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6GB Gigabyte Radeon RX 5600 XT GAMING OC 6G Aktiv PCIe 4.0 x16 (Retail)

Artikelnummer 73845

EAN 4719331306441    SKU GV-R56XTGAMING OC-6GD

Nicht mehr lieferbar.

6GB Gigabyte Radeon RX 5600 XT GAMING OC 6G Aktiv PCIe 4.0 x16 (Retail)

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über 360 verkauft
Beobachter: 1

Artikelbeschreibung

Seit dem 21.01.2020 im Sortiment

***Hinweis***
AMD Radeon™ 5600 XT vBIOS-Aktualisierung

Bitte beachten Sie, dass Sie durch das vom jeweiligen Hersteller bereitgestellte vBIOS Update sowohl den Speicher- als auch GPU-Takt erhöhen können und damit mit einer noch besseren Performance Ihr Spielerlebnis genießen.


Technische Daten

Allgemein:
GPU Modell: Radeon RX 5600 XT
Edition: GAMING OC 6G
Codename: Navi 10 XLE
Schnittstelle: PCIe 4.0 x16
GPU Anzahl: Single GPU
GPU Takt: 1560MHz
Boost Takt: 1620MHz
Shader Model: 6.4
Anzahl der Streamprozessoren: keine Angabe
Fertigungsprozess: 7nm
Speicher:
Grösse des Grafikspeichers: 6GB
Grafikspeichertyp: GDDR6
Grafikspeicher Taktfrequenz: 1500MHz (12000MHz GDDR6)
Grafikspeicher Anbindung: 192Bit
Video:
Anschlüsse der Grafikkarte: 1xHDMI, 3xDisplayPort
Verschiedenes:
Direct X Version: 12.0
OpenGL Version: 4.6
Kühlung der Grafikkarte: Aktiv
Stromversorgung: 1x 8pin
Grafikkarten Bauform: Triple Slot
Verpackung: Retail
Besonderheiten: AMD CrossFire

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 10.02.2020
Produkttester
Hallo zusammen!

Mir wurde freundlicherweise die GIGABYTE Radeon RX 5600XT GAMING OC 6G zum Testen zur Verfügung gestellt. In meinem Test war die Hauptintention
eigene Erfahrungen zu sammeln - hier im Forum liest man oft von Problemen mit der RX 5700 XT, ggf. hat AMD diese die ausgemerzt?

Vorwort

AMD und NVIDIA haben sich kurz vor Release einen Schlagabtausch geliefert. Wie ich es aufgefasst habe, war die 5600XT ursprünglich
als Konkurrenz zur 1660 Super/TI angedacht - daraufhin hat NVIDIA jedoch die Preise der RTX 2060 gesenkt. Damit sind diese eher
vergleichbar. Um nich unterzugehen, hat AMD den Herstellern quasi zu Marktbeginn ein neues BIOS zur Verfügung gestellt. Dieses erhöht
die Leistung der 5600XT relativ deutlich.

Meine Karte wurde noch mit dem alten BIOS ausgeliefert. Dieses konnte man sehr einfach über ein 1-Klick Updater von GIGABYTE installieren.
In meinem Test bin ich komplett auf diesem BIOS geblieben.

Auffälligkeiten vor Beginn - VRAM

Hier muss ich vorab sagen - ich verstehe AMD hier nicht. Die 5500XT hat 8GB VRAM. Sogar die RX570 aus April 2017 hat 8 GB. AMD war immer
spendabel, was den VRAM anging. Warum hier 6GB? Schon bevor das Testen losgeht, muss man hier sagen, dass man die Karte nicht für Personen
mit WQHD bzw. 1440p und aufwärts empfehlen kann. Es mag Spiele geben, die auch in 1440p mit 6GB VRAM auskommen, aber das wird vermutlich
zeitnah ein Ende finden. Es wird schnell die Grafik darunter leiden, denn gerade wenn der VRAM vollläuft, werden die Texturen schlechter dargestellt. Es ist immer ungünstig,
wenn die Karte es leistungstechnisch könnte, aber einfach der VRAM zu Ende geht.

Ich habe mich daraufhin gefragt, wer die Karte wirklich braucht oder nutzen möchte. Sie wird als der Full HD / 1080p - König beworben. Ich denke,
dass die Karte an 1080p/144Hz gerichtet ist - Trifft direkt auf mich zu. Aktuell nutze ich die GIGABYTE WINDFORCE GTX 1070 und werde diese in Tests
als Vergleich heranziehen.

Lieferumfang

Sehr knapp gehalten. Grafikkarte wie gewohnt in anti-statischer Verpackung, dazu Hinweise auf Papier gedruckt. Persönlich begrüße ich das Verschwinden
der Treiber-CD, da man sie in der Realität einfach nicht mehr braucht. Früher oder später hat man hier einen veralteten Treiberstand und so wird jeder dazu
"gezwungen", halbwegs aktuelle Treiber zu installieren. Man könnte auch mit dem Umweltaspekt argumentieren, aber ich denke dass dieser zu gering ist.

Die Verpackung sonst wirkte hochwertig und transportsicher.

Technische Daten

- Boost Clock bis 1620 MHz
- Game Clock 1560 MHz
- 14 Gbps Speicheranbindung
- 6GB VRAM
- FreeSync-fähig
- 160W TDP (Neues BIOS)
- 3x DP 1.4, 1x HDMI 2.0b
- L=279.85 B=114.35 H=49.55 mm
- 1x 8-Pin Stromanschluss

Ich beschränke es mal auf die meiner Meinung nach wichtigen Daten an dieser Stelle. Bei mehr Interesse kann man es ja direkt im Shop nachlesen.


Design

Ja, hier gibt es keine wirklichen Überraschungen. Das Kühlerkonzept ist identisch zur RX5700 und optisch schlicht, aber meines Erachtens nach hübsch gehalten. Die Verarbeitung wirkt hochwertig und hier ist nichts Negatives aufgefallen.
Es gibt einen GIGABYTE-Schriftzug, den man über eine RGB-Software farbig beleuchten kann.Es ist nicht stark beleuchtet, aber man kann es schon dem ggf. vorhandenem RGB in seinem PC anpassen.
Schön finde ich die Backplate, das lässt die ganze Karte massiver und hochwertiger wirken.

Leistung

Kurz vorab eine Zusammenfassung. Durchschnittlich ist sie in meinen (Spiele-)Tests etwa 20% schneller als die GTX1070. Mag man anderen Reviewern, die mehr GPUs herumliegen haben glauben,
dann ist sie deutlich schneller als die 1660S/TI und ziemlich identisch RTX 2060. Es ist natürlich deutlich davon abhängig, welche GPU-Architektur die Engine des Spiels bevorzugt. Falls
das Spiel von Interesse nicht dabei ist, einfach mal online danach suchen.

Getestet wurde auf 1080p, jeweils Ultra bzw. Max Settings

[Fotos zu den Ergebnissen im Forum :) ]

Schön ist auch, dass die Karte quasi immer in der angegebenen Leistungsaufnahme von 150 bzw. nach dem BIOS-Update 160 Watt bleibt. Generell ist der Stromverbrauch gering und die Effizienz wurde im Vergleich zu den Vega-Karten deutlich gesteigert.

Kühlung/Lautstärke

Meine GPU wurde dabei nie heißer als 69 °C. Die Lüfter waren deutlich hörbar (Fractal Design Meshify C - Full Mesh Front. Generell nicht das leiseste Case), jedoch nicht störend laut. Durch ein Headset
hindurch ohne Ingame-Sounds hörbar, sobald man Musik oder Sounds anhat, habe ich es nicht mehr wahrgenommen.

Software

So sehr ich das BIOS-Update von der Software gelobt habe - Die "AORUS Engine" ist grauenhaft. Die Software ist super langsam, man hat kaum Möglichkeiten überhaupt irgendwas zu machen und es hängt sich andauernd auf. Meiner Meinung nach kann man sich die sparen.
Über die RGB-Fusion Software kann man die Beleuchtung des Logos anpassen.

Die AMD-Software, die bei dem Treiber mitinstalliert wird, ist hier deutlich besser. Man kann, bei Bedarf, relativ simpel übertakten, hat übersichtliche Einstellungsmöglichkeiten der Features und voreingestellte Profile dieser.

Der größte Kritikpunkt hier ist, dass die Lüftersteuerung auf mich überhaupt keinen Sinn macht - hier ein Beispiel:
Ich schließe einen Benchmark, die Lüfter drehen etwas nach, bis die GPU bei etwa 55°C ist und gehen in den 0RPM Modus. Ich hole mir einen Kaffee, komme wieder, die Lüfter drehen mit 400 RPM bei 53°C. Versteht mich nicht falsch, die Lüfter sind unhörbar.
Aber warum ist es hier nicht einheitlich gehalten? Ich kann mir keinen sinnvollen Schluss daraus ziehen.

Ich habe testweise die Lüfter kurzzeitig auf 100% drehen lassen, damit die GPU Temperatur ordentlich runter geht. Habe bei 35°C aufgehört und wieder auf Auto gestellt - Siehe da, der 0RPM Modus ist wieder da.
Habe danach eine eigene Lüfterkurve erstellen wollen. Diese wird seltsamerweise komplett ignoriert - siehe Screenshot? Danach wieder auf Auto gestellt - wieder 450 RPM bei ~37°C.

?????

Dann testweise wieder aus dem OC-Menü "Manuell" auf "Automatisch" geschaltet - da funktioniert der 0RPM Modus wieder ordentlich! Ich habe im manuellen Menü NICHTS übertaktet.
Nun gut, neuer Test. Benchmark an, GPU etwas erwärmen lassen, ein paar Minuten abwarten. Siehe da, der 0RPM Modus läuft ordentlich..

Ist das ein Bug? Möchte AMD nicht, dass man manuell übertaktet? Nochmal - ich habe keinen Wert angepasst. Die Karte läuft in beiden Tests auf Stock. Seltsam.

Wenn mir das jemand erklären kann - gerne eine PN!

Features

Hier mal ein Überblick an Features, die man einfach in der Software aktivieren kann - reduziert auf die, die ich persönlich als Sinnvoll erachte:

Radeon Anti-Lag: Verringerung des Input-Lags (Reaktionsdauer von Druck einer Taste/Mausbewegung/sonstigen Inputs)

Habe es in Counter Strike:GO und Fortnite getestet. Gerade CS:GO ist ein Spiel, in dem InputLag einen deutlichen Unterschied macht. Ich habe es zuerst auf 144 Hz getestet und meine einen minimalen Unterschied zu spüren. Habe dann ein bisschen recherchiert und
gelesen, dass man es auf 60Hz deutlicher merkt - hier ist der Unterschied tatsächlich deutlicher. Laut AMD sind es 20-35% Unterschied. Das ist deutlich und man kann es meiner Meinung nach schon über den Verlust von wenigen FPS stellen.

Radeon Boost - Erhöht FPS durch dynamische Auflösungsanpassungen. Macht in schnellen Spielen wie CS keinen Sinn, aber in AAA-Titeln, in denen man gerne ein paar Frames mehr hätte, hilft es schon.

Radeon Enhanced Sync - Grundsätzlich eine Verbesserung von VSYNC. Es verringert Tearing, also eine Verzerrung des Bildes, mit weniger InputLag als VSYNC.

Zwischengedanke - Bewertung GIGABYTE

Ich habe darüber nachgedacht - bewerte ich hier die 5600XT oder die GIGABYTE Version dieser? Ich würde es in 2 Teile splitten wollen. Grundsätzlich macht man mit der GIGABYTE-Version der Karte nichts falsch. Das Kühlkonzept wirkt recht stimmig, das BIOS-Update
wurde gut gelöst und sie ist hochwertig verarbeitet. Die Software kann man ignorieren, die RGB Steuerung ist passig. Gigabyte liefert wie gewohnt ein solides Produkt ohne größere positive oder negative Ausreißer. Ich gehe fest davon aus, dass das Lüfterproblem, welches ich hatte entweder zeitnah gefixt wird, oder einen direkten Zusammenhang mit meiner Karte oder Treiberversion hat. Da ich aktuell keinen Drang zu übertakten habe, sehe ich das nicht als großen Negativpunkt an.

Fazit RX 5600 XT

Für Full-HD gefällt mir die Karte. Hier macht man nichts falsch, ich hatte außer der Lüftersteuerung keine größeren Bugs o.Ä. und sie liefert in 1080p ordentlich ab. Aber auch in Full-HD werden die 6GB knapp - selten, aber immer öfter.
Ich komme zum Fazit zurück und bleibe dabei - es ist für mich nicht nachvollziehbar.

Das Ganze würde für mich aber kein großes Problem darstellen - wäre da nicht die RX5700. Leistungstechnisch ist diese noch immer minimal vorne und hat dafür die 8GB VRAM - und kostet eben kaum mehr.

$279 zu $349 ist der Unterschied der UVPs. Aktuell ist der Unterschied der realistischen Straßenpreise jedoch eher 10-15€. Und da kann man ehrlicherweise niemals die RX 5600 XT der RX 5700 vorziehen.
Ich gehe persönlich aber stark davon aus, dass die Preise der 5600XT zeitnah etwas fallen werden (Best Case) oder die 5700 (und - XT) etwas nach oben angepasst werden (Worst Case).
Stolpert später jemand über diesen Test - Das Fazit lautet super, wenn die 5600XT deutlich (mindestens 50€, eher 70-80€) unter der RX 5700 liegt.

Aktuell kostet die getestete 5600XT 313€. Wenn der Preis näher an 250€ läge, hätte sie eine ehrliche Empfehlung für 1080p-Spieler bekommen.

PS - wenn ihr noch Fragen oder Anmerkungen zur Karte habt - immer gerne her damit [per PN im Forum]!


Hier noch mal ein Link per imgur - das Forum tendiert dazu, die Fotos doch relativ extrem zu skalieren und ich musste bereits vor dem Hochladen komprimieren.
https://imgur.com/a/SGQftoe
    
  
4 5
     am 06.02.2020
Produkttester
Durch die Testers Keepers Aktion von Mindfactory in Zusammenarbeit mit Gigabyte bin ich in die glückliche Lage gekommen die neue RX 5600 XT Gaming OC 6GB testen zu können. Bis zu diesem Test verrichtete ein nVidia GTX 970 Jetstream von Palit ihre Arbeit in meinem System. Da dieser bei aktuellen Titeln langsam die Luft ausging ist die RX 5600 XT ein willkommener Ersatz.

Design

Die Version von Gigabyte ist mit einem Kühler im Windforce-Design ausgerüstet, der mit 3 80mm Lüftern daherkommt. Sie verfügt über 3 DisplayPort 1.4 Anschlüsse, sowie einen HDMI 2.0b Anschluss. Die Stromversorgung wird über einen 8 Pin-Stecker bewerkstelligt.
Trotz der 3 Lüfter würde ich das Design der Karte, aufgrund der Farbkombination von Grau und Schwarz, als eher schlicht beschreiben. Das Modell verfügt über LED-Beleuchtung, jedoch wird hier lediglich der Schriftzug "Gigabyte" beleuchtet. Farben, sowie Lichteffekte können über die zugehörige Software gesteuert werden. Die schwarze Backplate mit dem Gigabyte-Schriftzug wirkt sehr edel.
Mit einer Länge von 28cm ist die Karte nicht gerade kurz, sollte aber in Standard-ATX Gehäuse gut reinpassen. In meinem Corsair Carbide 500R gibt es keine Probleme.

Features

Die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6GB verfügt, wie der Name vermuten lässt über 6GB GDDR6 Speicher die mit einem Takt von 12000MHz, bzw. 14000MHz laufen (dazu unten mehr) und mit 192Bit angebunden sind. Daraus resultiert eine Speicherbandbreite von 288GB/s (bzw. 336GB/s). Der Chip wurde im 7nm Verfahren gefertigt und bietet 2304 Streamprozessoren. Weiterhin unterstützt die Karte DirectX 12 und OpenGL 4.6. Auf der Produktseite der Karte findet ihr alle weiteren Infos zu dieser Grafikkarte.

Verarbeitung und Lieferumfang

Die Karte ist durchweg sehr gut verarbeitet. Sowohl in der Backplate aus Metall, als auch dem restlichen Gehäuse aus Plastik sind keine Kratzer, Rillen, scharfen Kanten (Grat) oder sonstiges zu finden. Es sitzt alles genau wie es muss und nichts klappert.
Beim Lieferumfang muss ich ein paar Punkte abziehen. Außer der gut verpackten Grafikkarte und einem sehr kleinen Quickstart-Guide war nichts in der Box. Wer Sticker, Adapter oder auch eine Treiber CD erwartet wird enttäuscht.

Leistung

Ich habe die Benchmarks mehrere Male hintereinander ausgeführt um die Grafikkarte nicht "kalt" zu testen. Weiterhin habe ich die verschiedenen BIOS-Versionen der Grafikkarte getestet. Wer es nicht mitbekommen hat: nVidia hat bei Ankündigung der RX 5600 XT von AMD die Preise einzelner RTX 2060 Modelle gesenkt um mit der neuen Karte von AMD besser konkurrieren zu können, da der vorherige Kontrahent von nVidia (GTX 1660 Ti) zu langsam ist. Darauf wiederum hat AMD das Powerlimit der 5600 XT angehoben, wodurch höhere Taktraten ermöglicht werden. Dies wurde über ein neues BIOS bewerkstelligt, welches aber für viele Hersteller zu spät kam, um die erste Charge der Karten damit auszurüsten. Nahezu alle Boardpartner von AMD bieten daher mittlerweile ein BIOS-Update an (man muss es selber durchführen, behält aber die Garantie).
Deswegen habe ich die Benchmarks einmal mit den ausgelieferten Taktraten von 1560MHz/1620MHz (12000MHz Speichertakt) und einmal den neuen Taktraten von 1670MHz/1750MHz (14000MHz Speichertakt) durchgeführt.
Alle Benchmarks wurden in der Auflösung 1920x1080 sowie den höchstmöglichen Grafiksettings durchgeführt. Außerdem wurde die AMD Adrenalin 2020 Edition 20.1.4 verwendet.
Getestet wurden Rise of the Tomb Raider, Shadow of the Tomb Raider, Red Dead Redemption 2 und als synthetischer Benchmark TimeSpy.

Der Grafikkarte zur Seite standen ein mit einer Corsair H100i gekühlter Intel Xeon E3-1231v3, ein MSI H97 Gaming 3, sowie 16GB DDR3-1600 Speicher von Corsair. Zum Vergleich habe ich dieselben Benchmarks noch mit der GTX 970 durchgeführt. Nur bei Red Dead Redemption 2 war kein Vergleich möglich, da das Spiel die höchsten Grafikeinstellungen sperrt, wenn man nur 4GB VRAM oder weniger zur Verfügung hat.

Rise of the Tomb Raider ließ die FPS bei meinem System ordentlich schwanken. Mit dem ausgelieferten BIOS erzielte die Karte 101 FPS im Schnitt, bei einem Minimum von 32 FPS und einem Maximum von 197 FPS. Das Update schaffte es diese Werte auf 109 Bilder pro Sekunde im Durchschnitt, 34 FPS Minimum und 209 FPS Maximum zu erhöhen. Zum Vergleich: Die GTX 970 schaffte immerhin noch flüssige 68 FPS im Schnitt (27 FPS Min., 145 FPS Max.).

Bei Shadow of the Tomb Raider sah es für die GTX 970 nicht mehr ganz so gut aus. Hier wurden im Schnitt nur 46 FPS erreicht (33 FPS Min., 105 FPS Max.). Die RX 5600 XT schaffte ab Werk durchschnittlich 83 FPS (64 FPS Min., 127 FPS Max.). Durch die Erhöhung des Powerlimits und den damit verbundenen erhöhten Taktraten wurde auch hier eine Steigerung der Leistung sichtbar. Nach dem Update erreichte die Karte durchschnittlich 91 FPS (69 FPS Min., 141 FPS Max.).

Bei Red Dead Redemption 2 schaffte die RX 5600 XT mit dem alten BIOS im Durchschnitt 36 FPS, bei einem Minimum von 23 und einem Maximum von 48 FPS. Durch das BIOS-Update wurde diese Werte auf 40 Bilder pro Sekunde im Durchschnitt, 26 FPS Minimum und 49 FPS Maximum gesteigert.

Im Time Spy Test erreichte die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6GB eine Punktzahl von 6970 mit dem alten und 7713 mit dem neuen BIOS. Das entspricht in etwa einer Verdopplung der Punktzahl der GTX 970, welche 3696 Punkte erreichte.

Anmerkung zu den 3DMark Time Spy Tests: Die Ergebnisse werden als ungültig angezeigt, weil es wohl ein Problem mit 3DMark, bzw. mit der Kombination von 3DMark und der Adrenalin 2020 Software gibt. Auch nach dem Ausschalten jeglicher leistungsverbessernder Features im Treiber blieb das Ergebnis ungültig.
Es ist gut zu sehen, dass die RX 5600 XT über sehr viel mehr Leistung als die in die Jahre gekommene GTX 970 verfügt. Allerdings ist auch ein deutlicher Sprung in der Leistung nach dem BIOS-Update zu sehen. Daher, und da man die Garantie bei einem Update behält, würde ich jedem, der eine Karte aus der ersten Charge, also mit dem alten BIOS erhält, zu einem Update raten.
Insgesamt gesehen verfügt die RX 5600 XT in der FullHD-Auflösung über genügend Leistung, um aktuelle Spiele flüssig in höchsten Grafiksettings darzustellen. Mit einem aktuellerem Restsystem lassen sich zudem sicherlich noch ein paar mehr FPS herauskitzeln.
Während der Tests blieb die Karte angenehm kühl und auch bei längeren Beanspruchungen (45+ Minuten FurMark) wurde sie nie wärmer als 69°C. Im Desktopbetrieb lag die Temperatur in meinem Gehäuse bei ca. 44°C. Die 3 Lüfter der Karte stehen im Idle still und sind somit unhörbar. Unter Last drehen sie hoch, allerdings erst relativ spät. Doch auch unter Volllast war die RX 5600 XT bei mir nicht aus dem restlichen System heraus zuhören. Die Karte nimmt bei mir maximal 155W auf.

Preis-/Leistungsverhältnis und Fazit

Hier wird die Sache nun etwas schwierig für mich. Zuerst: Man kann zusammenfassend sagen, dass die Karte für FHD-Gaming sehr schnell, relativ genügsam in der Stromaufnahme und recht leise ist. Allerdings ist der Preis von aktuell 313,90¤ recht hoch. Zum Vergleich: Bei 318,00¤ gehen die ersten RX 5700 non XT los. Diese verfügt über 2GB mehr VRAM, ist damit zukunftssicherer und ist außerdem noch ein kleines Stückchen schneller. Allerdings nimmt sie auch mehr Strom auf und ist etwas lauter.
Die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6GB ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert. Sie ist sehr schnell (eine der schnellsten 5600 XT), jedoch leider etwas zu teuer um eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen zu können. Sollte der Preis noch etwas fallen, kann man hier getrost zuschlagen. Wer sich allerdings in die 1440p Gefilde wagen will, sollte lieber zu einer Karte mit 8GB VRam greifen.
    
  
4 5
     am 30.03.2020
Verifizierter Kauf
Hallo,
die Karte ist sehr wertig verarbeitet und schön leise unter last habe verschiedene Spiele getestet (Full HD) und die sehen sehr gut aus hatte zwischen 85 bis 150 fps jeh nach Titel .
Hatte mit dem FA0 bios auch diverse abstürze hab dann das F2 geflasht und jetzt läuft alles stabil ,ich hoffe die bekommen das noch hin das das Bios FA0 mit mehr leistung stabil läuft dann gibts 5 Sterne.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 09.03.2020
Verifizierter Kauf
Leistungsstarke GPU in edlem schwarz/ grauen Design ohne viel RGB.
Die Grafikkarte ist solide verarbeitet und liegt gut in der Hand. Auf Grund der Länge hängt sie etwas durch. Ist aber nicht weiter problematisch. Bis zum Adrenaline 20.2.2 Update hatte ich einige Probleme mit plötzlichen Fehlern unter Windows, welche aber der Vergangenheit angehören.
Sowohl die Aorus Engine als auch RGB Fusion tun was sie sollen sind allerdings noch nicht ganz ausgereift und stürzen gelegentlich ab.
Im Dauerbetrieb beim Zocken bleibt die Karte konsequent unter 55°C und ist zudem unauffällig leise.
0 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 10.02.2020
Produkttester
Hallo zusammen!

Mir wurde freundlicherweise die GIGABYTE Radeon RX 5600XT GAMING OC 6G zum Testen zur Verfügung gestellt. In meinem Test war die Hauptintention
eigene Erfahrungen zu sammeln - hier im Forum liest man oft von Problemen mit der RX 5700 XT, ggf. hat AMD diese die ausgemerzt?

Vorwort

AMD und NVIDIA haben sich kurz vor Release einen Schlagabtausch geliefert. Wie ich es aufgefasst habe, war die 5600XT ursprünglich
als Konkurrenz zur 1660 Super/TI angedacht - daraufhin hat NVIDIA jedoch die Preise der RTX 2060 gesenkt. Damit sind diese eher
vergleichbar. Um nich unterzugehen, hat AMD den Herstellern quasi zu Marktbeginn ein neues BIOS zur Verfügung gestellt. Dieses erhöht
die Leistung der 5600XT relativ deutlich.

Meine Karte wurde noch mit dem alten BIOS ausgeliefert. Dieses konnte man sehr einfach über ein 1-Klick Updater von GIGABYTE installieren.
In meinem Test bin ich komplett auf diesem BIOS geblieben.

Auffälligkeiten vor Beginn - VRAM

Hier muss ich vorab sagen - ich verstehe AMD hier nicht. Die 5500XT hat 8GB VRAM. Sogar die RX570 aus April 2017 hat 8 GB. AMD war immer
spendabel, was den VRAM anging. Warum hier 6GB? Schon bevor das Testen losgeht, muss man hier sagen, dass man die Karte nicht für Personen
mit WQHD bzw. 1440p und aufwärts empfehlen kann. Es mag Spiele geben, die auch in 1440p mit 6GB VRAM auskommen, aber das wird vermutlich
zeitnah ein Ende finden. Es wird schnell die Grafik darunter leiden, denn gerade wenn der VRAM vollläuft, werden die Texturen schlechter dargestellt. Es ist immer ungünstig,
wenn die Karte es leistungstechnisch könnte, aber einfach der VRAM zu Ende geht.

Ich habe mich daraufhin gefragt, wer die Karte wirklich braucht oder nutzen möchte. Sie wird als der Full HD / 1080p - König beworben. Ich denke,
dass die Karte an 1080p/144Hz gerichtet ist - Trifft direkt auf mich zu. Aktuell nutze ich die GIGABYTE WINDFORCE GTX 1070 und werde diese in Tests
als Vergleich heranziehen.

Lieferumfang

Sehr knapp gehalten. Grafikkarte wie gewohnt in anti-statischer Verpackung, dazu Hinweise auf Papier gedruckt. Persönlich begrüße ich das Verschwinden
der Treiber-CD, da man sie in der Realität einfach nicht mehr braucht. Früher oder später hat man hier einen veralteten Treiberstand und so wird jeder dazu
"gezwungen", halbwegs aktuelle Treiber zu installieren. Man könnte auch mit dem Umweltaspekt argumentieren, aber ich denke dass dieser zu gering ist.

Die Verpackung sonst wirkte hochwertig und transportsicher.

Technische Daten

- Boost Clock bis 1620 MHz
- Game Clock 1560 MHz
- 14 Gbps Speicheranbindung
- 6GB VRAM
- FreeSync-fähig
- 160W TDP (Neues BIOS)
- 3x DP 1.4, 1x HDMI 2.0b
- L=279.85 B=114.35 H=49.55 mm
- 1x 8-Pin Stromanschluss

Ich beschränke es mal auf die meiner Meinung nach wichtigen Daten an dieser Stelle. Bei mehr Interesse kann man es ja direkt im Shop nachlesen.


Design

Ja, hier gibt es keine wirklichen Überraschungen. Das Kühlerkonzept ist identisch zur RX5700 und optisch schlicht, aber meines Erachtens nach hübsch gehalten. Die Verarbeitung wirkt hochwertig und hier ist nichts Negatives aufgefallen.
Es gibt einen GIGABYTE-Schriftzug, den man über eine RGB-Software farbig beleuchten kann.Es ist nicht stark beleuchtet, aber man kann es schon dem ggf. vorhandenem RGB in seinem PC anpassen.
Schön finde ich die Backplate, das lässt die ganze Karte massiver und hochwertiger wirken.

Leistung

Kurz vorab eine Zusammenfassung. Durchschnittlich ist sie in meinen (Spiele-)Tests etwa 20% schneller als die GTX1070. Mag man anderen Reviewern, die mehr GPUs herumliegen haben glauben,
dann ist sie deutlich schneller als die 1660S/TI und ziemlich identisch RTX 2060. Es ist natürlich deutlich davon abhängig, welche GPU-Architektur die Engine des Spiels bevorzugt. Falls
das Spiel von Interesse nicht dabei ist, einfach mal online danach suchen.

Getestet wurde auf 1080p, jeweils Ultra bzw. Max Settings

[Fotos zu den Ergebnissen im Forum :) ]

Schön ist auch, dass die Karte quasi immer in der angegebenen Leistungsaufnahme von 150 bzw. nach dem BIOS-Update 160 Watt bleibt. Generell ist der Stromverbrauch gering und die Effizienz wurde im Vergleich zu den Vega-Karten deutlich gesteigert.

Kühlung/Lautstärke

Meine GPU wurde dabei nie heißer als 69 °C. Die Lüfter waren deutlich hörbar (Fractal Design Meshify C - Full Mesh Front. Generell nicht das leiseste Case), jedoch nicht störend laut. Durch ein Headset
hindurch ohne Ingame-Sounds hörbar, sobald man Musik oder Sounds anhat, habe ich es nicht mehr wahrgenommen.

Software

So sehr ich das BIOS-Update von der Software gelobt habe - Die "AORUS Engine" ist grauenhaft. Die Software ist super langsam, man hat kaum Möglichkeiten überhaupt irgendwas zu machen und es hängt sich andauernd auf. Meiner Meinung nach kann man sich die sparen.
Über die RGB-Fusion Software kann man die Beleuchtung des Logos anpassen.

Die AMD-Software, die bei dem Treiber mitinstalliert wird, ist hier deutlich besser. Man kann, bei Bedarf, relativ simpel übertakten, hat übersichtliche Einstellungsmöglichkeiten der Features und voreingestellte Profile dieser.

Der größte Kritikpunkt hier ist, dass die Lüftersteuerung auf mich überhaupt keinen Sinn macht - hier ein Beispiel:
Ich schließe einen Benchmark, die Lüfter drehen etwas nach, bis die GPU bei etwa 55°C ist und gehen in den 0RPM Modus. Ich hole mir einen Kaffee, komme wieder, die Lüfter drehen mit 400 RPM bei 53°C. Versteht mich nicht falsch, die Lüfter sind unhörbar.
Aber warum ist es hier nicht einheitlich gehalten? Ich kann mir keinen sinnvollen Schluss daraus ziehen.

Ich habe testweise die Lüfter kurzzeitig auf 100% drehen lassen, damit die GPU Temperatur ordentlich runter geht. Habe bei 35°C aufgehört und wieder auf Auto gestellt - Siehe da, der 0RPM Modus ist wieder da.
Habe danach eine eigene Lüfterkurve erstellen wollen. Diese wird seltsamerweise komplett ignoriert - siehe Screenshot? Danach wieder auf Auto gestellt - wieder 450 RPM bei ~37°C.

?????

Dann testweise wieder aus dem OC-Menü "Manuell" auf "Automatisch" geschaltet - da funktioniert der 0RPM Modus wieder ordentlich! Ich habe im manuellen Menü NICHTS übertaktet.
Nun gut, neuer Test. Benchmark an, GPU etwas erwärmen lassen, ein paar Minuten abwarten. Siehe da, der 0RPM Modus läuft ordentlich..

Ist das ein Bug? Möchte AMD nicht, dass man manuell übertaktet? Nochmal - ich habe keinen Wert angepasst. Die Karte läuft in beiden Tests auf Stock. Seltsam.

Wenn mir das jemand erklären kann - gerne eine PN!

Features

Hier mal ein Überblick an Features, die man einfach in der Software aktivieren kann - reduziert auf die, die ich persönlich als Sinnvoll erachte:

Radeon Anti-Lag: Verringerung des Input-Lags (Reaktionsdauer von Druck einer Taste/Mausbewegung/sonstigen Inputs)

Habe es in Counter Strike:GO und Fortnite getestet. Gerade CS:GO ist ein Spiel, in dem InputLag einen deutlichen Unterschied macht. Ich habe es zuerst auf 144 Hz getestet und meine einen minimalen Unterschied zu spüren. Habe dann ein bisschen recherchiert und
gelesen, dass man es auf 60Hz deutlicher merkt - hier ist der Unterschied tatsächlich deutlicher. Laut AMD sind es 20-35% Unterschied. Das ist deutlich und man kann es meiner Meinung nach schon über den Verlust von wenigen FPS stellen.

Radeon Boost - Erhöht FPS durch dynamische Auflösungsanpassungen. Macht in schnellen Spielen wie CS keinen Sinn, aber in AAA-Titeln, in denen man gerne ein paar Frames mehr hätte, hilft es schon.

Radeon Enhanced Sync - Grundsätzlich eine Verbesserung von VSYNC. Es verringert Tearing, also eine Verzerrung des Bildes, mit weniger InputLag als VSYNC.

Zwischengedanke - Bewertung GIGABYTE

Ich habe darüber nachgedacht - bewerte ich hier die 5600XT oder die GIGABYTE Version dieser? Ich würde es in 2 Teile splitten wollen. Grundsätzlich macht man mit der GIGABYTE-Version der Karte nichts falsch. Das Kühlkonzept wirkt recht stimmig, das BIOS-Update
wurde gut gelöst und sie ist hochwertig verarbeitet. Die Software kann man ignorieren, die RGB Steuerung ist passig. Gigabyte liefert wie gewohnt ein solides Produkt ohne größere positive oder negative Ausreißer. Ich gehe fest davon aus, dass das Lüfterproblem, welches ich hatte entweder zeitnah gefixt wird, oder einen direkten Zusammenhang mit meiner Karte oder Treiberversion hat. Da ich aktuell keinen Drang zu übertakten habe, sehe ich das nicht als großen Negativpunkt an.

Fazit RX 5600 XT

Für Full-HD gefällt mir die Karte. Hier macht man nichts falsch, ich hatte außer der Lüftersteuerung keine größeren Bugs o.Ä. und sie liefert in 1080p ordentlich ab. Aber auch in Full-HD werden die 6GB knapp - selten, aber immer öfter.
Ich komme zum Fazit zurück und bleibe dabei - es ist für mich nicht nachvollziehbar.

Das Ganze würde für mich aber kein großes Problem darstellen - wäre da nicht die RX5700. Leistungstechnisch ist diese noch immer minimal vorne und hat dafür die 8GB VRAM - und kostet eben kaum mehr.

$279 zu $349 ist der Unterschied der UVPs. Aktuell ist der Unterschied der realistischen Straßenpreise jedoch eher 10-15€. Und da kann man ehrlicherweise niemals die RX 5600 XT der RX 5700 vorziehen.
Ich gehe persönlich aber stark davon aus, dass die Preise der 5600XT zeitnah etwas fallen werden (Best Case) oder die 5700 (und - XT) etwas nach oben angepasst werden (Worst Case).
Stolpert später jemand über diesen Test - Das Fazit lautet super, wenn die 5600XT deutlich (mindestens 50€, eher 70-80€) unter der RX 5700 liegt.

Aktuell kostet die getestete 5600XT 313€. Wenn der Preis näher an 250€ läge, hätte sie eine ehrliche Empfehlung für 1080p-Spieler bekommen.

PS - wenn ihr noch Fragen oder Anmerkungen zur Karte habt - immer gerne her damit [per PN im Forum]!


Hier noch mal ein Link per imgur - das Forum tendiert dazu, die Fotos doch relativ extrem zu skalieren und ich musste bereits vor dem Hochladen komprimieren.
https://imgur.com/a/SGQftoe
    
  
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     am 06.02.2020
Produkttester
Durch die Testers Keepers Aktion von Mindfactory in Zusammenarbeit mit Gigabyte bin ich in die glückliche Lage gekommen die neue RX 5600 XT Gaming OC 6GB testen zu können. Bis zu diesem Test verrichtete ein nVidia GTX 970 Jetstream von Palit ihre Arbeit in meinem System. Da dieser bei aktuellen Titeln langsam die Luft ausging ist die RX 5600 XT ein willkommener Ersatz.

Design

Die Version von Gigabyte ist mit einem Kühler im Windforce-Design ausgerüstet, der mit 3 80mm Lüftern daherkommt. Sie verfügt über 3 DisplayPort 1.4 Anschlüsse, sowie einen HDMI 2.0b Anschluss. Die Stromversorgung wird über einen 8 Pin-Stecker bewerkstelligt.
Trotz der 3 Lüfter würde ich das Design der Karte, aufgrund der Farbkombination von Grau und Schwarz, als eher schlicht beschreiben. Das Modell verfügt über LED-Beleuchtung, jedoch wird hier lediglich der Schriftzug "Gigabyte" beleuchtet. Farben, sowie Lichteffekte können über die zugehörige Software gesteuert werden. Die schwarze Backplate mit dem Gigabyte-Schriftzug wirkt sehr edel.
Mit einer Länge von 28cm ist die Karte nicht gerade kurz, sollte aber in Standard-ATX Gehäuse gut reinpassen. In meinem Corsair Carbide 500R gibt es keine Probleme.

Features

Die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6GB verfügt, wie der Name vermuten lässt über 6GB GDDR6 Speicher die mit einem Takt von 12000MHz, bzw. 14000MHz laufen (dazu unten mehr) und mit 192Bit angebunden sind. Daraus resultiert eine Speicherbandbreite von 288GB/s (bzw. 336GB/s). Der Chip wurde im 7nm Verfahren gefertigt und bietet 2304 Streamprozessoren. Weiterhin unterstützt die Karte DirectX 12 und OpenGL 4.6. Auf der Produktseite der Karte findet ihr alle weiteren Infos zu dieser Grafikkarte.

Verarbeitung und Lieferumfang

Die Karte ist durchweg sehr gut verarbeitet. Sowohl in der Backplate aus Metall, als auch dem restlichen Gehäuse aus Plastik sind keine Kratzer, Rillen, scharfen Kanten (Grat) oder sonstiges zu finden. Es sitzt alles genau wie es muss und nichts klappert.
Beim Lieferumfang muss ich ein paar Punkte abziehen. Außer der gut verpackten Grafikkarte und einem sehr kleinen Quickstart-Guide war nichts in der Box. Wer Sticker, Adapter oder auch eine Treiber CD erwartet wird enttäuscht.

Leistung

Ich habe die Benchmarks mehrere Male hintereinander ausgeführt um die Grafikkarte nicht "kalt" zu testen. Weiterhin habe ich die verschiedenen BIOS-Versionen der Grafikkarte getestet. Wer es nicht mitbekommen hat: nVidia hat bei Ankündigung der RX 5600 XT von AMD die Preise einzelner RTX 2060 Modelle gesenkt um mit der neuen Karte von AMD besser konkurrieren zu können, da der vorherige Kontrahent von nVidia (GTX 1660 Ti) zu langsam ist. Darauf wiederum hat AMD das Powerlimit der 5600 XT angehoben, wodurch höhere Taktraten ermöglicht werden. Dies wurde über ein neues BIOS bewerkstelligt, welches aber für viele Hersteller zu spät kam, um die erste Charge der Karten damit auszurüsten. Nahezu alle Boardpartner von AMD bieten daher mittlerweile ein BIOS-Update an (man muss es selber durchführen, behält aber die Garantie).
Deswegen habe ich die Benchmarks einmal mit den ausgelieferten Taktraten von 1560MHz/1620MHz (12000MHz Speichertakt) und einmal den neuen Taktraten von 1670MHz/1750MHz (14000MHz Speichertakt) durchgeführt.
Alle Benchmarks wurden in der Auflösung 1920x1080 sowie den höchstmöglichen Grafiksettings durchgeführt. Außerdem wurde die AMD Adrenalin 2020 Edition 20.1.4 verwendet.
Getestet wurden Rise of the Tomb Raider, Shadow of the Tomb Raider, Red Dead Redemption 2 und als synthetischer Benchmark TimeSpy.

Der Grafikkarte zur Seite standen ein mit einer Corsair H100i gekühlter Intel Xeon E3-1231v3, ein MSI H97 Gaming 3, sowie 16GB DDR3-1600 Speicher von Corsair. Zum Vergleich habe ich dieselben Benchmarks noch mit der GTX 970 durchgeführt. Nur bei Red Dead Redemption 2 war kein Vergleich möglich, da das Spiel die höchsten Grafikeinstellungen sperrt, wenn man nur 4GB VRAM oder weniger zur Verfügung hat.

Rise of the Tomb Raider ließ die FPS bei meinem System ordentlich schwanken. Mit dem ausgelieferten BIOS erzielte die Karte 101 FPS im Schnitt, bei einem Minimum von 32 FPS und einem Maximum von 197 FPS. Das Update schaffte es diese Werte auf 109 Bilder pro Sekunde im Durchschnitt, 34 FPS Minimum und 209 FPS Maximum zu erhöhen. Zum Vergleich: Die GTX 970 schaffte immerhin noch flüssige 68 FPS im Schnitt (27 FPS Min., 145 FPS Max.).

Bei Shadow of the Tomb Raider sah es für die GTX 970 nicht mehr ganz so gut aus. Hier wurden im Schnitt nur 46 FPS erreicht (33 FPS Min., 105 FPS Max.). Die RX 5600 XT schaffte ab Werk durchschnittlich 83 FPS (64 FPS Min., 127 FPS Max.). Durch die Erhöhung des Powerlimits und den damit verbundenen erhöhten Taktraten wurde auch hier eine Steigerung der Leistung sichtbar. Nach dem Update erreichte die Karte durchschnittlich 91 FPS (69 FPS Min., 141 FPS Max.).

Bei Red Dead Redemption 2 schaffte die RX 5600 XT mit dem alten BIOS im Durchschnitt 36 FPS, bei einem Minimum von 23 und einem Maximum von 48 FPS. Durch das BIOS-Update wurde diese Werte auf 40 Bilder pro Sekunde im Durchschnitt, 26 FPS Minimum und 49 FPS Maximum gesteigert.

Im Time Spy Test erreichte die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6GB eine Punktzahl von 6970 mit dem alten und 7713 mit dem neuen BIOS. Das entspricht in etwa einer Verdopplung der Punktzahl der GTX 970, welche 3696 Punkte erreichte.

Anmerkung zu den 3DMark Time Spy Tests: Die Ergebnisse werden als ungültig angezeigt, weil es wohl ein Problem mit 3DMark, bzw. mit der Kombination von 3DMark und der Adrenalin 2020 Software gibt. Auch nach dem Ausschalten jeglicher leistungsverbessernder Features im Treiber blieb das Ergebnis ungültig.
Es ist gut zu sehen, dass die RX 5600 XT über sehr viel mehr Leistung als die in die Jahre gekommene GTX 970 verfügt. Allerdings ist auch ein deutlicher Sprung in der Leistung nach dem BIOS-Update zu sehen. Daher, und da man die Garantie bei einem Update behält, würde ich jedem, der eine Karte aus der ersten Charge, also mit dem alten BIOS erhält, zu einem Update raten.
Insgesamt gesehen verfügt die RX 5600 XT in der FullHD-Auflösung über genügend Leistung, um aktuelle Spiele flüssig in höchsten Grafiksettings darzustellen. Mit einem aktuellerem Restsystem lassen sich zudem sicherlich noch ein paar mehr FPS herauskitzeln.
Während der Tests blieb die Karte angenehm kühl und auch bei längeren Beanspruchungen (45+ Minuten FurMark) wurde sie nie wärmer als 69°C. Im Desktopbetrieb lag die Temperatur in meinem Gehäuse bei ca. 44°C. Die 3 Lüfter der Karte stehen im Idle still und sind somit unhörbar. Unter Last drehen sie hoch, allerdings erst relativ spät. Doch auch unter Volllast war die RX 5600 XT bei mir nicht aus dem restlichen System heraus zuhören. Die Karte nimmt bei mir maximal 155W auf.

Preis-/Leistungsverhältnis und Fazit

Hier wird die Sache nun etwas schwierig für mich. Zuerst: Man kann zusammenfassend sagen, dass die Karte für FHD-Gaming sehr schnell, relativ genügsam in der Stromaufnahme und recht leise ist. Allerdings ist der Preis von aktuell 313,90¤ recht hoch. Zum Vergleich: Bei 318,00¤ gehen die ersten RX 5700 non XT los. Diese verfügt über 2GB mehr VRAM, ist damit zukunftssicherer und ist außerdem noch ein kleines Stückchen schneller. Allerdings nimmt sie auch mehr Strom auf und ist etwas lauter.
Die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6GB ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert. Sie ist sehr schnell (eine der schnellsten 5600 XT), jedoch leider etwas zu teuer um eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen zu können. Sollte der Preis noch etwas fallen, kann man hier getrost zuschlagen. Wer sich allerdings in die 1440p Gefilde wagen will, sollte lieber zu einer Karte mit 8GB VRam greifen.
    
  

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Gigabyte: ungewöhnliche Designs für individuelle PCs

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