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MSI X99A Tomahawk Intel X99 So.2011-3 Quad Channel DDR4 ATX Retail

Artikelnummer 68650

EAN 4719072477271    SKU 7A54-001R

Nicht mehr lieferbar.

MSI X99A Tomahawk Intel X99 So.2011-3 Quad Channel DDR4 ATX Retail

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Artikelbeschreibung

Seit dem 25.08.2016 im Sortiment

Für diesen Artikel ist noch keine Produktbeschreibung vorhanden.


Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: X99A Tomahawk
Mainboard Sockel: So.2011-3
Mainboard Chipsatz: Intel X99
Mainboard Formfaktor: ATX
Onboard Grafik: nicht vorhanden
Grafikausgänge: nicht vorhanden
MultiGPU Fähigkeit: nicht geeignet
Arbeitsspeicher Slots: 8x
Arbeitsspeicher Typ: DDR4
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Quad Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 16 GB
Unterstützte Speichermodule: DDR4-2133, DDR4-2133 ECC, DDR4-2200, DDR4-2400, DDR4-2600, DDR4-2666, DDR4-2800, DDR4-2933, DDR4-3000, DDR4-3200, DDR4-3333
Anzahl PCIe x16 Slots: 3x PCIe 3.0 x16
Anzahl PCIe x8 Slots: nicht vorhanden
Anzahl PCIe x4 Slots: nicht vorhanden
Anzahl PCIe x1 Slots: 2x
Anzahl PCI-X Slots: nicht vorhanden
Anzahl PCI Slots: nicht vorhanden
Anzahl AGP Slots: nicht vorhanden
Anzahl mSATA Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl M.2 Anschlüsse: 1x M.2 bis 22110
Anzahl SATA 6GB/s Anschlüsse: 10x
Anzahl SATA 3GB/s Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl SAS 6GB/s Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl SAS 3GB/s Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl IDE Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl Floppy Anschlüsse: nicht vorhanden
Soundcodec: Realtek ALC1150 Audio Codec
Audiotyp: 7.1 Sound
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 2x 1000 MBit
Wireless Lan: nicht vorhanden
Bluetooth: nicht vorhanden
Anzahl USB2.0 Anschlüsse: 4x
Anzahl USB3.2 Gen 1 Anschlüsse (USB 3.0): nicht vorhanden
Anzahl USB3.2 Gen 2 Anschlüsse (USB 3.1): 5x
Anzahl FireWire Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl Parallelport Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl eSATA Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl Seriellport Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl PS/2 Anschlüsse: 1x
BIOS Typ: UEFI
integrierte CPU: nicht vorhanden
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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5 5
     am 15.11.2016
Produkttester
Ich wurde als Produkttester für das MSI Tomahawk X99A ausgewählt und werde euch dieses jetzt mit meinen Erfahrungen verknüpft vorstellen.

Das Mainboard wurde mit dem folgenden System getestet:

Intel Core i7-5820K CPU @ 3,30 GHz, 3301 MHz, 6 Kerne

Corsair Vengeance LPX 2 x 8GB, 3200 MHz, DDR4

Nvidia GEFORCE GTX 1070

Samsung 750 Evo (250GB)

MSI Tomahawk X99A

Windows 10 Pro 64bit

Die folgenden Kriterien werden bei diesem Testbericht berücksichtigt:

- Design
- Verarbeitung
- Montage
- Preis-/Leistungsverhältnis
- Die Features
- Garantie bzw. geschätzte Lebensdauer

Design des Tomahawk:

Als ich das Mainboard letztendlich aus der Verpackung hatte, ist mir direkt das Mattschwarze/Weiße Design regelrecht in die Augen geflogen, für jeden der ein Fan von den eher Dunklen Farben ist, ist dies schon einmal der erste + Punkt. Die Anschlussleiste ist mit einem dicken „Tomahawk“ Schriftzug versehen. Den MSI Schriftzug findet man nach nicht langem Suchen direkt unter dem rechten der insgesamt 2(!!!) vorhanden Quad Channel für DDR 4 Arbeisspeicher. Links unten auf dem Mainboard ist dann noch der Audio Boost 3 ausgeschrieben wo sich direkt daneben auch schon die Steckplätze für insgesamt 3 PCIe Karten befinden die via Nvidia SLI oder auch AMD Crossfire verbunden werden können. Was mir beim Start meines Systems noch aufgefallen ist, ist die Digitale Anzeige auf dem Motherboard die einem Debug-Codes anzeigen falls etwas falsch ist im System, diese können dann aber im Handbuch nachgeschlagen werden. Zudem ist es ebenfalls möglich das Mainboard mit LED-Streifen zu versehen was dem Tower dann noch etwas mehr „Style“ verleiht. Insgesamt ist das Board sehr stabil gebaut um mehrere Lüfter sowie Grafikkarten benutzen zu können.

Verarbeitung:

Die Verarbeitung allgemein schätze ich als allgemein relativ Hochwertig an. Auf der oberen Seite also Links und Rechts neben dem 2011-V3 Sockels befinden sich die 2 Quad Channel Anlagen für den DDR4 Arbeitsspeicher. Links also an der Steckleiste für Audio USB etc. befinden sich insgesamt 10 USB Schnittstellen (4 x USB 2.0, 4x USB 3.1 GEN1, 1x USB 3.1 GEN1, 1x USB 3.1 GEN 2 Typ A, 1x USB 3.1 GEN2 TYP C). Desweiteren sind für Optimale Gaming und Streamingerfahrungen 2 Gigabit Anschlüsse vorhanden. Ein PS/2 Anschluss sowie sämtliche Audio Ein- und Ausgänge sind auch vorhanden. Auf der rechten Seite des Mainboards finden wir nun sämtliche Hardware Anschlüsse, unter anderem 10 SATA Anschlüsse, einen M.2 und U.2 Anschluss , die Anschlüsse 1-6 unterstützen hierbei RAID 0,1,5 und 10 Systeme.

Montage:

Die Montage in meinen neuen Big Tower von Cougar lief insgesamt wie gedacht einfach und problemlos. Die Stecker für die Höhenunterschiede in das Gehäuse drehen und das Mainboard letztendlich samt Prozessor, Lüfter und RAM im Gehäuse einfach daran festschrauben. Danach verkabelte ich die Hardware sprich Netzteil und Gehäuseanschlüsse mit dem Mainboard, steckte die Grafikkarte drauf und das war es eigentlich schon. Da es ein recht großes Mainboard ist, findet man sich darauf ziemlich schnell zu recht und hat auch viel „Spielraum“ für die eventuell spätere Verkabelungen.

Preis -/Leistungsverhältnis:

Im Preis -/Leistungsverhältnis sehe ich hier nach einigen Recherchen keinen wirklichen Gegner, vor allem nicht beim 2011-V3 Sockel. Wer ein Mainboard für seinen High-End Gaming PC sucht ist mit dem MSI-Tomahawk auf jeden fall gut bedient. Ich habe die Anspruchsvollsten Spiele wie GTA V, The Witcher, Battlefield 1 u.a. ausführlich auf den Maximalen Einstellungen gespielt und hatte keinerlei Probleme.

Die Features:

Das erste Feature was mir erst einmal in den Sinn kommt ist die Intel Turbo Boost Max Technology 3.0. Mehr Leistung ist schließlich immer besser als weniger, oder? Als nächstes kommen auch direkt schon die 3 Grafikkarten Steckplätze die außerdem massiv mit der Steel Armor geschützt sind. M.2, U.2, USB 3.1 TYP C, DDR4 Quad-Channel, Zwei Gigabit Lan-Anschlüsse sowie LED Streifen. Bei diesem Meisterwerk an Motherboard hat meiner Meinung nach MSI nichts vergessen!

Garantie/Lebensdauer:

Die Garantie beträgt soweit ich weiß 2-3 Jahre. Die Lebensdauer allgemein aber, schätze ich bei behutsamen Umgang auf 5+ Jahre. Letztendlich ist es Schwer für mich diesen Punkt zu beurteilen das es ja ein neues Motherboard ist.

Mein Fazit:

Für alle Gaming Fans die einen High-End Rechner wollen definitiv das richtige Mainboard. Anspruchsvolle Technologie, Hochwertige Verarbeitung und für eher im Preis Hochklassige Mainboards definitiv im billigen Segment. Das Design sowie die Anschlüsse und möglichen Anschlüsse für Hardware Erweiterungen lassen einem keinen Wunsch offen und versorgt jeden Rechner mit ausreichend Power um so ziemlich jede Aufgabe zu meisten. Mit der Gaming App ist es sogar noch möglich, die LED's auf dem Mainboard zum Beat der Musik leuchten zu lassen, braucht nicht jeder – ich finds Klasse. Von meiner Seite aus eine Kaufempfehlung die sich gewaschen hat. Danke fürs Lesen und ein Danke natürlich an das Mindfactory Team.

MfG,

Ronnie Wedekind
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 25.10.2016
Produkttester
MSI X99A Tomahawk


Dank MSI und der Mindfactory AG durfte ich das X99A Tomahawk Mainboard testen. Dies ist meine erste Review und mein erstes Video. Aus diesem und finanziellen Gründen, möge man es mir hoffentlich verzeihen, dass die Qualität alles andere als professionell ist. Umso mehr juckte es mich in den Fingern, die Chance zu nutzen ein neues Produkt unter die Lupe zu nehmen, welches aus finanziellen Gesichtspunkten nicht meine erste Wahl gewesen wäre. Im folgenden Stelle ich kurz meine Meinung dar, für alle die an weiteren Details interessiert sind, schlüssele ich es noch genauer auf.

Kurz und knapp

Alles in allem finde ich das Motherboard sehr gut. Zu nennen ist, dass Mainboards mit dem Sockel LGA 2011-3 erst bei einem Preis von ca. 190¤ starten, dieses Board diesbezüglich im unteren Preissegment liegt. Man bekommt für einen Preis von ca. 250¤ viel, was auch die Spitzenmodelle liefern bzw. vor allem, dass was Gamer die ein begrenztes Budget haben auch nutzen. Klar jeder will gern mehr haben, am besten so viel wie möglich, aber Hand aufs Herz, ob man es wirklich braucht ist dann immer die andere Sache. Für mich ist mehr als genug geboten worden. Viel Platz für Arbeitsspeicher. Massig Anschlüsse sowohl SATA als auch USB, dabei sogar zukunftsorientiert sogar ein Typ C. Viele andere Modelle mit Sockel LGA 2011-v3 haben weniger in dieser Preisklasse. Das Erste, was ich mit meiner selbst doch schon älteren Technik im Rechner (H87-G41 PC Mate (MS-7850)) unbedingt testen musste, war der LED Streifen. Besorgt und angeschlossen, ich bin eine Frau es muss funkeln, glitzern und leuchten. Kinderleicht und wenig später, war mein Rechner erleuchtet. Falls jetzt berechtigter Weise die Frage aufkommt, wie ich mit einem Board mit Sockel LGA 1150 das Tomahawk getestet habe, ich haben mir einen halben Rechner geborgt. Mit ein wenig Geduld bin ich durch das Click BIOS gekommen und auch weitere Software, wie die Gaming App und der Live Updater sind ansprechend gestaltet und mit etwas Einarbeitungszeit gut zu bedienen. Das Mainboard relativ problemlos eingebaut und Rechner gestartet. Fährt schnell hoch, alle Komponenten werden erkannt und können installiert werden , keine Komplikationen, nur die Windows Updates nerven. Spiele laufen flüssig auf hohen Anforderungen. (Z.B. CS:GO, Final Fantasy XIV ) Ein Gaming/Leistungstest Video zum Board werde ich später noch drehen.


Nun die detaillierte Ausführung zum Motherboard

Das X99A Tomahawk von MSI ist das erste Motherboard in der Arsenal-Serie mit dem LGA 2011-v3 Sockel. Es wird thematisch passend in einem stabilen Karton im Camouflage-Design geliefert. Das heißt jedoch nicht, dass dieses Board sich in der Konkurrenz verstecken muss. Etwas irritierend ist, dass es sich bei der auf der Verpackung abgebildeten Rakete nicht um eine Tomahawk handelt, sondern eher um einen Flugkörper der Baureihe Maverick. Im Inneren der Box befindet sich in einem oben aufliegenden, separat zu entnehmendem Fach das Mainboard. Darunterliegend befindet sich das Zubehör.



Zubehör

MSI legt ganz klassisch eine Treiber und Utility CD, sowie eine gedruckte Fassung des Benutzerhandbuches bei. Bei dem Benutzerhandbuch handelt es sich leider nur um eine englischsprachige Ausgabe. Derzeit ist auch leider noch keine deutschsprachige Variante als Download erschienen. Wer sich also sehr schlecht auskennt und auch keinerlei Ansprechpartner hat, die unterstützend zur Seite stehen, sollte hier vorsichtig sein. Andere Vertreter wie das X99A Gaming 7 haben ein multilinguales Benutzerhandbuch beiliegend und auch schon eine europäische Version als Download auf der Seite von MSI. Wobei es nicht unwahrscheinlich ist, dass eine deutschsprachige Ausgabe für das Tomahawk als Download noch nachgeliefert wird. Eine Registrierungskarte mit Danksagung von MSI befindet sich ebenfalls im Zubehörfach. Desweiteren bekommt der Käufer die passende I/O Blende ,6 SATA Kabel, eine SLI Bridge und für den Anschluss eines RGB LED-Streifens ein 80cm langes Verlängerungskabel. Sehr praktisch ist, dass ein Bogen mit Kabellabels beigelegt ist. So können auch Benutzer, die nicht über ein gutes Kabelmanagement im Rechner verfügen, ihre Kabel beschriften und so für mehr Übersicht sorgen.


Motherboard Aussehen, Größe, Einbau

Das Motherboard selbst kommt in einem schlichten, schwarz-grauen Design daher. Ich finde dies ist ein geschickter Schachzug, da dieses neutrale Farbschema zu jedem PC Modding passt. Auch Benutzer die lieber ein Design in Grün oder Blau lieben, können hier zugreifen, da das Board nicht wie bei vielen Gaming Boards rot-schwarz daherkommt. Der oben schon erwähnte LED Streifen den man optional anschließen kann, und einem Lichteffekte in gewünschter Farbe liefert, kann über MSIs Gaming App gesteuert werden. (Mystic Light Extension) Meines Erachtens eine super Lösung das Board etwas preiswerter anbieten zu können, den Nutzer aber nicht vom Feature auszuschließen. Die großen Brüder und Schwestern wie das X99 Godlike Gaming(ca. 490¤) haben nämlich Onboard LED. Beim Einbau des Lichtschlauchs sollte darauf geachtet werden, das 2m Länge nicht überschritten werden, da man sonst an Helligkeit einbüßt. Der Formfaktor ist ATX (30,5cm*24,4cm), d.h. das Mainboard passt in die gängigen Standardgehäuse. Meiner Meinung nach wünschenswert wäre es, wenn den Motherboards generell ein Rahmen angefügt wäre, auf dem sich keine Komponenten befinden. Eine Art Griffrahmen an dem man die Hardware festhalten kann, ohne Gefahr zu laufen, einen Kondensator oder einen Lüfteranschluss o.ä. zu beschädigen beim Einbau. Wenn man das Board mit Samtpfötchen anfasst, ist das Einsetzen auch so kein Problem. In meinem Falle wurde es in einem Zalman Z11 Plus Gehäuse eingesetzt. Chipsatz ist wie sich schon am Namen vermuten lässt Intel X99. Es werden sogar die Intel Core i7 Extrem-Edition Prozessoren unterstützt.


Arbeitsspeicher

Das Tomahawk besitzt 8 DIMM Sockel für DDR4 Speicherriegel mit bis zu 3333MHz. So lässt sich der Arbeitsspeicher auf bis zu 128GB aufrüsten, womit es selbst den teuren Spitzenmainboards in nichts nachsteht. Der relativ neue DDR4 Speicher unterscheidet sich zum gängigeren DDR3 in der Speicherdichte, Spannung und Taktung. Eine schnellere Taktfrequenz und die Möglichkeit mehr GB zu fassen stehen den höheren Timings des DDR4 gegenüber (wichtig im Gaming für die Latenz) Je nach Zusammenspiel aller ausgesuchten Bauteile ergibt sich, ob der Vorteil eher mäßig oder signifikant ist. Durch die DDR4 Boost-Technologie soll die Signalleitung zudem vor elektromagnetischen Signalen anderer Komponenten geschützt werden.


Erweiterungsslots PCIe- Military Class V- Steel Armor

Kleine Abstriche muss der Käufer beim Board bezüglich der Erweiterungsslots machen. Auf diesem Board stehen 3 PCIe 3.0 x16 und 2 PCIe 2.0 x1 Steckplätze zur Verfügung. Das unwesentlich teurere X99 Gaming 7 (ca. 260¤) hingegen liefert 4 PCIe 3.0. Meiner Ansicht nach ein zu verschmerzender Kompromiss, Benutzer die diese Slots wirklich ausnutzen, werden vermutlich auch beim Board tiefer in die Tasche greifen. Auf dem Board befinden sich meiner Meinung nach unlängst genügend Komponenten, dass eine Vielzahl von Erweiterungskarten nicht nötig sind, wie z.B. USB-Steckkarten oder Soundkarte. Es werden reichlich Anschlüsse geliefert und auch die gute Qualität des Onbord Sound lassen den Käufer Geld sparen im Bezug auf Erweiterungen. An den PCIe Slots wird klar sichtbar, was eines der großen Themen dieses Mainbords ist. Stabilität und Langlebigkeit. Das Tomahawk gehört in MSIs Military Class V, die PCIe 3.0 Steckplätze sind mit Steel Armor ummantelt und verfügen über mehr Schweißpunkte. Nach MSIs eigenen Angabe soll dies vor allem das Rausbrechen der Slot aufgrund der immer schwerer werdenden Grafikkarten verhindern. In dieser Robustheitskategorie findet der Nutzer zudem Titanspulen mit Titankern, welche bis zu 220°C aushalten, mit höherer Stromstärke um können und Stromeffizienter sind. Es ist fragwürdig, ob man die Temperatur jemals austesten wird, da der Rest des PCs sich vermutlich an dieser Stelle schon verflüssigt hat. Ansonsten ein Feature auf das vor allem Freunde des OC schauen werden. Dark Caps sind ein weiteres Merkmal dieser Military Class. Wer also ein Sicherheitsfanatiker ist und einen Panzer als Mainboard haben will, kann hier definitiv zugreifen.


SATA III, M.2, U.2

Über satte 10 SATA III (6Gbps Datendurchsatz) kann sich der Benutzer freuen. Hier ist wieder die Frage, ob man es wirklich braucht. Meiner Meinung nach, wäre hier weniger mehr. Der Platz hätte für andere Technologien genutzt werden können, aber sowas ist eben auch Geschmackssache.
Das Tomahawk verfügt zudem über einen Turbo M.2, (32 Gbps) einen Turbo U.2 (32 Gbps) sowie einen SATA Express Anschluss (16 Gbps). Im Falle man nutzt eine 40 LAN CPU z.B. Intel i7 5930K (ca. 570¤) können alle 3 Ports gleichzeitig verwendet werden. Mit einer 28 Lane CPU wie der später verwendeten Intel Core i7 5820K (ca. 390¤) muss leider eine Auswahl getroffen werden, wie folgendes Bild aus dem Handbuch von MSI veranschaulicht.

http://img5.fotos-hochladen.net

Dies sollte den bewanderten Usern bekannt sein, für "Einsteiger" hier jedoch erwähnt. Prinzipiell finde ich den U.2 am interessantesten, er ist vergleichbar mit dem M.2 aber nimmt deutlich weniger Platz auf dem Mainboard weg. Beide haben aufgrund effizienterer Übertragung auch einen geringeren Energieverbrauch als SATA. Derzeit ist allerdings der Preis für SSD in beiden Kategorien noch sehr hoch. Was zumindest aus meiner Sicht zum aktuellen Zeitpunkt und in dieser Preisklasse, diese Ports in ihrer Notwendigkeit schmälert. Es bleibt nur zu hoffen, dass auch diesbezüglich eine schnelle Preisentwicklung nach unten stattfindet, denn ein Mainboard tauscht man normalerweise nicht jedes Jahr aus.


USB Anschlüsse

Hier ist der Punkt bei dem das Tomahawk bei mir auf jeden Fall Punkten konnte, reichlich USB -Anschlüsse. Jeweils 4 USB 2.0 (H0,5 Gbps) und 3.1 Gen 1 (H5 Gbps) im I/O und die Möglichkeit zu weiteren 4 2.0 und 3.1 in der Front. Zudem auch noch 2 USB 3.1 Gen 2 Anschlüsse (H10 Gbps), davon einer im Typ A und einer Typ C. USB 3.1 Gen 2 Anschlüsse vor allem Typ C sind noch keinesfalls Standard, und z.T. bei Boards selber Preisschiene im Hause MSI vergeblich zu suchen (Z.B. beim Gaming 7). Ich vermute, dass dies der USB Anschluss der Zukunft sein wird (Typ C), da er symmetrisch ist und es damit egal ist wie rum man ihn anschließt.
Der JUSB1 Konnektor ist der Anschluss für den " MSI Super Charger", d.h. der USB Port der Handys oder andere Geräte schneller laden kann und sogar im ausgeschalteten Zustand funktioniert.

Audio Versorgung

Hier stehen dem User 5 vergoldete OFC Audio Anschlüsse zur Verfügung mit denen man wie üblich Lautsprecher und Headset, aber auch ein 7.1 Surround Sound System versorgen kann. Zudem einen optischen Audioanschluss für beispielweise AV-Receiver.
Der qualitativ hochwertige Audio Prozessor mit EMI-Schild ist das Kernstück von MSIs Audio Boost 3. Der Audio Boost fungiert wie eine dem Motherboard zugehörige, aber physikalisch getrennte Soundkarte. Die Trennung wird an der Audio PCB Linie sichtbar.(LED) Daraus resultiert, dass es nicht zu Störsignalen kommt, was selbstredend zu besserer Soundqualität führt.

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Wie auch schon vor Mainboardgenerationen wird man auf dem Rechner vom Realtek HD Audio Manager im gewohnten Stil begrüßt.


Belüftung, Kühlung

Zur Belüftung sind 5 Lüfteranschlüsse vorhanden, ein Prozessorlüfter (PWM), ein Lüfter für die Wasserkühlung und 3 weitere Gehäuselüfteranschlüsse. Die ersten beiden befinden sich praktisch angebracht nahe der CPU. 2 weitere auf der anliegenden Seite und auf der gegenüberliegenden Seite des CPU Lüfters befindet sich ein weiterer Platz für einen Lüfter. Gut verteilt damit man möglichst wenig mit den Kabeln um das Motherboard herum muss.
Die Lüftersteuerung kann über MSIs Command Center erledigt werden.


LAN

Ein Feature was man an einem Mainboard dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten würde, 2 Gigabit LAN. Dem von MSI sogenannten Twin Gaming LAN. Es verspricht eine bessere, schnellere, lagfreie Verbindung.
Die LAN Ports sollen zudem einen erhöhten Überspannungsschutz von 15KV haben, dem sogenannten LAN Protect.


Was hat das Board sonst noch zu bieten?

Was gibt es sonst noch erwähnenswertes? Das Board besitzt 2 BIOS ROMs ( A und B), welche mit einem Multi-BIOS Switch gewechselt werden können, falls eines defekt ist. Einen Clear CMOS Jumper um Systemkonfigurationen zurückzusetzen, sowie einen Slow Mode Booting Jumper , falls mit dem OC mal etwas schief geht, sind selbstverständlich auch vorhanden. Als Alternative zum Clear CMOS Jumper steht sehr praktisch ein Clear CMOS Button am I/O Panel bereit. Ich begrüße es sehr, den Rechner dafür nicht erst komplett öffnen zu müssen. Ebenso auch ein Power und ein Reset Button. Besonders komfortable finde ich die Debug Code LED. Wer kennt es nicht, der PC bockt und man selbst weiß nicht so richtig wo der Haken ist, gerade wenn man die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen hat. Das Lämpchen gibt einen Hexadezimal Code aus dessen Bedeutung im Handbuch nachgelesen werden kann, und Aufschluss über bestimmte Vorgänge und vor allem Fehler geben kann.


Software

Es wird einiges an Programmen geboten die man installieren kann.

Command Center:

Für Systemeinstellungen ähnlich denen im BIOS. Es können hier z.B. Einstellungen zum Prozessor Lüfter und der Prozessorspannung gemacht werden.
Die Lüftersteuerungsfunktion finde ich hier besonders nennenswert. Die Lüfter können je nach Temperatur der Komponenten gesteuert werden oder man gibt selber einfach feste Werte vor. Die Lüftersteuerung ist meiner Ansicht nach auch deutlich übersichtlicher als FanXPERT von Asus.

http://img5.fotos-hochladen.net

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Live Update 6:

Programm zur Installation der neusten passenden Treiber. Nicht zwingend notwendig, aber durchaus ganz praktisch. Lief im Test auch problemfrei. Bietet auch weitere optionale Sachen an wie Norton Security oder Google Chrom.

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Gaming App:

Wie der Name schon vermuten lässt, ein Programm um die Gaming Leistung anzupassen. Buttons um schnell und einfach zwischen einer OC Einstellung, einem für Gaming optimierten Mode und den "Standards" , dem Silent Mode zu wechseln.

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Zudem befinden sich hier auch die LED Einstellungen. Meiner Meinung nach ein Must-have. Viele Funktionen schnell und einfach beisammen.


Dragoneye:

Ein sehr netter Gedanke für Personen, die wie ich tatsächlich nur einen Monitor besitzen, um ein Game zu spielen und in dem Game irgendwo ein kleines Fenster angezeigt zu bekommen, in dem ein Youtube-Video oder Twitch-Stream läuft. Voraussetzung ist natürlich, dass die jeweilige Internetleitung dies unterstützt.


M-Cloud:

Wie man wohl vermutet, eine Möglichkeit Daten zu speichern. Es wird eine Verbindung zum Google Drive oder zu einer Dropbox benötigt. Prinzipiell kann man mit diesem Programm den Rechner in einen Wi-Fi Access Point verwandeln. Die Soft AP Funktion ist leider nur verfügbar mit einem eingebauten WLAN Module, welches auf diesem Motherboard nicht vorhanden ist.
Für mich persönlich wenig interessant, es gibt wesentlich einfachere Wege seine Daten zu verwalten als mit diesem Programm.


RAMDISK:

Software um Arbeitsspeicher in eine virtuelle Festplatte zu verwandeln.(wesentlich schneller als SSD) Z.B. um Speicherstände von Games schnell zu laden, aber auch für die Video und Bildbearbeitung.


USB Speed Up:

Tool um die USB Geschwindigkeit zu steigern. Beim Datentransfer wird so Zeit eingespart. Es steigert die Performance laut MSI um bis zu 30%.


Gaming LAN Manager:

Hier kann man sein "Internet verwalten".Bestimmten Prozessen können Prioritäten eingeräumt werden. Upload und Download können beschränkt werden. Netzwerktests können durchgeführt werden und Aussagen über die Anwendungen getroffen werden, die die höchste Auslastung verursachen. Man kann bestimmte IPs auch direkt blocken lassen.


Intel Extreme Tuning Utility:

Programm zum Übertakten der CPU und zum Überwachen des Systems. Es kann ein Stresstest und Benchmarktest gemacht werde.


Nahimic Audio Enhancer:

Diese Software ermöglicht eine Verbesserung der Klangqualität und kann für virtuellen Surround Sound sorgen. Es werden auch verschiedene Umgebungseffekte angeboten (z.B. Studio, Live, Theater) und Profile (Movie, Gaming, Music).


kostenlose 2 monatige WTFast Premiumlizenz:

Mit WTFast kann man dafür sorgen, dass man eine bessere Ping und weniger Lags hat. Es ist ein riesiges Netzwerk für Gamer. Die Gameserver werden direkt angesteuert, ohne dass die Verbindung viele Umwege machen muss.


Preis -Leistungsvergleich bei Zubehör und Anschlüssen

Zum Preis-Leistungsverhältnis nur vom Mainboard her fernab von der Performance, ist das X99A Tomahawk kaum zu schlagen. Im folgenden ein direkter Vergleich mit zwei anderen ATX Motherboards selber Preisklasse mit LGA 2011-v3 Sockel.

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Motherboard verbaut und gestartet

Der komplette Rechner war in 45min zusammengebaut. Für das Mainboard selbst habe ich 5 min gebraucht. Aufgrund der Isolation der I/O Blende, war diese selbst schwer zu verbauen und auch das Board musste mit Kraft gegen die Isolation gedrückt werden, damit die Schrauben angebracht werden konnten. Was ich ebenfalls festgestellt habe beim Einbau ist, dass die ersten 6 SATA Anschlüsse für mein Setup deutlich schlecht positioniert waren. Es wäre deutlich einfacher gewesen, wenn der SATA Anschluss nach oben gezeigt hätte.(also so angebracht wie bei SATA Express) Dies mag aber auch am gewählten Tower liegen. Ansonsten verlief der Einbau ohne weitere Probleme. Der M- Konnektor war sehr hilfreich.

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BIOS- Click BIOS 5

Äußerst schick gestaltet präsentiert sich das BIOS im schwarz-roten Design. Skalierbar und hochauflösend sind Worte die hier wirklich Fallen müssen. Gerade wer noch die alten Systeme kennt und als Ausgangspunkt nimmt, wird sehr zufrieden sein. Man kann es wirklich gut lesen, nicht ist schwammig und verwaschen.
Das UEFI Click BIOS 5 liefert 2 Modi für den Benutzer. Zum einen den "EZ mode" für Grundeinstellungen, zum anderen den über F7 schnell anwählbaren "Advanced Mode". Beide Untermenüs sind klar strukturiert und übersichtlich, wie es auch schon im Vorgänger der Fall gewesen ist. Im oberen Bereich befinden sich Systeminformationen in der Übersicht. Temperatur der CPU und des Motherboards werden dem Benutzer auch durchgehend präsentiert. Ebenso ein selbsterklärender ON/OFF Button für XMP und Gameboost. Darunter folgen entsprechend dem gewählten Modus nach Kategorien übersichtlich unterteilt Menüpunkte wie z.B. Speicher und Lüfterinformationen oder im Experten Modus OC Settings und Profile oder M-Flash. Diese 2 Teilung finde ich sehr gelungen, weil auch Benutzer mit weniger Erfahrung sich schnell in dem was sie benötigen zurechtfinden, ohne mit Informationen überflutet zu werden.


Was kann man erwarten?

Zunächst einmal der Rechner mit dem getestet wurde:

Prozessor : Intel Core i7-5820K (28 Lane CPU)

Kühlung : Corsair Cooling Hydro Series H60

Arbeitsspeicher : 32GB G.Skill RipJaws V rot DDR4-3000 DIMM Dual Kit

Grafikkarte: MSI Geforce GTX 960 Gaming 4G

Festplatte: Western Digital 1500 GB

Netzteil: Thermaltake Berlin 630W

Software: Windows 7 64-bit

Alternative: mein etwas betagter Rechner

Nun einmal ein paar Werte zur Anschaulichkeit. Ich habe hierfür das oben genannte Setup so belassen, wie es gestartet ist. Keine Feinabstimmungen o.ä., also wäre ggf. noch mehr möglich gewesen. Dies möchte ich aber gerne ausführlich in einem separaten Spiele-/Leistungstest vorstellen, für den ich mir Zeit nehmen werde, und auch zeitintensivere Dinge prüfen werde, wie PC Mark 8 und natürlich viele verschiedene Sparten an Games.


Crystal Disk Mark (Shizuku Edition)

Hier wird anhand von 3 verschiedenen Testweisen, die Lese- und Schreibgeschwindigkeit von Laufwerken getestet.

Alter Rechner:
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Tomahawk:
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Cinebench R15

Im folgenden habe ich den PC mit Cinebench gequält. Eine Programm das Informationen zur Performance anhand einer zu rendernden fotorealistischen 3D Szene ausgibt. Denn schließlich geht es nicht allen nur um das pure Zocken.

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Je höher die Bewertung desto besser.


Ausführliche Leistungstest, werde ich in einem anderen Bericht noch anfügen und in einem Video veranschaulichen. Bis jetzt liefen die Systeme flüssig und ohne Abstürze. Anwendungen starteten schnell und arbeiteten stabil. Für ein umfassendes Urteil diesbezüglich, ist mir die Zeit jedoch zu knapp. Nach längeren Test werde ich dazu ein genaueres Fazit treffen. Die ist quasi nur der "Erste Eindruck" der Leistung.


Es ist ein tolles Low-Budget-Board für Poser die in die Riege der LGA 2011-3 Sockel User aufsteigen wollen. Ich schließe mich da nicht aus und sehe sehnsüchtig dem Moment entgegen, wenn mein Budget es zulässt, das Board mit meinen eigenen Wunschkomponenten zu bestücken und zu nutzen, denn es hat im Test auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.
    
  
5 5
     am 25.10.2016
Produkttester
Nun haben wir uns mal bei Mindfactory um einen Produkttest beworben und promt das neue MSI X99A Tomahawk Mainboard erhalten. Wir durften es kostenlos testen und für das Video und den Testbericht von allen Seiten betrachten. Dieses Mainboard ist eins der drei MSI Boards aus der Arsenal Gaming Serien und bringt euch die pure Gamingleistung in den Rechner. Fangen wir direkt mal mit dem Lieferumfang des Boards an.

Enthalten sind neben dem eigentlichen Board
- 6 Sata Kabel für den Anschluss von Festplatten oder Laufwerken etc.
- Kabelbeschriftungsaufkleber
- Steckerblende
- I/O-Rückwand

Das Mainboard ist vom Design, speziell für Case-Modder, der absolute Wahnsinn. Es wurde von der Platine bis zu den Hubs alles durchdacht und im Rahmen der Kühlleistung perfekt designt. Auffällig ist direkt die zusätzlichen Kühlkörpern auf den Hub Anschlüssen und verschiedenen Chipsätze. Besondern an dem Board sind auch die extrastarken PCI Steckerplätze die zusätzlich mit dem "MSI Steel Armor" ausgestattet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Slots nicht herausbrechen können wenn dort schwere Grafikkarten wie eine ASUS HD Radeon 9790 angeschlossen ist. Das Mainboard ist für den Intel ChipSatz X99 ausgestattet und hat zusätzliche Verstärkungen für den CPU Kühler und den Chipsatz. Von der Möglichkeit bis zu 8 Ram-Blöcke mit jeweils bis zu 16 GB DDR 4 zu verbauen bin ich maßlos begeistert.

Somit kann man auf eine Gesamtarbeitsspeicherleistung von 128GB kommen. In den technischen Details am Ende des Testberichts habe ich noch zusätzlich die Taktfrequenz der einzelnen DDRs aufgeführt. Was hat das Mainboard noch alles. Eine ganze Menge, wie beispielsweise das 8 Kanal Soundsystem der Nahimic Sound Technologie. Die entsprechenden Anschlusshubs sind zusätzlich vergoldet um noch hochwertigeren und klareren Sound zu erhalten. Ebenfalls besitzt es auch einen optischen Soundausgang. Wenn wir einmal bei den Anschlüssen sind, gehen wir dort direkt weiter. Die USB Hubs. Selten habe ich zu einem Mainboard-Testbericht so viel zu den USB Hubs geschrieben. Es werden 4 USB Hubs mit USB 2.0, 4 USB Hubs mit USB 3.1 Gen1, ein USB Hub mit USB 3.0 Gen2 und ein USB Hub mit dem USB C Format aus der zweiten Generation mitgebracht. Wir reden hier von folgenden Geschwindigkeitsunterschiede: USB 2.0: 60mb/s, USB 3.1 Gen1: 5GB/s, USB 3.1 Gen2: 10GB/s. Zusätzlich hat das Mainboard zwei LAN Anschlüsse um ein optimales Gamingerlebnis inklusive top Latenz / Ping zu erhalten. Mit der Onboard Software "MSI Gaming Lan Manager" kann der Nutzer den jeweiligen Programmen Prioritäten zuteilen um die vorhandene Leistung optimal ausnutzen zu können. Ein noch besseres Feature, welches ich persönlich fast am coolsten finde, ist der integrierte Blitzschutz. Falls ein Gewitter aufkommt und ein Blitzschlag in die Leitung kommt, hält das Mainboard dieses aus. Andere Hersteller gehen meisten zwischen 6kv und 8kv, MSI geht hier weiter und setzt es auf bis zu 15kv auf. Zusätzlich bietet das Tomahawk noch eine "Supercharger" Funktion für dein Smartphone oder Tablet an sodass diese Geräte schneller als an der Steckdose aufgeladen werden können. Neben den Europäischen CE Prüfungsrichtlinien besteht das Mainboard sogar militärischen Leistungsbedingungen die eine extrem lange Lebenszeit auch bei hohen Temperaturen gewährleistet. Auf dem Mainboard selbst, besitzt es noch viele weitere Anschlüsse die ich nun nicht alle aufzählen kann. Ich werde jedoch noch vereinzelt auf welche zu sprechen kommen. Zum Beispiel den Direkt-Anschluss von LED-Beleuchtungsmitteln. Diese können direkt vom Mainboard aus selbst angeschlossen und gesteuert werden um beim Case-Modding alle anderen nass aussehen zu lassen. Weiter Speicheranschlüsse für extrem schnelle Datenübertragung bringen die Sata Express mit 10GB/s, der Turbo U.2 und der Turbo M.2 mit die jeweils mit bis zu 32GB/s arbeiten.

Alles im einen ist dieses MSI X99A Tomahawk Mainboard mit einer der besten und führendsten Mainboards auf dem Highend-Gamingmarkt. Aktuell kostet es bei Mindfactory.de ca. 250 Euro und befindest sich somit mit einem super Preis-/Leistungsverhältnis auf meinem persönlichen Platz eins der Mainboards.

Natürlich muss sich jeder selbst die Gedanken machen ob man solch einen extremen Highend Rechner zusammenbauen will. Meine Empfehlung bekommt dieses Mainboard allemale!!!
Hier nun noch der Link zum Mindfactory Produkt HIER KLICKEN und im Anschluss noch die gesamten technischen Details des Boards. (Quelle: MSI.de)
Falls ihr noch Fragen habt, schaut euch das Video an oder schreibt uns direkt an.

Mit den besten Grüßen

Euer DanKern-Produkttester

CPU
" Supports New Intel® Core" i7 Processor Extreme Edition for LGA2011-3 Socket
" Supports Intel® Turbo Boost Max Technology 3.0*
* This function will be supported depend on the CPU.

Chipset
" Intel® X99 Chipset

Main Memory
" 8 x DDR4 memory slots, support up to 128GB*
- Supports DDR4 3333(OC)/ 3200(OC)/ 3000(OC)/ 2933(OC)/ 2800(OC)/ 2666(OC)/ 2600(OC)/ 2400/ 2200(OC)/ 2133 MHz
" Quad channel memory architecture
" Supports ECC/ non-ECC un-buffered memory
" Supports DDR4 ECC RDIMM Memory
" Supports Intel® Extreme Memory Profile (XMP)
* For the latest information about memory, please visit http://www.msi.com
Slots
" 3 x PCIe 3.0 x16 slot (PCI E1, PCI E4~PCI E5)
"40-Lane CPU
Â’- 3 x PCIe 3.0 x16 (x16 or x16/x16, x8/x16/x8)
" 28-Lane CPU-
Â’- 3 x PCIe 3.0 x16 (x16 or x16/x16, x8/x16/x8)
" 2 x PCIe 2.0 x1 slot (PCI E2~PCI E3)

Multi-GPU
" Supports 3-Way AMD® CrossFire" Technology
" Supports 3-Way NVIDIA® SLI" Technology

USB
" ASMedia® ASM1142 Chipset
" 1 x USB 3.1 Gen2 (SuperSpeed USB 10Gbps) port on the back panel
Â’ 1 x USB 3.1 Gen2 (Super Speed USB 10Gbps) Type-C port on the back panel
" ASMedia® ASM1074 Chipset
- 4 x USB 3.1 Gen1 (SuperSpeed USB) ports on the back panel
" Intel® X99 Chipset
- 4 x USB 3.1 Gen1 (SuperSpeed USB) ports available through the internal USB 3.1 connectors
(4 ports available through the internal USB connectors (JUSB1, JUSB2))
Â’ 8 x USB 2.0 (High-speed USB) ports (4 ports on the back panel, 4 ports available through the internal USB 2.0 connectors)

Storage
" Intel® X99 Chipset
" 10 x SATA 6Gb/s ports (2 ports from SATAe port)
Â’- SATA1~6 support RAID 0, RAID 1, RAID 5 and RAID 10
- SATA7~10 only support IDE mode and AHCI mode
" 1 x M.2 slot (Key M)
Â’ Supports up to PCIe 3.0 x4 and SATA 6Gb/s
Â’ Supports 2242/ 2260/ 2280/ 22110 storage devices
" 1 x U.2 port */ **
Â’ Supports PCIe 3.0 x4 NVMe storage
" 1 x SATAe port* (compatible with 2 SATA ports)*
Â’ Supports up to PCIe 2.0x2
" Supports Intel® Smart Response Technology**
* SATAe port (include SATA5~6) will be unavailable when installing M.2 SATA storage in M.2 slot. SATAe port (include SATA5~6) will be unavailable when installing PCIe storage devices in both U.2 and M.2 ports (for 28-lanes CPU only).
**This function will be supported depend on the CPU.

Audio
" Realtek® ALC1150 Codec
- 7.1-Channel High Definition Audio
- Supports S/PDIF output

LAN
" 1x Intel® I218LM Gigabit LAN controller
" 1 x Intel® I210AT Gigabit LAN controller
- Supports Intel LAN Teaming Technology

Internal I/O Connectors
- 1 x 24-pin ATX main power connector
- 1 x 8-pin ATX 12V power connector
- 10 x SATA 6Gb/s connectors
- 1 x SATA Express connector
- 1 x M.2 slot
- 1 x U.2 port
- 2 x USB 2.0 connectors (supports additional 4 USB 2.0 ports)
- 2 x USB 3.1 Gen1 connectors (supports additional 4 USB 3.1 Gen1 ports)
- 1 x 4-pin CPU fan connector
- 1 x 4-pin Water Pump connector
- 3 x 4-pin system fan connectors
- 1 x Front panel audio connector
- 2 x Front panel connectors
- 1 x TPM module connector
- 1 x Chassis Intrusion connector
- 1 x RGB LED Pin Header
- 1 x Power button

Back Panel I/O Ports
- 1 x PS/2 keyboard/ mouse combo port
- 4 x USB 2.0 ports
- 1 x Clear CMOS button
- 1 x USB 3.1 Gen2 port
- 1 x USB 3.1 Gen2 Type-C port
- 4 x USB 3.1 Gen1 ports
- 2 x LAN (RJ45) ports
- 1 x Optical S/PDIF OUT connector
- 5 x OFC audio jacks

Dimension
" 12 in. x 9.6 in. (30.5 cm x 24.4 cm)

" ATX Form Factor
    
  
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     am 24.10.2016
Produkttester
Ausgangslage

Da ich schon länger aufrüsten möchte, habe ich mich im Rahmen der Testers-Keepers-Aktion beworben. Nun liegt das gute X99A Tomahawk hier vor mir, vielen Dank an Mindfactory und MSI.
Mein Hauptrechner besteht aktuell noch aus einem Intel i5-750 mit P55 Basis. Eine Radeon R9 280X habe ich nachgerüstet, im System arbeiten zudem eine Samsung 830 und eine Crucial M500 SSD, beide über SATA angebunden. Während der Rechner für Standardnutzung mehr als genug Reserven hat, kommt er insbesondere bei der Videobearbeitung und dem Hantieren mit großen Datenmengen, z.B. mit hochauflösenden Photos ins Stottern. Zudem habe ich wegen der größeren Produktivität einen Dell Ultrasharp 2715H Monitor angeschafft, so dass die Grafikkarte bei Spielen in nativer 1440p Auflösung ebenfalls an Ihre Grenzen kommt. Mit dem Upgrade soll Zukunftssicherheit durch hohe Erweiterbarkeit, und die Unterstützung aktueller und zukünftiger Standards (Stichwort M2/U.2) erreicht werden.

Lieferumfang und Design/Haptik

Das MSI A99X Tomahawk Mainboard kommt vergleichsweise dezent daher: Die Platine ist komplett schwarz, die Kühlkörper und Abdeckung für den I/O Bereich sind mit grauen Akzenten versehen. Gerade für neutrale Builds sehr schön. Das Layout ist sehr aufgeräumt, alle Anschlüsse gut zugänglich und leicht auffindbar und im Manuel super beschrieben. Nach dem Öffnen der Verpackung findet man die Platine, 6 Sata Kabel (davon drei mit rechtwinkligem Anschluss), eine IO-Blende, eine Anleitung, eine Registrierungsaufforderung, Aufkleber zur Beschriftung der SATA-Kabel, ein Kabel zum Anschluss eines LED-RGB Streifens und ein praktischer PIN Konnektor. Das Board macht schon beim ersten Auspacken einen sehr wertigen Eindruck: Die PCIe Slots sind mit Metall verstärkt, das Board liegt gut recht und schwer in der Hand und die Kühlkörper sind hinten noch mal verschraubt.

Features und Inbetriebnahme

Der große Unterschied zum Z170 Chipsatz besteht vor allem bei den PCI Lanes, je nach Prozessor können bis zu 40 davon zur Verfügung stehen. Das erlaubt Dual- bzw. Triple SLI/Crossfire Setups und gleichzeitig die Anbindung schneller SSDs über NVMe. Das Tomahawk hat drei 16-fach PCIe Slots. Faktisch wären bei meinem i7 6800K (28 Lanes) entweder 16x, 16x/8x oder 8x/8x/8x angebunden. MSI hat zudem zwei LAN Ports implementiert die Spielesignale priorisieren und so verzögerungsfreier arbeiten sollen. Eine aufgewertete Audioschnittstelle mit hochwertigen elektronischen Bauteilen und einem Realtek ALC1150 Chip sollen für ein glasklares Hörerlebnis sorgen. Zudem sind diverse Overclockingtools schon hardwareseitig implementiert: Ein CMOS Resetknopf sitzt direkt an der IO-Blende und ein Schalter lässt auf dem Board die Wahl des zweiten BIOS zu, sollte man das erste nicht mehr nutzen können. Das Board verfügt über 10 SATA 6GBit Anschlüsse (davon zwei zu SATAe umfunkionierbar) sowie einen M.2 und U.2 Port. Letztere können jeweils voll 4 x PCIe 3.0 über NVMe angesprochen werden und verfügen so über eine maximale theoretische Transferrate von knapp 4GByte/s. Je nach Prozessor sind unterschiedliche Aufteilungen zwischen den CPU Lanes bei Nutzung der M2, U.2. und SATAe bzw. Anschlüsse realisierbar. Zudem sind zwei schnelle 10Gb/S USB3.1 Gen 2 Anschlüsse mit von der Partie. MSI wirbt zudem mit hochwertigen und langlebigen Komponenten, Stichwort "Military Class V" die PCI-Slots und weiter Bauteile sind mit Metall verstärkt (Steelarmor).
Das Tomahawk ist ein Standard ATX Board, CPU und RAM Installation ist denkbar einfach, nur der Aufbau des BeQuiet Dark Rock Pro 3 gestaltete sich etwas aufwändiger. Ich habe extra niedriges Ram bestellt, damit die Kühllammellen des CPU Kühlers nicht berührt werden. Hier hat sich das Corsair Vengeance LPX Modul voll bewährt. Man kann trotz des massiven Kühlers alle RAM-Slots bestücken. Man könnte sogar mit etwas Fummelei RAM nachrüsten ohne den Kühler auszubauen. Die Anleitung ist gut und man findet alle wichtigen Informationen schnell. Sehr gut: Scanbare QR-Codes führen zu YouTube Videos, die genau die Installationsschritte erklären. Spezialwissen über die Bootbarkeit über die PCIe M2 SSD ist nicht direkt beschrieben, hier ist man auf die magere Kompatibilitätsliste von MSI angewiesen und muss sich ggf. durch Foren und BIOS-Einstellungen wühlen. Apropos BIOS: Ausgehend von meinem P55 ist natürlich der Wechsel auf ein BIOS mit grafischer Oberfläche ein echtes AHA-Erlebnis gewesen. Hier lassen sich auch Voreinstellungen für Übertaktung einstellen bzw. manuell anpassen. Die Installation verlief fast schon gespenstisch einfach: Board einbauen, anschließen, Bootdisk im BIOS zuweisen und zwei kurze Neustarts von WIN10 später ist mein alter Desktop wieder da, alles läuft erst mal. Wahnsinn.

Preis/Leistung

MSI bietet aktuell das Board für knapp 250¤ an. Damit liegt es im Preisrahmen der Oberklasse der Z170 Boards und im mittleren Bereich der X99 Boards. Was auffällt ist die enorme Produktdichte aller Hersteller, MSI bietet allein 13 Boards zwischen 192¤ (Raider) und 530¤ (Godlike Gaming). Die Featurelisten sind riesig und ohne eine gute Auswahl vergleichbarer Mainboards inkl. entsprechenden Testequipments kaum objektiv bewertbar. Wenn man also die reinen Ausstattungsmerkmale bei MSI vergleicht, bekommt man für 60¤ Aufpreis auf das Raider eine hochwertigere Soundlösung, einen LAN Anschluss mehr, einen U.2 Anschluss mit voller Anbindung, mehr USB3.1 Ports und USB3.1 Gen 2 Anschlüsse in der Ausführung Typ A und C. Gegenüber dem Godlike muss man dagegen auf integrierte LED Beleuchtung, 2 weitere voll angebundene PCIe Steckplätze, Haswell-EP Support, WLAN und Bluetooth verzichten. Die Ausstattung des Boards zu diesem Preis bewerte ich daher als angemessen, ich persönlich hätte ein Mainboard mit integriertem WLAN bevorzugt, da für mich der zweite LAN Anschluss keinen Nutzen darstellt. Gut gefällt mir die Zukunftssicherheit durch die neuesten Standards bei den Anschlüssen.

Fazit

Der Sprung von der alten P55/i5-750 Plattform auf die aktuelle X99 ist technologisch natürlich riesig, in der täglichen Nutzung kommt der Mehrwert nur teilweise zur Geltung, dort aber erfreulich deutlich. So ist nun die Systemplatte (Samsung 830 SSD) nun voll über SATA3 angebunden und das System bootet insgesamt schneller. Stichwort Bootvorgang: Mit gemessenen 25 Sekunden bis zum Windows Bildschirm ist das Tomahawk angenehm schnell. Alle Aktionen wie Kopieren, Anzeigen und Verschieben von großen Datenmengen wie etwas mehrere tausend Photos oder Videos gehen flotter von der Hand. Videobearbeitung und das Arbeiten in Photoshop mit großen Formaten haben auf dem neuen Board teilweise erhebliche Sprünge gemacht. Insbesondere das Rendering oder Anwendung komplexer Pinsel oder Filter auf große Dokumente/Dateien geht super flüssig. Insgesamt werden Programme etwas schneller geladen. Standardaufgaben bei Alltagsnutzung sind freilich schon vorher verzögerungsfrei erledigt worden, hier war keine Steigerung zu erwarten. Spiele profitieren auch kaum, nur in Benchmarks kann man einige Frames mehr messen, bei hohen Auflösungen nivelliert sich aber der Prozessorvorteil wieder und ist im Spielerlebnis nicht spürbar | hier limitiert immer noch die Radeon 280X, wenngleich die meisten Spiele auf hohen Details flüssig laufen. Die mitgelieferten Dienstprogramme sind schön gemacht, hier kann man mit dem MSI Command Center "on the fly übertakten" und gleichzeitig das System überwachen. Bei meinen Tests war ab 4,4Ghz kein stabiler Betrieb mehr möglich. 4,1Ghz sind aktuell ein guter Kompromiss, hier dreht der Dark Rock Pro unter Last noch unter 1000 Umdrehungen pro Minute. Was mich persönlich überrascht hat ist der Onboardsound, mit entsprechendem Klangmaterial ein echter Knaller und eine spürbare Verbesserung. Ich hätte hier nicht mit so einer starken Verbesserung gerechnet.

Was ich gut finde:

- Gutes Audiopaket, klarer Sound
- Gute Verarbeitung, dezenter Look, hochwertige Komponenten, gutes Layout
- Durch LED-RGB Controller individualisierbar
- Schnelle LAN-Ports, zwei gleichzeitig nutzbar
- Aktueller Stand der Technik bei den Anschlüssen: M.2 und U.2
- Zwei USB3.1 Gen2 (Typ C und Typ A)
- Einsteigerfreundlich durch gutes Handbuch und übersichtliches BIOS
- Übertaktung für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet
- Fast identisches Featureset zum teureren "Workstation" Modell
- Ordentliches Preis-/Leisungsverhältnis

Einschränkungen:

- Aktuelles Muster nur mit englischem Handbuch
- Kein WLAN Modul
- Nutzung des doppelten LAN-Anschlusses erfordert Switch/Router direkt am PC
- Keine direkte RGB-LED Beleuchtung auf dem Board, Streifen muss dazugekauft werden
- Keine durchgängige Farbcodierung der Audioanschlüsse

HINWEIS: Sofern man WIN10 in der Upgradeversion hat, sollte man dringend VOR dem Upgrade seine Lizenz an das Microsoft Konto binden, ansonsten wird nach der Installation eine erneute Aktivierung verlangt - bzw. der Erwerb einer neuen Windowslizenz.
    
  
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     am 23.10.2016
Produkttester
Hallo zusammen,

ich bin einer der glücklichen Teilnehmer der Testers Keepers Aktion von Mindfactory, bei der mir ein X99A Tomahawk von MSI zur Verfügung gestellt wurde. Dafür bereits zu Beginn natürlich vielen Dank. Den Link zum Unboxing-Video findet ihr im Mindfactory Forum an entsprechender Stelle, oder später hier, falls ich meinen Beitrag noch bearbeiten kann.

Bevor ich mit dem eigentlichen Review an sich beginne gebe ich euch erstmal ein paar Hintergrundinformationen: Nachdem ich mein Studium als Grafiker abgeschlossen habe, arbeite ich seit nunmehr einem Jahr selbstständig in diesem Bereich. Seit etwa 6 Jahren arbeite ich ausschließlich mit Mac-Computern und habe komplett auf Windows verzichtet. Vor etwa 3 Monaten habe ich mir zwar wieder einen PC zusammengebaut, jedoch nur mit dem Hintergedanken, diesen als Gaming PC zu benutzen. Ich war jedoch überrascht von der Leistung dieses „Einsteiger“-Modells und habe mich daher für diese Aktion beworben. Damit wollte ich herausfinden, ob ich mir einen Windows-PC als Arbeitsgerät wieder vorstellen könnte, oder doch auf eines der nächste Woche erscheinenden MacBook Pros zurückgreife.

Die beiden Vergleichsgeräte:
MacBook Pro Retina, Mitte 2012

Prozessor: 2,6 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor

16 GB 1600 MHz DDR3

512 GB Solid-State-Drive

NVIDIA Geforce GT 650M 1024 MB

Intel HD Graphics 4000 1536 MB

Custom PC

i5 6600k

32GB Ram (8GB Avexir Core Series white LED DDR4-2400 DIMM)
8192MB
Asus GeForce GTX 1070 Strix OC

NZXT Kraken X61

500GB Samsung 850 Evo

MSI Z170A SLI PLUS Intel Z170 So.1151 Dual Channel DDR4

Phanteks Enthoo Evolv ATX

650 Watt Corsair RMx Series RM650x

Kommen wir zum interessanten Teil. Wie immer lieferte die Post genau während ich am Arbeiten war, weshalb ich es erst 2 Tage bei einem Nachbarn entgegennehmen konnte. Wie von Mindfactory gewohnt war alles in dem Paket wunderbar verpackt. Mich als Verpackungs-Fetischist störten lediglich die von Mindfactory angebrachten Aufkleber auf der eigentlichen Verpackung. Zum Glück ließen sich diese aber leicht ablösen.

Um mich nicht zu sehr zu wiederholen hier nur kurz der Lieferumfang, einen genaueren Einblick bekommt ihr in dem obligatorischen Unboxing-Video.

1 x Mainboard
6 x SATA Kabel
1 x Handbuch
1 x Kabelmarkierungen
2 x M-Connector für die Frontanschlüsse
1 x Mystic Light Kabel
1 x Treiber CD
1 x Danksagung & Registrierung
1 x 2-Wege SLI Brücke

Dazu gibt es an sich nur wenige Punkte zu sagen. Wenn man als Hersteller von einem „Mystic Light“ spricht fände ich es schön für unerfahrene zumindest ein kleines Starter-Kit mitzuliefern. Ich selbst habe ein Gehäuse mit zwei Glas-Seiten und habe mir die ganze Zeit eine super Beleuchtung vorgestellt. Als ich vor kurzem nun einen LED Streifen darin hatte, merkte ich schnell, dass es mir einfach zu viel war und es wieder schlicht bei den eigenen kleinen Lichtern belasse. Die Treiber CD ist natürlich für Personen ohne Internet extrem wichtig, wer sich jedoch solche Teile bestellt hat bestimmt auch Zugang zu dem Internet und wird sich garantiert die neusten Treiber herunterladen. Ich selbst habe seit 4 Jahren nichtmal mehr ein CD, DVD oder BluRay Laufwerk und habe es bisher nicht vermisst. Zu guter Letzt könnte man sich fragen warum nur eine 2-Way SLI Bridge beiliegt, wenn das Board ja bis zu 3 Grafikkarten unterstützt. Da zumindest bei Nvidia seit der Pascal Generation nur 2 Karten empfohlen werden, kann man getrost davon absehen.

Design

Kommen wir zu dem Board an sich. Entnimmt man dieses aus der Verpackung, so fällt zumindest mir als Gestalter sofort eine Sache auf: Während die Packung in einem grünlichen Camouflage-Tarnmuster gehalten ist, ist das Board an sich in Schwarz mit Grauen Akzenten gehalten. An der I/O-Blende und wenigen weiteren Stellen finden sich außerdem rote Farbakzente. Ich denke, dass man hier auch ein schwarz-weißes auf der Verpackung hätte wählen können. Auch die roten Töne auf der Blende ergeben für mich keinen großen Sinn, diese sind aber in der Schwarz/Rot-Kombination in so gut wie jeder Gaming-Hardware zu sehen. Dass das PCB an sich komplett Schwarz gehalten ist sagt mir persönlich sehr zu, da es einfach super neutral ist. Für meinen eigenen PC hatte ich ewig nach einem Schwarzen Z170-Board gesucht, bis ich mit dem MSI Z170 SLI Plus fündig wurde. Die Grautöne auf den Kühlkörpern harmonieren perfekt mit dem Silbertönen der Steel-Armor und des CPU-Sockels.

Verarbeitung

Auch wenn es schwer zu beschreiben ist, so lässt sich sagen, dass sich das Board sehr gut verarbeitet anfühlt. Mein Z170 SLI Plus wirkt im direkten Vergleich ein wenig wie ein Spielzeug, auch wenn es alleinstehend als sehr hochwertig wahrgenommen wird. MSI wirft in Puncto Verarbeitung noch einige weitere Begriffe in den Raum, mit denen man als Laie nicht viel anfangen kann. Die Steel Armor z.B. steht für eine bessere Stabilität durch mehr Lötpunkte auf der Platine und einen besseren Schutz gegen elektromagnetische Interferenzen. Zwar sind die Grafikkarten der heutigen Zeit echte Brocken, doch habe ich noch nie gehört, dass ein PCIe-Port deshalb gebrochen wäre. Diese Verstärkung kann evtl. für Gamer interessant sein, die ihren PC öfters durch die Gegend tragen. Auch die Verwendung von „Military Class V“ Komponenten sorgt vermutlich bei jedem Otto Normalverbraucher für große Fragezeichen. Sogenannte Dark CAPs und Titaniumspulen sollen für den Langzeiteinsatz garantieren. Die Titanium Spule soll mit bis zu 220° Celsius laufen können, eine Temperatur, die man in einem Computer besser nicht erreichen sollte. Eine höhere Stromstärke und verbesserte Stromeffizienz kann hingegen zum Übertakten durchaus nützlich sein. Lediglich die Plastik-Abdeckungen auf der linken Seite trüben etwas den sonst sehr hochwertigen Eindruck.

Montage

Die Montage hat mich sehr überrascht – im positiven Sinn. Da ich weder Lust noch Teile habe um das ganze auf einer extra Testbench laufen zu lassen, habe ich mein Z170 inklusive i5 6600k förmlich aus dem Gehäuse gerissen, um es durch das X99A zu ersetzen. Da sich die Grundaufteilung kaum unterscheidet musste ich nichtmal mein Kabel-Management komplett auflöse, sondern konnte komplett alles an der selben Stelle lassen. Dank meines geräumigen Gehäuses (PHANTEKS Enthoo Evolv ATX, Tempered Glass Edition) gab es keinerlei Probleme oder Engpässe beim Einbau. Der einzige kritische Punkte, die Verbindung des Front-Panels zur JFP1-Anbindung auf dem Mainboard, war dank des M-Connectors problemlos ohne Handbuch zu lösen. Innerhalb von etwa 15 Minuten konnte ich den gesamten PC – zu meiner Überraschung – problemlos starten. Selbst ohne Internetanbindung bzw. Treiberaktualisierung konnte ich sofort loslegen.

Leistung

Natürlich könnte man an dieser Stelle die Ergebnisse irgendwelcher Benchmarks präsentieren, für die ich einerseits keine geeigneten Vergleichswerte habe, andererseits niemand wirklich etwas damit anfangen kann. Des weiteren muss ich an dieser Stelle anmerken, dass ich natürlich nicht nur die Leistung des Mainboards an sich bewerten kann, sondern lediglich die Kombination aus Mainboard und Prozessor. Diese Bewertung ist natürlich rein subjektiv und kann von anderen Personen anders empfunden werden. Der Übersicht halber trenne ich dieses Kapitel in drei Unterkapitel: Gaming, Arbeit und Übertakten.

Da mein ursprünglicher PC nur zum Spielen ausgelegt war, habe ich mich zunächst an diese Kategorie gewagt. Getestet wurde mit Tom Clancy's The Division einer der anspruchsvollen Titel der vergangenen Monate. Wie jedem bewusst sein sollte, kommt es beim Gaming vor allem auf die Leistung der Grafikkarte an. Von der eigentlichen Leistung an sich bemerkte man keinen spürbaren Unterschied zum Z170 SLI Plus. Leider habe ich hier während meinem Test keine Maximalauslastung ausgelesen, der 6600k kommt hier schon immer in sehr hohe Bereiche. Wer jedoch so viel Geld für die Kombination Board + Prozessor ausgibt, hat meistens mehr damit vor, als nur zu spielen.

Kommen wir daher zum interessanten Teil des Leistungstests: Arbeiten unter Realbedingungen. Diejenigen, die sich mein Unboxing-Video angeschaut haben oder noch anschauen werden, stellen fest, dass ich hier nicht nur ein durchgehende Videosequenz aufgenommen habe. Zwar arbeite ich eigentlich nicht im Bereich der Videoproduktion, doch nahm ich mir diese Aktion zum Anlass mich mal ein wenig damit zu beschäftigen. Grade die Situation des unerfahrenen Videografen stellte für mich die perfekte Testbedingung dar. So konnte ich perfekt durchgehend meine Kamera (Canon 7D) mit dem PC Steuern, gleichzeitig den Ton aufnehmen, nebenher sowohl Adobe Premiere, Adobe After Effects und Adobe Illustrator laufen lassen. Ein ähnliches Szenario hat mich vor einigen Jahren zum Wechsel auf den Mac getrieben, da mein damaliger PC das gleichzeitige Ausführen von Illustrator, Photoshop und InDesign nicht ermöglichte. An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass die bestellte M.2 SSD nicht rechtzeitig angekommen ist (Hätte ich doch lieber wie sonst auch bei Mindfactory bestellt), da ich diese gerne in den Test miteingebunden hätte. Doch auch die „normale“ SSD von Samsung präsentierte sich hier als wahres Goldstück und erledigte alle Aufgaben in Bestzeit. Grade im Bereich der Videobearbeitung zeigte sich nun die wahre Stärke dieser Kombination aus X99A Chipsatz und sechskern i7 Broadwell-E Prozessor. Im Vergleich zu meinem MacBook waren die Videos deutlich schneller gerendert und auch das RAM-Preview arbeitete spürbar flotter. Zwar ist mein MacBook mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, doch bisher habe ich es noch nie wirklich an die Grenzen gebracht. Doch dieses Video hat mir nun gezeigt, dass auch mein MacBook seine Grenzen hat, an denen es zwar nicht unmöglich wird, jedoch deutlich länger dauert als gewohnt. Sämtliche andere täglichen Aufgaben meisterte das Testgerät natürlich auch ohne Probleme. Musik, Office-Anwendungen und auch Leichte Bildbearbeitung brachten die Leistung niemals ins Straucheln.

Kommen wir zum Abschluss zum Übertakten. Zwar kenne ich mich nicht wirklich damit aus und frage mich auch in vielen Punkten über den Sinn des Übertaktens, jedoch gehörte dies natürlich in gewisser Form mit zu diesem Test dazu. An ein manuelles Übertakten habe ich mich aus Unerfahrenheit nicht ran getraut, jedoch bietet sowohl das BIOS als auch die hauseigene Software von MSI genügend Möglichkeiten zum Übertakten auf Knopfdruck. So konnte ich beispielsweise meinen i7 6800k problemlos von 3.40GHz auf 4,1 Ghz übertakten. Eine Leistungssteigerung war hier bei meinem Alltagstest nicht wirklich zu bemerken, hierfür wären dann Benchmark-Zahlen zu kontaktieren, die bestimmt eine bessere Leistung bezeugen. Alles in allem gibt es genügend Möglichkeiten zum Übertakten, die es auch einem Nichtfachmann ermöglichen, eine Mehrleistung aus ihrer Hardware heraus zu kitzeln.

Preis/Leistung

Das X99A Tomahawk liegt mit knapp 250¤ im mittleren Preissegment der Boards für den Desktopbereich. Berücksichtigt man ebenfalls den Serverbereich liegt die gesamte Preisspanne bei etwa 190 – 750¤ für das entsprechende Board. Ein wohl passenderer Vergleich biete sich hier mit dem X99A Godlike Gaming Carbon, dem Flagschiff von MSI für etwa 530¤, was ca. dem doppelten Preis entspricht. Für diesen Aufpreis erhält man zwei PCIe-Slots mehr, möglich ist jedoch maximal ein 4-Wege SLI. Noch dazu gibt es WLAN, was sich jedoch auf dem Tomahawk über eine PCI-Karte schnell und günstig nachrüsten lässt. Generell ist es meiner Meinung nach bei Mainboards eine Frage der Bedürfnisse des Anwenders. So kann ich mir nur schwer jemanden vorstellen, dessen Ansprüche nicht abgedeckt werden, solang 4 PCIe Anschlüsse, Thunderbolt oder sonst ein sehr spezielles Anliegen nicht erfüllt werden. 250¤ erscheinen mir daher als fairer preis, für ein solides Motherboard mit vielen Möglichkeiten. Ein vernünftiger Prozessor wird hier weit mehr zu Buche schlagen ;)

Features

Für meinen täglichen Gebrauch reichen die enthaltenen Eigenschaften vollkommen aus. Nachdem ich auf meinem Z170 aus rein optischen Gründen die 4 Ram Slots besetzt habe, frage ich mich, ob ich die 64 GB mit den gleichen Sticks, oder sogar die 128 mit jeweils 16GB Sticks voll ausnutzen würde. USB 3.1 ist wirklich praktisch und sollte heute zur Ausstattung eines jeden guten Mainboards gehören. Das beworbene Twin Gaming Lan konnte ich nicht wirklich testen, aber auch der Nutzen ist mir eher schleierhaft. Evtl. liegt dies daran, dass ich nicht in den wirklich kompetitiven Online-Spielen unterwegs bin oder nebenher streame etc. Für Anwender die von diesem Feature Gebrauch machen bestimmt eine Tolle Sache. Der Audio Boost 3 liefert ebenfalls einen satten Sound. Auf meinen B&O H7 klingt alles super, wobei ich auch hier keine Vergleichswerte zu einer dedizierten Soundkarte liefern kann. Jedoch glaube ich, dass meine Ohren hier keinen all zu großen Unterschied wahrnehmen würden. Mir persönlich reicht der Sound auf jeden Fall vollkommen aus. Wie bereits erwähnt konnte ich die M.2 oder U.2 Schnittstelle leider nicht testen, ich hoffe dies in Kürze nachholen zu können. Sehr positiv aufgefallen sind mir zudem die Debug-LED, von der ich zum Glück kein Gebrauch wegen Fehlern machen musste, die jedoch sonst die Temperatur anzeigt als auch zwei kleine Power/Rest-Knöpfe, mit denen sich der PC vom Board aus starten lässt. Sehr praktisch für Leute die das Gerät auf einer Testbench haben und nicht die beiden Power Anschlüsse kurzschließen wollen. Ansonsten kann ich abschließend nochmal zusammenfassen, dass die Features für einen Kreativen Arbeitsalltag und gelegentliche Ausflüge in die Gaming-Welt vollkommen ausreichen!

Haltbarkeit

Zum Thema Haltbarkeit lässt sich nach zwei Wochen nicht all zu viel sagen. Die von MSI beworbenen Komponenten versprechen auf jeden Fall eine hohe Lebensdauer und machen auf mich einen sehr soliden Eindruck. Sofern man nicht schlampig mit seiner Hardware umgeht und das Innere einstauben lässt oder Ähnliches sollte meines Erachtens ein langes Vergnügen mit diesem Produkt erleben.

Fazit

Nun ist es an der Zeit für mein Fazit. Mir gefällt die Ästhetik des Boards generell sehr, was für mich einer der Gründe für meine Bewerbung war. Ich bin generell sehr minimalistisch veranlagt und übertrage das auch gerne auf meine Besitztümer. Von der Leistung her hat mich dieses Board in Kombination mit dem i7 6800k durchgehend überzeugt und ich hatte keinerlei Probleme bei der Installation oder in sonstiger Form. Es gibt jedoch auch ein kleines ABER, das ich hier natürlich auch loswerden möchte. Ich hab mir extra ein Gehäuse mit glasigen Seiten zugelegt, um meine Hardware etwas zur Schau zu stellen. Minimalistisch wie ich bin habe ich versucht mich auf eine schwarz-weiße Konfiguration zu schränken. Doch bereits bei der Abstimmung meines CPU Kühlers (NZXT Kraken X61), des RAMs (Avexir Core Series white LED) und der Grafikkarte (Asus GeForce GTX 1070 Strix OC) hatte ich 3 verschiedene Weißtöne in meinem Gehäuse. So kam ich bereits zu dem Kompromiss, die Grafikkarte immer die aktuelle Temperatur auf einer Skala von Grün zu Rot darstellen zu lassen. Mit diesem Mainboard kommt nun auch ein definitiver Rotstich durch die Verbauten LEDs des Audio PCB und der Debug LED mit ins Gehäuse. Diese Kleinigkeit stört mich persönlich extrem und ist für mich der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich diese Konfiguration in ein anderes Gehäuse verlegen werde. Es wäre meiner Meinung nach sehr praktisch, wenn sich auch die Farbe dieser LEDs durch die entsprechenden Applikationen regeln lassen würde bzw. man diese einfach ausschalten könnte. Sollte dies bereits möglich sein lasse ich mich natürlich gerne belehren :)

Ich versuche es nochmals kurz einer Pro/Contra Tabelle auf den Punkt zu bringen:

Pro
- Im ausgeschalteten Zustand sehr schöne Ästhetik durch neutrales Farbschema
- Perfekte Anbindung aller von mit benötigten Komponenten
- Konkurrenzfähiger Preis
- Einfach in der Handhabung, sowohl auf die Hardware als auch Software bezogen

Contra
- Kein onboard WiFi
- Abzüge in der B-Note der Ästhetik im Betrieb
- Keine onboard Beleuchtung oder mitgelieferte Beleuchtung an sich. Diese muss extra erworben werden
- Meckern auf hohem Niveau: Das UEFI ist für normale Bildschirme ausgelegt und war bei meinem Acer Predator X34A (21:9 Seitenverhältnis) daher etwas gestreckt. Da man das UEFI nicht häufig besucht und es wirklich eine Kleinigkeit ist, habe ich davon in meiner bisherigen Ausführung abgesehen ;)
    
  
5 5
     am 20.10.2016
Produkttester
EINLEITUNG:
Ich bedanke mich in erster Linie bei Mindfactory.de, dafür das ich das Produkt Testen und Bewerten durfte.


VERPACKUNG:
Das Mainboard kommt in einer recht aufwendig gedruckten Verpackung bei mir an. Viele Informationen kann man auf der Verpackung schon raus lesen.
Auf der Front der Verpackung wurden größtenteils Camouflage Grafik verwendet. In der Mitte ist eine weiße Rakete und unten die Modellbezeichnung zu sehen. Oben Links das MSI Logo und oben rechts die Intel Logos sind zu sehen.
Hinten ist das Mainboard und die wichtigsten Informationen abgebildet. Auch hier wurde im Hintergrund die Camouflage Grafik weiter verarbeitet.
Das Board selber ist in einer Anti-statischer Schutzfolie verpackt mit einem Klebestreifen versiegelt und liegt in einer Kartonwanne drinnen. Darunter befindet sich der des Lieferumfangs.
Alle Zubehörelemente sind in einer Folie verpackt und der User Guide der auf Englisch ist, ist ebenso dabei und sehr hochwertig bedruckt. Connector Kabel sind ebenso in Folie verschweißt.


LIEFERUMFANG:
Der Lieferumfang enttäuscht absolut nicht. 6 Sata Kabel (zum Teil angewinkelt), sowie ein Handbuch in Englischer Sprache und einer I/O Blende was sehr Hochwertig verarbeitet ist wird mitgeliefert.
Auch eine Treiber CD, die SLI Brücke und die Connector Kabel sind ebenso im Karton vorhanden.
- Mainboard MSI X99A Tomahawk in anti-statischer Schutzverpackung
- Schwarzes I/O Panel
- 6x ca. 50cm langes Sata3 Kabel (schwarz und angewinkelt)
- Treiberinstallations CD
- Nvidia SLI Brücke (schwarz)
- 12 Aufkleber zum Beschriften von verbauten (Sata-)kabeln
- User Guide (Englisch)
- 2x Verbindungsstecker


DESIGNE/VERARBEITUNG:
Das Mainboard MSI X99A Tomahawk ist komplett in Schwarz gehalten genauso wie alle Aufbauten und Kühlkörper.
Letztere bekommen immerhin eine Grafik von Grau spendiert.
Am auffälligsten ist der große Aufschrift TOMAHAWK und die Chrom gehaltenen, verstärkten Steel Armor PCIe Slots. Auf dem I/O-Panel-Cover und auf den beiden Passivkühlkörpern ist die Carbon-Optik sichtbar,
der die Platine den Carbon-Zusatz verdankt. Der große Vorteil ist die Wahl der ATX-Abmessungen, sodass dieses Mainboard mit vielen Gehäusen kompatibel ist.


MAINBOARD:
Technische Details
Sockel: 2011-3
CPU (max.): i7
DDR4: 3333(OC)/ 3200(OC)/ 3000(OC)/ 2933(OC)/ 2800(OC)/ 2666(OC)/ 2600(OC)/ 2400/ 2200(OC)/ 2133 MHz
Chipsatz: Intel® X99 Chipset
Speicher Kanäle: Quad
DIMM Steckplatz: 8
M.2 port: 1
max. Speicher: 128
PCI-Ex16: 3
USB 3.1 ports(Front): 4(Gen1, Type A)
PCI-E Gen: Gen3
USB 3.1 Ports (Rückseite) 1(Gen2, Type A),1 (Gen2, Type C), 4(Gen1, Type A)
PCI-Ex1: 2
SATAIII: 10
USB 2.0 ports (Front): 4
LAN: 10/100/1000*1
TPM: 1
USB 2.0 (hinten): 4
Audio Anschlüße (hinten): 5 x OFC audio jacks
DirectX: DX12
Form Faktor: ATX
SLI: Y
CrossFire: Y


Anschlüsse I/O Pannel:
- PS2/Gaming Device Port
- UBN 3.1 Gen2 Type-A Port
- USB 3.1 Gen1 Ports
- Intel LAN Ports
- Audio Connectors
- USB 2.0 ports
- Clear CMOS Button
- USB 3.1 Gen2 Type-C Port
- Optical S/PDIF Out


FEATURES:
Mystik Light EXTENSION
4-Pin-Stecker für RGB-Streifen & Beleuchtungskontrolle
Designed für jeden der einfach einen stylischen Gamingrig besitzen möchte. Durch den MSI Mystic Light Extension-Anschluss, wird dir ein intuitiver Weg geboten, atemberaubende RGB-Streifen ohne herkömmliche Controller zu bedienen.
Dazu musst du einfach die regulären 12V RGB-Streifen mit dem 4-Pin Mystic Light Extnsion RGB-Anschluss verbinden und du kannst die Beleuchtung nach deinen Vorlieben anpassen.
Versehe dein gesamtes Rig und deinen Gamingraum mit Mystic Light.

DDR4 BOOST
Mit einem traditionellen Speicherdesign werden Speichersignale häufig durch elektromagnetische Signale anderer Komponenten gestört, wodurch das System instabil oder langsamer werden kann.
MSI stattet die DDR4 Boost-Technik mit optimierten Signalleitungen in einem isolierten Kreislauf aus. Speichersignale bleiben von anderen Komponenten unbeeinflusst und die Leistung sowie die Leistung sowie die Stabilität bleiben voll erhalten

MSI USB 3.1 GEN2
Deine Lieblingsspiele-, Musik-und Filme über USB zu übertragen ging nie schneller. USB 3.1 GEN 2 ermöglicht blitzschnelle Transferraten von bis zu 10Gbp/s

TWIN GAMING LAN
Designt mit unserer Gaming-DNA optimiert TWIN GAMING LAN, angetrieben von Intel, dein Online-Spieleerlebnis. Mit den zwei besten Intel Gaming-Netzwerkcontroller, kombiniert mit MSI GAMING LAN Manager,
bekommst du die ultimative Geschwindigkeit und beste Netzwerk-Performance für deine Spiele.

LAN Protect
LAN Protect schützt deinen LAN-Anschluss mit einem 15KV-Überspannungsschutz vor Blitzeinschlägen und statischer Elektrizität. Wenn LAN Protect aktiviert ist, leuchtet die rote LED im RJ45-Lan-Anschluss

AUDIO BOOST 3
Mit AUDIO BOOST 3, unterstützt durch Nahimic Sound Technologie, bieten MSI GAMING Motherboards mit Premium Audio-Komponenten höchste Audioqualität. Du kannst damit kristallklaren Klang und atemberaubende Musikqualität genießen.
Mit 8-Kanal HD-Audio oder hochohmigen Kopfhörern dominierst du das Spiel.

SUPER CHARGER
Mit MSI Super Charger kannst du deinem Smartphone, Tablet, USB Game Controller oder deiner portablen Konsole mehr Ladeleistung zur Verfügung stellen. Ganz ohne Steckdose wird dein Gerät schneller wieder aufgeladen.

STEEL ARMOR
Da moderne High-End Grafikkarten größer und schwerer werden, kann es passieren, dass traditionelle PCI Express Slots sich verbiegen oder abbrechen. Doch mit MSI STEEL Armor bleibt dein PCI Express Slot geschützt!
Mit mehr Schweißpunkte und verstärktem Slot musst du dir keine Gedanken mehr über das Gewicht deiner Grafikkarte machen.

GAMING DEVICE PORT
Der Gaming Device Port ist der optimale Anschluss für eine schnelle High-End Gaming-Maus. Du kannst mittels der Mouse Master Software den DPI deiner Gaming Maus individuell einstellen,
um die Reaktionen der Maus insbesondere im Spiel zu verbessern.

GAMING HOTKEY
Gaming Hotkey, mit dediziertem Hardware Chip, ermöglicht dir dein Keyboard vollständig zu personalisieren. Du kannst jeder Taste ganz einfach Funktionen oder Makros zuordnen und deinen PC an-/ausschalten, SLI /CrossFire Unterstützung
Dieses Motherboard unterstützt SlI und CrossFire. Die optimale Platzierung der PCIe-Slots sorgt für eine einfache Montage und gute Belüftungsmöglichkeiten.
Du kannst so mit NVIDIA® SLI" or AMD CrossFire" höchste Frameraten und absolut flüssiges Gameplay erreichen.

SteelSeries Certified
Mach dich bereit für das beste Gaming-Erlebnis mit MSI & SteelSeries!
Die bei Enthusiasten sehr beliebte Marke SteelSeries hat die MSI GAMING Motherboards offiziell als "Steelseries zertifiziert" bestätigt. Die Zertifizierung basiert auf der erfolgreichen Prüfung der Leistungs- und Zuverlässigkeitsvorraussetzungen von MSI Motherboards im Einsatz mit SteelSeries Produkten.
SteelSeries Keyboards, Mäuse und Headsets arbeiten optimal mit MSI GAMING Motherboards zusammen.


TESTSYSTEM:
Gehäuse: Corsair Obsidian 450D
Netzteil: Corsair RM850Watt 80+
CPU:I7 6860K
Kühlung: Corsair H100i AiO
Ram: DDR4 Corsair LPX mit 2400Mhz (16GB)
GPU: Asus ROG Strix GTX970OC 4GB
SSD: Crucial MX200 250GB (System) + Crucial MX300 750GB (Games)
HDD: WD Storrage 1TB
Software: Windows 10 64bit


MONTAGE:
Da ich schon seit etwa 5 Jahren regelmäßig Computer zusammenstelle und baue, habe ich weder Benutzerhandbuch,
noch den Usern Guide benötigt, würde jedoch sagen, dass jeder, welcher der englischen Sprache mächtig ist,
keine größeren Probleme haben dürfte, dieses Mainboard zu verbauen/ in Betrieb zu nehmen.
Bei der Montage des Mainboards hatte ich keine Probleme und sie passt super in meinem Corsair Obsidian 450D Gehäuse.
Als erstes wurde das Mainboard mit den Schrauben und der I/O-Blende auf der Halterung des Gehäuses montiert und mit den M-Konnektoren mit dem Gehäuse verbunden.
Danach wurde die CPU rein gesetzt und verriegelt. Da habe ich eine I7 6860K genommen. Anschließend wurde die AIO Wasserkühlung von Corsair H100i verschraubt. Wichtig ist, dass beim Einbau darauf geachtet wird,
die Sockelpins nicht zu beschädigen! Dies kann das Mainboard zerstören.
Beim Einsatz orientiert man sich an einem kleinen Kerben auf dem Mainboard und der CPU, die die Einbaurichtung vorgeben. Bitte hier keine Gewalt anwenden!
Neben der CPU wurden noch zwei Geforce GTX 980ti im SLI-Verbund eingebaut. Durch die metallverstärkten PCI-E Steckplätze fühlte sich für mich die Halterung der doch sehr schweren Custom-Karten sehr bruchsicher an.
Es wird ein Kabel zur einen SLI-Brücke mitgeliefert aber da ich nur eine GPU Karte habe konnte ich sie nicht anwenden. Beim Anschließen alle anderen Komponenten hatte ich keine Probleme.
Das anschließen von Laufwerke und Festplatten war mit den mitgelieferten SATA-Kabeln auch kein Problem.
Der Einbau hat bei mir ca 40 min gedauert, da ich mir auch viel Zeit gelassen habe.


LEISTUNG:
Übertackten mit diesem Mainboard ist sowas von selbstverständlich. Sie hat absolutes Potential und ist megastark. Alle Einstellungen zum
Übertrakten könnt ihr im Bios finden.
Ich konnte den CPU I7 6850k stabil auf 4400 Mhz bei 1,37 Volt übertakten was echt Absolut überragend ist.
Mit meinen Arbeitsspeicher 16Gb (2x 8GB 2400Mhz) konnte ich nicht viel tacken und habe es auch nicht bis zum Limit ausgereizt. Mehr als 2600Mhz wollte ich nicht tackten.
Der AudioBoost3 hat mich komplett überzeugt. Der Sound bei meinem Kingston HyperX Cloud I war sehr gut. Da merkt man was für ein Potential das AudioBoost3 mit sich bringt.
Es war kein rauschen oder störend Geräusche bemerkbar. Die Leistung für einen Onboard-Sound Chip ist wirklich sehr stark. Eine zusätzliche Soundkarte muss hier nicht unbedingt eingebaut werden.
Im Gaming Bereich absolut ausreichend.
Temperatur, Takt und alle anderen Aspekten waren auch im OC Bereich absolut in Ordnung. Hier ist nichts aus der Reihe getanzt. Alle Werte waren im Akzeptablen Bereich wobei ich auch nicht ganz an die Grenzen gegangen.
Da war bestimmt noch Luft und Potential.


PREIS/LEISTUNG:
Der Neupreisen liegt bei knapp 300 Euro.
Das MSI X99A Tomahawk ein absolut hochwertiges Mainboards und hat tolle Features.
Für Overclocker sind die Features zwar echt super, aber für den Alltaggebrauch sind viele Features und der OC Potential zu viel des Guten.
Für den Preis von knapp 300 ¤ bietet das X99A Tomahawk genug aber da muss man sich überlegen ob man all diese zusätzlichen Features was auch seinen Preis ausmacht, braucht.
Dennoch ist es im OC Bereich ein Top Mainboard mit riesen Potential. Er ist definitiv sein Geld wert aber hier muss man abwägen ob man auch der richtige für dieses Board ist

FAZIT:
Nochmal Danke an Mindfactory dafür das ich dieses tolle Mainboard Testesten und bewerten durfte. Für alle die mit einem LGA 2011-3 Sockel arbeiten wollen kann ich das MSI X99A Tomahawk auf jeden Fall empfehlen. In dieser Preisklasse ist das Mainboard wirklich eine Hausnummer und absolut empfehlenswert.
    
  
5 5
     am 20.10.2016
Produkttester
Als einer der glücklichen Tester, durfte ich das Motherboard MSI X99A Tomahawk testen und meine Erkenntnisse mit euch teilen. Ebenso habe ich auch einen Unboxing Video hierzu gemacht:
https://youtu.be/qXqJThJMgNY


Design:
Beim auspacken sind mir folgende Punkte aufgefallen:
- Das Mainbaord weist viel dunkle bzw. schwarze Oberfläche auf. Dies ist ein Bestandteil des „Arsenal Gaming“ Konzept.
- Die I/O Komponente sowie der Sound PCB Bereich haben eine Plastik Abdeckung. Diese ist ebenfalls schwarz gehalten. Lediglich die Beschriftung „Tomahawk“ und „Audio Boost 3“ fallen dezent und unaufdringlich auf. Vereinzelte Lüftung-Schlitzten lassen die Abdeckung richtig hochwertig aussehen.
- Der große CPU Socket, die „Steel Armor" PCIe Schnittstellen und die schlicht lackierte Kühlkörper auf einem solch dunklem Mainboard sorgen für dezente Kontraste. Dabei wirkt das Mainboard hochwertig, edel und elegant.
- Es ist zwar eine Geschmacksachen, aber mein Geschmack trieft es auf jeden Fall!

Verarbeitung:
Das Mainboard ist nach den Military Class 5 Vorgaben zusammengebaut. Dabei sind enorm hohe Ansprüche an die Hardware gestellt. Hier eine kleine Auflistung nach meiner Meinung nach, den wichtigsten:
- Kaum zu übersehen ist der Massiver Heatsink oberhalb von dem CPU Socket.
-> Dieser ist sehr gut verarbeitet
-> Mit dezenten Farben Lackiert
-> Dank seiner Massiver Bauweise sorgt es für ausreichende Kühlung der CPU Spannungswandler
- Unter dem Kühlkörper befinden sich 8x Titanium Spulen:
-> wie der Name schon verrät haben diese einen Titan Kern
-> können maximal 220°C aushalten
-> vertragen bis zu 40% mehr Stromstärke
-> und haben 30% bessere Stromeffizienz
- Außerdem sieht man noch die 10x Dark Cap Kondensatoren:
-> dank dem Aluminium Kern versprechen diese besonders lange Laufzeit
Das alles sorgt für einen bessere und stabilere Übertacktung.

Des weiteren besitzt das Mainboard 3x mittels „Steel Armor“ verstärkte PCIe 3.0 Schnittstellen:
die „Steel Armor“ PCIe haben zwei wichtige und erwähnenswerte Vorteile:
- zum einem, Abschirmung gegen elektromagnetische Interferenzen
- zum anderem, Verstärkung des PCIe Schlots, dank den 4 zusätzlichen Lötpunkten
Guard Pro Klassifizierung bingt folgendes mit sich:
- Feuchtigkeitsschutz
- Hochtemperatur-Schutz
- Schaltkreis-Schutz
- ESD Schutz
- EMI-Schutz

Montage:
Als Mainboard im ATX Format und mit 9 Verschraubungen ist die Montage in einem gängigem Gehäuse absolut keinen Hexenwerk:
- I/O Blende rein
- der CPU Sockel Deckel wird mit zwei Hebeln fixiert
- RAM Speicher wird nur von einer Seite fixiert und entriegelt und zwar von oben
- Motherboard mit 9 Schrauben fixieren
- 24 Pin und 8 Pin Netzteil Kabel Anschliessen
- PCIe Grafikkarte und M.2 SSD einstecken
Und das Mainboard ist betriebsbereit.

Leistung:
Folgenden Features werden unterstützt bzw. stehen zur Verfügung:
- Intel i7 Prozessoren der Extrem Edition
- Intel Turbo Boost 3.0
- Socket 2011-3
- 3x PCIe mit Steel Armor und CrossFire & SLI Support
- 8x DDR4 im Quad Channel mit bis zu 3,3Ghz
- 1x Turbo M.2
- 1x Turbo U.2
- 10x SATA
- 2x Gigabit LAN
- 8 Kanal HD Audio
- 2x USB 3.1 Gen2
- 8x USB 3.1
- 8x USB 2.0

Zubehör
In der Verpackung sind ausser vom Motherboard noch weiter Sachen zu finden:
- Eine Dankeschön-Karte
- Eine I/O Blende
- Eine Treiber DVD, im schlichtem Schwarz gehalten
- Aufkleber für die SATA Kabeln
- Ein Handbuch
- Eine SLI Brinde
- M-Connector, um die Gehäuse Kabeln einfacher anzuschliessen
- x6 SATA Kabeln
- und zum Schluss einen Mystic Light Connector, um RGB LED Beleuchtung anzuschliessen

Preis / Leistung:
Vor diesem Mainboard war ich der Meinung, dass es ausschließlich für professionellen Zwecke einzusetzen wäre. Spätestens jetzt, nach dem ausführlichen Tests bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich es nicht mehr darauf verzichten möchte. Die Komponente kosten mehr, aber das Geld ist gut angelegt. Den man bekommt:
- mehr Leistung
- mehr Features
- mehr Qualität
Unter dem Strich bekommt man für ca. 250¤ ein TOP Mainboard mit fantastischen Features.


Fazit:
Ich selbst bin vom MSI X99A Tomahawk sehr beeindruckt und kann es auch jedem der auf der suche nach einem Mainboard mit dem X99 Chipsatz nur wärmstens empfehlen.

Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich bei MSI und Mindfactory für die Möglichkeit dieses Mainboard zu testen.

Beste Grüße
Hunt3rDe
    
  
5 5
     am 19.10.2016
Produkttester
Auch ich durfte das MSI x99A Tomahawk im rahmen der testers Keepers Edition testen.

Die Platine wurde sicher verpackt und recht schnell vom Schutzgott des Verkehrs an meine Adresse geliefert. Nach dem gefühlten 20m³ Luftpolster Folie ( finde ich echt gut ) kam der Schwarz-Grau-Grüne Karton in Sicht mit dem dazu gehörigen MSI Logo. Ich war überrascht über das hohe Gewicht der Verpackung, schnell packte ich aus und fand...

Beigaben

- 1x Handbuch - Also es ist das erste mal das ich ein Handbuch wirklich gelesen habe. Was mich daran faszinierte ist das schritt für schritt erklärt wurde wie man einen PC zusammenbaut. Nicht das ich das nicht wüsste, jedoch war es gut und ausführlich bebildert leider jedoch nur in Englisch. Auch Online gab es das Handbuch nur in div. Asiatischen sprachen und in Englisch.

- 1x Treiber und Installations DVD - Nach dem einlegen der DVD Startete direkt der MSI Launcher. Viele Treiber und Tools waren vertreten wie Realtek Audio Treiber, Google Drive, Super Charger, Div. Wallpaper, Norton Internet Securitry ( 60 Tage Probe Version ), Fast Boot, Live Update 6, Intel extreme Tuning Utility, 7-Zip und CPU MSI Gaming.

- 6x SATA Kabel - Nach vielen stunden mit fremden Computern die gebaut habe bin ich durchweg zufrieden das es die guten SATA Kabel sind mit der Klemme die beim einstecken arretiert. Nicht alle Mainboards haben die dabei aber beim dem Preis ist es auch einfach zu erwarten.

- 1x RGB Kabel - Da gibt es nicht viel zu sagen, es wirkt gut verarbeitet und tut was es soll.
- 1x SLI Brücke - Auch hier nicht viel erklärungsbedarf jedoch hätte ich mir gewünscht das die Lötstellen evtl. mit einem Stecker Isoliert wären.
- 1x I/O Panel - Das I/O Panel erscheint in Matt - Schwarz und ist gedämmt. Hier würde ich mir wünschen das die Schrift nicht Rot sondern in Weiß gehalten wäre, da zwar eine beschriftung vorhanden ist sie sich jedoch schlecht lesen lässt.
- 1x Klebe und Beschriftungs Satz für SATA Kabel - Recht praktisch beschreibbare SATA Kleber insbesondere dann wenn das Kabel Management versteckt stattfinden soll.
- 1x M Connector Das ist doch mal Sinnvoll ! Kein Fingersalat mehr =)
- 1x Registrierungs Karte - Öhm....ja

Mainboard

Das Board lächelte mich aus der Antistatik Folie an, kleines Manko an dieser stelle, die Folie war nicht fest verschlossen sondern klebte an dem Karton fest. Das MSI x99A kommt im ATX design daher. Auf den ersten blick wirkte es hochwertig verarbeitet mit einem schwarzen Grundlayout, mit leicht akzentuiertem grau schwarzen Kühlkörpern. Durch die Hochwertigkeit der Platine und der Kühlkörper wirkte die I/O Panel Abdeckung nicht nur minderwertig und deplaziert sondern ist auch nicht richtig befestigt (bei mir war sie ein wenig wackelig). Ebenfalls passte der kleiner x99A Tomahawk Kleber, zwischen den PCIe Steckplätzen, nicht in das Gesamtbild. Alle beweglichen teile (RAM Klemmen und PCIe Klemmen ) Funktionierten, bis auf ein RAM Slot wo die Klemme nicht mit einem sauberen "klicken" arretierte sondern eher schwammig reinrutschte.

Mainboard Haupt Steckplätze

1 x LGA 2011-3 Sockel - Der sockel unterstützt die I7 Extreme Editions von 5820k - 5960X und 6800k - 6950K.
8 x DDR4 RAM - Maximal sind 128 GB RAM möglich mit bis zu 3333 MHZ im Quad Channel
3x PCIe 3.0 x16 - Möglich ist 3-Way SLI oder Crossfire. Gehalten im Steel Armor Design damit auch schwere Grafikkarten sicher gehalten werden.
2 x PCIe 2.0 x1 - Für sonstiges gedöns...
1 x USB Front - für 4 Fronst USB Anschlüsse
1 x M.2 SSD - Gleich mit Sicherungs Schraube hätte mir diese aber extra Verpackt gewünscht
1 x Sound - Spdif Out, RS-Out, CS-Out, L-In, L-Out & Mic
1 x PS/2 - Gut für meine alte Cherry =)
1x U.2 SSD
4 x USB 2.0
4 x USB 3.1
1 x USB Typ A
1 x USB Typ C
10 x SATA 6Gb/s
1 x SATAe
2 x Twin Gaming LAN

Weitere Steckplätze und Schalter

1 x 24 Pin ATX
1 x 8 Pin ATX 12 V
1 x 4 Pin CPU Lüfter
3 x 4 Pin Gehäuse Lüftung
1 x Audio Front Panel
2 x Front Panel Anschlüsse
1 x TPM
- Dient als Steckplatz für sogenannte TPM Stecker Karten die Hardware und Software durch unerlaubte Zugriffe Schützen sollen
1 x Chassis Intrusion Connector
- Wird von manchen Gehäusen unterstützt, das wenn der Tower unerlaubt oder fälschlicher weise geöffnet wird der PC z.b. Herunterfährt
1 x Clear CMOS Jumper
1 x Bios Switch
1 x Slow Mode Boot Jumper
1 x RGB LED Steckplatz

So ich hoffe ich habe alle wichtigen Punkte hervor gehoben =) dann kommen wir jetzt zum zusammenbau das sind die verbauten Komponenten...

- MSI x99A Tomahawk
- I7 6800k
- 32GB Corsair DDR4-2666 CL16 Quad Kit
- be quiet! Dark Rock Pro 3
- 2 x Zotac 970 GTX AMP!
- be quiet! 700 Watt Straight Power 10-CM Modular

Der zusammenbau des Prozessors und des Kühler erfolgte problemlos, da jedoch der Kühler wahnsinnig groß ist konnte ich nur die äußeren Speicherbänke nutzen. Dazu erschwerend kommt das ich auf meinem derzeitigem Arbeitsspeicher größere Heatspreader verbaut habe. Die nicht richtig haltende RAM Klammer - wie eingangs erwähnt - hielt den Arbeitsspeicher trotzdem sicher fest. Ich werde mir wohl eine WaKü oder einen anderen Lüfter besorgen um nachträglich noch die anderen Speicherbänke testen zu können und diesen Beitrag später erweitern. Die Grafikkarten ließen sich problemlos installieren und mit der SLI Brücke verbinden. Direkt nach dem Starten des Computers betrat ich das Bios, es ist das erste mal das ich das MSI Click BIOS nutzte und ich fand es sehr übersichtlich und dazu auch benutzerfreundlich. Das BIOS bietet nicht nur viel Übertaktungs Möglichkeiten, sondern auch ein gestochen scharfes Bild. Jegliche angeschlossene Hardware wurde sofort erkannt.
Da ich derzeit keine gute Wasserkühlung für diesen Prozessor habe, wollte ich den Prozessor nicht zu hoch treiben und bekam ihn trotzdem stabil auf 4,0 GHz. Ich schätze 4,1 GHz wären auch noch möglich gewesen jedoch wollte ich die Hardware nicht schädigen. Ich würde vermuten das sich der Prozessor bis 4,4 GHz problemlos und Stabil übertakten lässt natürlich bitte nur mit einer geeigneten Kühlung. Im normal betrieb unter Windows 10 64 Bit Version lief alles stabil. Twin Gaming LAN sorgte tatsächlich für ein weniger ruckelhaftes Spielen, ich hatte im Schnitt knapp 3 % weniger Paketverluste und Latenzen.

Fazit: Grundsätzlich hat MSI ein ordentliches Mainboard auf die Beine gestellt das eine gute Mischung aus Preis und Leistung bietet und als Workstation sowohl auch als Gaming PC mithalten kann. Es gibt einige kleine Mankos die aber eher meinen verwöhnten Bastelfingern gelten als dem Hersteller. Nachhol bedarf hat MSI deutlich bei dem Handbuch das es nicht einmal Online in Deutsch gibt (oder ich es nicht gefunden habe oder finden konnte), ich finde in der Preiskategorie sollte dies einfach zum guten Ton gehören. Wer ein gutes und Stabil laufendes Mainboard für den sockel LGA 2011-v3 kaufen möchte, darf hier beherzt zugreifen.
    
  
5 5
     am 15.10.2016
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Verlosung bei Mindfactory hatte ich die Möglichkeit mir eine Meinung zum MSI x99a Tomahawk (im Folgenden nur Tomahawk) zu bilden. Diese Meinung möchte ich mit euch teilen, wobei gesagt sei, dass es eine ehrliche und nicht nur verschönende Beschreibung ist. Ich betrachte und bewerte das Tomahawk als Hobbyfotograf, Videobearbeiter und passionierter Gamer, wobei ich die Performance aufgrund der kurzen Testdauer eher unbeachtet lasse.

Also zum Mainboard.

Der erste Eindruck:
Schon die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck, was man bei dem stolzen Preis von 260 Euro aber durchaus erwartet. Was sehr schnell auffällt, ist das relativ hohe Gewicht des Boards, wenn ich es mit meinem etwas in die Jahre gekommenen ATX-Board vergleiche. Grund dafür dürften auch die mit Stahl verstärkten PCIe-Anschlüsse sein, die neben anderen Features auf dem Karton beworben werden.

Im Inneren des Kartons:
Was ein High-End-Board, wie dem Tomahawk, von günstigen Boards unterscheidet, ist auch die Menge an Zubehör, die der Hersteller mitliefert. Neben den Standards, wie einer Treiber-CD und einem Handbuch, findet man eine I/O-Blende passend zum Board. Allein diese Blende hat mich sehr begeistert. Die Außenseite ist schwarzmatt, mit roten, eindeutigen Beschreibungen der Anschlüsse, die Rückseite ist isoliert und gedämmt. Das macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Ebenfalls inklusive ist eine SLI-Bridge zum Verbinden zweier Grafikkarten, ganze sechs SATA-Kabel für Festplatten, zwei Frontpanel-Adapter (mConnectoren) und was ich besonders schön finde, eine Verlängerung für RGB Streifen. Über diese Verlängerung lassen sich 5050 RGB-Ledstreifen an das Mainboard anschließen und über dieses steuern. Besonders für Casemodder ist das eine nette Spielerei. Passend zum Mainboard sind alle Kabel schwarz.

Das Mainboard:

Der I/O-Bereich.
Was mir bei einem Mainboard wichtig ist, sind ausreichend viele USBAnschlüsse. Diese sind beim MSI x99a Tomahawk durchaus gegeben. Neben vier USB 2.0-Anschlüssen, bietet das Tomahawk sechs USB 3.0-Anschlüsse: Zwei in der ersten Generation, zwei in der zweiten Generation, einen Typ-APort und einen mit Typ-C. Eine nette Funktion scheint hier der Fast Charger von MSI, der schnelleres Laden von Smartphones bieten soll, was ich bisher jedoch nicht testen konnte. Ein PS2-Anschluss soll für Gaming-Devices bessere Performance bieten. Hierzu muss ich eingestehen, dass ich diesen Anschluss wirklich nicht vermisst hätte. Gleiches gilt für den zweiten der beiden Gigabit-LAN-Anschlüsse. Ob ich jemals eine sinnvolle Verwendung finden werde, kann ich bisher noch nicht sagen. An den Audioanschlüssen hab ich nur wenig zu kritisieren. Ich liebe klaren Sound und den sollte dieses 7.1 fähige Gerät liefern | selbst an einem Studioheadset mit einem hohen Ohm-Wert. Auf der umfangreichen Website von MSI zu diesem Board findet man allerlei Informationen zu den Audio-Komponenten, die verbaut wurden und was diese können. Besonders der optische Tonausgang dürfte Tonfanatiker erfreuen. Der einzige Kritikpunkt am Audiopanel ist für mich die fehlende Farbmarkierung. Zwar besitzt die Blende kleine Symbole zum Erkennen des richtigen Steckplatzes, eine farbliche Markierung der einzelnen Buchsen hätte mich persönlich aber alles andere als gestört.
Sorge um die Komponenten hinter den Anschlüssen braucht man laut MSI auch nicht haben, selbst wenn neben einem der Blitz einschlägt. So gut wie alle Anschlüsse sind mit leistungsstarken Überspannungssicherungen ausgestattet.

Die Komponenten auf dem Board.
Insgesamt macht das Board einen sehr hochwertigen Eindruck. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man etwas kaputt machen kann, da alles stabil verbaut wurde. Für einen kleinen Abzug in der B-Note sorgt aber die Abdeckung über dem I/O-Bereich. Diese ist bei genauerer Betrachtung aus Plastik, was eher weniger zum Rest passt. Was in Punkto Design noch positiv auffällt, ist die schwarz graue Lackierung der Kühlkörper, welche das Army-Thema vermittelt. Sehr positiv fallen zudem die PCIe-Anschlüsse auf. Die als "Steel Armor" beworbenen Anschlüsse wirken sehr massiv und zeigen auch beim Einsetzen großer Grafikkarten keine Instabilität. Die Unterstützung von SLI ist ebenfalls ein erwähnenswerter Punkt. Insgesamt lässt sich das Board in Sachen Ausstattung aber nicht lumpen. Die acht RAM-Slots ermöglichen bis zu 128GB DDR4 Speicher, was besonders beim Rendern von Videos zu Glücksgefühlen führt. Kleines Manko: Laut der Produktwebsite wird kein DDR3 Speicher unterstützt. Bei der Preisklasse, lohnt sich aber ohnehin das Upgrade zur schnelleren DDR4-Generation. Das Herzstück des Computers möchte ebenfalls bezahlt werden. Der LGA 2011-3 Sockel bietet nur Platz für die High Society der Prozessoren aus dem Hause Intel. Wer in einen Xeon oder i7 investieren kann und will (Neupreis 400¤+), dürfte in Kombination mit diesem Mainboard sehr viel Spaß haben. Die zehn SATA-III Anschlüsse ermöglichen ausgiebige Sicherungen von Fotos und Filmen, für Betriebssystem und Co stehen U2 und M2-Anschlüsse zur Verfügung. Der Aufbau ist insgesamt gut gelöst. Man kann alles gut erreichen bei der Montage | auch hier keine Kritikmöglichkeit von mir.

Nice-To-Have.
Einige kleine Funktionen am Board hätte ich wohl nicht vermisst, sie zeigen aber, dass MSI bei dem Tomahawk alles gegeben hat. Ein Diagnosepanel zeigt 2-stellige Codes an, wenn es zu Problemen beim Aufbau kommen sollte. Mithilfe dieser Codes lassen sich dann schnell die Fehler finden. Keine Weltneuheit, aber durchaus cool, dass direkt mit an Bo(a)rd zu haben. Besonders spektakulär finde ich die LED Unterstützung, die ich bereits zuvor erwähnt hatte. Der auf dem Mainboard vorhandene Controller kann LED-Streifen bis 2m Länge steuern und in verschiedenen Lichtmodi betreiben. Ein sehr cooles Feature, was die ohnehin vorhandene Beleuchtung des Mainboards unterstützt.

Softwareseitig.
Nicht nur die LEDs lassen sich über eine Software steuern. Das Board bietet eine Menge Programme zum Gaming. Über Maus- und Hotkeyeinstellungen bis zum Streamingprogramm ist alles dabei.

Fazit:
Betrachtet man all diese Funktionen, die Verarbeitung und die Software, finde ich den Preis von 260 Euro durchaus angebracht. Bei dem Board hat man sehr viel Platz für spätere Upgrades und es gibt kaum Kritikpunkte. Dennoch sollte man das Mainboard immer der Nutzung anpassen. Selbst als Videobearbeiter
und Grafiker werde ich keine 128GB RAM auslasten können. Wenn man das Beste vom Besten möchte, würde ich zum Tomahawk greifen. Ich habe bisher noch kein so hochwertiges Mainboard in der Hand gehabt.
    
  
5 5
     am 15.10.2016
Produkttester
Dieser Test entstand durch Unterstützung von MSI und Mindfactory im Rahmen des Testers Keepers-Programm.

Beginnen wir mit dem, was uns zu Beginn ins Auge springt: dem Design. Im Großen und Ganzen verzichtet MSI auf die Verwendung jeglicher Farben auf dem Motherboard selbst (von dem I/O-Panel mal abgesehen) was aus mehreren Gründen zu begrüßen ist. Nicht nur, dass es durch die "Schlichtheit" auch super in das Thema und die Bezeichnung reinpasst. Es gibt auch keine Probleme durch nicht miteinander harmonierende Farben, die unter Umständen auf GPU oder Lüfter bereits "den Ton im Rechner angeben". Da zu Schwarz, Grau und Silber so ziemlich jeder Farbton passt, kann in der Hinsicht eine Menge mit Farben gemacht werden, wenn man denn möchte. Wer zum Beispiel das Innenleben des PC-Cases mit LEDs etwas aufpeppen mag, bekommt mit einem dedizierten 4-Pin-Connector sogar direkt einen Steckplatz geliefert.

Neben dem Motherboard selbst finden wir in dem Karton noch ein sehr ausführliches und detailliertes Benutzerhandbuch, eine Treiber-CD, das I/O-Panel, sechs SATA-Kabel, eine SLI-Bridge, ein RGB-LED-Verlängerungskabel und Kabellabel. Der Inhalt ist also durchaus üppig, einen kleinen Punktabzug gibts allerdings für das Benutzerhandbuch, welches nur in einer Sprache vorliegt. Englisch ist für mich persönlich zwar kein großes Problem, könnte aber unter Umständen für andere eins darstellen.
MSI setzt bei dem X99A Tomahawk auf eine sehr haltbare Verarbeitung. Die PCIe-x16 Slots und der M.2-Steckplatz sind durch die sog. Steel Armor aus Metall und durch mehrere Schweißpunkte besonders fest am Motherboard befestigt, um ein Verbiegen oder gar Herausbrechen zu verhindern. Auch wenn mir dies (zum Glück) noch nie passiert ist, so ist es nicht schlecht zu wissen, dass beim Steigen des Gewichts einer Grafikkarte hier nichts zu befürchten ist.
Zusätzlich ist das Motherboard noch mit Military Class 5-Komponenten versehen. Titanium Spulen und Dark Caps sollen für eine längere Laufzeit sorgen und die Audio- und I/O-Abdeckung sind nicht nur sehr solide, sondern sehen dabei auch noch sehr gut aus.
Auch an sonstigen Komponenten ist die Verarbeitung wie erwartet hervorragend. Einzig und allein die vergleichsweise große Größe *könnte* man hier ankreiden, denn mit 30,5 cm x 24,4 cm kann sich der Einbau unter Umständen etwas fummelig gestalten, doch mit etwas Fingerspitzengefühl verlief die Montage bei mir reibungslos. Das Layout ist gut durchdacht, besonders die im 90° Winkel angebrachten SATA-Anschlüsse sind hier hervorzuheben, da sie doch das Anschließen dieser erheblich erleichtern.
Es stehen insgesamt acht Quad Channel DDR4-Steckplätze zur Verfügung, die ebenfalls mit Steel Armor versehen wurden. Diese erlauben einen Takt von bis zu 3333 Mhz (OC). Der anliegende Kreislauf wurde übrigens extra isoliert, um mögliche Interferenzen mit anderen Komponenten zu verhindern. Wie stark sich das tatsächlich auf die Stabilität und Performance auswirkt konnte ich beim Testen nicht direkt nachweisen, dennoch kann sich ein solches Feature als sinnvoll erweisen. Der Chipsatz ermöglicht den Betrieb von insgesamt 128GB DDR4 RAM.
Neben den drei bereits erwähnten PCIe x16 Slots befinden sich noch zwei weitere PCIe x1 Slots auf dem Motherboard.
Sehr zu loben ist übrigens die Existenz eines bereits bestehenden Turbo U.2 und Turbo M.2 Slots. Nicht nur, dass sich der Leistungsschub im Test extrem auszahlte (bis zu 3,2fache Geschwindigkeit im Vergleich zu SATA Express). Dies ist noch lange kein Standard und muss normalerweise erst nachgekauft und selbst eingebaut werden. Zusätzlich stehen noch insgesamt zehn SATA III-Anschlüsse vorhanden, sodass im Normalfall wirklich jede Festplatte ihren Platz findet.
Auch was die Anschlüsse an dem I/O-Panel angeht ließ sich MSI nicht lumpen. Jeweils vier USB 2.0 und USB 3.1 (1. Gen), einen USB 3.1 Typ C und Typ A (2. Gen), vergoldete Audio-Anschlüsse und zwei (!) LAN Anschlüsse. Damit unterstützt auch das X99A Tomahawk die Twin Gaming LAN-Funktion, bei der mithilfe des Managers die Priorität der Programme hinsichtlich der Verbindung verändert werden kann, um mehr Ressourcen für Spiele verfügbar zu haben. Im Test klappte dies beim zweiten Anlauf ziemlich gut und beim Spielen konnte dadurch tatsächlich noch ein bisschen rausgekitzelt werden.
Das Übertakten funktioniert in gewohnter Manier äußerst gut und gelingt dank MSI Gaming Hotkey sogar per Knopfdruck in Echtzeit. Wahlweise kann dafür auch das Click BIOS 5 genutzt werden. Dieses ist jetzt nicht nur äußerst übersichtlich und ordentlich, sondern bietet auch exponiert einen Game Boost-Button, mit dem sich noch ein bisschen Leistung rausholen lässt.
Unterm Strich zählt das X99A Tomahawk Motherboard wo zu den luxuriösesten PC-Komponenten, die ich je in der Hand gehalten habe. Es glänzt nicht nur mit zahlreichen Features und einem ansehnlichen, schlichten Design, sondern kommt auch mit zahlreichen Programmen. Auch an Anschlussmöglichkeiten mangelt es an keiner Stelle (tatsächlich schaffte ich es kaum alle zu belegen) und die Tatsache, dass Turbo U.2 und M.2 bereits vorhanden sind, ist mehr als erfreulich.
Das einzige Problem während dieses Testes war für mich tatsächlich die Größe des Motherboards, wodurch sich der Einbau etwas kniffeliger gestaltete, aber ansonsten funktionierte während dieser Zeit wirklich alles ohne Probleme.
So behaupte ich auch, dass der Preis von knapp 252¤ (Stand 15.10) durchaus gerechtfertigt ist. Das X99A Tomahawk ist eben ein Produkt, das sich eher an diejenigen richtet, die auch mal etwas mehr fordern und einiges an Umfang brauchen.
    
  
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     am 24.10.2016
Produkttester
Ausgangslage

Da ich schon länger aufrüsten möchte, habe ich mich im Rahmen der Testers-Keepers-Aktion beworben. Nun liegt das gute X99A Tomahawk hier vor mir, vielen Dank an Mindfactory und MSI.
Mein Hauptrechner besteht aktuell noch aus einem Intel i5-750 mit P55 Basis. Eine Radeon R9 280X habe ich nachgerüstet, im System arbeiten zudem eine Samsung 830 und eine Crucial M500 SSD, beide über SATA angebunden. Während der Rechner für Standardnutzung mehr als genug Reserven hat, kommt er insbesondere bei der Videobearbeitung und dem Hantieren mit großen Datenmengen, z.B. mit hochauflösenden Photos ins Stottern. Zudem habe ich wegen der größeren Produktivität einen Dell Ultrasharp 2715H Monitor angeschafft, so dass die Grafikkarte bei Spielen in nativer 1440p Auflösung ebenfalls an Ihre Grenzen kommt. Mit dem Upgrade soll Zukunftssicherheit durch hohe Erweiterbarkeit, und die Unterstützung aktueller und zukünftiger Standards (Stichwort M2/U.2) erreicht werden.

Lieferumfang und Design/Haptik

Das MSI A99X Tomahawk Mainboard kommt vergleichsweise dezent daher: Die Platine ist komplett schwarz, die Kühlkörper und Abdeckung für den I/O Bereich sind mit grauen Akzenten versehen. Gerade für neutrale Builds sehr schön. Das Layout ist sehr aufgeräumt, alle Anschlüsse gut zugänglich und leicht auffindbar und im Manuel super beschrieben. Nach dem Öffnen der Verpackung findet man die Platine, 6 Sata Kabel (davon drei mit rechtwinkligem Anschluss), eine IO-Blende, eine Anleitung, eine Registrierungsaufforderung, Aufkleber zur Beschriftung der SATA-Kabel, ein Kabel zum Anschluss eines LED-RGB Streifens und ein praktischer PIN Konnektor. Das Board macht schon beim ersten Auspacken einen sehr wertigen Eindruck: Die PCIe Slots sind mit Metall verstärkt, das Board liegt gut recht und schwer in der Hand und die Kühlkörper sind hinten noch mal verschraubt.

Features und Inbetriebnahme

Der große Unterschied zum Z170 Chipsatz besteht vor allem bei den PCI Lanes, je nach Prozessor können bis zu 40 davon zur Verfügung stehen. Das erlaubt Dual- bzw. Triple SLI/Crossfire Setups und gleichzeitig die Anbindung schneller SSDs über NVMe. Das Tomahawk hat drei 16-fach PCIe Slots. Faktisch wären bei meinem i7 6800K (28 Lanes) entweder 16x, 16x/8x oder 8x/8x/8x angebunden. MSI hat zudem zwei LAN Ports implementiert die Spielesignale priorisieren und so verzögerungsfreier arbeiten sollen. Eine aufgewertete Audioschnittstelle mit hochwertigen elektronischen Bauteilen und einem Realtek ALC1150 Chip sollen für ein glasklares Hörerlebnis sorgen. Zudem sind diverse Overclockingtools schon hardwareseitig implementiert: Ein CMOS Resetknopf sitzt direkt an der IO-Blende und ein Schalter lässt auf dem Board die Wahl des zweiten BIOS zu, sollte man das erste nicht mehr nutzen können. Das Board verfügt über 10 SATA 6GBit Anschlüsse (davon zwei zu SATAe umfunkionierbar) sowie einen M.2 und U.2 Port. Letztere können jeweils voll 4 x PCIe 3.0 über NVMe angesprochen werden und verfügen so über eine maximale theoretische Transferrate von knapp 4GByte/s. Je nach Prozessor sind unterschiedliche Aufteilungen zwischen den CPU Lanes bei Nutzung der M2, U.2. und SATAe bzw. Anschlüsse realisierbar. Zudem sind zwei schnelle 10Gb/S USB3.1 Gen 2 Anschlüsse mit von der Partie. MSI wirbt zudem mit hochwertigen und langlebigen Komponenten, Stichwort "Military Class V" die PCI-Slots und weiter Bauteile sind mit Metall verstärkt (Steelarmor).
Das Tomahawk ist ein Standard ATX Board, CPU und RAM Installation ist denkbar einfach, nur der Aufbau des BeQuiet Dark Rock Pro 3 gestaltete sich etwas aufwändiger. Ich habe extra niedriges Ram bestellt, damit die Kühllammellen des CPU Kühlers nicht berührt werden. Hier hat sich das Corsair Vengeance LPX Modul voll bewährt. Man kann trotz des massiven Kühlers alle RAM-Slots bestücken. Man könnte sogar mit etwas Fummelei RAM nachrüsten ohne den Kühler auszubauen. Die Anleitung ist gut und man findet alle wichtigen Informationen schnell. Sehr gut: Scanbare QR-Codes führen zu YouTube Videos, die genau die Installationsschritte erklären. Spezialwissen über die Bootbarkeit über die PCIe M2 SSD ist nicht direkt beschrieben, hier ist man auf die magere Kompatibilitätsliste von MSI angewiesen und muss sich ggf. durch Foren und BIOS-Einstellungen wühlen. Apropos BIOS: Ausgehend von meinem P55 ist natürlich der Wechsel auf ein BIOS mit grafischer Oberfläche ein echtes AHA-Erlebnis gewesen. Hier lassen sich auch Voreinstellungen für Übertaktung einstellen bzw. manuell anpassen. Die Installation verlief fast schon gespenstisch einfach: Board einbauen, anschließen, Bootdisk im BIOS zuweisen und zwei kurze Neustarts von WIN10 später ist mein alter Desktop wieder da, alles läuft erst mal. Wahnsinn.

Preis/Leistung

MSI bietet aktuell das Board für knapp 250¤ an. Damit liegt es im Preisrahmen der Oberklasse der Z170 Boards und im mittleren Bereich der X99 Boards. Was auffällt ist die enorme Produktdichte aller Hersteller, MSI bietet allein 13 Boards zwischen 192¤ (Raider) und 530¤ (Godlike Gaming). Die Featurelisten sind riesig und ohne eine gute Auswahl vergleichbarer Mainboards inkl. entsprechenden Testequipments kaum objektiv bewertbar. Wenn man also die reinen Ausstattungsmerkmale bei MSI vergleicht, bekommt man für 60¤ Aufpreis auf das Raider eine hochwertigere Soundlösung, einen LAN Anschluss mehr, einen U.2 Anschluss mit voller Anbindung, mehr USB3.1 Ports und USB3.1 Gen 2 Anschlüsse in der Ausführung Typ A und C. Gegenüber dem Godlike muss man dagegen auf integrierte LED Beleuchtung, 2 weitere voll angebundene PCIe Steckplätze, Haswell-EP Support, WLAN und Bluetooth verzichten. Die Ausstattung des Boards zu diesem Preis bewerte ich daher als angemessen, ich persönlich hätte ein Mainboard mit integriertem WLAN bevorzugt, da für mich der zweite LAN Anschluss keinen Nutzen darstellt. Gut gefällt mir die Zukunftssicherheit durch die neuesten Standards bei den Anschlüssen.

Fazit

Der Sprung von der alten P55/i5-750 Plattform auf die aktuelle X99 ist technologisch natürlich riesig, in der täglichen Nutzung kommt der Mehrwert nur teilweise zur Geltung, dort aber erfreulich deutlich. So ist nun die Systemplatte (Samsung 830 SSD) nun voll über SATA3 angebunden und das System bootet insgesamt schneller. Stichwort Bootvorgang: Mit gemessenen 25 Sekunden bis zum Windows Bildschirm ist das Tomahawk angenehm schnell. Alle Aktionen wie Kopieren, Anzeigen und Verschieben von großen Datenmengen wie etwas mehrere tausend Photos oder Videos gehen flotter von der Hand. Videobearbeitung und das Arbeiten in Photoshop mit großen Formaten haben auf dem neuen Board teilweise erhebliche Sprünge gemacht. Insbesondere das Rendering oder Anwendung komplexer Pinsel oder Filter auf große Dokumente/Dateien geht super flüssig. Insgesamt werden Programme etwas schneller geladen. Standardaufgaben bei Alltagsnutzung sind freilich schon vorher verzögerungsfrei erledigt worden, hier war keine Steigerung zu erwarten. Spiele profitieren auch kaum, nur in Benchmarks kann man einige Frames mehr messen, bei hohen Auflösungen nivelliert sich aber der Prozessorvorteil wieder und ist im Spielerlebnis nicht spürbar | hier limitiert immer noch die Radeon 280X, wenngleich die meisten Spiele auf hohen Details flüssig laufen. Die mitgelieferten Dienstprogramme sind schön gemacht, hier kann man mit dem MSI Command Center "on the fly übertakten" und gleichzeitig das System überwachen. Bei meinen Tests war ab 4,4Ghz kein stabiler Betrieb mehr möglich. 4,1Ghz sind aktuell ein guter Kompromiss, hier dreht der Dark Rock Pro unter Last noch unter 1000 Umdrehungen pro Minute. Was mich persönlich überrascht hat ist der Onboardsound, mit entsprechendem Klangmaterial ein echter Knaller und eine spürbare Verbesserung. Ich hätte hier nicht mit so einer starken Verbesserung gerechnet.

Was ich gut finde:

- Gutes Audiopaket, klarer Sound
- Gute Verarbeitung, dezenter Look, hochwertige Komponenten, gutes Layout
- Durch LED-RGB Controller individualisierbar
- Schnelle LAN-Ports, zwei gleichzeitig nutzbar
- Aktueller Stand der Technik bei den Anschlüssen: M.2 und U.2
- Zwei USB3.1 Gen2 (Typ C und Typ A)
- Einsteigerfreundlich durch gutes Handbuch und übersichtliches BIOS
- Übertaktung für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet
- Fast identisches Featureset zum teureren "Workstation" Modell
- Ordentliches Preis-/Leisungsverhältnis

Einschränkungen:

- Aktuelles Muster nur mit englischem Handbuch
- Kein WLAN Modul
- Nutzung des doppelten LAN-Anschlusses erfordert Switch/Router direkt am PC
- Keine direkte RGB-LED Beleuchtung auf dem Board, Streifen muss dazugekauft werden
- Keine durchgängige Farbcodierung der Audioanschlüsse

HINWEIS: Sofern man WIN10 in der Upgradeversion hat, sollte man dringend VOR dem Upgrade seine Lizenz an das Microsoft Konto binden, ansonsten wird nach der Installation eine erneute Aktivierung verlangt - bzw. der Erwerb einer neuen Windowslizenz.
    
  
5 5
     am 23.10.2016
Produkttester
Hallo zusammen,

ich bin einer der glücklichen Teilnehmer der Testers Keepers Aktion von Mindfactory, bei der mir ein X99A Tomahawk von MSI zur Verfügung gestellt wurde. Dafür bereits zu Beginn natürlich vielen Dank. Den Link zum Unboxing-Video findet ihr im Mindfactory Forum an entsprechender Stelle, oder später hier, falls ich meinen Beitrag noch bearbeiten kann.

Bevor ich mit dem eigentlichen Review an sich beginne gebe ich euch erstmal ein paar Hintergrundinformationen: Nachdem ich mein Studium als Grafiker abgeschlossen habe, arbeite ich seit nunmehr einem Jahr selbstständig in diesem Bereich. Seit etwa 6 Jahren arbeite ich ausschließlich mit Mac-Computern und habe komplett auf Windows verzichtet. Vor etwa 3 Monaten habe ich mir zwar wieder einen PC zusammengebaut, jedoch nur mit dem Hintergedanken, diesen als Gaming PC zu benutzen. Ich war jedoch überrascht von der Leistung dieses „Einsteiger“-Modells und habe mich daher für diese Aktion beworben. Damit wollte ich herausfinden, ob ich mir einen Windows-PC als Arbeitsgerät wieder vorstellen könnte, oder doch auf eines der nächste Woche erscheinenden MacBook Pros zurückgreife.

Die beiden Vergleichsgeräte:
MacBook Pro Retina, Mitte 2012

Prozessor: 2,6 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor

16 GB 1600 MHz DDR3

512 GB Solid-State-Drive

NVIDIA Geforce GT 650M 1024 MB

Intel HD Graphics 4000 1536 MB

Custom PC

i5 6600k

32GB Ram (8GB Avexir Core Series white LED DDR4-2400 DIMM)
8192MB
Asus GeForce GTX 1070 Strix OC

NZXT Kraken X61

500GB Samsung 850 Evo

MSI Z170A SLI PLUS Intel Z170 So.1151 Dual Channel DDR4

Phanteks Enthoo Evolv ATX

650 Watt Corsair RMx Series RM650x

Kommen wir zum interessanten Teil. Wie immer lieferte die Post genau während ich am Arbeiten war, weshalb ich es erst 2 Tage bei einem Nachbarn entgegennehmen konnte. Wie von Mindfactory gewohnt war alles in dem Paket wunderbar verpackt. Mich als Verpackungs-Fetischist störten lediglich die von Mindfactory angebrachten Aufkleber auf der eigentlichen Verpackung. Zum Glück ließen sich diese aber leicht ablösen.

Um mich nicht zu sehr zu wiederholen hier nur kurz der Lieferumfang, einen genaueren Einblick bekommt ihr in dem obligatorischen Unboxing-Video.

1 x Mainboard
6 x SATA Kabel
1 x Handbuch
1 x Kabelmarkierungen
2 x M-Connector für die Frontanschlüsse
1 x Mystic Light Kabel
1 x Treiber CD
1 x Danksagung & Registrierung
1 x 2-Wege SLI Brücke

Dazu gibt es an sich nur wenige Punkte zu sagen. Wenn man als Hersteller von einem „Mystic Light“ spricht fände ich es schön für unerfahrene zumindest ein kleines Starter-Kit mitzuliefern. Ich selbst habe ein Gehäuse mit zwei Glas-Seiten und habe mir die ganze Zeit eine super Beleuchtung vorgestellt. Als ich vor kurzem nun einen LED Streifen darin hatte, merkte ich schnell, dass es mir einfach zu viel war und es wieder schlicht bei den eigenen kleinen Lichtern belasse. Die Treiber CD ist natürlich für Personen ohne Internet extrem wichtig, wer sich jedoch solche Teile bestellt hat bestimmt auch Zugang zu dem Internet und wird sich garantiert die neusten Treiber herunterladen. Ich selbst habe seit 4 Jahren nichtmal mehr ein CD, DVD oder BluRay Laufwerk und habe es bisher nicht vermisst. Zu guter Letzt könnte man sich fragen warum nur eine 2-Way SLI Bridge beiliegt, wenn das Board ja bis zu 3 Grafikkarten unterstützt. Da zumindest bei Nvidia seit der Pascal Generation nur 2 Karten empfohlen werden, kann man getrost davon absehen.

Design

Kommen wir zu dem Board an sich. Entnimmt man dieses aus der Verpackung, so fällt zumindest mir als Gestalter sofort eine Sache auf: Während die Packung in einem grünlichen Camouflage-Tarnmuster gehalten ist, ist das Board an sich in Schwarz mit Grauen Akzenten gehalten. An der I/O-Blende und wenigen weiteren Stellen finden sich außerdem rote Farbakzente. Ich denke, dass man hier auch ein schwarz-weißes auf der Verpackung hätte wählen können. Auch die roten Töne auf der Blende ergeben für mich keinen großen Sinn, diese sind aber in der Schwarz/Rot-Kombination in so gut wie jeder Gaming-Hardware zu sehen. Dass das PCB an sich komplett Schwarz gehalten ist sagt mir persönlich sehr zu, da es einfach super neutral ist. Für meinen eigenen PC hatte ich ewig nach einem Schwarzen Z170-Board gesucht, bis ich mit dem MSI Z170 SLI Plus fündig wurde. Die Grautöne auf den Kühlkörpern harmonieren perfekt mit dem Silbertönen der Steel-Armor und des CPU-Sockels.

Verarbeitung

Auch wenn es schwer zu beschreiben ist, so lässt sich sagen, dass sich das Board sehr gut verarbeitet anfühlt. Mein Z170 SLI Plus wirkt im direkten Vergleich ein wenig wie ein Spielzeug, auch wenn es alleinstehend als sehr hochwertig wahrgenommen wird. MSI wirft in Puncto Verarbeitung noch einige weitere Begriffe in den Raum, mit denen man als Laie nicht viel anfangen kann. Die Steel Armor z.B. steht für eine bessere Stabilität durch mehr Lötpunkte auf der Platine und einen besseren Schutz gegen elektromagnetische Interferenzen. Zwar sind die Grafikkarten der heutigen Zeit echte Brocken, doch habe ich noch nie gehört, dass ein PCIe-Port deshalb gebrochen wäre. Diese Verstärkung kann evtl. für Gamer interessant sein, die ihren PC öfters durch die Gegend tragen. Auch die Verwendung von „Military Class V“ Komponenten sorgt vermutlich bei jedem Otto Normalverbraucher für große Fragezeichen. Sogenannte Dark CAPs und Titaniumspulen sollen für den Langzeiteinsatz garantieren. Die Titanium Spule soll mit bis zu 220° Celsius laufen können, eine Temperatur, die man in einem Computer besser nicht erreichen sollte. Eine höhere Stromstärke und verbesserte Stromeffizienz kann hingegen zum Übertakten durchaus nützlich sein. Lediglich die Plastik-Abdeckungen auf der linken Seite trüben etwas den sonst sehr hochwertigen Eindruck.

Montage

Die Montage hat mich sehr überrascht – im positiven Sinn. Da ich weder Lust noch Teile habe um das ganze auf einer extra Testbench laufen zu lassen, habe ich mein Z170 inklusive i5 6600k förmlich aus dem Gehäuse gerissen, um es durch das X99A zu ersetzen. Da sich die Grundaufteilung kaum unterscheidet musste ich nichtmal mein Kabel-Management komplett auflöse, sondern konnte komplett alles an der selben Stelle lassen. Dank meines geräumigen Gehäuses (PHANTEKS Enthoo Evolv ATX, Tempered Glass Edition) gab es keinerlei Probleme oder Engpässe beim Einbau. Der einzige kritische Punkte, die Verbindung des Front-Panels zur JFP1-Anbindung auf dem Mainboard, war dank des M-Connectors problemlos ohne Handbuch zu lösen. Innerhalb von etwa 15 Minuten konnte ich den gesamten PC – zu meiner Überraschung – problemlos starten. Selbst ohne Internetanbindung bzw. Treiberaktualisierung konnte ich sofort loslegen.

Leistung

Natürlich könnte man an dieser Stelle die Ergebnisse irgendwelcher Benchmarks präsentieren, für die ich einerseits keine geeigneten Vergleichswerte habe, andererseits niemand wirklich etwas damit anfangen kann. Des weiteren muss ich an dieser Stelle anmerken, dass ich natürlich nicht nur die Leistung des Mainboards an sich bewerten kann, sondern lediglich die Kombination aus Mainboard und Prozessor. Diese Bewertung ist natürlich rein subjektiv und kann von anderen Personen anders empfunden werden. Der Übersicht halber trenne ich dieses Kapitel in drei Unterkapitel: Gaming, Arbeit und Übertakten.

Da mein ursprünglicher PC nur zum Spielen ausgelegt war, habe ich mich zunächst an diese Kategorie gewagt. Getestet wurde mit Tom Clancy's The Division einer der anspruchsvollen Titel der vergangenen Monate. Wie jedem bewusst sein sollte, kommt es beim Gaming vor allem auf die Leistung der Grafikkarte an. Von der eigentlichen Leistung an sich bemerkte man keinen spürbaren Unterschied zum Z170 SLI Plus. Leider habe ich hier während meinem Test keine Maximalauslastung ausgelesen, der 6600k kommt hier schon immer in sehr hohe Bereiche. Wer jedoch so viel Geld für die Kombination Board + Prozessor ausgibt, hat meistens mehr damit vor, als nur zu spielen.

Kommen wir daher zum interessanten Teil des Leistungstests: Arbeiten unter Realbedingungen. Diejenigen, die sich mein Unboxing-Video angeschaut haben oder noch anschauen werden, stellen fest, dass ich hier nicht nur ein durchgehende Videosequenz aufgenommen habe. Zwar arbeite ich eigentlich nicht im Bereich der Videoproduktion, doch nahm ich mir diese Aktion zum Anlass mich mal ein wenig damit zu beschäftigen. Grade die Situation des unerfahrenen Videografen stellte für mich die perfekte Testbedingung dar. So konnte ich perfekt durchgehend meine Kamera (Canon 7D) mit dem PC Steuern, gleichzeitig den Ton aufnehmen, nebenher sowohl Adobe Premiere, Adobe After Effects und Adobe Illustrator laufen lassen. Ein ähnliches Szenario hat mich vor einigen Jahren zum Wechsel auf den Mac getrieben, da mein damaliger PC das gleichzeitige Ausführen von Illustrator, Photoshop und InDesign nicht ermöglichte. An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass die bestellte M.2 SSD nicht rechtzeitig angekommen ist (Hätte ich doch lieber wie sonst auch bei Mindfactory bestellt), da ich diese gerne in den Test miteingebunden hätte. Doch auch die „normale“ SSD von Samsung präsentierte sich hier als wahres Goldstück und erledigte alle Aufgaben in Bestzeit. Grade im Bereich der Videobearbeitung zeigte sich nun die wahre Stärke dieser Kombination aus X99A Chipsatz und sechskern i7 Broadwell-E Prozessor. Im Vergleich zu meinem MacBook waren die Videos deutlich schneller gerendert und auch das RAM-Preview arbeitete spürbar flotter. Zwar ist mein MacBook mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, doch bisher habe ich es noch nie wirklich an die Grenzen gebracht. Doch dieses Video hat mir nun gezeigt, dass auch mein MacBook seine Grenzen hat, an denen es zwar nicht unmöglich wird, jedoch deutlich länger dauert als gewohnt. Sämtliche andere täglichen Aufgaben meisterte das Testgerät natürlich auch ohne Probleme. Musik, Office-Anwendungen und auch Leichte Bildbearbeitung brachten die Leistung niemals ins Straucheln.

Kommen wir zum Abschluss zum Übertakten. Zwar kenne ich mich nicht wirklich damit aus und frage mich auch in vielen Punkten über den Sinn des Übertaktens, jedoch gehörte dies natürlich in gewisser Form mit zu diesem Test dazu. An ein manuelles Übertakten habe ich mich aus Unerfahrenheit nicht ran getraut, jedoch bietet sowohl das BIOS als auch die hauseigene Software von MSI genügend Möglichkeiten zum Übertakten auf Knopfdruck. So konnte ich beispielsweise meinen i7 6800k problemlos von 3.40GHz auf 4,1 Ghz übertakten. Eine Leistungssteigerung war hier bei meinem Alltagstest nicht wirklich zu bemerken, hierfür wären dann Benchmark-Zahlen zu kontaktieren, die bestimmt eine bessere Leistung bezeugen. Alles in allem gibt es genügend Möglichkeiten zum Übertakten, die es auch einem Nichtfachmann ermöglichen, eine Mehrleistung aus ihrer Hardware heraus zu kitzeln.

Preis/Leistung

Das X99A Tomahawk liegt mit knapp 250¤ im mittleren Preissegment der Boards für den Desktopbereich. Berücksichtigt man ebenfalls den Serverbereich liegt die gesamte Preisspanne bei etwa 190 – 750¤ für das entsprechende Board. Ein wohl passenderer Vergleich biete sich hier mit dem X99A Godlike Gaming Carbon, dem Flagschiff von MSI für etwa 530¤, was ca. dem doppelten Preis entspricht. Für diesen Aufpreis erhält man zwei PCIe-Slots mehr, möglich ist jedoch maximal ein 4-Wege SLI. Noch dazu gibt es WLAN, was sich jedoch auf dem Tomahawk über eine PCI-Karte schnell und günstig nachrüsten lässt. Generell ist es meiner Meinung nach bei Mainboards eine Frage der Bedürfnisse des Anwenders. So kann ich mir nur schwer jemanden vorstellen, dessen Ansprüche nicht abgedeckt werden, solang 4 PCIe Anschlüsse, Thunderbolt oder sonst ein sehr spezielles Anliegen nicht erfüllt werden. 250¤ erscheinen mir daher als fairer preis, für ein solides Motherboard mit vielen Möglichkeiten. Ein vernünftiger Prozessor wird hier weit mehr zu Buche schlagen ;)

Features

Für meinen täglichen Gebrauch reichen die enthaltenen Eigenschaften vollkommen aus. Nachdem ich auf meinem Z170 aus rein optischen Gründen die 4 Ram Slots besetzt habe, frage ich mich, ob ich die 64 GB mit den gleichen Sticks, oder sogar die 128 mit jeweils 16GB Sticks voll ausnutzen würde. USB 3.1 ist wirklich praktisch und sollte heute zur Ausstattung eines jeden guten Mainboards gehören. Das beworbene Twin Gaming Lan konnte ich nicht wirklich testen, aber auch der Nutzen ist mir eher schleierhaft. Evtl. liegt dies daran, dass ich nicht in den wirklich kompetitiven Online-Spielen unterwegs bin oder nebenher streame etc. Für Anwender die von diesem Feature Gebrauch machen bestimmt eine Tolle Sache. Der Audio Boost 3 liefert ebenfalls einen satten Sound. Auf meinen B&O H7 klingt alles super, wobei ich auch hier keine Vergleichswerte zu einer dedizierten Soundkarte liefern kann. Jedoch glaube ich, dass meine Ohren hier keinen all zu großen Unterschied wahrnehmen würden. Mir persönlich reicht der Sound auf jeden Fall vollkommen aus. Wie bereits erwähnt konnte ich die M.2 oder U.2 Schnittstelle leider nicht testen, ich hoffe dies in Kürze nachholen zu können. Sehr positiv aufgefallen sind mir zudem die Debug-LED, von der ich zum Glück kein Gebrauch wegen Fehlern machen musste, die jedoch sonst die Temperatur anzeigt als auch zwei kleine Power/Rest-Knöpfe, mit denen sich der PC vom Board aus starten lässt. Sehr praktisch für Leute die das Gerät auf einer Testbench haben und nicht die beiden Power Anschlüsse kurzschließen wollen. Ansonsten kann ich abschließend nochmal zusammenfassen, dass die Features für einen Kreativen Arbeitsalltag und gelegentliche Ausflüge in die Gaming-Welt vollkommen ausreichen!

Haltbarkeit

Zum Thema Haltbarkeit lässt sich nach zwei Wochen nicht all zu viel sagen. Die von MSI beworbenen Komponenten versprechen auf jeden Fall eine hohe Lebensdauer und machen auf mich einen sehr soliden Eindruck. Sofern man nicht schlampig mit seiner Hardware umgeht und das Innere einstauben lässt oder Ähnliches sollte meines Erachtens ein langes Vergnügen mit diesem Produkt erleben.

Fazit

Nun ist es an der Zeit für mein Fazit. Mir gefällt die Ästhetik des Boards generell sehr, was für mich einer der Gründe für meine Bewerbung war. Ich bin generell sehr minimalistisch veranlagt und übertrage das auch gerne auf meine Besitztümer. Von der Leistung her hat mich dieses Board in Kombination mit dem i7 6800k durchgehend überzeugt und ich hatte keinerlei Probleme bei der Installation oder in sonstiger Form. Es gibt jedoch auch ein kleines ABER, das ich hier natürlich auch loswerden möchte. Ich hab mir extra ein Gehäuse mit glasigen Seiten zugelegt, um meine Hardware etwas zur Schau zu stellen. Minimalistisch wie ich bin habe ich versucht mich auf eine schwarz-weiße Konfiguration zu schränken. Doch bereits bei der Abstimmung meines CPU Kühlers (NZXT Kraken X61), des RAMs (Avexir Core Series white LED) und der Grafikkarte (Asus GeForce GTX 1070 Strix OC) hatte ich 3 verschiedene Weißtöne in meinem Gehäuse. So kam ich bereits zu dem Kompromiss, die Grafikkarte immer die aktuelle Temperatur auf einer Skala von Grün zu Rot darstellen zu lassen. Mit diesem Mainboard kommt nun auch ein definitiver Rotstich durch die Verbauten LEDs des Audio PCB und der Debug LED mit ins Gehäuse. Diese Kleinigkeit stört mich persönlich extrem und ist für mich der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich diese Konfiguration in ein anderes Gehäuse verlegen werde. Es wäre meiner Meinung nach sehr praktisch, wenn sich auch die Farbe dieser LEDs durch die entsprechenden Applikationen regeln lassen würde bzw. man diese einfach ausschalten könnte. Sollte dies bereits möglich sein lasse ich mich natürlich gerne belehren :)

Ich versuche es nochmals kurz einer Pro/Contra Tabelle auf den Punkt zu bringen:

Pro
- Im ausgeschalteten Zustand sehr schöne Ästhetik durch neutrales Farbschema
- Perfekte Anbindung aller von mit benötigten Komponenten
- Konkurrenzfähiger Preis
- Einfach in der Handhabung, sowohl auf die Hardware als auch Software bezogen

Contra
- Kein onboard WiFi
- Abzüge in der B-Note der Ästhetik im Betrieb
- Keine onboard Beleuchtung oder mitgelieferte Beleuchtung an sich. Diese muss extra erworben werden
- Meckern auf hohem Niveau: Das UEFI ist für normale Bildschirme ausgelegt und war bei meinem Acer Predator X34A (21:9 Seitenverhältnis) daher etwas gestreckt. Da man das UEFI nicht häufig besucht und es wirklich eine Kleinigkeit ist, habe ich davon in meiner bisherigen Ausführung abgesehen ;)
    
  
5 5
     am 20.10.2016
Produkttester
EINLEITUNG:
Ich bedanke mich in erster Linie bei Mindfactory.de, dafür das ich das Produkt Testen und Bewerten durfte.


VERPACKUNG:
Das Mainboard kommt in einer recht aufwendig gedruckten Verpackung bei mir an. Viele Informationen kann man auf der Verpackung schon raus lesen.
Auf der Front der Verpackung wurden größtenteils Camouflage Grafik verwendet. In der Mitte ist eine weiße Rakete und unten die Modellbezeichnung zu sehen. Oben Links das MSI Logo und oben rechts die Intel Logos sind zu sehen.
Hinten ist das Mainboard und die wichtigsten Informationen abgebildet. Auch hier wurde im Hintergrund die Camouflage Grafik weiter verarbeitet.
Das Board selber ist in einer Anti-statischer Schutzfolie verpackt mit einem Klebestreifen versiegelt und liegt in einer Kartonwanne drinnen. Darunter befindet sich der des Lieferumfangs.
Alle Zubehörelemente sind in einer Folie verpackt und der User Guide der auf Englisch ist, ist ebenso dabei und sehr hochwertig bedruckt. Connector Kabel sind ebenso in Folie verschweißt.


LIEFERUMFANG:
Der Lieferumfang enttäuscht absolut nicht. 6 Sata Kabel (zum Teil angewinkelt), sowie ein Handbuch in Englischer Sprache und einer I/O Blende was sehr Hochwertig verarbeitet ist wird mitgeliefert.
Auch eine Treiber CD, die SLI Brücke und die Connector Kabel sind ebenso im Karton vorhanden.
- Mainboard MSI X99A Tomahawk in anti-statischer Schutzverpackung
- Schwarzes I/O Panel
- 6x ca. 50cm langes Sata3 Kabel (schwarz und angewinkelt)
- Treiberinstallations CD
- Nvidia SLI Brücke (schwarz)
- 12 Aufkleber zum Beschriften von verbauten (Sata-)kabeln
- User Guide (Englisch)
- 2x Verbindungsstecker


DESIGNE/VERARBEITUNG:
Das Mainboard MSI X99A Tomahawk ist komplett in Schwarz gehalten genauso wie alle Aufbauten und Kühlkörper.
Letztere bekommen immerhin eine Grafik von Grau spendiert.
Am auffälligsten ist der große Aufschrift TOMAHAWK und die Chrom gehaltenen, verstärkten Steel Armor PCIe Slots. Auf dem I/O-Panel-Cover und auf den beiden Passivkühlkörpern ist die Carbon-Optik sichtbar,
der die Platine den Carbon-Zusatz verdankt. Der große Vorteil ist die Wahl der ATX-Abmessungen, sodass dieses Mainboard mit vielen Gehäusen kompatibel ist.


MAINBOARD:
Technische Details
Sockel: 2011-3
CPU (max.): i7
DDR4: 3333(OC)/ 3200(OC)/ 3000(OC)/ 2933(OC)/ 2800(OC)/ 2666(OC)/ 2600(OC)/ 2400/ 2200(OC)/ 2133 MHz
Chipsatz: Intel® X99 Chipset
Speicher Kanäle: Quad
DIMM Steckplatz: 8
M.2 port: 1
max. Speicher: 128
PCI-Ex16: 3
USB 3.1 ports(Front): 4(Gen1, Type A)
PCI-E Gen: Gen3
USB 3.1 Ports (Rückseite) 1(Gen2, Type A),1 (Gen2, Type C), 4(Gen1, Type A)
PCI-Ex1: 2
SATAIII: 10
USB 2.0 ports (Front): 4
LAN: 10/100/1000*1
TPM: 1
USB 2.0 (hinten): 4
Audio Anschlüße (hinten): 5 x OFC audio jacks
DirectX: DX12
Form Faktor: ATX
SLI: Y
CrossFire: Y


Anschlüsse I/O Pannel:
- PS2/Gaming Device Port
- UBN 3.1 Gen2 Type-A Port
- USB 3.1 Gen1 Ports
- Intel LAN Ports
- Audio Connectors
- USB 2.0 ports
- Clear CMOS Button
- USB 3.1 Gen2 Type-C Port
- Optical S/PDIF Out


FEATURES:
Mystik Light EXTENSION
4-Pin-Stecker für RGB-Streifen & Beleuchtungskontrolle
Designed für jeden der einfach einen stylischen Gamingrig besitzen möchte. Durch den MSI Mystic Light Extension-Anschluss, wird dir ein intuitiver Weg geboten, atemberaubende RGB-Streifen ohne herkömmliche Controller zu bedienen.
Dazu musst du einfach die regulären 12V RGB-Streifen mit dem 4-Pin Mystic Light Extnsion RGB-Anschluss verbinden und du kannst die Beleuchtung nach deinen Vorlieben anpassen.
Versehe dein gesamtes Rig und deinen Gamingraum mit Mystic Light.

DDR4 BOOST
Mit einem traditionellen Speicherdesign werden Speichersignale häufig durch elektromagnetische Signale anderer Komponenten gestört, wodurch das System instabil oder langsamer werden kann.
MSI stattet die DDR4 Boost-Technik mit optimierten Signalleitungen in einem isolierten Kreislauf aus. Speichersignale bleiben von anderen Komponenten unbeeinflusst und die Leistung sowie die Leistung sowie die Stabilität bleiben voll erhalten

MSI USB 3.1 GEN2
Deine Lieblingsspiele-, Musik-und Filme über USB zu übertragen ging nie schneller. USB 3.1 GEN 2 ermöglicht blitzschnelle Transferraten von bis zu 10Gbp/s

TWIN GAMING LAN
Designt mit unserer Gaming-DNA optimiert TWIN GAMING LAN, angetrieben von Intel, dein Online-Spieleerlebnis. Mit den zwei besten Intel Gaming-Netzwerkcontroller, kombiniert mit MSI GAMING LAN Manager,
bekommst du die ultimative Geschwindigkeit und beste Netzwerk-Performance für deine Spiele.

LAN Protect
LAN Protect schützt deinen LAN-Anschluss mit einem 15KV-Überspannungsschutz vor Blitzeinschlägen und statischer Elektrizität. Wenn LAN Protect aktiviert ist, leuchtet die rote LED im RJ45-Lan-Anschluss

AUDIO BOOST 3
Mit AUDIO BOOST 3, unterstützt durch Nahimic Sound Technologie, bieten MSI GAMING Motherboards mit Premium Audio-Komponenten höchste Audioqualität. Du kannst damit kristallklaren Klang und atemberaubende Musikqualität genießen.
Mit 8-Kanal HD-Audio oder hochohmigen Kopfhörern dominierst du das Spiel.

SUPER CHARGER
Mit MSI Super Charger kannst du deinem Smartphone, Tablet, USB Game Controller oder deiner portablen Konsole mehr Ladeleistung zur Verfügung stellen. Ganz ohne Steckdose wird dein Gerät schneller wieder aufgeladen.

STEEL ARMOR
Da moderne High-End Grafikkarten größer und schwerer werden, kann es passieren, dass traditionelle PCI Express Slots sich verbiegen oder abbrechen. Doch mit MSI STEEL Armor bleibt dein PCI Express Slot geschützt!
Mit mehr Schweißpunkte und verstärktem Slot musst du dir keine Gedanken mehr über das Gewicht deiner Grafikkarte machen.

GAMING DEVICE PORT
Der Gaming Device Port ist der optimale Anschluss für eine schnelle High-End Gaming-Maus. Du kannst mittels der Mouse Master Software den DPI deiner Gaming Maus individuell einstellen,
um die Reaktionen der Maus insbesondere im Spiel zu verbessern.

GAMING HOTKEY
Gaming Hotkey, mit dediziertem Hardware Chip, ermöglicht dir dein Keyboard vollständig zu personalisieren. Du kannst jeder Taste ganz einfach Funktionen oder Makros zuordnen und deinen PC an-/ausschalten, SLI /CrossFire Unterstützung
Dieses Motherboard unterstützt SlI und CrossFire. Die optimale Platzierung der PCIe-Slots sorgt für eine einfache Montage und gute Belüftungsmöglichkeiten.
Du kannst so mit NVIDIA® SLI" or AMD CrossFire" höchste Frameraten und absolut flüssiges Gameplay erreichen.

SteelSeries Certified
Mach dich bereit für das beste Gaming-Erlebnis mit MSI & SteelSeries!
Die bei Enthusiasten sehr beliebte Marke SteelSeries hat die MSI GAMING Motherboards offiziell als "Steelseries zertifiziert" bestätigt. Die Zertifizierung basiert auf der erfolgreichen Prüfung der Leistungs- und Zuverlässigkeitsvorraussetzungen von MSI Motherboards im Einsatz mit SteelSeries Produkten.
SteelSeries Keyboards, Mäuse und Headsets arbeiten optimal mit MSI GAMING Motherboards zusammen.


TESTSYSTEM:
Gehäuse: Corsair Obsidian 450D
Netzteil: Corsair RM850Watt 80+
CPU:I7 6860K
Kühlung: Corsair H100i AiO
Ram: DDR4 Corsair LPX mit 2400Mhz (16GB)
GPU: Asus ROG Strix GTX970OC 4GB
SSD: Crucial MX200 250GB (System) + Crucial MX300 750GB (Games)
HDD: WD Storrage 1TB
Software: Windows 10 64bit


MONTAGE:
Da ich schon seit etwa 5 Jahren regelmäßig Computer zusammenstelle und baue, habe ich weder Benutzerhandbuch,
noch den Usern Guide benötigt, würde jedoch sagen, dass jeder, welcher der englischen Sprache mächtig ist,
keine größeren Probleme haben dürfte, dieses Mainboard zu verbauen/ in Betrieb zu nehmen.
Bei der Montage des Mainboards hatte ich keine Probleme und sie passt super in meinem Corsair Obsidian 450D Gehäuse.
Als erstes wurde das Mainboard mit den Schrauben und der I/O-Blende auf der Halterung des Gehäuses montiert und mit den M-Konnektoren mit dem Gehäuse verbunden.
Danach wurde die CPU rein gesetzt und verriegelt. Da habe ich eine I7 6860K genommen. Anschließend wurde die AIO Wasserkühlung von Corsair H100i verschraubt. Wichtig ist, dass beim Einbau darauf geachtet wird,
die Sockelpins nicht zu beschädigen! Dies kann das Mainboard zerstören.
Beim Einsatz orientiert man sich an einem kleinen Kerben auf dem Mainboard und der CPU, die die Einbaurichtung vorgeben. Bitte hier keine Gewalt anwenden!
Neben der CPU wurden noch zwei Geforce GTX 980ti im SLI-Verbund eingebaut. Durch die metallverstärkten PCI-E Steckplätze fühlte sich für mich die Halterung der doch sehr schweren Custom-Karten sehr bruchsicher an.
Es wird ein Kabel zur einen SLI-Brücke mitgeliefert aber da ich nur eine GPU Karte habe konnte ich sie nicht anwenden. Beim Anschließen alle anderen Komponenten hatte ich keine Probleme.
Das anschließen von Laufwerke und Festplatten war mit den mitgelieferten SATA-Kabeln auch kein Problem.
Der Einbau hat bei mir ca 40 min gedauert, da ich mir auch viel Zeit gelassen habe.


LEISTUNG:
Übertackten mit diesem Mainboard ist sowas von selbstverständlich. Sie hat absolutes Potential und ist megastark. Alle Einstellungen zum
Übertrakten könnt ihr im Bios finden.
Ich konnte den CPU I7 6850k stabil auf 4400 Mhz bei 1,37 Volt übertakten was echt Absolut überragend ist.
Mit meinen Arbeitsspeicher 16Gb (2x 8GB 2400Mhz) konnte ich nicht viel tacken und habe es auch nicht bis zum Limit ausgereizt. Mehr als 2600Mhz wollte ich nicht tackten.
Der AudioBoost3 hat mich komplett überzeugt. Der Sound bei meinem Kingston HyperX Cloud I war sehr gut. Da merkt man was für ein Potential das AudioBoost3 mit sich bringt.
Es war kein rauschen oder störend Geräusche bemerkbar. Die Leistung für einen Onboard-Sound Chip ist wirklich sehr stark. Eine zusätzliche Soundkarte muss hier nicht unbedingt eingebaut werden.
Im Gaming Bereich absolut ausreichend.
Temperatur, Takt und alle anderen Aspekten waren auch im OC Bereich absolut in Ordnung. Hier ist nichts aus der Reihe getanzt. Alle Werte waren im Akzeptablen Bereich wobei ich auch nicht ganz an die Grenzen gegangen.
Da war bestimmt noch Luft und Potential.


PREIS/LEISTUNG:
Der Neupreisen liegt bei knapp 300 Euro.
Das MSI X99A Tomahawk ein absolut hochwertiges Mainboards und hat tolle Features.
Für Overclocker sind die Features zwar echt super, aber für den Alltaggebrauch sind viele Features und der OC Potential zu viel des Guten.
Für den Preis von knapp 300 ¤ bietet das X99A Tomahawk genug aber da muss man sich überlegen ob man all diese zusätzlichen Features was auch seinen Preis ausmacht, braucht.
Dennoch ist es im OC Bereich ein Top Mainboard mit riesen Potential. Er ist definitiv sein Geld wert aber hier muss man abwägen ob man auch der richtige für dieses Board ist

FAZIT:
Nochmal Danke an Mindfactory dafür das ich dieses tolle Mainboard Testesten und bewerten durfte. Für alle die mit einem LGA 2011-3 Sockel arbeiten wollen kann ich das MSI X99A Tomahawk auf jeden Fall empfehlen. In dieser Preisklasse ist das Mainboard wirklich eine Hausnummer und absolut empfehlenswert.
    
  
5 5
     am 20.10.2016
Produkttester
Als einer der glücklichen Tester, durfte ich das Motherboard MSI X99A Tomahawk testen und meine Erkenntnisse mit euch teilen. Ebenso habe ich auch einen Unboxing Video hierzu gemacht:
https://youtu.be/qXqJThJMgNY


Design:
Beim auspacken sind mir folgende Punkte aufgefallen:
- Das Mainbaord weist viel dunkle bzw. schwarze Oberfläche auf. Dies ist ein Bestandteil des „Arsenal Gaming“ Konzept.
- Die I/O Komponente sowie der Sound PCB Bereich haben eine Plastik Abdeckung. Diese ist ebenfalls schwarz gehalten. Lediglich die Beschriftung „Tomahawk“ und „Audio Boost 3“ fallen dezent und unaufdringlich auf. Vereinzelte Lüftung-Schlitzten lassen die Abdeckung richtig hochwertig aussehen.
- Der große CPU Socket, die „Steel Armor" PCIe Schnittstellen und die schlicht lackierte Kühlkörper auf einem solch dunklem Mainboard sorgen für dezente Kontraste. Dabei wirkt das Mainboard hochwertig, edel und elegant.
- Es ist zwar eine Geschmacksachen, aber mein Geschmack trieft es auf jeden Fall!

Verarbeitung:
Das Mainboard ist nach den Military Class 5 Vorgaben zusammengebaut. Dabei sind enorm hohe Ansprüche an die Hardware gestellt. Hier eine kleine Auflistung nach meiner Meinung nach, den wichtigsten:
- Kaum zu übersehen ist der Massiver Heatsink oberhalb von dem CPU Socket.
-> Dieser ist sehr gut verarbeitet
-> Mit dezenten Farben Lackiert
-> Dank seiner Massiver Bauweise sorgt es für ausreichende Kühlung der CPU Spannungswandler
- Unter dem Kühlkörper befinden sich 8x Titanium Spulen:
-> wie der Name schon verrät haben diese einen Titan Kern
-> können maximal 220°C aushalten
-> vertragen bis zu 40% mehr Stromstärke
-> und haben 30% bessere Stromeffizienz
- Außerdem sieht man noch die 10x Dark Cap Kondensatoren:
-> dank dem Aluminium Kern versprechen diese besonders lange Laufzeit
Das alles sorgt für einen bessere und stabilere Übertacktung.

Des weiteren besitzt das Mainboard 3x mittels „Steel Armor“ verstärkte PCIe 3.0 Schnittstellen:
die „Steel Armor“ PCIe haben zwei wichtige und erwähnenswerte Vorteile:
- zum einem, Abschirmung gegen elektromagnetische Interferenzen
- zum anderem, Verstärkung des PCIe Schlots, dank den 4 zusätzlichen Lötpunkten
Guard Pro Klassifizierung bingt folgendes mit sich:
- Feuchtigkeitsschutz
- Hochtemperatur-Schutz
- Schaltkreis-Schutz
- ESD Schutz
- EMI-Schutz

Montage:
Als Mainboard im ATX Format und mit 9 Verschraubungen ist die Montage in einem gängigem Gehäuse absolut keinen Hexenwerk:
- I/O Blende rein
- der CPU Sockel Deckel wird mit zwei Hebeln fixiert
- RAM Speicher wird nur von einer Seite fixiert und entriegelt und zwar von oben
- Motherboard mit 9 Schrauben fixieren
- 24 Pin und 8 Pin Netzteil Kabel Anschliessen
- PCIe Grafikkarte und M.2 SSD einstecken
Und das Mainboard ist betriebsbereit.

Leistung:
Folgenden Features werden unterstützt bzw. stehen zur Verfügung:
- Intel i7 Prozessoren der Extrem Edition
- Intel Turbo Boost 3.0
- Socket 2011-3
- 3x PCIe mit Steel Armor und CrossFire & SLI Support
- 8x DDR4 im Quad Channel mit bis zu 3,3Ghz
- 1x Turbo M.2
- 1x Turbo U.2
- 10x SATA
- 2x Gigabit LAN
- 8 Kanal HD Audio
- 2x USB 3.1 Gen2
- 8x USB 3.1
- 8x USB 2.0

Zubehör
In der Verpackung sind ausser vom Motherboard noch weiter Sachen zu finden:
- Eine Dankeschön-Karte
- Eine I/O Blende
- Eine Treiber DVD, im schlichtem Schwarz gehalten
- Aufkleber für die SATA Kabeln
- Ein Handbuch
- Eine SLI Brinde
- M-Connector, um die Gehäuse Kabeln einfacher anzuschliessen
- x6 SATA Kabeln
- und zum Schluss einen Mystic Light Connector, um RGB LED Beleuchtung anzuschliessen

Preis / Leistung:
Vor diesem Mainboard war ich der Meinung, dass es ausschließlich für professionellen Zwecke einzusetzen wäre. Spätestens jetzt, nach dem ausführlichen Tests bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich es nicht mehr darauf verzichten möchte. Die Komponente kosten mehr, aber das Geld ist gut angelegt. Den man bekommt:
- mehr Leistung
- mehr Features
- mehr Qualität
Unter dem Strich bekommt man für ca. 250¤ ein TOP Mainboard mit fantastischen Features.


Fazit:
Ich selbst bin vom MSI X99A Tomahawk sehr beeindruckt und kann es auch jedem der auf der suche nach einem Mainboard mit dem X99 Chipsatz nur wärmstens empfehlen.

Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich bei MSI und Mindfactory für die Möglichkeit dieses Mainboard zu testen.

Beste Grüße
Hunt3rDe
    
  
5 5
     am 19.10.2016
Produkttester
Auch ich durfte das MSI x99A Tomahawk im rahmen der testers Keepers Edition testen.

Die Platine wurde sicher verpackt und recht schnell vom Schutzgott des Verkehrs an meine Adresse geliefert. Nach dem gefühlten 20m³ Luftpolster Folie ( finde ich echt gut ) kam der Schwarz-Grau-Grüne Karton in Sicht mit dem dazu gehörigen MSI Logo. Ich war überrascht über das hohe Gewicht der Verpackung, schnell packte ich aus und fand...

Beigaben

- 1x Handbuch - Also es ist das erste mal das ich ein Handbuch wirklich gelesen habe. Was mich daran faszinierte ist das schritt für schritt erklärt wurde wie man einen PC zusammenbaut. Nicht das ich das nicht wüsste, jedoch war es gut und ausführlich bebildert leider jedoch nur in Englisch. Auch Online gab es das Handbuch nur in div. Asiatischen sprachen und in Englisch.

- 1x Treiber und Installations DVD - Nach dem einlegen der DVD Startete direkt der MSI Launcher. Viele Treiber und Tools waren vertreten wie Realtek Audio Treiber, Google Drive, Super Charger, Div. Wallpaper, Norton Internet Securitry ( 60 Tage Probe Version ), Fast Boot, Live Update 6, Intel extreme Tuning Utility, 7-Zip und CPU MSI Gaming.

- 6x SATA Kabel - Nach vielen stunden mit fremden Computern die gebaut habe bin ich durchweg zufrieden das es die guten SATA Kabel sind mit der Klemme die beim einstecken arretiert. Nicht alle Mainboards haben die dabei aber beim dem Preis ist es auch einfach zu erwarten.

- 1x RGB Kabel - Da gibt es nicht viel zu sagen, es wirkt gut verarbeitet und tut was es soll.
- 1x SLI Brücke - Auch hier nicht viel erklärungsbedarf jedoch hätte ich mir gewünscht das die Lötstellen evtl. mit einem Stecker Isoliert wären.
- 1x I/O Panel - Das I/O Panel erscheint in Matt - Schwarz und ist gedämmt. Hier würde ich mir wünschen das die Schrift nicht Rot sondern in Weiß gehalten wäre, da zwar eine beschriftung vorhanden ist sie sich jedoch schlecht lesen lässt.
- 1x Klebe und Beschriftungs Satz für SATA Kabel - Recht praktisch beschreibbare SATA Kleber insbesondere dann wenn das Kabel Management versteckt stattfinden soll.
- 1x M Connector Das ist doch mal Sinnvoll ! Kein Fingersalat mehr =)
- 1x Registrierungs Karte - Öhm....ja

Mainboard

Das Board lächelte mich aus der Antistatik Folie an, kleines Manko an dieser stelle, die Folie war nicht fest verschlossen sondern klebte an dem Karton fest. Das MSI x99A kommt im ATX design daher. Auf den ersten blick wirkte es hochwertig verarbeitet mit einem schwarzen Grundlayout, mit leicht akzentuiertem grau schwarzen Kühlkörpern. Durch die Hochwertigkeit der Platine und der Kühlkörper wirkte die I/O Panel Abdeckung nicht nur minderwertig und deplaziert sondern ist auch nicht richtig befestigt (bei mir war sie ein wenig wackelig). Ebenfalls passte der kleiner x99A Tomahawk Kleber, zwischen den PCIe Steckplätzen, nicht in das Gesamtbild. Alle beweglichen teile (RAM Klemmen und PCIe Klemmen ) Funktionierten, bis auf ein RAM Slot wo die Klemme nicht mit einem sauberen "klicken" arretierte sondern eher schwammig reinrutschte.

Mainboard Haupt Steckplätze

1 x LGA 2011-3 Sockel - Der sockel unterstützt die I7 Extreme Editions von 5820k - 5960X und 6800k - 6950K.
8 x DDR4 RAM - Maximal sind 128 GB RAM möglich mit bis zu 3333 MHZ im Quad Channel
3x PCIe 3.0 x16 - Möglich ist 3-Way SLI oder Crossfire. Gehalten im Steel Armor Design damit auch schwere Grafikkarten sicher gehalten werden.
2 x PCIe 2.0 x1 - Für sonstiges gedöns...
1 x USB Front - für 4 Fronst USB Anschlüsse
1 x M.2 SSD - Gleich mit Sicherungs Schraube hätte mir diese aber extra Verpackt gewünscht
1 x Sound - Spdif Out, RS-Out, CS-Out, L-In, L-Out & Mic
1 x PS/2 - Gut für meine alte Cherry =)
1x U.2 SSD
4 x USB 2.0
4 x USB 3.1
1 x USB Typ A
1 x USB Typ C
10 x SATA 6Gb/s
1 x SATAe
2 x Twin Gaming LAN

Weitere Steckplätze und Schalter

1 x 24 Pin ATX
1 x 8 Pin ATX 12 V
1 x 4 Pin CPU Lüfter
3 x 4 Pin Gehäuse Lüftung
1 x Audio Front Panel
2 x Front Panel Anschlüsse
1 x TPM
- Dient als Steckplatz für sogenannte TPM Stecker Karten die Hardware und Software durch unerlaubte Zugriffe Schützen sollen
1 x Chassis Intrusion Connector
- Wird von manchen Gehäusen unterstützt, das wenn der Tower unerlaubt oder fälschlicher weise geöffnet wird der PC z.b. Herunterfährt
1 x Clear CMOS Jumper
1 x Bios Switch
1 x Slow Mode Boot Jumper
1 x RGB LED Steckplatz

So ich hoffe ich habe alle wichtigen Punkte hervor gehoben =) dann kommen wir jetzt zum zusammenbau das sind die verbauten Komponenten...

- MSI x99A Tomahawk
- I7 6800k
- 32GB Corsair DDR4-2666 CL16 Quad Kit
- be quiet! Dark Rock Pro 3
- 2 x Zotac 970 GTX AMP!
- be quiet! 700 Watt Straight Power 10-CM Modular

Der zusammenbau des Prozessors und des Kühler erfolgte problemlos, da jedoch der Kühler wahnsinnig groß ist konnte ich nur die äußeren Speicherbänke nutzen. Dazu erschwerend kommt das ich auf meinem derzeitigem Arbeitsspeicher größere Heatspreader verbaut habe. Die nicht richtig haltende RAM Klammer - wie eingangs erwähnt - hielt den Arbeitsspeicher trotzdem sicher fest. Ich werde mir wohl eine WaKü oder einen anderen Lüfter besorgen um nachträglich noch die anderen Speicherbänke testen zu können und diesen Beitrag später erweitern. Die Grafikkarten ließen sich problemlos installieren und mit der SLI Brücke verbinden. Direkt nach dem Starten des Computers betrat ich das Bios, es ist das erste mal das ich das MSI Click BIOS nutzte und ich fand es sehr übersichtlich und dazu auch benutzerfreundlich. Das BIOS bietet nicht nur viel Übertaktungs Möglichkeiten, sondern auch ein gestochen scharfes Bild. Jegliche angeschlossene Hardware wurde sofort erkannt.
Da ich derzeit keine gute Wasserkühlung für diesen Prozessor habe, wollte ich den Prozessor nicht zu hoch treiben und bekam ihn trotzdem stabil auf 4,0 GHz. Ich schätze 4,1 GHz wären auch noch möglich gewesen jedoch wollte ich die Hardware nicht schädigen. Ich würde vermuten das sich der Prozessor bis 4,4 GHz problemlos und Stabil übertakten lässt natürlich bitte nur mit einer geeigneten Kühlung. Im normal betrieb unter Windows 10 64 Bit Version lief alles stabil. Twin Gaming LAN sorgte tatsächlich für ein weniger ruckelhaftes Spielen, ich hatte im Schnitt knapp 3 % weniger Paketverluste und Latenzen.

Fazit: Grundsätzlich hat MSI ein ordentliches Mainboard auf die Beine gestellt das eine gute Mischung aus Preis und Leistung bietet und als Workstation sowohl auch als Gaming PC mithalten kann. Es gibt einige kleine Mankos die aber eher meinen verwöhnten Bastelfingern gelten als dem Hersteller. Nachhol bedarf hat MSI deutlich bei dem Handbuch das es nicht einmal Online in Deutsch gibt (oder ich es nicht gefunden habe oder finden konnte), ich finde in der Preiskategorie sollte dies einfach zum guten Ton gehören. Wer ein gutes und Stabil laufendes Mainboard für den sockel LGA 2011-v3 kaufen möchte, darf hier beherzt zugreifen.
    
  
5 5
     am 15.10.2016
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Verlosung bei Mindfactory hatte ich die Möglichkeit mir eine Meinung zum MSI x99a Tomahawk (im Folgenden nur Tomahawk) zu bilden. Diese Meinung möchte ich mit euch teilen, wobei gesagt sei, dass es eine ehrliche und nicht nur verschönende Beschreibung ist. Ich betrachte und bewerte das Tomahawk als Hobbyfotograf, Videobearbeiter und passionierter Gamer, wobei ich die Performance aufgrund der kurzen Testdauer eher unbeachtet lasse.

Also zum Mainboard.

Der erste Eindruck:
Schon die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck, was man bei dem stolzen Preis von 260 Euro aber durchaus erwartet. Was sehr schnell auffällt, ist das relativ hohe Gewicht des Boards, wenn ich es mit meinem etwas in die Jahre gekommenen ATX-Board vergleiche. Grund dafür dürften auch die mit Stahl verstärkten PCIe-Anschlüsse sein, die neben anderen Features auf dem Karton beworben werden.

Im Inneren des Kartons:
Was ein High-End-Board, wie dem Tomahawk, von günstigen Boards unterscheidet, ist auch die Menge an Zubehör, die der Hersteller mitliefert. Neben den Standards, wie einer Treiber-CD und einem Handbuch, findet man eine I/O-Blende passend zum Board. Allein diese Blende hat mich sehr begeistert. Die Außenseite ist schwarzmatt, mit roten, eindeutigen Beschreibungen der Anschlüsse, die Rückseite ist isoliert und gedämmt. Das macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Ebenfalls inklusive ist eine SLI-Bridge zum Verbinden zweier Grafikkarten, ganze sechs SATA-Kabel für Festplatten, zwei Frontpanel-Adapter (mConnectoren) und was ich besonders schön finde, eine Verlängerung für RGB Streifen. Über diese Verlängerung lassen sich 5050 RGB-Ledstreifen an das Mainboard anschließen und über dieses steuern. Besonders für Casemodder ist das eine nette Spielerei. Passend zum Mainboard sind alle Kabel schwarz.

Das Mainboard:

Der I/O-Bereich.
Was mir bei einem Mainboard wichtig ist, sind ausreichend viele USBAnschlüsse. Diese sind beim MSI x99a Tomahawk durchaus gegeben. Neben vier USB 2.0-Anschlüssen, bietet das Tomahawk sechs USB 3.0-Anschlüsse: Zwei in der ersten Generation, zwei in der zweiten Generation, einen Typ-APort und einen mit Typ-C. Eine nette Funktion scheint hier der Fast Charger von MSI, der schnelleres Laden von Smartphones bieten soll, was ich bisher jedoch nicht testen konnte. Ein PS2-Anschluss soll für Gaming-Devices bessere Performance bieten. Hierzu muss ich eingestehen, dass ich diesen Anschluss wirklich nicht vermisst hätte. Gleiches gilt für den zweiten der beiden Gigabit-LAN-Anschlüsse. Ob ich jemals eine sinnvolle Verwendung finden werde, kann ich bisher noch nicht sagen. An den Audioanschlüssen hab ich nur wenig zu kritisieren. Ich liebe klaren Sound und den sollte dieses 7.1 fähige Gerät liefern | selbst an einem Studioheadset mit einem hohen Ohm-Wert. Auf der umfangreichen Website von MSI zu diesem Board findet man allerlei Informationen zu den Audio-Komponenten, die verbaut wurden und was diese können. Besonders der optische Tonausgang dürfte Tonfanatiker erfreuen. Der einzige Kritikpunkt am Audiopanel ist für mich die fehlende Farbmarkierung. Zwar besitzt die Blende kleine Symbole zum Erkennen des richtigen Steckplatzes, eine farbliche Markierung der einzelnen Buchsen hätte mich persönlich aber alles andere als gestört.
Sorge um die Komponenten hinter den Anschlüssen braucht man laut MSI auch nicht haben, selbst wenn neben einem der Blitz einschlägt. So gut wie alle Anschlüsse sind mit leistungsstarken Überspannungssicherungen ausgestattet.

Die Komponenten auf dem Board.
Insgesamt macht das Board einen sehr hochwertigen Eindruck. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man etwas kaputt machen kann, da alles stabil verbaut wurde. Für einen kleinen Abzug in der B-Note sorgt aber die Abdeckung über dem I/O-Bereich. Diese ist bei genauerer Betrachtung aus Plastik, was eher weniger zum Rest passt. Was in Punkto Design noch positiv auffällt, ist die schwarz graue Lackierung der Kühlkörper, welche das Army-Thema vermittelt. Sehr positiv fallen zudem die PCIe-Anschlüsse auf. Die als "Steel Armor" beworbenen Anschlüsse wirken sehr massiv und zeigen auch beim Einsetzen großer Grafikkarten keine Instabilität. Die Unterstützung von SLI ist ebenfalls ein erwähnenswerter Punkt. Insgesamt lässt sich das Board in Sachen Ausstattung aber nicht lumpen. Die acht RAM-Slots ermöglichen bis zu 128GB DDR4 Speicher, was besonders beim Rendern von Videos zu Glücksgefühlen führt. Kleines Manko: Laut der Produktwebsite wird kein DDR3 Speicher unterstützt. Bei der Preisklasse, lohnt sich aber ohnehin das Upgrade zur schnelleren DDR4-Generation. Das Herzstück des Computers möchte ebenfalls bezahlt werden. Der LGA 2011-3 Sockel bietet nur Platz für die High Society der Prozessoren aus dem Hause Intel. Wer in einen Xeon oder i7 investieren kann und will (Neupreis 400¤+), dürfte in Kombination mit diesem Mainboard sehr viel Spaß haben. Die zehn SATA-III Anschlüsse ermöglichen ausgiebige Sicherungen von Fotos und Filmen, für Betriebssystem und Co stehen U2 und M2-Anschlüsse zur Verfügung. Der Aufbau ist insgesamt gut gelöst. Man kann alles gut erreichen bei der Montage | auch hier keine Kritikmöglichkeit von mir.

Nice-To-Have.
Einige kleine Funktionen am Board hätte ich wohl nicht vermisst, sie zeigen aber, dass MSI bei dem Tomahawk alles gegeben hat. Ein Diagnosepanel zeigt 2-stellige Codes an, wenn es zu Problemen beim Aufbau kommen sollte. Mithilfe dieser Codes lassen sich dann schnell die Fehler finden. Keine Weltneuheit, aber durchaus cool, dass direkt mit an Bo(a)rd zu haben. Besonders spektakulär finde ich die LED Unterstützung, die ich bereits zuvor erwähnt hatte. Der auf dem Mainboard vorhandene Controller kann LED-Streifen bis 2m Länge steuern und in verschiedenen Lichtmodi betreiben. Ein sehr cooles Feature, was die ohnehin vorhandene Beleuchtung des Mainboards unterstützt.

Softwareseitig.
Nicht nur die LEDs lassen sich über eine Software steuern. Das Board bietet eine Menge Programme zum Gaming. Über Maus- und Hotkeyeinstellungen bis zum Streamingprogramm ist alles dabei.

Fazit:
Betrachtet man all diese Funktionen, die Verarbeitung und die Software, finde ich den Preis von 260 Euro durchaus angebracht. Bei dem Board hat man sehr viel Platz für spätere Upgrades und es gibt kaum Kritikpunkte. Dennoch sollte man das Mainboard immer der Nutzung anpassen. Selbst als Videobearbeiter
und Grafiker werde ich keine 128GB RAM auslasten können. Wenn man das Beste vom Besten möchte, würde ich zum Tomahawk greifen. Ich habe bisher noch kein so hochwertiges Mainboard in der Hand gehabt.
    
  
5 5
     am 15.10.2016
Produkttester
Dieser Test entstand durch Unterstützung von MSI und Mindfactory im Rahmen des Testers Keepers-Programm.

Beginnen wir mit dem, was uns zu Beginn ins Auge springt: dem Design. Im Großen und Ganzen verzichtet MSI auf die Verwendung jeglicher Farben auf dem Motherboard selbst (von dem I/O-Panel mal abgesehen) was aus mehreren Gründen zu begrüßen ist. Nicht nur, dass es durch die "Schlichtheit" auch super in das Thema und die Bezeichnung reinpasst. Es gibt auch keine Probleme durch nicht miteinander harmonierende Farben, die unter Umständen auf GPU oder Lüfter bereits "den Ton im Rechner angeben". Da zu Schwarz, Grau und Silber so ziemlich jeder Farbton passt, kann in der Hinsicht eine Menge mit Farben gemacht werden, wenn man denn möchte. Wer zum Beispiel das Innenleben des PC-Cases mit LEDs etwas aufpeppen mag, bekommt mit einem dedizierten 4-Pin-Connector sogar direkt einen Steckplatz geliefert.

Neben dem Motherboard selbst finden wir in dem Karton noch ein sehr ausführliches und detailliertes Benutzerhandbuch, eine Treiber-CD, das I/O-Panel, sechs SATA-Kabel, eine SLI-Bridge, ein RGB-LED-Verlängerungskabel und Kabellabel. Der Inhalt ist also durchaus üppig, einen kleinen Punktabzug gibts allerdings für das Benutzerhandbuch, welches nur in einer Sprache vorliegt. Englisch ist für mich persönlich zwar kein großes Problem, könnte aber unter Umständen für andere eins darstellen.
MSI setzt bei dem X99A Tomahawk auf eine sehr haltbare Verarbeitung. Die PCIe-x16 Slots und der M.2-Steckplatz sind durch die sog. Steel Armor aus Metall und durch mehrere Schweißpunkte besonders fest am Motherboard befestigt, um ein Verbiegen oder gar Herausbrechen zu verhindern. Auch wenn mir dies (zum Glück) noch nie passiert ist, so ist es nicht schlecht zu wissen, dass beim Steigen des Gewichts einer Grafikkarte hier nichts zu befürchten ist.
Zusätzlich ist das Motherboard noch mit Military Class 5-Komponenten versehen. Titanium Spulen und Dark Caps sollen für eine längere Laufzeit sorgen und die Audio- und I/O-Abdeckung sind nicht nur sehr solide, sondern sehen dabei auch noch sehr gut aus.
Auch an sonstigen Komponenten ist die Verarbeitung wie erwartet hervorragend. Einzig und allein die vergleichsweise große Größe *könnte* man hier ankreiden, denn mit 30,5 cm x 24,4 cm kann sich der Einbau unter Umständen etwas fummelig gestalten, doch mit etwas Fingerspitzengefühl verlief die Montage bei mir reibungslos. Das Layout ist gut durchdacht, besonders die im 90° Winkel angebrachten SATA-Anschlüsse sind hier hervorzuheben, da sie doch das Anschließen dieser erheblich erleichtern.
Es stehen insgesamt acht Quad Channel DDR4-Steckplätze zur Verfügung, die ebenfalls mit Steel Armor versehen wurden. Diese erlauben einen Takt von bis zu 3333 Mhz (OC). Der anliegende Kreislauf wurde übrigens extra isoliert, um mögliche Interferenzen mit anderen Komponenten zu verhindern. Wie stark sich das tatsächlich auf die Stabilität und Performance auswirkt konnte ich beim Testen nicht direkt nachweisen, dennoch kann sich ein solches Feature als sinnvoll erweisen. Der Chipsatz ermöglicht den Betrieb von insgesamt 128GB DDR4 RAM.
Neben den drei bereits erwähnten PCIe x16 Slots befinden sich noch zwei weitere PCIe x1 Slots auf dem Motherboard.
Sehr zu loben ist übrigens die Existenz eines bereits bestehenden Turbo U.2 und Turbo M.2 Slots. Nicht nur, dass sich der Leistungsschub im Test extrem auszahlte (bis zu 3,2fache Geschwindigkeit im Vergleich zu SATA Express). Dies ist noch lange kein Standard und muss normalerweise erst nachgekauft und selbst eingebaut werden. Zusätzlich stehen noch insgesamt zehn SATA III-Anschlüsse vorhanden, sodass im Normalfall wirklich jede Festplatte ihren Platz findet.
Auch was die Anschlüsse an dem I/O-Panel angeht ließ sich MSI nicht lumpen. Jeweils vier USB 2.0 und USB 3.1 (1. Gen), einen USB 3.1 Typ C und Typ A (2. Gen), vergoldete Audio-Anschlüsse und zwei (!) LAN Anschlüsse. Damit unterstützt auch das X99A Tomahawk die Twin Gaming LAN-Funktion, bei der mithilfe des Managers die Priorität der Programme hinsichtlich der Verbindung verändert werden kann, um mehr Ressourcen für Spiele verfügbar zu haben. Im Test klappte dies beim zweiten Anlauf ziemlich gut und beim Spielen konnte dadurch tatsächlich noch ein bisschen rausgekitzelt werden.
Das Übertakten funktioniert in gewohnter Manier äußerst gut und gelingt dank MSI Gaming Hotkey sogar per Knopfdruck in Echtzeit. Wahlweise kann dafür auch das Click BIOS 5 genutzt werden. Dieses ist jetzt nicht nur äußerst übersichtlich und ordentlich, sondern bietet auch exponiert einen Game Boost-Button, mit dem sich noch ein bisschen Leistung rausholen lässt.
Unterm Strich zählt das X99A Tomahawk Motherboard wo zu den luxuriösesten PC-Komponenten, die ich je in der Hand gehalten habe. Es glänzt nicht nur mit zahlreichen Features und einem ansehnlichen, schlichten Design, sondern kommt auch mit zahlreichen Programmen. Auch an Anschlussmöglichkeiten mangelt es an keiner Stelle (tatsächlich schaffte ich es kaum alle zu belegen) und die Tatsache, dass Turbo U.2 und M.2 bereits vorhanden sind, ist mehr als erfreulich.
Das einzige Problem während dieses Testes war für mich tatsächlich die Größe des Motherboards, wodurch sich der Einbau etwas kniffeliger gestaltete, aber ansonsten funktionierte während dieser Zeit wirklich alles ohne Probleme.
So behaupte ich auch, dass der Preis von knapp 252¤ (Stand 15.10) durchaus gerechtfertigt ist. Das X99A Tomahawk ist eben ein Produkt, das sich eher an diejenigen richtet, die auch mal etwas mehr fordern und einiges an Umfang brauchen.
    
  
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