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MSI B550 MAG Mortar Max So.AM4 WiFi mATX Retail

Artikelnummer 9064285

EAN 4719072945909    SKU 7C94-044R

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MSI B550 MAG Mortar Max So.AM4 WiFi mATX Retail

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Artikelbeschreibung

Seit dem 14.07.2022 im Sortiment

Das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI unterstützt Desktop-Prozessoren der AMD Ryzen™ 5000- und 3000-Serie (nicht kompatibel mit AMD Ryzen™ 5 3400G und Ryzen™ 3 3200G) und Desktop-Prozessoren der AMD Ryzen™ 4000 G-Serie. Außerdem kann DDR4-Speicher mit bis zu 4400+ (OC) MHz verbaut werden. Mit PCIe 4.0 und Lightning Gen 4 x4 M.2 mit M.2 Shield Frozr sowie AMD Turbo USB 3.2 Gen 2 ist für ein blitzschnelles Spielerlebnis gesorgt.

Ein erweitertes Kühlkörperdesign mit zusätzlichem Choke-Wärmeleitpad und das PCB mit 2 Unzen verdicktem Kupfer sind für ein Hochleistungssystem und ein ununterbrochenes Spielerlebnis ausgelegt. Das 8+2+1 Duet Rail Power System, Digital PWM, Core Boost und DDR4 Boost bringen ein verbessertes Power-Design.

Der 2,5 G LAN mit LAN Manager und Intel Wi-Fi 6 AX-Lösung ermöglichen eine verbesserte Netzwerklösung für den professionellen und Multimedia-Einsatz. Es liefert eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung. Die vorinstallierte E/A-Abschirmung bringt besseren EMI-Schutz und mehr Komfort bei der Installation. Mit Audio Boost belohnen Sie Ihre Ohren mit Soundqualität in Studioqualität für das intensivste Gaming-Erlebnis.

****ACHTUNG:****
Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit den AMD Ryzen™ 5000er und 3000er Chipsatz möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.


MSI PRO B550M-P GEN3. Prozessorhersteller: AMD, Prozessorsockel: Socket AM4, Kompatible Prozessoren: 3rd Generation AMD Ryzen™ 3, 3rd Generation AMD Ryzen 5, 3rd Generation AMD Ryzen™ 7, 3rd.... Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM, RAM-Speicher maximal: 125 GB, Arbeitsspeicher Typ: DIMM. Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: M.2, SATA III, Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD, RAID Level: 0, 1, 10. Maximale Auflösung: 4096 x 2160 Pixel. Ethernet Schnittstellen Typ: Gigabit Ethernet, LAN-Controller: Realtek RTL8111H

Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Prozessor:
Kompatible Prozessoren: 3rd Generation AMD Ryzen™ 3, 3rd Generation AMD Ryzen 5, 3rd Generation AMD Ryzen™ 7, 3rd Generation AMD Ryzen™ 9
Prozessorhersteller: AMD
Prozessorsockel: Socket AM4
Speicher:
RAM-Speicher maximal: 125 GB
Unterstützte Arbeitsspeichergeschwindigkeit: 1866,2133,2400,2667,2800,2933,3000,3066,3200,3466,3600,3733,3866,4000,4133,4266,4400 MHz
Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM
Arbeitsspeicher Typ: DIMM
Speicherkanäle: Dual-channel
Ohne ECC: Ja
Anzahl der Speichersteckplätze: 4
Gewicht und Abmessungen:
Breite: 244 mm
Tiefe: 244 mm
Netzwerk:
WLAN: Nein
Ethernet/LAN: Ja
Ethernet Schnittstellen Typ: Gigabit Ethernet
LAN-Controller: Realtek RTL8111H
Interne E/A-Anschlüsse:
Anzahl USB 2.0 Schnittstellen: 2
ATX Stromstecker (24-pol.): Ja
Chassis Intrusion Stecker: Ja
Front Panel Audiostecker: Ja
Anzahl Molex Anschlüsse 4pin: 1
SATA III Anschlüsse: 6
TPM-Anschluss: Ja
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anschlüsse: 1
Frontpanel-Stecker: Ja
12-V-Stromanschluss: Ja
E/A-Anschlüsse auf der Rückseite:
Anzahl DVI-D-Anschlüsse: 1
Anzahl HDMI-Anschlüsse: 1
Anzahl Ethernet-LAN-Anschlüsse (RJ-45): 1
Anzahl USB 2.0 Anschlüsse: 2
Anzahl VGA (D-Sub) Anschlüsse: 1
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anzahl der Anschlüsse vom Typ A: 4
Speicher-Controller:
RAID Level: 0,1,10
Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD
Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: M.2,SATA III
Erweiterungssteckplätze:
PCI-Express x1 (Gen 3.x)-Anschlüsse: 1
Anzahl der M.2 (M)-Steckplätze: 1
PCI Express x16-Steckplätze (Gen 4.x): 1
BIOS:
BIOS-Typ: UEFI AMI
BIOS-Speichergröße: 256 Mbit
Clear CMOS-Jumper: Ja
Grafik:
Maximale Auflösung: 4096 x 2160 Pixel
Parallele Verarbeitungstechnologie: Nicht unterstützt
Merkmale:
Audio Kanäle: 7.1 Kanäle
Motherboard Chipsatz: AMD B550
Motherboardformfaktor: micro ATX
Motherboard Chipsatz Familie: AMD
Komponente für: PC
Audio-Chip: Realtek ALC897
Logistikdaten:
Warentarifnummer (HS): 84733020

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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5 5
     am 24.08.2022
Produkttester
Danke Mindfactory für die Möglichkeit das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI (im Folgenden MSI B550M) zu testen und am Ende auch zu behalten. Es war auf jeden Fall der Anstoß endlich ein mATX Projekt umzusetzen.
Ihr habt euch auf jeden Fall auch den richtigen Partner für die Aktion ausgesucht, denn das MSI B550M ist ein sehr umfangreich ausgestattetes und ästhestisch ansprechendes Mainboard. Auch der Platz auf dem kleinen Brett ist sehr gut ausgenutzt und wenns mal eng wurde, hat MSI sich auf das Wesentliche fokussiert.

Diese abschließende Meinung möchte ich im Folgenden nochmal etwas mehr im Detail erläutern.

Design und Ausstattung

Das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI hält, was es mit seinem Namen verspricht: Das Maximum auf einem B550M Board dieser Preisklasse. Dazu ist MSI eine sehr elegante Umsetzung des Designs gelungen - sehr praktisch orientiert, aber ohne die Ästhetik aus den Augen zu verlieren. Die Heatsinks aus gebürstetem Aluminium verleihen dabei dem sonst sehr schlicht und ordentlich gehaltenen Grunddesign (ohne störende Logo-LEDS) einen wuchtig-eleganten, wertigen Look. Genug damit der Worte zum Schönen und mehr zum Praktischen:

Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten der Kategorie verfügt das MSI B550M sowohl über den schnellen PCI express 4.0 Standard beim 16-lane Grafikkartenslot und beim Hauptslot der M.2 NVME SSD, als auch über 2.5 Gigabit LAN, Wifi 6E, Bluetooth 5.2 und einen USB C (10 Gbps, Gen 2) Anschluss - um nur die Highlights zu nennen.

Zudem wird auch sehr schnell getakteter Arbeitsspeicher unterstützt, was für die meisten AM4 kompatiblen Systeme aber irrelevant sein dürfte. Ein weiteres fast einzigarties Feature ist ein Displayport 1.4-Anschluss direkt neben dem HDMI 2.1 an der I/O Blende. Damit ist iGPU Nutzern (Achtung nicht alle älteren iGPUs von AMD werden unterstützt!) die Möglichkeit gegeben mehrere Monitore anzuschließen.

Auch die Steckplätze für weiteres Zubehör ist beeindruckend:
Ein runder uralt-Stecker für Maus-Tastaturkombinatiuonen aus einer anderen Zeit,
5 USB Typ A Slots, von denen einer über 10 Gbps (3.2 Gen 2) und zwei über 5 Gbps (3.2 Gen 1) Bandbreite verfügen. Zwei weitere USB 2.0 Slots schaffen Raum für mehr Peripheriegeräte.
Zusatzslots sind auch auf dem Board nicht rar: Ein weiterer M.2 Slot und ein x16 Slot (beide PCIe 3.0), zwei PCIe 3.0x1 Slots und 6 SATA Anschlüsse geben viel Raum für Erweiterungen.
Für USB Erweiterungen für die Gehäuseslots und Erweiterungen sind 1 USB-C Gen 1, 2 USB-A 3.2 Gen 1 und 4 USB-A 2.0 Ports auf dem Board.

Aufbau und Einbau

Der Aufbau des MSI B550M boards ist relativ nah am Üblichen gehalten und somit mit vielen Gehäusen und Kabellängen kompatibel.

Um den CPU wurde großzügig Platz gelassen, um auch größere Kühlvorrichtungen zu erlauben. Die Kühlkörper für die VRMs und das Chipset wirken zwar wuchtig, sind aber im Rahmen und designtechnisch schön abgestimmt und in keiner mir erdenklichen Situation ein Hindernis.

Der Aufbau ist dementsprechend auch relativ trivial. Man sollte allerdings beachten, dass die Abstandshalter, bzw. Verschraubungen im Gehäuse nicht überall gleich sind und vorher genau schauen, welche Abstandshalter am Mainboard auch ein Gegenstück haben.
wenn man da einen übersieht und dieser an der falschen Stelle am Board andockt, kann das nicht nur für Kratzer, sondern im Betrieb auch für Kurzschlüsse sorgen. Bitte da beim Einbau immer ein Auge drauf haben!

Für den Anschluss der Gehäuse-PINs (Startknopf und co.) muss man kurz einen Blick ins Handbuch werfen, da die Steckplätze dazu auf dem Board aufgrund von Platzmangel nicht markiert sind. Dafür hat MSI - sehr vorbildlich - die zu bevorzugenden Slots bei einer Dual-Channel Konfiguration des Arbeitsspeichers extra markiert. Sonst ist vielleicht noch der horizontal verbaute Front-USB Anschluss erwähnenswert. Dieser kann in manchen Situationen für Kopfzerbrechen beim Verlegen der Kabel sorgen, vor allem in kleineren mATX Gehäusen.

Insgesamt sehr angenehm zu bauen, viele Lüfteranschlüsse (insgesamt 5 - inkl. CPU- und Pumpen-Pins) und auch außreichend Anschlüsse für die Farbenfrohen (sowohl 12V, als auch 5V RGB Anschlüsse vorhanden).

Inbetriebnahme und Einrichtung

Beim ersten Einschalten fallen gleich die Debug-LEDs am rechen oberen Rand auf. Diese sind mit CPU, DRAM, VGA (also Bildausgabe) und BOOT betitelt. So wusste ich schon bevor der Monitor angeschlossen war, dass das System funktioniert.Die Boot-LED signalisiert nämlich den erfolgreichen Start ins BIOS.

Das BIOS möchte ich an der Stelle auch gleich als eines der Highlights bei dem Board anpreisen. Nicht nur bietet die Startseite seine exzellente Übersicht über alle wichtigen Systeminformationen und Schnelleinstellungen, wie XMP-Profil für schnellere RAM-Taktung, sondern auch richtig viele Funktionen, wie Einstellung von sämtlichen Lüfterkurven und neben Standardeinstellungen auch Overclocking-Optionen für RAM und CPU.

Einmal eingestellt kann man sich so eine Menge Software im Betriebssystem sparen. Im Windows angekommen geht man dann nach den Windows-Updates am besten gleich auf die MSI-Seite und holt sich sämtliche Treiber ab. Wichtig ist vor allem den richtigen Wifi- und Bluetooth Treiber zu wählen. Diese unterscheiden sich nämlich bei AMD und Intel.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Treiber auch von der beiliegenden CD installieren (sofern CD-Laufwerk vorhanden).
Nach Installation kann man sich dann vom LAN-Kabel verabschieden und nach Anschluss der zwei beiliegenden Antennen am I/O Shield das WLAN nutzen. Die Antennen gehören zwar nicht zu der hochwertigen Sorte, fangen das Signal aber gut ein.

Nachdem ich zu Beginn schon ein kleines Fazit vorweggenommen habe, hier noch mal kurz und knapp meine Highlights:

+ PCIe 4.0 für Grafikkarte und M.2 NVME SSD
+ USB C Anschluss am I/O Shield
+ Displayport am I/O Shield
+ Wifi 6E & Bluetooth 5.2
+ Viele Lüfter-Header
+ Sehr gutes BIOS
+ Einfache Einrichtung
+ Allgemein umfangreiche Steckplätze für Erweiterbarkeit

0 Der horizontale Front I/O USB Header
0 Der alte Maus- und Tastaturanschluss (da hätte meiner Meinung auch ein weiterer gebräuchlicherer Steckplatz hin können - aber am Ende für manche wahrscheinlich ein essentielles Feature)

- Den Preis finde ich schon sportlich. 160-180 Euro wären eine Preisspanne, bei dem mir die Kaufentscheidung leichter fallen würde. Bei knapp 200 Euro (24.08.2022) hätte ich wahrscheinlich eher ein anderes gewählt (hypothetisch - man weiß nie, was von dem, was die Hersteller so versprechen auch tatsächlich einen Mehrwert hat).
- Der Name des Boards ist schon etwas umständlich (mir fällt sonst nichts mehr ein, was es zu bemängeln gäbe)

Das Board läuft jetzt seit einer Woche in meinem System. Es hat alle Komponenten direkt erkannt, das XMP-Profil sofort übernommen, eine Nvidia- und eine AMD-Karte gesehen und ein bisschen CPU Overclocking mitgemacht. Bisher läuft alles sehr stabil und vor allem macht das Board keinerlei Geräusche (mein anderes Board macht sich bei hoher Leistungsaufnahme gerne mal bemerkbar).

An dieser Stelle nochmal für alle, die noch auf der Suche speziell nach einem mATX AM4 Board sind:
Sofern ihr kein Hardcore Overclocking vorhabt, ist das MSI B550M den gängigen X570m boards in der Preisklasse auf jeden Fall ebenbürtig und hebt sich auch von den meisten B550m Boards ab. Falls man in seinem bestehenden oder bevorzugten Gehäuse ein ATX Board unterbringt, kann sich der Blick auf den Markt aber nochmal lohnen.
Wenn man bereit ist ein bisschen mehr zu bezahlen für den piece of mind, dass alles wunderbar funktioniert, ist das MSI B550M aber auch keine falsche Entscheidung.

Allerdings zum Schluss noch ein kleiner Disclaimer: Selbst getestet und daher für einen direkten Vergleich im Kopf habe ich nur ein teureres B550 und ein Mittelklasse X570 board. Der Rest ist aus Erfahrung, Bauchgefühl, bzw. aus diversen Youtube-Reviews abgeleitet.
    
  
5 5
     am 20.08.2022
Produkttester
Erst einmal möchte Ich mich bei Mindfactory bedanken, dass mir die Möglichkeit geboten wurde das Produkt im Rahmen des Testers Keepers Programm zu testen und nun zu bewerten.

Allgemein lässt sich sagen, dass sich die MAX-Mainboard-Serie von MSI z durch einen größeren BIOS-CHIP auszeichnet. MAX-Motherboard-Varianten sind mit einem 32-MB-BIOS-Chip ausgestattet, anstelle eines 16-MB-Chips wie bei z.B älteren B450-Motherboards, der die Unterstützung aller vom Chipsatz unterstützten AM4-Prozessoren und des vertrauten MSI UEFI-BIOS bietet. Unterstützt werden laut MSI grundsätzlich alle Ryzen Desktop-Prozessoren der 3000er und 5000er-Reihe. Explizit ausgeschlossen werden aber CPUs mit integrierter Grafikeinheit des Typs Ryzen 5 3400G, Ryzen 3 3200G sowie vorherige AM4-Generationen.


Design & Verarbeitung

Beim ersten betrachten fiel mir direkt die hochwertige Verarbeitung ins Auge, nichts wirkte in irgendeiner Art und Weise billig oder minderwertig verarbeitet. Auch ein hohes Gewicht fällt direkt auf. Sehr auffällig sind außerdem die großen Heatsinks welche nach gebürstetem Aluminium aussehen. Sie sind mit kleinen Details wie eingelaserten Punkten und Schriftzügen aufgehübscht worden. Der Hauptteil des Mainboards ist in einem schlichten schwarz gehalten. Aufgrund der simplen aber schönen Optik passt sich das Mainboard einfach an verschiedene Setups an ohne durch eine penetrante Farbgebung den Look im Gehäuse zu zerstören. RGB Fans kommen leider nicht auf Ihre Kosten da keine RGB Beleuchtung von Haus aus verbaut ist, allerdings gehe Ich davon aus, dass bei den Meisten von uns bereits mehr als genug davon verbaut sein wird, sodass das kein nennenswerter Negativpunkt ist. Zudem gibt es mithilfe der beigelegten Sticker, die Möglichkeit das ganze zu individualisieren.

Die fest integrierte IO- Blende macht nicht nur einen hochwertigen Eindruck, sondern erleichtert auch den Einbau um einiges da diese nicht mal eben so vergessen werden kann und auch Leuten, die z.B. ihren ersten PC zusammenbauen gar nicht erst die Möglichkeit bietet diesen Fehler zu begehen.

Montage

Der Einbau des Mortar geht durch die zuvor genannte feste IO Blende relativ leicht von der Hand. Da es sich um ein Micro ATX-Board handelt findet dieser kleine Kraftzwerg auch in dafür ausgelegten Micro ATX-Cases Platz und ist dadurch vielseitig einsetzbar. Aber auch in größeren Cases, wie in meinem Be Quiet Pure Base 500 fällt die Montage sehr einfach aus und auch Optisch macht das Ganze eine schöne Optik.

Leistung und Spezifikationen

Bevor Ich nun zur Leistung komme, möchte Ich kurz die Spezifikationen des Mainboards aufzählen:

- Format: Micro ATX
- Sockel: AM4 für CPUs der 5000er und 3000er Serie (Ausnahmen s.o.)
- Chipsatz: AMD B550
- 4x DDR4 Dual Channel mit Taktraten bis zu 4400 für maximal 125 GB RAM
- 1x PCI-E Gen3
- USB (IO Panel):
- 2x USB 2.0, Typ A
- 2x USB 3.2, Gen1, Typ A
- 1x USB 3.2, Gen2, Typ A
- 1x USB 3.2, Gen2, Typ C
- Audio Anschluss: Realtek ALC897
- Core Boost Technology
- 2oz thickened Copper
- Digital PWM
- PCIe Steel Armor
- 2.5G LAN
- Turbo USB
- Intel Wi-Fi 6
- DDR4 Boost
- M.2 Shield Frozr

Durch das kürzlich zur Verfügung gestellte BIOS-Update mit der Versionsnummer C94v1B wird nun auch die neue Ryzen 7 5800X3D CPU unterstützt.

MSI setzt beim Mortar Wifi in der MAX-Variante auf volle Kompatibilität mit DDR-4 RAM-Speicher und dem neuen PCI-e 4.0-Standard für Massenspeicher. Unterstützt wird laut MSI RAM-Speicher mit bis zu 4400 MHz.

NVME-SSDs mit PCI-e 4.0 Unterstützung können mit einer maximalen Datenratengeschwindigkeit von 64 Gbit/s Daten transferieren. Apropos Massenspeicher: verbaut sind insgesamt 6 SATA-Anschlüsse mit bis zu 6 GB/s an Datendurchsatz.

Das 4-Layer-Mainboard wird mit 2 Unzen verdicktem Kupfer hergestellt, was das Mainboard für ein Hochleistungssystem und ein ununterbrochenes Spielerlebnis, ohne Kompromisse, auslegt. Das 8+2+1 Duet Rail Power System, Digital PWM, Core Boost und DDR4 Boost bringen ein verbessertes Power-Design.

Neben dem obligatorischen Anschluss für Luftkühler finden wir auch einen Extra-Anschluss für Wasserpumpen und AIO-Wasserkühlerlösungen. Es werden Pumpen mit maximal 3 Ampere in der Leistungsaufnahme unterstützt.

Für Luftgekühlte Systeme stehen neben dem CPU-Fan-Header drei weitere Anschlüsse für Lüfter auf dem Mainboard bereit.

Für Gehäuseseitige Front-Panel-Anschlüsse sind auf dem Mainboard jeweils 1 HD-Audio-Anschluss, 1 USB-Header für zwei USB-Ports und ein USB-Typ-C Anschluss vorhanden. Das ist löblich und sollte im Jahr 2022 auch bei den günstigen Einsteigerboards Einzug halten.

Für RGB-Fans stehen zudem 2 interne 3-Pin RAINBOW-LED Anschlüsse sowie 1 4-Pin RGB LED-Anschluss bereit.

Am IO-Panel finden sich neben einem HDMI- und Displayport-Anschluss, sollte eine Ryzen CPU mit Grafikeinheit verbaut werden, auch ein PS-2-Anschluss bereit.
Ich kann mir den PS/2 Anschluss nur so erklären, dass viele Endbenutzer wirklich noch entsprechende Hardware verwenden, da man ansonsten auf diesen uralten Standard auch verzichten und damit mehr Platz für weitere USB-Anschlüsse schaffen könnte.

Zudem sind insgesamt 5 USB-A-Anschlüsse verbaut. Die zwei schwarz markierten Anschlüsse kommen mit USB 2.0, die 2 blauen Anschlüsse bereits mit USB 3.2 und einer Datenübertragungsrate von 5 GBit/s und der rote Anschluss kommt mit USB 3.2 und 10 Gbit/s daher.
Außerdem ist ein USB-C-Anschluss in der 3.2-Variante und einer maximal möglichen Datenübertragungsrate von 10 Gbit/s verbaut worden.

Netzwerktechnisch wurde ein 2,5 Gigabit LAN-Anschluss sowie ein WLAN-Antennenanschluss verbaut. Das WiFi-Signal wird in Generation 6 mit dem AX-Standard verbreitet. Dieses bietet Übertragungsraten von bis zu 11 GBit/s in der Spitze. Zwei anschraubbare Antennen sind im Lieferumfang enthalten.
Weiterhin zu erwähnen und als Nice to have: Bluetooth 5.2 ist ebenfalls mit an Bord.

An Audioanschlüssen finden wir die üblichen Verdächtigen: Anschlüsse für bis zu 7.1-Anlagen Mitte - oder wenn gewünscht - auch dedizierte Ein- und Ausgänge für Headset und Mikro. Zudem liegt ein optischer S/PDIF-Ausgang an, der mit entsprechender Hardware genutzt werden kann.


Fazit

MSI bietet mit dem B550m Mortar Max Wifi ein gut ausgestattetes Mainboard für den Gaming-Enthusiasten. Designtechnisch eher unauffällig, Anschlussseitig dafür aber sehr üppig aufgestellt. Insbesondere die PCI-e 4.0 Unterstützung macht sich beim hin- und herschieben von Daten bemerkbar. Das bringt insbesondere Vorteile durch verkürzte Ladezeiten in Videospielen bzw. der grundsätzlichen Verarbeitung von Daten.

Durch die ständige Erweiterung der kompatiblen CPUs (durch BIOS-Updates) ist MSI sehr Kundenorientiert. USB-C Unterstützung sowohl durch einen Front-Panel als auch IO-Panel-Anschluss sind gerne gesehen. MSI versteht es hier auch auf zukunftssichere Anschlüsse zu setzen.

RGB-Fans kommen leider nur indirekt auf ihre Kosten, da zwar keine eigene Beleuchtung aber zumindest genügend Anschlüsse dafür(sowohl 3- als auch 4-Pin) vorhanden sind.

2,5 Gigabit LAN-Anschluss, Wifi im AX-Standard und Bluetooth runden das Paket bei Netzwerkbasierten Protokollen ab. Durch den schnellen PCI-e 4.0 Standard und schnellem LAN-Anschluss können im Netzwerk auch in kurzer Zeit größere Datenmengen hin und her geschickt werden.


Das MSI MAG B550M Mortar Max Wifi gehört somit meiner Meinung zu der gehobenen Mittelklasse der Mainboards. Das aktuelle Preis/-Leistungsverhältnis ist mehr als gut und allgemein kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 20.08.2022
Produkttester
Also, zuallererst soll gesagt werden, dass mir dieses Produkt von Mindfactory im Rahmen der Testers-Keepers Aktion (großes Danke an dieser Stelle passend für Ryzen 3000, 5000 und Ryzen 4000G, ausgenommen 3400G und 3200G
-4x PCIe Slots 1x 16x 4.0, 1x 16x 3.0, 2x 1x 3.0
-6x USB davon 2x 2.0 Typ A, 2x 3.2 Gen. 1 Typ A, 1x 3.2 Gen. 2 Typ A, 1x 3.2 Gen. 2 Typ C
-2x M2 davon 1x PCIe 4.0, 1x PCIe 3.0
-WIFI 6E und Bluetooth 5.2
-2.5G Lan
-6x SATA 6 Gb/s
Besonders positiv stechen bei diesem MSI Produkt die wirklich gigantischen Heatsinks heraus, welche grundsätzlich sämtliche Formen des Übertaktens (soweit wie es bei einem Mittelklasse Mainboards derzeit nun einmal möglich ist) ermöglichen. Dazu muss ich sagen, dass mir die Optik des Boards durch das gebürstete Metall Aussehen persönlich sehr gefällt, obwohl ich als RGB Fan die nicht vorhandenen Lichtakzente wirklich sehr vermisse. Hier kann allerdings durch die gute (A)RGB Anschluss Kompatibilität auf dem Board mithilfe von Lüftern oder einfachen RGB-Strips Abhilfe geschaffen werden, so kommt man als RGBist auch auf seine Kosten.
Ich habe das Board in einem weiß-Schwarzen Gehäuse (natürlich mit Fenster) verbaut, und kann so sagen, dass es durch das metall-schwarz natürlich super in schwarze Gehäuse passt, es sich allerdings auch gut als Akzent in einem weißen Gehäuse macht, da die Heatsinks ein schönes Design haben und als gut funktionierender Blickfänger fungieren.
Natürlich findet sich hier auch ein automatisches Fan-Adjustment System, welches je nach Bedarf die Lüfter des Prozessors und der Grafikkarte anpasst, sodass hier nicht von Hand nachgebessert werden muss. Dies kann man natürlich trotzdem machen mithilfe des Bios, in dem neben der automatischen Variante die selbsteingestellte Lüfterkurve zur freien Verwendung steht, falls man der Selbstregelung nicht vertraut oder generell die niedrigste Temperatur zu erreichen versucht.
WIFI im Namen zu stehen haben ist auch in diesem Fall vollkommen in Ordnung, da dieses Produkt mit dem neusten Wifi 6 ausgestattet ist. Dazu kommt natürlich auch ein mehr als gleichschneller 2,5G Lan Anschluss, mit dem große Mengen an Daten extrem schnell übers Heimnetz von PC zu PC oder generell (wenn die Internet-Geschwindigkeit es zulässt) hoch- und heruntergeladen werden können, auch wenn man hierzu einen Router mit adäquater Geschwindigkeit benötigt.
Beim Anschluss der Grafikkarte hat man theoretisch zwei Möglichkeiten, den PCIe 4.0 Slot (erster von Oben oder den PCIe 3.0 Slot (zweiter von Oben) wobei natürlich klar sein sollte, dass die Grafikkarte in den ersten und eine weitere Karte (Sound oder eine Erweiterung für weitere M2´s) in den 2. Slot gehören, da der erste durch PCIe 4.0 schneller und zusätzlich verstärkt ist, weswegen hier die meist schwerere Grafikkarte angeschlossen werden sollte.
Weiter positiv hervorzuheben ist der mATX Formfaktor, mit dem das Board auch in die kleineren Gehäuse super reinpasst. Zuerst dachte ich, dass ich wegen den Heatsinks einen neuen CPU-Kühler bräuchte, da diese relativ weit herausstehen und ich mit einem Scythe Mugen 5 ARGB Plus kühle, der relativ große Abmaße für einen Luftkühler vorzuweisen hat, allerdings passt dieser nahezu perfekt über die Heatsinks drüber, was mich sehr angenehm überrascht hat.
Kommen wir nun zum Fazit und der großen Frage "Warum kann ich nun nur eine begrenzte Kaufempfehlung aussprechen, obwohl das Board in meinen Augen eine gelungene Preis-Leistungs 10/10 ist?" Das ist relativ einfach zu erklären. Ich denke bei meinen Komponenten immer langfristig und überlege mir, was wann geupgradet werden soll. Das Mainboard ist hierbei immer CPU gebunden und andersherum, was bedeutet, dass ich beim Kauf einer Ryzen 7000er CPU durch den kommenden AM5 Sockel auch ein neues Mainboard benötigen werde. Ob der AM5 auch für zwei CPU Generationen kompatibel sein wird, liegt natürlich in den Sternen, aber alleine der Fakt, dass Ryzen 5000 fast vor zwei Jahren auf den Markt kam und die neue Gen. in den Startlöchern steht und viele Vorteile wie DDR5 RAM und natürlich stärkere Prozessoren liefern wird, sind für mich ausreichend um mir zu überlegen, ob ich nicht vielleicht die paar Monate abwarten kann. Anders verhält es sich natürlich bei einem "Zwangskauf", wenn man nicht den Luxus hat auf die nächste Gen. Prozessoren warten zu können. In diesem Fall spreche ich eine absolute Empfehlung aus, da die Allermeisten Nutzer mit den Funktionen des Boards Vergnügen finden und realistisch gesehen einfach nicht mehr brauchen werden.
    
  
5 5
     am 16.08.2022
Produkttester
Vorwort:
Vielen Dank an Mindfactory, dass ich als glücklicher Tester dieses Mainboard kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe. Dies wird aber natürlich keinerlei Einfluss auf meine Testergebnisse haben. Ich werde es neutral betrachten und aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und Empfindungen beschreiben und bewerten.

Erwartungen:
Das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI Motherboard soll den Mittelklassemarkt für AMD-basierte, Gamingbasierte Mainboards abdecken. Ich erwarte solide Leistung, wahrscheinlich mit Abstrichen in der einen oder anderen Kategorie.

Design:
Auf den ersten Blick wirkt das Board sehr hochwertig. Vollständig in Schwarz/Silber gehalten vermittelt es sofort einen edlen Eindruck. Als erstes stechen die großen Heatsinks sofort ins Auge. Diese lassen schon erahnen, dass MSI keine leeren Versprechungen macht, wenn sie von sehr guter Übertaktbarkeit sprechen. RGB-Enthusiasten müssen sehr stark sein, denn das Board selbst leuchtet in keinen Regenbogenfarben. Auch lassen sich auf Wunsch sämtliche funktionellen LEDs auf Knopfdruck an der Mainboardunterseite deaktivieren.
Die Ausgänge an der Rückseite mit integrierter Zierblende sind in schlichtem schwarz gehalten, wodurch der hochwertige Look fortgesetzt wird. Das Verzichten auf ein loses i/o-Shield finde ich sehr angenehm, da ich bei jedem Neubau aufs Neue Angst davor habe, eben dieses zu vergessen.

Verarbeitung:
Das erste Mal das Board in den Händen haltend, hatte ich das Gefühl von hoher Wertigkeit. Seien es der von MSI als "Steel Armor" betitelte PCI-E Slot, der seinem Namen alle Ehre macht, oder aber die auf der Kontaktfläche vergoldeten Audioanschlüsse im I/O-Bereich. Auch die massiven Aluminium-Heatsinks werten das Board deutlich auf und sind neben dem optischen Effekt auch zur passiven Kühlung der Spannungswandler unerlässlich. Alle Kunststoff-Befestigungsclips vom RAM und den PCI-E Slots machen einen sehr soliden und langlebigen Eindruck.

Features & Leistung
- Formfaktor: micro ATX
- Sockel: AM4 für CPUs der 5000er und 3000er Serie (ausgenommen 3400G und 3200G) und Ryzen 4000er G-Serie
- Chipsatz: AMD B550
- 4x DDR4 Dual Channel für folgende Taktraten: 1866, 2133, 2400, 2667, 2800, 2933, 3000, 3066, 3200, 3466, 3600, 3733, 3866, 4000, 4133, 4266, 4400 für maximal 125 GB RAM.
- 1x PCI-E Gen3
- USB (Rückseite):
" 2x USB 2.0, Typ A
" 2x USB 3.2, Gen1, Typ A
" 1x USB 3.2, Gen2, Typ A
" 1x USB 3.2, Gen2, Typ C
- Audio Anschluss: Realtek ALC897
- Core Boost Technology
- 2oz thickened Copper
- Digital PWM
- PCIe Steel Armor
- 2.5G LAN
- Turbo USB
- Intel Wi-Fi 6
- DDR4 Boost
- M.2 Shield Frozr

Ich habe das Mainboard im Test mit einem Ryzen 7 5800X, gepaart mit einer luftgekühlten MSI GeForce RTX 3080 SUPRIM X, betrieben. Die CPU wird von einer Aio-Kühllösung von NZXT gekühlt, und zwar der 240mm-Variante Kraken X52.
Wie zu erwarten war, bringen alle vier RAM-Slots eine Leistung von mindestens 4000MHz. Hier war für meine Module Feierabend, ich denke vom Board aus ginge locker noch mehr. Auch die Spannungswandler machen nicht einmal einen angestrengten Eindruck, wenn der Ryzen voll aufdreht.

BIOS:
Wer jemals ein MSI-Mainboard besaß, wird sich auch hier schnell zurechtfinden. Auf der Hauptseite werden die wichtigsten Werte angezeigt, wie CPU- und RAM Geschwindigkeiten. Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten sind auch auf einen Blick zu finden. Einen Klick entfernt ist auch die Aktivierung des MSI-eigenen GAME BOOST, welcher automatisch CPU- und Speichertakt anhebt und selbständig Spannungen und andere Werte anpasst, um einen einwandfreien Gebrauch zu gewährleisten. Für Einsteiger, oder den schnellen Boost ohne großen Aufwand sicher zu empfehlen. Sobald aber etwas Erfahrung gesammelt wurde, empfehle ich das manuelle Übertakten, da so mehr Leistung aus dem System gekitzelt werden kann. Für jegliche Einstellungen können unabhängige Profile angelegt werden, denen ich eigene Namen geben kann, sodass ich etwa einen Modus mit geringerer CPU-Spannung und niedrigen Lüfter-Drehzahlen erzeugt habe, um einen besonders ruhigen Betrieb zu gewährleisten. Natürlich habe ich auch einen Modus, in dem alles auf Anschlag geschraubt ist, um für Benchmarks und Spiele die höchstmöglichen Punkte und FPS zu erreichen.
Im BIOS ist außerdem der Board Explorer zu finden. Ein Feature, welches ich als sehr nützlich empfinde, da es mir eine grafische Übersicht über das Mainboard gibt, an welchem Anschluss ich welche Geräte angeschlossen habe. So ist die Fehlersuche bei einem defekten Kabel beispielsweise blitzschnell gelöst, oder ich sehe, dass das Netzwerkkabel nicht erkannt wird, weil es eventuell nicht richtig in der Buchse steckt.
Falls schnell auf erweiterte Funktionen zugegriffen werden will, bietet das MSI BIOS auf der Hauptseite einen Favoriten-Button, über den ihr schnell zu von Euch gespeicherten Menüpunkten gelangt.

Benutzerfreundlichkeit der Treiber und Software:
Hier möchte ich insbesondere auf MSI Dragon Center und Mystic Light eingehen.
Das MSI Dragon Center ist eine Tuning-Software, welche dem Benutzer erlaubt, ohne das BIOS aufzurufen, Werte von GPU, CPU, RAM und Festplatten auszulesen und zu modifizieren. Es kann aus vorkonfigurierten Presets ausgewählt werden, welche alle Komponenten leicht bis stark übertakten. Wer eigene Vorstellungen hat, kann diese aber auch zu einem Preset zusammenfassen und als eigenen Modus abspeichern und jederzeit aufrufen.
Aus dem Dragon Center heraus können auch Spiele gestartet werden, jedes mit eigenen Einstellungsmöglichkeiten. Auch hier bietet MSI eine vollautomatische Abstimmung der Komponenten pro Spiel an.
MSIs RGB-Sync-Software Mystic Light ist in das Dragon Center integriert. Hier hat man vorerst die Möglichkeit, die Farben des Backlights vom Mainboard nach Belieben anzupassen. Verfügt man über weitere Mystic Light-kompatible Hardware, wie Lüfter, Grafikkarte, LED-Strips, Tastatur, Headset etc., so wird diese von der Software erkannt und kann ebenfalls in der Beleuchtung konfiguriert werden. Hier bietet MSI ein breites Spektrum an Effekten an, seien es Blink-, Blitz- oder Welleneffekte, statische oder musikabhängige Beleuchtung. Hier kann jeder Nutzer für sich entscheiden, wie und wieviel sein PC leuchten soll.

Fazit:
In Erwartung eines Mittelklasse-Mainboards bin ich eben mit mittelgroßen Erwartungen in den Test gegangen. Allerdings hat mich das Mainboard in sehr vielen Punkten wirklich überrascht.
So ist es zum Übertakten der CPU sehr gut geeignet, die großen Heatsinks der Spannungswandler machen ihren Job hervorragend. Alle Materialien scheinen hochwertig und langlebig. Die MSI-eigene Software scheint gut durchdacht zu sein und wird ständig aktualisiert. Das verbaute WLAN-Modul leistet solide Arbeit und steht, bei sinnvoller Platzierung des Routers oder Repeaters, einem Netzwerkkabel in nichts nach.
Zusammengefasst hat das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI einen Platz in der oberen Mittelklasse mehr als verdient. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Natürlich kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nur von 2 Wochen Testzeit berichten. Sollten sich Änderungen oder Probleme ergeben, werde ich diese meiner Bewertung hinzufügen.
    
  
5 5
     am 12.08.2022
Produkttester
Für alle, die keinen langen Text lesen möchten, spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus. Wenn Ihr die Gründe dafür wissen möchtet, habe ich einen ausführlichen Test geschrieben.

Verpackung:
Wie man es von Mindfactory gewohnt ist, kam auch dieses Mainboard gut und sicher verpackt zu Hause an.
Auch die MSI-Verpackung ist stabil und schützt das Mainboard gut.
Zum Lieferumfang gehören das Mainboard selbst in einer antistatischen Tüte, zwei SATA Kabel, zwei WIFI-Antennen, die Treiber-CD, coole Sticker, ein Quick-Installation Guide, sowie die Produktregistrierungskarte.

Optik:
Die Optik macht einiges her. Das Board sieht mit seinem edlen Mix aus Schwarz und Grau/Silber sehr futuristisch aus und ist daher auch für alle Builds mit direkter Sicht in das Gehäuse geeignet. Da es sich um ein Micro ATX Mainboard handelt, passt es auch in kleinere Gehäuse.

Anschlüsse:
Trotz des kleinen Formfaktors hat das Mortar Max Wifi einiges zu bieten. Da es sich um ein B550 Board handelt, werden alle AMD Ryzen der 3000er und 5000er Reihe unterstützt (außer Ryzen 5 3400G und Ryzen 3 3200G). Ein für mich großer Vorteil gegenüber den teuren X570 -Mainboards ist der lüfterlose Kühler des Chipsatzes, denn weniger Lüfter verursachen auch weniger Geräusche.
Neben der Grafikkarte finden 3 weitere PCIe-Karten auf dem Mortar Max Wifi Platz. Dabei handelt es sich um einen weiteren full-sized PCI-E x16 Slot, sowie 2 PCI-E x1 Slots.

Es können zwei M.2 SSDs verbaut werden, wobei allerdings nur eine auf Grund der begrenzten Anzahl an Lanes (liegt generell am B550-Chipsatz, nicht speziell an diesem Board) mit voller Geschwindigkeit angebunden ist. Dafür aber mit der MSI Lightning Gen 4 Technologie, welche eine Übertragung von bis zu 64Gb/s ermöglicht.
Es können aber auch zusätzlich 6 Festplatten bzw. SSDs per SATA angeschlossen werden.
Sollte mal keine Grafikkarte vorhanden sein, die CPU allerdings eine interne GPU mitbringt, können ein HDMI 2.1 Port und ein DisplayPort genutzt werden. Beide ermöglichen Auflösungen bis 4k bei 60Hz.

Von USB 2.0 bis USB 3.2 Gen2 ist alles vorhanden, was man sich wünschen kann. Sehr cool ist der vorhandene USB-C Anschluss auf der Rückseite.

Und wenn wir schon beim Thema "Cool" sind: Das Mainboard hat einen optimierten Anschluss für Wasserkühlung, über den die Wasserpumpe gesteuert werden kann.
Neben dem Anschluss für die Wasserkühlung sind auch Anschlüsse für RGB vorhanden. Das Mainboard selbst verfügt, anders als der große Bruder Tomahawk, über keine eigene RGB-Beleuchtung, was ich aber nicht schlimm finde. Durch Kühler, Gehäuse, etc. ist meistens eh genug RGB vorhanden, die über die MSI-Software "Dragon Center" gesteuert und synchronisiert werden kann.

Performance:
Was die Leistung angeht, bleiben kaum Wünsche offen.
Das Mortar unterstützt DDR4-Arbeitsspeicher bis 4400 MHz per Overclocking, was absoluter Wahnsinn ist (selbstverständlich im Dual Channel Modus). Insgesamt kann man auf die 4 RAM Slots 128GB stecken. Das ist sogar für Star Citizen genug
Sehr fröhlich hat mich der 2,5G LAN-Port gestimmt. Zwar muss man darauf achten, dass auch die andere Seite des LAN-Kabels diese Geschwindigkeit unterstützt (Router, Switch, etc.), aber der Schritt von MSI, einen schnellen LAN-Port zu verbauen ist wichtig, damit dies irgendwann zum Standard wird. Wie das Henne-Ei-Prinzip muss irgendjemand damit anfangen. Großes Lob an dieser Stelle an MSI für diesen Schritt. Mich als NAS-Besitzer freut es, meine Daten nun schneller übertragen zu können.

Sollte noch keine 2,5G Hardware vorhanden sein, ist der Port natürlich komplett abwärtskompatibel, oder man nutzt das superschnelle WIFI 6, welches das Mortar Max WIFI unterstützt. Dieses ist auch für Gaming absolut top und eine echte Alternative zum LAN-Kabel. Also wenn Ihr kein Kabel durch die ganze Wohnung vom Router zu eurem PC legen könnt, sollte Eure Wahl auf dieses Board fallen.
Wie man es auch von anderen MSI-Mainboards kennt, ist ein sehr hochwertiges Digitales Power Management auf dem Board verbaut, was sicherstellt, dass alle Komponenten zu jeder Zeit gleichmäßig mit genug Strom versorgt werden. Dies garantiert einen sicheren Betrieb und verhindert diesbezügliche Bluescreens.

Zum Thema Overclocking hat das Mortar einiges zu bieten. Wie z.B. die Core Boost Funktion, durch die die CPU effektiver mit Strom versorgt wird, oder das Übertakten innerhalb einer Sekunde im Dragon Center. Aber auch XMP-Profile sind natürlich "an Board".
Sollte beim Übertakten mal etwas schief gehen, kann das Mainboard auf Standardeinstellungen zurückgesetzt werden. Diese Funktion hätte mir früher oft das Leben einfacher gemacht, als ich noch jung und unerfahren war
Wenn es um Performance geht, sollte das Thema "Audio" nicht vernachlässigt werden. Auch hier sticht das Mortar Max WIFI von MSI aus der Masse hervor. Denn verbaut ist ein eigener High Definition Audio Prozessor. Dies ist ein Chip auf dem Mainboard, welcher sich ausschließlich um die Verarbeitung und Ausgabe von Audiosignalen beschäftigt. Kombiniert mit sehr hochwertigen Kondensatoren kommt ein absolut klarer Sound aus dem Board. Und wer es richtig übertreiben möchte, bekommt sogar einen optischen SPDIF-Ausgang.

Fazit:
Für mich ist das MSI MAG B550 Mortar MAX WIFI ein absoluter Preis-Leistungs-Hit. Was das Thema Gaming-Performance angeht, lässt es keine Wünsche offen und bietet dabei genug Anschlüsse für sämtliche Peripherie-Geräte.
In meinem Gehäuse mit Glaswand macht es einen schicken, futuristischen Eindruck und ist mal was anderes als die entweder komplett weißen oder komplett schwarzen Boards. Mit dem Mortar Max WIFI muss ich mir keine Gedanken machen, wenn ich von z.B. einer weißen Grafikkarte zu einer schwarzen wechsle (was meistens nochmal etwas Kosten spart), da beides absolut stimmig im Gehäuse aussieht.
Ich hätte mir vielleicht noch 2 weitere USB3-Ports auf der Rückseite gewünscht, allerdings muss man wissen, dass die Anzahl der Anschlüsse durch den B550 Chipsatz limitiert ist. Meine USB3-Erweiterungskarte funktioniert aber ohne Probleme und gibt es bereits ab ca. 25 Euro.

Der Einbau ist auf Grund der vorinstallierten IO-Blende super einfach und schnell erledigt und auf Grund der Stabilität dieses Mainboards muss man zu keinem Zeitpunkt besorgt sein, dass beim Einbau etwas kaputt gehen könnte.
Durch das sehr gute Kühlsystem von M.2-SSD, Chipsatz, etc. und den im Board vorhanden extra dicken Kupfer-Leiterbahnen ist das Mortar Max WIFI von MSI auf dauerhafte Gaming-Performance ausgelegt, was ich bestätigen kann. Ich hatte bisher weder einen Absturz noch einen Bluescreen erlebt. Für mich ist dieses Mainboard die erste Wahl, wenn es um Gaming-Performance auf kleinem Raum geht. Daher meine bereits im ersten Satz erwähnte klare Kaufempfehlung.

Daumen hoch MSI, ich hoffe, dass ihr so weitermacht und uns weiterhin mit bezahlbarer top Hardware unser Hobby, dem Gaming, unterstützt.
    
  
5 5
     am 28.01.2023
Verifizierter Kauf
Funktioniert mit meinem 3900x einwandfrei. Auch für kleine Gehäuse gut geeignet.
Das Board werde ich noch mit meinem 5800x3d testen.
Mindfactory wie immer klasse.
    
  
5 5
     am 24.08.2022
Produkttester
Danke Mindfactory für die Möglichkeit das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI (im Folgenden MSI B550M) zu testen und am Ende auch zu behalten. Es war auf jeden Fall der Anstoß endlich ein mATX Projekt umzusetzen.
Ihr habt euch auf jeden Fall auch den richtigen Partner für die Aktion ausgesucht, denn das MSI B550M ist ein sehr umfangreich ausgestattetes und ästhestisch ansprechendes Mainboard. Auch der Platz auf dem kleinen Brett ist sehr gut ausgenutzt und wenns mal eng wurde, hat MSI sich auf das Wesentliche fokussiert.

Diese abschließende Meinung möchte ich im Folgenden nochmal etwas mehr im Detail erläutern.

Design und Ausstattung

Das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI hält, was es mit seinem Namen verspricht: Das Maximum auf einem B550M Board dieser Preisklasse. Dazu ist MSI eine sehr elegante Umsetzung des Designs gelungen - sehr praktisch orientiert, aber ohne die Ästhetik aus den Augen zu verlieren. Die Heatsinks aus gebürstetem Aluminium verleihen dabei dem sonst sehr schlicht und ordentlich gehaltenen Grunddesign (ohne störende Logo-LEDS) einen wuchtig-eleganten, wertigen Look. Genug damit der Worte zum Schönen und mehr zum Praktischen:

Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten der Kategorie verfügt das MSI B550M sowohl über den schnellen PCI express 4.0 Standard beim 16-lane Grafikkartenslot und beim Hauptslot der M.2 NVME SSD, als auch über 2.5 Gigabit LAN, Wifi 6E, Bluetooth 5.2 und einen USB C (10 Gbps, Gen 2) Anschluss - um nur die Highlights zu nennen.

Zudem wird auch sehr schnell getakteter Arbeitsspeicher unterstützt, was für die meisten AM4 kompatiblen Systeme aber irrelevant sein dürfte. Ein weiteres fast einzigarties Feature ist ein Displayport 1.4-Anschluss direkt neben dem HDMI 2.1 an der I/O Blende. Damit ist iGPU Nutzern (Achtung nicht alle älteren iGPUs von AMD werden unterstützt!) die Möglichkeit gegeben mehrere Monitore anzuschließen.

Auch die Steckplätze für weiteres Zubehör ist beeindruckend:
Ein runder uralt-Stecker für Maus-Tastaturkombinatiuonen aus einer anderen Zeit,
5 USB Typ A Slots, von denen einer über 10 Gbps (3.2 Gen 2) und zwei über 5 Gbps (3.2 Gen 1) Bandbreite verfügen. Zwei weitere USB 2.0 Slots schaffen Raum für mehr Peripheriegeräte.
Zusatzslots sind auch auf dem Board nicht rar: Ein weiterer M.2 Slot und ein x16 Slot (beide PCIe 3.0), zwei PCIe 3.0x1 Slots und 6 SATA Anschlüsse geben viel Raum für Erweiterungen.
Für USB Erweiterungen für die Gehäuseslots und Erweiterungen sind 1 USB-C Gen 1, 2 USB-A 3.2 Gen 1 und 4 USB-A 2.0 Ports auf dem Board.

Aufbau und Einbau

Der Aufbau des MSI B550M boards ist relativ nah am Üblichen gehalten und somit mit vielen Gehäusen und Kabellängen kompatibel.

Um den CPU wurde großzügig Platz gelassen, um auch größere Kühlvorrichtungen zu erlauben. Die Kühlkörper für die VRMs und das Chipset wirken zwar wuchtig, sind aber im Rahmen und designtechnisch schön abgestimmt und in keiner mir erdenklichen Situation ein Hindernis.

Der Aufbau ist dementsprechend auch relativ trivial. Man sollte allerdings beachten, dass die Abstandshalter, bzw. Verschraubungen im Gehäuse nicht überall gleich sind und vorher genau schauen, welche Abstandshalter am Mainboard auch ein Gegenstück haben.
wenn man da einen übersieht und dieser an der falschen Stelle am Board andockt, kann das nicht nur für Kratzer, sondern im Betrieb auch für Kurzschlüsse sorgen. Bitte da beim Einbau immer ein Auge drauf haben!

Für den Anschluss der Gehäuse-PINs (Startknopf und co.) muss man kurz einen Blick ins Handbuch werfen, da die Steckplätze dazu auf dem Board aufgrund von Platzmangel nicht markiert sind. Dafür hat MSI - sehr vorbildlich - die zu bevorzugenden Slots bei einer Dual-Channel Konfiguration des Arbeitsspeichers extra markiert. Sonst ist vielleicht noch der horizontal verbaute Front-USB Anschluss erwähnenswert. Dieser kann in manchen Situationen für Kopfzerbrechen beim Verlegen der Kabel sorgen, vor allem in kleineren mATX Gehäusen.

Insgesamt sehr angenehm zu bauen, viele Lüfteranschlüsse (insgesamt 5 - inkl. CPU- und Pumpen-Pins) und auch außreichend Anschlüsse für die Farbenfrohen (sowohl 12V, als auch 5V RGB Anschlüsse vorhanden).

Inbetriebnahme und Einrichtung

Beim ersten Einschalten fallen gleich die Debug-LEDs am rechen oberen Rand auf. Diese sind mit CPU, DRAM, VGA (also Bildausgabe) und BOOT betitelt. So wusste ich schon bevor der Monitor angeschlossen war, dass das System funktioniert.Die Boot-LED signalisiert nämlich den erfolgreichen Start ins BIOS.

Das BIOS möchte ich an der Stelle auch gleich als eines der Highlights bei dem Board anpreisen. Nicht nur bietet die Startseite seine exzellente Übersicht über alle wichtigen Systeminformationen und Schnelleinstellungen, wie XMP-Profil für schnellere RAM-Taktung, sondern auch richtig viele Funktionen, wie Einstellung von sämtlichen Lüfterkurven und neben Standardeinstellungen auch Overclocking-Optionen für RAM und CPU.

Einmal eingestellt kann man sich so eine Menge Software im Betriebssystem sparen. Im Windows angekommen geht man dann nach den Windows-Updates am besten gleich auf die MSI-Seite und holt sich sämtliche Treiber ab. Wichtig ist vor allem den richtigen Wifi- und Bluetooth Treiber zu wählen. Diese unterscheiden sich nämlich bei AMD und Intel.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Treiber auch von der beiliegenden CD installieren (sofern CD-Laufwerk vorhanden).
Nach Installation kann man sich dann vom LAN-Kabel verabschieden und nach Anschluss der zwei beiliegenden Antennen am I/O Shield das WLAN nutzen. Die Antennen gehören zwar nicht zu der hochwertigen Sorte, fangen das Signal aber gut ein.

Nachdem ich zu Beginn schon ein kleines Fazit vorweggenommen habe, hier noch mal kurz und knapp meine Highlights:

+ PCIe 4.0 für Grafikkarte und M.2 NVME SSD
+ USB C Anschluss am I/O Shield
+ Displayport am I/O Shield
+ Wifi 6E & Bluetooth 5.2
+ Viele Lüfter-Header
+ Sehr gutes BIOS
+ Einfache Einrichtung
+ Allgemein umfangreiche Steckplätze für Erweiterbarkeit

0 Der horizontale Front I/O USB Header
0 Der alte Maus- und Tastaturanschluss (da hätte meiner Meinung auch ein weiterer gebräuchlicherer Steckplatz hin können - aber am Ende für manche wahrscheinlich ein essentielles Feature)

- Den Preis finde ich schon sportlich. 160-180 Euro wären eine Preisspanne, bei dem mir die Kaufentscheidung leichter fallen würde. Bei knapp 200 Euro (24.08.2022) hätte ich wahrscheinlich eher ein anderes gewählt (hypothetisch - man weiß nie, was von dem, was die Hersteller so versprechen auch tatsächlich einen Mehrwert hat).
- Der Name des Boards ist schon etwas umständlich (mir fällt sonst nichts mehr ein, was es zu bemängeln gäbe)

Das Board läuft jetzt seit einer Woche in meinem System. Es hat alle Komponenten direkt erkannt, das XMP-Profil sofort übernommen, eine Nvidia- und eine AMD-Karte gesehen und ein bisschen CPU Overclocking mitgemacht. Bisher läuft alles sehr stabil und vor allem macht das Board keinerlei Geräusche (mein anderes Board macht sich bei hoher Leistungsaufnahme gerne mal bemerkbar).

An dieser Stelle nochmal für alle, die noch auf der Suche speziell nach einem mATX AM4 Board sind:
Sofern ihr kein Hardcore Overclocking vorhabt, ist das MSI B550M den gängigen X570m boards in der Preisklasse auf jeden Fall ebenbürtig und hebt sich auch von den meisten B550m Boards ab. Falls man in seinem bestehenden oder bevorzugten Gehäuse ein ATX Board unterbringt, kann sich der Blick auf den Markt aber nochmal lohnen.
Wenn man bereit ist ein bisschen mehr zu bezahlen für den piece of mind, dass alles wunderbar funktioniert, ist das MSI B550M aber auch keine falsche Entscheidung.

Allerdings zum Schluss noch ein kleiner Disclaimer: Selbst getestet und daher für einen direkten Vergleich im Kopf habe ich nur ein teureres B550 und ein Mittelklasse X570 board. Der Rest ist aus Erfahrung, Bauchgefühl, bzw. aus diversen Youtube-Reviews abgeleitet.
    
  
5 5
     am 20.08.2022
Produkttester
Erst einmal möchte Ich mich bei Mindfactory bedanken, dass mir die Möglichkeit geboten wurde das Produkt im Rahmen des Testers Keepers Programm zu testen und nun zu bewerten.

Allgemein lässt sich sagen, dass sich die MAX-Mainboard-Serie von MSI z durch einen größeren BIOS-CHIP auszeichnet. MAX-Motherboard-Varianten sind mit einem 32-MB-BIOS-Chip ausgestattet, anstelle eines 16-MB-Chips wie bei z.B älteren B450-Motherboards, der die Unterstützung aller vom Chipsatz unterstützten AM4-Prozessoren und des vertrauten MSI UEFI-BIOS bietet. Unterstützt werden laut MSI grundsätzlich alle Ryzen Desktop-Prozessoren der 3000er und 5000er-Reihe. Explizit ausgeschlossen werden aber CPUs mit integrierter Grafikeinheit des Typs Ryzen 5 3400G, Ryzen 3 3200G sowie vorherige AM4-Generationen.


Design & Verarbeitung

Beim ersten betrachten fiel mir direkt die hochwertige Verarbeitung ins Auge, nichts wirkte in irgendeiner Art und Weise billig oder minderwertig verarbeitet. Auch ein hohes Gewicht fällt direkt auf. Sehr auffällig sind außerdem die großen Heatsinks welche nach gebürstetem Aluminium aussehen. Sie sind mit kleinen Details wie eingelaserten Punkten und Schriftzügen aufgehübscht worden. Der Hauptteil des Mainboards ist in einem schlichten schwarz gehalten. Aufgrund der simplen aber schönen Optik passt sich das Mainboard einfach an verschiedene Setups an ohne durch eine penetrante Farbgebung den Look im Gehäuse zu zerstören. RGB Fans kommen leider nicht auf Ihre Kosten da keine RGB Beleuchtung von Haus aus verbaut ist, allerdings gehe Ich davon aus, dass bei den Meisten von uns bereits mehr als genug davon verbaut sein wird, sodass das kein nennenswerter Negativpunkt ist. Zudem gibt es mithilfe der beigelegten Sticker, die Möglichkeit das ganze zu individualisieren.

Die fest integrierte IO- Blende macht nicht nur einen hochwertigen Eindruck, sondern erleichtert auch den Einbau um einiges da diese nicht mal eben so vergessen werden kann und auch Leuten, die z.B. ihren ersten PC zusammenbauen gar nicht erst die Möglichkeit bietet diesen Fehler zu begehen.

Montage

Der Einbau des Mortar geht durch die zuvor genannte feste IO Blende relativ leicht von der Hand. Da es sich um ein Micro ATX-Board handelt findet dieser kleine Kraftzwerg auch in dafür ausgelegten Micro ATX-Cases Platz und ist dadurch vielseitig einsetzbar. Aber auch in größeren Cases, wie in meinem Be Quiet Pure Base 500 fällt die Montage sehr einfach aus und auch Optisch macht das Ganze eine schöne Optik.

Leistung und Spezifikationen

Bevor Ich nun zur Leistung komme, möchte Ich kurz die Spezifikationen des Mainboards aufzählen:

- Format: Micro ATX
- Sockel: AM4 für CPUs der 5000er und 3000er Serie (Ausnahmen s.o.)
- Chipsatz: AMD B550
- 4x DDR4 Dual Channel mit Taktraten bis zu 4400 für maximal 125 GB RAM
- 1x PCI-E Gen3
- USB (IO Panel):
- 2x USB 2.0, Typ A
- 2x USB 3.2, Gen1, Typ A
- 1x USB 3.2, Gen2, Typ A
- 1x USB 3.2, Gen2, Typ C
- Audio Anschluss: Realtek ALC897
- Core Boost Technology
- 2oz thickened Copper
- Digital PWM
- PCIe Steel Armor
- 2.5G LAN
- Turbo USB
- Intel Wi-Fi 6
- DDR4 Boost
- M.2 Shield Frozr

Durch das kürzlich zur Verfügung gestellte BIOS-Update mit der Versionsnummer C94v1B wird nun auch die neue Ryzen 7 5800X3D CPU unterstützt.

MSI setzt beim Mortar Wifi in der MAX-Variante auf volle Kompatibilität mit DDR-4 RAM-Speicher und dem neuen PCI-e 4.0-Standard für Massenspeicher. Unterstützt wird laut MSI RAM-Speicher mit bis zu 4400 MHz.

NVME-SSDs mit PCI-e 4.0 Unterstützung können mit einer maximalen Datenratengeschwindigkeit von 64 Gbit/s Daten transferieren. Apropos Massenspeicher: verbaut sind insgesamt 6 SATA-Anschlüsse mit bis zu 6 GB/s an Datendurchsatz.

Das 4-Layer-Mainboard wird mit 2 Unzen verdicktem Kupfer hergestellt, was das Mainboard für ein Hochleistungssystem und ein ununterbrochenes Spielerlebnis, ohne Kompromisse, auslegt. Das 8+2+1 Duet Rail Power System, Digital PWM, Core Boost und DDR4 Boost bringen ein verbessertes Power-Design.

Neben dem obligatorischen Anschluss für Luftkühler finden wir auch einen Extra-Anschluss für Wasserpumpen und AIO-Wasserkühlerlösungen. Es werden Pumpen mit maximal 3 Ampere in der Leistungsaufnahme unterstützt.

Für Luftgekühlte Systeme stehen neben dem CPU-Fan-Header drei weitere Anschlüsse für Lüfter auf dem Mainboard bereit.

Für Gehäuseseitige Front-Panel-Anschlüsse sind auf dem Mainboard jeweils 1 HD-Audio-Anschluss, 1 USB-Header für zwei USB-Ports und ein USB-Typ-C Anschluss vorhanden. Das ist löblich und sollte im Jahr 2022 auch bei den günstigen Einsteigerboards Einzug halten.

Für RGB-Fans stehen zudem 2 interne 3-Pin RAINBOW-LED Anschlüsse sowie 1 4-Pin RGB LED-Anschluss bereit.

Am IO-Panel finden sich neben einem HDMI- und Displayport-Anschluss, sollte eine Ryzen CPU mit Grafikeinheit verbaut werden, auch ein PS-2-Anschluss bereit.
Ich kann mir den PS/2 Anschluss nur so erklären, dass viele Endbenutzer wirklich noch entsprechende Hardware verwenden, da man ansonsten auf diesen uralten Standard auch verzichten und damit mehr Platz für weitere USB-Anschlüsse schaffen könnte.

Zudem sind insgesamt 5 USB-A-Anschlüsse verbaut. Die zwei schwarz markierten Anschlüsse kommen mit USB 2.0, die 2 blauen Anschlüsse bereits mit USB 3.2 und einer Datenübertragungsrate von 5 GBit/s und der rote Anschluss kommt mit USB 3.2 und 10 Gbit/s daher.
Außerdem ist ein USB-C-Anschluss in der 3.2-Variante und einer maximal möglichen Datenübertragungsrate von 10 Gbit/s verbaut worden.

Netzwerktechnisch wurde ein 2,5 Gigabit LAN-Anschluss sowie ein WLAN-Antennenanschluss verbaut. Das WiFi-Signal wird in Generation 6 mit dem AX-Standard verbreitet. Dieses bietet Übertragungsraten von bis zu 11 GBit/s in der Spitze. Zwei anschraubbare Antennen sind im Lieferumfang enthalten.
Weiterhin zu erwähnen und als Nice to have: Bluetooth 5.2 ist ebenfalls mit an Bord.

An Audioanschlüssen finden wir die üblichen Verdächtigen: Anschlüsse für bis zu 7.1-Anlagen Mitte - oder wenn gewünscht - auch dedizierte Ein- und Ausgänge für Headset und Mikro. Zudem liegt ein optischer S/PDIF-Ausgang an, der mit entsprechender Hardware genutzt werden kann.


Fazit

MSI bietet mit dem B550m Mortar Max Wifi ein gut ausgestattetes Mainboard für den Gaming-Enthusiasten. Designtechnisch eher unauffällig, Anschlussseitig dafür aber sehr üppig aufgestellt. Insbesondere die PCI-e 4.0 Unterstützung macht sich beim hin- und herschieben von Daten bemerkbar. Das bringt insbesondere Vorteile durch verkürzte Ladezeiten in Videospielen bzw. der grundsätzlichen Verarbeitung von Daten.

Durch die ständige Erweiterung der kompatiblen CPUs (durch BIOS-Updates) ist MSI sehr Kundenorientiert. USB-C Unterstützung sowohl durch einen Front-Panel als auch IO-Panel-Anschluss sind gerne gesehen. MSI versteht es hier auch auf zukunftssichere Anschlüsse zu setzen.

RGB-Fans kommen leider nur indirekt auf ihre Kosten, da zwar keine eigene Beleuchtung aber zumindest genügend Anschlüsse dafür(sowohl 3- als auch 4-Pin) vorhanden sind.

2,5 Gigabit LAN-Anschluss, Wifi im AX-Standard und Bluetooth runden das Paket bei Netzwerkbasierten Protokollen ab. Durch den schnellen PCI-e 4.0 Standard und schnellem LAN-Anschluss können im Netzwerk auch in kurzer Zeit größere Datenmengen hin und her geschickt werden.


Das MSI MAG B550M Mortar Max Wifi gehört somit meiner Meinung zu der gehobenen Mittelklasse der Mainboards. Das aktuelle Preis/-Leistungsverhältnis ist mehr als gut und allgemein kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 20.08.2022
Produkttester
Also, zuallererst soll gesagt werden, dass mir dieses Produkt von Mindfactory im Rahmen der Testers-Keepers Aktion (großes Danke an dieser Stelle passend für Ryzen 3000, 5000 und Ryzen 4000G, ausgenommen 3400G und 3200G
-4x PCIe Slots 1x 16x 4.0, 1x 16x 3.0, 2x 1x 3.0
-6x USB davon 2x 2.0 Typ A, 2x 3.2 Gen. 1 Typ A, 1x 3.2 Gen. 2 Typ A, 1x 3.2 Gen. 2 Typ C
-2x M2 davon 1x PCIe 4.0, 1x PCIe 3.0
-WIFI 6E und Bluetooth 5.2
-2.5G Lan
-6x SATA 6 Gb/s
Besonders positiv stechen bei diesem MSI Produkt die wirklich gigantischen Heatsinks heraus, welche grundsätzlich sämtliche Formen des Übertaktens (soweit wie es bei einem Mittelklasse Mainboards derzeit nun einmal möglich ist) ermöglichen. Dazu muss ich sagen, dass mir die Optik des Boards durch das gebürstete Metall Aussehen persönlich sehr gefällt, obwohl ich als RGB Fan die nicht vorhandenen Lichtakzente wirklich sehr vermisse. Hier kann allerdings durch die gute (A)RGB Anschluss Kompatibilität auf dem Board mithilfe von Lüftern oder einfachen RGB-Strips Abhilfe geschaffen werden, so kommt man als RGBist auch auf seine Kosten.
Ich habe das Board in einem weiß-Schwarzen Gehäuse (natürlich mit Fenster) verbaut, und kann so sagen, dass es durch das metall-schwarz natürlich super in schwarze Gehäuse passt, es sich allerdings auch gut als Akzent in einem weißen Gehäuse macht, da die Heatsinks ein schönes Design haben und als gut funktionierender Blickfänger fungieren.
Natürlich findet sich hier auch ein automatisches Fan-Adjustment System, welches je nach Bedarf die Lüfter des Prozessors und der Grafikkarte anpasst, sodass hier nicht von Hand nachgebessert werden muss. Dies kann man natürlich trotzdem machen mithilfe des Bios, in dem neben der automatischen Variante die selbsteingestellte Lüfterkurve zur freien Verwendung steht, falls man der Selbstregelung nicht vertraut oder generell die niedrigste Temperatur zu erreichen versucht.
WIFI im Namen zu stehen haben ist auch in diesem Fall vollkommen in Ordnung, da dieses Produkt mit dem neusten Wifi 6 ausgestattet ist. Dazu kommt natürlich auch ein mehr als gleichschneller 2,5G Lan Anschluss, mit dem große Mengen an Daten extrem schnell übers Heimnetz von PC zu PC oder generell (wenn die Internet-Geschwindigkeit es zulässt) hoch- und heruntergeladen werden können, auch wenn man hierzu einen Router mit adäquater Geschwindigkeit benötigt.
Beim Anschluss der Grafikkarte hat man theoretisch zwei Möglichkeiten, den PCIe 4.0 Slot (erster von Oben oder den PCIe 3.0 Slot (zweiter von Oben) wobei natürlich klar sein sollte, dass die Grafikkarte in den ersten und eine weitere Karte (Sound oder eine Erweiterung für weitere M2´s) in den 2. Slot gehören, da der erste durch PCIe 4.0 schneller und zusätzlich verstärkt ist, weswegen hier die meist schwerere Grafikkarte angeschlossen werden sollte.
Weiter positiv hervorzuheben ist der mATX Formfaktor, mit dem das Board auch in die kleineren Gehäuse super reinpasst. Zuerst dachte ich, dass ich wegen den Heatsinks einen neuen CPU-Kühler bräuchte, da diese relativ weit herausstehen und ich mit einem Scythe Mugen 5 ARGB Plus kühle, der relativ große Abmaße für einen Luftkühler vorzuweisen hat, allerdings passt dieser nahezu perfekt über die Heatsinks drüber, was mich sehr angenehm überrascht hat.
Kommen wir nun zum Fazit und der großen Frage "Warum kann ich nun nur eine begrenzte Kaufempfehlung aussprechen, obwohl das Board in meinen Augen eine gelungene Preis-Leistungs 10/10 ist?" Das ist relativ einfach zu erklären. Ich denke bei meinen Komponenten immer langfristig und überlege mir, was wann geupgradet werden soll. Das Mainboard ist hierbei immer CPU gebunden und andersherum, was bedeutet, dass ich beim Kauf einer Ryzen 7000er CPU durch den kommenden AM5 Sockel auch ein neues Mainboard benötigen werde. Ob der AM5 auch für zwei CPU Generationen kompatibel sein wird, liegt natürlich in den Sternen, aber alleine der Fakt, dass Ryzen 5000 fast vor zwei Jahren auf den Markt kam und die neue Gen. in den Startlöchern steht und viele Vorteile wie DDR5 RAM und natürlich stärkere Prozessoren liefern wird, sind für mich ausreichend um mir zu überlegen, ob ich nicht vielleicht die paar Monate abwarten kann. Anders verhält es sich natürlich bei einem "Zwangskauf", wenn man nicht den Luxus hat auf die nächste Gen. Prozessoren warten zu können. In diesem Fall spreche ich eine absolute Empfehlung aus, da die Allermeisten Nutzer mit den Funktionen des Boards Vergnügen finden und realistisch gesehen einfach nicht mehr brauchen werden.
    
  
5 5
     am 16.08.2022
Produkttester
Vorwort:
Vielen Dank an Mindfactory, dass ich als glücklicher Tester dieses Mainboard kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe. Dies wird aber natürlich keinerlei Einfluss auf meine Testergebnisse haben. Ich werde es neutral betrachten und aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und Empfindungen beschreiben und bewerten.

Erwartungen:
Das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI Motherboard soll den Mittelklassemarkt für AMD-basierte, Gamingbasierte Mainboards abdecken. Ich erwarte solide Leistung, wahrscheinlich mit Abstrichen in der einen oder anderen Kategorie.

Design:
Auf den ersten Blick wirkt das Board sehr hochwertig. Vollständig in Schwarz/Silber gehalten vermittelt es sofort einen edlen Eindruck. Als erstes stechen die großen Heatsinks sofort ins Auge. Diese lassen schon erahnen, dass MSI keine leeren Versprechungen macht, wenn sie von sehr guter Übertaktbarkeit sprechen. RGB-Enthusiasten müssen sehr stark sein, denn das Board selbst leuchtet in keinen Regenbogenfarben. Auch lassen sich auf Wunsch sämtliche funktionellen LEDs auf Knopfdruck an der Mainboardunterseite deaktivieren.
Die Ausgänge an der Rückseite mit integrierter Zierblende sind in schlichtem schwarz gehalten, wodurch der hochwertige Look fortgesetzt wird. Das Verzichten auf ein loses i/o-Shield finde ich sehr angenehm, da ich bei jedem Neubau aufs Neue Angst davor habe, eben dieses zu vergessen.

Verarbeitung:
Das erste Mal das Board in den Händen haltend, hatte ich das Gefühl von hoher Wertigkeit. Seien es der von MSI als "Steel Armor" betitelte PCI-E Slot, der seinem Namen alle Ehre macht, oder aber die auf der Kontaktfläche vergoldeten Audioanschlüsse im I/O-Bereich. Auch die massiven Aluminium-Heatsinks werten das Board deutlich auf und sind neben dem optischen Effekt auch zur passiven Kühlung der Spannungswandler unerlässlich. Alle Kunststoff-Befestigungsclips vom RAM und den PCI-E Slots machen einen sehr soliden und langlebigen Eindruck.

Features & Leistung
- Formfaktor: micro ATX
- Sockel: AM4 für CPUs der 5000er und 3000er Serie (ausgenommen 3400G und 3200G) und Ryzen 4000er G-Serie
- Chipsatz: AMD B550
- 4x DDR4 Dual Channel für folgende Taktraten: 1866, 2133, 2400, 2667, 2800, 2933, 3000, 3066, 3200, 3466, 3600, 3733, 3866, 4000, 4133, 4266, 4400 für maximal 125 GB RAM.
- 1x PCI-E Gen3
- USB (Rückseite):
" 2x USB 2.0, Typ A
" 2x USB 3.2, Gen1, Typ A
" 1x USB 3.2, Gen2, Typ A
" 1x USB 3.2, Gen2, Typ C
- Audio Anschluss: Realtek ALC897
- Core Boost Technology
- 2oz thickened Copper
- Digital PWM
- PCIe Steel Armor
- 2.5G LAN
- Turbo USB
- Intel Wi-Fi 6
- DDR4 Boost
- M.2 Shield Frozr

Ich habe das Mainboard im Test mit einem Ryzen 7 5800X, gepaart mit einer luftgekühlten MSI GeForce RTX 3080 SUPRIM X, betrieben. Die CPU wird von einer Aio-Kühllösung von NZXT gekühlt, und zwar der 240mm-Variante Kraken X52.
Wie zu erwarten war, bringen alle vier RAM-Slots eine Leistung von mindestens 4000MHz. Hier war für meine Module Feierabend, ich denke vom Board aus ginge locker noch mehr. Auch die Spannungswandler machen nicht einmal einen angestrengten Eindruck, wenn der Ryzen voll aufdreht.

BIOS:
Wer jemals ein MSI-Mainboard besaß, wird sich auch hier schnell zurechtfinden. Auf der Hauptseite werden die wichtigsten Werte angezeigt, wie CPU- und RAM Geschwindigkeiten. Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten sind auch auf einen Blick zu finden. Einen Klick entfernt ist auch die Aktivierung des MSI-eigenen GAME BOOST, welcher automatisch CPU- und Speichertakt anhebt und selbständig Spannungen und andere Werte anpasst, um einen einwandfreien Gebrauch zu gewährleisten. Für Einsteiger, oder den schnellen Boost ohne großen Aufwand sicher zu empfehlen. Sobald aber etwas Erfahrung gesammelt wurde, empfehle ich das manuelle Übertakten, da so mehr Leistung aus dem System gekitzelt werden kann. Für jegliche Einstellungen können unabhängige Profile angelegt werden, denen ich eigene Namen geben kann, sodass ich etwa einen Modus mit geringerer CPU-Spannung und niedrigen Lüfter-Drehzahlen erzeugt habe, um einen besonders ruhigen Betrieb zu gewährleisten. Natürlich habe ich auch einen Modus, in dem alles auf Anschlag geschraubt ist, um für Benchmarks und Spiele die höchstmöglichen Punkte und FPS zu erreichen.
Im BIOS ist außerdem der Board Explorer zu finden. Ein Feature, welches ich als sehr nützlich empfinde, da es mir eine grafische Übersicht über das Mainboard gibt, an welchem Anschluss ich welche Geräte angeschlossen habe. So ist die Fehlersuche bei einem defekten Kabel beispielsweise blitzschnell gelöst, oder ich sehe, dass das Netzwerkkabel nicht erkannt wird, weil es eventuell nicht richtig in der Buchse steckt.
Falls schnell auf erweiterte Funktionen zugegriffen werden will, bietet das MSI BIOS auf der Hauptseite einen Favoriten-Button, über den ihr schnell zu von Euch gespeicherten Menüpunkten gelangt.

Benutzerfreundlichkeit der Treiber und Software:
Hier möchte ich insbesondere auf MSI Dragon Center und Mystic Light eingehen.
Das MSI Dragon Center ist eine Tuning-Software, welche dem Benutzer erlaubt, ohne das BIOS aufzurufen, Werte von GPU, CPU, RAM und Festplatten auszulesen und zu modifizieren. Es kann aus vorkonfigurierten Presets ausgewählt werden, welche alle Komponenten leicht bis stark übertakten. Wer eigene Vorstellungen hat, kann diese aber auch zu einem Preset zusammenfassen und als eigenen Modus abspeichern und jederzeit aufrufen.
Aus dem Dragon Center heraus können auch Spiele gestartet werden, jedes mit eigenen Einstellungsmöglichkeiten. Auch hier bietet MSI eine vollautomatische Abstimmung der Komponenten pro Spiel an.
MSIs RGB-Sync-Software Mystic Light ist in das Dragon Center integriert. Hier hat man vorerst die Möglichkeit, die Farben des Backlights vom Mainboard nach Belieben anzupassen. Verfügt man über weitere Mystic Light-kompatible Hardware, wie Lüfter, Grafikkarte, LED-Strips, Tastatur, Headset etc., so wird diese von der Software erkannt und kann ebenfalls in der Beleuchtung konfiguriert werden. Hier bietet MSI ein breites Spektrum an Effekten an, seien es Blink-, Blitz- oder Welleneffekte, statische oder musikabhängige Beleuchtung. Hier kann jeder Nutzer für sich entscheiden, wie und wieviel sein PC leuchten soll.

Fazit:
In Erwartung eines Mittelklasse-Mainboards bin ich eben mit mittelgroßen Erwartungen in den Test gegangen. Allerdings hat mich das Mainboard in sehr vielen Punkten wirklich überrascht.
So ist es zum Übertakten der CPU sehr gut geeignet, die großen Heatsinks der Spannungswandler machen ihren Job hervorragend. Alle Materialien scheinen hochwertig und langlebig. Die MSI-eigene Software scheint gut durchdacht zu sein und wird ständig aktualisiert. Das verbaute WLAN-Modul leistet solide Arbeit und steht, bei sinnvoller Platzierung des Routers oder Repeaters, einem Netzwerkkabel in nichts nach.
Zusammengefasst hat das MSI MAG B550M MORTAR MAX WIFI einen Platz in der oberen Mittelklasse mehr als verdient. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Natürlich kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nur von 2 Wochen Testzeit berichten. Sollten sich Änderungen oder Probleme ergeben, werde ich diese meiner Bewertung hinzufügen.
    
  
5 5
     am 12.08.2022
Produkttester
Für alle, die keinen langen Text lesen möchten, spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus. Wenn Ihr die Gründe dafür wissen möchtet, habe ich einen ausführlichen Test geschrieben.

Verpackung:
Wie man es von Mindfactory gewohnt ist, kam auch dieses Mainboard gut und sicher verpackt zu Hause an.
Auch die MSI-Verpackung ist stabil und schützt das Mainboard gut.
Zum Lieferumfang gehören das Mainboard selbst in einer antistatischen Tüte, zwei SATA Kabel, zwei WIFI-Antennen, die Treiber-CD, coole Sticker, ein Quick-Installation Guide, sowie die Produktregistrierungskarte.

Optik:
Die Optik macht einiges her. Das Board sieht mit seinem edlen Mix aus Schwarz und Grau/Silber sehr futuristisch aus und ist daher auch für alle Builds mit direkter Sicht in das Gehäuse geeignet. Da es sich um ein Micro ATX Mainboard handelt, passt es auch in kleinere Gehäuse.

Anschlüsse:
Trotz des kleinen Formfaktors hat das Mortar Max Wifi einiges zu bieten. Da es sich um ein B550 Board handelt, werden alle AMD Ryzen der 3000er und 5000er Reihe unterstützt (außer Ryzen 5 3400G und Ryzen 3 3200G). Ein für mich großer Vorteil gegenüber den teuren X570 -Mainboards ist der lüfterlose Kühler des Chipsatzes, denn weniger Lüfter verursachen auch weniger Geräusche.
Neben der Grafikkarte finden 3 weitere PCIe-Karten auf dem Mortar Max Wifi Platz. Dabei handelt es sich um einen weiteren full-sized PCI-E x16 Slot, sowie 2 PCI-E x1 Slots.

Es können zwei M.2 SSDs verbaut werden, wobei allerdings nur eine auf Grund der begrenzten Anzahl an Lanes (liegt generell am B550-Chipsatz, nicht speziell an diesem Board) mit voller Geschwindigkeit angebunden ist. Dafür aber mit der MSI Lightning Gen 4 Technologie, welche eine Übertragung von bis zu 64Gb/s ermöglicht.
Es können aber auch zusätzlich 6 Festplatten bzw. SSDs per SATA angeschlossen werden.
Sollte mal keine Grafikkarte vorhanden sein, die CPU allerdings eine interne GPU mitbringt, können ein HDMI 2.1 Port und ein DisplayPort genutzt werden. Beide ermöglichen Auflösungen bis 4k bei 60Hz.

Von USB 2.0 bis USB 3.2 Gen2 ist alles vorhanden, was man sich wünschen kann. Sehr cool ist der vorhandene USB-C Anschluss auf der Rückseite.

Und wenn wir schon beim Thema "Cool" sind: Das Mainboard hat einen optimierten Anschluss für Wasserkühlung, über den die Wasserpumpe gesteuert werden kann.
Neben dem Anschluss für die Wasserkühlung sind auch Anschlüsse für RGB vorhanden. Das Mainboard selbst verfügt, anders als der große Bruder Tomahawk, über keine eigene RGB-Beleuchtung, was ich aber nicht schlimm finde. Durch Kühler, Gehäuse, etc. ist meistens eh genug RGB vorhanden, die über die MSI-Software "Dragon Center" gesteuert und synchronisiert werden kann.

Performance:
Was die Leistung angeht, bleiben kaum Wünsche offen.
Das Mortar unterstützt DDR4-Arbeitsspeicher bis 4400 MHz per Overclocking, was absoluter Wahnsinn ist (selbstverständlich im Dual Channel Modus). Insgesamt kann man auf die 4 RAM Slots 128GB stecken. Das ist sogar für Star Citizen genug
Sehr fröhlich hat mich der 2,5G LAN-Port gestimmt. Zwar muss man darauf achten, dass auch die andere Seite des LAN-Kabels diese Geschwindigkeit unterstützt (Router, Switch, etc.), aber der Schritt von MSI, einen schnellen LAN-Port zu verbauen ist wichtig, damit dies irgendwann zum Standard wird. Wie das Henne-Ei-Prinzip muss irgendjemand damit anfangen. Großes Lob an dieser Stelle an MSI für diesen Schritt. Mich als NAS-Besitzer freut es, meine Daten nun schneller übertragen zu können.

Sollte noch keine 2,5G Hardware vorhanden sein, ist der Port natürlich komplett abwärtskompatibel, oder man nutzt das superschnelle WIFI 6, welches das Mortar Max WIFI unterstützt. Dieses ist auch für Gaming absolut top und eine echte Alternative zum LAN-Kabel. Also wenn Ihr kein Kabel durch die ganze Wohnung vom Router zu eurem PC legen könnt, sollte Eure Wahl auf dieses Board fallen.
Wie man es auch von anderen MSI-Mainboards kennt, ist ein sehr hochwertiges Digitales Power Management auf dem Board verbaut, was sicherstellt, dass alle Komponenten zu jeder Zeit gleichmäßig mit genug Strom versorgt werden. Dies garantiert einen sicheren Betrieb und verhindert diesbezügliche Bluescreens.

Zum Thema Overclocking hat das Mortar einiges zu bieten. Wie z.B. die Core Boost Funktion, durch die die CPU effektiver mit Strom versorgt wird, oder das Übertakten innerhalb einer Sekunde im Dragon Center. Aber auch XMP-Profile sind natürlich "an Board".
Sollte beim Übertakten mal etwas schief gehen, kann das Mainboard auf Standardeinstellungen zurückgesetzt werden. Diese Funktion hätte mir früher oft das Leben einfacher gemacht, als ich noch jung und unerfahren war
Wenn es um Performance geht, sollte das Thema "Audio" nicht vernachlässigt werden. Auch hier sticht das Mortar Max WIFI von MSI aus der Masse hervor. Denn verbaut ist ein eigener High Definition Audio Prozessor. Dies ist ein Chip auf dem Mainboard, welcher sich ausschließlich um die Verarbeitung und Ausgabe von Audiosignalen beschäftigt. Kombiniert mit sehr hochwertigen Kondensatoren kommt ein absolut klarer Sound aus dem Board. Und wer es richtig übertreiben möchte, bekommt sogar einen optischen SPDIF-Ausgang.

Fazit:
Für mich ist das MSI MAG B550 Mortar MAX WIFI ein absoluter Preis-Leistungs-Hit. Was das Thema Gaming-Performance angeht, lässt es keine Wünsche offen und bietet dabei genug Anschlüsse für sämtliche Peripherie-Geräte.
In meinem Gehäuse mit Glaswand macht es einen schicken, futuristischen Eindruck und ist mal was anderes als die entweder komplett weißen oder komplett schwarzen Boards. Mit dem Mortar Max WIFI muss ich mir keine Gedanken machen, wenn ich von z.B. einer weißen Grafikkarte zu einer schwarzen wechsle (was meistens nochmal etwas Kosten spart), da beides absolut stimmig im Gehäuse aussieht.
Ich hätte mir vielleicht noch 2 weitere USB3-Ports auf der Rückseite gewünscht, allerdings muss man wissen, dass die Anzahl der Anschlüsse durch den B550 Chipsatz limitiert ist. Meine USB3-Erweiterungskarte funktioniert aber ohne Probleme und gibt es bereits ab ca. 25 Euro.

Der Einbau ist auf Grund der vorinstallierten IO-Blende super einfach und schnell erledigt und auf Grund der Stabilität dieses Mainboards muss man zu keinem Zeitpunkt besorgt sein, dass beim Einbau etwas kaputt gehen könnte.
Durch das sehr gute Kühlsystem von M.2-SSD, Chipsatz, etc. und den im Board vorhanden extra dicken Kupfer-Leiterbahnen ist das Mortar Max WIFI von MSI auf dauerhafte Gaming-Performance ausgelegt, was ich bestätigen kann. Ich hatte bisher weder einen Absturz noch einen Bluescreen erlebt. Für mich ist dieses Mainboard die erste Wahl, wenn es um Gaming-Performance auf kleinem Raum geht. Daher meine bereits im ersten Satz erwähnte klare Kaufempfehlung.

Daumen hoch MSI, ich hoffe, dass ihr so weitermacht und uns weiterhin mit bezahlbarer top Hardware unser Hobby, dem Gaming, unterstützt.
    
  

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