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SteelSeries Arctis Pro + GameDAC

Artikelnummer 8847331

EAN 5707119029568    SKU 61453

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SteelSeries Arctis Pro + GameDAC

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Beobachter: 2

Artikelbeschreibung

Seit dem 12.03.2018 im Sortiment

Jetzt gibt es etwas auf die Ohren! Die Technologie-Entwicklung im Bereich des Gamings, hat vor allem im grafischen Sektor stets Innovationen hervorgebracht. Kein Wunder, so sind auch die Ansprüche an modernen Spielen immens gestiegen, was sich in extrem realitätsnahen Wiedergaben äußert. Doch kann eine wirklich immersive Erfahrung nur vermittelt werden, wenn auch die Audioqualität einen Quantensprung vornimmt. STEELSERIES bietet mit dem ARCTIS PRO + GameDAC die Möglichkeit Audiosignale in Ihrer reinsten Form wahrzunehmen.

Das ARCTIS Pro + GameDAC richtet sich an alle Gamer, die eine brillante Audioqualität zu schätzen wissen. So ist es das erste Hi-Res zertifizierte Audiosystem im Gamingbereich und bietet den Genuss von High-Fidelity Audio. Blickt man noch weiter hinter die Kulissen des ARTIC PRO + GameDAC, so äußert sich die Hi-Res Zertifizierung in einem Wiedergabespektrum bis 40.000 Hz, wohingegen Standard-Gaming-Headsets meist nur ein Frequenzbereich bis zu 22.000 Hz liefern. Wer kristallklaren Klang sucht, ist hier bestens beraten. Möglich machen dies, die Lautsprechertreiber in bestmöglicher Qualität und die verbauten, extrem dichten Neodymium Magneten.

Der GameDAC wurde speziell für Spiele entwickelt und transformiert Ihren Computer in eine Hochleistungs-Audioquelle. Während des Zockens ist die Arbeit des GameDAC besonders spürbar und bringt Ihnen den entscheidenden Vorteil. So ist es Ihnen möglich Schritte Ihrer Gegner zu lokalisieren, die ohne den Einsatz des GameDAC gar nicht wahrnehmbar wären. So sind Sie immer eine Hörweite voraus und können nicht nur früher, sondern auch überlegter reagieren. Alles untermalt von einem extrem starken Ausgabepegel, bei geringstmöglicher Verzerrung. Diese Brillanz hat auch das einziehbare ClearCast Mikrofon inne, welches klar verständliche Sprachqualität verspricht.

Das Design des ARCTIS PRO orientiert sich an die ARCTIS-Serie, doch wurde bei der Auswahl der Materialen darauf geachtet, noch hochwertigere Qualität zu liefern, soweit dies möglich ist. Ein anmutiges Finish in Rot trifft auf federleichte Stahlkopfbügel und einer Soft-Touch-Beschichtung. Natürlich muss ein Gaming-Headset komfortabel sein. Gerade intensive Gaming-Sessions können sich oft über mehrere Stunden hinweg ziehen. Wird das Tragegefühl des Headsets zeitweilig unangenehm, fällt automatisch auch die Konzentration. Und dies überträgt sich wiederum auf Ihr Spielverhalten und kann letztlich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Um den hohen Komfort-Ansprüchen eines Gamers gerecht zu werden, werden Ihnen Ohrenpolster aus weichem und kühl bleibenden Gewebe geboten. Ein sich selbst justierendes Stirnband sorgt dafür, dass das das Headset an Ort an Stelle bleibt. Das ist Komfort auf höchster Ebene.


Steelseries Arctis Pro + GameDAC. Produkttyp: Kopfhörer. Übertragungstechnik: Kabelgebunden. Empfohlene Nutzung: Gaming. Kopfhörerfrequenz: 10 - 40000 Hz. Produktfarbe: Schwarz

Technische Daten

Systemanforderung:
Mac-Kompatibilität: Ja
Unterstützt Windows-Betriebssysteme: Windows 7
Unterstützt Mac-Betriebssysteme: Mac OS X 10.9 Mavericks
Anschlüsse und Schnittstellen:
Übertragungstechnik: Verkabelt
Bluetooth: Nein
USB Anschluss: Ja
3,5-mm-Anschluss: Ja
Mikrofon:
Mikrofon-Eingangsimpedanz: 2200 Ohm
Mikrofon-Empfindlichkeit: -38 dB
Mikrofon-Frequenz: 100 - 10000 Hz
Mikrofon-Typ: Boom
Mikrofon-Geräuschunterdrückung: Ja
Kopfhörer:
Kopfhörerfrequenz: 10 - 40000 Hz
Kopfhörer-Empfindlichkeit: 102 dB
Impedanz: 32 Ohm
THD, totalklirren: 0,0032 %
Position Kopfhörerlautsprecher: Ohrumschließend
Sonstige Funktionen:
2,5-mm-Anschluss: Nein
Leistungen:
Produktfarbe: Schwarz
Headset-Typ: Binaural
Empfohlene Nutzung: Gaming
Tragestil: Kopfband
Hintergrundbeleuchtung: Ja
Produkttyp: Kopfhörer

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 11.12.2018
Produkttester
Im Rahmen eines Produkttests wurde mir die Möglichkeit gegeben, dass Steelseries Arctis Pro
allerdings ohne GameDAC für 14 Tage ausführlich zu testen und im folgenden Test werde ich meine
Erfahrungen mit dem Headset teilen. Als Ersatz für das GameDAC wurde ein DAC mit Chat-Mix-Regler
geliefert.

Design & Verarbeitung:
Das Design des Headsets ist sehr schlicht gehalten. Die Ohrmuscheln sind matt schwarz lackiert und
mit Hilfe der LED Beleuchtung kann man farblich individuelle Akzente setzen. Hierfür stehen auch
mehrere LED Effekte zur Verfügung.
Die Verarbeitung des Headsets ist qualitativ sehr gut, dieses kann man bei einem Headset in dieser
Preisklasse aber auch erwarten.
Ein deutlicher Schwachpunkt beim Produktdesign ist die Länge der Kabel. Vor allem das Kabel, dass
das DAC mit dem Headset verbindet, ist definitiv zu kurz. Dieses Kabel müsste meiner Meinung nach
mindestens 50 cm länger sein. Mit der aktuellen Kabellänge ist die Bewegungsfreiheit am
Schreibtisch stark eingeschränkt. Dazu kann ich das DAC nicht, wie beim meinem vorherigen Setup,
direkt neben dem Monitor positionieren, da einfach die Länge das Headset Kabels dafür nicht
ausreicht.

Komfort:
Der Komfort des Headsets ist sehr gut. Dabei sind die Ohrmuscheln ausreichend groß und somit auch
für größere Ohren geeignet. Dieses war bei früheren Steelseries Headsets wie z.B. dem Steelseries
Siberia v2 nicht gegeben, hier war es nach einiger Zeit unangenehm das Headset zu tragen, weil das
Headset auf die Ohren drückte. Außerdem sind die Ohrmuscheln aus Stoff gefertigt, wodurch man im
Sommer wahrscheinlich nicht unter dem Headset schwitzen wird, im Gegensatz zu Ohrmuscheln aus
Kunstleder. Des Weiteren kann man durch das Headband das Headset genau auf seine Kopfgröße
anpassen, wodurch das Headsets trotz eines relativ hohen Gewichts auch nach langen Gaming
Sessions angenehm auf dem Kopf sitzt.

Bedienung:
Die Inbetriebnahme ist sehr einfach und wird, falls es notwendig sein sollte, auch über eine
Kurzanleitung beschrieben.
Die Bedienung des Headsets erfolgt über eine Taste bzw. einen Drehregler an der linken Ohrmuschel.
Über die Taste lässt sich das Mikrofon muten, dieses wird auch über eine rote LED am Mikrofon dem
Nutzer angezeigt. Somit kann man sofort erkennen, ob das Mikrofon gemutet ist. Dabei hat die Taste
einen sehr späten Druckpunkt, welches sehr praktisch ist, da man nicht aus Versehen, beim
Aufsetzen des Headsets, die Taste drücken wird. Der Drehregler für die Lautstärke ist unterhalb des
Mute-Knopfs angebracht und ist für meinen Geschmack etwas zu leicht zu drehen. Des Weiteren ist
die Position des Drehreglers meiner Meinung nach sehr unglücklich gewählt, da ich beim Aufsetzen
des Headsets genau an diese Stelle mit meinem Daumen packe. Dadurch verstelle ich fast jedes Mal
beim Aufsetzen des Headsets die Lautstärke. Da hätte ich es besser gefunden den Drehregler auf der
Außenseite der Ohrmuschel anzubringen, wie es bei Headsets wie z.B. von Sennheiser üblich ist. Ein wichtiger Bestandteil bei der Bedienung spielt die Steelseries Engine 3. Über diese Software
lassen sich allerhand viele Einstellungen treffen. So kann z.B. die LED-Beleuchtungsfarbe und -effekte
eingestellt oder auch deaktiviert werden. Des Weiteren ist ein Equalizer in die Software integriert,
wodurch der Klang sehr individuell eingestellt werden kann. Dazu können auch weitere Einstellungen
bzgl. des Mikrofons oder des Sounds getroffen werden können. Die Software ist dabei sehr
übersichtlich aufgebaut und dadurch leicht verständlich.

Audioqualität & Lautstärke:
Die Soundqualität des Headsets ist sehr gut. Sowohl beim Hören von Musik oder auch beim Schauen
von Filmen war die Qualität sehr gut und man hat einen relativ gut ausbalancierten Klang.
Des Weiteren habe ich den Sound in CS GO getestet und kann sagen, dass der Sound sehr präzise ist
und man den Gegner sehr genau verorten kann. Dieses kann einem den entscheidenden Vorteil
geben.
Dazu kann man über das DAC mit dem Chat-Mix-Regler sehr gut die Lautstärke vom Teamspeak und
Spiel einstellen, sodass man die optimale Zusammensetzung des Sounds erreicht.
Dazu schirmt das Headset auch die Außenwelt relativ gut ab, wodurch ich die etwas lauten Lüfter
meines Rechners oder meine mechanische Tastatur fast gar nicht höre.
Den Lautstärkebereich empfand ich immer als ausreichend und sowohl bei niedriger als auch höherer
Lautstärke war der Klang gut.

Sprachqualität:
Die Sprachqualität des Headsets ist sehr gut. Im Teamspeak war ich stets gut zu verstehen, auch
wenn ich mal leiser geredet habe. Dabei kann das Headset definitiv mit Headsets von Sennheiser
mithalten, diese werden oftmals als die Besten im Bereich der Sprachqualität gesehen.

Langzeittest:
Nach 14 Tagen Gebrauch, kann ich noch keine wirkliche Auskunft zu einem Langzeittest machen. Bis
jetzt sind keine Abnutzungserscheinungen bei dem Headset zu erkennen.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Das Preis-/Leistungsverhältnis dieses Headsets zu beurteilen ist schwierig. Zwar überzeugt das
Headset mit einer sehr guten Leistung in den Bereich Komfort, Audio- und Sprachqualität. Des
Weiteren wird auch ein DAC, eine Art Soundkarte, direkt mitgeliefert, über das man sogar die
Lautstärke von Game und Teamspeak einstellen kann. Jedoch zeigt das Headset auch kleine
Schwächen, wie z.B. die zu kurzen Kabel oder die schlechte Positionierung des Lautstärkedrehreglers.
Dazu besitzt das Headset einen sehr hohen Preis von aktuell über 220¤. Für einen solchen Preis kann
man meiner Meinung nach ein "perfektes" Produkt erwarten, welches keine großen Schwächen
zeigt. Somit ist das Preisverhältnis als OK zu betrachten. Sollte das Headset in einiger Zeit günstiger
geworden sein und nur noch um die 150¤ -175¤ kosten, würde ich das P-/L-Verhältnis als sehr gut
beschreiben.

Fazit:
Insgesamt ist das Steelseries Arctis Pro ein sehr gutes Produkt mit einzelnen Schwächen. Vor allem
die zu kurzen Kabel sind hier zu nennen. Wenn man jedoch das P-/L-Verhältnis mit einbezieht, kann
ich keine 5 Sterne Bewertung vergeben. Meine Bewertung ist deshalb 4 von 5 Sternen.
Im Vergleich zu meinem bisherigen Setup (Sennheiser PC 360 SE + FiiO E10K Olympus 2 Digital Analog
Wandler) kann das Arctis Pro definitiv mithalten. Jedoch hat dieses Setup mich vor zwei Jahren nur
180¤ gekostet. Der Unterschied zwischen den Headsets ist einzig die bessere Geräuschdämmung des
Arctis Pro und den etwas präziseren Sound des Arctis Pro in Spielen wie z.B. CS GO. Dafür hat das alte
Setup eine etwas besseren Klang beim Hören von Musik.
Zusammenfassend macht man mit dem Kauf des Steelseries Arctis Pro nichts falsch und sollte der
Preis fallen, kann man definitiv eine Kaufempfehlung für das Headset aussprechen.
    
  
5 5
     am 23.11.2018
Produkttester
Ich erhielt dieses Headset (allerdings one gameDAC!) im Rahmen eines Produkttests, mir wurde allerdings keine Vorgaben zur Rezension gemacht (abgesehen von einer inhaltlichen Vollständigkeit). Daher werde ich keine Beurteilung zu dem Preis-Leistungs-Verhältnis geben. Das Headset habe ich nun knapp zwei Wochen zu verschiedenen Zwecken getestet.

Als kurzer Spoiler: Das Headset ist verdammt gut und sehr empfehlenswert, allerdings wird beim Marketing definitiv etwas übertrieben. Für Gaming und Allgemeingebrauch völlig zufriedenstellend. Gibt aus meiner Sicht keine großen Kritikpunkte.

Das Headset von außen:

Das Headset sieht elegant aus und fühlt sich hochwertig an. Das Gehäuse ist größtenteils aus Plastik, was das Headset leicht macht, aber fühlt sich dadurch trotzdem nicht billig an. Es besitzt eine sehr sanfte, matte Oberfläche und klappert nicht. Die Größe mit einem ein elastisches Stoffband verstellbar. Dadurch passt es sich sehr bequem an die Kopfform an, ohne dabei zu drücken. Insgesamt ist das Headset sehr stabil und lässt sich sogar komplett "gerade" biegen (nicht nachmachen), was bloß die Qualität verdeutlichen soll. Die Ohrpolster sind aus Stoff, was gerade im Sommer zu weniger Schwitzen und nassen Polstern führen sollte. Die RGB-Beleuchtung an den Ohrmuscheln fand ich zunächst zu klein, aber im Endeffekt sieht wirklich gut aus. Die Farben sind dabei über eine Software einstellbar. Die beste Beschreibung für das Design wäre wahrscheinlich "weniger ist mehr", bleibt aber trotzdem durch seine hohe Qualität ein Blickfänger, der sogar in ein Büro passen könnte.

Komfort:

Bei der Nutzung ist selbstverständlich der Komfort mit das wichtigste Kriterium, und das ist meiner Meinung nach auch die größte Stärke des Headsets. Das Headset punktet in allen Bereichen, aber der Komfort überzeugt mich persönlich am meisten. Eventuell fällt es einem nicht sofort auf, aber auch nach stundenlangem Tragen bemerkt man kein Drücken oder sonstige Probleme. Sie sitzen wie angegossen und man bemerkt seine Umgebung kaum noch. Wenn ich Musik höre, höre ich nicht mal jemanden, der neben mir steht bei normaler Lautstärke. Umgekehrt isolieren die Kopfhörer allerdings nicht so gut. Normale Lautstärke ist kein Problem, aber es eignet sich nicht, um laut Musik zu hören neben anderen Personen. Ich mag es gerne mal eine Ohrmuschel hinter mein Ohr zu legen, falls ich mal meine Umgebung hören muss, und das ist mit diesem Headset nicht sehr bequem, aber das ist auch nur eine Kleinigkeit. Es lässt sich dafür angenehm um den Hals tragen, falls man es mal absetzen oder mitnehmen will.

Bedienung:

Die einfache Bedienung unterstützt diesen Komfort. Es befindet sich ein Lautstärkeregler und ein Mikrofon-Stummschalter am linken Ohr sowie ein ausziehbares Mikrofon. Alle erfüllen ihren Job und es entsteht keine Fummelei. Ich war zuerst enttäuscht, dass sich die Lautstärke über das Rad mit praktisch einer Daumenbewegung komplett auf-/abdrehen lässt, aber im Nachhinein ist es eigentlich auch praktisch für schnellen Zugriff. Finetuning ist darüber aber nicht sehr geeignet. Stellt man das Mikrofon auf Stumm, so leuchtet es rot (oder eine andere konfigurierbare Farbe). Damit vergisst man dies weniger, was mir leider viel zu oft passiert. Das Mikrofon lässt sich gut rausziehen und einstellen. Es hat eine ausreichende Länge und fühlt sich stabil an, man muss also da keine Sorgen haben.

Ton:

Kommen wir zum anderen wichtigsten Kriterium: Die Tonqualität. SteelSeries verspricht gefühlt ein wahres Soundwunder mit diesem Headset. Da muss ich leider die Erwartungen runter schrauben. Ja, es kann sogar Frequenzen bis zu 40kHz spielen, allerdings hört der Mensch im Durchschnitt nur bis zu 20kHz, und in diesem Bereich werden eigentlich keine Sounds verwendet. Dafür soll natürlich der hörbare Bereich besser klingen, da das Headset nicht so schnell an seine Grenzen kommt. Außerdem soll das Headset Hi-Res Sound unterstützen, leider nur mit dem gameDAC, dazu später noch mehr.

Ich kann nur sagen, dass das Headset wirklich sehr gut klingt. Egal ob Bass, hohe Töne oder alles dazwischen, der Sound kommt klar und tief rüber. Man sollte jedoch womöglich mit ein paar Einstellungen am PC (oder gameDAC falls vorhanden) rumspielen, um es sich nach seinen eigenen Wünschen einzustellen. Mir war der Bass noch etwas zu schwach zu Beginn, aber da hat bereits die Windows-Einstellung "Bass Boost" geholfen. Ausreichend laut wird das Headset auch und verzerrt dabei nicht.

Surround Sound:

Der virtuelle Surround-Sound ist wirklich sehr gut. Es gab genug Momenten in Spielen, in denen ich mich umgedreht habe, weil ich dachte ein Geräusch käme von meiner Zimmertür hinter mir. Es ist ganz klar in Spielen, insbesondere FPS, von wo Geräusche herkommen und gibt einem dadurch auch einen klaren Vorteil. Besser macht es einen aber nicht sofort . Zusätzlich habe ich auch das Programm Dolby Atmos mit dem Headset getestet und das Ergebnis hat mich nochmal positiv überrascht. Ich würde es nicht immer einsetzen. Teilweise kamen mir Geräusche zu räumlich vor, wenn ich es gar nicht erwarten würde, was ich persönlich komisch fand. Man muss damit etwas rumprobieren, aber wenn es gut funktioniert, ist es echt verdammt geil. Töne kommen aus jeder Richtung und man bekommt ein richtiges Surround Gefühl. Im Vergleich zu einem Headset von HyperX, welches ähnliches versprach, hat es SteelSeries wesentlich besser umgesetzt.

Mikrofon:

Zum Mikrofon kann ich nur sagen, dass es das beste Headset-Mikro ist was ich kenne. Meine Freunde haben sich gefreut, da man mich vorher öfters über TeamSpeak atmen hörte und nichts geholfen hat. Jetzt werde ich klar und deutlich gehört, während Hintergrundgeräusche und Atmung das Mikrofon nicht auslösen.

Regler und Kabel:

Apropos Chat, das Headset kommt mit einem Regler für Game- und Chat-Audio. Damit kann man entweder sein Spiel oder den Chat leiser (!) drehen. Zu Beginn habe ich es als eine nette Kleinigkeit angesehen, aber ich muss sagen es ist wirklich praktisch und stelle es von Spiel zu Spiel anders ein bzw. auch oftmals im Spiel, je nach dem wo der Fokus gerade liegt. Um das zu erreichen wird das Headset zweimal in Windows gelistet, dadurch lassen sie sich getrennt für Chat und Sonstiges einrichten (Einrichtung geht sehr schnell). Unter dem kleinen Regler versteckt sich auch die Soundkarte. Um das Headset an den PC zu schließen, muss man sein Headset an den Regler anschließen, da nur dieser ein Kabel mit USB-Anschluss bietet. Das sollte man beachten, falls man sein Kabel auf keinen Fall über den Schreibtisch laufen lassen will. Insgesamt hat das Kabel eine angenehme Gesamtlänge. Für Konsolen und Handys ist es auch möglich den mitgelieferten Adapter zu nutzen (dabei wird der Regler selbstverständlich nicht gebraucht). Die Qualität ist auch damit erstaunlich gut für einen normalen Klinkenstecker, aber nicht vergleichbar mit PC.

Software:

Die zusätzliche Software von SteelSeries erlaubt es, die RGB-Beleuchtung nach eigenen Wünschen zu konfigurieren. Besitzt man mehrere SteelSeries Geräte, so lassen sich diese auch synchronisieren. Dies konnte ich jedoch nicht ausprobieren. Auch bietet es konfigurierbare Einstellungen für Spiele an.

Sonstige Kleinigkeiten:

Noch ein paar Kleinigkeiten: Über einen Klinkeneingang an der Ohrmuschel lässt sich der Ton zu anderen Kopfhörern spiegeln. So kann jemand anderes mithören. Ob man es oft braucht ist die eine Sache, aber es ist nett zu haben für den Fall. Die Platten an den Außenseiten sowie das Band lassen sich außerdem austauschen, SteelSeries selbst bietet dort farbige Alternativen an. Ich mag das schlichte Grau, aber auch wieder ein "nice to have". Zuletzt soll über das SteelSeries gameDAC das Beste aus dem Headset rausgeholt werden. Es handelt sich dabei um einen "digital audio converter", mit dem nicht nur Hi-Res Sound hörbar wird, sondern auch mit einem eigenen Equalizer etc. kommt. Dazu sollte man sich besser separat Tests anschauen, aber man sollte nicht vergessen, dass hier minimale Verbesserungen als absolutes Gold verkauft werden. Das Headset ist bereits verdammt gut und Hi-Res ist in Games eigentlich nicht vorhanden. Wer Musik produzieren will, sollte sein Geld lieber in Kopfhörer von entsprechenden Marken investieren, und kein Gaming-Headset kaufen.

Fazit:

Abschließend will ich nur sagen, dass das Headset wirklich einfach gut ist. Wer zuvor nur günstige Headsets hatte, den wird dieses Headset absolut umhauen. Wer bereits andere gute Headsets hatte, dem kann ich nur sagen, dass dieses Headset wahrscheinlich trotzdem ein deutliches Upgrade ist und eigentlich keine Nachteile bietet. Alles ist von hoher Qualität und hört und fühlt sich einfach gut an. Eigentlich mag ich keine Punktebewertung, aber da es in diesem Fall keine Nennenswerten Kritikpunkte gab, gebe ich dem Headset ohne Bedenken 5 Sterne.
    
  
5 5
     am 23.04.2018
Produkttester
Produkttest Steelseries Arctic Pro + GameDAC

In den letzten 2 Wochen hatte ich das Vergnügen für Mindfactory das neue Arctic Pro aus dem Hause Steelseries in der Version mit GameDAC zu testen und teile nun gerne meine Erfahrungen.

Verpackung und Lieferumfang

Bereits von Außen macht die Verpackung mit den durch Spotlack hervorgehobenen Akzenten einen guten und hochwertigen Eindruck. Das Innere präsentiert zunächst das Headset zusammen mit dem GameDAC. Das mitgelieferte Zubehör ist in einer eigenen kleinen Schachtel darunter verstaut was für einen kompakten und strukturierten Eindruck sorgt.

Der Lieferumfang umfasst zusätzlich zu Headset und GameDAC die benötigten Kabel zum anschließen des Headsets am GameDAC und für den Anschluss des GameDACs sowohl via USB, als auch optisch. Des Weiteren ist ein Popschutz für das Mikro, sowie ein Adapter auf 3,5mm Klinke enthalten.
Es wäre schön gewesen wenn im Lieferumfang noch eine Transporttasche enthalten gewesen wäre, was allerdings für mich nicht unbedingt einen Kritikpunkt darstellt, da das Headset nicht speziell für einen mobilen Einsatz gedacht ist.


Design und Verarbeitung

Das Arctic Pro, sowie der enthaltene GameDAC bestechen durch ein schlichtes Design in Mattschwarz mit Linienmuster am Kopfband und Steelseries Logo am Verschluss. Die RGB-Beleuchtung an den Ohrmuscheln und am Mikro setzten schöne individuell gestaltbare Akzente. Ein wenig Vorsicht ist bei den abnehmbaren und mit Magneten festgehaltenen Abdeckungen der Ohrmuscheln geboten, da man hier durch die mattschwarze Oberfläche gegebenenfalls z.B. unschöne Fingerabdrücke sehen kann, was im Test allerdings nicht wirklich aufgetreten ist. Obwohl das Design ohne die Abdeckungen durchaus auch ansprechend ist, bevorzuge ich es mit Abdeckungen da hierdurch die Beleuchtung auf einen schmalen eleganten Streifen reduziert wird.
Obwohl es bisher nach Aussagen des Steelseries Support Teams noch nicht geplant ist, könnte ich mir vorstellen, dass in Zukunft unterschiedliche Kopfbänder und seitliche Abdeckung erhältlich sein könnten. Potential sehe ich hierbei besonders in der Individualisierung, vor Allem im Hinblick auf potentielle Möglichkeiten im 3D-Druck eigene Abdeckungen anzufertigen.
Die Beleuchtung am Mikrofon sobald dieses auf stumm geschaltet wird stellt für mich ein interessantes, stylisches und praktisches Feature dar.
Die Möglichkeit das Kabel komplett vom Headset zu trennen empfinde ich ebenfalls als praktische Eigenschaft, gerade wenn man das Headset mitnehmen möchte können die Kabel so sauber separat verstaut werden. Allerdings haben die Kabel Kabel des Headsets leider keine Ummantlung, was noch ein schöner Bonus gewesen wäre.

Die Verarbeitung macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Gerade ausziehbaren Mikros stehe ich selbst immer ein wenig kritisch gegenüber, doch auch dieses macht zumindest zunächst einen ziemlich robusten Eindruck.


Komfort

Bereits beim ersten Aufsetzen des Headsets, ohne irgendwelche Einstellungen am Kopfband vorzunehmen, fühlte sich das Headset schon recht gut an. Das Kopfband lässt sich über einen Klettverschluss an der Oberseite schnell und einfach an die Kopfgröße anpassen, sodass die Ohrmuscheln auch auf der richtigen Höhe für einen sitzen. Die Ohrmuscheln selbst sind nicht in ihrer Höhe verstellbar (ausziehbar). Die Ohrmuscheln umschließen mit ihrer weichen Stoffpolsterung meine Ohren sehr gut und sind um 90 Grad drehbar, was einen guten und bequemen Sitz zusätzlich unterstützt. Dadurch dass das Headset nicht mit dem Kopfbügel sondern ausschließlich mit dem innen liegenden Teil des Kopfbandes, das Steelseries als Skibrillen-Band bezeichnet, auf dem Kopf aufliegt sitzt das Headset gut und ohne störendes Drücken auf dem Kopf.

Bedienung

Die Inbetriebnahme des Headsets ist recht simpel und wird durch Bilder auf Etiketten an den Kabeln, die Zeigen welcher Anschluss z.B. an das Headset und an das GameDAC gehören unterstützt. Die Kabel haben eine moderate Länge, wobei ich mir bei dem Kabel von GameDAC zu Headset, mit einer Länge von ca. 1,5 Meter, gewünscht hätte, dass dies ein wenig länger ist um die Nutzung des Headsets noch ein wenig angenehmer zu gestalten.

Nach der Installation der Steelseries Engine 3 wurde das Headset sofort und richtig erkannt und war nach einer kurzen Einführung auf dem OLED-Display des GameDACs, die allerdings auf Englisch ist, einsetzbar. Abgesehen vom Verbinden der Engine mit Discord, lassen sich in der Engine auch PrismSync sowie der Audio Visualizer von Steelseries einschalten, auf die ich allerdings in meinem Test nicht weiter eingegangen bin. Des Weiteren können eigenen Profile für Einstellungen angelegt und z.B. bestimmten Spielen zugewiesen werden. Auch diverse Einstellungsmöglichkeiten wie z.B. Beleuchtung, Mikrofonlautstärke und Einstellung im Bezug auf das Display des GameDACs, die in der Engine vorgenommen werden können habe ich größtenteils außen vor gelassen, da diese überwiegend auch über den GameDAC einstellbar sind.

Das Headset selbst hat an der linken Ohrmuschel, wo sich auch das Mikrofon befindet, eine Taste um das Mikro stumm zu schalten, die eine schöne Haptik aufweist und sich ohne großes Suchen mit der Hand schnell finden lässt. Darunter befindet sich ein Rad um die Lautstärke anzupassen, was allerdings beim Betrieb mit GameDAC in der Regel auch hiervon bei mir übernommen wurde.

Generell empfand ich die Verwendung des GameDACs als sehr intuitiv und angenehm ohne großartige Eingewöhnungszeit zu benötigen. Über die verschiedenen Menüpunkte wie Audio, Input, Output, Display & Illumination wird das anpassen der Einstellungen schnell und einfach ermöglicht. Hierbei habe ich mich die meiste Zeit im Grundmenü und im Audiomenü aufgehalten.
Im Grundmenü lässt sich schnell und sehr angenehm die Lautstärke über das Steuerrad anpassen und das Lautstärkeverhältnis zwischen Voicechat und Spielsound anpassen.
In die Menüs gelangt man schnell durch gedrückt halten des Steuerrads und kann mit einem einfachen Druck auf das Steuerrad in die Untermenüs. Zurück kommt man durch eine kleine Taste neben dem Steuerrad.
Im Untermenü Audio lässt sich neben anderen Einstellungen auch der Equalizer, der bereits mit guten Presets ausgestattet ist, aber auch eigene Einstellungsmöglichkeiten bietet, anpassen. Des Weiteren kann man hier schnell und einfach die Lautstärke des Mikrofons einstellen, was man bei vielen anderen Headsets deutlich umständlicher in der Treibersoftware oder in den Menüs der verwendeten Voicechat-Software wie Teamspeak, Discord, etc. anpassen muss.
Auch den schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Equalizer-Einstellungen der über dieses Menü möglich ist empfand ich als sehr angenehm z.B. beim Wechsel von Musik auf ein Video bei dem Sprache im Vordergrund steht.
In einem weiteren Untermenü (Illumination) lässt sich ebenso schnell die Beleuchtung der Ohrmuscheln und des Mikrofons anpassen. Hier hat man die Wahl zwischen diversen Farbwechselvarianten, ein paar statischen Farben und dem vollständigen Abschalten der Beleuchtung. Weitere Farbvariationen, Farbwechsel und auch von einander unabhängige Einstellungen zu der linken und rechten Ohrmuschel können natürlich über die Engine eingestellt werden.
Bei der Benutzung des GameDACs im Zusammenspiel Discord wird auf dem GameDAC-Display angezeigt wer gerade spricht. Befindet man sich allerdings mit vielen Personen im Voicechat, die dann noch gleichzeitig oder im schnellen Wechsel sprechen, führt dies zu einem wilden Treiben auf dem Display. Wen das stört, der sollte vielleicht die Displayhelligkeit ziemlich gering stellen oder es nicht permanent im Blickfeld haben.
Das GameDAC-Menü ist auf Englisch und ich habe keine Möglichkeit gefunden dies umzustellen. Ich persönlich habe keine Probleme damit und denke auch Personen mit wenig Englischkenntnissen würden sich trotz Bezeichnungen wie "Brightness" ohne weiteres in den Menüs zurecht finden.

Die Beleuchtung des Mikrofons empfand ich in der Benutzung als sehr praktisch, da man mit einem kurzen Blick nach unten sehen kann ob das Mikrofon über die Taste stumm geschaltet ist, da die Beleuchtung nur in diesem Fall an ist. Allerdings könnte die Beleuchtung bei Verwendung des Mikros ohne Popschutz auch schnell ein störender leuchtender Fleck im Blickfeld werden, da sie hierbei nicht durch den Popschutz abgedämmt wird.


Audioqualität & Lautstärke

Die Audioqualität des Arctic Pro empfand ich durchweg als sehr gut. Sowohl bei Musik, als auch Sprache waren satte Tiefen und klare Höhen erkennbar. Auch im Voicechat waren anderen Personen klar und deutlich hörbar und auch bei regen Unterhaltungen, bei denen viel durcheinander geredet wird, konnte man alle gut verstehen und auseinander halten.
Wer beim hören von Musik aus dem Klang noch ein wenig mehr heraus holen möchte, der kann dies schnell und ohne großartige Kenntnisse zu benötigten über die vorhandenen Presets im Equalizer erreichen.
Ebenfalls sehr positiv ist im Test das Panning, also die Abmischung des Klangs im Raum (links/rechts etc.) des Headsets aufgefallen. Hierdurch entsteht bei gewissen Spielen wie z.B. diversen Shootern oder auch Spielen aus dem Horrorbereich eine gute Umgebungswahrnehmung und Atmosphäre.
Was die reale Umgebungswahrnehmung angeht ist mir leider bereits beim ersten Aufsetzen des Headsets aufgefallen, dass dieses nur eine mittlere Abschirmung gegenüber Umgebungsgeräuschen bietet. Sobald etwas über das Headset abgespielt wird ist die Unterdrückung selbstverständlich größer, wodurch auch dies für mich nur einen kleinen Kritikpunkt darstellt und vermutlich hauptsächlich daher, dass ich eine stärkere Abschirmung gewohnt bin. Wer also nicht gerade eine laute Waschmaschine neben dem Schreibtisch stehen hat oder mit Mitbewohnern, die gerne den Fernseher oder ihre Musik laut aufdrehen, zusammen wohnt, wird hier vermutlich auch nur wenig Probleme haben.

Den zur Verfügung stehenden Lautstärkebereich würde ich als vollkommen ausreichend beschreiben. Sowohl bei niedriger als auch hoher Lautstärke ist der Klang konstant gut geblieben. Die Regelung der Lautstärke habe ich überwiegend über den GameDAC vorgenommen, wo ich mich meist in einem mittleren Bereich befand.


Sprachqualität

Einer der Aspekte die mich am Arctis Pro deutlich positiv überrascht haben war die Qualität des Mikrofons. Um dies zu testen habe ich über das OBS Studio mehrere Testaufnahmen gemacht in denen ich zum Vergleich auch das Mikrofon meines bisherigen Headsets, das eher aus einer mittleren Preisklasse stammt, verwendet. Im Gegensatz zu diesem bestach das Arctis Pro durch klaren Klang, kaum Umgebungsrauschen und einer sehr klangvollen Aufnahme der Stimme. Hierbei kann man auch einen geringen Unterschied bemerken je nachdem ob man das Mikro mit oder ohne Popschutz verwendet, weshalb ich eine Verwendung zwar empfehlen würde aber auch eine Verwendung ohne Popschutz ohne großen Verlust der Sprachqualität möglich ist. Auch noch zu erwähnen ist, dass das Headset eine Mikrofon-Rückhör-Funktion beinhalten, das heißt man hört sich über das Headset beim sprechen selbst. Dies unterstützt eine natürliche Sprechweise und ist in der Engine in 3 Stufen abstufbar oder kann dort auch deaktiviert werden. Des Weiteren möchte ich hier auch noch einmal die schnelle Anpassung der Aufnahmelautstärke über den GameDAC hervorheben.
Bei der Verwendung des Mikrofons für Voicechat ist die gute Sprachqualität des Headsets aufgefallen und wurde somit positiv von anderen kommentiert.


Verwendung mit Smartphone/Tablet

Durch den mitgelieferten Adapter auf 3,5mm Klinke lässt sich das Headset auch gut mit einem Smartphone, Tablet etc. verwenden. Auch hier bietet das es einen schönen und klaren Klang, die Beleuchtung bleibt hierbei aber natürlich aus. Positiv ist im Test die Verwendung in Verbindung mit Videotelefonie aufgefallen da man hierbei auch von der Sprachqualität des Mikrofons profitiert.


Langzeittest

Im Dauertest mit einer nahezu durchgängigen Benutzung des Headsets über einen Zeitraum von ca. 7 Stunden durfte ich feststellen, dass das Headset auch bei langer Nutzung noch immer angenehm auf dem Kopf sitzt ohne störendes Drücken zu verursachen. Ebenfalls positiv lässt sich sagen, dass die Ohren trotz Polsterung nicht übermäßig warm werden.
Das in meinen Augen relativ kurze Kabel von GameDAC zu Headset schränkt allerdings die Bewegungsmöglichkeiten ein wenig ein, vor allem wenn man dieses beispielsweise hinter Monitoren verlegt hat.


Preis-/Leistungsverhältnis

Das Arctis Pro ist mit seinem Preis natürlich kein Headset für den kleinen Geldbeutel, Steelseries bietet für das Geld allerdings ein Headset mit auffallend gutem Klang sowie einem Mikrofon das mit einer sehr guten Sprachqualität trumpfen kann. Auch der sehr praktische GameDAC muss hier noch einmal erwähnt werden.
Bei der Überlegung wer denn besonders von diesem Gerät profitieren könnte dachte ich zunächst an Freizeit-Streamer die sowohl von dem Sound, aber auch dem guten Mikrofon etwas hätten. Hierbei muss man allerdings bedenken, dass man für einen vergleichbaren Betrag sich auch eine Kombination aus einem Studiokopfhörer und einem Großmembran-Mikrofon anschaffen könnte.


Fazit

Mein Fazit aus diesem Test fällt durchgängig sehr positiv aus. Die Sound- sowie die Sprachqualität konnten überzeugen und der GameDAC bestach durch die schnelle und praktische Möglichkeiten Einstellungen anpassen zu können. Auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte, wie die nicht vorhandene Kabelummantlung finden konnte, überwiegt hierbei einfach die gute Qualität in den entscheidenden Bereichen. Für die Zukunft bin ich gespannt ob Steelseries für dieses Headset oder einen Nachfolger noch mehr Möglichkeiten zur Individualisierung schaffen wird, beispielsweise durch weitere Kopfbänder oder seitliche Abdeckungen.
Wer also ein Headset mit gutem Klang, einem guten Mikrofon und einem praktischen Tischmodul sucht und bereit ist hierfür auch ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, der wird mit dem Arctis Pro aus dem Hause Steelseries bestimmt eine Menge Spaß haben.

Zum Schluss versuche ich das Ganze noch in einer Sterne-Bewertung zusammen zu fassen:

Design: 4/5 Sterne
Verarbeitung: 5/5 Sterne
Komfort: 5/5 Sterne
Bedienung: 5/5 Sterne
Audioqualität: 5/5 Sterne
Sprachqualität: 5/5 Sterne
Lautstärke: 5/5 Sterne
Langzeittest: 4/5 Sterne
Preis/Leistung: 4/5 Sterne

Somit ergibt sich eine Gesamtwertung von 4,5 von 5 Sternen.
    
  
5 5
     am 23.04.2018
Produkttester
Jeder der sich in irgendeiner Form mit audiovisuellen Medien beschäftigt, hat Zwangsweise Kontakt mit der Audiowiedergabe und wer zudem noch soziale Aspekte dazu nimmt, der wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Besitz eines Headsets sein. Einige werden sich sicher ertappt fühlen, wenn ich nun behaupte, dass viele gerade an der Tonqualität sparen und lieber Geld in höhere Rechenleistung investieren. Doch sind es nicht gerade die epischen Soundtracks, die uns im Gedächtnis bleiben? Sind es nicht die Soundeffekte, die Kampfszenarien so lebendig wirken lassen? Sorgt nicht gerade der Sound für Gänsehaut oder Schockmomente?

Auch ich habe in Vergangenheit immer wieder auf die günstigen Modelle zurückgegriffen, oft hatte ich Headsets mit flachem Sound, meine Kollegen im Teamspeak hatten Probleme mich zu verstehen und nur einmal hektisch vom Schreibtisch aufgesprungen, schon war das Headset-Kabel gerissen. Doch seit meiner Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik bin ich, was Audio angeht deutlich sensibler geworden. Ich arbeite täglich mit professionellen Mikrofonen und Lautsprechern, weiß nun viel mehr über die Wirkung von Schwingungen auf das menschliche Ohr und habe mich daher entschieden bei meiner nächsten Headset Anschaffung nicht das nächstbeste Headset aus dem Mediamarkt Angebot zu kaufen, sondern mich wirklich mit Bedacht für ein Headset zu entscheiden. Und an dieser Stelle bin ich auf das Arctis Pro Headset von SteelSeries gestoßen, welches es in seiner Basis Version für 199,99 Euro UVP zu kaufen gibt. Neben dieser gibt es noch das Arctis Pro Headset mit GameDAC für 279,99 Euro UVP und die Wireless Variante für 349,99 Euro UVP. Ich persönlich bin ein Freund von Kabeln und habe mich daher für das Arctis Pro mit GameDAC entschieden, welches ich im Folgenden näher unter die Lupe nehmen werde.

Schon als ich das Paket geöffnet habe, habe ich gleich den Qualitätsunterschied zu meinen üblichen Anschaffungen bemerkt. Die Verpackung ist sehr hübsch und alle Bestandteile sind schön ordentlich sortiert und praktisch mit kleinen Piktogrammen beklebt, so dass man das Headset gleich ohne Bedienungsanleitung in Betrieb nehmen konnte. Das Design ist sehr ansprechend, in einem seidenmatten Schwarz gehalten. In die Kontur der Ohrmuscheln ist eine schmale RGB LED Umrandung eingelassen, diese lässt sich über das GameDAC oder über die SteelSeries Engine Software steuern, so dass ihr das Headset farblich an euren anderen Peripherie Geräten anpassen könnt. Ein weiterer RGB LED Streifen ist im Mikrofon eingelassen. Über die GameDAC lässt sich hier die Farbe einstellen, die aufleuchtet, wenn das Mikrofon gemutet ist. Möchte man eine dauerhafte Mikrofonbeleuchtung, so kann man dies über die SteelSeries Engine Software am PC einstellen. Auch das Kopfband wirkt sehr edel und passt perfekt zum schwarzen Design des Headsets. Das GameDAC hat mich in puncto Design besonders überrascht, nicht angeschlossen sieht es sehr minimalistisch aus und passt eigentlich auf jeden Schreibtisch, man sieht hier nur eine Hochglanzfläche mit einem Regler und einem Button, doch einmal angeschlossen, verbirgt sich hinter der Hochglanzfläche ein kleiner Bildschirm, sehr sehr coole Idee!

Die Verarbeitung des Headsets wirkt sehr hochwertig, so fühlt sich die seidenmatte Struktur fein an und alle Regler und Knöpfe haben einen für mich perfekten Wiederstand, so dass man auch wirklich das Gefühl hat, etwas zu bewegen und nicht ins Leere dreht oder drückt. Auch die Kabel sind sehr robust und werden wohl bevor sie reißen, eher aus ihrer Buchse gezogen.

Durch das Kopfband und die gut gepolsterten Ohrmuscheln ist das Headset sehr bequem zu tragen und auch die beweglichen Ohrmuscheln tragen zu einem perfekten Sitz bei.

Einmal angeschlossen, so wurde ich auch schon durch das Menü der GameDAC geführt. Dieses kleine Tutorial wurde mit viel Humor und sehr bedienerfreundlich umgesetzt und dürfte für Jedermann /-frau, Achtung sonst gibt es Ärger mit den Gleichstellungsbeauftragten :-P, einen einfachen Einstieg in das Menü ermöglichen. Auch die Funktionen der Knöpfe und Regler am Headset sind sehr schnell zu verstehen und intuitiv zu bedienen.

Nun wird es Zeit auf das Wesentliche einzugehen, die Audio- und Sprachqualität. Also erstmal die fettesten Songs in die Playlist gelegt und voll aufgedreht,- Wow, da ist ganz schön viel Power in den Lautsprechertreibern, hier sollte man es wirklich nicht übertreiben, denn alle Regler aufgerissen und Verstärkung eingeschalten, so kann man sich mit Sicherheit über einen längeren Zeitraum Gehörschäden zuziehen. Allerdings muss man den Treibern zugutehalten, dass sie selbst auf höchster Stufe kaum verzerren.
In den Einstellungen gibt es noch die Möglichkeit mit einen Equalizer Soundanpassungen vorzunehmen, sowie mit DTS HEADPHONE:X 7.1 eine 3D Umgebung zu simulieren, was einem besonders beim zocken tiefer in virtuelle Welten eintauchen lässt.
Es gibt sowohl EQ Presets, auf die man schnell zugreifen kann, als auch die Möglichkeit über einen 10-Band EQ seinen eigenen Sound einzustellen. Zudem kann man über die SteelSeries Engine alle Einstellungen, wie auch den Equalizer speichern, so dass man schnell auf eigene Presets zugreifen kann.
Auch über die Sprachqualität kann ich nur Gutes berichten. Die Sprachverständlichkeit ist enorm hoch und die Wiedergabe glasklar. Ich glaube ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, dass sich dieses Mikrofon auch fürs Streaming eignet und man nicht unbedingt auf ein Studio Mikrofon mit Interface zurückgreifen muss.

Im Langzeittest, in meinem Fall nun ca. 9 Stunden, von Musik hören während der Arbeit am PC, über Gaming, bis hin zu einer Runde Teamspeak mit Freunden habe ich gemerkt, dass dieses Headset sehr vielseitig ist. Leider muss in an dieser Stelle einen Punkt abziehen, denn die Ohrmuscheln liegen ziemlich eng an den Ohren an und es wird nach einiger Zeit etwas unangenehm. Wenn man das Headset aber ab und an ein wenig anders positioniert, oder den Ohren eine kurze Pause gönnt, lässt es sich auch über den ganzen Tag, oder auch die ganze Nacht, bequem aushalten.

Wie oben schon angesprochen, liegt die UVP für dieses Headset mit GameDAC bei 279,99 ¤, was zwar ein stolzer Preis ist, aber für die Leistung, die es erbringt, finde ich es sehr fair. Neben der praktischen GameDAC, über die man schnell und komfortabel auf Einstellungen zugreifen kann, dem wirklich ansprechendem und wertigen Design und der Beleuchtung, die man über die Software sehr umfangreich konfigurieren kann, hat das Headset auch noch einen verdammt guten Sound, sowohl was Sprachqualität angeht, als auch die Wiedergabe ist druckvoll und glasklar.

Das Arctis Pro Headset ist mein erstes, "Pro-Gamer" Headset und ich kann jedem nur ans Herz legen auch diesen Versuch zu wagen und beim nächsten Headset Kauf etwas mehr zu investieren. Es lohnt sich! Daumen hoch für dieses Heatset.
    
  
5 5
     am 22.04.2018
Produkttester
Ob PC oder Konsole, jede neue Generation versucht besser zu sein als die Vorherige.

Dem gleichen Prinzip folgt Steelseries mit ihrer neuen Reihe Arctis Headsets. Ein Premium Headset für anspruchsvolle Gamer mit hervorragenden Soundeigenschaften. Das Headset ist in drei Varianten erhältlich: Arctis Pro (kabelgebunden für 199,99 €), Arctis Pro + GameDAC (kabelgebunden für 279,99 €) und das Arctis Pro Wireless (für 349,99 €).


Design & Verarbeitung


Die neue Arctis Reihe kommt edel und schlicht daher. Ganz in mattschwarz gehalten, setzen nur die dunkelgrauen Ohrmuschelhalter am Tragerahmen und die RGB Beleuchtung um die Ohrmuschelcover sowie des Mikrofons Akzente. Steelseries verwendet Aluminium und Stahl, statt nur auf Kunstoff zurückzugreifen. Damit fühlt sich das Headset wertig und stabil an. Die einzelnen Komponenten sind fehlerfrei zusammengebaut, so dass es keine Grate oder abstehende Nähte gibt.

Die RGB-Beleuchtung kann branchentypisch mit anderen Steelseries Produkten synchronisiert werden. Entweder per Software oder dem GameDAC wird die RGB-Beleuchtung angepasst. Ob man sie nun braucht muss jeder für sich selbst entscheiden, aber als Streamer oder Vlogger ist ein zusätzlicher Eyecatcher sicherlich nicht von Nachteil. Die Mikrofon-LED lässt sich separat einstellen, um beispielsweise rot zu leuchten bei Stummschaltung.

Die magnetisch haftenden Cover der Ohrmuscheln können abgenommen und getauscht werden (zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Reviews waren noch keine Wechselcover erhältlich).

Man kann es ohne weiteres auch als Kopfhörer für den MP3-Player oder das Smartphone außerhalb der heimischen vier Wände benutzen. Alles in allem, macht das Headset äußerlich einen sehr hochwertigen Eindruck, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Haptik ist für diese Preisklasse ebenfalls im Premiumbereich anzusiedeln.


Komfort

Trotz der verwendeten Materialien ist das Headset nicht zu schwer. Es sitzt fest, aber nicht stramm auf dem Kopf und macht jede Bewegung anstandslos mit. Wie bei seinen Vorgängern findet sich auch bei der Pro-Serie die Skibrillen ähnliche Höhenverstellung statt einer mehrstufigen Rasterung. Sie ist elastisch, legt sich angenehm um den Kopf und hält dabei das Headset stabil an Ort und Stelle. Falls man das Headset doch mal absetzen muss, kann man die Ohrmuscheln um 90° drehen, so dass der Hals nicht eingeengt wird.

Steelseries Arctis Pro + GameDAC - Testers Keepers-arctis neck.jpg

Die Polster umschließen die Ohren vollständig und schirmen dabei Außengeräusche sehr gut ab. Trotzdem staut sich hier keine Wärme, so dass die Ohren anfangen könnten zu schwitzen. Abhängig von der Hitze des Gemüts und des Gefechts läßt sich hier keine pauschale Aussage machen. Verglichen mit meinem in die Jahre gekommenen G35 von Logitech ist die Klimatisierung des Arctis Pro um ein Vielfaches besser.

Das Mikrofon ist gut erreichbar, im linken Hörer verstaut und lässt sich bei Bedarf reibungslos herausziehen und ausrichten. Verwendet man den mitgelieferten Poppschutz für das Mikrofon, lässt es sich logischerweise nicht mehr vollständig zurückschieben.

Auch nach stundenlangem Tragen stellt sich kein unangenehmes Gefühl ein. Es sitzt so gut, dass man es einfach vergisst.


Bedienung

GameDAC



Das Herz dieses Sets ist sicherlich der "Digital to Analog Converter", oder kurz DAC. Der hier verbaute ESS Sabre 9018 verspricht erstklassigen Sound, sowohl für Spieler als auch für Liebhaber audiophiler Musik. In Zahlen ausgedrückt liegen bis zu 96-kHz/24-bit für Hi-Res Soundauflösung an. Der mitgelieferte GameDAC ist eine stylische kleine Box mit großem Drehregler, OLED-Display, "Zurück"-Actionbutton, mit
einem optischen, sowie zwei 3,5 mm Klinke Audio-Anschlüssen und einem Port für Micro-USB. Über den Line-out Klinke Anschluss werden Desktoplautsprecher oder ein Streaming-PC angesprochen. Die Mobile Buchse samt Kabeladapter gibt das Signal des Kopfhörerausgangs jedes Smartphones weiter.


Die Navigation gelingt dank gut lesbarem OLED-Display und der intuitiven "Drehknopf"-Steuerung" auf Anhieb. Standardmäßig wird (je nach Einstellung PC/PS4 oder HiRes) die Lautstärke und der Chatmix-Pegel angezeigt. Hier kann die Spiel- und Chat-Lautstärke schnell angepasst werden und per Knopfdruck DTS-Surround zugeschaltet werden.

Durch Gedrückthalten des Reglers (2 Sek) gelangt man in die Menüauswahl. Neben der erweiterten Audioeinstellungen ruft man so die Eingangs- oder Ausgangsquelle, Displayeinstellungen, Beleuchtung und die Firmware Version auf.

Leider liegt der Anschluss für das Arctis Pro an der linken Seite des Game-DAC, wodurch die freie Platzwahl eingeschränkt wird. Hinzu kommt, dass die Kabel alle zu kurz für ein Anderes als ein Desktop Setup sind. Wer also das Headset am PC nutzen will, und seine PS4 hier ebenfalls angeschlossen hat, wird sehr gut zurecht kommen. Bei einem "Wohnzimmer-Couch" Setup kommt man nicht umhin die Konsole in Reichweite der Kabel aufzustellen.

Audio- und Sprachqualität

Gaming Performance

Vorweg, der Klang des Headsets ist überragend. Das bedeutet, dass das Arctis Pro alles von brachialen Explosionen bis zu kaum höhrbaren Fußstapfen zuverlässig abbildet, ohne dabei Details zu verschlucken. Per GameDAC lässt sich der Spielsound und Sprachchat in Sekunden auspegeln. Sehr hilfreich, wenn man als letzter Mann versucht den Gegner zu orten während die Clankollegen im Teamspeak schon die Fehler analysieren. Oder um, beipsielsweise bei Taktikbesprechungen im Raid, den Spielsound runterzupegeln damit man die Ansagen besser verstehen kann. Ob man nun durch Azeroth fliegt und dabei die Ingame Musik genießt oder sich in Call of Duty den Hals verrenkt, weil man sich zu Kugeln die einem um die Ohren fliegen umdrehen will, man taucht sofort ein ins Geschehen. Das Arctis Pro liefert sich hier keinerlei Schwächen - Punkt.

Hi-Res

Diese Zertifizierung ist noch etwas Besonderes in der Welt der Gaming-Headsets. Vereinfacht ausgedrückt liegt "High Resolution-Sound" qualitativ über der normalen Audio-CD. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wenn keine hochwertigen Audiodaten vorliegen kann das Headset sie auch nicht wiedergeben. Auf Tidal oder Youtube gibt es jede Menge "HiRes/24bit/audiophil quality" Tracks, um seine Ohren zu testen. Als die ersten Takte von "Brothers in Arms" der Dire Straits mit dem Gewitter im Hintergrund liefen, bekam ich Gänsehaut. Die Details die man heraushören kann sind, eine sehr gute Audioqualität der Quelle vorrausgesetzt, unglaublich. Wer also wie ich neben der Tatsache ein leidenschaftlicher Zocker zu sein auch Freund von guter Musik ist, hat mit dem Arctis Pro einen "Kopfhörer" für Beides gefunden.


Mikrofon

Zu dem Zweiwege Clear-Cast Mikrofon von Steelseries läßt sich nicht viel sagen, außer dass es einfach zu schade ist nur seine Teammates/Gildenkollegen im Discord oder TS anzuschreien. Die Stimme wird so klar und knackig wiedergegeben, dass es perfekt für Streamer oder Podcaster als "Aufnahmegerät" genutzt werden kann. Hintergrundgeräusche werden zuverlässig reduziert. Meine mechanische Tastatur ist bei Probeaufnahmen allenfalls dezent im Hintergrund wahrnehmbar. Wer hier noch eine Schippe drauflegen will, muss schon zu einem Kondensatormikrofon greifen.

Lautstärke

Im Audiomenü lässt sich zwar per Gain von "Low" auf "High" die Lautstärke über die in der EU-Verordnung festgelegte Höhe anheben, dennoch hätte ich mir, für meine in die Jahre gekommenen Ohren, gerne noch einen Tick mehr Druck gewünscht.

Langzeittest

Nach 14 Tagen läßt sich hier natürlich noch kein abschließendes Ergebnis vortragen, aber bisher gibt es nichts am Headset zu beanstanden. Allenfalls die Ohrmuschelcover sind wegen ihrer Softtouchoberfläche etwas empfindlich, wenn sie über andere Oberflächen bewegt werden. Das heißt, hier sieht man schnell Spuren bzw. Verfärbungen wie bei Oberflächen aus Gummi auf die eingewirkt wurde. Normalerweise hängt solch ein Premiumheadset aber auch auf einem Ständer oder am Monitor und liegt nicht ungsichert auf dem Schreibtisch.

Kompatibilität

Neben der Zielperipherie PC und PS4 kann das Arctis Pro auch an jedes Gerät mit einem Standard 3,5 mm Klinke angeschlossen werden. Zwar verliert man die Funktionalität der Audioanpassung oder Chat, aber man braucht kein zusätzliches Paar Kopfhörer mit sich herumschleppen.

Software

Das Arctis Pro ist kompatibel mit der Steelseries Engine 3, womit man auf alle Einstellungen des GameDAC auch per PC zugreifen kann. Zusätzlich kann die RGB-Beleuchtung noch feiner individualisiert werden. Dazu gehören vorhandene oder benutzerdefinierte Farbverläufe, Atmungseffekte und feste Farben. Spielspezifische Beleuchtung ist per Game Sense auch kein Problem, da mehrere Konfigurationen gespeichert werden können.


Fazit

Das Steelseries Arctis Pro ist ein High-End Gaming Headset, das weder günstig noch teuer ist. Es richtet sich hauptsächlich an PC-Spieler, da das GameDAC Design und die kurzen Kabel andere Einsatzmöglichkeiten ohne Kabelwechsel unmöglich machen. Hinzu kommt, dass die wenigsten Spiele mit HiRes Sound daherkommen. Man bezahlt also für ein Gadget, das noch keine große Verwendung findet. Wer also auf die Zukunftssicherheit, die verbesserten Materialien und die zusätzlichen Audio-Optionen verzichten kann, ist mit dem Arctis 7 besser bedient. Wer all die Features haben will, aber seine PS4 nicht aus dem Wohnzimmermöbel "ausbauen" will, sollte zum Wireless Pro greifen.

Spielt man hauptsächlich am PC und will kompromisslos guten Sound, kommt man an diesem Headset allerdings nicht vorbei.

Im direkten Vergleich mit dem Astro A 40 gewinnt das Arctis Pro, da hier, bei gleichem Preis, mehr fürs Geld geboten wird. Bis zu diesem Test habe ich mein G35 von Logitech "aufgetragen". Eine Gegenüberstellung ist schon beinahe unfair, da hier zwei unterschiedliche Ligen aufeinander treffen. Aber so hatte ich einen Vergleichswert für die Klangqualität des Arctis Pro und brauchte mich nicht auf Messwerte und Werbeversprechen verlassen. Selbst mein 2.1 Lautsprechersystem am PC kommt an den Klang nicht heran.

Dieser Review spiegelt meine persönliche Erfahrung mit dem Arctis Pro Headset wieder und ist keinesfalls allgemeingültig zu verstehen.


Ich bin völlig von der Qualität des Headsets überzeugt und gebe dem Arctis Pro 9/10 Sternen
    
  
3 5
     am 20.04.2018
Produkttester
SteelSeries ArctisPro + GameDAC

Zuallererst möchte ich mich ganz herzlich bei SteelSeries und Mindfactory bedanken, die es mir ermöglicht haben, das ArctisPro mit GameDAC zu testen! Wie gewohnt traf die Lieferung pünktlich und unbeschadet ein.

Verpackung (für alle die gerne OVPs sammeln) & Lieferumfang:

Sowohl an der Verarbeitung als auch am Verpackungsdesign gibt es nichts zu meckern. Zwar ist der überwiegend weiße Karton recht schlicht gehalten, doch sind die zusätzlichen Trennfarben auf das abgebildete ArctisPro + GameDAC gut abgestimmt.
Insgesamt eine gelungene Box, die aber an sich nichts Besonderes darstellt. Nach derzeitigem Stand ist das Outfit zu unscheinbar, um Interesse oder gar Kauflust zu wecken. Sollte optisch besser werden.

Neben dem ArctisPro + GameDAC und der Bedienungsanleitung sind alle möglichen Kabel enthalten, die für eine Verbindung mit dem Computer, dem Handy oder der PS4 benötigt werden. Die simple Installation der Kabel wird zusätzlich durch kleine, beschriftete Klebezettel erleichtert.

Materialien: (2/5)

Sowohl das GameDAC, als auch das ArctisPro sind fast komplett in Hartplastik gehalten.
Lediglich die Ohrpads bestehen aus Schaumstoff, das "Skibrillenband" (Kopfband) aus Kunststoff und der haltende Trägerbügel aus Metall.
Insgesamt dennoch ein "Plastikmonster" von dem ich, gerade in Hinblick auf einen solch hohen Preis, sehr enttäuscht bin. Etwas mehr Eleganz, ein feiner Hauch von Luxus hätte hier gutgetan.

Verarbeitung: (4/5)

Entsprechend der Materialien fällt an manchen Stellen auch die Verarbeitung aus. So weist der Mute-Button einen sehr merkwürdigen Druckpunkt auf. Deshalb braucht es immer mehrere Versuche, bis sich das Mikrofon wieder ordnungsgemäß "ent-muten" lässt. Zudem ist die Plastikverkleidung an der Außenseite der Ohrmuschel locker. Zwar hält diese an sich Fest in ihrer Verankerung, bei einem 275 Euro Headset-Bundle können und sollten aber solche Mängel vermieden werden.

Design: (2/5)

Die schiere Plastikflut wirkt sich auch auf das Design des Headsets aus. So ist es mir viel zu schlicht und "einfach" gehalten, ohne auch nur einen Funken Euphorie in mir zu wecken. Generell erinnert mich das Aussehen vielmehr an ein 0815 Headset aus dem nächst gelegenen Gaming-Shop. Diesen Eindruck kann selbst die tolle RGB-Beleuchtung nicht übertünchen.
Insgesamt wünschte ich mir hierbei mehr Mut zum Risiko. Einfach mal was Neues ausprobieren - ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Ob dies nun durch Mehrfarbigkeit (z.B.: Kontrastfarben), aufwendigere Oberflächentexturen oder aber exquisite Materialien geschieht. Nach derzeitigem Stand ist dieses Design für ein Gaming-Headset meines Geschmackes zu unscheinbar.

Komfort: (3/5)

Das Konzept, zwischen ArctisPro und Computer ein GameDAC zu schalten, gefällt mir sehr gut. Somit kann man den Sound sowohl direkt am Headset, als auch am GameDAC regeln. Das ist praktisch und erleichtert die Handhabung.

Viel wichtiger ist mir aber der Tragekomfort. Die Ohrpads sind bequem und passen sich jedem Kopftyp optimal an. Des Weiteren hat das ArctisPro einen guten Halt.
Dennoch bekomme ich nach einiger Zeit leicht- bis mittelstarke Kopf- und Kieferschmerzen. Gründe dafür könnten im (trotz des vielen Plastiks) recht hohen Gewicht und der geringen Höhe des Headsets liegen. Zudem erachte ich die Spannkraft des Trägerbügels als zu hoch. Hier müsste eine Feinjustierung vorgenommen werden.
Somit kann mich das ArctisPro in Puncto Tragekomfort nicht wirklich überzeugen.

Bedienung: (5/5)

GameDAC: Nach dem Einschalten durchläuft man einen kurzen Konfigurationsmodus auf Englisch, der durch Humor und dank guter Verständlichkeit schnell abgeschlossen ist, auch ohne großartige Englischkenntnisse. Die Steuerung läuft über den multifunktionalen Lautstärkeregler bzw. den Zurückknopf.
Das eigentliche Menü ist sehr übersichtlich aufgebaut und lässt sich zu jeder Zeit problemlos ablesen, auch auf größere Distanz und bei starkem Lichteinfall. Zudem lassen sich hier alle gewünschten Audio-, Display-, RGB- und Anzeigeeinstellungen treffen. So zum Beispiel die Lautstärke, der DTS Surround Sound, Equalizer-Konfigurationen, Mikrofonlautstärke, Helligkeit oder auch die Beleuchtungsdauer. Über diese zahlreichen Einstellmöglichkeiten bin ich echt begeistert! Kein ewiges "Raus-getappe" aus Spielen mehr, um in den Treibereinstellungen noch so kleine Feinjustierungen vorzunehmen. Hut ab!

Treiber: Auch hier gibt es nichts zu meckern. Der Treiber enthält neben den Einstellmöglichkeiten des GameDAC unter anderem noch einen extra Konfigurator für die RGB-Beleuchtung. So können Mikrofon, linke Ohrmuschel und rechte Ohrmuschel getrennt voneinander beliebig konfiguriert werden. Neben der Farbe kann sogar ein gewünschter Beleuchtungseffekt mit einer eigens festgelegten Geschwindigkeit festgelegt werden. Natürlich lässt sich die Beleuchtung auch abschalten oder dimmen.
Auch interessant ist die Live-Mic Vorschau, die beim ArctisPro aber wirklich klasse performt. Keinerlei Audioverzögerung bei einer gewünschten Lautstärke. Ideal für jeden, der trotz Kopfhörer gerne noch seine eigene Stimme hören möchte.

Die ausgereifte und umfangreiche Bedienung hat mich wirklich vom Hocker gehauen!

Audioqualität: (5/5)

Nun, ich bin sicherlich kein Profi was das Einschätzen von Audioqualität angeht. Trotzdem kann ich jedermann / jederfrau versichern, dass das ArctisPro mit seinem Hi-Res-Sound problemlos jedes herkömmliche Gaming-Headset aus dem Rennen wirft, sowohl beim Ingame-Sound als auch bei der Musikwiedergabe. Vielmehr muss man dazu gar nicht sagen. Absolutes Sound-Monster!


Mikrofonqualität: (5/5)

Auch das Mikrofon ist absolut überzeugend. Die unmittelbare Umgebung wird kristallklar mit einem gesunden Grundrauschen aufgenommen. Im Gegensatz zu anderen Headsets ist das Ganze dann auch noch laut genug. Ich kenne kein besseres Headset-Mikrofon. Respekt!

Lautstärke: (5/5)

Das ArctisPro hat einen wirklich hohen Lautstärkebereich, der sich zusätzlich über den GameDAC Verstärker erweitern lässt. Top!

Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten:

Die beiden Produkte machen auf mich in Hinblick auf die Haltbarkeit einen guten Eindruck. Sie wirken stabil und es gibt keinerlei Knack- oder Quietsch-Geräusche. Da ich beide jedoch erst seit zwei Wochen in meinem Besitz habe, kann ich dazu nichts Näheres sagen.
Inwiefern sich das ArctisPro von anderen Headsets in diesem Preisbereich unterscheidet, kann ich nicht genau sagen. Die Kombination mit einem extra Verstärker/Equalizer ist jedoch etwas Besonderes und sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Preis-/Leistungsverhältnis: (2,5/5)

Die Punkte, die den aktuellen Marktwert von 275 Euro rechtfertigen.
1. Die Bedienung ist übersichtlich, leicht verständlich und vielfältig.
2. Zwischengeschaltetes GameDAC erleichtert so ziemlich alles.
3. Die Soundqualität ist einfach der Wahnsinn!
4. Die Mikrofonqualität ist herausragend!
Die Punkte, die dem aktuellen Marktwert von 275 Euro in Frage stellen.
1. Das Design ist 0815 und es fehlt an Kreativität
2. Die Verarbeitung könnte besser sein (Mute-Knopf mit merkwürdigem Druckpunkt).
3. An dem Material wurde viel zu viel gespart. Das Resultat ist ein ArctisPro mit GameDAC die billig erscheinen.
4. (Alleinstellungsmerkmal)

Das Preis- Leistungsverhältnis lässt sich nur sehr schwer einschätzen, da es komplett von meinem subjektiven Empfinden abhängt. Für mich lassen sich die Negativpunkte durch die Pros leider nicht völlig ausstechen. Der Sound ist unbestritten auf einem extrem hohen Level. Doch was nützt es mir, wenn das Tragen des Headsets über Dauer unangenehm ist? Das Mikrofon hat eine überzeugende Qualität. Warum verbaut man also einen untauglichen Mute-Knopf, welcher seinen Zweck in nur einem von fünf Versuchen erfüllt? Die RGB-Beleuchtung versucht dem Headset eine eigene Note zu geben, doch leider enttäuscht der Rest des Designs und die Materialauswahl.
Deshalb muss ein jeder selber entscheiden, ob für ihn/sie die geniale Klangqualität, das praktischen GameDAC, die gute Bedienbarkeit und der herausragende Mikrofonklang die niedere Verarbeitungs-, (Designs) und Materialqualität tatsächlich wettmacht.
Ansonsten gibt es noch immer eine Umtauschgarantie von 14 Tagen ;)
    
  
5 5
     am 17.04.2018
Produkttester
Ich habe von der Mindfactory AG die Gelegenheit bekommen das Arctis Pro + GameDAC von Steelseries testen zu dürfen. Im Folgenden werde ich euch umfangreich über meine Erfahrungen während meiner zweiwöchigen Testzeit berichten.

- Design
Das Headset hat ein modernes Design und kommt in einem klassischen, matten Schwarz. Es besteht aus den ohrumschließenden (over ear) Muschelkopfhörern, die mit einer feinen RGB-Beleuchtung, sowie auswechselbaren magnetischen Speaker Plates ausgestattet sind. Von Haus aus kommen die Speaker Plates in mattschwarz mit dem dezent aufgedruckten Steelserieslogo. Das auf der linken Seite eingebaute Mikrophon verfügt am Kopf ebenfalls über eine kleine RGB-Beleuchtung, welche lediglich im gemuteten Zustand leuchtet. Es besteht eine Wahlmöglichkeit zwischen neun vorprogrammierten Lichtprogrammen, wobei jedes davon eine kräftige, satte Farbkraft besitzt. Die sechs Programme, Orange, Red, Yellow, Blue, Green und Purple, sind die Standfarben wohingegen Rainbow, Heat Orange, Frost Blue eine Farbrotation mit sehr flüssigen Übergängen besitzen. Die Verpackung ist äußerst stabil und macht einen guten Eindruck. Das einzig unschöne an der Verpackung ist, dass das Zurückpacken des Headsets ein wenig fummelig sein kann. Anschließend kann man es jedoch sicher transportieren.

- Verarbeitung
Zum Thema Verarbeitung ist mir als erstes der stabile Stahllegierungsrahmen positiv aufgefallen, welcher dennoch sehr flexibel ist. Beim starken Biegen zu Testzwecken hat er sich weder verformt noch bleibende Schäden davongetragen. Die luftdurchlässigen Ohrenpolster sitzen fest am Gehäuse auf, sodass keine Gefahr besteht, dass sich diese ablösen könnten. Bei Bedarf kann man diese jedoch abnehmen, um sie beispielsweise auszutauschen oder zu reinigen. Das gewobene, verstellbare Kopfband macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Es ist elastisch und ist beim Belastungstest nicht gerissen. Auch die Nähte sind gut verarbeitet, sodass ein Ausfransen auch nach längerer Zeit sehr wahrscheinlich erscheint. Die Fixierung der Einstellung erfolgt mittels eines Klettverschlusses mit ganz feinen Häkchen. Da ich einen eher kleineren Kopf habe wurde leider jedoch das Material außerhalb der vorgesehenen Klettfläche leicht in Mitleidenschaft gezogen, indem sich dort kleine Fäden aus dem Gewebe gelöst haben.

- Komfort
Die Earpads sind aus einem weichen Material und umschließen die Ohren vollständig. Der Stoff ist atmungsaktiv, sodass es darunter auf Dauer nicht schwitzig wird, wie beispielsweise bei Kunstleder. Der Mute-Button und der Lautstärkeregler befinden sich auf der Rückseite der linken Seite der Kopfhörer. Für mich war es zunächst eine Umstellung, dass sich diese nicht am Kabel befinden und ich (Rechtshänderin) hätte die Regler persönlich lieber auf der rechten Seite, doch das ist Geschmackssache. Das elastische Kopfband sitzt bequem am Kopf und ließ sich auch auf meine Kopfgröße einstellen, was bei einigen Headsets für mich manchmal ein Problem darstellte, da ich wie bereits erwähnt einen eher kleinen Kopf habe. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Arctis Pro + GameDAC komfortabel ist und trotz der verarbeiteten Metalle nicht schwer im Vergleich zu anderen Headsets ist.

- Bedienung
Die Bedienung des Arctis Pro Headsets ist schnell verständlich, lediglich das GameDAC hat anfangs etwas Eingewöhnung gebraucht. Die Kabel, welche man zur Benutzung am PC zwischen GameDAC und dem nächsten USB-Port benötigt, sind meiner Meinung nach etwas ungünstig angebracht, da ein Kabeln hinten am DAC zum PC führt, das Headset Kabel allerdings auf der linken Seite herauskommt, was zu einer Art 90°-Aufstellung des DAC führt. Ich werde allerdings zukünftig meine Verkabelung überarbeiten, sodass die kein Problem mehr darstellen sollte. Das Menü des DAC wird mittels eines Drehrades gesteuert. Es ist möglich die Lautstärke von Chat und Games separat unkompliziert zu regulieren. Auf diese Weise ist es nicht mehr nötig das Menü des Spiels zu öffnen. Diese Funktion ist wirklich überaus praktisch. Der eingebaute Equalizer ist darüber hinaus sehr nutzerfreundlich und praktisch, um sofortige Ergebnisse erzielen zu können.

- Audioqualität
Die Audioqualität wird oftmals bei der Auswahl eines Headsets unterschätzt, doch sie ist nicht nur bei der Aufnahme und Bearbeitung von Audiodateien wichtig, denn auch beim Spielen, ob im Multi-oder Singleplayer, kann ein Headset mit guter Audioqualität einen entscheidenden Unterschied machen (Natürlich abhängig vom Spiel und im unterschiedlichen Umfang). Ich möchte an dieser Stelle keine Werbung für Games machen (Tom Clancys Rainbow Six Siege | hust, hust), daher sei nur so viel gesagt, dass ich mir den ein oder anderen Kill sichern konnte, da ich sehr viel feiner wahrnehmen konnte, aus welcher Richtung ein Geräusch kam. In diesem Abschnitt werde ich das Arctis Pro mit dem PC Gaming Headset von Turtle Beach im Wert von ca. 50€ (damals runtergesetzt) vergleichen. Zu aller erst war ich von dem Frequenzgang stark überrascht, da ich nach Frequenztests tatsächlich bis 5Hz runterkam und immer noch Töne vernehmen konnte und in die andere Richtung erreichte ich Höhen im Bereich von 40.000Hz, was ich bisher noch bei keinem Headset vernehmen konnte. Auch wenn man in Höhen von 40.000Hz eher nur noch Kopfschmerzen bekommt, ist es dennoch schön, dass das Headset solche Höhen erreichen kann. Diese Werte führen zu einem überaus klaren Klangbild, wie ich es im privaten Bereich noch nicht erlebt habe. Durch die große Frequenzweite hören sich Stimmen in Programmen, wie Discord und Teamspeak, klarer und angenehmer (natürlich in einem Maße, wie es die Mikrofone der anderen Gesprächsteilnehmer zulassen).

- Sprachqualität
Auch hier vergleiche ich das Arctis Pro mit dem Headset von Turtle Beach und ich war ebenfalls positiv überrascht, in welchem Maße sich die beiden voneinander unterscheiden. Während das Turtle Beach Headset einen dumpfen Hintergrundton nach der Übertragung vernehmen lässt und es bei höheren Tönen zum ist Verknacksen bzw. Ploppen kommt, ist die übertragende Klangqualität des Arctis Pro's tadellos. Die Stimme wurde stets laut und klar übermittelt. Lediglich bei aktivierter Rauschunterdrückung kann es zu einem unschönen dumpfen Unterton kommen; wobei einzuräumen ist, dass eine Rauschunterdrückung auch beim Test nicht notwendig war und auch bisher nicht notwendig geworden ist.

- Lautstärke
Zur Lautstärke lässt sich sagen, dass es voll aufgedreht unter Umständen auf die Schnelle auch Boxen ersetzen könnte. Darüber hinaus ist zu sagen, dass die Lautstärke stufenlos einstellbar ist mittels des Rades an den Kopfhörern; dabei wird ein großes Lautstärkespektrum abgedeckt, sodass auch Menschen mit empfindlichen Ohren eine sehr leise Einstellung wählen können. Zu erwähnen wäre noch, dass es sich um geschlossene Kopfhörer handelt, die eine gute Isolation zu störenden Tönen der Außenwelt bieten.

- Langzeittest
Ich habe auch einen Langzeittest mit einer Dauer von ca. 8 Stunden am Stück die Kopfhörer getragen und benutzt. Positiv ist, dass meine Ohren nicht angefangen haben zu schwitzen und das Ski Headband nicht unangenehm auf den Kopf gedrückt hat. Des Weiteren habe ich die Einstellung schnell und einfach verändern können je nach Game, Video oder Audiodatei. Die einzig negative Sache, die mir aufgefallen ist, ist, dass die Ohrenpolster nachgegeben haben, sodass meine Ohren in Kontakt mit dem Gehäuse kamen, was zu einem störenden Druckschmerz geführt hat.

- Preis-/Leistungsverhältnis (Fazit)
Fassen wir noch einmal zusammen: Die verarbeiteten Materialien sind hochwertig und stabil, die Tonqualität ist allumfassend, überdurchschnittlich gut, die Sprachqualität ist klar, sowie verlustfrei und nicht zuletzt sind die technischen Möglichkeiten des DAC praktisch und sinnvoll insbesondere der Equalizer ist nützlich, um sich einen eigenen Bassboost zu erstellen. Leichten Abzug gibt es beim Komfort im Langzeittest sowie bei der Vielfalt der RGB-Einstellung, die etwas mehr sein könnten. Abschließend lässt sich sagen, die Marke Steelseries steht für Qualität und das wird hier auch geliefert und der Preis ist meiner Meinung nach angemessen für das angebotene Leistungsspektrum.
    
  
4 5
     am 11.12.2018
Produkttester
Im Rahmen eines Produkttests wurde mir die Möglichkeit gegeben, dass Steelseries Arctis Pro
allerdings ohne GameDAC für 14 Tage ausführlich zu testen und im folgenden Test werde ich meine
Erfahrungen mit dem Headset teilen. Als Ersatz für das GameDAC wurde ein DAC mit Chat-Mix-Regler
geliefert.

Design & Verarbeitung:
Das Design des Headsets ist sehr schlicht gehalten. Die Ohrmuscheln sind matt schwarz lackiert und
mit Hilfe der LED Beleuchtung kann man farblich individuelle Akzente setzen. Hierfür stehen auch
mehrere LED Effekte zur Verfügung.
Die Verarbeitung des Headsets ist qualitativ sehr gut, dieses kann man bei einem Headset in dieser
Preisklasse aber auch erwarten.
Ein deutlicher Schwachpunkt beim Produktdesign ist die Länge der Kabel. Vor allem das Kabel, dass
das DAC mit dem Headset verbindet, ist definitiv zu kurz. Dieses Kabel müsste meiner Meinung nach
mindestens 50 cm länger sein. Mit der aktuellen Kabellänge ist die Bewegungsfreiheit am
Schreibtisch stark eingeschränkt. Dazu kann ich das DAC nicht, wie beim meinem vorherigen Setup,
direkt neben dem Monitor positionieren, da einfach die Länge das Headset Kabels dafür nicht
ausreicht.

Komfort:
Der Komfort des Headsets ist sehr gut. Dabei sind die Ohrmuscheln ausreichend groß und somit auch
für größere Ohren geeignet. Dieses war bei früheren Steelseries Headsets wie z.B. dem Steelseries
Siberia v2 nicht gegeben, hier war es nach einiger Zeit unangenehm das Headset zu tragen, weil das
Headset auf die Ohren drückte. Außerdem sind die Ohrmuscheln aus Stoff gefertigt, wodurch man im
Sommer wahrscheinlich nicht unter dem Headset schwitzen wird, im Gegensatz zu Ohrmuscheln aus
Kunstleder. Des Weiteren kann man durch das Headband das Headset genau auf seine Kopfgröße
anpassen, wodurch das Headsets trotz eines relativ hohen Gewichts auch nach langen Gaming
Sessions angenehm auf dem Kopf sitzt.

Bedienung:
Die Inbetriebnahme ist sehr einfach und wird, falls es notwendig sein sollte, auch über eine
Kurzanleitung beschrieben.
Die Bedienung des Headsets erfolgt über eine Taste bzw. einen Drehregler an der linken Ohrmuschel.
Über die Taste lässt sich das Mikrofon muten, dieses wird auch über eine rote LED am Mikrofon dem
Nutzer angezeigt. Somit kann man sofort erkennen, ob das Mikrofon gemutet ist. Dabei hat die Taste
einen sehr späten Druckpunkt, welches sehr praktisch ist, da man nicht aus Versehen, beim
Aufsetzen des Headsets, die Taste drücken wird. Der Drehregler für die Lautstärke ist unterhalb des
Mute-Knopfs angebracht und ist für meinen Geschmack etwas zu leicht zu drehen. Des Weiteren ist
die Position des Drehreglers meiner Meinung nach sehr unglücklich gewählt, da ich beim Aufsetzen
des Headsets genau an diese Stelle mit meinem Daumen packe. Dadurch verstelle ich fast jedes Mal
beim Aufsetzen des Headsets die Lautstärke. Da hätte ich es besser gefunden den Drehregler auf der
Außenseite der Ohrmuschel anzubringen, wie es bei Headsets wie z.B. von Sennheiser üblich ist. Ein wichtiger Bestandteil bei der Bedienung spielt die Steelseries Engine 3. Über diese Software
lassen sich allerhand viele Einstellungen treffen. So kann z.B. die LED-Beleuchtungsfarbe und -effekte
eingestellt oder auch deaktiviert werden. Des Weiteren ist ein Equalizer in die Software integriert,
wodurch der Klang sehr individuell eingestellt werden kann. Dazu können auch weitere Einstellungen
bzgl. des Mikrofons oder des Sounds getroffen werden können. Die Software ist dabei sehr
übersichtlich aufgebaut und dadurch leicht verständlich.

Audioqualität & Lautstärke:
Die Soundqualität des Headsets ist sehr gut. Sowohl beim Hören von Musik oder auch beim Schauen
von Filmen war die Qualität sehr gut und man hat einen relativ gut ausbalancierten Klang.
Des Weiteren habe ich den Sound in CS GO getestet und kann sagen, dass der Sound sehr präzise ist
und man den Gegner sehr genau verorten kann. Dieses kann einem den entscheidenden Vorteil
geben.
Dazu kann man über das DAC mit dem Chat-Mix-Regler sehr gut die Lautstärke vom Teamspeak und
Spiel einstellen, sodass man die optimale Zusammensetzung des Sounds erreicht.
Dazu schirmt das Headset auch die Außenwelt relativ gut ab, wodurch ich die etwas lauten Lüfter
meines Rechners oder meine mechanische Tastatur fast gar nicht höre.
Den Lautstärkebereich empfand ich immer als ausreichend und sowohl bei niedriger als auch höherer
Lautstärke war der Klang gut.

Sprachqualität:
Die Sprachqualität des Headsets ist sehr gut. Im Teamspeak war ich stets gut zu verstehen, auch
wenn ich mal leiser geredet habe. Dabei kann das Headset definitiv mit Headsets von Sennheiser
mithalten, diese werden oftmals als die Besten im Bereich der Sprachqualität gesehen.

Langzeittest:
Nach 14 Tagen Gebrauch, kann ich noch keine wirkliche Auskunft zu einem Langzeittest machen. Bis
jetzt sind keine Abnutzungserscheinungen bei dem Headset zu erkennen.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Das Preis-/Leistungsverhältnis dieses Headsets zu beurteilen ist schwierig. Zwar überzeugt das
Headset mit einer sehr guten Leistung in den Bereich Komfort, Audio- und Sprachqualität. Des
Weiteren wird auch ein DAC, eine Art Soundkarte, direkt mitgeliefert, über das man sogar die
Lautstärke von Game und Teamspeak einstellen kann. Jedoch zeigt das Headset auch kleine
Schwächen, wie z.B. die zu kurzen Kabel oder die schlechte Positionierung des Lautstärkedrehreglers.
Dazu besitzt das Headset einen sehr hohen Preis von aktuell über 220¤. Für einen solchen Preis kann
man meiner Meinung nach ein "perfektes" Produkt erwarten, welches keine großen Schwächen
zeigt. Somit ist das Preisverhältnis als OK zu betrachten. Sollte das Headset in einiger Zeit günstiger
geworden sein und nur noch um die 150¤ -175¤ kosten, würde ich das P-/L-Verhältnis als sehr gut
beschreiben.

Fazit:
Insgesamt ist das Steelseries Arctis Pro ein sehr gutes Produkt mit einzelnen Schwächen. Vor allem
die zu kurzen Kabel sind hier zu nennen. Wenn man jedoch das P-/L-Verhältnis mit einbezieht, kann
ich keine 5 Sterne Bewertung vergeben. Meine Bewertung ist deshalb 4 von 5 Sternen.
Im Vergleich zu meinem bisherigen Setup (Sennheiser PC 360 SE + FiiO E10K Olympus 2 Digital Analog
Wandler) kann das Arctis Pro definitiv mithalten. Jedoch hat dieses Setup mich vor zwei Jahren nur
180¤ gekostet. Der Unterschied zwischen den Headsets ist einzig die bessere Geräuschdämmung des
Arctis Pro und den etwas präziseren Sound des Arctis Pro in Spielen wie z.B. CS GO. Dafür hat das alte
Setup eine etwas besseren Klang beim Hören von Musik.
Zusammenfassend macht man mit dem Kauf des Steelseries Arctis Pro nichts falsch und sollte der
Preis fallen, kann man definitiv eine Kaufempfehlung für das Headset aussprechen.
    
  
4 5
     am 04.12.2018
Für den Produkttest, erhielt ich das SteelSeries Gaming Headset Arctis Pro von Mindfactory, jedoch ohne Game DAC (nur mit einem externen ChatMix Regler), welches es in dieser Ausführung bei Mindfactory so nicht zu kaufen gibt. Für ca. 200¤ sind die Erwartungen an dieses Gaming Headset dennoch sehr hoch. In diesen Test beziehe ich mich nicht nur auf den Klang und das Design des Headsets, sondern auch auf den Tragekomfort und die Verarbeitung.

Im Lieferumfang sind außer des eigentlichen Headsets noch ein USB ChatMix Regler, das Hauptkabel für die Verbindung, eine kleine Kurzanleitung und zusätzlich noch ein 3.5mm Klinken Adapter enthalten. Laut Verpackung sind die Lautsprecher (Treiber) mit einer Frequenz von 10-40000 Hz angegeben und das Mikrofon mit einer Frequenz von 100-10000 Hz. Die Nennimpedanz ist mit 32 Ohm angegeben.

Ausgepackt erstrahlt das Arctis Pro noch in schlichtem Schwarz. Dies ist aber dem Nutzer selbst überlassen, ob er dies so belassen möchte oder im späteren Gebrauch den RGB LED-Ring an den Ohrmuscheln individuell, mit Hilfe eines Programmes, beleuchten zu lassen. Der Vorteil an dieser Geschichte ist, dass das Headset in der Öffentlichkeit durch seine Schlichtheit nicht alle Blicke auf sich zieht. Auch das Mikrofon ist mit einer farblich veränderbarer LED ausgestattet und leuchtet auf, sobald man an der linken Ohrmuschel den Mute-Knopf betätigt.

In den Händen gehalten wirkt das Headset robust und gut verarbeitet. Eine Kombination aus Kunststoff, atmungsaktivem ABS-Stoff und Scharniere aus Metall stellt das Headset Edel dar.

Das Mikrofon, sowie ein Lautstärkerad und eine Taste zum Stummschalten, befinden sich an der linken Ohrmuschel des Headsets.

Mit Hilfe eines flexiblen Textilbandes am Bügel des Headsets, kann man es individuell an die eigene Kopfform und Kopfgröße anpassen. Dies versprach prinzipiell viele Anpassungsmöglichkeiten, wurde jedoch in der Praxis sofort zunichte gemacht. So ist das Arctis Pro nicht für überdurchschnittlich große bzw breite Schädel geeignet. Hier hätte SteelSeries klar und deutlich in einen größeren Bügel investieren sollen. Zufolge musste ich das Textilband mittels Klettverschluss auf das Maximum stellen, worunter der Tragekomfort litt und lange Musik- oder Gamingstunden unangenehm waren.

Das Mikrofon unterscheidet sich von anderen Markt-Mitbewebern darin, das es eingefahren werden kann, wenn man es nicht benötigt. Hinsichtlich des Klangs ist die Leistung des Mikrofons zufriedenstellend. Die Person auf der anderen Seite der Leitung kann einen klar verstehen, auch wenn Umgebungsgeräusche, die in unmittelbarer Nähe des Mikrofons sind, mit aufgenommen werden und deutlich zu hören sind. Dies ist nicht immer von Vorteil geprägt.

Bezüglich des Klangs muss ich sagen, WOW. Die 40mm Neodym-Treiber des Arctis Pro arbeiten im Frequenzbereich zwischen 10Hz und 40 kHz, differenziert schön die Bässe von den Höhen und kratzt kein bisschen, egal in welchem Dezibelbereich man sich befindet. Der Bass ist schön tief, sehr klar und dröhnt keineswegs. Musikliebhaber dürfen sich im Bassbereich auf kaum verfälschte Instrumente und schöne tiefe Stimmen freuen. Während man im Gamingbereich jede Granate und Einschläge von Raketen neben einen spürt, als wäre es real. Im Mitteltonbereich schneidet das Arctis Pro ebenfalls überdurchschnittlich gut ab. Der Klang ist klar und wird von den Bässen nicht überlagert. Die Höhen des Headsets wirken natürlich und differenzieren sich klar von den tieferen Tönen.

Gamingbegeisterte können außerdem mit Hilfe des unterstützten DTX-HeadphoneX-v2.0-Modus sich virtuellen 7.1 Surround Sound in die Ohren emulieren, womit man jeden Gegner in FPS-Spielen auf Grund von räumlicher Ortung aufspüren kann. Aber auch in anderen Spielen außerhalb der FPS-Welt bringt das Arctis Pro hervorragenden Sound auf die Ohren. Insgesamt ist der Klang überdurchschnittlich hervorragend.

Das Headset kann praktisch an jeder Plattform genutzt werden. Am PC ist die Verbindung inklusive ChatMix Steuerung über USB möglich. Hierbei wird auch die einstellbare RGB-Beleuchtung aktiv und kann mit der SteelSeries Engine3 Software gesteuert werden. Mit dem ChatMix Regler kann man perfekt die Stimmen aus dem Voice-Programm und den Sound des gerade gespielten Spieles perfekt ausbalancieren. Das ewige rein und raustabben, um die Lautstärken anzupassen hat mit dem ChatMix Regler endlich ein Ende(Vielen Dank an SteelSeries für diese Erfindung). Im Lieferumfang ist dennoch ein Klinkenadapter beigelegt, damit man das Headset auch an anderen Geräten benutzen kann. Um die Software zu benutzen können, ist eine Registrierung bei SteelSeries nicht notwendig. Das Arctis Pro wird automatisch erkannt und kann theoretisch sofort eingesetzt werden. In den Einstellungen der Software kann neben des DTX-HeadphoneX-v2.0-Modus für virtuellen 7.1 Surround Sound und die Beleuchtung des RGB-Ringes außerdem noch diverse weitere Einstellungen für das Mikrofon und die Treiber vorgenommen werden. Die Software verfügt außerdem über verschiedene Profile, die automatisch je nach gestarteter Anwendung gewechselt werden. Mit speziellen Engine Apps kann man die RGB-Beleuchtung des Headsets auch synchronisieren.

Das Fazit zum SteelSeries Arctis Pro fällt außerordentlich gut aus. Es ist ein hervorragendes Gaming-Headset, das nicht nur zum Spielen von Computerspielen geeignet ist, sondern auch Musikliebhaber einen schön Sound auf die Ohren zaubert. Als einzigen großen Negativpunkt würde ich die Nutzung für Leute mit großen Schädeln kritisieren, auch meinem Freund ist dieses Headset gerade so im Bereich des erträglichen. Nach ca. 2 Stunden empfindet auch er das Headset für eher unangenehm. Für die Mehrheit der Nutzer sollte es jedoch ohne Probleme passen. Auch schwitzen wird man nach längerer Nutzung unter den luftigen Kopfhörerpolster aus atmungsaktiven ABS-Stoff nicht, was im Sommer zu einem klaren Vorteil werden kann. Außerdem ist das mitgelieferte Kabel, um das Arctis Pro Headset mit dem ChatMix Regler zu verbinden, eindeutig zu kurz um sich 2 Meter von den PC wegzubewegen. Wenn man diese zwei negativen Punkte außer Acht lässt und nur auf die Verarbeitung, die Individualität und den Sound eingeht, ist das Arctis Pro Headset das perfekte Allround-Headset.
    
  
5 5
     am 23.11.2018
Produkttester
Ich erhielt dieses Headset (allerdings one gameDAC!) im Rahmen eines Produkttests, mir wurde allerdings keine Vorgaben zur Rezension gemacht (abgesehen von einer inhaltlichen Vollständigkeit). Daher werde ich keine Beurteilung zu dem Preis-Leistungs-Verhältnis geben. Das Headset habe ich nun knapp zwei Wochen zu verschiedenen Zwecken getestet.

Als kurzer Spoiler: Das Headset ist verdammt gut und sehr empfehlenswert, allerdings wird beim Marketing definitiv etwas übertrieben. Für Gaming und Allgemeingebrauch völlig zufriedenstellend. Gibt aus meiner Sicht keine großen Kritikpunkte.

Das Headset von außen:

Das Headset sieht elegant aus und fühlt sich hochwertig an. Das Gehäuse ist größtenteils aus Plastik, was das Headset leicht macht, aber fühlt sich dadurch trotzdem nicht billig an. Es besitzt eine sehr sanfte, matte Oberfläche und klappert nicht. Die Größe mit einem ein elastisches Stoffband verstellbar. Dadurch passt es sich sehr bequem an die Kopfform an, ohne dabei zu drücken. Insgesamt ist das Headset sehr stabil und lässt sich sogar komplett "gerade" biegen (nicht nachmachen), was bloß die Qualität verdeutlichen soll. Die Ohrpolster sind aus Stoff, was gerade im Sommer zu weniger Schwitzen und nassen Polstern führen sollte. Die RGB-Beleuchtung an den Ohrmuscheln fand ich zunächst zu klein, aber im Endeffekt sieht wirklich gut aus. Die Farben sind dabei über eine Software einstellbar. Die beste Beschreibung für das Design wäre wahrscheinlich "weniger ist mehr", bleibt aber trotzdem durch seine hohe Qualität ein Blickfänger, der sogar in ein Büro passen könnte.

Komfort:

Bei der Nutzung ist selbstverständlich der Komfort mit das wichtigste Kriterium, und das ist meiner Meinung nach auch die größte Stärke des Headsets. Das Headset punktet in allen Bereichen, aber der Komfort überzeugt mich persönlich am meisten. Eventuell fällt es einem nicht sofort auf, aber auch nach stundenlangem Tragen bemerkt man kein Drücken oder sonstige Probleme. Sie sitzen wie angegossen und man bemerkt seine Umgebung kaum noch. Wenn ich Musik höre, höre ich nicht mal jemanden, der neben mir steht bei normaler Lautstärke. Umgekehrt isolieren die Kopfhörer allerdings nicht so gut. Normale Lautstärke ist kein Problem, aber es eignet sich nicht, um laut Musik zu hören neben anderen Personen. Ich mag es gerne mal eine Ohrmuschel hinter mein Ohr zu legen, falls ich mal meine Umgebung hören muss, und das ist mit diesem Headset nicht sehr bequem, aber das ist auch nur eine Kleinigkeit. Es lässt sich dafür angenehm um den Hals tragen, falls man es mal absetzen oder mitnehmen will.

Bedienung:

Die einfache Bedienung unterstützt diesen Komfort. Es befindet sich ein Lautstärkeregler und ein Mikrofon-Stummschalter am linken Ohr sowie ein ausziehbares Mikrofon. Alle erfüllen ihren Job und es entsteht keine Fummelei. Ich war zuerst enttäuscht, dass sich die Lautstärke über das Rad mit praktisch einer Daumenbewegung komplett auf-/abdrehen lässt, aber im Nachhinein ist es eigentlich auch praktisch für schnellen Zugriff. Finetuning ist darüber aber nicht sehr geeignet. Stellt man das Mikrofon auf Stumm, so leuchtet es rot (oder eine andere konfigurierbare Farbe). Damit vergisst man dies weniger, was mir leider viel zu oft passiert. Das Mikrofon lässt sich gut rausziehen und einstellen. Es hat eine ausreichende Länge und fühlt sich stabil an, man muss also da keine Sorgen haben.

Ton:

Kommen wir zum anderen wichtigsten Kriterium: Die Tonqualität. SteelSeries verspricht gefühlt ein wahres Soundwunder mit diesem Headset. Da muss ich leider die Erwartungen runter schrauben. Ja, es kann sogar Frequenzen bis zu 40kHz spielen, allerdings hört der Mensch im Durchschnitt nur bis zu 20kHz, und in diesem Bereich werden eigentlich keine Sounds verwendet. Dafür soll natürlich der hörbare Bereich besser klingen, da das Headset nicht so schnell an seine Grenzen kommt. Außerdem soll das Headset Hi-Res Sound unterstützen, leider nur mit dem gameDAC, dazu später noch mehr.

Ich kann nur sagen, dass das Headset wirklich sehr gut klingt. Egal ob Bass, hohe Töne oder alles dazwischen, der Sound kommt klar und tief rüber. Man sollte jedoch womöglich mit ein paar Einstellungen am PC (oder gameDAC falls vorhanden) rumspielen, um es sich nach seinen eigenen Wünschen einzustellen. Mir war der Bass noch etwas zu schwach zu Beginn, aber da hat bereits die Windows-Einstellung "Bass Boost" geholfen. Ausreichend laut wird das Headset auch und verzerrt dabei nicht.

Surround Sound:

Der virtuelle Surround-Sound ist wirklich sehr gut. Es gab genug Momenten in Spielen, in denen ich mich umgedreht habe, weil ich dachte ein Geräusch käme von meiner Zimmertür hinter mir. Es ist ganz klar in Spielen, insbesondere FPS, von wo Geräusche herkommen und gibt einem dadurch auch einen klaren Vorteil. Besser macht es einen aber nicht sofort . Zusätzlich habe ich auch das Programm Dolby Atmos mit dem Headset getestet und das Ergebnis hat mich nochmal positiv überrascht. Ich würde es nicht immer einsetzen. Teilweise kamen mir Geräusche zu räumlich vor, wenn ich es gar nicht erwarten würde, was ich persönlich komisch fand. Man muss damit etwas rumprobieren, aber wenn es gut funktioniert, ist es echt verdammt geil. Töne kommen aus jeder Richtung und man bekommt ein richtiges Surround Gefühl. Im Vergleich zu einem Headset von HyperX, welches ähnliches versprach, hat es SteelSeries wesentlich besser umgesetzt.

Mikrofon:

Zum Mikrofon kann ich nur sagen, dass es das beste Headset-Mikro ist was ich kenne. Meine Freunde haben sich gefreut, da man mich vorher öfters über TeamSpeak atmen hörte und nichts geholfen hat. Jetzt werde ich klar und deutlich gehört, während Hintergrundgeräusche und Atmung das Mikrofon nicht auslösen.

Regler und Kabel:

Apropos Chat, das Headset kommt mit einem Regler für Game- und Chat-Audio. Damit kann man entweder sein Spiel oder den Chat leiser (!) drehen. Zu Beginn habe ich es als eine nette Kleinigkeit angesehen, aber ich muss sagen es ist wirklich praktisch und stelle es von Spiel zu Spiel anders ein bzw. auch oftmals im Spiel, je nach dem wo der Fokus gerade liegt. Um das zu erreichen wird das Headset zweimal in Windows gelistet, dadurch lassen sie sich getrennt für Chat und Sonstiges einrichten (Einrichtung geht sehr schnell). Unter dem kleinen Regler versteckt sich auch die Soundkarte. Um das Headset an den PC zu schließen, muss man sein Headset an den Regler anschließen, da nur dieser ein Kabel mit USB-Anschluss bietet. Das sollte man beachten, falls man sein Kabel auf keinen Fall über den Schreibtisch laufen lassen will. Insgesamt hat das Kabel eine angenehme Gesamtlänge. Für Konsolen und Handys ist es auch möglich den mitgelieferten Adapter zu nutzen (dabei wird der Regler selbstverständlich nicht gebraucht). Die Qualität ist auch damit erstaunlich gut für einen normalen Klinkenstecker, aber nicht vergleichbar mit PC.

Software:

Die zusätzliche Software von SteelSeries erlaubt es, die RGB-Beleuchtung nach eigenen Wünschen zu konfigurieren. Besitzt man mehrere SteelSeries Geräte, so lassen sich diese auch synchronisieren. Dies konnte ich jedoch nicht ausprobieren. Auch bietet es konfigurierbare Einstellungen für Spiele an.

Sonstige Kleinigkeiten:

Noch ein paar Kleinigkeiten: Über einen Klinkeneingang an der Ohrmuschel lässt sich der Ton zu anderen Kopfhörern spiegeln. So kann jemand anderes mithören. Ob man es oft braucht ist die eine Sache, aber es ist nett zu haben für den Fall. Die Platten an den Außenseiten sowie das Band lassen sich außerdem austauschen, SteelSeries selbst bietet dort farbige Alternativen an. Ich mag das schlichte Grau, aber auch wieder ein "nice to have". Zuletzt soll über das SteelSeries gameDAC das Beste aus dem Headset rausgeholt werden. Es handelt sich dabei um einen "digital audio converter", mit dem nicht nur Hi-Res Sound hörbar wird, sondern auch mit einem eigenen Equalizer etc. kommt. Dazu sollte man sich besser separat Tests anschauen, aber man sollte nicht vergessen, dass hier minimale Verbesserungen als absolutes Gold verkauft werden. Das Headset ist bereits verdammt gut und Hi-Res ist in Games eigentlich nicht vorhanden. Wer Musik produzieren will, sollte sein Geld lieber in Kopfhörer von entsprechenden Marken investieren, und kein Gaming-Headset kaufen.

Fazit:

Abschließend will ich nur sagen, dass das Headset wirklich einfach gut ist. Wer zuvor nur günstige Headsets hatte, den wird dieses Headset absolut umhauen. Wer bereits andere gute Headsets hatte, dem kann ich nur sagen, dass dieses Headset wahrscheinlich trotzdem ein deutliches Upgrade ist und eigentlich keine Nachteile bietet. Alles ist von hoher Qualität und hört und fühlt sich einfach gut an. Eigentlich mag ich keine Punktebewertung, aber da es in diesem Fall keine Nennenswerten Kritikpunkte gab, gebe ich dem Headset ohne Bedenken 5 Sterne.
    
  
5 5
     am 05.09.2018
Verifizierter Kauf
Das Gaming Headset hält was es verspricht. Der Trafekomfort ist - wie bei den Steel Series Headsets üblich - sehr angenehm und der Sound kann ohne Probleme mit hochqualitativen Kopfhörern mithalten. Von mir aus gibt es nichts zu bemängeln,
    
  
5 5
     am 23.04.2018
Produkttester
Produkttest Steelseries Arctic Pro + GameDAC

In den letzten 2 Wochen hatte ich das Vergnügen für Mindfactory das neue Arctic Pro aus dem Hause Steelseries in der Version mit GameDAC zu testen und teile nun gerne meine Erfahrungen.

Verpackung und Lieferumfang

Bereits von Außen macht die Verpackung mit den durch Spotlack hervorgehobenen Akzenten einen guten und hochwertigen Eindruck. Das Innere präsentiert zunächst das Headset zusammen mit dem GameDAC. Das mitgelieferte Zubehör ist in einer eigenen kleinen Schachtel darunter verstaut was für einen kompakten und strukturierten Eindruck sorgt.

Der Lieferumfang umfasst zusätzlich zu Headset und GameDAC die benötigten Kabel zum anschließen des Headsets am GameDAC und für den Anschluss des GameDACs sowohl via USB, als auch optisch. Des Weiteren ist ein Popschutz für das Mikro, sowie ein Adapter auf 3,5mm Klinke enthalten.
Es wäre schön gewesen wenn im Lieferumfang noch eine Transporttasche enthalten gewesen wäre, was allerdings für mich nicht unbedingt einen Kritikpunkt darstellt, da das Headset nicht speziell für einen mobilen Einsatz gedacht ist.


Design und Verarbeitung

Das Arctic Pro, sowie der enthaltene GameDAC bestechen durch ein schlichtes Design in Mattschwarz mit Linienmuster am Kopfband und Steelseries Logo am Verschluss. Die RGB-Beleuchtung an den Ohrmuscheln und am Mikro setzten schöne individuell gestaltbare Akzente. Ein wenig Vorsicht ist bei den abnehmbaren und mit Magneten festgehaltenen Abdeckungen der Ohrmuscheln geboten, da man hier durch die mattschwarze Oberfläche gegebenenfalls z.B. unschöne Fingerabdrücke sehen kann, was im Test allerdings nicht wirklich aufgetreten ist. Obwohl das Design ohne die Abdeckungen durchaus auch ansprechend ist, bevorzuge ich es mit Abdeckungen da hierdurch die Beleuchtung auf einen schmalen eleganten Streifen reduziert wird.
Obwohl es bisher nach Aussagen des Steelseries Support Teams noch nicht geplant ist, könnte ich mir vorstellen, dass in Zukunft unterschiedliche Kopfbänder und seitliche Abdeckung erhältlich sein könnten. Potential sehe ich hierbei besonders in der Individualisierung, vor Allem im Hinblick auf potentielle Möglichkeiten im 3D-Druck eigene Abdeckungen anzufertigen.
Die Beleuchtung am Mikrofon sobald dieses auf stumm geschaltet wird stellt für mich ein interessantes, stylisches und praktisches Feature dar.
Die Möglichkeit das Kabel komplett vom Headset zu trennen empfinde ich ebenfalls als praktische Eigenschaft, gerade wenn man das Headset mitnehmen möchte können die Kabel so sauber separat verstaut werden. Allerdings haben die Kabel Kabel des Headsets leider keine Ummantlung, was noch ein schöner Bonus gewesen wäre.

Die Verarbeitung macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Gerade ausziehbaren Mikros stehe ich selbst immer ein wenig kritisch gegenüber, doch auch dieses macht zumindest zunächst einen ziemlich robusten Eindruck.


Komfort

Bereits beim ersten Aufsetzen des Headsets, ohne irgendwelche Einstellungen am Kopfband vorzunehmen, fühlte sich das Headset schon recht gut an. Das Kopfband lässt sich über einen Klettverschluss an der Oberseite schnell und einfach an die Kopfgröße anpassen, sodass die Ohrmuscheln auch auf der richtigen Höhe für einen sitzen. Die Ohrmuscheln selbst sind nicht in ihrer Höhe verstellbar (ausziehbar). Die Ohrmuscheln umschließen mit ihrer weichen Stoffpolsterung meine Ohren sehr gut und sind um 90 Grad drehbar, was einen guten und bequemen Sitz zusätzlich unterstützt. Dadurch dass das Headset nicht mit dem Kopfbügel sondern ausschließlich mit dem innen liegenden Teil des Kopfbandes, das Steelseries als Skibrillen-Band bezeichnet, auf dem Kopf aufliegt sitzt das Headset gut und ohne störendes Drücken auf dem Kopf.

Bedienung

Die Inbetriebnahme des Headsets ist recht simpel und wird durch Bilder auf Etiketten an den Kabeln, die Zeigen welcher Anschluss z.B. an das Headset und an das GameDAC gehören unterstützt. Die Kabel haben eine moderate Länge, wobei ich mir bei dem Kabel von GameDAC zu Headset, mit einer Länge von ca. 1,5 Meter, gewünscht hätte, dass dies ein wenig länger ist um die Nutzung des Headsets noch ein wenig angenehmer zu gestalten.

Nach der Installation der Steelseries Engine 3 wurde das Headset sofort und richtig erkannt und war nach einer kurzen Einführung auf dem OLED-Display des GameDACs, die allerdings auf Englisch ist, einsetzbar. Abgesehen vom Verbinden der Engine mit Discord, lassen sich in der Engine auch PrismSync sowie der Audio Visualizer von Steelseries einschalten, auf die ich allerdings in meinem Test nicht weiter eingegangen bin. Des Weiteren können eigenen Profile für Einstellungen angelegt und z.B. bestimmten Spielen zugewiesen werden. Auch diverse Einstellungsmöglichkeiten wie z.B. Beleuchtung, Mikrofonlautstärke und Einstellung im Bezug auf das Display des GameDACs, die in der Engine vorgenommen werden können habe ich größtenteils außen vor gelassen, da diese überwiegend auch über den GameDAC einstellbar sind.

Das Headset selbst hat an der linken Ohrmuschel, wo sich auch das Mikrofon befindet, eine Taste um das Mikro stumm zu schalten, die eine schöne Haptik aufweist und sich ohne großes Suchen mit der Hand schnell finden lässt. Darunter befindet sich ein Rad um die Lautstärke anzupassen, was allerdings beim Betrieb mit GameDAC in der Regel auch hiervon bei mir übernommen wurde.

Generell empfand ich die Verwendung des GameDACs als sehr intuitiv und angenehm ohne großartige Eingewöhnungszeit zu benötigen. Über die verschiedenen Menüpunkte wie Audio, Input, Output, Display & Illumination wird das anpassen der Einstellungen schnell und einfach ermöglicht. Hierbei habe ich mich die meiste Zeit im Grundmenü und im Audiomenü aufgehalten.
Im Grundmenü lässt sich schnell und sehr angenehm die Lautstärke über das Steuerrad anpassen und das Lautstärkeverhältnis zwischen Voicechat und Spielsound anpassen.
In die Menüs gelangt man schnell durch gedrückt halten des Steuerrads und kann mit einem einfachen Druck auf das Steuerrad in die Untermenüs. Zurück kommt man durch eine kleine Taste neben dem Steuerrad.
Im Untermenü Audio lässt sich neben anderen Einstellungen auch der Equalizer, der bereits mit guten Presets ausgestattet ist, aber auch eigene Einstellungsmöglichkeiten bietet, anpassen. Des Weiteren kann man hier schnell und einfach die Lautstärke des Mikrofons einstellen, was man bei vielen anderen Headsets deutlich umständlicher in der Treibersoftware oder in den Menüs der verwendeten Voicechat-Software wie Teamspeak, Discord, etc. anpassen muss.
Auch den schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Equalizer-Einstellungen der über dieses Menü möglich ist empfand ich als sehr angenehm z.B. beim Wechsel von Musik auf ein Video bei dem Sprache im Vordergrund steht.
In einem weiteren Untermenü (Illumination) lässt sich ebenso schnell die Beleuchtung der Ohrmuscheln und des Mikrofons anpassen. Hier hat man die Wahl zwischen diversen Farbwechselvarianten, ein paar statischen Farben und dem vollständigen Abschalten der Beleuchtung. Weitere Farbvariationen, Farbwechsel und auch von einander unabhängige Einstellungen zu der linken und rechten Ohrmuschel können natürlich über die Engine eingestellt werden.
Bei der Benutzung des GameDACs im Zusammenspiel Discord wird auf dem GameDAC-Display angezeigt wer gerade spricht. Befindet man sich allerdings mit vielen Personen im Voicechat, die dann noch gleichzeitig oder im schnellen Wechsel sprechen, führt dies zu einem wilden Treiben auf dem Display. Wen das stört, der sollte vielleicht die Displayhelligkeit ziemlich gering stellen oder es nicht permanent im Blickfeld haben.
Das GameDAC-Menü ist auf Englisch und ich habe keine Möglichkeit gefunden dies umzustellen. Ich persönlich habe keine Probleme damit und denke auch Personen mit wenig Englischkenntnissen würden sich trotz Bezeichnungen wie "Brightness" ohne weiteres in den Menüs zurecht finden.

Die Beleuchtung des Mikrofons empfand ich in der Benutzung als sehr praktisch, da man mit einem kurzen Blick nach unten sehen kann ob das Mikrofon über die Taste stumm geschaltet ist, da die Beleuchtung nur in diesem Fall an ist. Allerdings könnte die Beleuchtung bei Verwendung des Mikros ohne Popschutz auch schnell ein störender leuchtender Fleck im Blickfeld werden, da sie hierbei nicht durch den Popschutz abgedämmt wird.


Audioqualität & Lautstärke

Die Audioqualität des Arctic Pro empfand ich durchweg als sehr gut. Sowohl bei Musik, als auch Sprache waren satte Tiefen und klare Höhen erkennbar. Auch im Voicechat waren anderen Personen klar und deutlich hörbar und auch bei regen Unterhaltungen, bei denen viel durcheinander geredet wird, konnte man alle gut verstehen und auseinander halten.
Wer beim hören von Musik aus dem Klang noch ein wenig mehr heraus holen möchte, der kann dies schnell und ohne großartige Kenntnisse zu benötigten über die vorhandenen Presets im Equalizer erreichen.
Ebenfalls sehr positiv ist im Test das Panning, also die Abmischung des Klangs im Raum (links/rechts etc.) des Headsets aufgefallen. Hierdurch entsteht bei gewissen Spielen wie z.B. diversen Shootern oder auch Spielen aus dem Horrorbereich eine gute Umgebungswahrnehmung und Atmosphäre.
Was die reale Umgebungswahrnehmung angeht ist mir leider bereits beim ersten Aufsetzen des Headsets aufgefallen, dass dieses nur eine mittlere Abschirmung gegenüber Umgebungsgeräuschen bietet. Sobald etwas über das Headset abgespielt wird ist die Unterdrückung selbstverständlich größer, wodurch auch dies für mich nur einen kleinen Kritikpunkt darstellt und vermutlich hauptsächlich daher, dass ich eine stärkere Abschirmung gewohnt bin. Wer also nicht gerade eine laute Waschmaschine neben dem Schreibtisch stehen hat oder mit Mitbewohnern, die gerne den Fernseher oder ihre Musik laut aufdrehen, zusammen wohnt, wird hier vermutlich auch nur wenig Probleme haben.

Den zur Verfügung stehenden Lautstärkebereich würde ich als vollkommen ausreichend beschreiben. Sowohl bei niedriger als auch hoher Lautstärke ist der Klang konstant gut geblieben. Die Regelung der Lautstärke habe ich überwiegend über den GameDAC vorgenommen, wo ich mich meist in einem mittleren Bereich befand.


Sprachqualität

Einer der Aspekte die mich am Arctis Pro deutlich positiv überrascht haben war die Qualität des Mikrofons. Um dies zu testen habe ich über das OBS Studio mehrere Testaufnahmen gemacht in denen ich zum Vergleich auch das Mikrofon meines bisherigen Headsets, das eher aus einer mittleren Preisklasse stammt, verwendet. Im Gegensatz zu diesem bestach das Arctis Pro durch klaren Klang, kaum Umgebungsrauschen und einer sehr klangvollen Aufnahme der Stimme. Hierbei kann man auch einen geringen Unterschied bemerken je nachdem ob man das Mikro mit oder ohne Popschutz verwendet, weshalb ich eine Verwendung zwar empfehlen würde aber auch eine Verwendung ohne Popschutz ohne großen Verlust der Sprachqualität möglich ist. Auch noch zu erwähnen ist, dass das Headset eine Mikrofon-Rückhör-Funktion beinhalten, das heißt man hört sich über das Headset beim sprechen selbst. Dies unterstützt eine natürliche Sprechweise und ist in der Engine in 3 Stufen abstufbar oder kann dort auch deaktiviert werden. Des Weiteren möchte ich hier auch noch einmal die schnelle Anpassung der Aufnahmelautstärke über den GameDAC hervorheben.
Bei der Verwendung des Mikrofons für Voicechat ist die gute Sprachqualität des Headsets aufgefallen und wurde somit positiv von anderen kommentiert.


Verwendung mit Smartphone/Tablet

Durch den mitgelieferten Adapter auf 3,5mm Klinke lässt sich das Headset auch gut mit einem Smartphone, Tablet etc. verwenden. Auch hier bietet das es einen schönen und klaren Klang, die Beleuchtung bleibt hierbei aber natürlich aus. Positiv ist im Test die Verwendung in Verbindung mit Videotelefonie aufgefallen da man hierbei auch von der Sprachqualität des Mikrofons profitiert.


Langzeittest

Im Dauertest mit einer nahezu durchgängigen Benutzung des Headsets über einen Zeitraum von ca. 7 Stunden durfte ich feststellen, dass das Headset auch bei langer Nutzung noch immer angenehm auf dem Kopf sitzt ohne störendes Drücken zu verursachen. Ebenfalls positiv lässt sich sagen, dass die Ohren trotz Polsterung nicht übermäßig warm werden.
Das in meinen Augen relativ kurze Kabel von GameDAC zu Headset schränkt allerdings die Bewegungsmöglichkeiten ein wenig ein, vor allem wenn man dieses beispielsweise hinter Monitoren verlegt hat.


Preis-/Leistungsverhältnis

Das Arctis Pro ist mit seinem Preis natürlich kein Headset für den kleinen Geldbeutel, Steelseries bietet für das Geld allerdings ein Headset mit auffallend gutem Klang sowie einem Mikrofon das mit einer sehr guten Sprachqualität trumpfen kann. Auch der sehr praktische GameDAC muss hier noch einmal erwähnt werden.
Bei der Überlegung wer denn besonders von diesem Gerät profitieren könnte dachte ich zunächst an Freizeit-Streamer die sowohl von dem Sound, aber auch dem guten Mikrofon etwas hätten. Hierbei muss man allerdings bedenken, dass man für einen vergleichbaren Betrag sich auch eine Kombination aus einem Studiokopfhörer und einem Großmembran-Mikrofon anschaffen könnte.


Fazit

Mein Fazit aus diesem Test fällt durchgängig sehr positiv aus. Die Sound- sowie die Sprachqualität konnten überzeugen und der GameDAC bestach durch die schnelle und praktische Möglichkeiten Einstellungen anpassen zu können. Auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte, wie die nicht vorhandene Kabelummantlung finden konnte, überwiegt hierbei einfach die gute Qualität in den entscheidenden Bereichen. Für die Zukunft bin ich gespannt ob Steelseries für dieses Headset oder einen Nachfolger noch mehr Möglichkeiten zur Individualisierung schaffen wird, beispielsweise durch weitere Kopfbänder oder seitliche Abdeckungen.
Wer also ein Headset mit gutem Klang, einem guten Mikrofon und einem praktischen Tischmodul sucht und bereit ist hierfür auch ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, der wird mit dem Arctis Pro aus dem Hause Steelseries bestimmt eine Menge Spaß haben.

Zum Schluss versuche ich das Ganze noch in einer Sterne-Bewertung zusammen zu fassen:

Design: 4/5 Sterne
Verarbeitung: 5/5 Sterne
Komfort: 5/5 Sterne
Bedienung: 5/5 Sterne
Audioqualität: 5/5 Sterne
Sprachqualität: 5/5 Sterne
Lautstärke: 5/5 Sterne
Langzeittest: 4/5 Sterne
Preis/Leistung: 4/5 Sterne

Somit ergibt sich eine Gesamtwertung von 4,5 von 5 Sternen.
    
  
5 5
     am 23.04.2018
Produkttester
Jeder der sich in irgendeiner Form mit audiovisuellen Medien beschäftigt, hat Zwangsweise Kontakt mit der Audiowiedergabe und wer zudem noch soziale Aspekte dazu nimmt, der wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Besitz eines Headsets sein. Einige werden sich sicher ertappt fühlen, wenn ich nun behaupte, dass viele gerade an der Tonqualität sparen und lieber Geld in höhere Rechenleistung investieren. Doch sind es nicht gerade die epischen Soundtracks, die uns im Gedächtnis bleiben? Sind es nicht die Soundeffekte, die Kampfszenarien so lebendig wirken lassen? Sorgt nicht gerade der Sound für Gänsehaut oder Schockmomente?

Auch ich habe in Vergangenheit immer wieder auf die günstigen Modelle zurückgegriffen, oft hatte ich Headsets mit flachem Sound, meine Kollegen im Teamspeak hatten Probleme mich zu verstehen und nur einmal hektisch vom Schreibtisch aufgesprungen, schon war das Headset-Kabel gerissen. Doch seit meiner Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik bin ich, was Audio angeht deutlich sensibler geworden. Ich arbeite täglich mit professionellen Mikrofonen und Lautsprechern, weiß nun viel mehr über die Wirkung von Schwingungen auf das menschliche Ohr und habe mich daher entschieden bei meiner nächsten Headset Anschaffung nicht das nächstbeste Headset aus dem Mediamarkt Angebot zu kaufen, sondern mich wirklich mit Bedacht für ein Headset zu entscheiden. Und an dieser Stelle bin ich auf das Arctis Pro Headset von SteelSeries gestoßen, welches es in seiner Basis Version für 199,99 Euro UVP zu kaufen gibt. Neben dieser gibt es noch das Arctis Pro Headset mit GameDAC für 279,99 Euro UVP und die Wireless Variante für 349,99 Euro UVP. Ich persönlich bin ein Freund von Kabeln und habe mich daher für das Arctis Pro mit GameDAC entschieden, welches ich im Folgenden näher unter die Lupe nehmen werde.

Schon als ich das Paket geöffnet habe, habe ich gleich den Qualitätsunterschied zu meinen üblichen Anschaffungen bemerkt. Die Verpackung ist sehr hübsch und alle Bestandteile sind schön ordentlich sortiert und praktisch mit kleinen Piktogrammen beklebt, so dass man das Headset gleich ohne Bedienungsanleitung in Betrieb nehmen konnte. Das Design ist sehr ansprechend, in einem seidenmatten Schwarz gehalten. In die Kontur der Ohrmuscheln ist eine schmale RGB LED Umrandung eingelassen, diese lässt sich über das GameDAC oder über die SteelSeries Engine Software steuern, so dass ihr das Headset farblich an euren anderen Peripherie Geräten anpassen könnt. Ein weiterer RGB LED Streifen ist im Mikrofon eingelassen. Über die GameDAC lässt sich hier die Farbe einstellen, die aufleuchtet, wenn das Mikrofon gemutet ist. Möchte man eine dauerhafte Mikrofonbeleuchtung, so kann man dies über die SteelSeries Engine Software am PC einstellen. Auch das Kopfband wirkt sehr edel und passt perfekt zum schwarzen Design des Headsets. Das GameDAC hat mich in puncto Design besonders überrascht, nicht angeschlossen sieht es sehr minimalistisch aus und passt eigentlich auf jeden Schreibtisch, man sieht hier nur eine Hochglanzfläche mit einem Regler und einem Button, doch einmal angeschlossen, verbirgt sich hinter der Hochglanzfläche ein kleiner Bildschirm, sehr sehr coole Idee!

Die Verarbeitung des Headsets wirkt sehr hochwertig, so fühlt sich die seidenmatte Struktur fein an und alle Regler und Knöpfe haben einen für mich perfekten Wiederstand, so dass man auch wirklich das Gefühl hat, etwas zu bewegen und nicht ins Leere dreht oder drückt. Auch die Kabel sind sehr robust und werden wohl bevor sie reißen, eher aus ihrer Buchse gezogen.

Durch das Kopfband und die gut gepolsterten Ohrmuscheln ist das Headset sehr bequem zu tragen und auch die beweglichen Ohrmuscheln tragen zu einem perfekten Sitz bei.

Einmal angeschlossen, so wurde ich auch schon durch das Menü der GameDAC geführt. Dieses kleine Tutorial wurde mit viel Humor und sehr bedienerfreundlich umgesetzt und dürfte für Jedermann /-frau, Achtung sonst gibt es Ärger mit den Gleichstellungsbeauftragten :-P, einen einfachen Einstieg in das Menü ermöglichen. Auch die Funktionen der Knöpfe und Regler am Headset sind sehr schnell zu verstehen und intuitiv zu bedienen.

Nun wird es Zeit auf das Wesentliche einzugehen, die Audio- und Sprachqualität. Also erstmal die fettesten Songs in die Playlist gelegt und voll aufgedreht,- Wow, da ist ganz schön viel Power in den Lautsprechertreibern, hier sollte man es wirklich nicht übertreiben, denn alle Regler aufgerissen und Verstärkung eingeschalten, so kann man sich mit Sicherheit über einen längeren Zeitraum Gehörschäden zuziehen. Allerdings muss man den Treibern zugutehalten, dass sie selbst auf höchster Stufe kaum verzerren.
In den Einstellungen gibt es noch die Möglichkeit mit einen Equalizer Soundanpassungen vorzunehmen, sowie mit DTS HEADPHONE:X 7.1 eine 3D Umgebung zu simulieren, was einem besonders beim zocken tiefer in virtuelle Welten eintauchen lässt.
Es gibt sowohl EQ Presets, auf die man schnell zugreifen kann, als auch die Möglichkeit über einen 10-Band EQ seinen eigenen Sound einzustellen. Zudem kann man über die SteelSeries Engine alle Einstellungen, wie auch den Equalizer speichern, so dass man schnell auf eigene Presets zugreifen kann.
Auch über die Sprachqualität kann ich nur Gutes berichten. Die Sprachverständlichkeit ist enorm hoch und die Wiedergabe glasklar. Ich glaube ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, dass sich dieses Mikrofon auch fürs Streaming eignet und man nicht unbedingt auf ein Studio Mikrofon mit Interface zurückgreifen muss.

Im Langzeittest, in meinem Fall nun ca. 9 Stunden, von Musik hören während der Arbeit am PC, über Gaming, bis hin zu einer Runde Teamspeak mit Freunden habe ich gemerkt, dass dieses Headset sehr vielseitig ist. Leider muss in an dieser Stelle einen Punkt abziehen, denn die Ohrmuscheln liegen ziemlich eng an den Ohren an und es wird nach einiger Zeit etwas unangenehm. Wenn man das Headset aber ab und an ein wenig anders positioniert, oder den Ohren eine kurze Pause gönnt, lässt es sich auch über den ganzen Tag, oder auch die ganze Nacht, bequem aushalten.

Wie oben schon angesprochen, liegt die UVP für dieses Headset mit GameDAC bei 279,99 ¤, was zwar ein stolzer Preis ist, aber für die Leistung, die es erbringt, finde ich es sehr fair. Neben der praktischen GameDAC, über die man schnell und komfortabel auf Einstellungen zugreifen kann, dem wirklich ansprechendem und wertigen Design und der Beleuchtung, die man über die Software sehr umfangreich konfigurieren kann, hat das Headset auch noch einen verdammt guten Sound, sowohl was Sprachqualität angeht, als auch die Wiedergabe ist druckvoll und glasklar.

Das Arctis Pro Headset ist mein erstes, "Pro-Gamer" Headset und ich kann jedem nur ans Herz legen auch diesen Versuch zu wagen und beim nächsten Headset Kauf etwas mehr zu investieren. Es lohnt sich! Daumen hoch für dieses Heatset.
    
  
5 5
     am 22.04.2018
Produkttester
Ob PC oder Konsole, jede neue Generation versucht besser zu sein als die Vorherige.

Dem gleichen Prinzip folgt Steelseries mit ihrer neuen Reihe Arctis Headsets. Ein Premium Headset für anspruchsvolle Gamer mit hervorragenden Soundeigenschaften. Das Headset ist in drei Varianten erhältlich: Arctis Pro (kabelgebunden für 199,99 €), Arctis Pro + GameDAC (kabelgebunden für 279,99 €) und das Arctis Pro Wireless (für 349,99 €).


Design & Verarbeitung


Die neue Arctis Reihe kommt edel und schlicht daher. Ganz in mattschwarz gehalten, setzen nur die dunkelgrauen Ohrmuschelhalter am Tragerahmen und die RGB Beleuchtung um die Ohrmuschelcover sowie des Mikrofons Akzente. Steelseries verwendet Aluminium und Stahl, statt nur auf Kunstoff zurückzugreifen. Damit fühlt sich das Headset wertig und stabil an. Die einzelnen Komponenten sind fehlerfrei zusammengebaut, so dass es keine Grate oder abstehende Nähte gibt.

Die RGB-Beleuchtung kann branchentypisch mit anderen Steelseries Produkten synchronisiert werden. Entweder per Software oder dem GameDAC wird die RGB-Beleuchtung angepasst. Ob man sie nun braucht muss jeder für sich selbst entscheiden, aber als Streamer oder Vlogger ist ein zusätzlicher Eyecatcher sicherlich nicht von Nachteil. Die Mikrofon-LED lässt sich separat einstellen, um beispielsweise rot zu leuchten bei Stummschaltung.

Die magnetisch haftenden Cover der Ohrmuscheln können abgenommen und getauscht werden (zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Reviews waren noch keine Wechselcover erhältlich).

Man kann es ohne weiteres auch als Kopfhörer für den MP3-Player oder das Smartphone außerhalb der heimischen vier Wände benutzen. Alles in allem, macht das Headset äußerlich einen sehr hochwertigen Eindruck, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Haptik ist für diese Preisklasse ebenfalls im Premiumbereich anzusiedeln.


Komfort

Trotz der verwendeten Materialien ist das Headset nicht zu schwer. Es sitzt fest, aber nicht stramm auf dem Kopf und macht jede Bewegung anstandslos mit. Wie bei seinen Vorgängern findet sich auch bei der Pro-Serie die Skibrillen ähnliche Höhenverstellung statt einer mehrstufigen Rasterung. Sie ist elastisch, legt sich angenehm um den Kopf und hält dabei das Headset stabil an Ort und Stelle. Falls man das Headset doch mal absetzen muss, kann man die Ohrmuscheln um 90° drehen, so dass der Hals nicht eingeengt wird.

Steelseries Arctis Pro + GameDAC - Testers Keepers-arctis neck.jpg

Die Polster umschließen die Ohren vollständig und schirmen dabei Außengeräusche sehr gut ab. Trotzdem staut sich hier keine Wärme, so dass die Ohren anfangen könnten zu schwitzen. Abhängig von der Hitze des Gemüts und des Gefechts läßt sich hier keine pauschale Aussage machen. Verglichen mit meinem in die Jahre gekommenen G35 von Logitech ist die Klimatisierung des Arctis Pro um ein Vielfaches besser.

Das Mikrofon ist gut erreichbar, im linken Hörer verstaut und lässt sich bei Bedarf reibungslos herausziehen und ausrichten. Verwendet man den mitgelieferten Poppschutz für das Mikrofon, lässt es sich logischerweise nicht mehr vollständig zurückschieben.

Auch nach stundenlangem Tragen stellt sich kein unangenehmes Gefühl ein. Es sitzt so gut, dass man es einfach vergisst.


Bedienung

GameDAC



Das Herz dieses Sets ist sicherlich der "Digital to Analog Converter", oder kurz DAC. Der hier verbaute ESS Sabre 9018 verspricht erstklassigen Sound, sowohl für Spieler als auch für Liebhaber audiophiler Musik. In Zahlen ausgedrückt liegen bis zu 96-kHz/24-bit für Hi-Res Soundauflösung an. Der mitgelieferte GameDAC ist eine stylische kleine Box mit großem Drehregler, OLED-Display, "Zurück"-Actionbutton, mit
einem optischen, sowie zwei 3,5 mm Klinke Audio-Anschlüssen und einem Port für Micro-USB. Über den Line-out Klinke Anschluss werden Desktoplautsprecher oder ein Streaming-PC angesprochen. Die Mobile Buchse samt Kabeladapter gibt das Signal des Kopfhörerausgangs jedes Smartphones weiter.


Die Navigation gelingt dank gut lesbarem OLED-Display und der intuitiven "Drehknopf"-Steuerung" auf Anhieb. Standardmäßig wird (je nach Einstellung PC/PS4 oder HiRes) die Lautstärke und der Chatmix-Pegel angezeigt. Hier kann die Spiel- und Chat-Lautstärke schnell angepasst werden und per Knopfdruck DTS-Surround zugeschaltet werden.

Durch Gedrückthalten des Reglers (2 Sek) gelangt man in die Menüauswahl. Neben der erweiterten Audioeinstellungen ruft man so die Eingangs- oder Ausgangsquelle, Displayeinstellungen, Beleuchtung und die Firmware Version auf.

Leider liegt der Anschluss für das Arctis Pro an der linken Seite des Game-DAC, wodurch die freie Platzwahl eingeschränkt wird. Hinzu kommt, dass die Kabel alle zu kurz für ein Anderes als ein Desktop Setup sind. Wer also das Headset am PC nutzen will, und seine PS4 hier ebenfalls angeschlossen hat, wird sehr gut zurecht kommen. Bei einem "Wohnzimmer-Couch" Setup kommt man nicht umhin die Konsole in Reichweite der Kabel aufzustellen.

Audio- und Sprachqualität

Gaming Performance

Vorweg, der Klang des Headsets ist überragend. Das bedeutet, dass das Arctis Pro alles von brachialen Explosionen bis zu kaum höhrbaren Fußstapfen zuverlässig abbildet, ohne dabei Details zu verschlucken. Per GameDAC lässt sich der Spielsound und Sprachchat in Sekunden auspegeln. Sehr hilfreich, wenn man als letzter Mann versucht den Gegner zu orten während die Clankollegen im Teamspeak schon die Fehler analysieren. Oder um, beipsielsweise bei Taktikbesprechungen im Raid, den Spielsound runterzupegeln damit man die Ansagen besser verstehen kann. Ob man nun durch Azeroth fliegt und dabei die Ingame Musik genießt oder sich in Call of Duty den Hals verrenkt, weil man sich zu Kugeln die einem um die Ohren fliegen umdrehen will, man taucht sofort ein ins Geschehen. Das Arctis Pro liefert sich hier keinerlei Schwächen - Punkt.

Hi-Res

Diese Zertifizierung ist noch etwas Besonderes in der Welt der Gaming-Headsets. Vereinfacht ausgedrückt liegt "High Resolution-Sound" qualitativ über der normalen Audio-CD. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wenn keine hochwertigen Audiodaten vorliegen kann das Headset sie auch nicht wiedergeben. Auf Tidal oder Youtube gibt es jede Menge "HiRes/24bit/audiophil quality" Tracks, um seine Ohren zu testen. Als die ersten Takte von "Brothers in Arms" der Dire Straits mit dem Gewitter im Hintergrund liefen, bekam ich Gänsehaut. Die Details die man heraushören kann sind, eine sehr gute Audioqualität der Quelle vorrausgesetzt, unglaublich. Wer also wie ich neben der Tatsache ein leidenschaftlicher Zocker zu sein auch Freund von guter Musik ist, hat mit dem Arctis Pro einen "Kopfhörer" für Beides gefunden.


Mikrofon

Zu dem Zweiwege Clear-Cast Mikrofon von Steelseries läßt sich nicht viel sagen, außer dass es einfach zu schade ist nur seine Teammates/Gildenkollegen im Discord oder TS anzuschreien. Die Stimme wird so klar und knackig wiedergegeben, dass es perfekt für Streamer oder Podcaster als "Aufnahmegerät" genutzt werden kann. Hintergrundgeräusche werden zuverlässig reduziert. Meine mechanische Tastatur ist bei Probeaufnahmen allenfalls dezent im Hintergrund wahrnehmbar. Wer hier noch eine Schippe drauflegen will, muss schon zu einem Kondensatormikrofon greifen.

Lautstärke

Im Audiomenü lässt sich zwar per Gain von "Low" auf "High" die Lautstärke über die in der EU-Verordnung festgelegte Höhe anheben, dennoch hätte ich mir, für meine in die Jahre gekommenen Ohren, gerne noch einen Tick mehr Druck gewünscht.

Langzeittest

Nach 14 Tagen läßt sich hier natürlich noch kein abschließendes Ergebnis vortragen, aber bisher gibt es nichts am Headset zu beanstanden. Allenfalls die Ohrmuschelcover sind wegen ihrer Softtouchoberfläche etwas empfindlich, wenn sie über andere Oberflächen bewegt werden. Das heißt, hier sieht man schnell Spuren bzw. Verfärbungen wie bei Oberflächen aus Gummi auf die eingewirkt wurde. Normalerweise hängt solch ein Premiumheadset aber auch auf einem Ständer oder am Monitor und liegt nicht ungsichert auf dem Schreibtisch.

Kompatibilität

Neben der Zielperipherie PC und PS4 kann das Arctis Pro auch an jedes Gerät mit einem Standard 3,5 mm Klinke angeschlossen werden. Zwar verliert man die Funktionalität der Audioanpassung oder Chat, aber man braucht kein zusätzliches Paar Kopfhörer mit sich herumschleppen.

Software

Das Arctis Pro ist kompatibel mit der Steelseries Engine 3, womit man auf alle Einstellungen des GameDAC auch per PC zugreifen kann. Zusätzlich kann die RGB-Beleuchtung noch feiner individualisiert werden. Dazu gehören vorhandene oder benutzerdefinierte Farbverläufe, Atmungseffekte und feste Farben. Spielspezifische Beleuchtung ist per Game Sense auch kein Problem, da mehrere Konfigurationen gespeichert werden können.


Fazit

Das Steelseries Arctis Pro ist ein High-End Gaming Headset, das weder günstig noch teuer ist. Es richtet sich hauptsächlich an PC-Spieler, da das GameDAC Design und die kurzen Kabel andere Einsatzmöglichkeiten ohne Kabelwechsel unmöglich machen. Hinzu kommt, dass die wenigsten Spiele mit HiRes Sound daherkommen. Man bezahlt also für ein Gadget, das noch keine große Verwendung findet. Wer also auf die Zukunftssicherheit, die verbesserten Materialien und die zusätzlichen Audio-Optionen verzichten kann, ist mit dem Arctis 7 besser bedient. Wer all die Features haben will, aber seine PS4 nicht aus dem Wohnzimmermöbel "ausbauen" will, sollte zum Wireless Pro greifen.

Spielt man hauptsächlich am PC und will kompromisslos guten Sound, kommt man an diesem Headset allerdings nicht vorbei.

Im direkten Vergleich mit dem Astro A 40 gewinnt das Arctis Pro, da hier, bei gleichem Preis, mehr fürs Geld geboten wird. Bis zu diesem Test habe ich mein G35 von Logitech "aufgetragen". Eine Gegenüberstellung ist schon beinahe unfair, da hier zwei unterschiedliche Ligen aufeinander treffen. Aber so hatte ich einen Vergleichswert für die Klangqualität des Arctis Pro und brauchte mich nicht auf Messwerte und Werbeversprechen verlassen. Selbst mein 2.1 Lautsprechersystem am PC kommt an den Klang nicht heran.

Dieser Review spiegelt meine persönliche Erfahrung mit dem Arctis Pro Headset wieder und ist keinesfalls allgemeingültig zu verstehen.


Ich bin völlig von der Qualität des Headsets überzeugt und gebe dem Arctis Pro 9/10 Sternen
    
  
3 5
     am 20.04.2018
Produkttester
SteelSeries ArctisPro + GameDAC

Zuallererst möchte ich mich ganz herzlich bei SteelSeries und Mindfactory bedanken, die es mir ermöglicht haben, das ArctisPro mit GameDAC zu testen! Wie gewohnt traf die Lieferung pünktlich und unbeschadet ein.

Verpackung (für alle die gerne OVPs sammeln) & Lieferumfang:

Sowohl an der Verarbeitung als auch am Verpackungsdesign gibt es nichts zu meckern. Zwar ist der überwiegend weiße Karton recht schlicht gehalten, doch sind die zusätzlichen Trennfarben auf das abgebildete ArctisPro + GameDAC gut abgestimmt.
Insgesamt eine gelungene Box, die aber an sich nichts Besonderes darstellt. Nach derzeitigem Stand ist das Outfit zu unscheinbar, um Interesse oder gar Kauflust zu wecken. Sollte optisch besser werden.

Neben dem ArctisPro + GameDAC und der Bedienungsanleitung sind alle möglichen Kabel enthalten, die für eine Verbindung mit dem Computer, dem Handy oder der PS4 benötigt werden. Die simple Installation der Kabel wird zusätzlich durch kleine, beschriftete Klebezettel erleichtert.

Materialien: (2/5)

Sowohl das GameDAC, als auch das ArctisPro sind fast komplett in Hartplastik gehalten.
Lediglich die Ohrpads bestehen aus Schaumstoff, das "Skibrillenband" (Kopfband) aus Kunststoff und der haltende Trägerbügel aus Metall.
Insgesamt dennoch ein "Plastikmonster" von dem ich, gerade in Hinblick auf einen solch hohen Preis, sehr enttäuscht bin. Etwas mehr Eleganz, ein feiner Hauch von Luxus hätte hier gutgetan.

Verarbeitung: (4/5)

Entsprechend der Materialien fällt an manchen Stellen auch die Verarbeitung aus. So weist der Mute-Button einen sehr merkwürdigen Druckpunkt auf. Deshalb braucht es immer mehrere Versuche, bis sich das Mikrofon wieder ordnungsgemäß "ent-muten" lässt. Zudem ist die Plastikverkleidung an der Außenseite der Ohrmuschel locker. Zwar hält diese an sich Fest in ihrer Verankerung, bei einem 275 Euro Headset-Bundle können und sollten aber solche Mängel vermieden werden.

Design: (2/5)

Die schiere Plastikflut wirkt sich auch auf das Design des Headsets aus. So ist es mir viel zu schlicht und "einfach" gehalten, ohne auch nur einen Funken Euphorie in mir zu wecken. Generell erinnert mich das Aussehen vielmehr an ein 0815 Headset aus dem nächst gelegenen Gaming-Shop. Diesen Eindruck kann selbst die tolle RGB-Beleuchtung nicht übertünchen.
Insgesamt wünschte ich mir hierbei mehr Mut zum Risiko. Einfach mal was Neues ausprobieren - ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Ob dies nun durch Mehrfarbigkeit (z.B.: Kontrastfarben), aufwendigere Oberflächentexturen oder aber exquisite Materialien geschieht. Nach derzeitigem Stand ist dieses Design für ein Gaming-Headset meines Geschmackes zu unscheinbar.

Komfort: (3/5)

Das Konzept, zwischen ArctisPro und Computer ein GameDAC zu schalten, gefällt mir sehr gut. Somit kann man den Sound sowohl direkt am Headset, als auch am GameDAC regeln. Das ist praktisch und erleichtert die Handhabung.

Viel wichtiger ist mir aber der Tragekomfort. Die Ohrpads sind bequem und passen sich jedem Kopftyp optimal an. Des Weiteren hat das ArctisPro einen guten Halt.
Dennoch bekomme ich nach einiger Zeit leicht- bis mittelstarke Kopf- und Kieferschmerzen. Gründe dafür könnten im (trotz des vielen Plastiks) recht hohen Gewicht und der geringen Höhe des Headsets liegen. Zudem erachte ich die Spannkraft des Trägerbügels als zu hoch. Hier müsste eine Feinjustierung vorgenommen werden.
Somit kann mich das ArctisPro in Puncto Tragekomfort nicht wirklich überzeugen.

Bedienung: (5/5)

GameDAC: Nach dem Einschalten durchläuft man einen kurzen Konfigurationsmodus auf Englisch, der durch Humor und dank guter Verständlichkeit schnell abgeschlossen ist, auch ohne großartige Englischkenntnisse. Die Steuerung läuft über den multifunktionalen Lautstärkeregler bzw. den Zurückknopf.
Das eigentliche Menü ist sehr übersichtlich aufgebaut und lässt sich zu jeder Zeit problemlos ablesen, auch auf größere Distanz und bei starkem Lichteinfall. Zudem lassen sich hier alle gewünschten Audio-, Display-, RGB- und Anzeigeeinstellungen treffen. So zum Beispiel die Lautstärke, der DTS Surround Sound, Equalizer-Konfigurationen, Mikrofonlautstärke, Helligkeit oder auch die Beleuchtungsdauer. Über diese zahlreichen Einstellmöglichkeiten bin ich echt begeistert! Kein ewiges "Raus-getappe" aus Spielen mehr, um in den Treibereinstellungen noch so kleine Feinjustierungen vorzunehmen. Hut ab!

Treiber: Auch hier gibt es nichts zu meckern. Der Treiber enthält neben den Einstellmöglichkeiten des GameDAC unter anderem noch einen extra Konfigurator für die RGB-Beleuchtung. So können Mikrofon, linke Ohrmuschel und rechte Ohrmuschel getrennt voneinander beliebig konfiguriert werden. Neben der Farbe kann sogar ein gewünschter Beleuchtungseffekt mit einer eigens festgelegten Geschwindigkeit festgelegt werden. Natürlich lässt sich die Beleuchtung auch abschalten oder dimmen.
Auch interessant ist die Live-Mic Vorschau, die beim ArctisPro aber wirklich klasse performt. Keinerlei Audioverzögerung bei einer gewünschten Lautstärke. Ideal für jeden, der trotz Kopfhörer gerne noch seine eigene Stimme hören möchte.

Die ausgereifte und umfangreiche Bedienung hat mich wirklich vom Hocker gehauen!

Audioqualität: (5/5)

Nun, ich bin sicherlich kein Profi was das Einschätzen von Audioqualität angeht. Trotzdem kann ich jedermann / jederfrau versichern, dass das ArctisPro mit seinem Hi-Res-Sound problemlos jedes herkömmliche Gaming-Headset aus dem Rennen wirft, sowohl beim Ingame-Sound als auch bei der Musikwiedergabe. Vielmehr muss man dazu gar nicht sagen. Absolutes Sound-Monster!


Mikrofonqualität: (5/5)

Auch das Mikrofon ist absolut überzeugend. Die unmittelbare Umgebung wird kristallklar mit einem gesunden Grundrauschen aufgenommen. Im Gegensatz zu anderen Headsets ist das Ganze dann auch noch laut genug. Ich kenne kein besseres Headset-Mikrofon. Respekt!

Lautstärke: (5/5)

Das ArctisPro hat einen wirklich hohen Lautstärkebereich, der sich zusätzlich über den GameDAC Verstärker erweitern lässt. Top!

Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten:

Die beiden Produkte machen auf mich in Hinblick auf die Haltbarkeit einen guten Eindruck. Sie wirken stabil und es gibt keinerlei Knack- oder Quietsch-Geräusche. Da ich beide jedoch erst seit zwei Wochen in meinem Besitz habe, kann ich dazu nichts Näheres sagen.
Inwiefern sich das ArctisPro von anderen Headsets in diesem Preisbereich unterscheidet, kann ich nicht genau sagen. Die Kombination mit einem extra Verstärker/Equalizer ist jedoch etwas Besonderes und sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Preis-/Leistungsverhältnis: (2,5/5)

Die Punkte, die den aktuellen Marktwert von 275 Euro rechtfertigen.
1. Die Bedienung ist übersichtlich, leicht verständlich und vielfältig.
2. Zwischengeschaltetes GameDAC erleichtert so ziemlich alles.
3. Die Soundqualität ist einfach der Wahnsinn!
4. Die Mikrofonqualität ist herausragend!
Die Punkte, die dem aktuellen Marktwert von 275 Euro in Frage stellen.
1. Das Design ist 0815 und es fehlt an Kreativität
2. Die Verarbeitung könnte besser sein (Mute-Knopf mit merkwürdigem Druckpunkt).
3. An dem Material wurde viel zu viel gespart. Das Resultat ist ein ArctisPro mit GameDAC die billig erscheinen.
4. (Alleinstellungsmerkmal)

Das Preis- Leistungsverhältnis lässt sich nur sehr schwer einschätzen, da es komplett von meinem subjektiven Empfinden abhängt. Für mich lassen sich die Negativpunkte durch die Pros leider nicht völlig ausstechen. Der Sound ist unbestritten auf einem extrem hohen Level. Doch was nützt es mir, wenn das Tragen des Headsets über Dauer unangenehm ist? Das Mikrofon hat eine überzeugende Qualität. Warum verbaut man also einen untauglichen Mute-Knopf, welcher seinen Zweck in nur einem von fünf Versuchen erfüllt? Die RGB-Beleuchtung versucht dem Headset eine eigene Note zu geben, doch leider enttäuscht der Rest des Designs und die Materialauswahl.
Deshalb muss ein jeder selber entscheiden, ob für ihn/sie die geniale Klangqualität, das praktischen GameDAC, die gute Bedienbarkeit und der herausragende Mikrofonklang die niedere Verarbeitungs-, (Designs) und Materialqualität tatsächlich wettmacht.
Ansonsten gibt es noch immer eine Umtauschgarantie von 14 Tagen ;)
    
  
5 5
     am 17.04.2018
Produkttester
Ich habe von der Mindfactory AG die Gelegenheit bekommen das Arctis Pro + GameDAC von Steelseries testen zu dürfen. Im Folgenden werde ich euch umfangreich über meine Erfahrungen während meiner zweiwöchigen Testzeit berichten.

- Design
Das Headset hat ein modernes Design und kommt in einem klassischen, matten Schwarz. Es besteht aus den ohrumschließenden (over ear) Muschelkopfhörern, die mit einer feinen RGB-Beleuchtung, sowie auswechselbaren magnetischen Speaker Plates ausgestattet sind. Von Haus aus kommen die Speaker Plates in mattschwarz mit dem dezent aufgedruckten Steelserieslogo. Das auf der linken Seite eingebaute Mikrophon verfügt am Kopf ebenfalls über eine kleine RGB-Beleuchtung, welche lediglich im gemuteten Zustand leuchtet. Es besteht eine Wahlmöglichkeit zwischen neun vorprogrammierten Lichtprogrammen, wobei jedes davon eine kräftige, satte Farbkraft besitzt. Die sechs Programme, Orange, Red, Yellow, Blue, Green und Purple, sind die Standfarben wohingegen Rainbow, Heat Orange, Frost Blue eine Farbrotation mit sehr flüssigen Übergängen besitzen. Die Verpackung ist äußerst stabil und macht einen guten Eindruck. Das einzig unschöne an der Verpackung ist, dass das Zurückpacken des Headsets ein wenig fummelig sein kann. Anschließend kann man es jedoch sicher transportieren.

- Verarbeitung
Zum Thema Verarbeitung ist mir als erstes der stabile Stahllegierungsrahmen positiv aufgefallen, welcher dennoch sehr flexibel ist. Beim starken Biegen zu Testzwecken hat er sich weder verformt noch bleibende Schäden davongetragen. Die luftdurchlässigen Ohrenpolster sitzen fest am Gehäuse auf, sodass keine Gefahr besteht, dass sich diese ablösen könnten. Bei Bedarf kann man diese jedoch abnehmen, um sie beispielsweise auszutauschen oder zu reinigen. Das gewobene, verstellbare Kopfband macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Es ist elastisch und ist beim Belastungstest nicht gerissen. Auch die Nähte sind gut verarbeitet, sodass ein Ausfransen auch nach längerer Zeit sehr wahrscheinlich erscheint. Die Fixierung der Einstellung erfolgt mittels eines Klettverschlusses mit ganz feinen Häkchen. Da ich einen eher kleineren Kopf habe wurde leider jedoch das Material außerhalb der vorgesehenen Klettfläche leicht in Mitleidenschaft gezogen, indem sich dort kleine Fäden aus dem Gewebe gelöst haben.

- Komfort
Die Earpads sind aus einem weichen Material und umschließen die Ohren vollständig. Der Stoff ist atmungsaktiv, sodass es darunter auf Dauer nicht schwitzig wird, wie beispielsweise bei Kunstleder. Der Mute-Button und der Lautstärkeregler befinden sich auf der Rückseite der linken Seite der Kopfhörer. Für mich war es zunächst eine Umstellung, dass sich diese nicht am Kabel befinden und ich (Rechtshänderin) hätte die Regler persönlich lieber auf der rechten Seite, doch das ist Geschmackssache. Das elastische Kopfband sitzt bequem am Kopf und ließ sich auch auf meine Kopfgröße einstellen, was bei einigen Headsets für mich manchmal ein Problem darstellte, da ich wie bereits erwähnt einen eher kleinen Kopf habe. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Arctis Pro + GameDAC komfortabel ist und trotz der verarbeiteten Metalle nicht schwer im Vergleich zu anderen Headsets ist.

- Bedienung
Die Bedienung des Arctis Pro Headsets ist schnell verständlich, lediglich das GameDAC hat anfangs etwas Eingewöhnung gebraucht. Die Kabel, welche man zur Benutzung am PC zwischen GameDAC und dem nächsten USB-Port benötigt, sind meiner Meinung nach etwas ungünstig angebracht, da ein Kabeln hinten am DAC zum PC führt, das Headset Kabel allerdings auf der linken Seite herauskommt, was zu einer Art 90°-Aufstellung des DAC führt. Ich werde allerdings zukünftig meine Verkabelung überarbeiten, sodass die kein Problem mehr darstellen sollte. Das Menü des DAC wird mittels eines Drehrades gesteuert. Es ist möglich die Lautstärke von Chat und Games separat unkompliziert zu regulieren. Auf diese Weise ist es nicht mehr nötig das Menü des Spiels zu öffnen. Diese Funktion ist wirklich überaus praktisch. Der eingebaute Equalizer ist darüber hinaus sehr nutzerfreundlich und praktisch, um sofortige Ergebnisse erzielen zu können.

- Audioqualität
Die Audioqualität wird oftmals bei der Auswahl eines Headsets unterschätzt, doch sie ist nicht nur bei der Aufnahme und Bearbeitung von Audiodateien wichtig, denn auch beim Spielen, ob im Multi-oder Singleplayer, kann ein Headset mit guter Audioqualität einen entscheidenden Unterschied machen (Natürlich abhängig vom Spiel und im unterschiedlichen Umfang). Ich möchte an dieser Stelle keine Werbung für Games machen (Tom Clancys Rainbow Six Siege | hust, hust), daher sei nur so viel gesagt, dass ich mir den ein oder anderen Kill sichern konnte, da ich sehr viel feiner wahrnehmen konnte, aus welcher Richtung ein Geräusch kam. In diesem Abschnitt werde ich das Arctis Pro mit dem PC Gaming Headset von Turtle Beach im Wert von ca. 50€ (damals runtergesetzt) vergleichen. Zu aller erst war ich von dem Frequenzgang stark überrascht, da ich nach Frequenztests tatsächlich bis 5Hz runterkam und immer noch Töne vernehmen konnte und in die andere Richtung erreichte ich Höhen im Bereich von 40.000Hz, was ich bisher noch bei keinem Headset vernehmen konnte. Auch wenn man in Höhen von 40.000Hz eher nur noch Kopfschmerzen bekommt, ist es dennoch schön, dass das Headset solche Höhen erreichen kann. Diese Werte führen zu einem überaus klaren Klangbild, wie ich es im privaten Bereich noch nicht erlebt habe. Durch die große Frequenzweite hören sich Stimmen in Programmen, wie Discord und Teamspeak, klarer und angenehmer (natürlich in einem Maße, wie es die Mikrofone der anderen Gesprächsteilnehmer zulassen).

- Sprachqualität
Auch hier vergleiche ich das Arctis Pro mit dem Headset von Turtle Beach und ich war ebenfalls positiv überrascht, in welchem Maße sich die beiden voneinander unterscheiden. Während das Turtle Beach Headset einen dumpfen Hintergrundton nach der Übertragung vernehmen lässt und es bei höheren Tönen zum ist Verknacksen bzw. Ploppen kommt, ist die übertragende Klangqualität des Arctis Pro's tadellos. Die Stimme wurde stets laut und klar übermittelt. Lediglich bei aktivierter Rauschunterdrückung kann es zu einem unschönen dumpfen Unterton kommen; wobei einzuräumen ist, dass eine Rauschunterdrückung auch beim Test nicht notwendig war und auch bisher nicht notwendig geworden ist.

- Lautstärke
Zur Lautstärke lässt sich sagen, dass es voll aufgedreht unter Umständen auf die Schnelle auch Boxen ersetzen könnte. Darüber hinaus ist zu sagen, dass die Lautstärke stufenlos einstellbar ist mittels des Rades an den Kopfhörern; dabei wird ein großes Lautstärkespektrum abgedeckt, sodass auch Menschen mit empfindlichen Ohren eine sehr leise Einstellung wählen können. Zu erwähnen wäre noch, dass es sich um geschlossene Kopfhörer handelt, die eine gute Isolation zu störenden Tönen der Außenwelt bieten.

- Langzeittest
Ich habe auch einen Langzeittest mit einer Dauer von ca. 8 Stunden am Stück die Kopfhörer getragen und benutzt. Positiv ist, dass meine Ohren nicht angefangen haben zu schwitzen und das Ski Headband nicht unangenehm auf den Kopf gedrückt hat. Des Weiteren habe ich die Einstellung schnell und einfach verändern können je nach Game, Video oder Audiodatei. Die einzig negative Sache, die mir aufgefallen ist, ist, dass die Ohrenpolster nachgegeben haben, sodass meine Ohren in Kontakt mit dem Gehäuse kamen, was zu einem störenden Druckschmerz geführt hat.

- Preis-/Leistungsverhältnis (Fazit)
Fassen wir noch einmal zusammen: Die verarbeiteten Materialien sind hochwertig und stabil, die Tonqualität ist allumfassend, überdurchschnittlich gut, die Sprachqualität ist klar, sowie verlustfrei und nicht zuletzt sind die technischen Möglichkeiten des DAC praktisch und sinnvoll insbesondere der Equalizer ist nützlich, um sich einen eigenen Bassboost zu erstellen. Leichten Abzug gibt es beim Komfort im Langzeittest sowie bei der Vielfalt der RGB-Einstellung, die etwas mehr sein könnten. Abschließend lässt sich sagen, die Marke Steelseries steht für Qualität und das wird hier auch geliefert und der Preis ist meiner Meinung nach angemessen für das angebotene Leistungsspektrum.
    
  

Das sagt die Presse

Hardware Tipp

13.04.2018

"Hardware Tipp"

Gameswelt.de - 13.04.2018

Video

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

Zertifiziertes hochaufl?sendes Audio

Arctis Pro + GameDAC ist das erste zertifizierte hochaufl?sende Gaming-Audiosystem der Welt. Mit Spezifikationen, welche die strengen Hi-Res-Anforderungen der Japanese Audio Society ?bertreffen, h?ren Sie Game-Audio und Musik wie nie zuvor.

ESS Sabre DAC-Chip

Das Herz des GameDAC ist der legend?re ESS Sabre 9018, bekannt f?r seine un?bertroffene Audioqualit?t mit einem Dynamikbereich von 121 dB und -115 dB THD+N. B?sse klingen so klarer, Effekte deutlicher und Positionshinweise weit genauer.

Individualisierung leicht gemacht

Mit dem intuitiven OLED-Men? k?nnen Sie schnell die Lautst?rke einstellen, Ihren ChatMix ausbalancieren und mit dem integrierten 10-Band-Equalizer den perfekten Sound kreieren, ohne dass Sie Software installieren m?ssen.

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

Hochaufl?sende Lautsprechertreiber

Premium-Lautsprechertreiber mit High-Density-Neodym-Magneten bieten hochaufl?sendes Audio bis 40.000 Hz - also beinahe das Doppelte der meisten Headsets (22.000 Hz) und dessen, was das menschliche Ohr zu h?ren imstande ist.

Luxuri?se Materialien ?berall

Vom metallischen Finish des leichtgewichtigen Stahlb?gels und der Aufh?ngung aus Aluminiumlegierung bis hin zur weichen Beschichtung der abnehmbaren Lautsprecherplatten bildet jede Oberfl?che f?r sich allein bereits ein haptisches Erlebnis.

Bidirektionales ClearCast Mikrofon

Das Arctis ClearCast Mikrofon gilt als das Gaming-Mikrofon schlechthin. Es bietet Stimmenwiedergabe in Studioqualit?t und eine hervorragende Unterdr?ckung von Hintergrundger?uschen.

 

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

SteelSeries Arctis Pro GameDAC, Gaming-Headset, zertifizierte hochaufl?sende Audioqualit?t, ESS DAC

DTS Headphone:X v2.0

Headphone:X v2.0 der n?chsten Generation l?sst Sie die Action live miterleben und liefert unglaublich genaue Positionshinweise. Tauchen Sie ein in das Spiel, w?hrend die Klangwelt um Sie herum zum Leben erwacht.

Verbinden Sie alles mit dem GameDAC

Nehmen Sie an einem externen VoIP-Chat teil oder telefonieren Sie mit dem im Lieferumfang enthaltenen 3,5-mm-Klinkenstecker ?ber ein anderes Ger?t. Schlie?en Sie an den Audioausgang ein Paar Aktivlautsprecher an oder verwenden Sie ihn als Ausgang f?r Ihren Audiomix beim Streamen.

F?r Profis gebaut

Arctis Pro + GameDAC wurde von Grund auf neu konstruiert, um das beste Gaming-Audioerlebnis aller Zeiten zu liefern. E-Sport-Athleten verlangen h?chste Soundqualit?t, maximalen Komfort und beste Materialien - und genau das liefert das Arctis Pro.

 

SteelSeries - Der Sieg ist sicher

Ob E-Sports, Streaming oder privates Gamingvergnügen: mit Hardware von SteelSeries erreichen Sie jedes Ziel. Der Hersteller spezialisiert sich auf Headsets, Controller, Tastaturen und Mäuse, die den hohen Anforderungen von Gamern gerecht werden. E-Sports gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Und für jeden Sport benötigt man hochwertige Ausrüstung. SteelSeries ist Ihr Partner mit den neuesten Hardwarewaffen für den Sieg.

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Steelseries Produkte

Präzise Steuerung und bestes Design

Längst sind in der Gaming-Welt nicht mehr nur die außergewöhnliche Funktionalität entscheidend, sondern auch ein ansprechendes Design. SteelSeries bietet beste Qualität für unvergessliche Spielerlebnisse. Tauchen Sie mit dem Arctis 3 Bluetooth Headset in eine einzigartige Klangwelt ein. Die neue Rival 310 Maus erlaubt echtes 1:1 Tracking und in Kombination mit der Apex M750 TKL Tastatur ist Ihr Gaming-Computer perfekt für professionelle Spiele ausgestattet. Die Entwickler von SteelSeries setzen auf innovative Technik, neueste Entwicklungen sowie Individualität in der optischen Gestaltung. Freuen Sie sich über Top-Qualität, tolle Features, Langlebigkeit und ein stylisches Design zu fairen Preisen.

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