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Gigabyte Z490 Aorus Master, So.1200, ATX

Artikelnummer 74136

EAN 4719331808327    SKU Z490 AORUS MASTER

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Gigabyte Z490 Aorus Master, So.1200, ATX

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Artikelbeschreibung

Seit dem 19.05.2020 im Sortiment

Das GIGABYTE Z490 AORUS MASTER Mainboard erlaubt durch den neuen Intel® LGA 1200 Sockel den Einbau von Intel® Core™ Prozessoren der zehnten Generation. Unterstützt werden DDR4 Arbeitsspeicher mit einer Taktfrequenz von bis zu 4400 MHz und einer Speicherkapazität von bis zu 64 GB.

Intel® 2.5GbE LAN
Das 2,5G-LAN bietet eine Netzwerkkonnektivität von bis zu 2,5 GbE mit mindestens zwei Mal höheren Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich zu allgemeinen 1GbE-Netzwerken. Es eignet sich perfekt für Gamer und Streamer und sorgt für ein ultimatives und reibungsloses Online-Erlebnis.

Intel® WiFi 6 802.11ax
Die Wireless-Lösung von Intel® unterstützt 802.11ax, ermöglicht eine drahtlose Gigabit-Leistung, bietet flüssiges Video-Streaming, ein besseres Spielerlebnis und weniger Verbindungsabbrüche. Darüber hinaus bietet Bluetooth 5 eine 4-fache Reichweite verglichen mit Bluetooth 4.2 und eine schnellere Übertragung.

NVMe PCIe 3.0 x4 M.2 Anschlüsse
Z490 AORUS Mainboards bieten die branchenweit beste Kompatibilität in Bezug auf NVMe-Speicher für Benutzer, die eine hohe Kapazität benötigen und die beste Leistung suchen. Das einzigartige Design von AORUS kann im RAID für Übertragungsraten von bis zu 3551 MB/s (Sequenzelle Lesegeschwindigkeit) konfiguriert werden, was AORUS zur besten Wahl für den ultimativen PC macht.

***ACHTUNG:****
Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit den Intel® Core™ CPUs der 10. Generation möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.


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5 5
     am 08.07.2020
Produkttester
Es ist Reviewtime !

Hallo zusammen,

Ich wurde durch Mindfactory ausgewählt das Mainboard Z490 Aorus Master der Marke Gigabyte auf Herz und Nieren zu testen und zu bewerten. Da ich im Overclockingbereich gerne etwas ausprobiere und auch schon seit dem Intel Core i-5 3570k fleißig dabei bin, werde ich mein Review in erster Linie auf den Bereich Leistung und Ausstattung auslegen. Natürlich werden alle anderen Aspekte trotzdem nicht vernachlässigt. Viel Spaß bei meinem Review. Leider hat das Review länger als gedacht gedauert, da ich meine CPU einsenden musste wegen einem Defekt. Nach 6 Tagen gab es dann eine Neue (war bei einem lokalen Store)

!!! Und für all diejenigen, welche den Text sowieso nur überspringen und nach prägnanten Merkmalen suchen, habe ich am Ende des Reviews eine kurze Pro / Kontra Liste und eine Zusammenfassung erstellt !!!




Lieferumfang

Fangen wir mit dem Grundlegendem an. Neben dem Mainboard selbst befindet sich folgendes mehr oder weniger nützliches Zubehör im Karton.

- 4x SATA Kabel (2x grade, 2x grade + 90° gewinkelter Stecker)
- WLAN Antenne
- 2x Temperatursensor
- 1x Noisesensor
- 1x Q-Connector
- 2x 4 Pin RGB Verlängerung
- diverse Sticker + Aorus Emblem
- Treiber CD
- Benutzeranleitung
- Sehr ausführliche Beschreibung jeglicher Installation der Komponenten

Ich muss gestehen, dass das Zubehör echt umfangreich gestaltet ist und von der Verarbeitung her hochwertig. Die Wlan Antenne hat einen magnetischen Standfuß und die Benutzeranleitung ist sehr sehr ausführlich und für jedermann verständlich (Leider ist zu dem Zeitpunkt des Reviews noch kein deutsches Exemplar erhältlich). Besonders der so genannte Q-Connector hat es mir angetan, da dieser für Laien sehr nützlich ist. Über diesen werden alle Gehäuseanschlüsse welche für den Start/Reset benötigt werden gebündelt und es müssen diese nicht im Nachhinein umständlich reingefummelt werden.

Jetzt aber auch mal ein bisschen Kritik. Der Noisesensor ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, da dieser schlicht und einfach überflüssig ist. Und wie kann es sein, dass im Jahre 2020 immernoch CD's geliefert werden. Ist es wirklich so teuer einen Stick beizulegen? 90% der Menschen die ich kenne verfügen über kein CD-Laufwerk. Aber das betrifft nicht nur dieses Mainboard sondern fast alle Mainboards aller Hersteller.


Spezifikationen

Formfaktor Mainboard
-ATX

CPU Sockel
-1200

Chipsatz Mainboard
-Intel Z490

Speichertyp
-4x DDR4 (bis 5000 Mhz)

PCIe (3.0)
-x16 (mechanisch) 3x

RJ-45 (LAN) Ports
-1x bis zu 2,5Gbit

Wlan & Bluetooth
-Wlan mit 802.11 AX Standard
-Bluetooth 5.0


Externe Anschlüsse
1x USB 3.2 (Typ C / Gen 2)
3x USB 3.2 (Typ A / Gen 2) -> die roten Anschlüsse
2x USB 3.2 (Typ A / Gen 1) -> die blauen Anschlüsse
4x USB 2.0
1x Clear CMOS-Button
1x Q-Flash Plus Button -> Update des Bios
1x HDMI
1x Rj 45 Lan (bis zu 2,5 Gbit)
1x 2xWlan Antennenanschluss
1x S/PDIF (optisches Audio)
5x Audio 3,5-mm-Klinkenanschluss

Interne Anschlüsse
1 x 24-pin ATX Stromversorgung
2 x 8-pin ATX 12V Stromversorgung
1 x CPULüfteranschluss (4Pin)
1 x Wasserkühlung Cpu Lüfteranschluss (4Pin)
4 x Lüfteranschluss (4Pin)
2 x Lüfteranschluss/Wasserkülung Pumpen Anschluss (4Pin)
2 x ARGB (3Pin) Anschlüsse
2 x RGB (4Pin) Anschlüsse
3 x M.2 Anschlüsse (Pcie 3.0 fähig)
6 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x Gehäuseanschluss Audio
1 x USB Typ C, USB 3.2 (Generation 2)
1 x USB 3.2 (Generation 1)
2 x USB 2.0/1.1
1 x Noisesensoranschluss
2 x Thunderbolt Erweiterungskartenslots

1 x Power Knopf
1 x Reset Knopf
2 x Temperatursensoranschluss
1 x Clear CMOS Jumper
2 x BIOS (wechselbar)



Optik und Kühlung

Kurz nach dem Auspacken war ich echt begeistert wie schön ein Mainboard sein kann. Die Verarbeitung war einfach Perfekt. Ich liebe das schlichte aber sehr edle schwarze Design. Die M2 SSD's sind mit einer Blende überdeckt, welche gleichzeitig als Kühlung dient. Die RGB Beleuchtung setzt das Board dezent in Szene, jedoch hätte man vielleicht eine leichte Hintergrundbeleuchtung hinzufügen können. Über Design lässt sich jedoch bekanntlich streiten. Alle Pcie Slots und Ram Slots sind verstärkt, sodass in der Regel nichts brechen oder verbiegen kann und die IO-Blende ist am Mainboard integriert. Somit spart sich der Laie den traurigen Moment in dem er realisiert, alles ausbauen zu müssen weil die Slotblende noch im Karton liegt . Sehr angenehm zum Anschließen der SATA Kabel sind diese zudem gewinkelt. Als kleinen Verbesserungsvorschlag hätte ich lediglich, dass eventuell ein Mainboard mal einen gewinkelten 24Pin ATX-Stecker haben könnte. Ich empfehle auf jeden Fall eine recht dünne Grafikkarte (2Slot) zu verbauen, damit das schöne Mainboard nicht komplett überdeckt wird. Jedoch wird bei jeder Grafikkarte die ich getestet habe der komplette M2 Kühlkörper überdeckt. Mir ist zudem aufgefallen, dass die Bilder in den Onlineshops nicht wirklich das Mainboard in der Realität wiederspiegeln. Wenn man das Mainboard vor sich liegen hat ist es um längen schöner .

Bezüglich der integrierten Kühlmöglichkeiten hat Gigabyte sich wirklich was einfallen lassen. Vor allem die Kühlung der Spannungswandler ist hier zu beachten. In keinem meiner Stresstests (auch über 200Watt Leistungsaufnahme) hat die Temperatur einen Wert von über 44°C aufgewiesen. Und das ist wirklich ein Top Wert! Auch die Kühlkörper für die M2 SSD's haben in meinen Tests die Temperatur der M2 nicht über 45°C laufen lassen. Wenn man einen kurzen Blick hinter das Mainboard wirft, fällt einem eine riesige Backplate auf. Viele beachten nicht, dass die Komponenten des Mainboards auch Wärme auf der Rückseite abstrahlen. Diese Wärme wird mit Hilfe der Backplate, welche für ein nicht sichtbares Bauteil sogar echt schön ist, effizient abgeleitet. Es gab keinen Part der Mainboardkomponenten (Chipsatz/Spannungswandler etc.), welcher auch mit hohen Overclocking-Spannungen die 50°C Marke geknackt hat. Wofür also noch ein Monoblock Wasserkühler? Das Z490 Aorus Master händelt die Temperaturen auch sehr gekonnt mit Luft. Unbedingt sollte aber auf genug Airflow mit Hilfe von Gehäuselüftern geachtet werden, damit die abgeleitete Wärme sich nicht im Gehäuse staut.

Besonderheiten / Sonstiges

Wlan
Verbaut ist im Z490 Aorus Master das Intel Wifi 6 AX 201 Wlan Modul. Bei meinem Test hatte ich auf 15 Meter Luftlinie (keine Wände) eine sehr beachtliche Datenübertragungsrate von 850Mbit und Ingame einen Ping von 12ms (Bei GTAV) . Mit 2 Wänden und immernoch 15 Metern Luftlinie waren es noch respektive 640Mbit. Gepaart mit meinem Razer Sila Router welcher für die Tests verwendet wurde habe ich festgestellt, dass durch den neuen AX Standard endlich Gaming auf Lan Niveau möglich ist. Im Vergleich zu dem verbauten 2,5 Gbit Lan hatte ich lediglich eine um 40 Mbit geringere Datenrate und einen Ping der um 1ms höher war. Also könnte man diese Differenz auch ganz einfach als Messungenauigkeit bewerten. Eine Lanverbindung ist nur von Nöten, wenn wirklich dicke Betonwände überbrückt werden müssen.


Bluetooth
Der gleiche Chip welcher das Mainboard Wlan-fähig macht, ist auch für die Bluetoothverbindung zuständig. Mit dem Bluetooth 5.1 Standard konnte ich eine Soundverbindung bis zu 12m (1Wand) aufrecht erhalten. Die Verbindung mit einem Controller (PS4 Controller) war erstaunlicherweise sogar über 23m stabil (2Wände). Alle getesteten Geräte wurden wirklich innerhalb von Sekunden erkannt und es gab nie irgendwelche Fehler.


Lüftersteuerung
Die Lüftersteuerung an sich funktioniert sehr gut. Im Bios selbst kam es jedoch zu erheblichen Bugs. Die Lüfterlinien haben sich teilweise nach dem Einstellen plötzlich außerhalb der Diagramme befunden und ich musste das Bios zurücksetzen damit es wieder funktioniert hat. Ich hoffe, dass es diesbezüglich Bios Updates geben wird (Davon gehe ich aber stark aus). Andererseits hat aber alles perfekt funktioniert sobald man es eingestellt bekommen hat. Meine D5 Wasserpumpe der Firma Watercool wurde aber leider nicht erkannt, konnte aber trotzdem angesteuert werden.


Sound
Verbaut ist in diesem Mainboard das Realtek ALC1220-VB Modul mit einem ESS SABRE ES9118EQ DAC Chip. Klangtechnisch ist diese Kombination auf einem hohen Niveau und durchaus vergleichbar mit teuren Soundkarten oder DAC's. Mein Vergleich hier ist das GameDAC des Steelseries Arctis Pro. Soundtechnisch kann ich hier überhaupt keinen Unterschied heraushören. Den Equalizer empfehle ich trotzdem noch direkt über die Realtek Software anzupassen, da sonst der Sound sehr flach rüberkommt.

Festplatten
In meinen Tests wurde eine Samsung EVO 970 Plus 1tb verwendet. Die angegebenen 3500 mb/s lesen und 3300 mb/s schreiben wurden unter Crystaldisk sogar um je 50mb/s übertroffen. Es ist mit dem Mainboard ein Raidverbund zwischen allen drei Festplatten möglich. In der Realität kann ich bestätigen, dass ein Raidverbund zwischen zwei Festplatten problemlos mit dem integrierten Tool möglich war. Leider hatte ich keine dritte Festplatte herumliegen .

Onboardfeatures
Für das Overclocking hat das Z490 Aorus Master einige nützliche Features.

- 2x Bios (wechselbar)
-> sehr nützlich, da bsp. beim Ram Overclocking das Bios nicht mehr erreichbar sein kann wenn man es ein bisschen mit den Mhz übertreibt.

- Codeanzeige
-> hiermit weiß man direkt was dem Mainboard fehlt.

- Startknopf und Resetknopf
-> nützlich für das Nutzen ohne ein Gehäuse

- Temperaturheader
-> über die beigelegten Temperatursensoren kann man hier einiges zusätzlich überwachen

-fehlender PS2 Anschluss
-> Okay gut, das hier ist auf keinen Fall ein Kritikpunkt aber muss erwähnt werden. Extremoverclocking mit flüssigem Stickstoff ist eventuell nicht ohne Weiteres möglich. Aus der Erfahrung heraus musste ich bei
sämtlichen Mainboards feststellen, dass mir ab -160 ab und zu die Usb-Anschlüsse ausgefallen sind. Das Problem gibt es nicht bei PS2 Anschlüssen. Aber ich denke mal Extremoverclocking betreiben vielleicht
0,1% der Nutzer, wenn überhaupt.

Overclocking / Leistung

Zum krönenden Abschluss kommt nun der für mich der Interessanteste Part des Mainboards

Testsetup
-Gigabyte Z490 Aorus Master
-Inte Core i7-10700k
-Gainward RTX 2080 / Asus Tuf Rx5700xt
-Team Group Xtreem 4000mhz Ram
-Samsung 970Evo Plus NVME 1tb
-Corsair AX1200i Netzteil
-Phanteks Enthoo 719

Overclocking relevante Komponenten
- 2x 8Pin Cpu Stromversorgung
- 14+1 Phasen (Digital kontrolliert) !!90A pro Phase!!

- Tantalum Polymer Kondensatoren
-> Speicherung der Energie für Leistungsspitzen -> gleichbleibend gute Versorgung

-effektive Vrm Kühlung
-> Kühlere Spannungswandler = höhere Effizienz

- Sehr hochwertige Mosfets

Kühlung
Bei jeder Kühlung wurde als Wärmeleitpaste das Thermal Grizzly Conductonaut Flüssigmetall verwendet.
Die Cpu wurde nicht geköpft oder anderweitig Hardwaretechnisch verändert. (Dies wird aber noch folgen sobald der8auer seinen Direct-Die Rahmen herausbringt)

Kühlung Test 1
-Arctic Freezer 33eSports

Kühlung Test 2
-Arctic Liquid Freezer 360mm

Kühlung Test 3
-Custom Wasserkühlung
-2x Hardwarelabs 480mm slim Radiator
-1x Corsair 360mm slim Radiator
-Watercool Heatkiller Tube 200
-Watercool D5 PWM Pumpe
-11x Noiseblocker Eloop 12Ps Radiatorlüfter
-3x Noiseblocker Eloop 12Ps Gehäuselüfter
-1x Noiseblocker Eloop 14Ps Gehäuselüfter
-für das Testen kamen momentan ersteinmal normale Schläuche zum Einsatz
-hierzu muss ich vielleicht noch anmerken, dass die Kühlung einen totalen Overkill darstellt und für zwei kommende wassergekühlte Rtx 3080ti gedacht ist :'D

Overclocking CPU / Temperaturen
Alle Werte des Vergleichstest zwischen Leistung und Temperatur wurden unter Prime 95 Version 26.6 (da kein Avx vorhanden) ermittelt. Die Einstellungen der FFT's waren min .1344 -> max 1344.
Diese Testmethode wurde gewählt um den PC so auszulasten, dass in keiner erdenklichen Anwendung ein Bluescreen kommen wird bzw. der Prozessor instabil wird.

Die Raumtemperatur während aller Tests und Benchmarks betrug jeweils genau 24°C und die Tests wurden jeweils im Abstand von einer Stunde laufen gelassen um eventuelle Hitzerückstände zu vermeiden.
Um auch die AVX Komponente mit einzubringen wurde über Cinebench R20 ein Benchmark laufen lassen. Falls dort die Temperaturen zu hoch sind, kann man im Bios einen AVX offset von beispielsweise 1-2 einstellen, da AVX Anwendungen zumindest beim Gaming keine Präsenz haben.



Custom Wasserkühlung (2x480mm Radiator, 1x360mm Radiator)
Idle : 25°C
Gaming : 42°C
Cinebench R20 Score : 5578
Max. OC : 1.35V -> 5,3 Ghz Takt -> 4,9Ghz Ring Takt

AIO Wasserkühlung (Arctic Liquid Freezer 360)
Idle : 29°C
Gaming : 66°C
Cinebench R20 Score : 5314
Max. OC : 1.35V -> 5,2 Ghz Takt -> 4,8Ghz Ring Takt

Luftkühlung (Arctic Esport)
Idle : 32°C
Gaming : 74°C
Cinebench R20 Score : 5079
Max. OC : 1.35V -> 5,0 Ghz Takt -> 4,7Ghz Ring Takt

Für mich hat sich durch die ganzen Stunden die ich beim Overclocking am testen war herausgestellt, dass die CPU's der 10. Generation empfindlicher auf niedriegere Temperaturen skalieren als auf höhere Spannung.
Selbst bei einem kurzen Test, bei dem ich 1.6V mit der Custom Wasserkühlung verwendet habe konnte ich keine 5,4 Ghz stabil laufen lassen. Als ich jedoch die Klimaanlage zur Kühlung mitbenutzt habe konnte ich bei 1,5V die 5,4 Ghz stabil laufen lassen. Flüssigstickstoff hatte ich leider so kurzfristig nicht zur Hand .
Man muss aber ehrlicherweise gestehen, dass sich die Cpu's mit dem Mainboard fantastisch übertakten lassen. Die hochwertigen Spannungswandler, Kondensatoren etc. zahlen sich wirklich aus.

Ram Overclocking

Jetzt kommt es zu einem Aspekt bei dem man wirklich merkt, was das Mainboard kann. In meinem Test wurde Teamgroup Xtreem Ram mit Samsung B-Dies verwendet. Der Ram ist mit einer Taktfrequenz von 4000mhz angegeben bei einer Spannung von 1.35V und Timings von 18-19-19-39. Im Bios wurde das Xmp Profil des Rams sofort erkannt und alles lief mit den angegebenen Spezifikationen stabil. Da mir das als Overclocker natürlich nicht reicht habe ich mich hingesetzt und getestet... getestet ..... getestet..........
Wer übrigens mal ausprobiert bei 1.3V Spannung seinen Ram bei 4666mhz zu takten wird feststellen, dass man nicht einmal mehr ins Bios kommt und man in einer Bootloop festhängt . Gott sei dank bietet das Aorus Master hier wie bereits erwähnt ein dual Bios . Mein vorheriges Z390 Mainboard hat übrigens "nur" einen Takt von 4000mhz bei cl-17 stabil laufen lassen.
Die Stabilität wurde mit den Programmen Super Pi Mod und Memtest sichergestellt.

Im Endeffekt gaben die Samsung B-Dies des Rams folgende Leistungswerte her.

-4266 Mhz
-1.47V Spannung
-Cl 16-16-16-36-697

bei höheren Timings war zudem auch eine deutlich höhere Frequenz möglich. So bin ich mit 1.5 Volt und cl 21 Timings auf 4666mhz gekommen. Da bei meinem Ram jedoch der Sweet Spot zwischen Leistung und Timings laut Benchmarks bei 4266Mhz mit CL-16 Timings lag betreibe ich diesen nun so. Die hohe Spannung von 1.5 Volt ist jedoch nicht für alle Ram Kits zu empfehlen. Für Ram Kits, welche keine Samsung B-Dies verbaut haben würde ich eher maximal 1.4V wenn nicht sogar 1.35V empfehlen.

Sehr cool war übrigens auch, dass für jede Taktfrequenz im Mainboard ein vorgefertigtes Profil inklusive Timings vorhanden ist.


Grafikkarten Overclocking
Hierzu gibt es gar nicht all zu viel zu sagen. Die Grafikkarte lies sich auf genau den gleichen Wert wie bei meinem alten Z270 und Z390 Mainboard übertakten. Dies liegt daran, dass die Spannung direkt über das Netzteil bereitgestellt wird. Meine RTX 2080 lies sich somit bei einem Powerlimit von 115% und einer Spannungserhöhung von 100mv auf 2,120 Ghz übertakten und ich erreichte mit ihr und dem übertakteten Cpu im 3D Mark Firestrike Extreme einen Wert von 7142 Punkten.


Fazit

Das Mainboard ist meiner Meinung nach wirklich ein High-End Gerät und den Preis von momentan 379€ (stand 08.07.2020) mit Blick auf alle Daten aus dem Review absolut wert. Man erhält ein wirklich solides Produkt was keine Wünsche offen lässt. Für Overclocker, Gamer, Enthusiasten und auch den Laien sind die Beschreibungen absolut verständlich und jeder wird mit diesem Mainboard auf seine Kosten kommen.Sehr nützlich für die Nerds unter uns ist auch das Schaltbild im Handbuch welches jegliche Anbindung an den Chipsatz und den Cpu zeigen. Ich muss hier noch einmal erwähnen, dass das Mainboard Optisch einfach nur wunderschön ist. Die einzig negativen Aspekte sind wirklich nicht erwähnenswert. Wer einen Preis von fast 400€ für ein Mainboard ausgeben möchte ist mit dem Aorus Master Z490 gut dabei. Lediglich das Bios Update welches meine Lüfterprobleme behebt fehlt mir noch. Da kann man aber drüber hinwegsehen. Wer übrigens nicht 379€ ausgeben möchte sollte mal einen Blick auf das restliche Sortiment von Gigabyte werfen. Es gibt dort noch einige sehr Interessante Z490 Boards.

Wer noch irgendetwas explizit über das Mainboard oder mein Overclocking fragen möchte kann mich gerne anschreiben.

Eine abschließende Frage habe ich aber an die Community..... Ist das Logo von Aorus ein Adler mit offenem Mund oder ein Adler der eine Faust ballt ?????

Pro

-Sehr schönes Mainboard
-Umfangreiches Zubehör
-Hohes Overclockingpotential
-Starke Kühlung des Mainbaords selbst
-Bis zu 3x M2 SSd im Raid verwendbar
-hübsche RGB Beleuchtung und Anbindung an RGB Komponenten
-Preis/Leistung auf jeden Fall in Ordnung

Kontra
-Bios benötigt ein Update
-Vielleicht einen Treiberstick statt einer CD
-Die Wärmeleitpads für die M2 SSD's sind flexibel aber reißen sehr schnell ab
2 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 08.07.2020
Produkttester
Hallo zusammen und herzlich willkommen zu meiner Bewertung von dem Gigabyte Z490 Aorus Master Mainboard. Ich bin einer der drei Glücklichen, die dieses Mainboard im Rahmen der Testers Keepers Aktion in Kooperation von Gigabyte und Mindfactory testen durften. An der Stelle erstmal vielen Dank, an Gigabyte und Mindfactory, für das entgegengebrachte Vertrauen.

Ich habe mir für meine Bewertung eine Gliederung überlegt, die wie ich finde, die Erlebnisse eines Käufers sehr gut widerspiegelt. Und zwar möchte ich kurz auf die Lieferung, den Inhalt in der Verpackung, den ersten Eindruck in Bezug auf das Design und die Verarbeitung und die Anschlüsse und Features eingehen. Dann habe ich noch Vergleiche zu anderen Z490 Mainboards von Mitbewerbern gemacht, welche dann in die Bewertung auf Grundlage der Erfahrungen im Gebrauch übergehen. Abschließen möchte ich meine Bewertung mit einem kleinen Fazit, indem noch einmal grob zusammengefasst wird und auf das Preis- und Leistungsverhältnis eingegangen wird, da wir es hier mit dem Gigabyte Z490 Aorus Master schon mit einem sehr hochwertigen Board zu tun haben, welches grob um die 400€ gehandelt wird. Als kleinen Bonus verlinke ich euch unter der Bewertung auch noch ein Unboxing Video und für diejenigen unter euch, die noch etwas Geduld mitbringen wird auf dem Kanal auch noch ein Review Video kommen. Also je nachdem, wann du diese Bewertung liest, ist das Review Video vielleicht schon da.


1. Lieferung

Zur Lieferung an sich will ich gar nichts groß sagen. Wie man es nicht anders von Mindfactory gewohnt ist, erfolgte die Lieferung schnell und problemlos. Da spielt natürlich auch die Wahl des Versandpartners eine Rolle und mit DHL hat man auf jeden Fall den richtigen Partner an der Seite. Ich habe hier in meiner Stadt noch nie Probleme mit einer Lieferung von DHL gehabt und da sollte diese Lieferung natürlich keine Ausnahme sein.

2. Verpackungsinhalt

Man öffnet die stilvolle und besonders wertige Verpackung und als erstes sieht man das Mainboard in einer Folie gehüllt, die vor elektrostatischer Entladung schützt. Zudem liegt das Mainboard separat in einer eigenen Pappschale mit Schaumstoff an den Seiten und ist so getrennt von dem restlichen Zubehör sicher aufbewahrt.
Hebt man diese Pappschale heraus, offenbart sich der Lieferumfang des Mainboards, welcher auch noch einmal getrennt ist. Zuerst findet man den "Papierkram" und darunter das Zubehör.

Der Lieferumfang umfasst:

" 4x SATA Kabel (2x gewinkelt, 2x gerade)
" 2x Temperatursensor
" 2x Verlängerungskabel für 12v RGB Header
" Noise Sensor
" Kombistecker für den Anschluss der Frontpanel Anschlüsse
" WIFI/Bluetooth Antenne
" diverse Aorus Gaming Sticker
" Multilingual Installation Guide
" hochwertiger Aorus Gehäuseaufkleber
" Benutzerhandbuch
" Treiber-CD (meiner Meinung nach überflüssig im Jahr 2020)
" Installationsanleitung/Quick Start Guide

3. Design und Verarbeitung

Das Mainboard hat auf mich beim Auspacken einen extrem guten Eindruck gemacht. Es hat sich super wertiger angefühlt. Ich habe bei dem Preis natürlich einiges erwartet, aber war doch sehr positiv überrascht. Die Verarbeitung von dem Mainboard lässt nicht zu wünschen übrig. Die Kühler für die Spannungswandler sind massiv und extrem fein geriffelt, was auf eine super Kühlleistung schließen lässt. Außerdem sind alle wichtigen Slots auf diesem Board mit einer Ummantelung verstärkt. Dadurch ist es extrem einfach und sicher alle sperrigen und schweren Sachen, die eventuell auch eine Menge Druck auf das Mainboard erfordern, anzuschließen/einzustecken. Alle drei M.2 Steckplätze sind unter dem PCB Cover untergebracht mit zusätzlichen Wärmeleitpads. So wird nicht nur eine ausreichende Kühlung gewährleistet, sondern auch der Anblick vom Mainboard bleibt unverändert schön.
Zum Design vom Mainboard kann ich nur kurz und knapp sagen, dass es mir super gut gefällt. Design ist immer eine Sache, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann. Ich bin ein Fan von schlichten Designs und damit punktet das Gigabyte Board voll und ganz bei mir. Es ist schön dezent in schwarz und grau gehalten mit ein paar dezenten Schriftzügen und Logos. Die Möglichkeiten der RGB Beleuchtung bestehen ebenfalls und zwar über dem I/O Shield und dem Chipsatz. Besonders wertig wird das Mainboard für mich durch die Backplate auf der Rückseite und dem fast vollständigen PCB Cover auf der Vorderseite. Es sieht einfach nur genial aus und fühlt sich super an.

4. Anschlüsse und Features

Onboard Anschlüsse:

" 4x DIMM Steckplätze (bis zu 5000 MHz)
" 3x M.2 Anschlüsse
" 3x PCI-E x16 (elektronisch 1x x16, 1x x8, 1x x4)
" 6x SATA III
" 2x USB 3.2 (1x Typ C, 1x Typ A)
" 2x USB 2.0
" 2x RGB 5v
" 2x RGB 12v
" 8x Fan Header

Rear I/O Anschlüsse:

" Clear CMOS Knopf
" Q-Flash+ Knopf
" WIFI/Bluetooth Antennen Anschluss
" 4x USB 2.0
" HDMI
" 2x USB 3.2 Gen 1
" 4x USB 3.2 Gen 2 (1x Typ C, 3x Typ A)
" 2.5G LAN
" Audio Anschlüsse
" Optical S/PDIF OUT

5. Vergleich zu anderen Mainboards

Zuerst gebe ich euch einen kurzen Überblick über meinen Testaufbau, dass ihr die Ergebnisse auch entsprechend einsortieren könnt. Ich habe die verschiedenen Mainboards in einem offenen Aufbau mit minimalem Airflow (jedes normale Case hat mehr) getestet. Die Raumtemperatur wurde auf 24,5 Grad Celsius reguliert durch eine Klimaanlage und wurde zusätzlich von mir mit einem externen Thermometer kontrolliert. Zudem habe ich keine Änderungen im BIOS vorgenommen, sondern einfach nur die Prozessoren (i5 10600k und i9 10900k) eingelegt und das System gestartet. Als Software habe ich mich für Cinebench R20 entschieden, weil es einen AVX Workload abbildet und so die CPUs und auch die Mainboards schön unter Last setzt. Angeschaut habe ich mir dann die VRM Temperaturen nach 5 Läufen hintereinander, so bekommt man einen guten Eindruck von den verbauten Spannungswandlern und deren Kühlung.

Hier die Ergebnisse:

Gigabyte Z490 Aorus Master

i5 10600k @4,5 GHz @ca. 109 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 45 Grad Celsius

i9 10900k @4,9 GHz @ca. 220 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 48 Grad Celsius

MSI MPG Z490 Gaming Edge WIFI

i5 10600k @4,5 GHz @ca. 105 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 44 Grad Celsius

i9 10900k @4,9 GHz @ca. 200 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 57 Grad Celsius

Ich habe auch noch 2 andere Z490 Mainboard vorliegen und getestet, aber da beide Mini ITX Mainboards sind spare ich mir an dieser Stelle den Vergleich, da dieser meiner Meinung nach etwas hinkt. Kann aber kurz erwähnen, dass die beiden Mini ITX Boards ca. auf dem Level von dem MSI Board sind.

6. Bewertung (Erfahrungen im Gebrauch)

Kommen wir nun zu dem Punkt, wie sich das Board im Alltag geschlagen hat. Die Montage hat natürlich ohne Probleme geklappt, wie bei jedem anderen ATX Mainboard auch. Ich habe das Mainboard zuerst mit dem i5 10600k getestet, um langsam anzufangen und vielleicht einen groben Eindruck zu bekommen, in welche Richtung es mit dem Aorus Master geht. Aber wie zu erwarten war juckt das Aorus Master ein i5 nicht sonderlich und ist auch nicht unbedingt die Zielgruppe, die Gigabyte mit dem Board ansprechen möchte. Also habe ich mir meinen i9 10900k geschnappt und war schlichtweg begeistert. Der i9 hat mit Stock Settings doppelt so viel Watt gezogen, wie der i5, aber nach 5 Cinebench R20 Läufen war die VRM Temperatur nur lächerliche 3 Grad Celsius höher. Ich bin der Meinung wir sollten eine Petition gegen Gigabyte starten, dass sie das Board umbenennen müssen in das Gigabyte Z490 Aorus VRM Master. Ich habe mit einer super Leistung gerechnet, aber es wurden alle Erwartungen weit übertroffen!

7. Fazit

Das Gigabyte Z490 Aorus Master hat mich komplett umgehauen. Ich habe einiges erwartet und war zuerst auch skeptisch, ob das Board diese Erwartungen erfüllen kann, da ich eigentlich seit Jahren überzeugter ASUS Nutzer bin. Aber diesem Board konnte ich an den Kopf werfen, was ich wollte und es hat alles gemeistert. Nicht verwunderlich, dass das Mainboard von mir eine uneingeschränkte Empfehlung bekommt. Keine Frage das Mainboard ist teuer mit um die 400€, die Gigabyte dafür aufruft, aber es liefert auch ab. Einzig und allein das BIOS gefällt mir bei Gigabyte nicht so gut, wie bei ASUS. Alles andere kann das Gigabyte Board mindestens genauso gut. Mich hat es sogar so sehr überzeugt, dass ich mein ASUS Z490 Mini ITX Board aus meinem Gehäuse ausgebaut habe und mir noch zusätzlich das Gigabyte Z490I Aorus Ultra gekauft habe. Und das kommt von einem eingefleischten ASUS Nutzer. Somit habe ich jetzt zwei Gigabyte Z490 Mainboards in meinem System am Laufen und bin mehr als zufrieden.
Also wenn ihr ein Board ohne Kompromisse wollt, dann kauft euch das Gigabyte Z490 Aorus Master! Meiner Meinung nach sollte darauf ein übertakteter i9 10900k zum Einsatz kommen. Habt ihr allerdings einen i5 oder i7 kann es durchaus auch Sinn machen dieses Mainboard zu kaufen und zwar dann, wenn ihr extrem begrenzten Airflow habt und ihr das Potenzial eures Chips nicht voll ausnutzen könnt. Ihr müsst natürlich dann abschätzen, ob es euch das wert ist mehr für ein Mainboard auszugeben, als für eure CPU, oder ob ihr nicht doch in eine bessere Belüftung investiert.
Alles in allem ist es ein Enthusiasten Board, was auf voller Länge überzeugt und seine Zielgruppe nicht im Geringsten enttäuscht! Sehr gute Arbeit Gigabyte!

Bonus

Hier der Link zum Unboxing Video: https://youtu.be/J6zAB1nh62s
    
  
5 5
     am 06.07.2020
Produkttester
Eigentlich war ich mit meinem Intel i9 9900k ja zufriedener Coffee-Lake Nutzer. Aber wer kennt es nicht, da kommt neue Hardware auf den Markt und irgendwie schleicht sich so ein leichtes "Haben-Wollen" Gefühl ein, auch wenn man weiß das man es eigentlich gar nicht unbedingt benötigt. Wie dem auch sei, letztendlich habe ich mich einfach mal auf gut Glück auf den ausgeschriebenen Z490 Test beworben, in der leisen Hoffnung dann in Zeiten von Social Distancing und Home Office meinem Basteldrang mal wieder mit einem aktuellen System frönen zu können. Und nun ja was soll ich sagen - hier bin ich Zumindest habe ich mit meinem ASUS Z390 Maximus Hero XI einen Vergleichskandidaten, welcher in etwa im gleichen Käufersegment angesiedelt ist, auch wenn das Board aus der letzten Generation stammt.

Verpackung und Lieferumfang

Das Board erreicht den Endkunden in einer bunt bedruckten Standard Mainboard Verpackung. Wer eine fancy aufklappbare Front mit durch kleine Plastikfenster präsentieren Hardware sucht, der wird hier enttäuscht. Zumindest kenne ich es von ASUS, das die Premium Boards etwas aufwändiger präsentiert werden. Aber letztendlich ist es ja der Inhalt der zählt.

Neben dem Board selbst findet sich auch einiges an Zubehör im Lieferumfang. Im Detail wären das:

4x SATA Kabel
2x Temperatur Sensoren
1x Noise Sensor
1x Einsteckhilfe
1x WLAN Antenne
2x RGB Kabel
1x Sticker-Bogen
1x Anleitung, DVD, Quick-Start Guide

Wer sich an dieser Stelle wundert, dass die Auflistung keine IO Blende enthält. Diese wurde nicht etwa vergessen, sondern befindet sich direkt am Board verbaut. Das gehört mittlerweile im höherpreisigen Segment zu guten Ton. Vorbei also die Zeiten in denen man nach dem Rechnerzusammenbau feststellt, dass man da doch ein kleines Teil vergessen hat.

Impressionen

Das Board selbst wirkt beim Auspacken erst mal sehr wertig. Dieser Eindruck entsteht neben der hochwertigen Verarbeitung der Kühlelemente auch durch das recht hohe Eigengewicht, welches wiederum durch die massiven Kühler und die Backplate zustande kommt.

Die Backplate selbst dient aber nicht nur zur Stabilisierung der Platine, sondern nimmt im Bereich der MOSFETS, rund um die CPU, über zwei dicke Wärmeleitpads auch die Abwärme von der Rückseite auf und verteilt diese auf eine große Fläche.

Die schicken Kühlelemente auf der Vorderseite bedecken nahezu den kompletten Bereich um die PCI-e Slots. Leider hat AORUS in meinen Augen die Kühlerkonstruktion nicht ganz bis ins Detail durchdacht. Vornehmlich störe ich mich hier am oberen M.2 Slot, welcher als PCIe 4.0 Ready beschrieben wird. Die meisten PCIe 4.0 SSDs kommen aufgrund der hohen Datenraten und der damit verbundenen Last für den Controller mit einem extra Kühlerkörper daher (12 von aktuell 17 im Preisvergleich gelisteten PCIe 4.0 SSD besitzen einen Kühlkörper.) Aus dem Grund hätte der Hersteller die Optik nach dem Entfernen des oberen Kühlers in meinen Augen deutlich besser lösen können.

Außerdem fällt bei genauerem Hinsehen auf, dass die Abdeckung des oberen M.2 Slots farblich nichts ganz zum Chipsatzkühler passt. Aber das ist, genau wie die Kühlerdebatte Jammern auf hohem Niveau.

Bei meinem Sample wurde zudem leider der kleine, spiegelnde Schriftzug durch den M.2 Kühler beschädigt. Grund war eine verkeilte Schraube, wodurch der Kühler Spiel hatte und deutlich spürbar gewackelt hat. Dadurch ist es beim Transport zu einem kleinen Schaden am Glas-Element gekommen. Dadurch kann ich aber wenigstens an späterer Stelle noch was zum Gigabyte Support schreiben.

Auch wenn es vermutlich nicht unbedingt erwähnt werden muss, aber die Abdeckung neben der Spannungsversorgung und das AORUS Logo auf dem Chipsatzkühler sind mit RGB LEDs beleuchtet und über eine entsprechende Software konfigurierbar.


Technische Daten

Nun aber genug der Optik und Verarbeitung, kommen wir zu den technischen Daten.Mit dem Z490 Chipsatz läutet Intel die nunmehr 10. Genration an Core CPUs ein. Da unter anderem die Stromversorgung überarbeitet wurde kommen die neuen 400er Boards mit dem neuen LGA1200 Sockel daher. Aber obwohl der Sockel mehr Pins besitzt ist die Größe zum LGA115x identisch, sodass auch ältere CPU Kühler weiterhin genutzt werden können. Vorhergehende Intel CPU Generationen sind selbstredend auf dem neuen Sockel nicht lauffähig.

Laut der Verpackung ist das AORUS Z490 Master bereits mit einem PCIe 4.0 Hardware Design ausgestattet. Da die aktuellen Comet Lake CPUs allerdings noch keinen entsprechenden Controller mitbringen kann letztendlich lediglich PCIe 3.0 genutzt werden. Ob wir auf dem Z490 überhaupt noch in den Genuss von der aktuellen PCIe Generation kommen werden ist zudem fraglich, da Intel 2021 mit LGA1700 bereits einen neuen Sockel plant.

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Aber um mal beim Thema zu bleiben. Das AORUS Z490 Master bietet insgesamt "nur" 3 PCIe 3.0 Slots, welche in absteigender Reihenfolge physisch als 16fach, 8fach und 4fach angebunden wurden. Durch den Wegfall der kleinen x1 und x4 Slots haben drei M.2 Slots auf dem Board einen Platz gefunden.

Für die Kommunikation mit der Außenwelt steht eine Intel i255V Netzwerkkarte mit 2,5G Anschluss sowie ein integriertes Intel AX201Wifi/Bluetooth Modul bereit.

Enthusiasten Features

Ich kenn mich gut mit Hardware aus, bin aber kein Elektroniker. Daher bin ich auch nicht wirklich in der Lage irgendwelche einzelnen Bauteile oder Elektronikschaltungen auf dem Board zu bewerten. Was ich aber weiß ist, dass bei Mainstream Z490 Boards den Spulen normalerweise MOSFET's beistehen, die für Stromstärken von 45 - 60A ausgelegt sind. Gigabyte verbaut beim AORUS Master MOSFET's welche bis zu 90A umgehen können - und das in einem realen 13 Phasen Design. Die Eignung für die hohen Stromstärken bringt theoretisch im normalen Betrieb eine niedrigere Temperaturentwicklung der MOSFET's und damit eine theoretisch höhere Stabilität mit sich. Im Extremfall dürften sich mit dem Board bessere Übertaktungsergebnisse einfahren lassen.

Neben dem großzügigen Phasendesign bietet das AORUS Z490 Master noch einige andere Extras, um dem geneigten Overclocker das Leben zu vereinfachen. Da hätten wir neben den RAM Steckplätzen externe Messpunkte für die wichtigsten Spannungen. Zudem erleichtern ein externer Power- und Reset-Button den Betrieb ohne Gehäuse. Ein praktische Segmentanzeige gibt Aufschluss darüber wo es denn klemmen könnte, wenn das System mal nicht startet. Zuguterletzt ist man mit der DUAL BIOS Funktion auf der sicheren Seite, sollte mal ein Flashvorgang fehlschlagen.

Um bei extremen Vorhaben für eine ausreichende Kühlung zu sorgen bietet das Board neben dem dem Direct-Touch Heatpipe Kühler und den zahlreichen Finnen auf den MOSFET's insgesamt acht 4-Pin Lüfter Header. Drei der Header (SYS5, SYS6 und CPU OPT) sind dabei für den Einsatz von WaKü oder AiO Pumpen konfigurierbar.

Testsystem

Ich betreibe das AORUS Z490 Master mit einem Intel i7 10700k. Dazu gesellen sich 32GB (2x 16GB) HyperX Fury RGB mit einer Geschwindigkeit von 3600MHz, eine Westen Digital Black SN750 SSD mit 1TB Kapazität sowie ein BeQuiet! Dark Rock 4. Für die Benchmarks habe ich vorerst auf eine GPU verzichtet. Es liegt aber bereits eine RTX 2080 Super und eine SoundBlasterX G6 für meinen finalen Build bereit.

Wie Eingangs bereits erwähnt muss sich das AORUS Board gegen ein ASUS Z390 Maximus Hero XI samt Intel i9 9900k behaupten. Für die Vergleichswerte wurde in beiden System das selbe HyperX RAMkit sowie die Western Digital Black SSD mit einer vorgefertigten Windows 10 Pro Installation (Build 1909) genutzt. Für beide Board kommt zudem der Intel Chipsatztreiber in Version 10.1.18383.8213 zum Einsatz.

Das AORUS System wurde in einem offenen Aufbau betrieben. Die Kühlermontage hat mir aufgrund der verwendeten Backplate kurz sorgen bereitet, da diese relativ knapp an drei Wandlern auf der Rückseite sitzt. Letztendlich hat alles problemlos, wenn auch sehr knapp gepasst.
Beim Einstecken der RAM Module hat sich das Board dank der großartigen Verstärkung der Backplate kaum durchgebogen.
Das Board ist sofort gebootet und es musste lediglich das XMP Profil des Fury RGB geladen werden.

Software

Gigabyte bzw. AORUS liefert, wie so viele andere Mainboardhersteller auch, einen ganzen Batzen an extra Software zu seinen Boards aus. Insgesamt gibt es hier 9 einzelne Tools, welche sich teilweise mit einem weiteren Tool (dem App Center) zusammenfassen lassen. Im Detail wären das:

Game Boost
Smart Backup
Fast Boot
Easy Tune
Firmware Update Utility
cFosSpeed Internet Accelerator Software
USB Turbo Charger
System Information Viewer
RGB Fusion

Ich bin kein Freund solcher Tools, da ich mir meinen Systemstart nicht mit unnützen Programmen zumüllen will und die meisten Funktionen solcher Software nie nutze. Ich habe trotzdem einen flüchtigen Blick auf RGB Fusion und Easy Tune geworfen.

Easy Tune bietet ein Paar vorgefertigte OC Profile und einen Auto OC Modus. Erfahrungsgemäß wird hier meist viel zu viel Spannung angelegt. Wer also nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat wird lieber unter Advanced CPU OC selber Hand anlegen. Zumindest gibt es hier auf den ersten Blick Zugriff auf die wichtigsten Spannungen und Regler. Dasselbe gilt für den RAM. Letztendlich würde ich solche Tools immer nur zum groben Antesten nutzen und die Einstellungen lieber direkt im UEFI vornehmen.

RGB Fusion ist Gigabyte's RGB Standard. Es ist wirklich schade und für den Endnutzer unnötig kompliziert, dass hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Ein vereinheitlichter Standard für alle Hersteller würde vieles so viel einfacher machen. Zumindest hat die Software den verbauten HyperX Fury RGB RAM sofort erkannt und konnte diesen farblich anpassen. Neben statischen Farben gibt es noch eine Vielzahl von Effekten, welche Ihr den Screenshots entnehmen könnt.

Benchmarks

Als Nutzer eines Intel i9 9900k samt Z390 Board besteht kaum die Notwendigkeit des Wechsels auf einen Intel i7 10700k samt Board. Cinebench R20 und Geekbench bescheinigen einen kaum erwähnenswertes Performance Plus von 2-3% für Multicore. Die Singlecore Leistung ist unverändert.


Gigabyte Support

Da mein Board, wie eingangs kurz erwähnt, mit einem kleinen Schaden bei mir eingetroffen ist, habe ich mich unter https://esupport.gigabyte.com/ registriert und via E-Mail an den Gigabyte Support gewandt. Nach 2 Tagen bekam ich eine erste Antwort mit der Bitte meine Daten zu bestätigen. Nach einer weiteren etwas wirren Antwort, welche vermutlich aufgrund eines automatischen Übersetzer seitens Gigabyte zustande kam, hatte ich einen Tag später die Zusicherung, dass mir ein neuer Chipsatzkühler zugeschickt wird - super! Insgesamt hat es also 3 Tage gedauert bis Gigabyte eine für mich perfekte Lösung gefunden hat. Wenn das Kühlelement jetzt noch heile ankommt und passt bin ich mehr als happy. Nach diesem kurzen Intermezzo scheint der Gigabyte Support erfreulicherweise also wirklich was zu taugen.

Fazit

AORUS hat mit dem Z490 Master ein erstklassiges Board im Sortiment, welches mit einer extrem hochwertigen Verarbeitung und einer ansprechenden Optik samt sehr ordentlich integrierter RGB Beleuchtung punktet. Hardwaretechnisch bietet das reale 13 Phasen Design mit 90A MOSFET's mächtig Potential und lässt Overclocker-Herzen höher schlagen. Dazu runden onBoard Taster, eine DUAL BIOS Funktion, massig Lüfter- bzw. Pumpen-Anschlüsse und Spannungsmesspunkte das Enthusiasten-Paket perfekt ab.

Preisleistungstechnisch bietet AORUS mit dem Z490 Master mit einem aktuellen Preispunkt von 379€ das günstigste Enthusiasten Board. Das MSI MEG Z490 ACE bietet einen ähnliche Ausstattung für 402€ und ASUS sogar erst mit dem APEX ab 477€, da das 406€ teure Hero XII "nur" 60A MOSFETS bietet.
    
  
5 5
     am 07.02.2021
Verifizierter Kauf
Nachdem mein erstes gekauftes Board (Gigabyte Aorus Ultra) leider defekt war musste hab ich mich spontan auf das Master eingeschossen.
Kurz darauf bei mir eingetroffen, aber vorher ausgiebig informiert was es so an Spec's hat und das Auger schaut natürlich mit.
Angekommen und ausgepackt. Man kann nur sagen Top Teil, alles dran was das Herz begehrt.L
Seit Dienstag im Betrieb und bin absolut zufrieden. Macht technisch sowie optisch was her was mir auch sehr gut gefällt das mit LED ausgtattet ist und somit auch ein Hionkucker im Case ist neben der ganzen RGB Beleuchtung was verbaut wurde.
Eigentlich sollt der ganze Build nur aus Corsair Komponenten bestehen was aber nicht zumindest zur Zeit möglich ist.
Aber es passt sehr gut zusammen Die schwarze Optik gepaart mit der blauen Beleuchtung (blaue Lieblingsfarbe) 
Wäre natürlich auch schön gewesen vielleicht erhört Gigabyte mein Aufschrei ein weißes Board zu kreiieren was natürlich absolut der Hammer wäre.
Bisher allzeit zufrieden und würde jeder Zeit wieder zuschlagen LL
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 25.10.2020
Verifizierter Kauf
Ich kann das Z490 Aorus Master jedem wärmstens Empfehlen.
    
  
5 5
     am 08.07.2020
Produkttester
Es ist Reviewtime !

Hallo zusammen,

Ich wurde durch Mindfactory ausgewählt das Mainboard Z490 Aorus Master der Marke Gigabyte auf Herz und Nieren zu testen und zu bewerten. Da ich im Overclockingbereich gerne etwas ausprobiere und auch schon seit dem Intel Core i-5 3570k fleißig dabei bin, werde ich mein Review in erster Linie auf den Bereich Leistung und Ausstattung auslegen. Natürlich werden alle anderen Aspekte trotzdem nicht vernachlässigt. Viel Spaß bei meinem Review. Leider hat das Review länger als gedacht gedauert, da ich meine CPU einsenden musste wegen einem Defekt. Nach 6 Tagen gab es dann eine Neue (war bei einem lokalen Store)

!!! Und für all diejenigen, welche den Text sowieso nur überspringen und nach prägnanten Merkmalen suchen, habe ich am Ende des Reviews eine kurze Pro / Kontra Liste und eine Zusammenfassung erstellt !!!




Lieferumfang

Fangen wir mit dem Grundlegendem an. Neben dem Mainboard selbst befindet sich folgendes mehr oder weniger nützliches Zubehör im Karton.

- 4x SATA Kabel (2x grade, 2x grade + 90° gewinkelter Stecker)
- WLAN Antenne
- 2x Temperatursensor
- 1x Noisesensor
- 1x Q-Connector
- 2x 4 Pin RGB Verlängerung
- diverse Sticker + Aorus Emblem
- Treiber CD
- Benutzeranleitung
- Sehr ausführliche Beschreibung jeglicher Installation der Komponenten

Ich muss gestehen, dass das Zubehör echt umfangreich gestaltet ist und von der Verarbeitung her hochwertig. Die Wlan Antenne hat einen magnetischen Standfuß und die Benutzeranleitung ist sehr sehr ausführlich und für jedermann verständlich (Leider ist zu dem Zeitpunkt des Reviews noch kein deutsches Exemplar erhältlich). Besonders der so genannte Q-Connector hat es mir angetan, da dieser für Laien sehr nützlich ist. Über diesen werden alle Gehäuseanschlüsse welche für den Start/Reset benötigt werden gebündelt und es müssen diese nicht im Nachhinein umständlich reingefummelt werden.

Jetzt aber auch mal ein bisschen Kritik. Der Noisesensor ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, da dieser schlicht und einfach überflüssig ist. Und wie kann es sein, dass im Jahre 2020 immernoch CD's geliefert werden. Ist es wirklich so teuer einen Stick beizulegen? 90% der Menschen die ich kenne verfügen über kein CD-Laufwerk. Aber das betrifft nicht nur dieses Mainboard sondern fast alle Mainboards aller Hersteller.


Spezifikationen

Formfaktor Mainboard
-ATX

CPU Sockel
-1200

Chipsatz Mainboard
-Intel Z490

Speichertyp
-4x DDR4 (bis 5000 Mhz)

PCIe (3.0)
-x16 (mechanisch) 3x

RJ-45 (LAN) Ports
-1x bis zu 2,5Gbit

Wlan & Bluetooth
-Wlan mit 802.11 AX Standard
-Bluetooth 5.0


Externe Anschlüsse
1x USB 3.2 (Typ C / Gen 2)
3x USB 3.2 (Typ A / Gen 2) -> die roten Anschlüsse
2x USB 3.2 (Typ A / Gen 1) -> die blauen Anschlüsse
4x USB 2.0
1x Clear CMOS-Button
1x Q-Flash Plus Button -> Update des Bios
1x HDMI
1x Rj 45 Lan (bis zu 2,5 Gbit)
1x 2xWlan Antennenanschluss
1x S/PDIF (optisches Audio)
5x Audio 3,5-mm-Klinkenanschluss

Interne Anschlüsse
1 x 24-pin ATX Stromversorgung
2 x 8-pin ATX 12V Stromversorgung
1 x CPULüfteranschluss (4Pin)
1 x Wasserkühlung Cpu Lüfteranschluss (4Pin)
4 x Lüfteranschluss (4Pin)
2 x Lüfteranschluss/Wasserkülung Pumpen Anschluss (4Pin)
2 x ARGB (3Pin) Anschlüsse
2 x RGB (4Pin) Anschlüsse
3 x M.2 Anschlüsse (Pcie 3.0 fähig)
6 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x Gehäuseanschluss Audio
1 x USB Typ C, USB 3.2 (Generation 2)
1 x USB 3.2 (Generation 1)
2 x USB 2.0/1.1
1 x Noisesensoranschluss
2 x Thunderbolt Erweiterungskartenslots

1 x Power Knopf
1 x Reset Knopf
2 x Temperatursensoranschluss
1 x Clear CMOS Jumper
2 x BIOS (wechselbar)



Optik und Kühlung

Kurz nach dem Auspacken war ich echt begeistert wie schön ein Mainboard sein kann. Die Verarbeitung war einfach Perfekt. Ich liebe das schlichte aber sehr edle schwarze Design. Die M2 SSD's sind mit einer Blende überdeckt, welche gleichzeitig als Kühlung dient. Die RGB Beleuchtung setzt das Board dezent in Szene, jedoch hätte man vielleicht eine leichte Hintergrundbeleuchtung hinzufügen können. Über Design lässt sich jedoch bekanntlich streiten. Alle Pcie Slots und Ram Slots sind verstärkt, sodass in der Regel nichts brechen oder verbiegen kann und die IO-Blende ist am Mainboard integriert. Somit spart sich der Laie den traurigen Moment in dem er realisiert, alles ausbauen zu müssen weil die Slotblende noch im Karton liegt . Sehr angenehm zum Anschließen der SATA Kabel sind diese zudem gewinkelt. Als kleinen Verbesserungsvorschlag hätte ich lediglich, dass eventuell ein Mainboard mal einen gewinkelten 24Pin ATX-Stecker haben könnte. Ich empfehle auf jeden Fall eine recht dünne Grafikkarte (2Slot) zu verbauen, damit das schöne Mainboard nicht komplett überdeckt wird. Jedoch wird bei jeder Grafikkarte die ich getestet habe der komplette M2 Kühlkörper überdeckt. Mir ist zudem aufgefallen, dass die Bilder in den Onlineshops nicht wirklich das Mainboard in der Realität wiederspiegeln. Wenn man das Mainboard vor sich liegen hat ist es um längen schöner .

Bezüglich der integrierten Kühlmöglichkeiten hat Gigabyte sich wirklich was einfallen lassen. Vor allem die Kühlung der Spannungswandler ist hier zu beachten. In keinem meiner Stresstests (auch über 200Watt Leistungsaufnahme) hat die Temperatur einen Wert von über 44°C aufgewiesen. Und das ist wirklich ein Top Wert! Auch die Kühlkörper für die M2 SSD's haben in meinen Tests die Temperatur der M2 nicht über 45°C laufen lassen. Wenn man einen kurzen Blick hinter das Mainboard wirft, fällt einem eine riesige Backplate auf. Viele beachten nicht, dass die Komponenten des Mainboards auch Wärme auf der Rückseite abstrahlen. Diese Wärme wird mit Hilfe der Backplate, welche für ein nicht sichtbares Bauteil sogar echt schön ist, effizient abgeleitet. Es gab keinen Part der Mainboardkomponenten (Chipsatz/Spannungswandler etc.), welcher auch mit hohen Overclocking-Spannungen die 50°C Marke geknackt hat. Wofür also noch ein Monoblock Wasserkühler? Das Z490 Aorus Master händelt die Temperaturen auch sehr gekonnt mit Luft. Unbedingt sollte aber auf genug Airflow mit Hilfe von Gehäuselüftern geachtet werden, damit die abgeleitete Wärme sich nicht im Gehäuse staut.

Besonderheiten / Sonstiges

Wlan
Verbaut ist im Z490 Aorus Master das Intel Wifi 6 AX 201 Wlan Modul. Bei meinem Test hatte ich auf 15 Meter Luftlinie (keine Wände) eine sehr beachtliche Datenübertragungsrate von 850Mbit und Ingame einen Ping von 12ms (Bei GTAV) . Mit 2 Wänden und immernoch 15 Metern Luftlinie waren es noch respektive 640Mbit. Gepaart mit meinem Razer Sila Router welcher für die Tests verwendet wurde habe ich festgestellt, dass durch den neuen AX Standard endlich Gaming auf Lan Niveau möglich ist. Im Vergleich zu dem verbauten 2,5 Gbit Lan hatte ich lediglich eine um 40 Mbit geringere Datenrate und einen Ping der um 1ms höher war. Also könnte man diese Differenz auch ganz einfach als Messungenauigkeit bewerten. Eine Lanverbindung ist nur von Nöten, wenn wirklich dicke Betonwände überbrückt werden müssen.


Bluetooth
Der gleiche Chip welcher das Mainboard Wlan-fähig macht, ist auch für die Bluetoothverbindung zuständig. Mit dem Bluetooth 5.1 Standard konnte ich eine Soundverbindung bis zu 12m (1Wand) aufrecht erhalten. Die Verbindung mit einem Controller (PS4 Controller) war erstaunlicherweise sogar über 23m stabil (2Wände). Alle getesteten Geräte wurden wirklich innerhalb von Sekunden erkannt und es gab nie irgendwelche Fehler.


Lüftersteuerung
Die Lüftersteuerung an sich funktioniert sehr gut. Im Bios selbst kam es jedoch zu erheblichen Bugs. Die Lüfterlinien haben sich teilweise nach dem Einstellen plötzlich außerhalb der Diagramme befunden und ich musste das Bios zurücksetzen damit es wieder funktioniert hat. Ich hoffe, dass es diesbezüglich Bios Updates geben wird (Davon gehe ich aber stark aus). Andererseits hat aber alles perfekt funktioniert sobald man es eingestellt bekommen hat. Meine D5 Wasserpumpe der Firma Watercool wurde aber leider nicht erkannt, konnte aber trotzdem angesteuert werden.


Sound
Verbaut ist in diesem Mainboard das Realtek ALC1220-VB Modul mit einem ESS SABRE ES9118EQ DAC Chip. Klangtechnisch ist diese Kombination auf einem hohen Niveau und durchaus vergleichbar mit teuren Soundkarten oder DAC's. Mein Vergleich hier ist das GameDAC des Steelseries Arctis Pro. Soundtechnisch kann ich hier überhaupt keinen Unterschied heraushören. Den Equalizer empfehle ich trotzdem noch direkt über die Realtek Software anzupassen, da sonst der Sound sehr flach rüberkommt.

Festplatten
In meinen Tests wurde eine Samsung EVO 970 Plus 1tb verwendet. Die angegebenen 3500 mb/s lesen und 3300 mb/s schreiben wurden unter Crystaldisk sogar um je 50mb/s übertroffen. Es ist mit dem Mainboard ein Raidverbund zwischen allen drei Festplatten möglich. In der Realität kann ich bestätigen, dass ein Raidverbund zwischen zwei Festplatten problemlos mit dem integrierten Tool möglich war. Leider hatte ich keine dritte Festplatte herumliegen .

Onboardfeatures
Für das Overclocking hat das Z490 Aorus Master einige nützliche Features.

- 2x Bios (wechselbar)
-> sehr nützlich, da bsp. beim Ram Overclocking das Bios nicht mehr erreichbar sein kann wenn man es ein bisschen mit den Mhz übertreibt.

- Codeanzeige
-> hiermit weiß man direkt was dem Mainboard fehlt.

- Startknopf und Resetknopf
-> nützlich für das Nutzen ohne ein Gehäuse

- Temperaturheader
-> über die beigelegten Temperatursensoren kann man hier einiges zusätzlich überwachen

-fehlender PS2 Anschluss
-> Okay gut, das hier ist auf keinen Fall ein Kritikpunkt aber muss erwähnt werden. Extremoverclocking mit flüssigem Stickstoff ist eventuell nicht ohne Weiteres möglich. Aus der Erfahrung heraus musste ich bei
sämtlichen Mainboards feststellen, dass mir ab -160 ab und zu die Usb-Anschlüsse ausgefallen sind. Das Problem gibt es nicht bei PS2 Anschlüssen. Aber ich denke mal Extremoverclocking betreiben vielleicht
0,1% der Nutzer, wenn überhaupt.

Overclocking / Leistung

Zum krönenden Abschluss kommt nun der für mich der Interessanteste Part des Mainboards

Testsetup
-Gigabyte Z490 Aorus Master
-Inte Core i7-10700k
-Gainward RTX 2080 / Asus Tuf Rx5700xt
-Team Group Xtreem 4000mhz Ram
-Samsung 970Evo Plus NVME 1tb
-Corsair AX1200i Netzteil
-Phanteks Enthoo 719

Overclocking relevante Komponenten
- 2x 8Pin Cpu Stromversorgung
- 14+1 Phasen (Digital kontrolliert) !!90A pro Phase!!

- Tantalum Polymer Kondensatoren
-> Speicherung der Energie für Leistungsspitzen -> gleichbleibend gute Versorgung

-effektive Vrm Kühlung
-> Kühlere Spannungswandler = höhere Effizienz

- Sehr hochwertige Mosfets

Kühlung
Bei jeder Kühlung wurde als Wärmeleitpaste das Thermal Grizzly Conductonaut Flüssigmetall verwendet.
Die Cpu wurde nicht geköpft oder anderweitig Hardwaretechnisch verändert. (Dies wird aber noch folgen sobald der8auer seinen Direct-Die Rahmen herausbringt)

Kühlung Test 1
-Arctic Freezer 33eSports

Kühlung Test 2
-Arctic Liquid Freezer 360mm

Kühlung Test 3
-Custom Wasserkühlung
-2x Hardwarelabs 480mm slim Radiator
-1x Corsair 360mm slim Radiator
-Watercool Heatkiller Tube 200
-Watercool D5 PWM Pumpe
-11x Noiseblocker Eloop 12Ps Radiatorlüfter
-3x Noiseblocker Eloop 12Ps Gehäuselüfter
-1x Noiseblocker Eloop 14Ps Gehäuselüfter
-für das Testen kamen momentan ersteinmal normale Schläuche zum Einsatz
-hierzu muss ich vielleicht noch anmerken, dass die Kühlung einen totalen Overkill darstellt und für zwei kommende wassergekühlte Rtx 3080ti gedacht ist :'D

Overclocking CPU / Temperaturen
Alle Werte des Vergleichstest zwischen Leistung und Temperatur wurden unter Prime 95 Version 26.6 (da kein Avx vorhanden) ermittelt. Die Einstellungen der FFT's waren min .1344 -> max 1344.
Diese Testmethode wurde gewählt um den PC so auszulasten, dass in keiner erdenklichen Anwendung ein Bluescreen kommen wird bzw. der Prozessor instabil wird.

Die Raumtemperatur während aller Tests und Benchmarks betrug jeweils genau 24°C und die Tests wurden jeweils im Abstand von einer Stunde laufen gelassen um eventuelle Hitzerückstände zu vermeiden.
Um auch die AVX Komponente mit einzubringen wurde über Cinebench R20 ein Benchmark laufen lassen. Falls dort die Temperaturen zu hoch sind, kann man im Bios einen AVX offset von beispielsweise 1-2 einstellen, da AVX Anwendungen zumindest beim Gaming keine Präsenz haben.



Custom Wasserkühlung (2x480mm Radiator, 1x360mm Radiator)
Idle : 25°C
Gaming : 42°C
Cinebench R20 Score : 5578
Max. OC : 1.35V -> 5,3 Ghz Takt -> 4,9Ghz Ring Takt

AIO Wasserkühlung (Arctic Liquid Freezer 360)
Idle : 29°C
Gaming : 66°C
Cinebench R20 Score : 5314
Max. OC : 1.35V -> 5,2 Ghz Takt -> 4,8Ghz Ring Takt

Luftkühlung (Arctic Esport)
Idle : 32°C
Gaming : 74°C
Cinebench R20 Score : 5079
Max. OC : 1.35V -> 5,0 Ghz Takt -> 4,7Ghz Ring Takt

Für mich hat sich durch die ganzen Stunden die ich beim Overclocking am testen war herausgestellt, dass die CPU's der 10. Generation empfindlicher auf niedriegere Temperaturen skalieren als auf höhere Spannung.
Selbst bei einem kurzen Test, bei dem ich 1.6V mit der Custom Wasserkühlung verwendet habe konnte ich keine 5,4 Ghz stabil laufen lassen. Als ich jedoch die Klimaanlage zur Kühlung mitbenutzt habe konnte ich bei 1,5V die 5,4 Ghz stabil laufen lassen. Flüssigstickstoff hatte ich leider so kurzfristig nicht zur Hand .
Man muss aber ehrlicherweise gestehen, dass sich die Cpu's mit dem Mainboard fantastisch übertakten lassen. Die hochwertigen Spannungswandler, Kondensatoren etc. zahlen sich wirklich aus.

Ram Overclocking

Jetzt kommt es zu einem Aspekt bei dem man wirklich merkt, was das Mainboard kann. In meinem Test wurde Teamgroup Xtreem Ram mit Samsung B-Dies verwendet. Der Ram ist mit einer Taktfrequenz von 4000mhz angegeben bei einer Spannung von 1.35V und Timings von 18-19-19-39. Im Bios wurde das Xmp Profil des Rams sofort erkannt und alles lief mit den angegebenen Spezifikationen stabil. Da mir das als Overclocker natürlich nicht reicht habe ich mich hingesetzt und getestet... getestet ..... getestet..........
Wer übrigens mal ausprobiert bei 1.3V Spannung seinen Ram bei 4666mhz zu takten wird feststellen, dass man nicht einmal mehr ins Bios kommt und man in einer Bootloop festhängt . Gott sei dank bietet das Aorus Master hier wie bereits erwähnt ein dual Bios . Mein vorheriges Z390 Mainboard hat übrigens "nur" einen Takt von 4000mhz bei cl-17 stabil laufen lassen.
Die Stabilität wurde mit den Programmen Super Pi Mod und Memtest sichergestellt.

Im Endeffekt gaben die Samsung B-Dies des Rams folgende Leistungswerte her.

-4266 Mhz
-1.47V Spannung
-Cl 16-16-16-36-697

bei höheren Timings war zudem auch eine deutlich höhere Frequenz möglich. So bin ich mit 1.5 Volt und cl 21 Timings auf 4666mhz gekommen. Da bei meinem Ram jedoch der Sweet Spot zwischen Leistung und Timings laut Benchmarks bei 4266Mhz mit CL-16 Timings lag betreibe ich diesen nun so. Die hohe Spannung von 1.5 Volt ist jedoch nicht für alle Ram Kits zu empfehlen. Für Ram Kits, welche keine Samsung B-Dies verbaut haben würde ich eher maximal 1.4V wenn nicht sogar 1.35V empfehlen.

Sehr cool war übrigens auch, dass für jede Taktfrequenz im Mainboard ein vorgefertigtes Profil inklusive Timings vorhanden ist.


Grafikkarten Overclocking
Hierzu gibt es gar nicht all zu viel zu sagen. Die Grafikkarte lies sich auf genau den gleichen Wert wie bei meinem alten Z270 und Z390 Mainboard übertakten. Dies liegt daran, dass die Spannung direkt über das Netzteil bereitgestellt wird. Meine RTX 2080 lies sich somit bei einem Powerlimit von 115% und einer Spannungserhöhung von 100mv auf 2,120 Ghz übertakten und ich erreichte mit ihr und dem übertakteten Cpu im 3D Mark Firestrike Extreme einen Wert von 7142 Punkten.


Fazit

Das Mainboard ist meiner Meinung nach wirklich ein High-End Gerät und den Preis von momentan 379€ (stand 08.07.2020) mit Blick auf alle Daten aus dem Review absolut wert. Man erhält ein wirklich solides Produkt was keine Wünsche offen lässt. Für Overclocker, Gamer, Enthusiasten und auch den Laien sind die Beschreibungen absolut verständlich und jeder wird mit diesem Mainboard auf seine Kosten kommen.Sehr nützlich für die Nerds unter uns ist auch das Schaltbild im Handbuch welches jegliche Anbindung an den Chipsatz und den Cpu zeigen. Ich muss hier noch einmal erwähnen, dass das Mainboard Optisch einfach nur wunderschön ist. Die einzig negativen Aspekte sind wirklich nicht erwähnenswert. Wer einen Preis von fast 400€ für ein Mainboard ausgeben möchte ist mit dem Aorus Master Z490 gut dabei. Lediglich das Bios Update welches meine Lüfterprobleme behebt fehlt mir noch. Da kann man aber drüber hinwegsehen. Wer übrigens nicht 379€ ausgeben möchte sollte mal einen Blick auf das restliche Sortiment von Gigabyte werfen. Es gibt dort noch einige sehr Interessante Z490 Boards.

Wer noch irgendetwas explizit über das Mainboard oder mein Overclocking fragen möchte kann mich gerne anschreiben.

Eine abschließende Frage habe ich aber an die Community..... Ist das Logo von Aorus ein Adler mit offenem Mund oder ein Adler der eine Faust ballt ?????

Pro

-Sehr schönes Mainboard
-Umfangreiches Zubehör
-Hohes Overclockingpotential
-Starke Kühlung des Mainbaords selbst
-Bis zu 3x M2 SSd im Raid verwendbar
-hübsche RGB Beleuchtung und Anbindung an RGB Komponenten
-Preis/Leistung auf jeden Fall in Ordnung

Kontra
-Bios benötigt ein Update
-Vielleicht einen Treiberstick statt einer CD
-Die Wärmeleitpads für die M2 SSD's sind flexibel aber reißen sehr schnell ab
2 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 08.07.2020
Produkttester
Hallo zusammen und herzlich willkommen zu meiner Bewertung von dem Gigabyte Z490 Aorus Master Mainboard. Ich bin einer der drei Glücklichen, die dieses Mainboard im Rahmen der Testers Keepers Aktion in Kooperation von Gigabyte und Mindfactory testen durften. An der Stelle erstmal vielen Dank, an Gigabyte und Mindfactory, für das entgegengebrachte Vertrauen.

Ich habe mir für meine Bewertung eine Gliederung überlegt, die wie ich finde, die Erlebnisse eines Käufers sehr gut widerspiegelt. Und zwar möchte ich kurz auf die Lieferung, den Inhalt in der Verpackung, den ersten Eindruck in Bezug auf das Design und die Verarbeitung und die Anschlüsse und Features eingehen. Dann habe ich noch Vergleiche zu anderen Z490 Mainboards von Mitbewerbern gemacht, welche dann in die Bewertung auf Grundlage der Erfahrungen im Gebrauch übergehen. Abschließen möchte ich meine Bewertung mit einem kleinen Fazit, indem noch einmal grob zusammengefasst wird und auf das Preis- und Leistungsverhältnis eingegangen wird, da wir es hier mit dem Gigabyte Z490 Aorus Master schon mit einem sehr hochwertigen Board zu tun haben, welches grob um die 400€ gehandelt wird. Als kleinen Bonus verlinke ich euch unter der Bewertung auch noch ein Unboxing Video und für diejenigen unter euch, die noch etwas Geduld mitbringen wird auf dem Kanal auch noch ein Review Video kommen. Also je nachdem, wann du diese Bewertung liest, ist das Review Video vielleicht schon da.


1. Lieferung

Zur Lieferung an sich will ich gar nichts groß sagen. Wie man es nicht anders von Mindfactory gewohnt ist, erfolgte die Lieferung schnell und problemlos. Da spielt natürlich auch die Wahl des Versandpartners eine Rolle und mit DHL hat man auf jeden Fall den richtigen Partner an der Seite. Ich habe hier in meiner Stadt noch nie Probleme mit einer Lieferung von DHL gehabt und da sollte diese Lieferung natürlich keine Ausnahme sein.

2. Verpackungsinhalt

Man öffnet die stilvolle und besonders wertige Verpackung und als erstes sieht man das Mainboard in einer Folie gehüllt, die vor elektrostatischer Entladung schützt. Zudem liegt das Mainboard separat in einer eigenen Pappschale mit Schaumstoff an den Seiten und ist so getrennt von dem restlichen Zubehör sicher aufbewahrt.
Hebt man diese Pappschale heraus, offenbart sich der Lieferumfang des Mainboards, welcher auch noch einmal getrennt ist. Zuerst findet man den "Papierkram" und darunter das Zubehör.

Der Lieferumfang umfasst:

" 4x SATA Kabel (2x gewinkelt, 2x gerade)
" 2x Temperatursensor
" 2x Verlängerungskabel für 12v RGB Header
" Noise Sensor
" Kombistecker für den Anschluss der Frontpanel Anschlüsse
" WIFI/Bluetooth Antenne
" diverse Aorus Gaming Sticker
" Multilingual Installation Guide
" hochwertiger Aorus Gehäuseaufkleber
" Benutzerhandbuch
" Treiber-CD (meiner Meinung nach überflüssig im Jahr 2020)
" Installationsanleitung/Quick Start Guide

3. Design und Verarbeitung

Das Mainboard hat auf mich beim Auspacken einen extrem guten Eindruck gemacht. Es hat sich super wertiger angefühlt. Ich habe bei dem Preis natürlich einiges erwartet, aber war doch sehr positiv überrascht. Die Verarbeitung von dem Mainboard lässt nicht zu wünschen übrig. Die Kühler für die Spannungswandler sind massiv und extrem fein geriffelt, was auf eine super Kühlleistung schließen lässt. Außerdem sind alle wichtigen Slots auf diesem Board mit einer Ummantelung verstärkt. Dadurch ist es extrem einfach und sicher alle sperrigen und schweren Sachen, die eventuell auch eine Menge Druck auf das Mainboard erfordern, anzuschließen/einzustecken. Alle drei M.2 Steckplätze sind unter dem PCB Cover untergebracht mit zusätzlichen Wärmeleitpads. So wird nicht nur eine ausreichende Kühlung gewährleistet, sondern auch der Anblick vom Mainboard bleibt unverändert schön.
Zum Design vom Mainboard kann ich nur kurz und knapp sagen, dass es mir super gut gefällt. Design ist immer eine Sache, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann. Ich bin ein Fan von schlichten Designs und damit punktet das Gigabyte Board voll und ganz bei mir. Es ist schön dezent in schwarz und grau gehalten mit ein paar dezenten Schriftzügen und Logos. Die Möglichkeiten der RGB Beleuchtung bestehen ebenfalls und zwar über dem I/O Shield und dem Chipsatz. Besonders wertig wird das Mainboard für mich durch die Backplate auf der Rückseite und dem fast vollständigen PCB Cover auf der Vorderseite. Es sieht einfach nur genial aus und fühlt sich super an.

4. Anschlüsse und Features

Onboard Anschlüsse:

" 4x DIMM Steckplätze (bis zu 5000 MHz)
" 3x M.2 Anschlüsse
" 3x PCI-E x16 (elektronisch 1x x16, 1x x8, 1x x4)
" 6x SATA III
" 2x USB 3.2 (1x Typ C, 1x Typ A)
" 2x USB 2.0
" 2x RGB 5v
" 2x RGB 12v
" 8x Fan Header

Rear I/O Anschlüsse:

" Clear CMOS Knopf
" Q-Flash+ Knopf
" WIFI/Bluetooth Antennen Anschluss
" 4x USB 2.0
" HDMI
" 2x USB 3.2 Gen 1
" 4x USB 3.2 Gen 2 (1x Typ C, 3x Typ A)
" 2.5G LAN
" Audio Anschlüsse
" Optical S/PDIF OUT

5. Vergleich zu anderen Mainboards

Zuerst gebe ich euch einen kurzen Überblick über meinen Testaufbau, dass ihr die Ergebnisse auch entsprechend einsortieren könnt. Ich habe die verschiedenen Mainboards in einem offenen Aufbau mit minimalem Airflow (jedes normale Case hat mehr) getestet. Die Raumtemperatur wurde auf 24,5 Grad Celsius reguliert durch eine Klimaanlage und wurde zusätzlich von mir mit einem externen Thermometer kontrolliert. Zudem habe ich keine Änderungen im BIOS vorgenommen, sondern einfach nur die Prozessoren (i5 10600k und i9 10900k) eingelegt und das System gestartet. Als Software habe ich mich für Cinebench R20 entschieden, weil es einen AVX Workload abbildet und so die CPUs und auch die Mainboards schön unter Last setzt. Angeschaut habe ich mir dann die VRM Temperaturen nach 5 Läufen hintereinander, so bekommt man einen guten Eindruck von den verbauten Spannungswandlern und deren Kühlung.

Hier die Ergebnisse:

Gigabyte Z490 Aorus Master

i5 10600k @4,5 GHz @ca. 109 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 45 Grad Celsius

i9 10900k @4,9 GHz @ca. 220 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 48 Grad Celsius

MSI MPG Z490 Gaming Edge WIFI

i5 10600k @4,5 GHz @ca. 105 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 44 Grad Celsius

i9 10900k @4,9 GHz @ca. 200 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 57 Grad Celsius

Ich habe auch noch 2 andere Z490 Mainboard vorliegen und getestet, aber da beide Mini ITX Mainboards sind spare ich mir an dieser Stelle den Vergleich, da dieser meiner Meinung nach etwas hinkt. Kann aber kurz erwähnen, dass die beiden Mini ITX Boards ca. auf dem Level von dem MSI Board sind.

6. Bewertung (Erfahrungen im Gebrauch)

Kommen wir nun zu dem Punkt, wie sich das Board im Alltag geschlagen hat. Die Montage hat natürlich ohne Probleme geklappt, wie bei jedem anderen ATX Mainboard auch. Ich habe das Mainboard zuerst mit dem i5 10600k getestet, um langsam anzufangen und vielleicht einen groben Eindruck zu bekommen, in welche Richtung es mit dem Aorus Master geht. Aber wie zu erwarten war juckt das Aorus Master ein i5 nicht sonderlich und ist auch nicht unbedingt die Zielgruppe, die Gigabyte mit dem Board ansprechen möchte. Also habe ich mir meinen i9 10900k geschnappt und war schlichtweg begeistert. Der i9 hat mit Stock Settings doppelt so viel Watt gezogen, wie der i5, aber nach 5 Cinebench R20 Läufen war die VRM Temperatur nur lächerliche 3 Grad Celsius höher. Ich bin der Meinung wir sollten eine Petition gegen Gigabyte starten, dass sie das Board umbenennen müssen in das Gigabyte Z490 Aorus VRM Master. Ich habe mit einer super Leistung gerechnet, aber es wurden alle Erwartungen weit übertroffen!

7. Fazit

Das Gigabyte Z490 Aorus Master hat mich komplett umgehauen. Ich habe einiges erwartet und war zuerst auch skeptisch, ob das Board diese Erwartungen erfüllen kann, da ich eigentlich seit Jahren überzeugter ASUS Nutzer bin. Aber diesem Board konnte ich an den Kopf werfen, was ich wollte und es hat alles gemeistert. Nicht verwunderlich, dass das Mainboard von mir eine uneingeschränkte Empfehlung bekommt. Keine Frage das Mainboard ist teuer mit um die 400€, die Gigabyte dafür aufruft, aber es liefert auch ab. Einzig und allein das BIOS gefällt mir bei Gigabyte nicht so gut, wie bei ASUS. Alles andere kann das Gigabyte Board mindestens genauso gut. Mich hat es sogar so sehr überzeugt, dass ich mein ASUS Z490 Mini ITX Board aus meinem Gehäuse ausgebaut habe und mir noch zusätzlich das Gigabyte Z490I Aorus Ultra gekauft habe. Und das kommt von einem eingefleischten ASUS Nutzer. Somit habe ich jetzt zwei Gigabyte Z490 Mainboards in meinem System am Laufen und bin mehr als zufrieden.
Also wenn ihr ein Board ohne Kompromisse wollt, dann kauft euch das Gigabyte Z490 Aorus Master! Meiner Meinung nach sollte darauf ein übertakteter i9 10900k zum Einsatz kommen. Habt ihr allerdings einen i5 oder i7 kann es durchaus auch Sinn machen dieses Mainboard zu kaufen und zwar dann, wenn ihr extrem begrenzten Airflow habt und ihr das Potenzial eures Chips nicht voll ausnutzen könnt. Ihr müsst natürlich dann abschätzen, ob es euch das wert ist mehr für ein Mainboard auszugeben, als für eure CPU, oder ob ihr nicht doch in eine bessere Belüftung investiert.
Alles in allem ist es ein Enthusiasten Board, was auf voller Länge überzeugt und seine Zielgruppe nicht im Geringsten enttäuscht! Sehr gute Arbeit Gigabyte!

Bonus

Hier der Link zum Unboxing Video: https://youtu.be/J6zAB1nh62s
    
  
5 5
     am 06.07.2020
Produkttester
Eigentlich war ich mit meinem Intel i9 9900k ja zufriedener Coffee-Lake Nutzer. Aber wer kennt es nicht, da kommt neue Hardware auf den Markt und irgendwie schleicht sich so ein leichtes "Haben-Wollen" Gefühl ein, auch wenn man weiß das man es eigentlich gar nicht unbedingt benötigt. Wie dem auch sei, letztendlich habe ich mich einfach mal auf gut Glück auf den ausgeschriebenen Z490 Test beworben, in der leisen Hoffnung dann in Zeiten von Social Distancing und Home Office meinem Basteldrang mal wieder mit einem aktuellen System frönen zu können. Und nun ja was soll ich sagen - hier bin ich Zumindest habe ich mit meinem ASUS Z390 Maximus Hero XI einen Vergleichskandidaten, welcher in etwa im gleichen Käufersegment angesiedelt ist, auch wenn das Board aus der letzten Generation stammt.

Verpackung und Lieferumfang

Das Board erreicht den Endkunden in einer bunt bedruckten Standard Mainboard Verpackung. Wer eine fancy aufklappbare Front mit durch kleine Plastikfenster präsentieren Hardware sucht, der wird hier enttäuscht. Zumindest kenne ich es von ASUS, das die Premium Boards etwas aufwändiger präsentiert werden. Aber letztendlich ist es ja der Inhalt der zählt.

Neben dem Board selbst findet sich auch einiges an Zubehör im Lieferumfang. Im Detail wären das:

4x SATA Kabel
2x Temperatur Sensoren
1x Noise Sensor
1x Einsteckhilfe
1x WLAN Antenne
2x RGB Kabel
1x Sticker-Bogen
1x Anleitung, DVD, Quick-Start Guide

Wer sich an dieser Stelle wundert, dass die Auflistung keine IO Blende enthält. Diese wurde nicht etwa vergessen, sondern befindet sich direkt am Board verbaut. Das gehört mittlerweile im höherpreisigen Segment zu guten Ton. Vorbei also die Zeiten in denen man nach dem Rechnerzusammenbau feststellt, dass man da doch ein kleines Teil vergessen hat.

Impressionen

Das Board selbst wirkt beim Auspacken erst mal sehr wertig. Dieser Eindruck entsteht neben der hochwertigen Verarbeitung der Kühlelemente auch durch das recht hohe Eigengewicht, welches wiederum durch die massiven Kühler und die Backplate zustande kommt.

Die Backplate selbst dient aber nicht nur zur Stabilisierung der Platine, sondern nimmt im Bereich der MOSFETS, rund um die CPU, über zwei dicke Wärmeleitpads auch die Abwärme von der Rückseite auf und verteilt diese auf eine große Fläche.

Die schicken Kühlelemente auf der Vorderseite bedecken nahezu den kompletten Bereich um die PCI-e Slots. Leider hat AORUS in meinen Augen die Kühlerkonstruktion nicht ganz bis ins Detail durchdacht. Vornehmlich störe ich mich hier am oberen M.2 Slot, welcher als PCIe 4.0 Ready beschrieben wird. Die meisten PCIe 4.0 SSDs kommen aufgrund der hohen Datenraten und der damit verbundenen Last für den Controller mit einem extra Kühlerkörper daher (12 von aktuell 17 im Preisvergleich gelisteten PCIe 4.0 SSD besitzen einen Kühlkörper.) Aus dem Grund hätte der Hersteller die Optik nach dem Entfernen des oberen Kühlers in meinen Augen deutlich besser lösen können.

Außerdem fällt bei genauerem Hinsehen auf, dass die Abdeckung des oberen M.2 Slots farblich nichts ganz zum Chipsatzkühler passt. Aber das ist, genau wie die Kühlerdebatte Jammern auf hohem Niveau.

Bei meinem Sample wurde zudem leider der kleine, spiegelnde Schriftzug durch den M.2 Kühler beschädigt. Grund war eine verkeilte Schraube, wodurch der Kühler Spiel hatte und deutlich spürbar gewackelt hat. Dadurch ist es beim Transport zu einem kleinen Schaden am Glas-Element gekommen. Dadurch kann ich aber wenigstens an späterer Stelle noch was zum Gigabyte Support schreiben.

Auch wenn es vermutlich nicht unbedingt erwähnt werden muss, aber die Abdeckung neben der Spannungsversorgung und das AORUS Logo auf dem Chipsatzkühler sind mit RGB LEDs beleuchtet und über eine entsprechende Software konfigurierbar.


Technische Daten

Nun aber genug der Optik und Verarbeitung, kommen wir zu den technischen Daten.Mit dem Z490 Chipsatz läutet Intel die nunmehr 10. Genration an Core CPUs ein. Da unter anderem die Stromversorgung überarbeitet wurde kommen die neuen 400er Boards mit dem neuen LGA1200 Sockel daher. Aber obwohl der Sockel mehr Pins besitzt ist die Größe zum LGA115x identisch, sodass auch ältere CPU Kühler weiterhin genutzt werden können. Vorhergehende Intel CPU Generationen sind selbstredend auf dem neuen Sockel nicht lauffähig.

Laut der Verpackung ist das AORUS Z490 Master bereits mit einem PCIe 4.0 Hardware Design ausgestattet. Da die aktuellen Comet Lake CPUs allerdings noch keinen entsprechenden Controller mitbringen kann letztendlich lediglich PCIe 3.0 genutzt werden. Ob wir auf dem Z490 überhaupt noch in den Genuss von der aktuellen PCIe Generation kommen werden ist zudem fraglich, da Intel 2021 mit LGA1700 bereits einen neuen Sockel plant.

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Aber um mal beim Thema zu bleiben. Das AORUS Z490 Master bietet insgesamt "nur" 3 PCIe 3.0 Slots, welche in absteigender Reihenfolge physisch als 16fach, 8fach und 4fach angebunden wurden. Durch den Wegfall der kleinen x1 und x4 Slots haben drei M.2 Slots auf dem Board einen Platz gefunden.

Für die Kommunikation mit der Außenwelt steht eine Intel i255V Netzwerkkarte mit 2,5G Anschluss sowie ein integriertes Intel AX201Wifi/Bluetooth Modul bereit.

Enthusiasten Features

Ich kenn mich gut mit Hardware aus, bin aber kein Elektroniker. Daher bin ich auch nicht wirklich in der Lage irgendwelche einzelnen Bauteile oder Elektronikschaltungen auf dem Board zu bewerten. Was ich aber weiß ist, dass bei Mainstream Z490 Boards den Spulen normalerweise MOSFET's beistehen, die für Stromstärken von 45 - 60A ausgelegt sind. Gigabyte verbaut beim AORUS Master MOSFET's welche bis zu 90A umgehen können - und das in einem realen 13 Phasen Design. Die Eignung für die hohen Stromstärken bringt theoretisch im normalen Betrieb eine niedrigere Temperaturentwicklung der MOSFET's und damit eine theoretisch höhere Stabilität mit sich. Im Extremfall dürften sich mit dem Board bessere Übertaktungsergebnisse einfahren lassen.

Neben dem großzügigen Phasendesign bietet das AORUS Z490 Master noch einige andere Extras, um dem geneigten Overclocker das Leben zu vereinfachen. Da hätten wir neben den RAM Steckplätzen externe Messpunkte für die wichtigsten Spannungen. Zudem erleichtern ein externer Power- und Reset-Button den Betrieb ohne Gehäuse. Ein praktische Segmentanzeige gibt Aufschluss darüber wo es denn klemmen könnte, wenn das System mal nicht startet. Zuguterletzt ist man mit der DUAL BIOS Funktion auf der sicheren Seite, sollte mal ein Flashvorgang fehlschlagen.

Um bei extremen Vorhaben für eine ausreichende Kühlung zu sorgen bietet das Board neben dem dem Direct-Touch Heatpipe Kühler und den zahlreichen Finnen auf den MOSFET's insgesamt acht 4-Pin Lüfter Header. Drei der Header (SYS5, SYS6 und CPU OPT) sind dabei für den Einsatz von WaKü oder AiO Pumpen konfigurierbar.

Testsystem

Ich betreibe das AORUS Z490 Master mit einem Intel i7 10700k. Dazu gesellen sich 32GB (2x 16GB) HyperX Fury RGB mit einer Geschwindigkeit von 3600MHz, eine Westen Digital Black SN750 SSD mit 1TB Kapazität sowie ein BeQuiet! Dark Rock 4. Für die Benchmarks habe ich vorerst auf eine GPU verzichtet. Es liegt aber bereits eine RTX 2080 Super und eine SoundBlasterX G6 für meinen finalen Build bereit.

Wie Eingangs bereits erwähnt muss sich das AORUS Board gegen ein ASUS Z390 Maximus Hero XI samt Intel i9 9900k behaupten. Für die Vergleichswerte wurde in beiden System das selbe HyperX RAMkit sowie die Western Digital Black SSD mit einer vorgefertigten Windows 10 Pro Installation (Build 1909) genutzt. Für beide Board kommt zudem der Intel Chipsatztreiber in Version 10.1.18383.8213 zum Einsatz.

Das AORUS System wurde in einem offenen Aufbau betrieben. Die Kühlermontage hat mir aufgrund der verwendeten Backplate kurz sorgen bereitet, da diese relativ knapp an drei Wandlern auf der Rückseite sitzt. Letztendlich hat alles problemlos, wenn auch sehr knapp gepasst.
Beim Einstecken der RAM Module hat sich das Board dank der großartigen Verstärkung der Backplate kaum durchgebogen.
Das Board ist sofort gebootet und es musste lediglich das XMP Profil des Fury RGB geladen werden.

Software

Gigabyte bzw. AORUS liefert, wie so viele andere Mainboardhersteller auch, einen ganzen Batzen an extra Software zu seinen Boards aus. Insgesamt gibt es hier 9 einzelne Tools, welche sich teilweise mit einem weiteren Tool (dem App Center) zusammenfassen lassen. Im Detail wären das:

Game Boost
Smart Backup
Fast Boot
Easy Tune
Firmware Update Utility
cFosSpeed Internet Accelerator Software
USB Turbo Charger
System Information Viewer
RGB Fusion

Ich bin kein Freund solcher Tools, da ich mir meinen Systemstart nicht mit unnützen Programmen zumüllen will und die meisten Funktionen solcher Software nie nutze. Ich habe trotzdem einen flüchtigen Blick auf RGB Fusion und Easy Tune geworfen.

Easy Tune bietet ein Paar vorgefertigte OC Profile und einen Auto OC Modus. Erfahrungsgemäß wird hier meist viel zu viel Spannung angelegt. Wer also nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat wird lieber unter Advanced CPU OC selber Hand anlegen. Zumindest gibt es hier auf den ersten Blick Zugriff auf die wichtigsten Spannungen und Regler. Dasselbe gilt für den RAM. Letztendlich würde ich solche Tools immer nur zum groben Antesten nutzen und die Einstellungen lieber direkt im UEFI vornehmen.

RGB Fusion ist Gigabyte's RGB Standard. Es ist wirklich schade und für den Endnutzer unnötig kompliziert, dass hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Ein vereinheitlichter Standard für alle Hersteller würde vieles so viel einfacher machen. Zumindest hat die Software den verbauten HyperX Fury RGB RAM sofort erkannt und konnte diesen farblich anpassen. Neben statischen Farben gibt es noch eine Vielzahl von Effekten, welche Ihr den Screenshots entnehmen könnt.

Benchmarks

Als Nutzer eines Intel i9 9900k samt Z390 Board besteht kaum die Notwendigkeit des Wechsels auf einen Intel i7 10700k samt Board. Cinebench R20 und Geekbench bescheinigen einen kaum erwähnenswertes Performance Plus von 2-3% für Multicore. Die Singlecore Leistung ist unverändert.


Gigabyte Support

Da mein Board, wie eingangs kurz erwähnt, mit einem kleinen Schaden bei mir eingetroffen ist, habe ich mich unter https://esupport.gigabyte.com/ registriert und via E-Mail an den Gigabyte Support gewandt. Nach 2 Tagen bekam ich eine erste Antwort mit der Bitte meine Daten zu bestätigen. Nach einer weiteren etwas wirren Antwort, welche vermutlich aufgrund eines automatischen Übersetzer seitens Gigabyte zustande kam, hatte ich einen Tag später die Zusicherung, dass mir ein neuer Chipsatzkühler zugeschickt wird - super! Insgesamt hat es also 3 Tage gedauert bis Gigabyte eine für mich perfekte Lösung gefunden hat. Wenn das Kühlelement jetzt noch heile ankommt und passt bin ich mehr als happy. Nach diesem kurzen Intermezzo scheint der Gigabyte Support erfreulicherweise also wirklich was zu taugen.

Fazit

AORUS hat mit dem Z490 Master ein erstklassiges Board im Sortiment, welches mit einer extrem hochwertigen Verarbeitung und einer ansprechenden Optik samt sehr ordentlich integrierter RGB Beleuchtung punktet. Hardwaretechnisch bietet das reale 13 Phasen Design mit 90A MOSFET's mächtig Potential und lässt Overclocker-Herzen höher schlagen. Dazu runden onBoard Taster, eine DUAL BIOS Funktion, massig Lüfter- bzw. Pumpen-Anschlüsse und Spannungsmesspunkte das Enthusiasten-Paket perfekt ab.

Preisleistungstechnisch bietet AORUS mit dem Z490 Master mit einem aktuellen Preispunkt von 379€ das günstigste Enthusiasten Board. Das MSI MEG Z490 ACE bietet einen ähnliche Ausstattung für 402€ und ASUS sogar erst mit dem APEX ab 477€, da das 406€ teure Hero XII "nur" 60A MOSFETS bietet.
    
  
5 5
     am 03.07.2020
Verifizierter Kauf
In der Luxusklasse der Mainboards konnte ich kein anderes mit besserem P/L Verhältnis finden! Das Z490 Aorus Master zeichnet sich primär aus durch eine gelungene Kombination aus hochwertige Verarbeitung. Perfektes Gaming und Overclocking, für mich und optisch eine Augenweide! Was mich besonders gefreut hat, sind die vergoldeten Audiokontakte, eigentlich ein Muss im Audiobereich, bei dem meisten Boards aber nicht gegeben. Für Audiophile aufgrund des DAC die erste Wahl. Insgesamt wirkt das Board Super Solide und Schwer. - Läuft sehr gut mit Intel i7 10700k - Übertakten sehr gut möglich - Mein Ram funktioniert ordnungsgemäß auf 3600 CL 16 - M.2 SSD sofort erkannt, wie auch sonst jede Komponente - Haupt Vorteil schnelles Booten in 8 Sekunden - Super Kühlung und Konzept der Strom Versorgung für die CPU - Kühlkörper für die M.2 Festplatten - Vielseitige Anschlussmöglichkeiten - Viele Temperatur Sensoren - Softwaretool Paket - etwas kompliziert aufgebautes Bios . Würde ich jederzeit wieder kaufen und auch weiterempfehlen! Danke an Mindfactory für die Schnelle Lieferung!
    
  
5 5
     am 27.06.2020
Verifizierter Kauf
Bei diesem Board bleiben eigentlich keine Wünsche offen.
Es sieht edel aus, ist sehr gut verarbeitet und ist zudem sehr gut ausgestattet.
Das BIOS ist sehr übersichtlich und verständlich gestaltet.
Nach dem Zusammenbau wurden alle Komponenten direkt erkannt und weitere Installationen konnten problemlos durchgeführt werden.

Ein Traumboard in dem sich mein neuer i9-10900k die nächsten Jahre wohlfühlen wird!
    
  
5 5
     am 23.06.2020
Die Verpackung so wie Verarbeitung des Gigabyte Z490 AORUS MASTER ist grandios.
Natürlich muss dies in so einem Preissegment selbstverständlich sein. Dennoch überzeugt Gigabyte mal wieder durch und durch.

Auch das BIOS von Gigabyte lässt keine wünsche übrig. Gewohnt simple und einleuchtende Bedienung. Alle Funktionen die man braucht und noch obendrein ansehnlich.

Zu Leistung und ggf. Problemen gibt es noch nichts zu berichten da erst 1 Woche im betrieb.
Sollte etwas negatives auffallen folgt der Nachtrag.

Eine Kaufempfehlung würde ich definitiv für die denjenigen aussprechen die Zukunftssicher in die neue Sockel u. Chipsatz art investieren wollen und können.
    
  
5 5
     am 23.06.2020
Verifizierter Kauf
Sehr zufrieden mit dem Mainboard
    
  
5 5
     am 14.06.2020
Verifizierter Kauf
Ich habe das Mainboard für mein neues Gaming Setup mit dem neuen Intel i9 10900k Prozessor geordert und ich muss sagen ich bin mit dem Board mehr als zufrieden. Schon beim Auspacken wirkt das Board mehr als wertig - das Gewicht, die Optik, die Verarbeitung alles wirkt wie aus einem Guss. Auch bei der Installation des Boards kam es zu keinerlei Problemen, in der Anleitung wird (wenn man der englischen Sprache mächtig ist) alles umfassend beschrieben. Hervorragend finde ich den direkten Kontakt der Kühlkörper mit den NVMe SSDs, hier sollte man darauf achten das man wirklich oben und unten die Schutzfolie entfernt. Die obere Folie ist direkt am Kühlkörper angebracht und kann leicht übersehen werden. Im Betrieb und mit den Windows Apps lassen sich die Einstellungen wie Lüftergeschwindigkeit, Temperatur, Farben, etc. leicht konfigurieren und den eigenen Bedürfnissen anpassen. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.
    
  
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