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6GB Gigabyte Radeon RX 5600 XT GAMING OC 6G Aktiv PCIe 4.0 x16 (Retail)

Artikelnummer 73845

EAN 4719331306441    SKU GV-R56XTGAMING OC-6GD

Nicht mehr lieferbar.

6GB Gigabyte Radeon RX 5600 XT GAMING OC 6G Aktiv PCIe 4.0 x16 (Retail)

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Artikelbeschreibung

Seit dem 21.01.2020 im Sortiment

***Hinweis***
AMD Radeon™ 5600 XT vBIOS-Aktualisierung

Bitte beachten Sie, dass Sie durch das vom jeweiligen Hersteller bereitgestellte vBIOS Update sowohl den Speicher- als auch GPU-Takt erhöhen können und damit mit einer noch besseren Performance Ihr Spielerlebnis genießen.


Technische Daten

Allgemein:
GPU Modell: Radeon RX 5600 XT
Edition: GAMING OC 6G
Codename: Navi 10 XLE
Schnittstelle: PCIe 4.0 x16
GPU Anzahl: Single GPU
GPU Takt: 1560MHz
Boost Takt: 1620MHz
Shader Model: 6.4
Anzahl der Streamprozessoren: keine Angabe
Fertigungsprozess: 7nm
Speicher:
Grösse des Grafikspeichers: 6GB
Grafikspeichertyp: GDDR6
Grafikspeicher Taktfrequenz: 1500MHz (12000MHz GDDR6)
Grafikspeicher Anbindung: 192Bit
Video:
Anschlüsse der Grafikkarte: 1xHDMI, 3xDisplayPort
Verschiedenes:
Direct X Version: 12.0
OpenGL Version: 4.6
Kühlung der Grafikkarte: Aktiv
Stromversorgung: 1x 8pin
Grafikkarten Bauform: Triple Slot
Verpackung: Retail
Besonderheiten: AMD CrossFire

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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Reklamationsquote: 3,54%

 
 
3 5
     am 16.02.2020
Produkttester
Vorwort

Ich möchte Mindfactory für die Chance danken, diese Grafikkarte testen zu dürfen. Die Aktion war insoweit interessant für mich, da ich aufgrund der vielen Beschwerden im Netz von einem Kauf der RDNA Karten eigentlich schon abgesehen hatte. Ich möchte mir selber ein Bild davonmachen, ob an den Problemen tatsächlich etwas dran ist oder es überdramatisiert dargestellt wird.

Der Release der Karte war insoweit interessant, da die 5600XT eigentlich als Gegner der GTX1660ti geplant war. Daraufhin folgte Aktion auf Reaktion, denn Nvidia senkte die Preise ihrer RTX2060 Karte, um sie für die Mittelklasse Interessierten attraktiver zu machen. AMD konterte kurz vor Release mit einem neuen BIOS Update, dass die Taktraten deutlich anhob und man so die Performance der Karte um rund 7% steigern konnte. Allerdings erhalten nicht alle Karten dieses Update. Die in diesem Test befindliche Gigabyte Gaming OC erhält das besprochene Update und ist sehr einfach über die Gigabyte Seite installierbar. Ein sehr positiver Aspekt: alle Custom Karten Hersteller garantieren dieses Update. Das heißt, sollte das BIOS Update eure Grafikkarte beschädigen, so greift weiterhin eure Garantie.

Spezifikationen

Schaut man sich die Spezifikationen an, weiß die Karte zu überzeugen. Die RX5600XT basiert wie ihre großen Brüder auf der RDNA Architektur mit dem Navi 10 Chipsatz und wurde im 7nm Verfahren gefertigt. Mit 2304 Shader Prozessor Einheiten liegt sie gleichauf mit der RX5700, allerdings verfügt die RX5600XT nur über 6GB GDDR6 Grafikspeicher der mit 12.0 Gbps angebunden ist. Daraus ergibt sich eine Speicherbandbreite von 288GB/s. Der Takt liegt bei 1560MHz. Das neue BIOS Update erhöht den Takt auf bis zu 1750MHz und der Speicher wird mit 14.0 Gbps angebunden.

Das neue BIOS findet ihr direkt auf der Gigabyte Homepage:
https://www.gigabyte.com/Graphics-Card/GV-R56XTGAMING-OC-6GD/support#support-dl-bios

Verpackung

Die Verpackung kommt im inzwischen Aorus angehauchten Design und zeigt direkt auf der Vorderseite einige Features wie Fidelity FX, Freesync 2 und dass die GPU bereits ab Werk übertaktet ist. Auf der Rückseite gehen sie noch etwas näher auf die Features des eigenen Custom Modells ein, dazu zählt zum einen RGB Fusion 2.0, Das Windforce Kühlsystem und die Metal Back Plate im schlichten, aber eleganten Design.
Als ich die Verpackung öffnete, war ich dann jedoch negativ überrascht. Der aktuelle Trend zeigt zwar, dass immer weniger Zubehör enthalten ist, allerdings treibt Gigabyte es hier auf die Spitze. In der großen Verpackung befindet sich nichts Weiteres neben der Schnellinstallations-Anleitung. Ich vermutete anfangs, dass es vielleicht daran liegt, dass es sich um eine Promo Verpackung handeln könnte, speziell für die Test Aktion. Allerdings zeigte sich nach kurzer Google Recherche, dass auch andere nicht mehr Zubehör hatten und dies wohl der Standard Lieferumfang ist.

Kühlung, Features und Design

Die Gigabyte RX5600Xt Gaming OC verfügt über den Gigabyte typischen Windforce Kühlkörper. Auch wenn andere Custom Modelle lieber auf 2 große Lüfter setzen, vertraut Gigabyte weiterhin dem Prinzip, 3 80mm Lüfter zu verbauen, bei dem die äußeren Lüfter entgegen des Uhrzeigersinn laufen und der mittlere Lüfter mit dem Uhrzeigersinn läuft. Der Sinn der entgegengesetzten Laufrichtung ist, dass sich sonst die Luftströme der jeweiligen Lüfter aufeinandertreffen würden und unerwünschte Wirbel verursachen würden. Durch die Drehrichtung des mittleren Lüfters kollidieren die Luftströme nicht und es werden keine Turbulenzen erzeigt. Für eine Veranschaulichung empfehle ich die Grafiken der Gigabyte Homepage, die das super bebildert haben.
Der Kühlkörper besteht aus Alu Finnen. Die Abwärme des Grafikchips wird durch direkt aufliegende Kupfer Heatpipes zum Alu Kühlkörper geleitet. Hierfür werden 5 Voll-Kupfer Heatpipes genutzt. Vorteil bei der Gigabyte Gaming OC ist, dass auch der VRAM durch aufliegende Metalplatten mitgekühlt wird.

Mittels der Aorus Engine lässt sich die Performance der Karte beeinflussen. So kann man dort den Takt erhöhen oder senken, die Karte undervolten oder die Lüfter Kurve einstellen. Allerdings ist bei mir das Programm öfters abgestürzt und teilweise wurden Einstellungen nicht übernommen bzw. gespeichert.

Ein weiteres Feature ist RGB Fusion 2.0, durch das man den Gigabyte Schriftzug seitlich an der Karte zum Strahlen bringen kann. Es gibt verschiedene Modi und Farben zur Auswahl, für RGB Enthusiasten ist dieses Feature allerdings nichts, denn der Schriftzug ist das Einzige das leuchtet.
Dennoch weiß die Karte optisch zu überzeugen. Trotz 3 Lüftern und der Länge wirkt die Karte schlicht, dank der Grauen Lüfter Abdeckung und Backplate. Beides fühlt sich edel an und die Karte ist rundum gut verarbeitet. Allerdings solltet ihr vorher kontrollieren, ob die Karte in euer Gehäuse passt. Ich nutze ein NZXT H510 und habe weniger als 1cm Luft zur farbigen Blende im H510.
Die Grafikkarte hängt aufgrund der Länge und des Gewichts minimal durch, das fällt aber kaum auf und man muss sich darüber auch keine Gedanken machen.

Die Karte bringt natürlich auch die typischen AMD Radeon Features mit sich, auf die ich hier aber nicht weiter eingehe, da dies nicht Gigabyte spezifisch ist, sondern alle RX5600XT mit sich bringen.
Die Features wären zum Beispiel Radeon Image Sharpening, Fidelity FX und Radeon Anti-Lag.

Testsystem

Die Grafikkarte wird im folgenden System getestet:
AMD Ryzen 7 2700X mit Wraith Prism Kühler, MSI B450 Tomahawk Max, Crucial Ballistix LT Sport 3200MHz CL16 in einem NZXT H510 Gehäuse. Zur Stromversorgung dient ein Be Quiet! Pure Power 11 500W CM. Als Speicher Medium dient eine Samsung 970 Evo NVMe SSD und eine WD Blue 1TB HDD. Zur Lüftung werden die 2 NZXT Gehäuselüfter genutzt (Pull) und 2 Noiseblocker NB-eLoop B12-1 (Push).
Alle Komponenten sind nicht übertaktet.

Der Test finden unter Anwendung des BIOS Updates statt und mit der Treiberversion 20.2.1.
Damit die Werte ungefähr vergleichbar zu andere Tests sind, habe ich mich dazu entschieden, dieselben Anforderungen wie andere Tests haben, zu nutzen. Das heißt die Tests werden mit den höchsten Einstellungen durchgeführt und ohne AA. Ich verstehe, dass das Szenario kaum alltäglich ist und viele bestimmte Einstellungen runter drehen, um mehr Bilder pro Sekunde zu generieren. Aber wenn ich nun an einzelnen Einstellung rumstelle, dann kann man die Ergebnisse kaum noch mit anderen vergleichen, auch wenn die Ergebnisse für Casual User vielleicht realistischer sind.

(Benchmarks findet ihr im Forum unter: https://forum.mindfactory.de/t108403-testers-keepers-aktion-gigabyte-rx-5600-xt-gaming-oc.html#post1177713)

Man sieht, dass die RX5600XT nicht nur in 1080p brilliert, sondern auch in 1440p recht gut abschneidet. Selbst Titel wie RDR2 sind flüssig in WQHD spielbar, auch wenn die Frames ab und an unter die magische 60fps Grenze fallen. Mit entsprechend verstellten Einstellung kann man ohne große Grafikeinbuße die Frames erhöhen.

Jedoch muss ich dazu sagen, dass das Durchführen der Benchmark Tests alles andere als unkompliziert war. Ich musste diverse Treiberversionen ausprobieren, da die RX5600XT einfach nicht stabil lief. Jedes Mal habe ich die Treiber mittels DDU deinstalliert und dann die neuen Treiber installiert. Ich habe sogar das ganze System einmal neu aufgesetzt (Windows Neuinstallation). Auch mit der Treiberversion 20.2.1 läuft die Karte immer noch nicht wirklich stabil. Ich konnte zwar die Benchmarks halbwegs problemfrei durchführen, allerdings habe ich beim normalen und längeren spielen immer noch Blackscreens, Freezes, Artefaktdarstellungen und Fps Einbrüche. Womit ich zu meinem nächsten Punkt komme.

Grafikkarte Treiber

Wie bereits erwähnt habe ich mehrere Treiber ausprobiert und wenn die Karte immer noch nicht stabil lief, die Treiber sauber deinstalliert und die nächsten ausprobiert, ohne Erfolg. Ich habe mir auf Reddit unzählige Beiträge durchgelesen, diverse Tipps ausprobiert und auch wenn es anfangs besser erschien, kamen die Probleme wieder. Auch die RX5700 und XT haben diverse Probleme, die über ein halbes Jahr nach Release immer noch nicht behoben sind. AMD Radeon bietet sehr gute Features, allerdings würde ich bevorzugen, wenn sie erstmal die Karte stabil kriegen, und sich dann um die Features kümmern. So haben wir halbfertige Features und nicht stabil laufende Grafikkarten.

Temperatur und Lautstärke

Was schade ist, denn auch hier weiß die Grafikkarte wieder zu überzeugen. Ich habe kein dB Messgerät um die Lautstärke zu messen. Zumal ich auch bezweifle, ob die günstigen Geräte wirklich seriöse Werte anzeigen, daher kann ich nur mein subjektives Empfinden wiedergeben. Ich spiele fast nur mit Kopfhörern und während des Spiels höre ich eigentlich so gut wie nichts. In Momenten, wo kein Ton da ist, nimmt man ein leichtes Surren wahr. Allerdings bin ich mir sicher, dass das nicht von der Grafikkarte kommt, zumindest nicht allein, sondern auch der Wraith Prism Kühler und die beiden NZXT Gehäuse Lüfter ihren Teil dazu beitragen. Im Betrieb ohne Kopfhörer hört man Lüftergeräusche ziemlich gut, aber wie bereits erwähnt, ist die Grafikkarte nicht allein schuld daran. Im Idle betrieb stehen die Lüfter, somit ist sie dort komplett unhörbar.

Temperaturtechnisch komme ich beim Spielen nie über 72 Grad Celsius. Somit hat man noch einen gewissen Spielraum, um die Lüfterkurve anzupassen. Wenn man es noch leiser haben möchte, kann man die rpm der Lüfter etwas runterdrehen. Dies resultiert natürlich in höheren GPU Temperaturen, allerdings wären selbst 80 Grad Celsius unter Last immer noch mehr als in Ordnung.

Fazit

Diese Karte macht es mir leider sehr schwer, sie zu empfehlen. Hardwaretechnisch ist es ein super Produkt von AMD und Gigabyte. Die Leistung überzeugt, die Kühlung zeigt keine Schwächen und auch die Qualität lässt sich nicht bemängeln. Doch die gute alte Software.. Als AMD Sympathisant war für mich schnell klar, mir eine RX5700 zu holen. Dann kamen all die Berichte über Treiber Probleme und ich wartete erst einmal ab. Doch bis heute halten diese Probleme an. Ich wollte diesen Test nutzen, um selber mal zu sehen, ob was an den Problemen dran ist. Und leider ist es so. Ich kann nicht sagen, ob man Tester Kollegen ähnliche Probleme hatten, doch sollten mehrere Leute dieselben Erlebnisse haben wie ich, kann ich diese Karte einfach nicht empfehlen. Man zahlt hier mittlerweile über 300¤ für eine 1080p Karte, wo man dann auch erwartet, dass sie problemfrei läuft. Doch nach dem ganzen Hin und her, Treiber installieren und deinstallieren, Problemlösungen finden und auszuprobieren, muss sogar ich sagen, dass ich eine Nvidia Karte bevorzugen würde. Eine RTX2060 bietet ungefähr dieselbe Leistung, vielleicht etwas weniger und obwohl die Custom Modelle noch mehr kosten, würde ich eher zu diesen Karten greifen. Genau so würde ich auch eine RTX2060S statt einer RX5700 empfehlen. Das Preis/Leistungsverhältnis spricht klar für AMD, aber solange sie die Software Probleme nicht beheben, sollte man einen Bogen um die Karten machen. Ich bin täglich 10 Stunden unterwegs und wenn ich dann endlich zuhause bin und spielen will, erwarte ich einen funktionierenden PC. Ich habe dann weder die Nerven, noch die Zeit, mich mit Treiber de- und Installationen rumzuschlagen und im Internet nach Lösungen zu suchen.

Selbstverständlich gibt es auch einige Fälle, bei denen die Leute kaum bis keine Probleme haben, natürlich. Aber meiner Erfahrung und auch Ansicht nach kann ich, zumindest aus meiner Sicht, keine Kaufempfehlung aussprechen. Falls die Kollegen oder User Tipps haben oder es neue Treiber geben wird, werde ich sie natürlich ausprobieren und auf Besserung hoffen.
3 von 4 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
3 5
     am 11.02.2020
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory in Kooperation mit Gigabyte, bekam ich die Gelegenheit die Grafikkarte Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G zu testen.
Der Versand durch Mindfactory erfolgte wie gewohnt sehr zügig. Die Grafikkarte war durch die Mitarbeiter von Mindfactory ordentlich mit Luftpolster verpackt worden, so dass die Verpackung der Grafikkarte sowie das Gerät an sich, unbeschadet bei mir ankamen.
Die Verpackung der Gigabyte RX 5600 XT wirkt sehr modern und ansprechend. Der Inhalt der Verpackung fällt ziemlich spärlich aus. Es befindet sich lediglich die Grafikkarte darin und eine kleine Kurzanleitung.
Umso freudiger war es die Grafikkarte von der Verpackung zu befreien und in der Hand zu halten. Die Graka misst fast 28 Zentimeter Länge, verfügt über einen 8-Poligen Stromanschluss inklusive Fehler-LED-Anzeige(bei Problemen mit der Stromversorgung der Graka leuchtet diese auf) und einer sehr wertigen Backplate aus Metall. Die Kühlerhöhe beträgt 2,5 Slots und beinhaltet 3 80 mm Axiallüfter. Die Radeon RX 5600 XT von Gigabyte bietet als Anschlüsse 3 Mal Displayport 1.4 sowie einen HDMI 2.0B. Das Design ist keine Innovation, sondern ein einfaches, schlichtes sowie altbewährtes Design von Gigabyte. Die Verarbeitung an sich wirkt hochwertig, wie ich es nicht anders von Gigabyte kenne.
Der Einbau der Grafikkarte verlief einfach und problemlos.

Bevor ich meine Eindrücke, Testergebnisse sowie einen Vergleich zu einer Gigabyte Geforce GTX 1660 Ti Windforce OC 6G(aus dem PC meiner Frau) bekanntgebe, möchte ich kurz mein Basis-Testsetup vorstellen:

- Phanteks Enthoo Pro Tempered Glass Gehäuse (mit insgesamt 5 Gehäuse-Lüftern)
- Gigabyte Aorus X470 Gaming 7 Wifi
- Gigabyte Aorus 16GB RGB Memory DDR4 3200 MHz (XMP-Profil 1)
- AMD Ryzen 7 3700X (Stock)
- Corsair H115i Platinum AIO (CPU-Kühler)
- be quiet! Straight Power 11 650 Watt
- normalerweise ist eine Gigabyte Aorus Geforce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G verbaut
- MSI Optix MAG341CQ 21:9 Monitor mit Auflösung 3440 x 1440 (100 Hz)

Nach dem Hardwareseitigem Einbau, habe ich den AMD Radeon Adrenalin Treiber 20.1.3, mit Veröffentlichungsdatum 29.01.2020, installiert. Die Grafikkarte wurde auch direkt von Gigabytes RGB Fusion 2.0 erkannt, so dass der Schriftzug: Gigabyte, in der gewünschten Farbe an der Seite der Graka aufleuchtet. Wer möchte kann zusätzlich zu dem AMD Treiber auch die von Gigabyte angebotene AORUS Engine installieren. Damit hat man die Möglichkeit vier verschiedene Anwendungsprofile auszuprobieren, sowie auch die RGB-Beleuchtung des Gigabyte Schriftzugs an- bzw. auszustellen. Die Anwendungsprofile unterscheiden sich von einem Overclocking Mode, Gaming Mode(Standard), Silent Mode und einen User Mode, welchen man individuell konfigurieren kann. Des Weiteren kann man auch eine individuelle Lüfterkurve erstellen. Diese Software ist allerdings überflüssig da der AMD Adrenalin Treiber das alles beinhaltet, mit Ausnahme des Verstellens des Gigabyte Schriftzugs. Ich persönlich finde die Oberfläche der AORUS Engine altbacken und erachte das Programm als obsolet.
Wenn man jahrelang nur die Treiber von Nvidia nutzte, geht einem beim erstmaligen Starten des AMD Adrenalin Treiber das Herz auf. Denn dieser beinhaltet eigentlich fast alle Anwendungen, welche man bei Nvidia nur in Kombination mit dem MSI Afterburner bekommt. Nur leider ist die Optik nicht alles, denn ein Programm muss zuverlässig, Funktional und Anwenderfreundlich sein. Der Treiber von AMD bietet auf den ersten Blick all dies, wäre nur das Thema mit der Zuverlässigkeit nicht. Denn hier hatte ich in den ersten Tagen leider mit Blackscreens (Monitor geht einfach aus, hat keine Verbindung zur Grafikkarte, nur Neustart über Resettaste möglich) sowie eigenständiges, automatisches Neustarten mitten in einer Anwendung zu kämpfen. Des Weiteren stellte sich heraus das viele Features des Treibers eher negativen Einfluss auf das Spielerlebnis hatten wie zum Beispiel Radeon Chill und Radeon Boost. Ferner brachte der Treiber es auch fertig den Internetbrowser zum Absturz zu bringen und den AMD-Treiber selbst zu beenden. Besserung stellte sich erst ein, als am 03.02.2020 ein neuer Treiber mit der Nummer 20.2.1 veröffentlicht wurde. Hierzu habe ich den alten Treiber vorab sauber mit dem Programm DDU entfernt. Weiter war es der Stabilität förderlich Einstellungen im Adrenalin-Treiber wie Radeon Anti-Lag, Radeon Chill, Radeon Boost und Radeon Enhanced Sync zu deaktivieren. Ich empfehle auch Programme wie MSI Afterburner sowie ICUE Corsair Software nicht parallel zum Radeon Adrenalin Treiber laufen zu lassen. Nach dem Treiberupdate sowie dem Deaktivieren der voran beschriebenen Funktionen hatte ich keinen einzigen Blackscreen oder unfreiwilligen Neustart mehr. Das einzige was ich nicht abstellen konnte, dass der Treiber sich ab und an einfach selbst abschaltete, so dass man diesen neustarten musste um das interne Overlay (heißt Metrik im Treiber) zu aktivieren.

Vergleichstests:

Ich habe insgesamt drei verschiedene Testszenarien durchgeführt um Vergleichswerte darstellen zu können. Zuerst habe ich die Gigabyte Geforce GTX 1660 Ti Windforce OC 6G getestet. Danach habe ich die Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G mit altem Grafikkartenbios getestet und zum Schluss habe ich das Bios mit einer neuen Version geflasht und nochmals getestet. Die neue Biosversion erhält man über die Homepage von Gigabyte. Einfach herunterladen und die Datei ausführen. Danach wird die neue Biosversion automatisch installiert. Das funktioniert sehr einfach und ist auch für Laien ohne Probleme machbar. Das neue Bios erhöht das Powerbudget von 150 Watt im Auslieferungszustand auf 180 Watt. Dies ergibt dann eine Erhöhung des Speichertakts um ungefähr 16 Prozent.

Folgende Benchmarks habe ich jeweils durchgeführt: 3DMark Time Spy DirectX 12 in WQHD Auflösung 2560 x 1440 Pixel, 3DMark Fire Strike DirectX 11 in Full HD Auflösung 1920 x 1080 Pixel, die internen Spiele-Benchmarks von Assassins Creed Odyssey, The Divison 2 und Red Dead Redemption 2
Weiterhin habe ich noch Ingame-Vergleiche gezogen bei Monster Hunter World, Battlefield 5, Kingdome Come Deliverance und The Witcher 3: Wild Hunt

Kurze Anmerkung: AMD bewirbt die RX 5600 XT als die Full HD Grafikkarte schlecht hin. Ich habe meine Tests in den Games alle mit meiner nativen UWQHD-Auflösung in 3440 x 1440 Pixel durchgeführt ohne Free Sync und G Sync zu aktivieren. Selbstverständlich habe ich penibel darauf geachtet, in allen Spielen die gleichen Grafiksettings zu nehmen.

Um es besser zu veranschaulichen nenne ich den durchgeführten Benchmark, danach benenne ich die Testteilnehmer wie folgt:
- Nr.1 die Nvidia GTX 1660 ti
- Nr. 2 die AMD Radeon RX 5600 XT mit altem Bios
- Nr.3. die AMD Radeon RX 5600 XT mit neuem Bios
nach der jeweiligen Nr. führe ich jeweils das Ergebnis auf.

Time Spy:
Nr.1: 6738 Punkte
Nr.2: 7165 Punkte
Nr.3: 7840 Punkte

Fire Strike:
Nr.1: 15190 Punkte
Nr.2: 17217 Punkte
Nr.3: 18984 Punkte

Assassins Creed Voreinstellung Grafiksettings Sehr Hoch:

Nr.1: 41 FPS, Gesamtframes: 2637
Nr.2: 40 FPS, Gesamtframes: 2323
Nr.3: 43 FPS, Gesamtframes: 2605

The Division 2 Voreinstellung Grafiksettings Hoch:

Nr.1: 4666 Punkte
Nr.2: 5250 Punkte
Nr.3: 5544 Punkte

Red Dead Redemption 2 Voreinstellung Ausgewogen(penibel anhand von Screenshots, gleiche Grafikeinstellungen vorgenommen):

Nr.1: FPS-Minimum 16.3557 FPS-Maximum 78.9902 FPS-Durchschnitt 38.8493
Nr.2: FPS-Minimum 4.20443 FPS-Maximum 78.6974 FPS-Durchschnitt 41.6372
Nr.3: FPS-Minimum 2.042 FPS-Maximum 79.0714 FPS-Durchschnitt 46.7639

Monster Hunter World, DirectX 12 Korallenhochland(immer die gleiche Stelle auf der Map):

Nr.1: 43 FPS
Nr.2: 50 FPS
Nr.3: 53 FPS

Battlefield 5, Voreinstellung der Grafikoptionen auf Hoch, DirectX12, Single-Player Mission Trillaeur:

Nr.1: 60 FPS
Nr.2: 69 FPS
Nr.3: 98 FPS

Kingdome Come Deliverance, Voreinstellung Hoch, Ort Rattey 12 Uhr Mittag Marktplatz vorm Rathaus:

Nr.1: 43 FPS
Nr.2: 51 FPS
Nr.3: 54 FPS

The Witcher 3 Wild Hunt, Voreinstellung Hoch, Ort Novigrad Marktplatz, selbe Tageszeit, gleicher Blickwinkel:

Nr.1: 56 FPS
Nr.2: 60 FPS
Nr.3: 63 FPS

Leistungsfazit:

Wie man den durchgeführten Benchmarks entnehmen kann, schlägt die AMD RX 5600 XT(mit neuem Bios) immer die Nvidia GTX 1660 Ti. Mit neuem Bios performt die RX 5600 XT nochmals besser. Ganz erheblich war der Leistungszuwachs in Battlefield 5. Da hat die geflashte RX 5600 XT nochmal einen Riesensprung gemacht. Selbst im Multiplayer konnte ich mit etwas veränderten Einstellungen durchweg über 90 Frames per Second konstant halten. Die Frametimes sind durch das Biosupdate auch ausgewogener, was den Spielfluss angenehmer gestaltet.

Temperaturen:

Sehr positiv überrascht war ich über die Temperaturen der Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G. Das höchste war eine GPU Temperatur von 68 Grad Celsius und eine Junction-Temperatur von 78 Grad Celsius. Das ist schon ein enormer Entwicklungssprung mit dieser Architektur zur Vorgängergeneration und verdient absolute Anerkennung. Die alte Bios-Version ist ungefähr im Schnitt 5 Grad kühler zu betreiben als die mit neuem Bios geflashte Version. Die Geforce GTX 1660 Ti wird bei mir kaum wärmer als 60 Grad.


Verbrauch:

Der Verbrauch beläuft sich bei der Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G mit alter Bios-Version bei maximal 120 Watt in meinen Tests. Die geflashte Version hatte in den Tests einen Maximalverbrauch von 150 Watt. Auch diese Werte sind sehr löblich für die neue RDNA-Architektur seitens AMD. Die Nvida GTX 1660 Ti hat bei mir um die 115 Watt an Verbrauch.

Lautstärke:

Wer über ein Gehäuse mit gutem Airflow verfügt wird dieses Modell von Gigabyte akustisch nicht war nehmen. Durch die werkseitig hinterlegte Lüfterkurve in Verbindung mit den Temperaturen wird die Drehzahl der Lüfter wohl schwer über 40 Prozent zu erreichen sein. Ich habe dies manuell auslösen müssen und konnte feststellen, dass die bei 43 Prozent anliegende Lüftergeschwindigkeit, was zirka 1800 Umdrehungen entspricht, doch sehr laut sowie sehr störend wird. Die 3 Axiallüfter hören sich dann wie eine Turbine an. Im Vergleich dazu arbeiten die 2 90 mm Axiallüfter der GTX 1660 Ti in allen Lebenslagen sehr leise. Selbst bei 1600 Umdrehungen waren die Lüfter für mich nicht warnehmbar.

Preis-Leistungsverhältnis:

Der aktuell veranschlagte Preis von knapp über 300 Euro ist eindeutig viel zu teuer. Dafür bekommt man aktuell gegen einen Preisaufschlag von 10 Euro eine AMD RX 5700 mit Übertaktungspotenzial die dann Leistungsmäßig an eine RX 5700 XT heranreicht. Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass die RX 5600 XT mit 6 Gigabyte GDDR6 Speicher auch sehr knapp bemessen ist und relativ schlecht für die Zukunft gerüstet ist. Diese Grafikkarte kommt eigentlich ein Jahr zu spät raus um ernsthaft am Markt etabliert zu werden. Wenn die RX 5600 XT bei einem Preis von unter 250 Euro angekommen ist könnte man eine Kaufempfehlung aussprechen. Da dieses Jahr Nvidia eine neue Grafikkartengeneration Namens Ampere veröffentlichen wird, sehe ich für die RX 5600 XT nicht viel Marktpotenzial.

Mein persönliches Fazit:

Mir hat das Testen dieser Grafikkarte viel Freude beschert. Die Karte ist für mich Licht und Schatten. Einerseits kann man erkennen das AMD mit der neuen Architektur auf dem richtigen Weg ist, um vielleicht mal wieder eine ernsthafte Konkurrenz zum Monopolisten Nvidia zu werden. Der instabile Treiber mit seinen anfänglichen Problemen ist ein sehr großer Kritikpunkt. Es ist halt nicht Plug & Play wenn man erstmal ein paar Stunden damit zubringt seine Grafikkarte stabil zum Laufen zu bekommen. Das schreckt viele Kunden ab, welche mit der Materie nicht so bewandert sind. Die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6G ist mal abgesehen von den Lüftern und dem aktuellen Preis ein qualitativ gutes Produkt. An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Die Bereitstellung des Bios-Flashs über die firmeneigene Homepage ist sehr positiv und einfach gelöst. Der niedrige Stromverbrauch und die niedrigen Temperaturen sind sehr positiv aufgefallen. Die Leistung war für meine native Auflösung und den nur 6 Gigabyte Grafikkartenspeicher auch überraschenderweise mehr als ich erwartet hatte.
3 von 4 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
3 5
     am 16.02.2020
Produkttester
Vorwort

Ich möchte Mindfactory für die Chance danken, diese Grafikkarte testen zu dürfen. Die Aktion war insoweit interessant für mich, da ich aufgrund der vielen Beschwerden im Netz von einem Kauf der RDNA Karten eigentlich schon abgesehen hatte. Ich möchte mir selber ein Bild davonmachen, ob an den Problemen tatsächlich etwas dran ist oder es überdramatisiert dargestellt wird.

Der Release der Karte war insoweit interessant, da die 5600XT eigentlich als Gegner der GTX1660ti geplant war. Daraufhin folgte Aktion auf Reaktion, denn Nvidia senkte die Preise ihrer RTX2060 Karte, um sie für die Mittelklasse Interessierten attraktiver zu machen. AMD konterte kurz vor Release mit einem neuen BIOS Update, dass die Taktraten deutlich anhob und man so die Performance der Karte um rund 7% steigern konnte. Allerdings erhalten nicht alle Karten dieses Update. Die in diesem Test befindliche Gigabyte Gaming OC erhält das besprochene Update und ist sehr einfach über die Gigabyte Seite installierbar. Ein sehr positiver Aspekt: alle Custom Karten Hersteller garantieren dieses Update. Das heißt, sollte das BIOS Update eure Grafikkarte beschädigen, so greift weiterhin eure Garantie.

Spezifikationen

Schaut man sich die Spezifikationen an, weiß die Karte zu überzeugen. Die RX5600XT basiert wie ihre großen Brüder auf der RDNA Architektur mit dem Navi 10 Chipsatz und wurde im 7nm Verfahren gefertigt. Mit 2304 Shader Prozessor Einheiten liegt sie gleichauf mit der RX5700, allerdings verfügt die RX5600XT nur über 6GB GDDR6 Grafikspeicher der mit 12.0 Gbps angebunden ist. Daraus ergibt sich eine Speicherbandbreite von 288GB/s. Der Takt liegt bei 1560MHz. Das neue BIOS Update erhöht den Takt auf bis zu 1750MHz und der Speicher wird mit 14.0 Gbps angebunden.

Das neue BIOS findet ihr direkt auf der Gigabyte Homepage:
https://www.gigabyte.com/Graphics-Card/GV-R56XTGAMING-OC-6GD/support#support-dl-bios

Verpackung

Die Verpackung kommt im inzwischen Aorus angehauchten Design und zeigt direkt auf der Vorderseite einige Features wie Fidelity FX, Freesync 2 und dass die GPU bereits ab Werk übertaktet ist. Auf der Rückseite gehen sie noch etwas näher auf die Features des eigenen Custom Modells ein, dazu zählt zum einen RGB Fusion 2.0, Das Windforce Kühlsystem und die Metal Back Plate im schlichten, aber eleganten Design.
Als ich die Verpackung öffnete, war ich dann jedoch negativ überrascht. Der aktuelle Trend zeigt zwar, dass immer weniger Zubehör enthalten ist, allerdings treibt Gigabyte es hier auf die Spitze. In der großen Verpackung befindet sich nichts Weiteres neben der Schnellinstallations-Anleitung. Ich vermutete anfangs, dass es vielleicht daran liegt, dass es sich um eine Promo Verpackung handeln könnte, speziell für die Test Aktion. Allerdings zeigte sich nach kurzer Google Recherche, dass auch andere nicht mehr Zubehör hatten und dies wohl der Standard Lieferumfang ist.

Kühlung, Features und Design

Die Gigabyte RX5600Xt Gaming OC verfügt über den Gigabyte typischen Windforce Kühlkörper. Auch wenn andere Custom Modelle lieber auf 2 große Lüfter setzen, vertraut Gigabyte weiterhin dem Prinzip, 3 80mm Lüfter zu verbauen, bei dem die äußeren Lüfter entgegen des Uhrzeigersinn laufen und der mittlere Lüfter mit dem Uhrzeigersinn läuft. Der Sinn der entgegengesetzten Laufrichtung ist, dass sich sonst die Luftströme der jeweiligen Lüfter aufeinandertreffen würden und unerwünschte Wirbel verursachen würden. Durch die Drehrichtung des mittleren Lüfters kollidieren die Luftströme nicht und es werden keine Turbulenzen erzeigt. Für eine Veranschaulichung empfehle ich die Grafiken der Gigabyte Homepage, die das super bebildert haben.
Der Kühlkörper besteht aus Alu Finnen. Die Abwärme des Grafikchips wird durch direkt aufliegende Kupfer Heatpipes zum Alu Kühlkörper geleitet. Hierfür werden 5 Voll-Kupfer Heatpipes genutzt. Vorteil bei der Gigabyte Gaming OC ist, dass auch der VRAM durch aufliegende Metalplatten mitgekühlt wird.

Mittels der Aorus Engine lässt sich die Performance der Karte beeinflussen. So kann man dort den Takt erhöhen oder senken, die Karte undervolten oder die Lüfter Kurve einstellen. Allerdings ist bei mir das Programm öfters abgestürzt und teilweise wurden Einstellungen nicht übernommen bzw. gespeichert.

Ein weiteres Feature ist RGB Fusion 2.0, durch das man den Gigabyte Schriftzug seitlich an der Karte zum Strahlen bringen kann. Es gibt verschiedene Modi und Farben zur Auswahl, für RGB Enthusiasten ist dieses Feature allerdings nichts, denn der Schriftzug ist das Einzige das leuchtet.
Dennoch weiß die Karte optisch zu überzeugen. Trotz 3 Lüftern und der Länge wirkt die Karte schlicht, dank der Grauen Lüfter Abdeckung und Backplate. Beides fühlt sich edel an und die Karte ist rundum gut verarbeitet. Allerdings solltet ihr vorher kontrollieren, ob die Karte in euer Gehäuse passt. Ich nutze ein NZXT H510 und habe weniger als 1cm Luft zur farbigen Blende im H510.
Die Grafikkarte hängt aufgrund der Länge und des Gewichts minimal durch, das fällt aber kaum auf und man muss sich darüber auch keine Gedanken machen.

Die Karte bringt natürlich auch die typischen AMD Radeon Features mit sich, auf die ich hier aber nicht weiter eingehe, da dies nicht Gigabyte spezifisch ist, sondern alle RX5600XT mit sich bringen.
Die Features wären zum Beispiel Radeon Image Sharpening, Fidelity FX und Radeon Anti-Lag.

Testsystem

Die Grafikkarte wird im folgenden System getestet:
AMD Ryzen 7 2700X mit Wraith Prism Kühler, MSI B450 Tomahawk Max, Crucial Ballistix LT Sport 3200MHz CL16 in einem NZXT H510 Gehäuse. Zur Stromversorgung dient ein Be Quiet! Pure Power 11 500W CM. Als Speicher Medium dient eine Samsung 970 Evo NVMe SSD und eine WD Blue 1TB HDD. Zur Lüftung werden die 2 NZXT Gehäuselüfter genutzt (Pull) und 2 Noiseblocker NB-eLoop B12-1 (Push).
Alle Komponenten sind nicht übertaktet.

Der Test finden unter Anwendung des BIOS Updates statt und mit der Treiberversion 20.2.1.
Damit die Werte ungefähr vergleichbar zu andere Tests sind, habe ich mich dazu entschieden, dieselben Anforderungen wie andere Tests haben, zu nutzen. Das heißt die Tests werden mit den höchsten Einstellungen durchgeführt und ohne AA. Ich verstehe, dass das Szenario kaum alltäglich ist und viele bestimmte Einstellungen runter drehen, um mehr Bilder pro Sekunde zu generieren. Aber wenn ich nun an einzelnen Einstellung rumstelle, dann kann man die Ergebnisse kaum noch mit anderen vergleichen, auch wenn die Ergebnisse für Casual User vielleicht realistischer sind.

(Benchmarks findet ihr im Forum unter: https://forum.mindfactory.de/t108403-testers-keepers-aktion-gigabyte-rx-5600-xt-gaming-oc.html#post1177713)

Man sieht, dass die RX5600XT nicht nur in 1080p brilliert, sondern auch in 1440p recht gut abschneidet. Selbst Titel wie RDR2 sind flüssig in WQHD spielbar, auch wenn die Frames ab und an unter die magische 60fps Grenze fallen. Mit entsprechend verstellten Einstellung kann man ohne große Grafikeinbuße die Frames erhöhen.

Jedoch muss ich dazu sagen, dass das Durchführen der Benchmark Tests alles andere als unkompliziert war. Ich musste diverse Treiberversionen ausprobieren, da die RX5600XT einfach nicht stabil lief. Jedes Mal habe ich die Treiber mittels DDU deinstalliert und dann die neuen Treiber installiert. Ich habe sogar das ganze System einmal neu aufgesetzt (Windows Neuinstallation). Auch mit der Treiberversion 20.2.1 läuft die Karte immer noch nicht wirklich stabil. Ich konnte zwar die Benchmarks halbwegs problemfrei durchführen, allerdings habe ich beim normalen und längeren spielen immer noch Blackscreens, Freezes, Artefaktdarstellungen und Fps Einbrüche. Womit ich zu meinem nächsten Punkt komme.

Grafikkarte Treiber

Wie bereits erwähnt habe ich mehrere Treiber ausprobiert und wenn die Karte immer noch nicht stabil lief, die Treiber sauber deinstalliert und die nächsten ausprobiert, ohne Erfolg. Ich habe mir auf Reddit unzählige Beiträge durchgelesen, diverse Tipps ausprobiert und auch wenn es anfangs besser erschien, kamen die Probleme wieder. Auch die RX5700 und XT haben diverse Probleme, die über ein halbes Jahr nach Release immer noch nicht behoben sind. AMD Radeon bietet sehr gute Features, allerdings würde ich bevorzugen, wenn sie erstmal die Karte stabil kriegen, und sich dann um die Features kümmern. So haben wir halbfertige Features und nicht stabil laufende Grafikkarten.

Temperatur und Lautstärke

Was schade ist, denn auch hier weiß die Grafikkarte wieder zu überzeugen. Ich habe kein dB Messgerät um die Lautstärke zu messen. Zumal ich auch bezweifle, ob die günstigen Geräte wirklich seriöse Werte anzeigen, daher kann ich nur mein subjektives Empfinden wiedergeben. Ich spiele fast nur mit Kopfhörern und während des Spiels höre ich eigentlich so gut wie nichts. In Momenten, wo kein Ton da ist, nimmt man ein leichtes Surren wahr. Allerdings bin ich mir sicher, dass das nicht von der Grafikkarte kommt, zumindest nicht allein, sondern auch der Wraith Prism Kühler und die beiden NZXT Gehäuse Lüfter ihren Teil dazu beitragen. Im Betrieb ohne Kopfhörer hört man Lüftergeräusche ziemlich gut, aber wie bereits erwähnt, ist die Grafikkarte nicht allein schuld daran. Im Idle betrieb stehen die Lüfter, somit ist sie dort komplett unhörbar.

Temperaturtechnisch komme ich beim Spielen nie über 72 Grad Celsius. Somit hat man noch einen gewissen Spielraum, um die Lüfterkurve anzupassen. Wenn man es noch leiser haben möchte, kann man die rpm der Lüfter etwas runterdrehen. Dies resultiert natürlich in höheren GPU Temperaturen, allerdings wären selbst 80 Grad Celsius unter Last immer noch mehr als in Ordnung.

Fazit

Diese Karte macht es mir leider sehr schwer, sie zu empfehlen. Hardwaretechnisch ist es ein super Produkt von AMD und Gigabyte. Die Leistung überzeugt, die Kühlung zeigt keine Schwächen und auch die Qualität lässt sich nicht bemängeln. Doch die gute alte Software.. Als AMD Sympathisant war für mich schnell klar, mir eine RX5700 zu holen. Dann kamen all die Berichte über Treiber Probleme und ich wartete erst einmal ab. Doch bis heute halten diese Probleme an. Ich wollte diesen Test nutzen, um selber mal zu sehen, ob was an den Problemen dran ist. Und leider ist es so. Ich kann nicht sagen, ob man Tester Kollegen ähnliche Probleme hatten, doch sollten mehrere Leute dieselben Erlebnisse haben wie ich, kann ich diese Karte einfach nicht empfehlen. Man zahlt hier mittlerweile über 300¤ für eine 1080p Karte, wo man dann auch erwartet, dass sie problemfrei läuft. Doch nach dem ganzen Hin und her, Treiber installieren und deinstallieren, Problemlösungen finden und auszuprobieren, muss sogar ich sagen, dass ich eine Nvidia Karte bevorzugen würde. Eine RTX2060 bietet ungefähr dieselbe Leistung, vielleicht etwas weniger und obwohl die Custom Modelle noch mehr kosten, würde ich eher zu diesen Karten greifen. Genau so würde ich auch eine RTX2060S statt einer RX5700 empfehlen. Das Preis/Leistungsverhältnis spricht klar für AMD, aber solange sie die Software Probleme nicht beheben, sollte man einen Bogen um die Karten machen. Ich bin täglich 10 Stunden unterwegs und wenn ich dann endlich zuhause bin und spielen will, erwarte ich einen funktionierenden PC. Ich habe dann weder die Nerven, noch die Zeit, mich mit Treiber de- und Installationen rumzuschlagen und im Internet nach Lösungen zu suchen.

Selbstverständlich gibt es auch einige Fälle, bei denen die Leute kaum bis keine Probleme haben, natürlich. Aber meiner Erfahrung und auch Ansicht nach kann ich, zumindest aus meiner Sicht, keine Kaufempfehlung aussprechen. Falls die Kollegen oder User Tipps haben oder es neue Treiber geben wird, werde ich sie natürlich ausprobieren und auf Besserung hoffen.
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3 5
     am 11.02.2020
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory in Kooperation mit Gigabyte, bekam ich die Gelegenheit die Grafikkarte Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G zu testen.
Der Versand durch Mindfactory erfolgte wie gewohnt sehr zügig. Die Grafikkarte war durch die Mitarbeiter von Mindfactory ordentlich mit Luftpolster verpackt worden, so dass die Verpackung der Grafikkarte sowie das Gerät an sich, unbeschadet bei mir ankamen.
Die Verpackung der Gigabyte RX 5600 XT wirkt sehr modern und ansprechend. Der Inhalt der Verpackung fällt ziemlich spärlich aus. Es befindet sich lediglich die Grafikkarte darin und eine kleine Kurzanleitung.
Umso freudiger war es die Grafikkarte von der Verpackung zu befreien und in der Hand zu halten. Die Graka misst fast 28 Zentimeter Länge, verfügt über einen 8-Poligen Stromanschluss inklusive Fehler-LED-Anzeige(bei Problemen mit der Stromversorgung der Graka leuchtet diese auf) und einer sehr wertigen Backplate aus Metall. Die Kühlerhöhe beträgt 2,5 Slots und beinhaltet 3 80 mm Axiallüfter. Die Radeon RX 5600 XT von Gigabyte bietet als Anschlüsse 3 Mal Displayport 1.4 sowie einen HDMI 2.0B. Das Design ist keine Innovation, sondern ein einfaches, schlichtes sowie altbewährtes Design von Gigabyte. Die Verarbeitung an sich wirkt hochwertig, wie ich es nicht anders von Gigabyte kenne.
Der Einbau der Grafikkarte verlief einfach und problemlos.

Bevor ich meine Eindrücke, Testergebnisse sowie einen Vergleich zu einer Gigabyte Geforce GTX 1660 Ti Windforce OC 6G(aus dem PC meiner Frau) bekanntgebe, möchte ich kurz mein Basis-Testsetup vorstellen:

- Phanteks Enthoo Pro Tempered Glass Gehäuse (mit insgesamt 5 Gehäuse-Lüftern)
- Gigabyte Aorus X470 Gaming 7 Wifi
- Gigabyte Aorus 16GB RGB Memory DDR4 3200 MHz (XMP-Profil 1)
- AMD Ryzen 7 3700X (Stock)
- Corsair H115i Platinum AIO (CPU-Kühler)
- be quiet! Straight Power 11 650 Watt
- normalerweise ist eine Gigabyte Aorus Geforce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G verbaut
- MSI Optix MAG341CQ 21:9 Monitor mit Auflösung 3440 x 1440 (100 Hz)

Nach dem Hardwareseitigem Einbau, habe ich den AMD Radeon Adrenalin Treiber 20.1.3, mit Veröffentlichungsdatum 29.01.2020, installiert. Die Grafikkarte wurde auch direkt von Gigabytes RGB Fusion 2.0 erkannt, so dass der Schriftzug: Gigabyte, in der gewünschten Farbe an der Seite der Graka aufleuchtet. Wer möchte kann zusätzlich zu dem AMD Treiber auch die von Gigabyte angebotene AORUS Engine installieren. Damit hat man die Möglichkeit vier verschiedene Anwendungsprofile auszuprobieren, sowie auch die RGB-Beleuchtung des Gigabyte Schriftzugs an- bzw. auszustellen. Die Anwendungsprofile unterscheiden sich von einem Overclocking Mode, Gaming Mode(Standard), Silent Mode und einen User Mode, welchen man individuell konfigurieren kann. Des Weiteren kann man auch eine individuelle Lüfterkurve erstellen. Diese Software ist allerdings überflüssig da der AMD Adrenalin Treiber das alles beinhaltet, mit Ausnahme des Verstellens des Gigabyte Schriftzugs. Ich persönlich finde die Oberfläche der AORUS Engine altbacken und erachte das Programm als obsolet.
Wenn man jahrelang nur die Treiber von Nvidia nutzte, geht einem beim erstmaligen Starten des AMD Adrenalin Treiber das Herz auf. Denn dieser beinhaltet eigentlich fast alle Anwendungen, welche man bei Nvidia nur in Kombination mit dem MSI Afterburner bekommt. Nur leider ist die Optik nicht alles, denn ein Programm muss zuverlässig, Funktional und Anwenderfreundlich sein. Der Treiber von AMD bietet auf den ersten Blick all dies, wäre nur das Thema mit der Zuverlässigkeit nicht. Denn hier hatte ich in den ersten Tagen leider mit Blackscreens (Monitor geht einfach aus, hat keine Verbindung zur Grafikkarte, nur Neustart über Resettaste möglich) sowie eigenständiges, automatisches Neustarten mitten in einer Anwendung zu kämpfen. Des Weiteren stellte sich heraus das viele Features des Treibers eher negativen Einfluss auf das Spielerlebnis hatten wie zum Beispiel Radeon Chill und Radeon Boost. Ferner brachte der Treiber es auch fertig den Internetbrowser zum Absturz zu bringen und den AMD-Treiber selbst zu beenden. Besserung stellte sich erst ein, als am 03.02.2020 ein neuer Treiber mit der Nummer 20.2.1 veröffentlicht wurde. Hierzu habe ich den alten Treiber vorab sauber mit dem Programm DDU entfernt. Weiter war es der Stabilität förderlich Einstellungen im Adrenalin-Treiber wie Radeon Anti-Lag, Radeon Chill, Radeon Boost und Radeon Enhanced Sync zu deaktivieren. Ich empfehle auch Programme wie MSI Afterburner sowie ICUE Corsair Software nicht parallel zum Radeon Adrenalin Treiber laufen zu lassen. Nach dem Treiberupdate sowie dem Deaktivieren der voran beschriebenen Funktionen hatte ich keinen einzigen Blackscreen oder unfreiwilligen Neustart mehr. Das einzige was ich nicht abstellen konnte, dass der Treiber sich ab und an einfach selbst abschaltete, so dass man diesen neustarten musste um das interne Overlay (heißt Metrik im Treiber) zu aktivieren.

Vergleichstests:

Ich habe insgesamt drei verschiedene Testszenarien durchgeführt um Vergleichswerte darstellen zu können. Zuerst habe ich die Gigabyte Geforce GTX 1660 Ti Windforce OC 6G getestet. Danach habe ich die Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G mit altem Grafikkartenbios getestet und zum Schluss habe ich das Bios mit einer neuen Version geflasht und nochmals getestet. Die neue Biosversion erhält man über die Homepage von Gigabyte. Einfach herunterladen und die Datei ausführen. Danach wird die neue Biosversion automatisch installiert. Das funktioniert sehr einfach und ist auch für Laien ohne Probleme machbar. Das neue Bios erhöht das Powerbudget von 150 Watt im Auslieferungszustand auf 180 Watt. Dies ergibt dann eine Erhöhung des Speichertakts um ungefähr 16 Prozent.

Folgende Benchmarks habe ich jeweils durchgeführt: 3DMark Time Spy DirectX 12 in WQHD Auflösung 2560 x 1440 Pixel, 3DMark Fire Strike DirectX 11 in Full HD Auflösung 1920 x 1080 Pixel, die internen Spiele-Benchmarks von Assassins Creed Odyssey, The Divison 2 und Red Dead Redemption 2
Weiterhin habe ich noch Ingame-Vergleiche gezogen bei Monster Hunter World, Battlefield 5, Kingdome Come Deliverance und The Witcher 3: Wild Hunt

Kurze Anmerkung: AMD bewirbt die RX 5600 XT als die Full HD Grafikkarte schlecht hin. Ich habe meine Tests in den Games alle mit meiner nativen UWQHD-Auflösung in 3440 x 1440 Pixel durchgeführt ohne Free Sync und G Sync zu aktivieren. Selbstverständlich habe ich penibel darauf geachtet, in allen Spielen die gleichen Grafiksettings zu nehmen.

Um es besser zu veranschaulichen nenne ich den durchgeführten Benchmark, danach benenne ich die Testteilnehmer wie folgt:
- Nr.1 die Nvidia GTX 1660 ti
- Nr. 2 die AMD Radeon RX 5600 XT mit altem Bios
- Nr.3. die AMD Radeon RX 5600 XT mit neuem Bios
nach der jeweiligen Nr. führe ich jeweils das Ergebnis auf.

Time Spy:
Nr.1: 6738 Punkte
Nr.2: 7165 Punkte
Nr.3: 7840 Punkte

Fire Strike:
Nr.1: 15190 Punkte
Nr.2: 17217 Punkte
Nr.3: 18984 Punkte

Assassins Creed Voreinstellung Grafiksettings Sehr Hoch:

Nr.1: 41 FPS, Gesamtframes: 2637
Nr.2: 40 FPS, Gesamtframes: 2323
Nr.3: 43 FPS, Gesamtframes: 2605

The Division 2 Voreinstellung Grafiksettings Hoch:

Nr.1: 4666 Punkte
Nr.2: 5250 Punkte
Nr.3: 5544 Punkte

Red Dead Redemption 2 Voreinstellung Ausgewogen(penibel anhand von Screenshots, gleiche Grafikeinstellungen vorgenommen):

Nr.1: FPS-Minimum 16.3557 FPS-Maximum 78.9902 FPS-Durchschnitt 38.8493
Nr.2: FPS-Minimum 4.20443 FPS-Maximum 78.6974 FPS-Durchschnitt 41.6372
Nr.3: FPS-Minimum 2.042 FPS-Maximum 79.0714 FPS-Durchschnitt 46.7639

Monster Hunter World, DirectX 12 Korallenhochland(immer die gleiche Stelle auf der Map):

Nr.1: 43 FPS
Nr.2: 50 FPS
Nr.3: 53 FPS

Battlefield 5, Voreinstellung der Grafikoptionen auf Hoch, DirectX12, Single-Player Mission Trillaeur:

Nr.1: 60 FPS
Nr.2: 69 FPS
Nr.3: 98 FPS

Kingdome Come Deliverance, Voreinstellung Hoch, Ort Rattey 12 Uhr Mittag Marktplatz vorm Rathaus:

Nr.1: 43 FPS
Nr.2: 51 FPS
Nr.3: 54 FPS

The Witcher 3 Wild Hunt, Voreinstellung Hoch, Ort Novigrad Marktplatz, selbe Tageszeit, gleicher Blickwinkel:

Nr.1: 56 FPS
Nr.2: 60 FPS
Nr.3: 63 FPS

Leistungsfazit:

Wie man den durchgeführten Benchmarks entnehmen kann, schlägt die AMD RX 5600 XT(mit neuem Bios) immer die Nvidia GTX 1660 Ti. Mit neuem Bios performt die RX 5600 XT nochmals besser. Ganz erheblich war der Leistungszuwachs in Battlefield 5. Da hat die geflashte RX 5600 XT nochmal einen Riesensprung gemacht. Selbst im Multiplayer konnte ich mit etwas veränderten Einstellungen durchweg über 90 Frames per Second konstant halten. Die Frametimes sind durch das Biosupdate auch ausgewogener, was den Spielfluss angenehmer gestaltet.

Temperaturen:

Sehr positiv überrascht war ich über die Temperaturen der Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G. Das höchste war eine GPU Temperatur von 68 Grad Celsius und eine Junction-Temperatur von 78 Grad Celsius. Das ist schon ein enormer Entwicklungssprung mit dieser Architektur zur Vorgängergeneration und verdient absolute Anerkennung. Die alte Bios-Version ist ungefähr im Schnitt 5 Grad kühler zu betreiben als die mit neuem Bios geflashte Version. Die Geforce GTX 1660 Ti wird bei mir kaum wärmer als 60 Grad.


Verbrauch:

Der Verbrauch beläuft sich bei der Gigabyte Radeon RX 5600 XT Gaming OC 6G mit alter Bios-Version bei maximal 120 Watt in meinen Tests. Die geflashte Version hatte in den Tests einen Maximalverbrauch von 150 Watt. Auch diese Werte sind sehr löblich für die neue RDNA-Architektur seitens AMD. Die Nvida GTX 1660 Ti hat bei mir um die 115 Watt an Verbrauch.

Lautstärke:

Wer über ein Gehäuse mit gutem Airflow verfügt wird dieses Modell von Gigabyte akustisch nicht war nehmen. Durch die werkseitig hinterlegte Lüfterkurve in Verbindung mit den Temperaturen wird die Drehzahl der Lüfter wohl schwer über 40 Prozent zu erreichen sein. Ich habe dies manuell auslösen müssen und konnte feststellen, dass die bei 43 Prozent anliegende Lüftergeschwindigkeit, was zirka 1800 Umdrehungen entspricht, doch sehr laut sowie sehr störend wird. Die 3 Axiallüfter hören sich dann wie eine Turbine an. Im Vergleich dazu arbeiten die 2 90 mm Axiallüfter der GTX 1660 Ti in allen Lebenslagen sehr leise. Selbst bei 1600 Umdrehungen waren die Lüfter für mich nicht warnehmbar.

Preis-Leistungsverhältnis:

Der aktuell veranschlagte Preis von knapp über 300 Euro ist eindeutig viel zu teuer. Dafür bekommt man aktuell gegen einen Preisaufschlag von 10 Euro eine AMD RX 5700 mit Übertaktungspotenzial die dann Leistungsmäßig an eine RX 5700 XT heranreicht. Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass die RX 5600 XT mit 6 Gigabyte GDDR6 Speicher auch sehr knapp bemessen ist und relativ schlecht für die Zukunft gerüstet ist. Diese Grafikkarte kommt eigentlich ein Jahr zu spät raus um ernsthaft am Markt etabliert zu werden. Wenn die RX 5600 XT bei einem Preis von unter 250 Euro angekommen ist könnte man eine Kaufempfehlung aussprechen. Da dieses Jahr Nvidia eine neue Grafikkartengeneration Namens Ampere veröffentlichen wird, sehe ich für die RX 5600 XT nicht viel Marktpotenzial.

Mein persönliches Fazit:

Mir hat das Testen dieser Grafikkarte viel Freude beschert. Die Karte ist für mich Licht und Schatten. Einerseits kann man erkennen das AMD mit der neuen Architektur auf dem richtigen Weg ist, um vielleicht mal wieder eine ernsthafte Konkurrenz zum Monopolisten Nvidia zu werden. Der instabile Treiber mit seinen anfänglichen Problemen ist ein sehr großer Kritikpunkt. Es ist halt nicht Plug & Play wenn man erstmal ein paar Stunden damit zubringt seine Grafikkarte stabil zum Laufen zu bekommen. Das schreckt viele Kunden ab, welche mit der Materie nicht so bewandert sind. Die Gigabyte RX 5600 XT Gaming OC 6G ist mal abgesehen von den Lüftern und dem aktuellen Preis ein qualitativ gutes Produkt. An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Die Bereitstellung des Bios-Flashs über die firmeneigene Homepage ist sehr positiv und einfach gelöst. Der niedrige Stromverbrauch und die niedrigen Temperaturen sind sehr positiv aufgefallen. Die Leistung war für meine native Auflösung und den nur 6 Gigabyte Grafikkartenspeicher auch überraschenderweise mehr als ich erwartet hatte.
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