In Sachen Leistung ist die Karte echt ziemlich gut. Nur scheinbar bin ich ein Pechvogel und hab ein Montagsgerät erwischt.

Es fing an, dass ich immer Bluescreens bekommen habe, sobald ich aus Vollbildanwendungen getabbt bin. Hat sich wohl nicht mit dem ASUS Z87-K Mainboard vertragen.
Habe die Karte dann zur Reklamation geschickt um zu schauen ob mit der Karte irgendwas nicht stimmt.

Habe die Karte von Mindfactory zurückbekommen mit dem Vermerkung, dass die Karte OK sei.

In der Zwischenzeit hatte ich das Mainboard gewechselt zu einem MSI Z87-G45 Gaming.
Da lief die Karte ohne Probleme, ohne Bluescreens.

Leider hat sie letzten einen Bluescreen verursacht, als ich meinen Fernseher (wie immer) angeschlossen habe und seitdem geht nur noch ein Ausgang. Habe die Karte schon in ein anderes System gebaut um zu klären, dass es an der Karte liegt.

Naja, ich werde die Karte jetzt einschicken und mir den Zweitwert schicken und mir ne MSI GTX 770 holen.


tl;dr Karte ist gut und leistungsstark, leider hatte ich ein Montagsgerät abbekommen

Ich bestellte mir die Asus GeForce GTX 770 DirectCU II OC (2GB) und innerhalb von 2 Tagen war meine Bestellung schon da. Absoluter Top-Service von Mindfactory.

Die Grafikkarte macht auf dem ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Die äußerliche Verarbeitung ist sehr gut, die Haptik ist wertig. Die Installation ist schnell erledigt. Zu beachten gilt die Bauart (Dual-Slot) und die Maße (ca. 27 cm in der Länge).

Nach der Installation des notwendigen Treiber (die auch auf der beigelegten CD vorhanden ist) ging es zum Testen. Wie verhält sich die Grafikkarte unter Last? Temperatur, Lautstärke etc.
Folgende Programme kamen zum Einsatz:

- AIDA64
- MSI Kombuster

Der anfänglichen Euphorie machte sich schnell Ernüchterung breit. Zu Begin verzeichnete die Karte eine IDLE-Temperatur von 29°C und 33% Lüftergeschwindigkeit. Nach wenigen Minuten im Testlauf stieg die Temperatur auf die im Treiber max. eingestellten Werts von 79°C. Interessant (und auch gut so) taktet sich die Leistung herunter, sobald der Schwellenwert erreicht wird. Den max. Wert kann man auch auf z.B. 85°C oder 90°C hochstellen. Die in diversen Reviews hochgelobte >>DIRECTCU II<< Kühlung erfüllt in meinen Augen nicht dem selbstgesteckten Anspruch. Die Lüftergeschwindigkeit lag bei knapp über 80%. Eine deutlich hörbare Angelegenheit. Nach Beendigung des Testlaufes sank die Temperatur auf ca. 44°C bei ca. 50% Lüftergeschwindigkeit. In Foren wird von einem Hardwarefehler geschrieben, ein Mitarbeiter von Asus hat vergleichbare Werte als zu hoch und nicht in Ordnung eingeordnet.

Zur Leistung kann ich nur schreiben, dass sie gewaltig ist. Sie ist sehr schnell, sodass sämtliche Spiele auf höchsten Einstellungen gespielt werden können. Hier und da sind evtl. Abstriche zu machen. Wer das nicht will, soll sich eine Titan kaufen ;-)

Die Grafikkarte habe ich zurückgeschickt und mich für die Gigabyte GeForce GTX 770 WindForce 3X OC (4GB) entschieden. So viel kann ich schon verraten: deutlich andere Werte (natürlich bessere).

Fazit:

Man muss nicht "Pech" haben und eine solche Grafikkarte mit den Werten erwischen. Andere Besitzer / Tester stellten erheblich bessere Werte fest.

Welche Vorteile bekommen wir für einen Aufpreis von ca. 30 Euro gegenüber der GTX 770 Windforce und Jetstream geboten?

Vorteile:
-Backplate
-tolle Werbeversprechen (Super Alluminium Power Komponeten, reduzieren die Stromgeräusche und eliminieren Spulenfiepen. Dreimal so leise wie Standardmodelle)
-Ist ab Systemstart sehr leise und dreht die Lüfter nicht so hoch wie die Gigabyte bis die Treiber geladen sind.

Nachteile:
-Spulenfiepen schon bei 40-60 FPS und Vsync, hörbar in 3m Entferung, in einem leisen Raum und einem offenen, ansonsten lautlosen System). Bewegt man die Maus in einem Spiel von links nach rechts ändert sich die Frequenz der Töne.

***lässt man eine GTX 770 mit Furmark und einer 99%igen Asulastung bei ca 18 FPS laufen, hört man lediglich einen angenhmen Luftstrom aber kein Fiepen. Je höher die FPS desto mehr das fiepen. Aber muss das bei 40-60 FPS und Vsync denn wirklich sein?***

-mit einer der langsamsten OC-Karten (die Jetstream hat im Schnitt 5 FPS mehr in Spielen als die Asus)
-höherer Stromverbrauch als die Konkurrenten
-nach 5 Minuten Spielspass und Rückkehr auf den Desktop, benötigt die Karte sehr lange um wieder runterzukommen und mit einer leisen, geringen Lüfterumdrehung zu glänzen. Das machen die Karten von Gigabyte und Palit schneller und besser.

Fairerweise muss ich sagen, dass mir bisher keine 770er in die Hände fiel, die nicht unter Spulenfiepen litt. In einem System, dass nicht auf einen möglichst geräuschlosen Betrieb optimiert ist, hört man das fiepen nur sehr schwer bis gar nicht heraus. Deshalb werden die meisten Leute auch verständlicherweise sagen: Spulenfiepen? Habe ich nicht.


Mein Tip für alle die kein Spulendiepen hören, oder sich nicht daran stören:

Palit Jetstream

-die schnellste GTX 770 (die Gigabyte kommt jedoch schon nahe heran)
-leise.
-günstig.
-leicht. Biegt sich nicht so nach unten wie die Asus.
-geringer Stromverbrauch.