Wie den PC leiser machen?

Das Zocken oder Musikhören am Rechner begleitet permanent ein Brummen, das von Minute zu Minute lästiger wird? Bemerken Sie ein Surren oder Klacken während der Computerarbeit, das einfach nicht aufhören will? Unangenehme Vibrationen machen das entspannende Filmschauen fast unmöglich? In unserem Ratgeber erfahren Sie, was den Lärm verursacht, und lesen, wie Sie den PC leiser machen.

Lüfter

Wann ist ein Computer zu laut?

LED-Lüfter

Die Geräuschkulisse kann beim Gaming, Arbeiten und Medienkonsum am Computer richtig belastend werden. Ob der PC als zu laut wahrgenommen wird, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Über eine App auf dem Smartphone lässt sich die Lautstärke der eigenen Geräte jedoch beispielsweise einfach messen und dem individuellen Geräuschempfinden als Richtwert entgegensetzen.

Spätestens wenn Sie nicht mehr konzentriert arbeiten können, weil Rattern, Brummen und Vibrationen überwiegen, sollten Sie an der Lautstärke Ihres Systems drehen. Dabei geht es zuerst darum, die Krachmacher zu identifizieren. Selbstverständlich hängt die Rechnerlautstärke ebenso von der Nutzung ab. Dass ein Gaming-System lauter ist als die Office-Variante, erklärt sich von selbst.

Ursachen von Lärm im Rechner

Wenn der PC zu laut ist, kommen dafür verschiedene Ursachen infrage. Häufig verursachen Lüfter, Gehäuse sowie optische Laufwerke und Festplatte das nervende Brummen. Manchmal ist jedoch auch ein Defekt für das Rattern oder Brummen verantwortlich, welcher die Lautstärke des Rechners über Gebühr erhöht. Dann hilft nur eine Reparatur oder ein Neukauf.

Kühler

Grafikkarte, Prozessor und weitere Komponenten verlangen dem Rechner Höchstleistungen ab. Dabei entsteht im Computer Abwärme, die nach außen geleitet werden muss, um eine Überhitzung und Schädigung der sensiblen Bauteile zu verhindern. Dies übernehmen die Lüfter. Bei folgenden Komponenten sind im PC Lüfter für die Kühlung verbaut:

  • CPU
  • Grafikkarte
  • Netzteil
  • Gehäuse

Mit der Zeit lagern sich an den Lüftern Verunreinigungen ab, allen voran Staub. Verstaubte Lüfter oder Luftschlitze behindern die kühlenden Luftströme, sodass die Abwärme der Hardware schlechter aus dem Gehäuse entweichen und ein Hitzestau entstehen kann. Dementsprechend mehr Power muss der Lüfter bringen, seine Drehzahl erhöht sich für mehr Kühlleistung und mit ihr der Geräuschpegel, sodass der PC zu laut wird. Der gleiche Effekt entsteht, wenn die Bauteile beschädigt sind und statt für Kühlung lediglich für störende Geräusche sorgen.

Selbst staubfreie Kühlkörper von CPU und Grafikkarte stellen eine potenzielle Lärmquelle dar. Denn beim Lüfter gilt: Je kleiner das Modell, desto höher die jeweilige Drehzahl und desto lauter ist er. Und wer den Rechner beim Gaming auf Hochtouren bringt, verlangt seinen Kühlkomponenten allerhand ab. Die lärmende Geräuschkulisse ist da wenig verwunderlich. Schließlich benötigt starke Performance viel Kühlung. Manchmal liegt der Grund auch in der Software, die dem Lüfter falsche Anweisungen erteilt, sodass er schneller arbeitet als angedacht. Nicht zu vergessen sind ebenfalls hohe Außentemperaturen, die natürlich mehr Kühlleistung erfordern.

Ein besonders lautes Problem stellt oftmals der Netzteillüfter dar. Denn gerade am Netzteil und dessen Kühlung sparen die Hersteller bei PCs oftmals. Der günstige Preis macht sich in einem hohen Lautstärkepegel bemerkbar. Der Kühler des Netzteils, der sich direkt hinten am Rechner befindet, erweist sich dabei allzu oft als nerviger Krachmacher.

Optische Laufwerke und Festplatten

Neben den Lüftern lassen sich außerdem optische Laufwerke (DVD/CD) und Festplatten als häufige Lärmquelle im Rechner identifizieren. Dreht die Festplatte oder das Laufwerk beim Zugriff hoch, kann eine störende Geräuschkulisse entstehen. Je höher die Drehzahl, desto lauter der Lärm am PC. Außerdem kann das Gehäuse, in dem die Komponenten verbaut sind, wie ein Resonanzkörper wirken, der leichte Vibrationen verstärkt. Auch Verschleiß der Laufwerke und Festplatten kann der Grund dafür sein, dass der PC zu laut ist.


Gehäuse

Das Gehäuse selbst kann ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass der PC zu laut ist. Gehäuse aus Aluminium lassen mehr Geräusche durch als Stahl-Modelle. Des Weiteren kommen auch lose Kabel oder andere Bauteile als Störquelle infrage, die das Gehäuse vibrieren lassen. Und hier droht eine weitere Gefahr: Die losen Bauteile können sich schnell im Lüfter verfangen und dort weiteren Lärm sowie großen Schaden verursachen.


Standort

Eine weitere Möglichkeit, warum der PC zu laut lärmt, besteht in einer ungünstigen Standortwahl. Durch direkte Sonneneinstrahlung wird das System mächtig aufgeheizt, gerade wenn der Sommer für Hitzerekorde sorgt. Ein schwarzer Tower verstärkt den Effekt zusätzlich. Im Winter bringt den Computer ein Platz in der Nähe der Heizung auf Hochtouren, zumindest in Bezug auf Temperatur und Lautstärke. Steht das System an der Wand, wirkt sich der Standort ebenfalls negativ auf die Wärmeentwicklung aus, weil die Luft nicht ausreichend entweichen kann.


7 Tipps: So machen Sie Ihren PC leiser

Was auch immer die Ursache ist: Die störende Geräuschkulisse verhindert konzentriertes Arbeiten. Und auch beim Gaming geht der Spielspaß schnell durch das Brummen und die anhaltenden Vibrationen verloren. Spätestens wenn Sie beim Filmschauen den Protagonisten nicht mehr folgen können, weil der PC zu laut tönt, ist Handeln gefragt. Ist der Rechner zu laut, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sie durchprobieren können, um den PC leiser zu machen. Wir geben Ihnen sieben Tipps für Ihre lärmende PC-Hardware an die Hand.

ACHTUNG: Welche Tuning-Maßnahmen Sie auch ergreifen, um den PC leiser zu machen, denken Sie bitte unbedingt daran, vorher den Rechner vom Strom zu trennen!

1. Lüfter reinigen

Die Reinigung des Lüfters ist immer der erste Tipp, um den PC leiser zu machen. Ganz schnell setzen sich in den Lamellen der Grafikkarte-, Gehäuse- und Prozessor-Kühlkörper Staub, Tierhaare und anderer Dreck ab, die die Drehzahlen in die Höhe treiben. Und schon lärmt der Rechner lauter als normal. Aus diesem Grund sollten Sie die Lüfter am besten regelmäßig reinigen und nicht nur einmalig, um den PC leiser zu machen.

Staub und den anderen Verunreinigungen rücken Sie mit einem Staubsauger zu Leibe. Dafür sind sogar spezielle Aufsätze erhältlich. Beim Reinigen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Rechner ausschalten, vom Strom trennen und aufschrauben.
  2. PC-Lüfter ausbauen, sofern möglich.
  3. Zwischenräume vorsichtig mit einem weichen Pinsel reinigen.
  4. Die Kühlrippen mit Druckluft aus der Sprühdose ausblasen.
  5. Prozessor- und Grafikkarten-Lüfter vorsichtig mit dem Staubsauger absaugen. Extra-Tipp: Damit sich die Kühlung beim Saugen nicht mitdreht und empfindliche Teile beschädigt werden, fixieren Sie diese währenddessen am besten mit der Hand.
  6. Entfernen Sie gegebenenfalls die alte Wärmeleitpaste und tragen Sie neue auf.
  7. Kühlkörper wieder zusammensetzen und in das Gehäuse einbauen.
  8. Rechner starten und Kühlkörper auf Funktionalität prüfen.

Alles liegt bereit. Atmen Sie noch einmal tief durch und los!

PC-Gehäuse mit Lüfter

2. Bauteile umrüsten

Nicht immer reicht die Reinigung der Bauteile aus, um den Lärm zu beseitigen. Wer seine Hardware zum Flüster-PC umbauen will, kommt selten an neuen Komponenten vorbei. Hier finden Sie im Onlineshop von Mindfactory eine breite Auswahl zu unschlagbar günstigen Preisen.

Grafikkarte- und CPU-Lüfter

Bei modernen Rechnern bringen es gerade Grafikkarte und Prozessor auf eine enorme Power, die mit einer hohen Wärmeentwicklung verbunden ist. Von den entsprechenden Lüftern ist daher eine starke Kühlleistung gefordert. Gerade der Prozessor ist von Werk aus oftmals lediglich mit einem kleinen Kühlkörper ausgestattet, der mit der hohen Performance der Hardware nicht Schritt halten kann und viel Lärm verursacht. Was für Officearbeiten noch ausreicht, gelangt beim Gaming und bei Multimediaanwendungen schnell an seine Grenzen. In diesem Fall ist Nachrüsten die beste Maßnahme, um den PC leiser zu machen.

Es empfiehlt sich, einen kleinen durch einen großen Lüfter zu ersetzen, der deutlich effizienter arbeitet. Größere Modelle benötigen für die gleiche Leistung weniger Umdrehungen und sind daher im Betrieb dementsprechend leiser. Reicht das für Ihre Ansprüche nicht aus, sollten Sie sich für hochwertige Premium-Komponenten entscheiden, die ihren Dienst effektiver verrichten als günstige.

Wichtig ist beim Austausch von Bauteilen, dass die neuen zur vorhandenen Hardware passen. Darüber hinaus muss das Computergehäuse den neuen Modellen ausreichend Platz bieten.

Grafikkarten-Lüfter CPU-Lüfter

Gehäuselüfter

Wenn Sie noch keine Gehäuselüfter verwenden, ist es nun an der Zeit dafür, damit der PC geräuschärmer arbeitet. Den besten Effekt erzielen Sie, wenn Sie vorn am Gehäuse einen Kühlkörper verbauen. Dieser bläst kalte Luft von außen ins Gehäuse, die sich dort erwärmt. Ein weiteres Modell hinten im Gehäuse leitet die warme Luft wieder nach außen. Aus diese Weise entsteht ein höchst effektiver Luftstrom im Gehäuse, der als Nebeneffekt den PC leiser macht.

Gehäuselüfter

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Festplatten und Laufwerke

Weniger Lautstärke bringen auch neue Festplatten und Laufwerke. Als Alternative für Ihre alte HDD-Festplatte kommt dabei die moderne SSD-Variante infrage, bei der keinerlei beweglichen Teile verbaut sind, sodass sie vollkommen geräuschlos arbeitet. Ansonsten geben die Hersteller die db-Werte als Richtwerte auf der Verpackung an.

Den Geräuschpegel vibrierender Festplatten können Sie ebenso mit speziellen Einbaukits absenken. Dadurch werden die entstehenden Vibrationen gedämpft und nicht auf das komplette Computergehäuse übertragen. Weil die Festplatte durch ein solches Kit größer wird, müssen Sie diese in einem freien Schacht für ein optisches Laufwerk einbauen. Auch die Vibrationen optischer Laufwerke bringen solche Kits zur Ruhe.

Solid State Drives Zubehör für Dämmung

Netzteil

Geräuschärmer wird der Rechnerbetrieb meist mit einem neuen Netzteil. Wer an seinem System lediglich Officearbeiten erledigt und im Internet surft, kommt mit einem lüfterlosen Netzteil gut zurecht. Bei diesem nehmen die Kühlrippen, die sich im Netzteilgehäuse befinden, die Abwärme auf. Bei leistungsstärkeren PCs sorgt ein hochwertiges Netzteil für geringere Lautstärke.

Netzteile

3. CPU-Temperatur im BIOS hochsetzen

Wer seinen PC leiser machen möchte, kann die Kühlung außerdem im BIOS-System regeln. Im BIOS werden die Kühler, Fans genannt, gesteuert. Laufen diese mit maximalen Umdrehungen, wird es auf jeden Fall laut und das Arbeiten sowie Filmeschauen schwer bis unmöglich. Veränderte Werte wirken sich daher auf die Geräuschentwicklung des Rechners aus. Zumal manche Fans von Werk aus auf ihre Höchstwerte eingestellt sind. Auf diese Weise lässt sich der PC ebenfalls leiser machen.

Den Ausgangspunkt dafür bildet beispielsweise die Temperatur der CPU, bei der die Kühler anspringen. Diese lässt sich im BIOS hoch- oder runterregeln. Aber Vorsicht: Zu dieser Maßnahme sollten nur versierte PC-Nutzer greifen. Haben Sie die Temperatur, bei der die Kühlung beginnt, zu hoch angesetzt, kann die empfindliche Hardware irreparablen Schaden nehmen. Ein optimaler Wert ermöglicht ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Kühlung und Lüfterdrehzahl, von der die Lautstärke und Vibration abhängt.

So setzen Sie die CPU-Temperatur im BIOS hoch:

  1. Betätigen Sie beim Neustart des Rechners die Tasten F2, F10 oder ENTF, um ins BIOS zu gelangen.
  2. Navigieren Sie zu der Einstellung für H/W Monitor oder Hardware Monitor, in dem im BIOS die Lüfter aufgelistet sind:
    • CPU_FAN steht für den Prozessorkühler.
    • CHA_FAN steht für den Gehäuselüfter.
  3. Stellen Sie die Werte für die Kühlung um. Hier können Sie die Umdrehungen pro Minute, die UPM, manuell regeln. Orientieren Sie sich dabei unbedingt an den vom Hersteller empfohlenen Werten. Auf der sicheren Seite sind Sie mit dem SMART FAN Mode, bei dem die Lüfterdrehzahl von der aktuellen Temperatur bestimmt wird.
  4. Änderungen im BIOS speichern.

4. Steuerung für Lüfter einbauen

Um die Geschwindigkeit, in der die Kühler arbeiten, während des Betriebes zu steuern, besteht die Möglichkeit, spezielle Software zu nutzen. Für Windows gibt es in diesem Bereich einiges an Freeware. Die Software zeigt die einzelnen Parameter übersichtlich an und eignet sich deshalb auch zur Diagnostik, warum der PC zu laut ist. Darüber hinaus ermöglicht die Software deren Steuerung per Mausklick.

Eine solch praktische Lüftersteuerung ist außerdem als Hardware-Variante möglich. Sie ist ungefähr so groß wie ein DVD-Laufwerk und an der Frontseite des PCs mit den Kühlern verbunden. Sensoren messen die Temperatur der CPU, Grafikkarte und Festplatte. Diese Daten werden wiederum in Echtzeit auf einem mitgelieferten Display angezeigt, das zusätzlich über Regler verfügt. Mit denen lässt sich die Leistung der Kühlung steuern - und Sie haben dank Lüftersteuerung die Lautstärke wie gewünscht im Griff.

5. Dämmmaterial innen einbauen

Um die Lautstärke des PCs herabzusenken, können Sie auch beim Computergehäuse selbst ansetzen. Lärm, der von ratternden Lüftern und klappernden Festplatten sowie Laufwerken ausgeht, wird je nach Bauform und Material durch den Tower verstärkt. In der Folge fallen die Vibrationen noch stärker aus. Probieren Sie es mit einer Dämmung, um Ihren Rechner so leise wie möglich zu bekommen.

Dämmmaterialien, mit denen Sie das Innere Ihres Gehäuses auskleiden können, absorbieren eine Vielzahl der unerwünschten Geräusche. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Geräuschunterdrückung zulasten der Innentemperatur geht. Diese steigt durch die Dämmung an. Einem normalen Nutzer bereitet dies keine Probleme. Bei einem Gaming-PC, der mächtig Power bringt, sieht das schon wieder anders aus. Deshalb sollten Sie unbedingt zu hochwertigen Dämmmaterialien greifen! Achten Sie außerdem darauf, dass die Dämmung nicht den Luftstrom behindert, der im Inneren zirkuliert.

Ebenso können Sie durch die Wahl eines hochwertigen Gehäuses den PC leiser machen. So gibt es Tower, die allein durch ihre Bauweise flüsterleise sind, sowie solche, die komplett schallisoliert wurden. Und auch das Material bestimmt die Lautstärke: Stahl lässt deutlich weniger Krach nach außen dringen als Aluminium, aus dem viele Tower bestehen.

Gedämmtes PC-Gehäuse

6. Seitenwände fixieren

Stark vibrierende Seitenwände stellen einen weiteren Krachmacher dar, der häufig auftritt und sich ebenso schnell beseitigen lässt. Sitzen die Gehäusewände nicht richtig fest am Gehäusekorpus, klingen die Vibrationen lauter als ohnehin. Das Fixieren der Seitenwände ist deshalb hilfreich, um gegen geräuschintensive Vibrationen anzugehen. Ein paar Griffe mit der Zange wirken sich mitunter stark auf den Lautstärkepegel aus und machen dem Krach ein Ende.

Setzen Sie mit der Zange an den Haltelaschen an, die sich an den Seitenwänden befinden, und drücken Sie diese mit Bedacht zusammen. Nun sollten die Seitenwände fester am Korpus sitzen und eine weitere Lärmquelle ausgeschaltet sein.

7. Standortwahl

Allein mit einem guten Standort können Sie den PC häufig etwas leiser machen. Setzen Sie ihn dafür weder direkter und indirekter Sonneneinstrahlung noch direkter Heizungswärme aus. Wichtig ist ein Platz, an dem die Abwärme vom PC gut entweichen kann und für ausreichend Belüftungsmöglichkeiten gesorgt ist. Aus diesem Grund dürfen Sie auch die Lüftungsschlitze des Rechners nicht zustellen.


Königsdisziplin: Wasserkühlung

Wenn der PC zu laut wird, sind meist lärmende Lüfter dafür verantwortlich. Um den Desktop-Computer vor Überhitzung zu schützen und Systemausfällen vorzubeugen, ist eine leistungsstarke Kühlung jedoch unerlässlich. Neben der Luftkühlung, bei der Lüfter eingesetzt werden, gibt es die sehr effiziente Wasserkühlung, welche fast lautlos arbeitet. Kein Wunder, dass die Wasserkühlung, kurz Wakü, als Königsdisziplin gilt, um das System in einen echten Silence-PC zu verwandeln.

Neben dem leisen Betrieb zählen die ausgesprochen gute Kühlleistung sowie die markante Optik zu den unbestrittenen Stärken einer Wasserkühlung. Wasser kann auf die gleiche Menge gerechnet mehr Wärme aufnehmen als Luft und ist dieser daher als Kühlmittel überlegen. Obendrein wird bei diesem Kühlsystem die warme Luft direkt nach außen befördert. Die Wakü kommt vor allem dann infrage, wenn der Tower zu wenig Platz für eine Kühlung oberhalb der CPU bietet.

Die Wasserkühlung geht allerdings mit einem erhöhten Aufwand einher - sowohl was die Zeit als auch das Geld angeht, die jeweils in einem solchen System stecken. Denn die Wasserkühlung ist mit viel Bastelarbeit verbunden, wenn man nicht gerade zu einem Wakü-Set greift. Und auch das Risiko, dass das System durch auslaufendes Wasser beschädigt wird, wenn doch einmal etwas schiefgeht, bleibt immer bestehen.

Als besonders leise gilt die Wasserkühlung, weil kaum Lärm entsteht. Absolut geräuschlos läuft aber auch sie nicht ab. Denn für ihren Betrieb sind ebenfalls Lärmquellen verantwortlich: Das sind einerseits die Pumpe, welche den Wasserkreislauf in Gang hält, und anderseits ein Lüfter auf dem Radiator, der dort meist zusätzlich kühlt - und eben Geräusche erzeugt. Dass die Wakü die Luftkühlung in puncto Lautstärke schlägt, lässt sich heute nicht mehr pauschal sagen. Hierbei kommt es bei beiden Systemen jeweils auf die einzelnen Komponenten an. So arbeiten selbst moderne Luftkühlungen, die aus hochwertigen Bauteilen bestehen, bereits sehr leise. Wer sich also nicht an eine Wasserkühlung herantraut, kann allein durch den Einsatz zeitgemäßer hochwertiger Lüfter den PC leiser machen.

Wasserkühlung

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