Verifizierter Kauf
Mit dem Upgrade des kleinen Heimservers (Files), wurde gerade in Hinsicht auf das einzusetzende RAID 5 eine USV interessant. Denn gerade RAIDs können sehr empfindlich auf Stromausfall reagieren.
Zum Eindruck des Gerätes:
Die USV ist handlich, und das Gewicht ist im Rahmen. An sich wirkt das Gerät hochwertig verarbeitet. Unseres kam mit einem kleinen Kratzer an der Seite, aber das ist nicht weiter störend. Mitgeliefert werden außerdem ein USB Kabel.
Technik des Gerätes:
Die USV ist vom Typ Line-Interactive. Dadurch erreicht sie schnellere Schaltzeiten als eine passive USV ohne jedoch die klassischen Nachteile einer aktiven zu haben (die Akkus sollten deutlich länger halten). Vor dem ersten Einsatz sollte das Gerät mehrere Stunden lastfrei geladen werden. Danach kann es schon los gehen: Man verbindet Rechner (und beispielsweise Monitor, denn die USV hat 2 Eurosteckdosen) mit der USV. Das USB Kabel sollte mit dem Rechner verbunden werden. Zudem kann man Telefonleitung und Netzwerkkabel mit der USV koppeln um diese ebenfalls mit dem integrierten Überspannungsschutz zu schützen. Die USV wird daraufhin angeschaltet und ist dann, völlig ohne Geräusche, an der Arbeit.
Natürlich konnte ich es nicht lassen (vor der Raid Initialisierung) die USV zu testen... Also einmal kurz das Kabel gezogen und schon hört man ein deutliches Klack (das schalten der USV), ein Summen (der Akkus) und einen Piepsen, dass einen auf den Stromausfall hinweist. Also alles wunschgemäß und bestens.
Wer sich nun fragt, was es mit dem USB Kabel auf sich hat: Auf der Webseite des Herstellers finden sich zwei Softwarepakete zum Download, die auf dem Rechner installiert werden können. Durch diese Software kann die USV überwacht werden, auch teilweise über das Netzwerk, sowie ein automatisches runterfahren des Rechners angestoßen werden, wenn die USV in Erscheinung tritt. Denn schließlich sind die Batterien jeder USV limitiert in ihrer Leistung. Diese hier sollte in etwa 10 Minuten, bei 100 Watt Leistung aushalten (was ein Heimserver ohne Monitor nur selten erreicht. PCs im Idle brauchen je nach Qualität des Netzteils um die 50 Watt +/- 20W. Aktuelle Monitore bringen das Gespann dann annähernd auf 100W).
Kleiner Wehrmutstropfen an dieser Stelle: Wer die aktuelle Version (2) von Openmediavault einsetzt, wird Probleme mit der Java basierten Software haben und kann derzeit leider auch nicht auf die alternative nut zurückgreifen. Doch dies liegt nicht an der USV sondern an der Distribution.
Würde ich das Gerät wieder kaufen? Ja definitiv!
Würde ich das Gerät weiter empfehlen? Ja und das sogar Freunden, die ich behalten möchte ;)