Gutes Board fairer Preis mit Qflash Uefi upgedatet damit der 13700k drauf läuft hat einwandfrei funktioniert

Overall ein Top Motherboard, echt stabile Verarbeitungsqualität, kann man ja heutzutage erwarten.

Allerdings sollte man beachten, dass man vorher das BIOS mit Qflash+ updatet, da es deswegen mein i5 13600K nicht erkannt hat.
Frustierend aber geht klar da das qflash einwandfrei funktioniert. Nächster Punkt: Anfangs hat das MB nicht mal gepostet, was mich als Firsttime Builder verunsichert hat und ich musste die CMOS Batterie ne weile rausmachen, deswegen keine 5 Sterne.

Ich bekam die Revision 1.1 und habe diese nach dem testen wieder retourniert. Danach kaufte ich mir die Rev.1.0 bei einem anderen Anbieter und habe verglichen.

1. Rev. 1.1 hat sehr lautes Spulen surren. Das kann im Acoustic Management aber zu 90% unterdrückt werden. (Rev.1.0 hat nur geringes Spulen pfeifen und es kann mit einer weniger aggressiven Einstellung im Acoustic Manmagement unterdrückt werden.)

2. Das übertakten von Samsung B-Die Modulen, besonders dual Rank ist sehr schwierig und erfordert das manuelle setzen von mehreren Spannungen und vielen Timings. (Ich empfehle das Video von Buildzoid mit dem Aorus master ddr4, dieses benutzt die gleiche Topologie und die Firmware ist auch fast gleich.) Seit Erscheinen des Mainboards ist die Firmware ein bisschen besser geworden, aber B-Die ist weiterhin schwierig.

Ich bin von dem Design positiv überzeugt. Gigabyte verzichtet hier auf zusätzlich Hubs, Converter und verbaut einen guten Audio Codec. Dadurch sind fast alle Anschlüsse direkt mit der CPU/Chipset verbunden. Da ist bloß ein 2.0 Hub für die 2.0 Anschlüsse auf der Rückseite.

Dadurch ist der Stromverbrauch von dem Mainboard sehr gut. An dem Netzteil Ausgang gemessen verbraucht das Mainboard <40W im einfachen betrieb mit niedriger Last. Im IDLE sinkt der verbrauch auf ~20W, wenn ASPM, ERP und eine effiziente Loadline eingestellt sind. Ich empfehle auch die Intel Energiesparfunktionen wie z.B. RTH zu aktivieren. Die finden sich in den CPU Optionen.

Alles getestet mit RX6800 Sapphire, Intel 13600k und 32gb DDR4 (4x8Gb@3800mts). Ein Thermaltake DPSG wurde für die Messungen genutzt.

Ich verwende die Intel UHD für Windows und Internet, für Videospiele schalte ich mithilfe von der Optimus Technik zur RX6800 um. Das Spart um die 30W bei der Wiedergabe von Videos. (AMD Treiber sind Buggy) Die Karte verbraucht im Leerlauf ohne Monitor dennoch um die 8W. Ja Optimus geht auch mit AMD Karten, man benötigt aber ein Intel System. OpenGL Anwendungen funktionieren nicht mit Optimus und laufen dann auf der UHD. Das ist unpraktisch für Minecraft z.B.

Als Vergleich. Das MSI z690 Edge verbraucht 55W im IDLE und ~75w bei niedriger Last. MSI verwendet bei dem Board eine unnötige Menge an zusätzlichen Controllern und das Board geht nicht richtig in den Standby. ASPM scheint nicht implementiert zu sein. (Das Mainboard habe ich mit den selben Komponenten getestet.)

Hab das Board in 10.22 erstanden und die Revision 1.1 erhalten (zur R1.0 laut Gigabyte-Webseite um 10A bessere VRM/Power-Stages).
UEFI war auf Version F7, also noch keine direkte Montage ohne Bios-Update von Intels 13ter Generation möglich.
Betreibe einen 12600KF darauf, mit fiesem Overclock und das Board ist mit 32GB (alle Ram-Bänke belegt) super stabil bei kaltem VRM (keine 60° bei 225W an der CPU). Das betrifft sowie die Hard- als auch Software. Für den Preis kann man nicht so viel klagen, aber da man es immer kann:

Die ARGB lassen sich nicht mehr im UEFI einstellen (nur an/aus, keine Modi), so dass entsprechende Software Pflicht ist.

Im Leerlauf und niedrig-Last Bereich der CPU (im UEFI oder WIN-Leerlauf) gibt es ein wirklich deutlich hörbares Spulenfiepen des Boards. Der PC steht zwar direkt neben mir, aber auch wenn er unter dem Tisch wäre, könnte man es hören. Einziger Workaround ist das deaktivieren der C1E States im UEFI. Dann taktet der CPU natürlich leider nicht mehr ordentlich und gönnt sich auch mehr Mindestlast (Die dann wohl das Fiepen eliminiert). Dies liegt übrigens nicht am OC, ist und war von Anfang an so.

Die Soundkarte ist übrigens gegenteilig dazu erstaunlich gut. Super abgeglichen, kein brummen oder Kopplungen. Bin über Klinken dran und hab selten so gute Sound- und Mikro-Qualität auf dem hochwertigen Headset gehabt.

Dieses Board habe ich mir als Alternative eines Gigabyte Z690 UD DDR4 gekauft, da dieses Spulenfiepen hatte (siehe meine Rezension zu diesem Mainboard).
Auch zum Gaming X kann ich sagen, dass es von den Anschlüssen und dem Preis/Leistungsverhältnis her gut ist.
Allerdings war auch bei diesem Board das initiale Problem vorhanden: Spulenfiepen (wieder BIOS/UEFI bester Ort zur Reproduktion) bei aktiven Intel C-States (wieder speziell C1E). Ich würde sagen, es war etwas besser als beim UD und nach Deaktivierung der C-States ok.
Wieder hat ein BIOS/UEFI Update nichts geändert, aber eben die C-States und wieder kann ich sagen: Die Auswirkung auf den Stromverbrauch sind aus meiner Sicht zu vernachlässigen. Es macht evtl. ein paar Watt aus. Sobald man eine Grafikkarte einbaut und nicht mehr die Onboard Grafik verwendet geht es um andere Hausnummern.

Und wieder muss ich für meinen Anspruch sagen: Letztendlich handelt es sich dabei um einen Workaround, um das Board "normal" nutzen zu können und das sollte nicht die Basis für meinen neuen Rechner sein. (Mein letzter zusammengebauter Rechner hat mit der gewählten Hardware über 10 Jahre gehalten und läuft heute noch super. Und so plane ich es auch mit diesen Komponenten wieder.)

Daher habe ich auch dieses Mainboard zurückgeschickt.
(Letztendlich ist es bei mir ein MSI PRO Z690-A DDR4 geworden. Bei dem trat das Problem mit aktiven C-States nicht auf.)

Wahrscheinlich kann man Glück haben und ein Board erwischen, bei dem das Problem nicht auftritt. Bzw. wen Spulenfiepen generell nicht stört oder es aufgrund von Umgebungsgeäruschen keine Rolle spielt, kann zu diesem Board greifen.
Daher gebe ich trotz Rücksendung nur einen Punkt Abzug.

PS: Die Gigabyte Software zur Steuerung der Onboard RGB LEDs hat bei mir nach frischer Windows 10 Installation nicht funktioniert/das Gigabyte-eigene Mainboard nicht erkannt. Aber mit openRGB konnte man die LEDs problemlos steuern.

Gutes Mainboard macht was es soll