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MSI MPG Edge WIFI Intel Z690 So.1700 DDR5 ATX Retail

Artikelnummer 9045207

EAN 4719072886554    SKU 7D31-001R

MSI MPG Edge WIFI Intel Z690 So.1700 DDR5 ATX Retail

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über 410 verkauft
Beobachter: 27

Artikelbeschreibung

Seit dem 06.01.2022 im Sortiment

Hochleistungs-MSI-Mainboards sind vollgepackt mit fortschrittlichen Funktionen und der neuesten Technologie, um jede Herausforderung zu meistern, egal ob Sie Gamer oder PC-Enthusiast sind. Das MSI MPG Z690 EDGE WIFI DDR5 bietet eine blitzschnelle Gaming Erfahrung und stellt sicher, dass das System für die Zukunft gewappnet ist. Das Mainboard liefert einen großen Schritt in der DDR-Leistungssteigerung für den neuesten DDR5-Speicher. In Kombination mit einem speziellen SMT-Schweißprozess und der MSI Memory Boost-Technologie ist das MPG Z690 EDGE WIFI bereit, die Weltklasse-Speicherleistung zu liefern. Das Mainboard verfügt über vier DDR5 DIMM Slots für bis zu 128 GB Arbeitsspeicher mit einer Taktrate von bis zu 6400 MHz (OC). Ausgestattet mit 2,5 Gigabit LAN und Wi-Fi 6E, verfügt das MSI MPG Z690 Edge WIFI DDR5 über optimale Wege der Vernetzung.

****ACHTUNG:****
Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit dem Intel® Core™ Chipsatz der 12. Generation (Alder Lake) möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.

Bitte beachten Sie, dass dieses Mainboard nur mit DDR5 Arbeitsspeicher (RAM) kompatibel ist.


***Informationen zum Santander Ratenkredit**:

Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.

Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: MPG Edge WIFI
Mainboard Sockel: So.1700
Mainboard Chipsatz: Intel Z690
Mainboard Formfaktor: ATX
Arbeitsspeicher Typ: DDR5
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 32 GB
PCIe-Steckplätze: 1x PCIe 3.0 x1, 1x PCIe 5.0 x16, 2x PCIe 3.0 x16
Speicheranschlüsse: 1x M.2 2230, 1x M.2 2280/2260, 1x M.2 2280/22110/2260, 2x M.2 2280/2260/2242, 6x SATA (6Gb/s)
Grafikanschlüsse: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.1
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 1x 2500 MBit
Wireless Lan: Wi-Fi 6E 802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: Bluetooth V5.3
USB-Anschlüsse: 1x USB-C 3.2, 2x USB-A 2.0, 5x USB-A 3.1
Besonderheiten: 2x Befestigungsloch für Antennenanschluss, I/O-Blende integriert, Kühlkörper M.2, RGB-Beleuchtung
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 2,42%

 
 
4 5
     am 26.05.2022
Produkttester
MSI MPG Z690 Edge Wifi Test | Testers Keepers

Im Rahmen der "Tester Keepers" Aktion von Mindfactory habe ich die Gelegenheit bekommen, das MSI MPG Z690 Edge Wifi ausführlich zu testen. Mit dieser Bewertung teile ich meine Erfahrungen mit dem Mainboard mit euch und hoffe, euch so bei einer Kaufentscheidung helfen zu können.
Meine Bewertung habe ich in mehrere Kategorien aufgeteilt, auf die ich nacheinander im Detail eingehen werde. Zu guter Letzt ziehe ich dann noch ein Fazit, welches dann die Anzahl der zu vergebenen Sterne begründet.


1. Allgemeine Informationen & Ausstattung des Mainboards

Das MSI MPG Z690 Edge Wifi ist ein Mainboard im ATX Formfaktor und ist mit dem Sockel 1700 für Intels Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake) ausgestattet. MSI setzt hier mit dem Z690 Chipsatz auf den aktuell besten Chipsatz von Intel. Bei diesem Produkt handelt es sich um die Version mit DDR5 Arbeitsspeicher (RAM), es gibt allerdings auch eine Version mit DDR4.
Wie der Name schon verrät, ist dieses Mainboard mit WLAN ausgestattet und unterstützt sogar schon den neuen WLAN Standard Wi-Fi 6E. Zudem unterstützt das Produkt auch Bluetooth 5.2.
Ein Großteil dieses Mainboards aus dem Hause MSI wird von Kühlkörpern abgedeckt. Dazu gehören vor allem die Spannungswandler und die insgesamt vier M.2 Steckplätze. Auf dem Kühlkörper zwischen CPU-Sockel und IO-Shield befindet sich zudem der MSI typische Drache, welcher von RGB LEDs beleuchtet werden kann. Gesteuert wird das ganze per Software über das MSI Center. Zudem befindet sich neben dem Chipsatz Kühlkörper eine weitere RGB LED, welche unabhängig von dem Drachen beleuchtet wird.
Die vier M.2 Steckplätze unterstützen allesamt PCIe 4.0. Darüber hinaus können in den beiden unteren M.2 Slots auch SATA M.2 SSDs installiert werden, was ich persönlich sehr praktisch finde.
Der Steckplatz für die Grafikkarte ist mit Metall verstärkt und ist mit PCIe 5.0 (natürlich x16) ausgestattet.
Am vorinstallierten IO Shield finden wir unter anderem 5x USB-A 3.1 mit bis zu 10 Gbit/s, 1x USB-C 3.2 mit bis zu 20 Gbit/s und eine LAN-Buchse mit bis zu 2,5 Gbit/s.
Ein weiteres Highlight für mich sind die in Summe sieben 4-Pin Lüfter Anschlüsse auf dem Mainboard (davon 1x für den CPU-Lüfter).


2. Lieferumfang

Neben dem Mainboard findet man auch folgende Artikel im Lieferumfang des MPG Z690 Edge Wifi:
- 2x WLAN-Antennen
- 1x 3-Pin Verlängerungs- bzw. Adapterkabel für digital adressierbare RGB LEDs mit 5V
- 1x Y-Kabel für 12V RGB LEDs
- 2x SATA Kabel (1x gerader Stecker, 1x 90° Stecker)
- 2x kleine Schraubendreher an einem Schlüsselring (1x Kreuz, 1x Schlitz)
- 2x "EZ M.2 Clips" (zur schnelleren Installation und Deinstallation von M.2 SSDs)
- MSI MPG Aufkleber
- 1x MSI Abzeichen (kann beispielsweise auf das Gehäuse geklebt werden)
- 1x USB 2.0 Stick mit circa 16 GB Kapazität
- Beschriftungsetiketten für Lüfter-, RGB- und SATA-Kabel
- 1x ausfahrbare Reinigungsbürste mit einer groben und einer feineren Seite
- 1x Quick Installation Guide
- 1x User Guide


3. Design

Das Design des MSI MPG Z690 Edge Wifi ist meiner Meinung nach recht schlicht gehalten, obwohl es viele verspiegelte Flächen und Muster auf den Kühlkörpern besitzt. Der beleuchtete MSI Drache ist nicht zu aufdringlich und aufgrund des CPU-Kühlers in dem meisten Fällen sowieso nicht sichtbar. Mir gefallen die feinen Konturen des Drachen aber sehr gut. Die RGB Beleuchtung am Chipsatz ist aber verhältnismäßig zu dunkel, sodass man diese nur beim genauen Hinschauen überhaupt erkennen kann.
Das schwarze PCB wirkt modern und dezent. Generell gibt es auf der Mainboard-Vorderseite keine Stellen, welche aus Design Sicht negativ ins Auge stechen.


4. Verarbeitung

Die Verarbeitung des hier getesteten Produktes ist im Großen und Ganzen sehr gut. Die Metall-Kühlkörper sind wirklich massiv und sehr präzise verarbeitet. Mir sind keine scharfen Kanten oder Ähnliches aufgefallen. Durch das hohe Gewicht fühlt sich das Ganze auch sehr hochwertig und teuer an.
Dennoch gibt es zwei Punkte, welche mir negativ aufgefallen sind.
Zum einen sorgt der Vorinstallierte "EZ M.2 Clip" im obersten M.2 SSD Steckplatz für unschöne Abdrücke im vorinstallierten Wärmeleitpad. Meiner Meinung nach hätte man hier entweder eine Aussparung für den Clip machen sollen oder aber den Clip nicht von Haus aus installieren. Wenn ich beispielsweise eine 22110-er SSD verbauen möchte, dann sorgen die Abdrücke dafür, dass das Wärmeleitpad nicht auf der vollen Länge sauber auf der SSD liegen kann.
Zum anderen hat das Mainboard auf der Rückseite an zwei Stellen relativ lange und spitze Pins hervorstehen. Die Pins haben als Ergebnis durch die ESD-Folie hindurch die Innenverpackung an zwei Stellen etwas aufgerissen. Das ist zwar nicht tragisch, aber lässt Sorgen aufkommen, dass die Pins abbrechen könnten.


5. Montage

Die Montage des Prozessors, Arbeitsspeichers und der SSDs auf dem MSI MPG Z690 Edge Wifi war sehr leicht. Praktischerweise lassen sich alle Kühlkörper auch mit dem mitgelieferten Kreuzschraubendreher entfernen.
Alle benötigten Kabel, darunter auch die beiden 8-Pin Strom Kabel für die CPU, ließen sich gut einstecken. Meine anfänglichen Bedenken, dass dies aufgrund der Kühlkörper schwierig wird, haben sich somit nicht bestätigt.
Die Montage des CPU-Kühlers (in meinem Fall ein BeQuiet Shadow Rock 3) war ebenso problemlos möglich. Hier gibt es keine Platzprobleme zwischen dem Kühlkörper der Spannungswandler.
Generell hat alles auch auf Anhieb funktioniert, es gab keine technischen Schwierigkeiten mit diesem Mainboard.


6. Leistung, Preis-Leistungsverhältnis und Vergleich zum MSI Pro Z690-A WIFI DDR4

Mit der Leistung des MSI MPG Z690 Edge Wifi bin ich sehr zufrieden. Das Einstellen der XMP Profile war sehr leicht und problemlos möglich. Verglichen mit meinem bisherigen Mainboard (MSI Pro Z690-A WIFI DDR4) sind die Temperaturen der Spannungswandler in einem 10-minütigen Cinebench R23 Lauf um 3 °C auf 39,5 °C gesunken. Leider stieg die Temperatur des Chipsatzes aber um circa 6 °C auf 45 °C an, trotz selber Lüftereinstellungen und selber Umgebungstemperatur im Gehäuse. Diese Temperaturen sind aber alle absolut unbedenklich und im grünen Bereich.
Im Vergleich zu meinem bisherigen Mainboard bekommt man hier deutlich mehr und größere Kühlkörper. Zudem ist das vorinstallierte IO Shield auch ein nettes Feature, welches den Einbau ein wenig vereinfacht.
Das Preis-Leistungsverhältnis bei diesem Mainboard ist (angesichts der generell eher hohen Preise für Z690 Mainboards) in meinen Augen gut. Für preisbewusstere Einkäufer reicht die Ausstattung und Leistung des MSI Pro Z690-A WIFI DDR4 aber vermutlich aus. Zum starken Übertakten, für bessere Anschlussmöglichkeiten (Intern und Extern) und die bestmögliche Leistung würde ich aber zu diesem Mainboard raten.


Fazit:
Mein neues MSI MPG Z690 Edge Wifi Mainboard von Mindfactory überzeugt mich persönlich durch eine sehr gute Leistung, sehr gute Anschlussmöglichkeiten, einen großen Lieferumfang und gutes Design.
Allerdings ist das Preis-Leistungsverhältnis "nur" gut und auch die zwei vorher genannten negativen Punkte muss ich bei meiner Bewertung berücksichtigen. Somit gebe ich diesem Produkt gute 4 von 5 Sternen.

Testumgebung:
Gehäuse: Fractal Design Meshify C
CPU: Intel Core i5 12600k
CPU-Kühler: BeQuiet Shadow Rock 3
RAM: 16 GB Kingston FURY Beast DDR5-6000
GPU: Nvidia Geforce RTX 3070 Ti Founders Edition
Lüfter Anzahl: 5 Stk.
PSU: Seasonic Focus GX 850W
    
  
4 5
     am 24.05.2022
Produkttester
Ich habe das MSI MPG Z690 Edge Wifi DDR5 im Rahmen des Mindfactory "Testers Keepers"-Programm erhalten und durfte dieses auf Herz und Nieren testen, um einen Eindruck über dessen Leistungsmerkmale zu vermitteln.
Das Z690 Edge Wifi ist mit Intel-Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake) kompatibel und unterstützt in dieser Version ausschließlich DDR5 Arbeitsspeicher. Eine entsprechende DDR4-Version ist ebenfalls erhältlich und weicht ansonsten nicht von dieser hier ab.

Verpackungsinhalt:
Fangen wir mit dem Verpackungsinhalt an. Da das Board Wifi und Bluetooth ab Werk unterstützt, werden die Antennen mitgeliefert. Zudem liegen ein USB-Stick mit Treibern, ein Schraubendreher-Set, eine Reinigungsbürste, Lüfter- und RGB-Kabel, zwei SATA-Kabel und M.2 Befestigungsschrauben sowie die Bedienungsanleitung bei. Die Abstandsschrauben werden nicht mitgeliefert, sind jedoch in fast allen Gehäusen heutzutage vorinstalliert.

Design und Verarbeitung:
Zur Verarbeitung des Boards lässt sich nicht viel Negatives berichten. Ich hatte einen leicht verbogenen Lüfter-Anschluss, aber das ist nicht der Rede wert. Alles andere ist perfekt verarbeitet und hat beim Einbauen keine Schwierigkeiten bereitet. Das Design kommt dieses Jahr mit noch mehr Kühlkörpern daher, sodass bis zu vier M.2-SSDs darunter befestigt werden und durch die integrierten Kühlpads optimale Performance leisten können. Zudem sorgen die Kühlkörper für eine ästhetische Optik in Kombination mit dem I/O-Panel, welches wie für MSI üblich mit dem MSI-Drachen versehen ist und eine der beiden LED-Zonen des Motherboards darstellt. Die zweite LED liegt zwischen den unteren beiden Kühlkörpern und kommt bei großen Grafikkarten eher weniger zur Geltung. Generell hat sich auch in der Helligkeit der Beleuchtung seit der Z590-Generation nicht viel getan, sodass diese immer noch von anderen RGB-Geräten wie zum Beispiel meiner Alpenföhn Gletscherwasser oder Corsair H150i Wasserkühlung wortwörtlich in den Schatten gestellt wird, was schade ist.

Installation:
Nun zur Installation des Motherboards. Ich benutze das Board in Kombination mit einem Intel i9 12900K und 16GB Kingston Fury Beast 5200MHz CL40 Arbeitsspeicher. Aufgrund des extremen Energiebedarfs der Alder Lake Prozessoren werden zwei 8-Pin Anschlüsse für die Energieversorgung der CPU benötigt, welche das Board auch liefert. Was mir besonders gefällt ist das Layout der Front-USB-Anschlüsse. Bei meinem alten ASUS-Board waren diese unten angebracht, weshalb ich in meinem Lian Li O11 keine Intake-Lüfter installieren konnte, da diese mit dem Kabel in die Quere kamen, das ist jetzt Geschichte.
Der Einbau der CPU verlief problemlos, die Halterung ist jedoch sehr stramm, nicht wundern das muss so. Jedoch sollte auf die Mounting-Bracket der verwendeten Kühlung geachtet werden, da diese mit dem neuen LGA1700-Sockel kompatibel sein muss. Viele Hersteller senden diese bei Vorlage eines Kaufbelegs kostenlos zu, falls diese nicht im Lieferumfang enthalten war. Ich hatte diesen Luxus leider nicht und habe die LGA1151-Befestigung einfach mit etwas Schleifpapier vergrößert, was man NIEMALS tun sollte, da der Aluminiumstaub tödlich für elektronische Komponenten sein kann, jedoch hatte ich nicht die Geduld auf die passende Befestigung zu warten.
Für den Einbau der NVME-SSDs musste ich die integrierten Kühlkörper von diesen entfernen, damit ich jene vom Board benutzen konnte, was problemlos funktioniert hat. Die neueren Boards, somit auch dieses, besitzen anstelle der kleinen Schrauben zur Befestigung nun einen Verschluss, der das werkzeuglose Ein- und Ausbauen der SSDs ermöglicht, was einiges an Stress erspart.
Die Grafikkarte, in meinem Fall eine mittlerweile veraltete GIGABYTE GeForce GTX 1060, habe ich natürlich im PCI-Express-5.0-fähigen, also dem oberen Slot installiert, auch wenn die Bandbreite bei weitem nicht ausgenutzt wird und es somit keinen/kaum Unterschied in der Performance zu PCI-E 4.0 oder sogar 3.0 gibt, jedoch ist man hier für die Zukunft gut aufgestellt.
Hier begann jedoch die Nachtschicht: Beim ersten Booten kam kein Bild, lediglich die CPU-Leuchte der EZ-Debug-LED leuchtete rot, was mich Schlimmstes befürchten ließ. Also alles nochmal ausgebaut und geschaut, ob im Sockel Pins verbogen sind, jedoch nichts gefunden. Daher dann alles ausgebaut außer einen RAM-Stick und den Monitor am Prozessor über die integrierte Grafik verbunden, was tatsächlich ein Bild gab. Es stellte sich heraus, dass die Grafikkarte während des Boots nicht angesteuert wird, was aber trotzdem das Problem der roten CPU-Leuchte erklärte. Daher habe ich mit Hilfe des Flash-Bios-Buttons direkt die neueste BIOS-Version per USB-Stick installiert (was erstaunlich gut funktioniert hat) und kam endlich auf die Windows Oberfläche, jedoch kann ich bis heute das BIOS nur über die iGPU erreichen, da die Grafikkarte noch immer nicht angewählt wird während des Boots, was echt stressig ist.
Hierbei fiel mir auch direkt auf, dass es im aktuellen BIOS keine Möglichkeit gibt, die Standardwerte wiederherzustellen, ohne die Board-Batterie mit einem Jumper (bei mir Schraubendreher) zu überbrücken, dies wird hoffentlich noch behoben.
Die Installation der Treiber funktionierte relativ reibungslos, abgesehen davon, dass der mitgelieferte Treiber USB-Stick so langsam ist, dass man diese auch hätte über ein 56K-Modem schneller herunterladen können. Aber Spaß beiseite, es ist schön direkt alle Treiber übersichtlich ab Werk mitgeliefert zu bekommen.

Leistung:
Zur Leistung des Motherboards lässt sich ebenfalls nicht viel Negatives berichten. Mein i9 12900K lässt sich problemlos übertakten (momentan 5,1 GHz All-Core) sowie der RAM per X.M.P. Auch die NVME-SSDs liefern dank PCI-E 4.0 Schnittstelle ihre volle Geschwindigkeit und werden ausreichend gekühlt. Leider habe ich keine Geräte, die ich mit den ARGB-Headern verbinden könnte, daher verweise ich hier auf die Reviews meiner Mittester. Was mir an dem Board sehr gefällt, ist der mechanische LED-Schalter am unteren Rand, welcher die integrierten LEDs vom Board ohne Software ein- und ausschaltet, eigentlich banal, aber am Ende ist ein mechanischer Schalter immer noch am verlässlichsten. Die WLAN-Antennen funktionieren verlässlich und haben guten Empfang mit WIFI 6E und Bluetooth 5.2 und auch das restliche I/O-Panel ist umfangreich mit USB-C und SPDIF, sowie 2.5G LAN.

BIOS:
Das BIOS ist übersichtlich und modern, jedoch für mich als ASUS-Fanatiker erstmal eine Umstellung und auch die Kompatibilitätsprobleme am Anfang haben mich erstmal etwas negativ gestimmt, aber an sich lassen sich alle OC-Parameter gut einstellen, was die Hauptsache ist.

Software:
Am Ende noch ein Wort zur Software, MSI Center. Ich hatte bereits letztes Jahr in meinem Review zum MSI MPG Z590 Gaming Force die schlechte Performance und zähe Bedienbarkeit angesprochen. Der Treiber besteht aus mehreren Feature-Paketen, die individuell heruntergeladen werden können, was sehr gut ist. Denn ich persönlich bin der Meinung, dass viele der Programme Bloatware sind (z.B. Optimierungsprogramme für Spiele und Anwendungen oder Programme, die es bereits kostenlos in besserer Ausführung gibt). Am wichtigsten ist für die meisten MSI Mystic Light, welches die RGB-Beleuchtung konfigurieren lässt. Hier hat sich seit letztem Jahr einiges getan: Die Oberfläche ist simpler, umfangreicher und vor allem wesentlich schneller geworden, auch wenn das Programm im Zuge des Tests noch das ein oder andere Mal gecrashed ist.

Fazit:
Das MSI MPG Z690 EDGE WIFI ist ein gutes Motherboard im mittleren Preissegment und bietet alle Features, um moderne Hardware ohne Bottleneck betreiben zu können.
Die OC-Fähigkeit des Mainboards ist sehr gut. Das UEFI-BIOS macht das OC zu einem stressfreien Erlebnis. Hierbei ist die technische Umsetzung der RGB-Beleuchtung gut, wenn auch noch immer etwas dunkel. Die Software ist mittlerweile eine sinnvolle Ergänzung zur Hardware und bietet bei Bedarf mehrere optionale Funktionssets.
Out the box gab es jedoch einige Kompatibilitätsprobleme und auch der langsame USB-Stick lassen das Premium-Feel etwas auf halber Strecke zurück, was den Bau des Systems etwas stressiger gemacht hat als unbedingt notwendig. Daher gebe ich dem Board eine Bewertung von 4/5 Sternen und werde es weiterhin zufrieden benutzen.
Ich hoffe ich und meine Mittester konnten mit der Rezension einige Fragen klären, die nicht aus der Produktbeschreibung hervorgehen und bedanke mich an dieser Stelle bei Mindfactory für die Bereitstellung des Mainboards.

Das Board wurde in folgender Testumgebung verwendet:
CPU: Intel Core i9 12900K
GPU: GIGABYTE GeForce GTX1060 G1 Gaming Edition
Arbeitsspeicher: DDR5 (noch nicht sicher welcher, Verfügbarkeit geht vor)
SSD: Corsair MP600 1TB / Samsung 960 Evo 256GB
PSU: Corsair RM750X weiß
AIO: Alpenföhn Gletscherwasser 360 weiß
Case: Lian Li O11 Dynamic weiß
    
  
4 5
     am 26.05.2022
Produkttester
MSI MPG Z690 Edge Wifi Test | Testers Keepers

Im Rahmen der "Tester Keepers" Aktion von Mindfactory habe ich die Gelegenheit bekommen, das MSI MPG Z690 Edge Wifi ausführlich zu testen. Mit dieser Bewertung teile ich meine Erfahrungen mit dem Mainboard mit euch und hoffe, euch so bei einer Kaufentscheidung helfen zu können.
Meine Bewertung habe ich in mehrere Kategorien aufgeteilt, auf die ich nacheinander im Detail eingehen werde. Zu guter Letzt ziehe ich dann noch ein Fazit, welches dann die Anzahl der zu vergebenen Sterne begründet.


1. Allgemeine Informationen & Ausstattung des Mainboards

Das MSI MPG Z690 Edge Wifi ist ein Mainboard im ATX Formfaktor und ist mit dem Sockel 1700 für Intels Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake) ausgestattet. MSI setzt hier mit dem Z690 Chipsatz auf den aktuell besten Chipsatz von Intel. Bei diesem Produkt handelt es sich um die Version mit DDR5 Arbeitsspeicher (RAM), es gibt allerdings auch eine Version mit DDR4.
Wie der Name schon verrät, ist dieses Mainboard mit WLAN ausgestattet und unterstützt sogar schon den neuen WLAN Standard Wi-Fi 6E. Zudem unterstützt das Produkt auch Bluetooth 5.2.
Ein Großteil dieses Mainboards aus dem Hause MSI wird von Kühlkörpern abgedeckt. Dazu gehören vor allem die Spannungswandler und die insgesamt vier M.2 Steckplätze. Auf dem Kühlkörper zwischen CPU-Sockel und IO-Shield befindet sich zudem der MSI typische Drache, welcher von RGB LEDs beleuchtet werden kann. Gesteuert wird das ganze per Software über das MSI Center. Zudem befindet sich neben dem Chipsatz Kühlkörper eine weitere RGB LED, welche unabhängig von dem Drachen beleuchtet wird.
Die vier M.2 Steckplätze unterstützen allesamt PCIe 4.0. Darüber hinaus können in den beiden unteren M.2 Slots auch SATA M.2 SSDs installiert werden, was ich persönlich sehr praktisch finde.
Der Steckplatz für die Grafikkarte ist mit Metall verstärkt und ist mit PCIe 5.0 (natürlich x16) ausgestattet.
Am vorinstallierten IO Shield finden wir unter anderem 5x USB-A 3.1 mit bis zu 10 Gbit/s, 1x USB-C 3.2 mit bis zu 20 Gbit/s und eine LAN-Buchse mit bis zu 2,5 Gbit/s.
Ein weiteres Highlight für mich sind die in Summe sieben 4-Pin Lüfter Anschlüsse auf dem Mainboard (davon 1x für den CPU-Lüfter).


2. Lieferumfang

Neben dem Mainboard findet man auch folgende Artikel im Lieferumfang des MPG Z690 Edge Wifi:
- 2x WLAN-Antennen
- 1x 3-Pin Verlängerungs- bzw. Adapterkabel für digital adressierbare RGB LEDs mit 5V
- 1x Y-Kabel für 12V RGB LEDs
- 2x SATA Kabel (1x gerader Stecker, 1x 90° Stecker)
- 2x kleine Schraubendreher an einem Schlüsselring (1x Kreuz, 1x Schlitz)
- 2x "EZ M.2 Clips" (zur schnelleren Installation und Deinstallation von M.2 SSDs)
- MSI MPG Aufkleber
- 1x MSI Abzeichen (kann beispielsweise auf das Gehäuse geklebt werden)
- 1x USB 2.0 Stick mit circa 16 GB Kapazität
- Beschriftungsetiketten für Lüfter-, RGB- und SATA-Kabel
- 1x ausfahrbare Reinigungsbürste mit einer groben und einer feineren Seite
- 1x Quick Installation Guide
- 1x User Guide


3. Design

Das Design des MSI MPG Z690 Edge Wifi ist meiner Meinung nach recht schlicht gehalten, obwohl es viele verspiegelte Flächen und Muster auf den Kühlkörpern besitzt. Der beleuchtete MSI Drache ist nicht zu aufdringlich und aufgrund des CPU-Kühlers in dem meisten Fällen sowieso nicht sichtbar. Mir gefallen die feinen Konturen des Drachen aber sehr gut. Die RGB Beleuchtung am Chipsatz ist aber verhältnismäßig zu dunkel, sodass man diese nur beim genauen Hinschauen überhaupt erkennen kann.
Das schwarze PCB wirkt modern und dezent. Generell gibt es auf der Mainboard-Vorderseite keine Stellen, welche aus Design Sicht negativ ins Auge stechen.


4. Verarbeitung

Die Verarbeitung des hier getesteten Produktes ist im Großen und Ganzen sehr gut. Die Metall-Kühlkörper sind wirklich massiv und sehr präzise verarbeitet. Mir sind keine scharfen Kanten oder Ähnliches aufgefallen. Durch das hohe Gewicht fühlt sich das Ganze auch sehr hochwertig und teuer an.
Dennoch gibt es zwei Punkte, welche mir negativ aufgefallen sind.
Zum einen sorgt der Vorinstallierte "EZ M.2 Clip" im obersten M.2 SSD Steckplatz für unschöne Abdrücke im vorinstallierten Wärmeleitpad. Meiner Meinung nach hätte man hier entweder eine Aussparung für den Clip machen sollen oder aber den Clip nicht von Haus aus installieren. Wenn ich beispielsweise eine 22110-er SSD verbauen möchte, dann sorgen die Abdrücke dafür, dass das Wärmeleitpad nicht auf der vollen Länge sauber auf der SSD liegen kann.
Zum anderen hat das Mainboard auf der Rückseite an zwei Stellen relativ lange und spitze Pins hervorstehen. Die Pins haben als Ergebnis durch die ESD-Folie hindurch die Innenverpackung an zwei Stellen etwas aufgerissen. Das ist zwar nicht tragisch, aber lässt Sorgen aufkommen, dass die Pins abbrechen könnten.


5. Montage

Die Montage des Prozessors, Arbeitsspeichers und der SSDs auf dem MSI MPG Z690 Edge Wifi war sehr leicht. Praktischerweise lassen sich alle Kühlkörper auch mit dem mitgelieferten Kreuzschraubendreher entfernen.
Alle benötigten Kabel, darunter auch die beiden 8-Pin Strom Kabel für die CPU, ließen sich gut einstecken. Meine anfänglichen Bedenken, dass dies aufgrund der Kühlkörper schwierig wird, haben sich somit nicht bestätigt.
Die Montage des CPU-Kühlers (in meinem Fall ein BeQuiet Shadow Rock 3) war ebenso problemlos möglich. Hier gibt es keine Platzprobleme zwischen dem Kühlkörper der Spannungswandler.
Generell hat alles auch auf Anhieb funktioniert, es gab keine technischen Schwierigkeiten mit diesem Mainboard.


6. Leistung, Preis-Leistungsverhältnis und Vergleich zum MSI Pro Z690-A WIFI DDR4

Mit der Leistung des MSI MPG Z690 Edge Wifi bin ich sehr zufrieden. Das Einstellen der XMP Profile war sehr leicht und problemlos möglich. Verglichen mit meinem bisherigen Mainboard (MSI Pro Z690-A WIFI DDR4) sind die Temperaturen der Spannungswandler in einem 10-minütigen Cinebench R23 Lauf um 3 °C auf 39,5 °C gesunken. Leider stieg die Temperatur des Chipsatzes aber um circa 6 °C auf 45 °C an, trotz selber Lüftereinstellungen und selber Umgebungstemperatur im Gehäuse. Diese Temperaturen sind aber alle absolut unbedenklich und im grünen Bereich.
Im Vergleich zu meinem bisherigen Mainboard bekommt man hier deutlich mehr und größere Kühlkörper. Zudem ist das vorinstallierte IO Shield auch ein nettes Feature, welches den Einbau ein wenig vereinfacht.
Das Preis-Leistungsverhältnis bei diesem Mainboard ist (angesichts der generell eher hohen Preise für Z690 Mainboards) in meinen Augen gut. Für preisbewusstere Einkäufer reicht die Ausstattung und Leistung des MSI Pro Z690-A WIFI DDR4 aber vermutlich aus. Zum starken Übertakten, für bessere Anschlussmöglichkeiten (Intern und Extern) und die bestmögliche Leistung würde ich aber zu diesem Mainboard raten.


Fazit:
Mein neues MSI MPG Z690 Edge Wifi Mainboard von Mindfactory überzeugt mich persönlich durch eine sehr gute Leistung, sehr gute Anschlussmöglichkeiten, einen großen Lieferumfang und gutes Design.
Allerdings ist das Preis-Leistungsverhältnis "nur" gut und auch die zwei vorher genannten negativen Punkte muss ich bei meiner Bewertung berücksichtigen. Somit gebe ich diesem Produkt gute 4 von 5 Sternen.

Testumgebung:
Gehäuse: Fractal Design Meshify C
CPU: Intel Core i5 12600k
CPU-Kühler: BeQuiet Shadow Rock 3
RAM: 16 GB Kingston FURY Beast DDR5-6000
GPU: Nvidia Geforce RTX 3070 Ti Founders Edition
Lüfter Anzahl: 5 Stk.
PSU: Seasonic Focus GX 850W
    
  
4 5
     am 24.05.2022
Produkttester
Ich habe das MSI MPG Z690 Edge Wifi DDR5 im Rahmen des Mindfactory "Testers Keepers"-Programm erhalten und durfte dieses auf Herz und Nieren testen, um einen Eindruck über dessen Leistungsmerkmale zu vermitteln.
Das Z690 Edge Wifi ist mit Intel-Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake) kompatibel und unterstützt in dieser Version ausschließlich DDR5 Arbeitsspeicher. Eine entsprechende DDR4-Version ist ebenfalls erhältlich und weicht ansonsten nicht von dieser hier ab.

Verpackungsinhalt:
Fangen wir mit dem Verpackungsinhalt an. Da das Board Wifi und Bluetooth ab Werk unterstützt, werden die Antennen mitgeliefert. Zudem liegen ein USB-Stick mit Treibern, ein Schraubendreher-Set, eine Reinigungsbürste, Lüfter- und RGB-Kabel, zwei SATA-Kabel und M.2 Befestigungsschrauben sowie die Bedienungsanleitung bei. Die Abstandsschrauben werden nicht mitgeliefert, sind jedoch in fast allen Gehäusen heutzutage vorinstalliert.

Design und Verarbeitung:
Zur Verarbeitung des Boards lässt sich nicht viel Negatives berichten. Ich hatte einen leicht verbogenen Lüfter-Anschluss, aber das ist nicht der Rede wert. Alles andere ist perfekt verarbeitet und hat beim Einbauen keine Schwierigkeiten bereitet. Das Design kommt dieses Jahr mit noch mehr Kühlkörpern daher, sodass bis zu vier M.2-SSDs darunter befestigt werden und durch die integrierten Kühlpads optimale Performance leisten können. Zudem sorgen die Kühlkörper für eine ästhetische Optik in Kombination mit dem I/O-Panel, welches wie für MSI üblich mit dem MSI-Drachen versehen ist und eine der beiden LED-Zonen des Motherboards darstellt. Die zweite LED liegt zwischen den unteren beiden Kühlkörpern und kommt bei großen Grafikkarten eher weniger zur Geltung. Generell hat sich auch in der Helligkeit der Beleuchtung seit der Z590-Generation nicht viel getan, sodass diese immer noch von anderen RGB-Geräten wie zum Beispiel meiner Alpenföhn Gletscherwasser oder Corsair H150i Wasserkühlung wortwörtlich in den Schatten gestellt wird, was schade ist.

Installation:
Nun zur Installation des Motherboards. Ich benutze das Board in Kombination mit einem Intel i9 12900K und 16GB Kingston Fury Beast 5200MHz CL40 Arbeitsspeicher. Aufgrund des extremen Energiebedarfs der Alder Lake Prozessoren werden zwei 8-Pin Anschlüsse für die Energieversorgung der CPU benötigt, welche das Board auch liefert. Was mir besonders gefällt ist das Layout der Front-USB-Anschlüsse. Bei meinem alten ASUS-Board waren diese unten angebracht, weshalb ich in meinem Lian Li O11 keine Intake-Lüfter installieren konnte, da diese mit dem Kabel in die Quere kamen, das ist jetzt Geschichte.
Der Einbau der CPU verlief problemlos, die Halterung ist jedoch sehr stramm, nicht wundern das muss so. Jedoch sollte auf die Mounting-Bracket der verwendeten Kühlung geachtet werden, da diese mit dem neuen LGA1700-Sockel kompatibel sein muss. Viele Hersteller senden diese bei Vorlage eines Kaufbelegs kostenlos zu, falls diese nicht im Lieferumfang enthalten war. Ich hatte diesen Luxus leider nicht und habe die LGA1151-Befestigung einfach mit etwas Schleifpapier vergrößert, was man NIEMALS tun sollte, da der Aluminiumstaub tödlich für elektronische Komponenten sein kann, jedoch hatte ich nicht die Geduld auf die passende Befestigung zu warten.
Für den Einbau der NVME-SSDs musste ich die integrierten Kühlkörper von diesen entfernen, damit ich jene vom Board benutzen konnte, was problemlos funktioniert hat. Die neueren Boards, somit auch dieses, besitzen anstelle der kleinen Schrauben zur Befestigung nun einen Verschluss, der das werkzeuglose Ein- und Ausbauen der SSDs ermöglicht, was einiges an Stress erspart.
Die Grafikkarte, in meinem Fall eine mittlerweile veraltete GIGABYTE GeForce GTX 1060, habe ich natürlich im PCI-Express-5.0-fähigen, also dem oberen Slot installiert, auch wenn die Bandbreite bei weitem nicht ausgenutzt wird und es somit keinen/kaum Unterschied in der Performance zu PCI-E 4.0 oder sogar 3.0 gibt, jedoch ist man hier für die Zukunft gut aufgestellt.
Hier begann jedoch die Nachtschicht: Beim ersten Booten kam kein Bild, lediglich die CPU-Leuchte der EZ-Debug-LED leuchtete rot, was mich Schlimmstes befürchten ließ. Also alles nochmal ausgebaut und geschaut, ob im Sockel Pins verbogen sind, jedoch nichts gefunden. Daher dann alles ausgebaut außer einen RAM-Stick und den Monitor am Prozessor über die integrierte Grafik verbunden, was tatsächlich ein Bild gab. Es stellte sich heraus, dass die Grafikkarte während des Boots nicht angesteuert wird, was aber trotzdem das Problem der roten CPU-Leuchte erklärte. Daher habe ich mit Hilfe des Flash-Bios-Buttons direkt die neueste BIOS-Version per USB-Stick installiert (was erstaunlich gut funktioniert hat) und kam endlich auf die Windows Oberfläche, jedoch kann ich bis heute das BIOS nur über die iGPU erreichen, da die Grafikkarte noch immer nicht angewählt wird während des Boots, was echt stressig ist.
Hierbei fiel mir auch direkt auf, dass es im aktuellen BIOS keine Möglichkeit gibt, die Standardwerte wiederherzustellen, ohne die Board-Batterie mit einem Jumper (bei mir Schraubendreher) zu überbrücken, dies wird hoffentlich noch behoben.
Die Installation der Treiber funktionierte relativ reibungslos, abgesehen davon, dass der mitgelieferte Treiber USB-Stick so langsam ist, dass man diese auch hätte über ein 56K-Modem schneller herunterladen können. Aber Spaß beiseite, es ist schön direkt alle Treiber übersichtlich ab Werk mitgeliefert zu bekommen.

Leistung:
Zur Leistung des Motherboards lässt sich ebenfalls nicht viel Negatives berichten. Mein i9 12900K lässt sich problemlos übertakten (momentan 5,1 GHz All-Core) sowie der RAM per X.M.P. Auch die NVME-SSDs liefern dank PCI-E 4.0 Schnittstelle ihre volle Geschwindigkeit und werden ausreichend gekühlt. Leider habe ich keine Geräte, die ich mit den ARGB-Headern verbinden könnte, daher verweise ich hier auf die Reviews meiner Mittester. Was mir an dem Board sehr gefällt, ist der mechanische LED-Schalter am unteren Rand, welcher die integrierten LEDs vom Board ohne Software ein- und ausschaltet, eigentlich banal, aber am Ende ist ein mechanischer Schalter immer noch am verlässlichsten. Die WLAN-Antennen funktionieren verlässlich und haben guten Empfang mit WIFI 6E und Bluetooth 5.2 und auch das restliche I/O-Panel ist umfangreich mit USB-C und SPDIF, sowie 2.5G LAN.

BIOS:
Das BIOS ist übersichtlich und modern, jedoch für mich als ASUS-Fanatiker erstmal eine Umstellung und auch die Kompatibilitätsprobleme am Anfang haben mich erstmal etwas negativ gestimmt, aber an sich lassen sich alle OC-Parameter gut einstellen, was die Hauptsache ist.

Software:
Am Ende noch ein Wort zur Software, MSI Center. Ich hatte bereits letztes Jahr in meinem Review zum MSI MPG Z590 Gaming Force die schlechte Performance und zähe Bedienbarkeit angesprochen. Der Treiber besteht aus mehreren Feature-Paketen, die individuell heruntergeladen werden können, was sehr gut ist. Denn ich persönlich bin der Meinung, dass viele der Programme Bloatware sind (z.B. Optimierungsprogramme für Spiele und Anwendungen oder Programme, die es bereits kostenlos in besserer Ausführung gibt). Am wichtigsten ist für die meisten MSI Mystic Light, welches die RGB-Beleuchtung konfigurieren lässt. Hier hat sich seit letztem Jahr einiges getan: Die Oberfläche ist simpler, umfangreicher und vor allem wesentlich schneller geworden, auch wenn das Programm im Zuge des Tests noch das ein oder andere Mal gecrashed ist.

Fazit:
Das MSI MPG Z690 EDGE WIFI ist ein gutes Motherboard im mittleren Preissegment und bietet alle Features, um moderne Hardware ohne Bottleneck betreiben zu können.
Die OC-Fähigkeit des Mainboards ist sehr gut. Das UEFI-BIOS macht das OC zu einem stressfreien Erlebnis. Hierbei ist die technische Umsetzung der RGB-Beleuchtung gut, wenn auch noch immer etwas dunkel. Die Software ist mittlerweile eine sinnvolle Ergänzung zur Hardware und bietet bei Bedarf mehrere optionale Funktionssets.
Out the box gab es jedoch einige Kompatibilitätsprobleme und auch der langsame USB-Stick lassen das Premium-Feel etwas auf halber Strecke zurück, was den Bau des Systems etwas stressiger gemacht hat als unbedingt notwendig. Daher gebe ich dem Board eine Bewertung von 4/5 Sternen und werde es weiterhin zufrieden benutzen.
Ich hoffe ich und meine Mittester konnten mit der Rezension einige Fragen klären, die nicht aus der Produktbeschreibung hervorgehen und bedanke mich an dieser Stelle bei Mindfactory für die Bereitstellung des Mainboards.

Das Board wurde in folgender Testumgebung verwendet:
CPU: Intel Core i9 12900K
GPU: GIGABYTE GeForce GTX1060 G1 Gaming Edition
Arbeitsspeicher: DDR5 (noch nicht sicher welcher, Verfügbarkeit geht vor)
SSD: Corsair MP600 1TB / Samsung 960 Evo 256GB
PSU: Corsair RM750X weiß
AIO: Alpenföhn Gletscherwasser 360 weiß
Case: Lian Li O11 Dynamic weiß
    
  
4 5
     am 17.02.2022
Verifizierter Kauf
Das Mainboard ist gut verarbeitet und sieht gut aus.
Die RGBs im Mainboard lassen sich über Mystic Lights oder Razer Synapse 3 ansteuern.
Bist jetzt hatte ich noch keine größeren Probleme.

Allerdings hängt sich das MSI Center gerne mal auf und dann muss der ganze PC neu gestartet werden.
Ein Neustart der Software hilft meistens nicht.
Hier muss MSI deutlich nachbessern.

Ansonsten klare Kaufempfehlung
    
  

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