Verpackung
Die Grafikkarte kommt in einer schlicht, schwarz glänzenden Verpackung mit einem markant orangen G1 Gaming Logo auf der Vorderseite daher.
Auf der Rückseite befinden sich einige kurz erklärte Alleinstellungsmerkmale wie z.B. das WINDFORCE 2X Kühlsystem, OC Software und der 16,8M Farben RGB Beleuchtung.
Alles in allem ist die Verpackung sehr gut gepolstert und alles liegt sicher an seinem Platz.
Lieferung
Es befindet sich neben der Grafikkarte ein Quick Guide und eine CD-ROM mit Nvidia Experience Grafikkartentreiber und der Gigabyte Extreme Engine Software in der Verpackung.
Hier empfiehlt es sich den aktuellen Nvidia Treiber und die Gigabyte Software direkt von der Webside herunter zu laden.
Design
Die Grafikkarte ist einem neutralem Schwarzmatt gehalten mit dezent orangen Applikationen auf der Vorderseite.
Gekühlt wird die Grafikkarte von zwei sich entgegengesetzt drehenden 90mm Lüftern im speziellem Design die man schon von den letzten Windforce-Modellen kennt.
Sie sollen den Airflow begünstigen und der Lautheit entgegen wirken.
Die einteilige Backplate kommt in schlicht schwarz daher, auf der mittig ein weißes Gigabyte Logo prangert und keinerlei Lüftungsöffnungen besitzt aber jedoch mit Wärmeleitpads zur aktiven Kühlung beiträgt.
Die Karte ist mit ihren 813 g für ihre Größe sehr leicht, denn sie misst immerhin 27,8 x 11,0 x 3,5 cm (LxHxT, Einbaumaße).
Die Oberseite trägt den beleuchteten Gigabyte-Schriftzug sowie die LED für Fan-Stop-Indikator (Silent-Mode) | beides als steuerbare RGB-LED-Ausführung.
Platine
Im Gegensatz zur Founders Edition von Nvidia hat sich Gigabyte für eine größere Platine entschieden und sich an der GTX 1080/1070 G1 Gaming orientiert und die Bestückung der gesunkenen elektrischen Leistung angepasst.
Gigabyte setzt hier auf ein 6+1 Phasen-Design und anstatt 8 Speichermodule nur 6 Samsung-Module.
Verarbeitung
Die Verarbeitung macht auf mich einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck.
Da gibt es nichts zu bemängeln.
Montage
Die Montage geht kinderleicht von der Hand.
Karte in den PCI-Slot stecken und mit zwei Schrauben am Gehäuse fixieren.
8-Pin Stecker einstecken.
Fertig.
Software
Die in typisch schwarz/orange gehaltene Gigabyte Extreme Engine Software ist sehr übersichtlich, aufgeräumt und benutzerfreundlich.
Sie beinhaltet alles was man zum Übertakten, steuern der Lüfter und anpassen der RGB-Beleuchtung braucht.
In vier Untermenüs dem OC, dem Advanced OC, dem FAN und dem LED-Menü lässt sich alles nach Belieben konfigurieren.
Auf Mausklick lässt sich ein sehr hilfreiches Panel aufklappen in dem man viele Informationen erhält.
In Echtzeit lassen sich hier per Oszillogramm, von GPU und Speicher der Takt, Spannung, Auslastung bis hin zur Temperatur sehr viel ablesen.
Fazit
Die Gigabyte hinterlässt einen guten Eindruck.
Das Windforce 2X Kühlsystem arbeitet wie es soll und hält die Temperatur auch bei Volllast auf um die 60°C | 70°C.
Die Geräuschentwicklung fast 34 db(A) lässt die Karte recht gut dastehen, wenn auch nicht flüsterleise agieren. Aber das ist schon fast Jammern auf recht hohem Niveau, denn im geschlossenen Gehäuse nimmt man - wenn überhaupt - nur noch eine Art Säuseln wahr. Die Lagergeräusche sind ebenfalls akzeptabel.
Überrascht hat mich die gute Übertaktbarkeit der Karte, sie lässt sich mittels der Extreme Engine Software kinderleicht übertakten und hält ihren doch sehr hohen Boost-Tackt stabil.
Ich selber habe Hand angelegt und 2,1GHz GPU-Tackt sind allemal drin und wurden stabil gehalten.
Das schlichte Design ist natürlich Geschmacksache.
ich hätte mir eine schönere Backplate gewünscht und anstatt der orangefarbenen Applikationen auf der Vorderseite, diese in RGB-Beleuchtung.
Auch die FAN-STOP LED ist nicht so ganz mein Geschmack, da bieten andere Hersteller schönere Varianten.
Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung.
Alles in Allem kann ich die Grafikarte jeden empfehlen.
Die vergleichsweise hohe Werksübertaktung macht diese recht leise Karte zu einer Art Universaltalent, denn sie patzt in keiner Kategorie. Vor allem der hohe Boost-Takt, der auch nach Erwärmung recht gut gehalten werden kann, macht sie interessant für weitere, eigene Übertaktungsversuche.