Verifizierter Kauf
Der haushaltsübliche Router ist eine a) Firewall mit Adreßübersetzung (NAT), b) Modem (Kabel oder DSL), c) Ethernetswitch und d) WLAN Access-Point (Netzwerkbrücke zu Funknetz).
Ich wollte davon nur d) also den Access Point benutzen, um WiFi-6 eben auch mit der potentiell maximalen Bandbreite, also mehr als 1GBit ausnutzen zu können, denn mein internes Netz ist mit NBase-T Switchs (1/2,5/5/10Gbit) ausgestattet und die Notebooks haben zusätzlich Intel AX200 WiFi Adapter.
Für die redundante Internetanbindung über Kabel und DSL verwende ich eine Firewall-Appliance, dahinter hängen dann auch wieder Fritz-Boxen, weil die von den Providern der Anschlüsse so gestellt werden, aber diese Box kann und soll eben nicht direkt am Internet hängen.
Aber diese Nutzungsart als Access-Point ist von AVM "nicht vorgesehen". Vor allem bedeutet es, daß man keine Firmwareupdates bekommen kann, da diese nicht für Normalsterbliche zum Herunterladen angeboten werden, sondern nur über irgendwelche geheimen Mechanismen von den Geräten selbst im Internet beschaft werden können.
Da man aber dieser Box keinen anderen Default-Gateway als sich selbst verklickern kann, funktioniert das nicht.
AVM hat hierzu eine wenig kundenfreundliche Einstellung und behält sich vor, die Funktionalität eines Routers nach eigenen belieben zu definieren, eine FritzBox is ja etwas ganz besonderes...
Aus dem gleichen Grund würde ich mir auch nie ein Gerät von Apple kaufen.
Die Box ging zurück und wurde durch ein weit flexibleres und leistungsfähigeres Netgear Gerät ersetzt, welches dann auch die erwartete WiFi-6 Leistung erreichte, an der die FritzBox außerdem scheiterte: Sie kam selbst in unmittelbarer Nachbarschaft von Sender und Empfänger nie an 1GBit/s Nettodurchsatz heran und der 2,5 Gbit-Anschluß ist reine Augenwischerei.
AVM ist wohl vor allem Marktführer im Marketing, technischen Mehrwert gegenüber den Vorgängergenerationen kann ich nicht erkennen.