Produkttester
WD Red SA500 SATA M.2 SSD
Vorwort
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion wurde mir von Mindfactory die Western Digital RED SA500 M.2 SATA SSD bereitgestellt. Bestellen kann man die Western Digital RED M.2 bis zu einer Speicherkapazität von 1TB. Die hier getestete Kapazität beträgt 500GB.
Die Bewertung wurde nicht von Mindfactory oder Western Digital beeinflusst. Ich beziehe mich hier auf meine eigene Meinung die evtl. nicht komplett fehlerfrei ist.
Ich bedanke mich erstmal vielmals für das entgegengebrachte Vertrauen von Mindfactory.
Getestet wurde die SSD mit folgenden Komponenten:
CPU: Ryzen 9 3900x
GPU: Aorus RTX 2080 Super
MB: MSI MPG X570 Gaming Pro Carbon
Ram: 2x G.Skill 16GB DDR4 3600
Festplatten zum Vergleich:
Western Digital Blue SATA M.2 SSD 2TB
San Disk Plus 1TB SSD
Toshiba 2TB HDD
Verpackung & Versand
Nach der Bestätigung durch das Marketing Team hat es eine kurze Weile gedauert, bis es zum Versand kam, da hier auf die Bestätigung aller Teilnehmer gewartet wurde. Nach der Versandmitteilung war das Paket innerhalb von 2 Tagen bei mir im Briefkasten trotz der aktuellen Lage aufgrund des Corona Viruses und das dadurch erhöte Paketaufkommen.
Die SSD kommt in einer kleinen Verpackung und enthält neben der SSD einen kleinen Beipackzettel.
Montage
Die Montage ist bei jedem Mainboard unterschiedlich, allerdings vom Sinn her immer gleich. In meinem Fall befindet sich zwei Western Digital M2 Steckplatz unterhalb der CPU in der Nähe der PCIE Steckplätze.
Um die Western Digital M2 SSD zu montieren, musste ich erst die Abdeckung die zum kühlen gedacht ist entfernen und dann die Western Digital M2 SSD in den dafür vorgesehenen Steckplatz einlegen und mit einer kleinen Schraube fixieren. Nun wieder den Kühler aufschrauben und das Testen kann losgehen.
WICHTIG: Einige Mainboards, so wie auch meins, unterstützten in einem der Slots nur NVME SSDs und keine SATA SSDs. Der zweite Slot unterstützt SATA und NVME. Hier ist es wichtig sich vorher über sie Spezifikationen seines Mainboards zu erkundigen.
Inbetriebnahme
Die SSD taucht beim ersten Start nicht als Festplatte auf, da diese noch im Partitionsmanager von Windows eingerichtet werden muss.
Hierzu wird der Partitionsmanager von Windows aufgerufen. In den meisten Fällen erscheint direkt ein Fenster, das darauf Hinweist, dass eine neue Festplatte installiert wurde.
Bei der Installation wählt man nun die Kapazität aus, die verwendet werden soll, sowie den Laufwerksbuchstaben und die Laufwerksbezeichnung.
Kapazität Test
Als erstes habe ich die SSD auf Kapazität getestet. Im Partitionsmanager wird eine Kapazität von 465 GB angegeben. Mit dem Programm wird nun die tatsächliche Größe ermittelt. Hierbei werden erst Dateien auf die SSD geschrieben und anschließend wieder gelesen. Wenn das Lesen der Datei fehlschlägt, handelt es sich um eine falsche Angabe der SSD Kapazität. Dies kommt sehr oft vor bei Festplatten, USB-Sticks und SD-Karten aus China. Da es sich hier allerdings um einem Namenhaften Hersteller handelt, ist dies hier nicht zu erwarten und es stehen einem die vollen 500GB bzw. 465GB zur Verfügung.
Geschwindigkeitstest
Beim Testen der Lese / Schreibgeschwindigkeit habe ich das Programm Crystal Disk Mark eingesetzt.
Zum Vergleich ziehe ich hier meine 2TB HDD von Toshiba und eine 1TB SSD von SanDisk heran.
Read - Write
M2SSD | 545,14 MB/s | 488,44 MB/s
SSD | 544,55 MB/s | 277,06 MB/s
HDD - 206,31 MB/s | 172,74 MB/s
Die Geschwindigkeiten von HDD und SSD unterscheiden sich hier schon stark, was aber auch nichts Besonderes ist. Der einzige signifikante Unterschied der beiden SSDs ist die Schreibgeschwindigkeit. Dies ist bei der Western Digital M2 SSD um 211.38 MB/s höher als eine normale 2,5 Zoll SSD.
Die vom Hersteller angegebene Lesegeschwindigkeit von 560 MB/s und Schreibgeschwindigkeit von 530 MB/s konnte ich mit den Benchmarks zwar nicht ganz erreichen, kommen allerdings schon verdammt nahe ran.
Large File Transfer
Eine Datei mit 4 GB wird innerhalb von ca. 2 Sekunden übertragen mit einer Geschwindigkeit von ca. 400 MB/s bis ca. 3,5 GB. Bei allen Dateien größer als 4 GB werden ca. die ersten 4 GB mit 400MB/s übertragen und danach mit 250MB/s.
Meine Testdatei mit 8,5 GB wurde in 25 Sekunden übertragen.
Alltagsnutzung
Im Alltag ist dies eine stabile langlebige Festplatte. Wenn man nicht gerade jeden Tag einen erheblichen Datendurchsatz verursacht ist diese Festplatte optimal. 500GB Kapazität ist in der heutigen Zeit recht wenig. Bsp. Haben einige Spiele bereits Größen von fast 200GB. Wer also ein paar Spiele, Betriebssystem und dann noch weitere Programme + Dokumente speichern möchte, sollte dann auf die 1TB Variante zurückgreifen.
Gaming
Auch zum Speichern für Spiele kann die Western Digital M2 SSD Vorteile haben. Getestet habe ich anhand des Spieles GTA V, welches für mich eines der Spiele mit der längsten Ladezeit ist. Hierbei wurde erst das Spiel auf der Sand Disk SSD gestartet und danach auf die M2 SSD kopiert und hier ebenfalls gestartet. Das Resultat sieht man im folgenden Video. Achtung Spoiler, die M2 SSD hat die Nase vorne, auch wenn nur mit 2,731 Sekunden.
Zum Test: https://youtu.be/8NbT-bk0AyU
Western Digital SSD Dashboard
Western Digital stellt eine Software bereit, in der man alle wichtigen Informationen seiner SSD sehen kann. Hier erhält man einen schnellen Überblick über die Kapazität, Lebenszeit, Temperatur und vieles mehr. Zudem kann die Firmware der SSD aktualisiert werden welches ggf. Die Performances verbessern kann.
Fazit
Pros / Cons
+ Hohe Lese / Schreibgeschwindigkeit
+ Günstiger Preis
+ lange Lebenszeit (bis zu 2 Millionen Stunden)
+ 5 Jahre Herstellergarantie
+ Für den Dauerbetrieb (24/7) konzipiert
+ leichte Montage (keine Kabel benötigt)
- M2 SATA Steckplatz (nicht kompatibel mit allen Mainboards)
- niedrige Übertragungsrate ab ca. 4 GB
Preis / Leistung
Für den Preis von 71,62¤ (stand 21.06.2020) ist dies eine sehr gute SSD mit hoher Lese- / Schreibgeschwindigkeit mit einer hohen Lebenszeit. Da es sich hierbei um eine NAS Festplatte handelt, die für den Dauerbetrieb konzipiert ist, sollte die Festplatte auch unter längerer schwerer Last Stabil laufen.
Für den Bereich des Gamings kann man allerdings auf auch eine herkömmliche 2,5 Zoll SSD zurückgreifen. Die Sand Disk Plus kostet im Vergleich nur 53,58¤ und ist somit 18,04¤ günstiger für annähernd den gleichen Preis. Zu beachten ist hier allerdings das es sich nicht um eine NAS Festplatte oder M2 SSD handelt.
Ich bedanke mich erneut bei Mindfactory für das entgegengebrachte Vertrauen und das Bereitstellen der Western Digital RED SA500.