Das MSI PRO Z790-A WIFI DDR4 im Test | Testers Keepers

Ich darf Sie herzlich zu meiner Rezension über das Motherboard MSI Pro Z790-A begrüßen. Mir wurde die Ehre zu teil, für mindfactory im Rahmen der Tester Keepers Action das Motherboard zu testen. Ich werde in der Rezension auf ein paar Kernpunkte eingehen und so versuchen, alle Aspekte in die Bewertung und das Fazit einfließen zu lassen.

Design
Bei dem Motherboard handelt es sich um ein Produkt aus der MSI-Reihe "PRO Series". Diese verspricht, auf professionelle Anwender aus allen Bereichen des Lebens zugeschnitten zu sein und mit einer hohen Leistung und Qualität zu überzeugen. Dazu wird die stabile Funktionalität, hochwertige Verarbeitung und dadurch auch eine längere Lebensdauer angegeben. Das sind an sich jetzt keine weltbewegenden Eigenschaften, schließlich verspricht MSI diese Eigenschaften für fast alle seine Produkte. Der größte Unterschied zu Motherboards aus anderen MSI-Serien wie bspw. mein bisheriges Gaming Pro Carbon-Motherboard, sind vor allem die fehlenden LEDs, die diesem Produkt einen schlichten, nicht zu verspielten, sondern sehr seriösen Look geben, ohne dabei zu "billig" oder langweilig auszusehen.
Auf dem Board stechen die matt schwarzen Kühlkörper ins Auge, die mit Chrom-farbenen Linien verziert sind, die rechtwinklig zueinander verlaufen. Dazu kommen zwei Chrom-farbene Schriftzüge mit "MSI" über dem I/O-Shield und mit "PRO SERIES" über der Southbridge. Auch der verstärkte PCI-E 5.0 x16-Slot der Lightning Genration fällt dem Betrachter mit seinem Chrom ins Auge. Ansonsten sind viele Transistoren und Schaltkreise durch die großen, teilweise abnehmbaren Kühlkörper verdeckt und liefern so ein unaufgeregtes und zurückhaltendes Gesamtbild, dass sich auch auf der Verpackung des Produktes fortsetzt. Auch hier dominieren schwarz und Chrom auf der Vorderseite.

Lieferumfang
Neben dem in Anti Statik Folie eingepackten Motherboard befanden sich in der Verpackung eine CD mit darauf befindlichen Treibern | diese sollten aber im Optimalfall immer aktuell aus dem Internet heruntergeladen werden | und unter anderem weitere Anleitungen und Gebrauchshinweise. Darüber hinaus sind zwei SATA-Kabel enthalten, eine Schraube mit Standoff und Clip zum Befestigen einer M2-SSD sowie die beiden anschraubbaren WLAN-Antennen. Es handelt sich dabei um das Minimum, was üblicherweise bei Motherboards anbei enthalten ist | mehr braucht es aber auch nicht.

Verarbeitung
Wie im Versprechen von MSI über die Pro-Series bereits angegeben, überzeugt das Motherboard durch eine sehr hochwertige Verarbeitung. Es ist mir noch nie vorgekommen, dass ein Motherboard eine wirklich unsaubere Verarbeitung aufgewiesen hat und so ist auch dieses Motherboard frei von jeglichen äußeren Mängeln. Kein Wackeln der Kühlkörper, keine labilen Steckplätze und keine unsauberen Lötstellen sind zu erkennen - was bei dieser Preisklasse aber auch selbstverständlich sein sollte. Das Gewicht ist nicht zuletzt durch die Kühlkörper, sondern auch durch die besondere Art der Beschichtung der Platine (6-Schichten PCB mit Kupferbeschichtung) recht hoch, trägt dadurch aber auch zu einem gewissen Wertgefühl bei.

Montage
Die Montage erfolgte wie bei anderen Motherboards auch problemlos. Als ATX-Mainboard passt es in die gängigen Gehäuse und lässt sich über die vorgesehenen Lochungen damit befestigen. Viele Pluspunkte hat hier das fest installierte Input/Output-Shield gesammelt. Von bisherigen Mainboard-Installationen hatte ich das Anbringen des Shields jeweils als ziemliche "Fummelei" in Erinnerung behalten, da häufige diese Blenden im Gehäuse nicht richtig gehalten haben, sobald ich das Motherboard eingesetzt habe. Dies mag sicher nicht jedem so gehen, aber ich empfand es als große Hilfe, beide Bauteile (also Shield und Platine) als Ganzes einbauen zu können. Als kleinen Nachteil muss ich den 2x8er Stromschluss-PIN der CPU auf dem Mainboard erwähnen. Dieser ist durch die Kühlkörper bereits sehr eng eingebaut, schwer zu Erreichen und ein Anschluss des Kabels im eingebauten Zustand mit bereits installiertem CPU-Kühler hat sich als durchaus schwierig herausgestellt. Vor allem, wenn wie in meinem Fall, der "Deckel" des Gehäuses nicht abnehmbar ist. Darüber hinaus ist aber nichts positiv oder negativ bezüglich der Montage zu erwähnen.

Leistung
Leistung bei einem Motherboard ist nicht leicht zu bewerten, bzw. auch sehr abhängig von der weiter verbauten Hardware, aber ein paar der Spezifikationen sollen hier dennoch erwähnt werden. Das MSI-Mainboard unterstützt Prozessoren der 12. und 13. Intel Generation mit dem Sockel LGA 1700. In meinem Fall wird bspw. ein Intel i7-12700k verbaut. Es handelt sich dabei um die Chipsätze der Alder Lake sowie der aktuellen Raptor Lake-Reihe. Die letzteren sind dabei vor gerade einmal zwei Monaten (Stand Dezember 2022) veröffentlich worden und könnten daher aktueller kaum sein.
Die vier DDR4 RAM-Slots unterstützen bis zu 128 GB an Speicher mit Frequenzen von 2133 bis hin zu 5333 MHz. Es sind außerdem Übertaktungen möglich und Dual-Channel Modus wird unterstützt.
Onboard Grafik ist selbstverständlich auch enthalten und über einen HDMI oder einen DisplayPort auf dem Motherboard ansteuerbar. DisplayPort 1.4 unterstützt dabei mit ausgewählten Prozessoren Auflösungen mit 8K bei 60 Hz. Ich gehe aber davon aus, dass diese nur in den seltensten Fällen überhaupt beansprucht werden und die meisten Nutzer auf Grafikkarten zurückgreifen werden.
Für die angesprochenen Grafikkarten stellt das Motherboard 3 PCI-E x16 Slots (einer davon mit PCIe 5.0, ein anderer immerhin mit PCIe 4.0) zur Verfügung. Außerdem sind für weiter Karten auch 2 PCIe 3.0 x1 Slots vorhanden. Die bereits vorher erwähnte Verstärkung des obersten PCIe-Slots verspricht mit der "MSI Steel Armor" eine verstärkte, stark verlötete Verbindung, die das Mainboard mit zusätzlichen Lötpunkten beim Tragen des Gewichts von schweren Grafikkarten unterstützen soll.
Darüber hinaus bietet das Mainboard Platz für bis zu vier M2 SSD-Steckplätzen. Drei davon sind unter einem Kühlkörper versteckt, der als "M.2 Shield Frozr" verspricht, eine verbesserte Kühllösung zu bieten und so die beste Leistung aus den SSDs herauszuholen.
Auf dem Motherboard sind sechs SATA-Anschlüsse vorhanden. In der I/O-Blende gibt es darüber hinaus noch zwei USB 2.0-, zwei USB 3.2 Gen 1, drei USB 3.2 Gen 2, ein USB C Anschluss, die 2,5 Gbp/s LAN-Buchse. Die Anschlüsse für die beiden WLAN-Antennen sind neben der LAN-Buchse. Auf der Blende befindet sich außerdem ein Button für den BIOS Flash.
Der Onboard Sound-Prozessor "Audio Boost 5", der Sounds mit Studioqualität liefern soll, ist über die fünf 3,5mm-Klinke-Buchsen und ein S/PDIF-Anschluss an der Blende abrufbar.

Preis-/Leistungsverhältnis
Als einer der neusten Veröffentlichungen der MSI-Motherboards ist der Preis mit aktuell 277,78€ im Mindfactory-Shop natürlich alles andere als preiswert. Motherboards von MSI mit dem Z790 Chipsatz sind in Deutschland aber auch erst seit Ende September erhältlich. Man bekommt für das Geld daher auch Hardware, die auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Das Produkt bietet Platz für die neuste Prozessor-Reihe von Intel, eine sehr schnelle PCIe 5.0 Schnittstelle für das optimale Ansteuern der Grafikkarte sowie DDR4-DIMM-Slots mit Unterstützungen bis zu 5333 Hz. Das Produkt ist nahezu baugleich mit leichtem Aufpreis auch als DDR5 Arbeitsspeicher-Variante erhältlich | davon würde ich aber aufgrund der hohen DDR5-RAM-Preise und dem immer noch guten DDR4-Speicher (noch) abraten. Alles in allem ist das Produkt für anspruchsvolle Nutzer mit hohen Ansprüchen an Effizienz und Funktionalität aber auch einem eher hohen Budget eine Empfehlung wert.

Haltbarkeit & Vergleich
Als Motherboard mit nahezu nur der neusten Technik wird dieses Produkt auch noch einige Jahre "oben" mitspielen können. Mindestens bis zum nächsten Jahr, wenn Intel die 14. Generation an Prozessoren veröffentlichen sollte, ist sowieso kein aktuellerer Chipsatz erhältlich. Lediglich die DDR4-DIMM-Slots besitzen aktuell mit DDR5 schon einen Nachfolger | DDR4 bleibt für mich aber, wie oben schon beschrieben, alleine wegen des Preis-Leistungsverhältnisses die bessere Alternative.
Ansonsten ist die reine (technische) "Haltbarkeit" bei Motherboards für mich noch nie ein Problem gewesen | dies kann aber auch erst in Langzeittests gezeigt werden. Sollte es zu Besonderheiten kommen, werde ich sie hier nachtragen. Mit dem verstärkten PCIe Slot, der extra beschichteten Platine und dem doppelten ESD-Schutz (elektrische Entladung) um die Montagelöcher bietet MSI den größtmöglichen Schutz für eine besondere Haltbarkeit und verlängerte Lebensdauer des Produktes.

Fazit:
Das neue Motherboard MSI PRO Z790-A WIFI DDR4 von Mindfactory konnte mich in vielen Punkten überzeugen.
Beginnen möchte ich im Fazit aber mit den neutralen Punkten. Als weder Pro noch Contra würde ich die Schlichtheit und das Design allgemein bewerten. Hier überwiegen natürlich persönliche Präferenzen, aber wer wie ich kein bunt blinkendes, mit LEDs und bunten Schriftzügen überzogenes Motherboard haben möchte, der ist mit diesem Produkt gut aufgehoben. Selbes gilt für die "Packungsbeilage". Hier ist das Nötigste enthalten | Dinge, wie (Beschriftungs-)Sticker oder anderes Zubehör werden hier vielleicht manche vermissen | für mich aber kein Nachteil.
Die positiven Aspekte überwiegen bei diesem Produkt. Es handelt sich hierbei um ein brandaktuelles Motherboard mit Unterstützung für die neuste Technik. Die gewohnt hochwertige Verarbeitung von MSI lies auch hier nicht zu wünschen übrig. Besonders gefallen hat mir das fest-installierte I/O-Shield, mit dem der Einbau deutlich einfacher zu bewältigen war. Auch die Anleitungen zum Einbau mit integriertem QR-Code für eine Video-Anleitung (nicht nur bei diesem Produkt, sondern allgemein MSI) sind sehr benutzerfreundlich.
Dem gegenüber steht als einziger wirklicher Negativpunkt nur der doch recht hohe Preis. Dieser ist unter anderem der Aktualität des Produkts geschuldet und wird voraussichtlich auch bald sinken | aktuell sind für ein kleineres Budget aber sicher andere Produkte eher erstrebenswert.
Abschließend möchte ich noch einmal Mindfactory danken, die mir diesen Produkttest überhaupt erst ermöglicht hat. Es hat viel Spaß bereitet, das Produkt zu auszupacken, einzubauen und zu testen. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Im Rahmen des Testers Keepers Programm teste ich das Mainboard MSI Pro Z790-A WiFi DDR4 ATX

Verarbeitung:
Das MSI PRO Z790-A WIFI DDR4 ATX ist ein, im Vergleich zu anderen Motherboards, sehr
hochwertiger Vertreter seiner Art. Schon beim Auspacken bemerkt man die hohe Qualität in der
Verarbeitung der einzelnen Bestandteile und auch das Gewicht fällt auf, denn das Board wirkt schwerer als herkömmliche Motherboards. Wenn man sich anschaut was alles auf dem Board montiert ist, wird einem auch schnell klar, warum dies so ist. Das Board ist nicht nur mit vielen Anschlüssen ausgestattet, sondern schützt seine Bauteile auch effektiv vor zu hohen Temperaturen indem es diese mit vielen Kühlkörpern abdeckt. Diese sind natürlich aus Metall und tragen somit einiges zum Gewicht bei. Ein verstärkter PCIe x 16 Slot sorgt für ausreichenden Halt der Grafikkarte und zusätzliche Lötpunkte stabilisieren das Motherboard noch mehr. Das Board eignet sich für Gamer, aber auch für Leute die mit ihrem PC arbeiten wollen. Eigentlich für jeden Einsatzzweck den ich mir vorstellen kann, für mich wird das Board jedoch in meinem Gaming PC genutzt. Hier löst es das alte B450 MSI Gaming Pro Carbon ab.

Design:
Vom Design her ist das MSI PRO Z790-A WIFI DDR4 ATX auffälliger als andere Motherboards gehalten, es ist in einem Schwarzton mit einigen metallisch silbernen Linien lackiert welche sich auf den Kühlkörpern fortsetzen und ein einheitliches Bild bieten. Die Kühlkörper sind dazu noch mit leichten Kerben ausgestattet welche sich ebenfalls auf dem Motherboard fortsetzten. Aber ein Motherboard liegt in der Regel hinter größeren Bauteilen verborgen, somit fällt die Lackierung nach einem Einbau von einer großen CPU-Kühlung und einer Grafikkarte nicht wirklich auf. Der dunkle Schwarzton passt sehr gut in meinen auch schwarzen PC und lediglich die reflektierenden silbernen Linien stechen an manchen Stellen hervor. Durch die vielen Kühlkörper welche eine Metallene Oberfläche haben reflektieren die LED
s die ich in meinem Gehäuse verbaut habe ihr Licht und es entsteht eine Spiegelung auf den Kühlkörpern.

Leistung:
Aber nun zu den wichtigen Dingen: Was Leistet das Motherboard? Hier könnte ich nun eine lange Liste vom Hersteller kopieren in der jedes kleine Detail steht, was dann aber etwas unübersichtlich wirkt. Ich empfehle jedem mal ein Blick auf die Produktbeschreibung vom Hersteller um sich schlau zu machen, für mich gibt es jedoch ein paar Besonderheiten des Boards die für mich wichtig sind und die ich hier einmal erwähnen möchte. Da wäre da einmal:

RAM:
Es werden 128GB maximaler RAM-Speicher (DDR4) mit einer Arbeitsspeichergeschwindigkeit von bis zu 5333 Mhz unterstützt. Der Einsatz von DDR4 Speicher ist hier ein klarer Pluspunkt für Leute die ein Upgrade vornehmen möchten und bereits DDR4 RAM besitzen. Somit entfällt die Anschaffung von DDR5.
PCIe 5.0:
Die Unterstützung von PCIe 5.0 auf dem PCIe x 16 Steckplatz kommt Grafikkarten der neueren
Generation zugute. Es ist jedoch nur der erste PCIe x 16 Steckplatz mit PCIe 5.0 angebunden. Die
anderen haben PCIe 4.0 und PCIe 3.0 was für mich jedoch nicht schlimm ist, ich nutze nur eine Grafikkarte und denke die meisten Gamer werden ebenfalls nur eine Grafikkarte nutzten.

M.2 SSD:
Es sind mehrere M.2 SSD-Steckplätze vorhanden. Ganze vier Stück um genau zu sein. Ich nutze jedoch nur zwei davon. Hervorheben muss man hier auch, dass alle M.2 Slots belegt werden können und die PCIe Anschlüsse trotzdem noch funktionieren. Bei günstigeren Motherboards ist dies nicht immer der Fall. Ein klarer Pluspunkt für die Leute mit mehreren M.2. SSD-Festplatten oder auch für die, die in Zukunft aufrüsten möchten.

LED/Beleuchtung:
Die Unterstützung von MSI Mystic Light (A-Rainbow) darf natürlich auch nicht fehlen. Auf dem Board
sind drei 3-polige ARGB Gen2 LED Anschlüsse vorhanden. Das sind die Anschlüsse für digital
adressierbare LEDs welche oft verwendet werden. Auch hier bekommt man mehr im Vergleich zu
günstigeren Motherboards, bei denen oft nur ein Anschluss vorhanden ist. Für Leute ohne eine separate LED-Steuereinheit ein Vorteil und eine Möglichkeit sich das Geld für eine Separate Steuereinheit zu sparen. Beachten muss man hier jedoch, dass maximal 240 einzelne LEDs mit einer maximalen Nennleistung von 3A (5V) unterstützt werden. Bei einer LED-Anzahl von 30 LEDs pro Meter würden somit ganze 8 Meter unterstützt, bei der doppelten LED-Anzahl natürlich nur 4 Meter, trotzdem mehr als ausreichend für meine Zwecke.

WiFi:
Der Name des MSI PRO Z790-A WIFI DDR4 lässt es schon vermuten, dieses Motherboard ist mit einem WiFi Adapter ausgestattet, auf ein LAN-Kabel kann somit verzichtet werden, aber natürlich ist trotzdem auch ein 2.5G LAN-Anschluss verbaut.

Audio:
Zu guter Letzt noch etwas für die Audio Begeisterten, hier ist ein ALC4080 Audio Prozessor verbaut und die einzelne Audiokanäle liegen isoliert voneinander in einer separaten PCB-Schicht.

Montage:
Der Einbau verlief ohne Probleme. Das Motherboard ist im ATX-Formfaktor und sollte somit in alle
gängigen Gehäuse passen. Die Stellen an denen das Motherboard in den PC geschraubt wird sind markiert und verstärkt. Die Grafikkarte passt perfekt in die Halterung und sitzt dort sehr sicher. Auch die M.2. Festplatten konnte ich ohne Probleme einbauen. Alle Anschlüsse sind beschriftet damit man gleich weiß, wofür diese sind ohne das Handbuch zu öffnen. Die zwei Antennen für Bluetooth und WiFi lassen sich auf der Rückseite verschrauben und bleiben nach der Montage beweglich. Nachdem alles verschraubt war kommt ein weiteres Feature des Motherboards zur Geltung und zwar die "EZ Debug LED". Das sind vier LEDs welche aufgeteilt sind in BOOT, VGA, DRAM und CPU. Beim Hochfahren werden die einzelnen Bauteile geprüft und durch ein Aufleuchten zeigen die LEDs einem dann an, wo ein Fehler liegen könnten. Bei mir lief jedoch alles ohne Probleme daher kann ich hier nicht mehr dazu sagen.

Zubehör:
Das Beilegende Zubehör besteht aus 2 x SATA-Kabeln (6Gb/s) und je einer Antenne für WiFi und
Bluetooth. Dazu noch ein Handbuch und eine CD mit Treibern.

Preis/Leistung:
Preislich spielt das Motherboard in der Oberklasse mit. Es gibt natürlich deutlich günstigere
Motherboards, diese können dann aber auch nicht, dass was das MSI PRO Z790-A WIFI kann. In
Anbetracht des Gesamtpakets ist der Preis für die Leistung daher gerechtfertigt. Ein genauer Vergleich mit seinem eigenen Bedarf ist jedoch sinnvoll und wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass man einige der Features des MSI Pro Z460-A WiFi braucht, dann bekommt man hier ein gutes
Preis/Leistungsverhältnis geliefert und kann ohne schlechtes Gewissen zuschlagen.

Haltbarkeit:
Zur Haltbarkeit kann ich jetzt nur Vermutungen anstellen, aber so wie es aussieht wird mich das
Motherboard die nächsten Jahre begleiten. Aktuell unterstützt es Intels Prozessoren der 12. und 13.
Generation. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit einem solchen Prozessor mehrere Jahre nicht Upgraden muss. Die Nachrüstmöglichkeiten vom RAM geben ebenso wie die vielen bereits erwähnten M.2.Steckplätze Zukunftssicherheit.

MSI Z790 PRO A DDR4 im Test / Testers Keepers

Mein Fazit zum MSI Z790:

Mein MSI Z790 PRO-A Mainboard von Mindfactory kam heute an.
Versandqualität wie gewohnt von Mindfactory 1A.

Die Verpackung wirkte sehr wertig auf mich und zeichnete einen schönen Gesamteindruck ab.
Beim öffnen der Verpackung lag das Mainboard nicht gut gesichert im Karton. Ein weiser Einleger aus Karton und ein in Folie gepacktes Mainboard.
Unter dem Mainboard fand ich zwei SATA-Kabel, eine CD mit Treibern und zwei Schrauben für die Befestigung zusätzlicher M.2 SSDs.

An sich handelt es sich um ein Board das ohne viel Extras genau das macht was es soll. Einfach ans Ziel kommen.
Der Aktuelle Preis liegt bei 277€ bis 310€. Ein stolzer Preis für ein Board das sich kaum auf nette Features oder viele Besonderheiten berufen kann. Gerechtfertigt?
Um das MSI Z790 zu bewerten, verwende ich vorerst eine Pro/Contra-Liste
Ausführliche Beschreibungen sind darunter. Es spiegelt meinen Eindruck und Meinung wieder:
Pro:
- Kein RGB OnBoard
- Schönes Design dank vorinstallierter IO-Blende.
- Zukunftssicher dank neuster Technik wie PCI-Express 5.0
- Einfache Installation
- Viele Anschlüsse für Lüfter und RGB
- Pumpenanschluss sehr schön positioniert.
- Viel Platz für M2. SSDs
- Im vergleich Günstiger als andere Z790 Boards
- 6E Wifi
- Unterstützt 12th + 13th gen CPUs

Contra:
- MSI Software kann nicht mithalten
- DDR4 für 300€
- Inhalt der Verpackung und allgemeine Verpackung.
- IO-Blende hoch. Wird so manchen CPU-Kühler unpassend machen.
- Sehr eng verbaut. PCIE Anschluss nah unter M.2 Main und diese wiederum sehr nah am CPU Sockel.
- CD für Treiber. Wirklich?




Design:
Das Mainboard gefällt mir persönlich sehr gut. Das ist natürlich Ansichtssache jedoch sprach es mich sofort an.
Ein Z790 Board in schlichtem Schwarz mit silbernen Akzenten. RGB ist lediglich die debug LED. Besonders für Leute, die keine Kirmesbude neben sich stehen haben wollen oder keinen Wert auf Show-Cases legen ist dieses Board ein Traum.
Die M.2 Abdeckungen sind effizient und gut versteckt, wie man es auch von anderen Boards gewohnt ist. Das Kühldesign der Spannungswandler ist einfach gehalten, aber effektiv.
Das Vorinstallierte IO-Schild ist in einem matten schwarz gehalten und sitzt sehr passgenau um die Anschlüsse des Mainboards.
Verarbeitung:
Das Mainboard lässt sich nach dem ersten Einbau klar als sehr wertig beschreiben. Keine M.2 Abdeckung, die klappert und keine Kratzer oder offensichtliche Lackfehler.
Der wertige Eindruck vom Öffnen des Kartons zog sich durch die ganze Installation.
Eine wertige Verarbeitung wie man sie von einem Board in der Preisklasse erwarten kann.

Montage:
Der i9 12900k in Kombination mit einer Kraken AIO ließ sich einfach installieren und starten.
Die Anschlüsse für LEDs und Lüfter passten genau und nicht ein Pin war verbogen.
Auf der Rückseite sind deutliche Warnhinweise, die zeigen, wo genau KEIN Abstandhalter sitzen darf. Was natürlich präventiv gegen Einbau Fehler hilft. Der RAM und die Grafikkarte passten sofort mit einem deutlichen "klick" Geräusch in ihre Steckplätze.
Verbaut wurde das Board in das LianLi-Evo 11 Case in Kombination mit der Kraken X73 und einem 32GB Kit.
Beim erstmaligen Booten kommt man wie gewohnt in das Bios des Boards. Alles ließ sich wunderbar einstellen.
Beim ersten Boot fehlte mir jedoch der LAN-Treiber.
Was macht man nun wenn man auf dem neusten Stand ist und kein CD-Laufwerk mehr hat?
Man lädt sich den Treiber auf sein Handy und versucht den Treiber auf den PC zu bekommen.
Meiner Meinung nach einfach nur vermeidbar. Für 300€ würde ein stick nicht weh tun.
Bios lies sich auch bequem Updaten und den Rest machte das System alleine.

Leistung:
Gepaart mit einem i9 12900k und einem 32GB RAM-Satz DDR4 von Corsair kam das Mainboard zum Einsatz.
Verglichen zu meinem DDR5 Z690 Board kam ich in den Benchmarks auf nur leicht schlechtere Ergebnisse. Aber DDR4 vs. DDR5 gibt es ja nun zu genüge auf Youtube. Ich kam im R20 auf die Durchschnittswerte des 12900k.
Die Spannungswandler wurden wärmer jedoch nicht bedenklich warm. Ca. 70 Grad.

Was die Leistungen OnBoard angeht so kann man auf den neusten Standard setzen. 6E Wifi machen meiner Meinung nach Wifi immer mehr Gaming geeignet.
Lightning 20G USB-Anschlüsse sind für mich ein nettes Extra.
Mit PCI-Express 5.0 setzt MSI natürlich auf die neuste Technik auf ihrem Board.
Doch ab hier stellt sich mir immer wieder die Frage. Warum eigentlich ein Z790 Board.
Womit wir beim nächsten Punkt wären.

Preis / Leistungsverhältnis:
Die Z690er Boards sind ja bekanntlich etwas teurer. Das ganze wird nun aber von Z790 Boards getoppt. (Klar Inflation, schwacher Euro etc.)
Was bekomme ich denn für mein Geld für über 300€ UVP?
Im vergleich zum Vorgänger ein schöneres Design und ein PCI-Express 5.0 und hier und da ein paar kleine Änderungen.
Schöne Zukunftssicherheit klar, für mich Persönlich würde ich von meinem Mainboard jedoch mehr erwarten wenn ich ein eine 4080/90 drauf mache. Und natürlich ist das lediglich meine Meinung aber ich würde mir bei einem Preis in dieser höhe mindestens einen USB stick und das eine oder andere Feature erwarten bei Auslieferung.
Vergleicht man jedoch die Preise wiederrum mit den Aktuellen Top-Mainboards ist man Dankbar "nur 277€" (Stand 17.12.2022) zu zahlen.

Was macht MSI also mit dem Z790 - A Pro Wifi? Mein Fazit
Hierbei handelt es sich wie gesagt um meinen Eindruck und meine Meinung.
Ich finde das Board macht sehr viel richtig. Eines der wenigen Boards ohne OnBoard LEDs. Es bietet die neuste Technik, die der Durchschnittsnutzer braucht.
Man könnte also Sagen, dass das Board seinen Job ohne große Umwege macht. Anschließen und los gehts. Meiner Meinung nach ist es genau das, was MSI erreichen möchte.
Ein Durchschnittsboard das für jeden der nicht sonderlich viel Wert auf modding legt und einfach nur ein Board haben möchte das einmal eingebaut ist und so bleibt der kommt hier voll auf seine kosten.
MSI muss meiner Meinung nach bei der Software nachlegen. MSI Dragon-Center und ähnliches fühlen sich einfach nur unfertig an.
Für einen Preis von im schnitt 300€ bekomme ich also ein Mainboard im schlichten Design, dass sich durch seine Einfachheit auszeichnet. Auch in der Ausstattung und des mitgelieferten Zubehörs. Nun kann man sich überlegen ob einem das 300€ wert ist oder nicht wenn ich für nur 199€ ein MSI Z690 Pro bekomme.

Ich teste das Mainboard im Rahmen des Testers Keepers Programm. Auf meine Bewertung hat dies keinen Einfluss!

Mein Rechner lief bisher mit einem Z690 Board und einem Intel i7 12700KF. Als Arbeitsspeicher kommen 32GB DDR4 Corsair Vengance 3600 Mhz zum Einsatz.
Es war also alles bereit zum Umbau da fiel mir einmal mehr auf, wie schwer das MSI Mainboard eigentlich ist. Die massiven verströmen ein sehr beruhigendes und wertiges Gefühl.
Mein Board liegt das übliche Zeug bei:
Treiber CD (Wer hat den bitte noch ein CD Laufwerk?)
Schrauben für die M.2 SSDs
2 SATA Kabel
Quickinstallation Guide und Garantiekarte
Die Blende für hinten
2 Wlan Antennen

Die Installation klappte einwandfrei, mit ausgeliefertem UEFI lief der RAM im XMP Profil stabil und die CPU natürlich sowieso.
Machen wir uns nichts vor Z790 Boards sind alle sehr teuer. Aber man bekommt auch einiges fürs Geld. Bei diesem Mobo sind es insbesondere Wifi und Bluetooth Integration! Ich dachte immer ich braucht das nicht, Internet kommt aus dem Kabel und Bluetooth?! Wofür?
Dabei war die Antwort ganz einfach: Maus und Tastatur! Beides läuft bei mir Wahlweise mit BT oder Funk per Dongle. Natürlich braucht jedes Gerät einen eigenen Dongle und die sollten vorne im PC eingesteckt sein, weil ich sonst keine gute Verbindung bis unter den Tisch bekomme. ODER man nutzt BT! Das funkt problemlos und mit viel weniger Verzögerung.

Mein Tipp schon mal vorweg: wenn ihr Wlan und BT nutzen wollt besorgt euch Wlan Verlängerungkabel. Ansonsten habt ihr nämlich die Wlan Antennen über alle Mobo Anschlüsse stehen oder die stehen komisch nach hinten oder zur Seite ab oder die liegen über den Audioanschlüssen und Grafikkartenports. Irgendwie doof gelöst, ist aber leider immer so. Schöner ist es einfach die oben auf den Tisch zu verlängern und z.B. mit Klebeband hinter die Monitore zu kleben oder unter die Tischplatte. Gibt auch besseren Empfang.

Die UEFI bei MSI ist wie bei anderen auch, man findet die gleichen Dinge unter anderem Namen. Generell finde ich die Lüftersteuerung woanders etwas schöner gelöst, aber die stellt man ohnehin nur einmal ordentlich ein. MSI hat dafür stabile Software unter Windows.
Am Ende des Tages freut man sich aber über eines: Den Soundcodec! Der ist wirklich super und macht eine Soundkarte überflüssig. Bisher hatte ich einen abgespeckten ALC 1220 mit lediglich Line in, Line out und optischem Ausgang. Jetzt kamen noch 3 Klinkenanschlüsse dazu. Endlich konnte ich neben meinen Lautsprechern auch meine Kopfhörer hinten anschließen!
Übrigens, solltet ihr hochohmige Kopfhörer haben, versucht doch man den Frontausgang, der ist nämlich Kondensatorfrei und liefert bis zu 2.1V. Das ist besser als die hinteren.
Das mag sehr subjektiv sein, aber das MSI Board hatte einen leicht besseren Klang in den Höhen und Mitten.

Das Übertakten lasse ich mal lieber, seit der 12. Generation von Intel bin ich davon weg: zu viel Stromverbrauch und die Leistung ist mehr aus ausreichend. Aber natürlich habe ich die CPU mal ungezügelt laufen lassen und siehe da, 5Ghz auf allen Performance Kernen war drin in Prime 95. Ich habe aber auch eine großzügige Custom Wasserkühlung um das abzufangen, ohne die würde ich davon abraten!

Mal zu den ProÂŽs und ConÂŽs:

Pro:
sehr gute Spannungsversorgung
gute Kühlung von M.2 und Spannungswandlern
Sehr guter Soundcodec
Viele sinnvolle Anschlüsse hinter dem Board
Wifi und BT an Board
Gute Windows Software
Guter Support
Irgendwie ist diese Mulde im Board ganz stylisch

Con:
Preis ist recht hoch. Wer Wifi und BT nicht braucht/möchte, bezahlt es halt mit
Lüftersteuerung könnte besser sein
Ausstattung recht spartanisch, kein Software Gimick oder Wlan Kabel dabei.
Wifi Antennen nicht durchdacht angebracht

Ich mag die All-in-one Lösungen bei Mainboards. Kein extra hantieren mit Karten, Treibern und Kompatibilitäten. Man baut ein und fertig, alles läuft! Die Treiber werden gepflegt und automatisch über hauseigene Tools geupdatet. Da trifft das MSI genau meinen Geschmack und meine Ansprüche

Wenn ich neu kaufen würde, wäre das MSI Board sicherlich Top Favorit für den Einkaufswagen!

MSI PRO Z790-A WIFI DDR4 Test I Testers Keepers

Ich habe das Mainboard über die "Testen | Bewerten | Behalten" Aktion von Mindfactoy erhalten. Das Mainboard wurde zügig geliefert, wie ich es von weiteren Bestellungen bei Mindfactory kenne. Der Lieferumfang ist recht typisch. Es wurden eine Anleitung, Treiber CD, Antennen für Bluetooth und WLAN und einige Schrauben mitgeliefert.

Design

Das Design ist modern und schlicht, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die massiven Kühlkörper und die überwiegende Verarbeitung von Aluminium machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Art und Größe der MSI-Embleme sind ebenfalls im angemessenen Rahmen, sodass das Mainboard ein sehr gutes optisches Gesamtbild abgibt. Das Mainboard an sich ist nicht RGB beleuchtet, was für mich keinen Nachteil darstellt. Mein vorheriges Gigabyte Mainboard hatte eine RGB-Beleuchtung, welche nicht besonders durchdacht war. Das beleuchtete Logo war direkt unter der Grafikkarte, sodass man es aus einem normalen Sichtwinkel überhaupt nicht sehen konnte. Zudem sahen die Farben anders aus, als bei anderen Komponenten (z.B. Grafikkarte, RAM), obwohl diese auch von Gigabyte waren. Das hatte mich dazu veranlasst, die RGB-Beleuchtung vom Mainboard sogar abzuschalten, da die verschiedenen Farbtöne einfach nicht gut aussahen. Daher empfinde ich es nicht als Nachteil, dass dieses Mainboard keine RGB-Beleuchtung mitbringt. Wem eine RGB-Beleuchtung wichtig ist, würde ich empfehlen, lieber zu LED-Strips einer guten Marke zu greifen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass diese mit MSI Mystic Light kompatibel sind. Dadurch hat man definitiv mehr von, als durch eine schlechte Mainboard RGB-Beleuchtung. Das Mainboard eignet sich ebenso für Builds ohne Sichtfenster, da man in diesem Fall kein "unnötiges RGB" (da man es nicht sehen würde) mitbezahlt.

Verarbeitung

Wie eingangs geschrieben ist diese auffällig hochwertig. Das Mainboard bringt gut 1,4 kg auf die Waage. Zudem ist fast ausschließlich Aluminium verbaut. Die Kühlkörper für die M.2 Slots wirken ebenfalls hochwertig. Temperaturprobleme sollten hier selbst unter Volllast ausgeschlossen sein. Zu beachten ist, dass eine M.2 einen eigenen Kühler hat, 2x M.2 teilen sich einen Kühler und ein Slot hat keinen Kühler. Es können also 3 M.2. SSDs mit den Board-Kühlkörpern gekühlt werden. Der oberste M.2-Steckplatz teilt sich die Lanes mit der CPU, weshalb man diesen als letztes verwenden sollte.

Montage

Die Montage unterscheidet sich nicht von der Montage anderer Mainboards. Zu beachten ist, dass die benötigten Schrauben nicht beim Mainboard, sondern beim PC-Gehäuse beiliegen. Was den Formfaktor betrifft, so handelt es sich um ein klassisches ATX-Board. Daher sollte es ohne Probleme in jeden Midi-Tower passen. Wie gut sich das Mainboard montieren lässt, hängt hier also maßgeblich vom individuellen Gehäuse ab. Bei einem Mainboard dieser Preisklasse, würde ich zu einem entsprechend höherwertigen Gehäuse raten. Diese haben häufig mehr Platz und eine durchdachte Montage.

Leistung/ Anschlüsse

Was die Anschlüsse und Steckplätze angeht, so ist dieses Mainboard sehr gut ausgestattet. Besonders die 4x M.2 Steckplätze finde ich beeindruckend. Auch was die Konnektivität angeht, ist dieses Board voll ausgestattet. WLAN und Bluetooth, viel schnelle USB-Anschlüsse (alleine 5x USB 3.2) lassen eigentlich nichts vermissen. Auch für On-Board Grafik gibt es zwei Anschlüsse. Allerdings wüsste ich nicht, warum man bei solch einem Mainboard nur Onboard-Grafik verwenden sollte. Maximal als Überbrückung, bis die Grafikkarte geliefert wird.

Zu beachten beim Mainboard-/CPU-Wechsel

Da dieses Mainboard über DDR4-RAM verfügt, bietet es sich für ein alleinigen Prozessor-Upgrade an. Wenn man über guten und schnellen DDR4-RAM verfügt, so kann man den RAM mit diesem Mainboard weiterhin verwenden. Allerdings sollte man darauf achten, dass dieser mindestens 3200 MHz hat, da der RAM sonst zum Bottleneck werden könnte. Der teurere DDR5 RAM hat zwar mehr Leistung, ist aber auch deutlich teurer. Zudem würde dieser eine Mehrausgabe darstellen, wenn man noch über entsprechend schnellen DDR4-RAM verfügt. Ein neues DDR5 Kit mit 32 GB würde mindestens 150€ kosten. Gerade bei Builds unter 1500€ würde es Sinn machen, hier kein Geld auszugeben und den "alten DDR4" weiterhin zu verwenden. Ein Z790 DDR4 Mainboard ist darüber hinaus sogar noch etwas günstiger als ein Z790 mit DDR5-RAM. Es macht Sinn, dieses eingesparte Geld lieber in andere leistungstragende Komponenten wie die CPU oder die Grafikkarte zu investieren. Was Gaming angeht, so hat der Prozessor und insbesondere die Grafikkarte einen erheblich größeren Einfluss auf die FPS, als es der RAM hat. Daher empfehle ich, den DDR4-RAM aus dem alten System mitzunehmen und das eingesparte Geld lieber in andere Komponenten zu investieren. Voraussetzung ist natürlich, dass der DDR4-RAM nicht zu langsam ist, also über 3000 MHz hat.
Wenn man, wie in meinem Fall, den CPU-Kühler aus dem alten System mitnehmen möchte, gibt es ebenfalls ein paar Dinge zu beachten. Das gilt für alle, die den entsprechenden Sockel wechseln. Also nicht für diejenigen, die von einem Intel-Board der 12. Generation auf die 13. Generation wechseln. Hier wäre alles kompatibel, da beide Prozessorgenerationen über denselben LGA 1700 Sockel verfügen. Bei einem Wechsel von AM4 auf LGA 1700 (in meinem Fall von AMD 5000er auf Intel 13. Gen.) sieht das allerdings anders aus. Out of the Box ist der CPU-Kühler erstmal nicht kompatibel. Es wird eine entsprechende Backplate und Montagebrücke benötigt, um den CPU-Kühler wieder kompatibl zu machen. Glücklicherweise bieten mittlerweile viele renommierte CPU-Kühler Hersteller, wie zum Beispiel be quiet! und Noctua, einen Ersatzteileshop an. Hier können entsprechende Montagekits erworben werden. Wenn man von einem anderen Sockel auf den LGA 1700 Sockel wechseln möchte, so muss ein entsprechendes LGA 1700 Montageset erworben werden. Hierzu muss man auf der Herstellerseite im Ersatzteileshop seinen CPU-Kühler raussuchen. Für diesen wird dann unter anderem auch das gewollte Montageset angezeigt. Zu beachten ist, dass NUR die Backplate und Montagebrücke benötigt wird und nicht ein komplettes Montageset für den Prozessor, sofern man noch über die Schrauben verfügt. An diesen hat sich nämlich nichts geändert, wie ich über eine Nachfrage beim be quiet! Kundensupport in Erfahrung gebracht habe. Wenn man allerdings eine AMD CPU verbaut hat und zu Intel wechseln möchte und die beim CPU-Kühler damals beigelegten Intel-Schrauben nicht mehr auffinden kann, so muss das komplette Montageset für den Intel LGA-1700 gekauft werden. Was die Kosten bei be quiet! angeht, so muss man für die Backplate und Montagebrücke zusammen mit ca. 4€ rechnen und bei dem kompletten Montageset mit 8€. Zusätzlich kommen nochmal 3,90€ Versand drauf. Bei einem hochwertigen CPU-Kühler, macht es aber auf jeden Fall Sinn diesen weiter zu verwenden. Die Lieferung meines Montagesets über be quiet! ging sehr flott, was mich positiv beeindruckt hat. Durch die Verwendung des CPU-Kühlers aus dem alten Build kann man nochmals Geld einsparen, was ebenfalls in leistungstragende Komponenten, wie CPU oder Grafikkarte, investiert werden könnte.

Preis- /Leistungsverhältnis

Das Preis-/ Leistungsverhältnis schätze ich bei diesem Board als wirklich gut ein. Die Z790-Boards sind so kurz nach dem Release Intels 13. Generation natürlich noch sehr teuer. Im Vergleich zu anderen Z790-Boards bringt dieses Board durch WLAN, Bluetooth, 4x M.2 und massive Kühlkörper einiges mit, um die meiner Meinung nach herausragenden Parameter aufzuzählen. Wer ein schlichtes Mainboard im modernen Look und ohne (manchmal schlechter) Mainboard RGB-Beleuchtung sucht, sollte mit diesem Board fündig werden.