerke finde ich besonders gut. Die Blende geht durch eine extra Verlängerung der Zungen sehr leicht ab und das Laufwerk schiebt man solange rein bis dieses in der Halterung einrastet. Bei einer Demontage des Laufwerks kann man einfach die Seitenabdeckung hinter dem Motherboard öffnen, den Halter eindrücken und das Laufwerk herausschieben. Das vorherige Abziehen der Stecker funktioniert durch die gute Halterung optimal. Falls noch Bedarf an Festplattenplatz herrscht, können hier, durch den Verzicht von Laufwerk/en und durch Kauf einer oder mehrerer extra Halterung/en für das SSD-Laufwerk, weitere eingesetzt werden.

Genauso gut sind die 3,5'' HDD-Laufwerkschächte, die man einfach an den beiden Nasen leicht zusammendrückt und herauszieht. Das HDD-Laufwerk wird dann einfach in die seitlich angebrachten Stifte eingesteckt und dann wieder ins Gehäuse eingeschoben. Bei Bedarf kann man auch ein SSD-Laufwerk aufschrauben statt eines HDD-Laufwerkes. Auch hier funktioniert das Abziehen von Steckern sehr gut.
Nicht so gut gelungen finde ich die SSD-Laufwerkschächte. Laut Anleitung soll die Halterung demontiert werden, das SSD-Laufwerk eingeschoben und dann die Halterung am Gehäuse wieder montiert werden. Aber zum Montieren der Halterung muss diese in der Mitte eingedrückt werden damit sie fest am Gehäuse anheftet. Mein Tipp hierbei wäre, die Halterung montiert zu lassen und dann einfach das SSD-Laufwerk in die Halterung zu schieben. Wem das SSD-Laufwerk zu locker in der Halterung liegt, kann dieses auch in der Halterung verschrauben, aber bei meiner Methode lassen sich nur die beiden äußeren Halterungen verschrauben. Durch das Festschrauben lassen sich die Stecker einfacher ein- und ausstecken, ohne das einem das SSD-Laufwerk verrutscht.

Das Netzteil lässt sich sehr einfach montieren und demontieren. Dies ist durch die "Halterung für Netzteil" geschuldet: man montiert die Halterung vorher auf das Netzteil und schiebt es anschließend in das Gehäuse ein.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses sieht man die Festplatten und das Netzteil nicht, da diese durch eine Blende verdeckt werden. Diese kann man auch durch das Lösen von drei Zungen demontieren, was jedoch leider nicht in der Anleitung beschrieben wird.

Beim Einsetzen des Motherboards konnten nicht alle Schrauben verschraubt werden, da diese mit dem Lochbild des Motherboards nicht übereinstimmten, was jedoch nicht schwer zu beheben war. Auf der Anschlussseite des Motherboards ist ein 140mm Lüfter und auf der gegenüberliegenden Seite auch ein 140mm Lüfter verbaut. Den mitgelieferten 140mm Lüfter habe ich an der Frontseite, über dem anderen Lüfter, verbaut. Tipp: schraubt vorher die Schraube in das Lüftergehäuse, um die Montage etwas zu erleichtern, da ihr dann ein vorgeschnittenes Gewinde habt.

Leistung und Lautstärke

Bevor ich auf die Leistung und die damit Verbundene Lautstärke komme, werde ich auf einige Parameter eingehen.
Ich habe drei Testreihen durchgeführt, um zu schauen welche Auswirkungen die Computerkomponenten bei drei verschiedenen Auslastungen auf das Gehäuse haben.

- Erste Testreihe:
Intel i5 6600
EKL Alpenföhn Brocken ECO
Gigabyte GA-Z170-HD3P
Asus GeForce GTX 970 STRIX OC Edition
Corsair Vengeance LPX DDR4 16GB
Be quiet! Straight Power 10-CM

- Zweite Testreihe:
Intel Pentium G3260
ASRock H81-DG4
MSI GeForce GT 730
Xilence Performance A
Corsair Vengeance DDR3 16GB

- Dritte Testreihe:
Intel i7 4790k
MSI Z97-G45 GAIMING
Be quiet Shadow Rock 2
Crucial DDR3 16 GB
Be quiet! PURE POWER L8
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaiming

Testprogramme: 3DMark, HeavyLoad, Autdesk Simulation Mechanical und als Messinstroment P-L-A-3-150-0-P-5 von Omega (um die Temperatur und den Luftstrom zu messen)
Testdauer: 6-9 Stunden, jeweils 2-3 Stunden bei der jeweiligen Stufe der Lüftersteuerung (je nach Verlaufdiagramm und Schutzfunktion der Computerkomponenten)
Auslastungsart: gering (1-20% Auslastung), mittel (40-60% Auslastung) und stark (80-100% Auslastung)

Meine Erkenntnisse beziehen sich nicht auf jede einzelne Testreihe und Auslastungsart, sondern auf das Gesamtergebnis.

Die mitgelieferten Lüfter haben mich nicht überzeugen können. Sie waren schon bei der zweiten Stufe der Lüftersteuerung hörbar, inkl. Rattern und Luftstromverwirbelungen. Hinzu kamen die schlechten Kühlwirkungen bei verschiedenen Auslastungsarten.

Bedenkliche Probleme gab es bei dem Netzteil und den Festplatten. Dort kam es zu erhöhten Temperaturen, da diese nicht ausreichend belüftet wurden. Ein weiteres Problem entsteht, wenn neue Gaming-Grafikkarten eingebaut werden da diese ihre warme Luft nach oben in Richtung, des Netzteilgebläse abgeben. Dort entsteht eine sehr große Ansammlung von Wärme, die auf das Motherboard wirken und sich, je nach Bauart negativ auf den Computer auswirken kann. Meiner Meinung nach sollte die Lüftersteuerung auch eine Automatik-Stufe beinhalten, da sich bei einer erhöhten Auslastung die Computerkomponenten deutlich erwärmen und es die kleinste Stufe nicht schafft diese Wärme abzutransportieren. Dazu wäre es von Vorteil, wenn die Lüftungsschlitze nicht aus Plastik wären, sondern aus Metall, um die vorbeiströmende Luft vorzukühlen.

Positiv fällt mir auf, dass die Grafikkarten nun auch von unten belüftet werden können und das Gehäuse genug Platz für eine Wasserkühlung aufweist. Jedoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass sich bei einer erhöhten Leistungssteigerung und deren Anhaltung der Luftstrom der Wasserkühlung zusätzlich noch erwärmt.

Die Geräuschdämmung funktioniert aufgrund der nicht effizienten Anordnung nicht. Man kann auch beim Weglassen der Dämmung akustisch keinen Geräuschunterschied wahrnehmen, außer bei der dritten Stufe der Lüftersteuerung und auch dieser ist sehr marginal. Was sich jedoch durch die Dämmung minimiert, sind die akustischen Geräuschentwicklungen der Laufwerke.

Preis-/Leistungsverhältnis

Den Preis von Mindfactory AG halte ich für angemessen, da man schon ein ordentlich durchdachtes Gehäuse bekommt und die Montage komplett ohne (außer beim Netzteil und Motherboard) Werkzeuge durchführen kann.

Fazit:

Im Großen und Ganzen ist das Gehäuse Carbide Quiet 600Q von Corsair gut durchdacht, hat jedoch noch einige Mängel, die noch verbessert werden sollten. Für jemanden, der seinen Computer ab und zu nutzt, um z.B. seine E-Mails zu checken, Dokumente zu bearbeiten, im Internet surft, Bilder und Videos anschaut oder für nur ein bis zwei Stunden ein Spiel spielt reicht das Gehäuse allemal. Aber für richtige Gamer oder Leute die ihren Computer regelmäßig an seine Leistungsgrenze bringen (z.B. durch Simulationen) und für jene, die sich daran stören, dauerhafte Lüftergeräusche zu hören, ist dieses Gehäuse leider nicht empfehlenswert. Ich persönlich nutze das Gehäuse mit den Komponenten der ersten Testreihe.

Zur Punktevergabe (0= sehr schlecht, 1= schlecht, 2= mäßig, 3= befriedigend, 4= gut, 5= sehr gut)

Design 4 Punkte
Verarbeitung 3 Punkte
Bedienung 4 Punkte
Leistung und Lautstärke 3 Punkte
Preis-/Leistungsverhältnis 4 Punkte
Durchschnitt 3,6 Punkte --> 4 Punkte

Gruß
Patrick ;)
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 24.04.2016
Produkttester
Hallo,

hiermit möchte ich nun gerne mein Review zum Corsair Carbide 600Q abgeben, welches ich über die letzte Woche auf Herz und Nieren getestet habe. Zuallererst möchte ich mich jedoch bei Mindfactory und natürlich Corsair für die Ermöglichung dieses Tests bedanken!


Verpackung, Zubehör & Verarbeitung:

Das 600Q kommt in einer Corsair-typischen Verpackung, auf der das Gehäuse als Explosionszeichung detailliert dargestellt wird. Desweiteren sind Informationen über die Abmessungen, verwendete Materialien etc. abgedruckt. Besondere Alleinstellungsmerkmale wie beispielsweise das invertierte Layout oder die Schalldämmung werden ebenfalls aufgeführt.

Als Zubehör wird zwischen dem standardmäßigen Montagematerial (Schrauben, Kabelbinder etc.) ein weiterer 140mm Lüfter (insgesamt 3 Stück) und eine detaillierte Bedienungsanleitung mitgeliefert.
Schon beim ersten Auspacken fällt die wertige Verarbeitung des Gehäuses auf. Alle Teile passen haargenau und unterschiedliche Spaltmaße sind nicht zu erkennen. Front- sowie Deckel sind mit Zierplatten aus Stahl verkleidet, welche in einem dunklen, leicht matten Anthrazit beschichtet sind um die Wertigkeit spürbar anzuheben, dabei aber Fingerabdrücken und Kratzer gegenüber unempfindlicher zu sein.
Beim oberen Teil der Frontplatte handelt es sich um eine nach links schwenkbare Klappe, welche den Zugang zu den zwei 5,25" Schächten bietet. Platz für Laufwerke etc. bietet das Gehäuse also schon einmal. Um die Front abzunehmen und den Filter zu reinigen oder Lüfter zu montieren, müssen 6 Clips per Hand gelöst werden. Hier kommen wir zu meinem ersten Kritikpunkt, denn dafür müssen beide Seitenteile des Gehäuses abgenommen werden, wodurch eine schnelle Reinigung beispielsweise nicht ohne weiteres Möglich ist.
Ist das Frontteil entfernt, können hier zwei 140er oder zwei 120er Lüfter und die entsprechenden Radiatoren verbaut werden.
Auf der Deckelplatte befindet sich das I/O-Panel, welches neben dem Einschalt- und Resetbutton, Indikator-LEDs, sowie Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen noch zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse besitzt. Desweiteren befindet sich auch hier die Lüftersteuerung in Form eines kleinen 3-Wege-Schalters.
Unten am Gehäuse befindet sich ein langer magnetischer Staubfilter, welcher mit etwas Übung auch von Vorne gelöst und wieder montiert werden kann, ohne das Gehäuse verschieben zu müssen. Hinter dem Filter haben zwei 140er oder drei 120er Lüfter und die entsprechenden Radiatoren Platz.
Rückseitig gibt es keine besonderen Merkmale außer den umgedrehten Aufbau, bedingt durch das invertierte Layout. Hier kann ein 120er oder 140er Lüfter und ebenfalls der entsprechende Radiator verbaut werden.

Öffnet man nun das Gehäuse, fällt der Unterschied zu normalen Towern doch schon deutlicher auf, denn durch die oben genannte invertierte Bauform wird das Mainboard auf dem Kopf stehend verbaut, sodass die CPU im Gehäuse nun unter der Grafikkarte sitzt. Dies bedeutet, dass auch das Netzteil ganz "Oldschool" wieder oben im Tower montiert wird. Dieses wird durch eine Blende aus Plastik verdeckt, welche ebenfalls genug Platz bietet um den Kabelsalat gekonnt zu verstecken. Der Mainboard-Tray bietet genug Platz für mITX bis hin zu E-ATX-Boards. Desweiteren können CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 200mm und Grafikkarten bis zu einer Länge von 370mm verbaut werden.
Hinter dem Mainboard-Segment können mithilfe von Rahmen insgesamt drei 2,5" Laufwerke werkzeuglos verbaut werden. Desweiteren befinden sich dort zwei Schlitten für 3,5" Laufwerke, die mithilfe von Gummistreifen entkoppelt montiert werden können.
Wie schon oben erwähnt, wird das Netzteil mithilfe einer Einbau-Blende unter dem Deckel verbaut. Da der Deckel jedoch komplett geschlossen ist, muss das Netzteil mit der Lüfteröffnung nach Innen, also in Richung der Komponenten verbaut werden. Ob sich dies auf die Leistung auswirkt, wird später noch genauer untersucht.
Um der Silent-Tauglichkeit gerecht zu werden, sind hinter der Frontplatte, unter dem Deckel sowie an beiden Seitenteilen großflächige Dämmmatten angebracht um entstehende Vibrationen und Geräusche abzudämpfen.
Allen in allem gefällt neben der äußeren auch die innere Qualität durchwegs...nur die Seitenteile könnten eine etwas stärkere Materialdicke vertragen.


Montage & Leistung:

Nachdem meine Komponenten aus meinem alltäglichen Gehäuse ausgebaut wurden, wanderten diese direkt in das Corsair. Durch die Größe des Gehäuses und den durchdachten Features wie beispielsweise den werkzeuglosen 2,5"-Schächten konnte ich keinerlei Schwierigkeiten beim Einbau ausfindig machen.
Um die Kühlfähigkeit des Gehäuses zu untersuchen und diese auch möglichst vielseitig darzustellen, wurden zwei Tests durchgeführt. Dabei wurden an erster Stelle die drei standardmäßig verbauten Corsair-Lüfter verbaut (vorne 2x und hinten 1x) und mit der Lüftersteuerung verbunden. Diese wird per Sata-Kabel mit Strom gespeist und besitzt drei 3-Pin-Buchsen, an die aber sicherlich auch ein paar mehr Lüfter angeschlossen werden können (eine Garantie darauf gibt es von mir aber nicht und getestet wurde dies auch nicht).
Im zweiten Teil wurden dann meine Referenzlüfter (4x Noctua NF-A14 PWM) verbaut (2x vorne, 1x hinten und 1. hinten unten).

Mein System:
Intel i7 6700K
Palit GTX 980 Super Jetstream
Asus Maximus VIII Gene
Hyper-X DDR4-2400 16GB
Crucial MX200 250GB, Crucial MX 200 500GB
Corsair RM550x

Testprozedur: 30 min. Prime95 27.9 1344FFT + FurMark

Leider konnten mich die standardmäßig verbauten Lüfter von Corsair nicht ganz überzeugen. Selbst auf niedrigster Stufe (vermutlich 5V...Corsair liefert leider keine Informationen über die Abstufung der Steuerung) waren die Lüfter hörbar und wiesen ebenfalls ein leichtes Rattern auf. Die Kühlleistung war jedoch trotz leistungsstarkem System ausreichend.
Die zweite Stufe der Lüftersteuerung lieferte für mich den besten Kompromiss aus noch erträglicher Lautstärke und guter Leistung. Mit den vollen 12V wurden die Lüfter jedoch unerträglich.
Bedingt durch die invertierte Bauweise und der daraus resultierenden Position war ich auf die Temperatur des Netzteils gespannt, denn dieses muss sich mithilfe der erwärmten Innentemperatur kühlen. Mithilfe eines Thermometers wurde die ausströmende Luft gemessen und wie erwartet wurde auch ein "erheblicher" Unterschied zu der heutigen standardmäßigen Bauweise von Towern (Netzteil unten mit Öffnung nach Unten) festgestellt. Die ausströmende Luft wurde im Phanteks Enthoo Evolv mit 26,5°C gemessen, während sie im Corsair bei 3x Corsair-Lüftern 42,5°C betragen hat. Nachdem meine Referenzlüfter verbaut wurden, stieg die Temperatur sogar auf 49°C an. Ob sich diese Temperaturen jedoch auf die Lebensdauer eines Netzteils negativ auswirken, lässt sich nicht so einfach sagen, denn einen richtigen Anhaltspunkt über die tatsächliche Temperatur der Bauteile im Inneren des Netzteils gibt so ein Test nicht...Fakt ist jedoch, dass das Netzteil im Corsair deutlich wärmer wird und der Lüfter bei temperaturgesteuerten Netzteilen möglicherweise schneller und damit lauter arbeiten muss.
Eine tatsächliche Silent-Tauglichkeit konnte das Gehäuse aber erst nach der Montage meiner Referenzlüfter aufweisen. Mithilfe dieser wurde das System im Idle absolut unhörbar und selbst unter Last sehr leise, während die Temperaturen auf dem selben Level gehalten werden konnten.


Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Corsair mit dem 600Q ein überzeugendes Produkt auf den Markt gebracht hat, welches nicht nur durch eine sehr gute Verarbeitung, sondern auch durch eine hohe Leistungsfähigkeit und einem sehr guten Raumangebot punktet.
Einzig die verbauten Lüfter, der schwer zu erreichende Staubfilter in der Front und die etwas dünnen Seitenteile konnten mich nicht ganz überzeugen.

Punktevergabe (0 Punkte = schlecht, 5 Punkte = hervorragend)

Verarbeitung & Aufbau: 4 Punkte
Leistung: 4 Punkte
Preis-Leistung: 3 Punkte

Ich hoffe, dass ich mit diesem Review einige Fragen beantworten konnte und dadurch so manche Kaufentscheidung in die korrekte Richtung lenken konnte.

Gruß
Dominik
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 29.04.2016
Produkttester
Im Zuge des Testers Keepers Programm durfte ich nun 14 Tage lange den Corsair Carbide 600Q testen. Sicherlich werde ich einige Punkte anders bewerten als es so mancher Leser tun würde. Aber mit der folgenden Rezession schaue ich auf verschiedene Aspekte des Gehäuses, in dem Wissen, dass auch andere genau auf diese schauen anstatt auf die üblichen, immer wieder erzählten Abmaße etc. Deshalb verzeiht mir einige, für manche lächerliche, Aussagen über das Produkt. Wer weiß wem sie noch wichtig sind?

1. Verpackung
Auch wenn der Versand mit Hermes nicht gerade problemlos vonstattenging, kam das Paket schnell an. Sehr schnell habe ich bemerkt, dass das Paket deutlich größer als erwartet war. Die Verpackung selbst war an manchen Stellen eingerissen, aber durch die dicken Styroporeinsätze war das Gehäuse unbeschädigt. Zudem ist das Gehäuse mit einem Überzug nochmals geschützt. Nett, muss ich sagen, denn es gibt mir seltsamerweise das Gefühl, dass das Gehäuse "wertvoll" ist.

2. Design und Verarbeitung
Also das Aussehen muss ich ja nicht beschreiben. Seht ihr ja selbst auf den Produktbildern. Aber dazu noch ein paar Anmerkungen. Nicht jeder mag Gehäuse, die blinken und funkeln. Dieses Gehäuse hier ist ziemlich unspektakulär auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, finden sich Designmerkmale wie die seitlichen Lufteinlässe an der Front des Gehäuses. Schick auch die Klappe unter der sich die optischen Laufwerke befinden - oder was auch immer ihr dort verbauen wollt. Die Klappe schließt mit einem sanften "schnapp", da die Klappe mit einem Magneten zugehalten wird. Die Scharnierseite besteht aus einem Doppelgelenk und bei jedem dritten Mal zumachen schloss die Klappe nicht richtig. Ist für mich aber okay. Das obere Bedienpanel glänzt schön und am Boden befinden sich große Füße und ein sehr großer Staubfilter, der ebenfalls mit Magneten gehalten wird. Wie meine alten PC Gehäuse von Anfang 2000 sieht die Rückseite aus | nicht hässlich wie ich finde und eigentlich total egal. Ich schaue so selten auf die Rückseite.

Ehrlich, das Material fühlt sich klasse an. Die Oberflächen sind wunderbar verarbeitet und alle Kanten entgratet und/oder mit Gummi verkleidet. Ich hab auf jeden Fall keine Bedenken, meine Kabel da durchzuziehen. Nichts klappert, nichts quietscht. Die Seitenteile sind durch das Dämmmaterial nahezu massiv und das gefällt mir gut. Es macht einfach Laune das Gehäuse zu inspizieren. Bis ich auf einen Punkt stoße, den ich nicht verstehen kann. Das Gehäuse hat schon zwei Gehäuselüfter verbaut. Keine guten, aber wenigstens sind welche dabei (ein dritter liegt separat bei). Diese wollen ja auch angeschlossen werden und ich möchte dabei keine Kabel sehen. Aber warum baut Corsair die Lüfter so ein, dass die Kabel nach außen zeigen, obwohl Corsair extra Durchlässe dafür in die Mainbordaufnahmeplatte (weiß jemand wie das heißt?) gemacht hat (siehe Bild). Ich wusste also sofort, dass ich diese Lüfter beide nochmal drehen muss. Ich meine es ist ja nicht mega aufwändig für mich (5 Minuten), aber ebenso wenig für Corsair. Trotzdem finde ich es panne.

Dieses Gehäuse ist groß. Wirklich groß. Im Vergleich zu meinem Corsair Carbide Air 540 ist es zwar schmaler, aber deutlich höher und tiefer. Der Innenraum der beiden Gehäuse unterscheidet sich nicht wirklich von dem Volumen. Die optischen Laufwerke und das Netzteil sind eben oben aufgesetzt. Ach, die Abdeckung für die Laufwerke und für das Netzteil. Hmm, ja, die besteht aus Plastik und geht einfach ab und nur mit Gefummle und ein wenig Gewalt wieder ran. Später stellt sich noch heraus, dass sich durch die Kabel die ich dahinter verlegt habe, die Abdeckung sich hin und wieder sehr leicht löst. Ich würde lieber eine dieser kleinen Handschrauben dort haben als so eine Cliplösung.

Gut finde ich, dass Corsair daran gedacht hat auch die HDDs zu dämpfen mit Gummis und auch die optischen Laufwerke bekommen kleine Gumminoppen. Die Wirksamkeit sei mal dahingestellt. Aber wenigstens haben sie daran gedacht.


3. Einbau
So, kommen wir nun zum Einbau. Ich habe ein ATX-Board mit einem Zalman AiO Wasserkühler, zwei Powercolor R9 290 Turboduo, ein 1000W Netzteil und ein optisches Laufwerk verbaut. Hinzu kommen noch eine SSD und eine HDD.
Zuerst einmal kann ich sagen, dass durch die Größe der Einbau der Komponenten sehr leicht ist. Alles ist übersichtlich und verständlich. Das Netzteil wird sogar an einen Rahmen geschraubt und dann in das Gehäuse eingeführt. Was auch ein kleines Problem mit sich bringt. Und zwar das Anschließen der Kabel. Eine fummelige Angelegenheit ist das schon. Wer wie ich flache Kabel hat und ein Kabelmanagement am Netzteil bekommt sogar noch mehr Probleme. Die Kabelführung ist dafür nicht gemacht und hätte ich zwei optische Laufwerke, wäre es nicht mal möglich gewesen. Seht ihr ja an den Bildern. Die Verkabelung klappte ganz gut und sieht auch mittlerweile gut aus. Der Luftstrom wird auf jeden Fall nicht beeinflusst dadurch. Aber auf der anderen Seite hatte ich dann das Problem, die Kabel schön anzuordnen. Viele Bewertungen sprechen ja davon, es sei "massig" Platz. Naja, ich habe einen SSD-Halter einfach abgemacht (geht erstaunlich einfach) und schon hatte ich genug Platz. Dann noch, wie schon erwähnt, die Kabel unter dem optischen Laufwerk. Zum Glück war da noch Platz.


4. Leistung und Lautstärke
Nachdem ich alle Peripherien angeschlossen hatte, war ich auf die Lautstärke und auf die Temperaturen gespannt. Ich klicke also auf den Powerbutton und der PC schnurrt los. Wirklich gut muss ich sagen. Ich höre fast nichts. Dann mal durch den Hebel an der Oberseite des Gehäuses die Geschwindigkeit der Lüfter auf Mittel gestellt. Aha, da sind sie also die Lüfter | die "Silent"-Lüfter von Corsair. Leute, macht euch keine Hoffnung. Die Dinger sind nicht so hochwertig wie man möchte. Auf der dritten Stufe rödeln die Lüfter ordentlich. Nun ja, ich möchte ja den Lieferzustand testen. Erstmal zumindest, denn ich hab noch Gehäuselüfter von bequiet da. Die werden das schon richten. Aber zurück zum Thema. Ja, auf Stufe eins und beim Surfen höre ich nichts. Nur zur Info, ich mache keine Benchmarks mit Programmen etc. sondern ich schaue wie das Gehäuse mit meinen alltäglichen Anforderungen klar kommt. Heißt also surfen und zocken (von Rocket League bis Fallout 4 und Dark Souls). Starte ich ein grafikintensives Spiel fangen meine Grafikkarten an hochzudrehen. Diese Grafikkarten, die ich mein eigen nenne sind nicht wirklich dafür bekannt leise oder gar kühl zu sein. Und da hilft auch kein Silent-Gehäuse. Das sollte jedem klar sein. Man sollte hier nicht versuchen Palliativmedizin an einem PC zu betreiben. Will man absolute Ruhe, dann geht an die Ursache des Lärms, oder kauft euch nicht solche halben Staubsauber wie ich sie habe. Im Vergleich zu meinem Corsair Air 540 ist es gefühlt dennoch leiser. Tolles Ergebnis, nicht wahr? Was passiert aber mit der Temperatur? Zwei Dinge passieren: Erstens fängt mein Netzteil an sich zu kühlen und zwar mit der warmen Luft der Grafikkarten. Nicht gut. Denn zu 99% dreht das Netzteil nicht eine Runde mit dem Lüfter in anderen Gehäusen, bei denen das Netzteil auf dem Boden des Gahäuses ist und die Luft von außen nimmt. Aber nach 2 Stunden pausenlosem zocken läuft er los. Zweitens geht die Temperatur der GPUs zwar schnell hoch, bleiben aber bei 75-80°C stehen. Bei den R9 290 ist das nichts Schlimmes. Das ist sogar fast normal. Bei dem Corsair Air 540 waren die Temperaturen kaum geringer. Also, Überraschung! Den Hitzetod wird hier kein Bauteil ereilen. Kurzerhand habe ich nochmal die Lüfter von bequiet reingehauen. Ist zwar dann nicht mehr exakt so wie ich es gesendet bekommen habe, aber nur zum Test. Die "guten" Lüfter haben die Lautstärke nochmals erheblich gesenkt. Tipp: Gönnt euch ein paar gute Gehäuselüfter.
Jetzt noch eine Kleinigkeit die ich festgestellt habe. Das hat wahrscheinlich nichts mit dem Gehäuse zu tun, aber ich will es erwähnt haben. Nach einigen Tagen hat ein Lüfter einer Grafikkarte angefangen zu klackern. Das hatte er nach knapp zwei Jahren noch nie gemacht. Aber er musste auch noch nie umgekehrt gelagert sich drehen. Also er zeigt ja nach oben und ist nicht wie bei üblichen Gehäusen hängend nach unten. Ob das einen Einfluss hat, dass die Grafikkarte nun "sitzt" weiß ich nicht. Wer weiß&? Es kann auch einfach nur sein, dass meine Grafikkarte keine Lust mehr hat.


5. Fazit
Das Gehäuse ist klasse. Ganz ehrlich, ich mag das Design. Schlicht und nicht so eine Kinderzimmerdisko mit LEDs.
Das Gehäuse ist groß | richtig groß. Hat den Vorteil, dass es einen sehr guten Luftstrom gibt. Der zwar thermodynamisch mehr als nur Banane ist, aber irgendwie doch funktioniert.
Das Gehäuse hat ein super Preis-/Leistungsverhältnis. (Punkt)
Das Gehäuse ist modular und kann den Bedürfnissen angepasst werden.
Das Gehäuse hat Schwachstellen, die nerven, aber nicht die Performance beeinflussen. Corsair, wo bleiben die Gedanken an die Usability? Muss ich wirklich erst alle Lüfter abbauen damit sie dann richtig verbaut werden?

Das Gehäuse ist absolut kein Wunderwerk und innovativ. Nee, aber ist ein Produkt ohne große Schwachstelle nicht auch ein bisschen unnormal? Also unnormal gut&?
Sind es nun 4 oder 5 Sterne? Eigentlich ja egal. 4 oder 5 Sterne heißt, dass das Gehäuse toll ist und ich es so wie es nun steht, behalten und nutzen möchte. Das Corsair Air 540 kann ich getrost verkaufen.

Ein erwachsenes, schönes Gehäuse ohne viel Klimmbimm und dabei noch funktional. Mal ehrlich, was wollt ihr mehr?

Im Forum findet ihr hierzu noch ein paar schicke Bilder!
    
  
4 5
     am 29.04.2016
Produkttester
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich recht herzlich bei der Mindfactory AG und Corsair bedanken, dass sie mir die Gelegenheit und Chance geben das Gehäuse Carbide Quiet 600Q zu testen und meine Review abgeben zu dürfen.
Ich habe meine Bewertung an den vorgegebenen Kriterien, die mir die Mindfactory AG gegeben hat, angelehnt.

Verpackung und Inhalt

Die Verpackung weist auf das Gehäuse hin, welches durch eine Explosionszeichnung dargestellt wird. Zudem ist an der Seite detailliert der Verpackungsinhalt gelistet, mit einer groben Beschreibung des Gehäuses. Im Gehäuse befinden sich zwei kleine Kartons und die Bedienungsanleitung. In dem ersten Karton befindet sich, ein zusätzlich mitgelieferter Lüfter von Corsair (140mm) mit einer "coolen" Botschaft von George Makris (Product Manager, Corsair): "Thanks for buying my case. The 600Q is super quiet and cool with just two fans installed. But here's an extra one in case you want a little more cooling". In dem zweiten Karton befinden sich die Schrauben und Kabelbinder fürs Carbide Quiet 600Q.

Vorgehensweise

Zunächst werde ich auf das Design und im Anschluss auf die Verarbeitung eingehen. Danach auf die Bedienung und Handhabung, bevor ich aber die Leistung und der damit verbundenen Lautstärke zu sprechen komme. Anschließend sage ich meine Meinung zum Preis-/Leistungsverhältnis und gebe ein Fazit mit Bewertung ab.

Design

Das Gehäuse wurde vom Design und der Optik her sehr schlicht gehalten. Das Einzige was auffällt, sind die Lüftungsschlitze, welche leider nur aus Plastik sind. Im Vergleich zu anderen Gehäusen, aus derselben Kategorie, ist es deutlich größer und breiter, was durchaus seinen Sinn ergibt, dazu jedoch später. Carbide Quiet 600Q weist eine matte Edelstahloptik auf. Vorne über den Positionen für die Laufwerke, geht es abgerundet auf die oben angebrachten Frontanschlüsse über. Bei den Frontanschlüssen, von vorne beginnend, gibt es den Powerknopf, die Dreistufen-Lüftersteuerung, 3,5mm Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse, zweimal USB 3.0, zweimal USB 2.0 und zuletzt noch den Resetknopf. Die Laufwerke sind durch eine gedämmte Laufwerkklappe abgedeckt, die sich je nach Benutzung schließt.

Verarbeitung

Im Hinblick auf die Verarbeitung gibt es auf der äußeren Seite keine Auffälligkeiten, welche sich durch Spaltmaßunterschiede oder Versetzungen im Material oder zwischen zwei Bauteilen zeigen könnten. Die Staubfilter sind mit Vorsicht zu behandeln, da diese nicht sehr stabil konstruiert wurden. Einige Abstandshalter für das Motherboard sind nicht genau positioniert und mussten von mir nachgebessert werden. Dies ist nur mir durch das Aufsetzen mehrerer verschiedener Motherboards aufgefallen. Die Zungen, die z.B. die Frontabdeckung halten, sind gut positioniert und passen in die Löcher des Gehäuses.

Bedienung und Handhabung

Ab hier werde ich zur Erleichterung des Verständnisses nur noch von "Gehäuse" sprechen, wobei immer das Carbide Quiet 600Q gemeint ist.

Bei der Bedienung bin ich lediglich auf die Montage und Demontage von Computerkomponenten des Gehäuses und die Abdeckungen eingegangen. Die Seitentüren lassen sich sehr leicht mit Hilfe der Fingerschrauben lösen und wieder befestigen. Auch die "Halterung für Netzteil" lässt sich sehr leicht abschrauben und anschrauben ebenso wie die Seitentüren. Lediglich die Frontabdeckung ist etwas schwerer abzumachen. Laut Anleitung: "Drücken Sie vom Gehäuseinneren aus die Zungen vorsichtig herunter, mit denen die Front- bzw. Oberabdeckung am Gehäuse befestigt ist, und ziehen Sie die Abdeckung heraus". Dies ist leider nicht so einfach, denn wenn ich eine Zunge ein drücke und dann die nächste, drückt sich die erste wieder ins Gehäuse zurück. Mein Tipp für euch: drückt die Frontabdeckung leicht vom Gehäuse weg, so dass die Zungen sich nicht mehr zurück ins Gehäuse einrasten können.

Bei der Oberabdeckung muss man zusätzlich zwei Schrauben lösen und die eine Zunge genau suchen. Jedoch ist das Entfernen der Oberabdeckung nur dann notwendig, wenn man die Frontanschlüsse tauschen möchte. Die Staubfilter lassen sich sehr leicht entfernen und laut Hersteller mit Druckluft reinigen. Jedoch kann man sie auch mit der Hand und fließendem Wasser säubern.

Die Installation der 5,25''-Laufwerke finde ich besonders gut. Die Blende geht durch eine extra Verlängerung der Zungen sehr leicht ab und das Laufwerk schiebt man solange rein bis dieses in der Halterung einrastet. Bei einer Demontage des Laufwerks kann man einfach die Seitenabdeckung hinter dem Motherboard öffnen, den Halter eindrücken und das Laufwerk herausschieben. Das vorherige Abziehen der Stecker funktioniert durch die gute Halterung optimal. Falls noch Bedarf an Festplattenplatz herrscht, können hier, durch den Verzicht von Laufwerk/en und durch Kauf einer oder mehrerer extra Halterung/en für das SSD-Laufwerk, weitere eingesetzt werden.

Genauso gut sind die 3,5'' HDD-Laufwerkschächte, die man einfach an den beiden Nasen leicht zusammendrückt und herauszieht. Das HDD-Laufwerk wird dann einfach in die seitlich angebrachten Stifte eingesteckt und dann wieder ins Gehäuse eingeschoben. Bei Bedarf kann man auch ein SSD-Laufwerk aufschrauben statt eines HDD-Laufwerkes. Auch hier funktioniert das Abziehen von Steckern sehr gut.
Nicht so gut gelungen finde ich die SSD-Laufwerkschächte. Laut Anleitung soll die Halterung demontiert werden, das SSD-Laufwerk eingeschoben und dann die Halterung am Gehäuse wieder montiert werden. Aber zum Montieren der Halterung muss diese in der Mitte eingedrückt werden damit sie fest am Gehäuse anheftet. Mein Tipp hierbei wäre, die Halterung montiert zu lassen und dann einfach das SSD-Laufwerk in die Halterung zu schieben. Wem das SSD-Laufwerk zu locker in der Halterung liegt, kann dieses auch in der Halterung verschrauben, aber bei meiner Methode lassen sich nur die beiden äußeren Halterungen verschrauben. Durch das Festschrauben lassen sich die Stecker einfacher ein- und ausstecken, ohne das einem das SSD-Laufwerk verrutscht.

Das Netzteil lässt sich sehr einfach montieren und demontieren. Dies ist durch die "Halterung für Netzteil" geschuldet: man montiert die Halterung vorher auf das Netzteil und schiebt es anschließend in das Gehäuse ein.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses sieht man die Festplatten und das Netzteil nicht, da diese durch eine Blende verdeckt werden. Diese kann man auch durch das Lösen von drei Zungen demontieren, was jedoch leider nicht in der Anleitung beschrieben wird.

Beim Einsetzen des Motherboards konnten nicht alle Schrauben verschraubt werden, da diese mit dem Lochbild des Motherboards nicht übereinstimmten, was jedoch nicht schwer zu beheben war. Auf der Anschlussseite des Motherboards ist ein 140mm Lüfter und auf der gegenüberliegenden Seite auch ein 140mm Lüfter verbaut. Den mitgelieferten 140mm Lüfter habe ich an der Frontseite, über dem anderen Lüfter, verbaut. Tipp: schraubt vorher die Schraube in das Lüftergehäuse, um die Montage etwas zu erleichtern, da ihr dann ein vorgeschnittenes Gewinde habt.

Leistung und Lautstärke

Bevor ich auf die Leistung und die damit Verbundene Lautstärke komme, werde ich auf einige Parameter eingehen.
Ich habe drei Testreihen durchgeführt, um zu schauen welche Auswirkungen die Computerkomponenten bei drei verschiedenen Auslastungen auf das Gehäuse haben.

- Erste Testreihe:
Intel i5 6600
EKL Alpenföhn Brocken ECO
Gigabyte GA-Z170-HD3P
Asus GeForce GTX 970 STRIX OC Edition
Corsair Vengeance LPX DDR4 16GB
Be quiet! Straight Power 10-CM

- Zweite Testreihe:
Intel Pentium G3260
ASRock H81-DG4
MSI GeForce GT 730
Xilence Performance A
Corsair Vengeance DDR3 16GB

- Dritte Testreihe:
Intel i7 4790k
MSI Z97-G45 GAIMING
Be quiet Shadow Rock 2
Crucial DDR3 16 GB
Be quiet! PURE POWER L8
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaiming

Testprogramme: 3DMark, HeavyLoad, Autdesk Simulation Mechanical und als Messinstroment P-L-A-3-150-0-P-5 von Omega (um die Temperatur und den Luftstrom zu messen)
Testdauer: 6-9 Stunden, jeweils 2-3 Stunden bei der jeweiligen Stufe der Lüftersteuerung (je nach Verlaufdiagramm und Schutzfunktion der Computerkomponenten)
Auslastungsart: gering (1-20% Auslastung), mittel (40-60% Auslastung) und stark (80-100% Auslastung)

Meine Erkenntnisse beziehen sich nicht auf jede einzelne Testreihe und Auslastungsart, sondern auf das Gesamtergebnis.

Die mitgelieferten Lüfter haben mich nicht überzeugen können. Sie waren schon bei der zweiten Stufe der Lüftersteuerung hörbar, inkl. Rattern und Luftstromverwirbelungen. Hinzu kamen die schlechten Kühlwirkungen bei verschiedenen Auslastungsarten.

Bedenkliche Probleme gab es bei dem Netzteil und den Festplatten. Dort kam es zu erhöhten Temperaturen, da diese nicht ausreichend belüftet wurden. Ein weiteres Problem entsteht, wenn neue Gaming-Grafikkarten eingebaut werden da diese ihre warme Luft nach oben in Richtung, des Netzteilgebläse abgeben. Dort entsteht eine sehr große Ansammlung von Wärme, die auf das Motherboard wirken und sich, je nach Bauart negativ auf den Computer auswirken kann. Meiner Meinung nach sollte die Lüftersteuerung auch eine Automatik-Stufe beinhalten, da sich bei einer erhöhten Auslastung die Computerkomponenten deutlich erwärmen und es die kleinste Stufe nicht schafft diese Wärme abzutransportieren. Dazu wäre es von Vorteil, wenn die Lüftungsschlitze nicht aus Plastik wären, sondern aus Metall, um die vorbeiströmende Luft vorzukühlen.

Positiv fällt mir auf, dass die Grafikkarten nun auch von unten belüftet werden können und das Gehäuse genug Platz für eine Wasserkühlung aufweist. Jedoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass sich bei einer erhöhten Leistungssteigerung und deren Anhaltung der Luftstrom der Wasserkühlung zusätzlich noch erwärmt.

Die Geräuschdämmung funktioniert aufgrund der nicht effizienten Anordnung nicht. Man kann auch beim Weglassen der Dämmung akustisch keinen Geräuschunterschied wahrnehmen, außer bei der dritten Stufe der Lüftersteuerung und auch dieser ist sehr marginal. Was sich jedoch durch die Dämmung minimiert, sind die akustischen Geräuschentwicklungen der Laufwerke.

Preis-/Leistungsverhältnis

Den Preis von Mindfactory AG halte ich für angemessen, da man schon ein ordentlich durchdachtes Gehäuse bekommt und die Montage komplett ohne (außer beim Netzteil und Motherboard) Werkzeuge durchführen kann.

Fazit:

Im Großen und Ganzen ist das Gehäuse Carbide Quiet 600Q von Corsair gut durchdacht, hat jedoch noch einige Mängel, die noch verbessert werden sollten. Für jemanden, der seinen Computer ab und zu nutzt, um z.B. seine E-Mails zu checken, Dokumente zu bearbeiten, im Internet surft, Bilder und Videos anschaut oder für nur ein bis zwei Stunden ein Spiel spielt reicht das Gehäuse allemal. Aber für richtige Gamer oder Leute die ihren Computer regelmäßig an seine Leistungsgrenze bringen (z.B. durch Simulationen) und für jene, die sich daran stören, dauerhafte Lüftergeräusche zu hören, ist dieses Gehäuse leider nicht empfehlenswert. Ich persönlich nutze das Gehäuse mit den Komponenten der ersten Testreihe.

Zur Punktevergabe (0= sehr schlecht, 1= schlecht, 2= mäßig, 3= befriedigend, 4= gut, 5= sehr gut)

Design 4 Punkte
Verarbeitung 3 Punkte
Bedienung 4 Punkte
Leistung und Lautstärke 3 Punkte
Preis-/Leistungsverhältnis 4 Punkte
Durchschnitt 3,6 Punkte --> 4 Punkte

Gruß
Patrick ;)
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 24.04.2016
Produkttester
Hallo,

hiermit möchte ich nun gerne mein Review zum Corsair Carbide 600Q abgeben, welches ich über die letzte Woche auf Herz und Nieren getestet habe. Zuallererst möchte ich mich jedoch bei Mindfactory und natürlich Corsair für die Ermöglichung dieses Tests bedanken!


Verpackung, Zubehör & Verarbeitung:

Das 600Q kommt in einer Corsair-typischen Verpackung, auf der das Gehäuse als Explosionszeichung detailliert dargestellt wird. Desweiteren sind Informationen über die Abmessungen, verwendete Materialien etc. abgedruckt. Besondere Alleinstellungsmerkmale wie beispielsweise das invertierte Layout oder die Schalldämmung werden ebenfalls aufgeführt.

Als Zubehör wird zwischen dem standardmäßigen Montagematerial (Schrauben, Kabelbinder etc.) ein weiterer 140mm Lüfter (insgesamt 3 Stück) und eine detaillierte Bedienungsanleitung mitgeliefert.
Schon beim ersten Auspacken fällt die wertige Verarbeitung des Gehäuses auf. Alle Teile passen haargenau und unterschiedliche Spaltmaße sind nicht zu erkennen. Front- sowie Deckel sind mit Zierplatten aus Stahl verkleidet, welche in einem dunklen, leicht matten Anthrazit beschichtet sind um die Wertigkeit spürbar anzuheben, dabei aber Fingerabdrücken und Kratzer gegenüber unempfindlicher zu sein.
Beim oberen Teil der Frontplatte handelt es sich um eine nach links schwenkbare Klappe, welche den Zugang zu den zwei 5,25" Schächten bietet. Platz für Laufwerke etc. bietet das Gehäuse also schon einmal. Um die Front abzunehmen und den Filter zu reinigen oder Lüfter zu montieren, müssen 6 Clips per Hand gelöst werden. Hier kommen wir zu meinem ersten Kritikpunkt, denn dafür müssen beide Seitenteile des Gehäuses abgenommen werden, wodurch eine schnelle Reinigung beispielsweise nicht ohne weiteres Möglich ist.
Ist das Frontteil entfernt, können hier zwei 140er oder zwei 120er Lüfter und die entsprechenden Radiatoren verbaut werden.
Auf der Deckelplatte befindet sich das I/O-Panel, welches neben dem Einschalt- und Resetbutton, Indikator-LEDs, sowie Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen noch zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse besitzt. Desweiteren befindet sich auch hier die Lüftersteuerung in Form eines kleinen 3-Wege-Schalters.
Unten am Gehäuse befindet sich ein langer magnetischer Staubfilter, welcher mit etwas Übung auch von Vorne gelöst und wieder montiert werden kann, ohne das Gehäuse verschieben zu müssen. Hinter dem Filter haben zwei 140er oder drei 120er Lüfter und die entsprechenden Radiatoren Platz.
Rückseitig gibt es keine besonderen Merkmale außer den umgedrehten Aufbau, bedingt durch das invertierte Layout. Hier kann ein 120er oder 140er Lüfter und ebenfalls der entsprechende Radiator verbaut werden.

Öffnet man nun das Gehäuse, fällt der Unterschied zu normalen Towern doch schon deutlicher auf, denn durch die oben genannte invertierte Bauform wird das Mainboard auf dem Kopf stehend verbaut, sodass die CPU im Gehäuse nun unter der Grafikkarte sitzt. Dies bedeutet, dass auch das Netzteil ganz "Oldschool" wieder oben im Tower montiert wird. Dieses wird durch eine Blende aus Plastik verdeckt, welche ebenfalls genug Platz bietet um den Kabelsalat gekonnt zu verstecken. Der Mainboard-Tray bietet genug Platz für mITX bis hin zu E-ATX-Boards. Desweiteren können CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 200mm und Grafikkarten bis zu einer Länge von 370mm verbaut werden.
Hinter dem Mainboard-Segment können mithilfe von Rahmen insgesamt drei 2,5" Laufwerke werkzeuglos verbaut werden. Desweiteren befinden sich dort zwei Schlitten für 3,5" Laufwerke, die mithilfe von Gummistreifen entkoppelt montiert werden können.
Wie schon oben erwähnt, wird das Netzteil mithilfe einer Einbau-Blende unter dem Deckel verbaut. Da der Deckel jedoch komplett geschlossen ist, muss das Netzteil mit der Lüfteröffnung nach Innen, also in Richung der Komponenten verbaut werden. Ob sich dies auf die Leistung auswirkt, wird später noch genauer untersucht.
Um der Silent-Tauglichkeit gerecht zu werden, sind hinter der Frontplatte, unter dem Deckel sowie an beiden Seitenteilen großflächige Dämmmatten angebracht um entstehende Vibrationen und Geräusche abzudämpfen.
Allen in allem gefällt neben der äußeren auch die innere Qualität durchwegs...nur die Seitenteile könnten eine etwas stärkere Materialdicke vertragen.


Montage & Leistung:

Nachdem meine Komponenten aus meinem alltäglichen Gehäuse ausgebaut wurden, wanderten diese direkt in das Corsair. Durch die Größe des Gehäuses und den durchdachten Features wie beispielsweise den werkzeuglosen 2,5"-Schächten konnte ich keinerlei Schwierigkeiten beim Einbau ausfindig machen.
Um die Kühlfähigkeit des Gehäuses zu untersuchen und diese auch möglichst vielseitig darzustellen, wurden zwei Tests durchgeführt. Dabei wurden an erster Stelle die drei standardmäßig verbauten Corsair-Lüfter verbaut (vorne 2x und hinten 1x) und mit der Lüftersteuerung verbunden. Diese wird per Sata-Kabel mit Strom gespeist und besitzt drei 3-Pin-Buchsen, an die aber sicherlich auch ein paar mehr Lüfter angeschlossen werden können (eine Garantie darauf gibt es von mir aber nicht und getestet wurde dies auch nicht).
Im zweiten Teil wurden dann meine Referenzlüfter (4x Noctua NF-A14 PWM) verbaut (2x vorne, 1x hinten und 1. hinten unten).

Mein System:
Intel i7 6700K
Palit GTX 980 Super Jetstream
Asus Maximus VIII Gene
Hyper-X DDR4-2400 16GB
Crucial MX200 250GB, Crucial MX 200 500GB
Corsair RM550x

Testprozedur: 30 min. Prime95 27.9 1344FFT + FurMark

Leider konnten mich die standardmäßig verbauten Lüfter von Corsair nicht ganz überzeugen. Selbst auf niedrigster Stufe (vermutlich 5V...Corsair liefert leider keine Informationen über die Abstufung der Steuerung) waren die Lüfter hörbar und wiesen ebenfalls ein leichtes Rattern auf. Die Kühlleistung war jedoch trotz leistungsstarkem System ausreichend.
Die zweite Stufe der Lüftersteuerung lieferte für mich den besten Kompromiss aus noch erträglicher Lautstärke und guter Leistung. Mit den vollen 12V wurden die Lüfter jedoch unerträglich.
Bedingt durch die invertierte Bauweise und der daraus resultierenden Position war ich auf die Temperatur des Netzteils gespannt, denn dieses muss sich mithilfe der erwärmten Innentemperatur kühlen. Mithilfe eines Thermometers wurde die ausströmende Luft gemessen und wie erwartet wurde auch ein "erheblicher" Unterschied zu der heutigen standardmäßigen Bauweise von Towern (Netzteil unten mit Öffnung nach Unten) festgestellt. Die ausströmende Luft wurde im Phanteks Enthoo Evolv mit 26,5°C gemessen, während sie im Corsair bei 3x Corsair-Lüftern 42,5°C betragen hat. Nachdem meine Referenzlüfter verbaut wurden, stieg die Temperatur sogar auf 49°C an. Ob sich diese Temperaturen jedoch auf die Lebensdauer eines Netzteils negativ auswirken, lässt sich nicht so einfach sagen, denn einen richtigen Anhaltspunkt über die tatsächliche Temperatur der Bauteile im Inneren des Netzteils gibt so ein Test nicht...Fakt ist jedoch, dass das Netzteil im Corsair deutlich wärmer wird und der Lüfter bei temperaturgesteuerten Netzteilen möglicherweise schneller und damit lauter arbeiten muss.
Eine tatsächliche Silent-Tauglichkeit konnte das Gehäuse aber erst nach der Montage meiner Referenzlüfter aufweisen. Mithilfe dieser wurde das System im Idle absolut unhörbar und selbst unter Last sehr leise, während die Temperaturen auf dem selben Level gehalten werden konnten.


Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Corsair mit dem 600Q ein überzeugendes Produkt auf den Markt gebracht hat, welches nicht nur durch eine sehr gute Verarbeitung, sondern auch durch eine hohe Leistungsfähigkeit und einem sehr guten Raumangebot punktet.
Einzig die verbauten Lüfter, der schwer zu erreichende Staubfilter in der Front und die etwas dünnen Seitenteile konnten mich nicht ganz überzeugen.

Punktevergabe (0 Punkte = schlecht, 5 Punkte = hervorragend)

Verarbeitung & Aufbau: 4 Punkte
Leistung: 4 Punkte
Preis-Leistung: 3 Punkte

Ich hoffe, dass ich mit diesem Review einige Fragen beantworten konnte und dadurch so manche Kaufentscheidung in die korrekte Richtung lenken konnte.

Gruß
Dominik
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 06.04.2016
Verifizierter Kauf
Ein edles Gehäuse. War allerdings doch überrascht wie groß es ist.
Beim zusammenbau merkt man den Vorteil. Als Prozessorkühlung
hab ich das passende Corsair Hydro H100i v2 verbaut.
    
  
5 5
     am 25.03.2016
Verifizierter Kauf
Ein wirklich sehr geiles und durchdachtes Gehäuse.
Der einbau sämtlicher teile ist ein klacks, sieht immer aufgeräumt aus, Kühlung ist absolut kein Problem, die Staubschutzgitter sitzen gut (vorne ein wenig fummelig zu reinigen) und natürlich massig Einbauräume.

Negativ aufgefallen ist mir nur das das CD Laufwerk nicht ordentlich eingebaut werden kann (es ist nie entkoppelt oder richtig fest)

Beachten sollte man auch das für die 2,5 zoll Einbauräume nur gerade SATA Stecker passen (abgewinkelte passen nicht am Gehäusedeckel vorbei) und das man fast immer eine Verlängerung für die 8 pin Buchse (EPS) des Mainboards braucht
    
  
5 5
     am 26.01.2016
Verifizierter Kauf
Achtung: Subjektiv!


Ich persönlich bin ein Fan von Corsair, allein Designtechnisch punktete das 600Q deshalb direkt bei mir, zusätzlich find ich, dass man bei wenig Last nicht einen Ton hört, was man leider bei voller Last nicht sagen kann (dies ist aber verständlich).
Zum Cablemanagement ist auch zu sagen, dass riesig Platz ist hinter dem Mainboard und man es wirklich schön aussehen lassen kann. Zusätzlich muss ich anmerken, dass Lüfter wie bspw der Noctua NH-D15 problemlos hineinpassen, da echt viel Stauraum geboten ist.
Falls man weitere Fakten zum Gehäuse möchte, sollte man einfach die Bschreibung lesen, da dort alles wichtige, wie die genaue maximale CPU-Kühler-Höhe steht.

KoenigKartoffel
    
  

Das sagt die Presse

Design

03.04.2016

"Design"

"Aufgrund der vielen Pluspunkte verdient sich das Corsair Carbide 600Q einen Score von 9.0 Punkten und bekommt unseren beliebten Gold- und Design-Award!"

hardwareinside.de - 03.04.2016

Gold

03.04.2016

"Gold"

"Aufgrund der vielen Pluspunkte verdient sich das Corsair Carbide 600Q einen Score von 9.0 Punkten und bekommt unseren beliebten Gold- und Design-Award!"

hardwareinside.de - 03.04.2016

Video

MINIMALISTISCHER STIL. MINIMALE GERÄUSCHE.

Elegantes externes Design trifft auf präzise Akustiktechnik in einer einzigartigen Verbindung von Schönheit, Leistung und Stille.

Das 600Q sorgt für einen flüsterleisten PC, auch bei Hochbetrieb. In die Vorderseite, Oberseite und Seitenteile aus Stahl wurden schalldämpfende Materialien integriert. Dank der dreistufigen Lüftersteuerung können Sie Ihren optimalen Geräusch- und Kühlbereich wählen.

Elegant und funktional

Das großartige Äußere des 600Q verbirgt ein ebenso fantastisches Innenlayout. Sichern Sie Ihre Kabel dank intelligent platzierter Kabelbinder und Kabeldurchführungen. Verbergen Sie das Netzgerät und die Laufwerksschächte hinter abnehmbaren Abdeckungen, die optimal positioniert sind, um den direkten Luftstrom zu erhöhen und die Lüfternutzung zu senken.

Schlichtheit = Spaß

Das Hinzufügen von Laufwerken, Verlegen von Kabeln und Zusammenstellen Ihres individuellen Systems ist denkbar einfach. Verbringen Sie weniger Zeit mit dem Aufbau Ihres PCs und nutzen Sie ihn schneller.

Kühl bedeutet leise

Das inverse ATX-Gehäuse 600Q leitet kühle Luft direkt zu den Komponenten, indem eine Behinderung durch zusätzliche, ungenutzte Laufwerksschächte vermieden wird. Der natürliche Luftstrom reduziert die Lüftergeräusche auf ein Minimum.

Sie benötigen eine leistungsstarke Kühlung für die modernsten und leistungsfähigsten PC-Komponenten? Das 600Q bietet zahlreiche Lüfter-Einbaupositionen und erleichtert das Umrüsten auf Prozessorkühler und GPU-Kühler mit Flüssigkühlmittel.

Inverses ATX-Layout

Mit diesem neuen Layout wird der Luftstrom einfach zu den wärmsten Komponenten Ihres Systems geleitet – zu GPU und CPU – und nicht an Laufwerkshalterungen verschwendet.

Durchgehende Schalldämpfung

Dank hochdichter schalldämpfender Materialien an beiden Seitenteilen, der Vorderseite und der Oberseite bleibt Ihr System leise und kühl. Es ist so leise, dass Sie sich fragen werden, ob Ihr PC überhaupt läuft.

Edelstahl-Außenseite

Verabschieden Sie sich von Kunststoffgehäusen – das 600Q verfügt über Außenseiten aus Stahl für Langlebigkeit und eine tolle Optik.

Drei integrierte AF140L-Lüfter

Ein optimaler Luftstrom muss nicht laut sein! Die AF140L-Lüfter leiten den Luftstrom zu den wärmsten Komponenten – ohne störende Lüftergeräusche. Dank der dreistufigen Lüftersteuerung können Sie die Geschwindigkeit der Lüfter selbst bestimmen.

Netzgerät und 5,25-Zoll-Laufwerkschacht

Räumen Sie das Innenleben Ihres Gehäuses auf, indem Sie alle Kabel und weniger ansehnliche Komponenten hinter einem kompakten, eleganten Netzgerät und einem 5,25-Zoll-Laufwerkschacht verbergen. Oder entfernen Sie sie für die Montage – die Wahl liegt bei Ihnen.

Bereit für Wasserkühlung

Platzieren Sie einen Kühler bis 280 mm an der Vorderseite und einen Kühler bis 360 mm an der Unterseite. In Kombination mit der Befestigung für einen 140-mm-Lüfter an der Rückseite erreichen Sie ein sowohl gekühltes als auch ansprechendes System.

Einfach zu reinigen

Dank der leicht zugänglichen Staubfilter an der Vorder- und Unterseite brauchen Sie nie länger als eine Minute, um Ihr System von Staub zu befreien.

Einfach zu installieren

Dank der werkzeugfreien Laufwerksinstallation, des Zugriffs über das Seitenteil sowie zahlreichen Kabelführungsoptionen und Kabelbindern verbringen Sie weniger Zeit mit dem Aufbau Ihres PCs und können ihn schneller nutzen.

Corsair - High-Performance und starkes Design

Höchste Qualität vereint sich mit innovativem Design. Seit 1994 entwickelt Corsair Hardware und Peripheriegeräte im Bereich Gaming und gehört zu einem der führenden Hersteller. Ob Speicherriegel, Lüfter, Präzisions-Mäuse, kabellose Headsets oder hochperformantes Netzteil, statten Sie Ihren Computer mit Corsair-Produkten aus und genießen Sie die Vorteile von High-Performance im stylischen Design. Sowohl für Enthusiasten als auch für E-Sportler bietet Corsair die optimalen Komponenten.

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