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Alphacool Eisbaer Extreme 280

Artikelnummer 8902348

EAN 4250197115940    SKU 11594

Alphacool Eisbaer Extreme 280

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Beobachter: 4

Artikelbeschreibung

Seit dem 08.01.2019 im Sortiment

High-End-AiO-Wasserkühlung von Alphacool, 280-mm-Radiator und zwei 140-mm-PWM-Lüftern, variable Pumpleistung und hochwertiger CPU-Kühler, mit Schnellverschlüssen zur einfachen Aufrüstung, kompatibel zu aktuellen AMD und Intel Sockeln


***Informationen zum Santander Ratenkredit**:

Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.

Technische Daten

Allgemein:
Modell: Eisbaer Extreme 280
Sockel: 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1356, 1366, 1700, 2011-0, 2011-1, 2011-3, 2066, AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, AM5, FM1, FM2, FM2+, TR4, sTRX4, sWRX8, SP3

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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4 5
     am 06.02.2019
Produkttester
Zuerst einmal zu meiner Wenigkeit: Ich war ein Gewinner der "Testers Keepers" Aktion bei Mindfactory und durfte die Wasserkühlung von Alphacool genauer testen. Ich bin ein Anfänger, was PC zusammenbauen und eine Wasserkühlung verbauen angeht und kenne mich nur durch das Internet (Youtube und andere Seiten) damit aus. Somit ist die Bewertung aus der Sicht eines Anfängers geschrieben, der dies in seinen ersten PC eingebaut hat. Diese Bewertung ist also vor allem für die Neulinge unter euch gedacht.

1. Unboxing:

Die Wasserkühlung kommt sicher verpackt in einem schwarzen Karton mit Schaumstoff ausgekleidet, welcher sogar an manchen Stellen verklebt war, damit während des Transports nicht verrutscht. Unter dem "Eisbär" liegen eine Anleitung, verschiedene Adapterplatten für die Sockets und eine Wärmeleitpaste bei. Die Wasserkühlung ist in eine Plastikfolie gehüllt. Beim Herausheben der AIO ist man leicht überrascht durch das hohe Gewicht und als Anfänger schon leicht eingeschüchtert.

2. Design und Verarbeitung:

Die Eisbaer Extreme ist schlicht und elegant in Mattschwarz gehalten. Sie verfügt über zwei Bequiet Silent Wings 3 140mm. Ein Ausgleichbehälter sitzt hinter den Schläuchen und man kann durch kleine Fenster in den Seiten nach dem Füllstand schauen. Im Betrieb leuchtet die Kühlung zudem leicht bläulich (CPU Block Alphacool Schriftzug sowie der Ausgleichbehälter, um den Wasserstand zu sehen). Schade ist es, dass hier nicht noch mehr Farbeinstellungen sind, da wir mittlerweile in der RGB Zeit angekommen sind. Die Kabel für die Stromversorgung und Steuerung der Lüfter, Pumpe und Beleuchtung sind alle mit schwarzem Gewebe gesleevt. Die Schläuche selbst wirken recht unflexibel, was wahrscheinlich den Verschlüssen an den Schläuchen verschuldet ist, um den Wasserkreislauf zu erweitern. Tolles Feature in der Theorie, in der Praxis werde ich diesen jedoch nicht erweitern, so wie wahrscheinlich viele andere und es stört einfach nur in der Optik. Wenn man genauer in das Innenleben der Wasserkühlung schaut, sieht man, dass diese eine Schallisolierung aus Schaumstoff besitzt. Gewünscht hätte ich mir ein kleineres Reservoir zugunsten eines schlankeren Radiators, damit die AIO nicht ganz so klobig wirkt. Die Verarbeitung ist nichtsdestotrotz auf einem sehr hohen Niveau, hier lässt sich nichts bemängeln.

3. Einbau:

Der Einbau war für mich als Anfänger schwieriger als gedacht. Ich hatte zuerst vor, die Wasserkühlung in meinem H500M über dem Mainboard zu verbauen, jedoch ist die Wasserkühlung so klobig, dass diese dort keinen Platz fand und ich meine Front Lüfter nach oben verfrachten musste, um die Kühlung in der Front zu verbauen. Man muss hierbei beachten, dass die Lüfter der Wasserkühlung aus die Luft aus dem Gehäuse pusten, was bei einer Front Lüftung nicht so praktisch ist. Man hätte aber das Gehäuse der Wasserkühlung aufschrauben müssen, um die Lüfter zum Ansaugen der Luft von außen zu bewegen. Zudem hat mein Gehäuse 70mm Platz für einen Radiator in der Front, der Radiator eine Dicke von 64mm, sollte also passen&nein, mein HDD Käfig musste entfernt werden und die Abdeckung, um das Kabelmanagement sowie die Grafikkarte zu halten (falls man eine schwere Grafikkarte hat). Die Abdeckung für den HDD Käfig konnte ich nur zum Teil wieder befestigen, da der Radiator hier etwas zu breit war, durch die leicht gewölbten Seiten. Zudem verwirrt es einen sehr, wie wenig die Beschreibung doch für Anfänger ausgelegt ist und man alles selbst herausfinden muss (Welches Kabel was macht). Die Beschriftung auf der Wasserkühlung selbst ist auch eher verwirrend, da ich annahm, dass die Schläuche oben sind bei der Montage an der Front, da man dadurch die Schrift auch lesen kann, aber Pustekuchen, in der Anleitung wird darauf hingewiesen, dass die Schläuche und das Reservoir unten sein müssen, da sonst die Pumpe defekt gehen kann. Somit montiert man die Kühlung mit der ganzen Schrift auf dem Kopf. An einen Ausbau der Kühlung für eine Nachfüllung will ich gar nicht erst denken. Bei der Montierung des CPU Blocks sollte man sich am besten eine helfende Hand holen, da es durch die Schläuche und das Gewicht des Blocks doch etwas schwer ist, mit der Adapterplatte den Block fest auf die CPU zu bekommen.

4.Kühlung und Lautstärke:

Daten meines PC:
CPU: Ryzen 7 2700X
RAM: 16GB G.Skill TridentZ RGB DDR4-3200mhz Cl16
Mainboard: Gigabyte X470 Aorus gaming wifi 7 rev1.0
PSU: 750w Seasonic Focus Plus Modular 80+ Gold
GPU: Gigabyte Gerforce RTX 2070 Windforce 8G
Gehäuse: CoolerMaster H500M
Speicher: Samsung 970 Evo m.2 nvme
Hier vergleiche ich den Stock Kühler des Ryzen 7 2700X mit der Wasserkühlung. Als Test lief Prime95 eine Stunde lang mit den beiden Kühlungen auf maximaler Kühlleistung. Der Stock Kühler hatte hier unter voller Last 68 Grad Celsius halten können. Gleiche Verhältnisse mit dem "Eisbär" brachten sehr gute Ergebnisse, die CPU wurde hier maximal 50 Grad Celsius warm und wurde längst nicht so laut wie der Stock Kühler unter Volllast. Wenn die Kühlung nicht unter Volllast läuft, erhöht sich natürlich die Temperatur natürlich, bleibt jedoch weit unter dem Stock Kühler und viel leiser (max. 62 Grad Celsius).
Nach dem Test wollte ich die Kühlung so leise wie möglich haben, und trotzdem gute Kühlleistung behalten, wodurch ich ein eigenes Profil für die Kühlung erstellte. Beim Starten des PCs fällt einem jedoch auf, dass die Pumpe kurz aufheult, unter Volllast läuft und dann erst leiser wird, wenn man sich in Windows eingeloggt hat und das von mir konfigurierte Profil greift. Danach ist aber Ruhe. Der PC steht einen halben Meter von mir auf dem Tisch entfernt und ich höre während des normalen Betriebs nur leicht die Pumpe, wenn ich sehr genau hinhöre, da ist das Klackern meiner mechanischen Tastatur lauter. Vibrationen der AIO ließen sich zu keinem Zeitpunkt des Testes feststellen. Ich soll hier auch etwas über den Luftdurchsatz sagen, jedoch habe ich nichts, außer ein Tuch, um dies zu messen und kann sagen, dass die Lüfter gut die Luft aus dem Gehäuse pusten und der Luftstrom spürbar ist, ohne dass man etwas von den Lüftern hört. Mit Kopfhörern auf und in verschiedenen Spielen höre ich absolut nichts und meine Freunde in Discord beschweren sich auch nicht mehr, wenn die CPU mal wärmer wird (Stock Kühler war dann immer zu hören). Also eine echte Verbesserung im Gegensatz zu dem Stock Kühler.

5. Haltbarkeit und Vergleich zu anderen Produkten:

Nach der zweiwöchigen Testphase kann ich nicht viel zu der Haltbarkeit sagen, aber durch die hochwertige Verarbeitung gehe ich davon aus, dass es selbst in 2 Jahren nicht zu Problemen kommen wird und selbst wenn, Alphacool sicherlich gerne weiterhilft. Vergleichen mit anderen Wasserkühlungen kann ich nicht, da dies meine Erste ist.

6. Preis-/Leistungsverhältnis:

Darüber lässt sich streiten, für mich persönlich ist das Verhältnis aber nicht ganz stimmig. Der Einbau wird zu schlecht in der Anleitung beschrieben und es gibt keine weiteren Informationen zu der Wärmeleitpaste und deren Leitfähigkeit in Bezug auf Wärme. Zudem würde ich mir einen schlankeren Radiator wünschen, sodass dieser in mehr Gehäuse passt und ein leichterer Umbau der Lüfter für verschiedene Push und Pull Konfigurationen. Dies kann man aber leicht verbessern für die nächste Generation. Den Preis würde ich jedoch etwas anpassen und statt 250¤ diesen auf 189¤ senken, dann könnte man auch über die ganzen kleinen negativen Punkte hinwegsehen und es wäre ein sehr gutes Verhältnis für solch eine AIO Kühlung. Bei einem Preis von 250¤ stoßen die negativen Punkte jedoch etwas sauer auf.


Fazit:

Wer über den etwas hohen Preis und die kleinen Kritikpunkte meinerseits hinwegsehen kann, kauft hier eine sehr gute Wasserkühlung mit guter Laufruhe und sehr guter Leistung. Ich selbst würde die Kühlung für den etwas hohen Preis jedoch nicht kaufen.
    
  
4 5
     am 04.02.2019
Produkttester
Test: Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 | Black Edition


Inhalt
1. Testbedingungen
2. Erster Eindruck
a. Unboxing
b. Lieferumfang
c. Verarbeitung
d. Design
3. Aufbau
4. Test
a. Lautstärke
b. Luftdurchsatz
c. Vibrationen
d. Kühlung
5. Fazit/Preis-Leistungs-Beurteilung

1. Testbedingungen

Vorne Weg möchte ich aus Fairness gründen betonen, dass ich das Produkt von Mindfactory kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich bin einer der glücklichen Gewinner, die bei der Aktion "Testers Keepers" von Mindfactory diesen All-in-One-Wasserkühler gewonnen hat. Die Tatsache, dass ich das Produkt gewonnen habe ändert aber nichts an meiner Bewertung.

2. Erster Eindruck

a. Unboxing

Der Kühler kam in einer relativ großen Box verpackt, die von Mindfactory reichlich mit Luftpolstern gefüllt war. Die tatsächliche Box des Kühlers ist sehr kompakt gehalten und auch die Beschriftung des Kartons ist minimalistisch. Doch nun genug zu der langweiligen Box.
Beim Öffnen des Kartons sieht man direkt, dass der Kühler auch in dieser durch Schaumstoff geschützt ist. So habe ich nach vollständigem Auspacken auch keine Mängel am Gerät feststellen können.

b. Lieferumfang

Im Lieferumfang befindet sich die AiO an sich. Diese besteht aus dem EISBLOCK XPX, dem Radiator mit integrierter EISPUMPE VPP und Ausgleichsbehälter, sowie den am Radiator befestigten Silent Wings 3 von bequiet. Außerdem mit dabei ist eine wunderschön bebilderte Anleitung. Die Anleitung ist auf Deutsch, Englisch und Französisch verfasst. Mehr zu der Anleitung später im Kapitel Aufbau.
Weiterhin im Paket enthalten sind alle benötigten Befestigungsmaterialien, um den Eisblock auf sehr viele verschiedene Sockel zu montieren. Die unterstützen Sockel sind die folgenden:
AMD: AM4, AM3, AM3+, AM2, AM2+, FM1, FM2, FM2+, G34, C34, 940, 939, TR4
Intel: 2011, 2011-3, 1151, 1150, 1155, 1156, 1366

c. Verarbeitung

Nun zu den wirklich wichtigen Sachen. Die AiO ist schon vor befüllt und wiegt deswegen einiges. Dazu kommt noch die Tatsache, dass der Radiator mit der eingebauten Pumpe und dem Reservoir gigantisch ist. Der Radiator an sich ist mit seinen 280mm ist schon ein richtiger Brocken und dazu kommen dann noch gut 80mm für die genannten Komponenten dazu. Vermutlich trägt zum Gewicht auch noch die Tatsache, dass die Komponenten alle in einem massiven Gehäuse aus Aluminium sitzen. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Alles ist eine abgeschlossene Einheit.

d. Design

Mit der einen Seite im Honey-Comb Muster und dem durchgehend industriellen wertigen Look überzeugt die Einheit was das Design angeht auf voller Länge. An beiden Seiten der Einheit ist ein kleines blau beleuchtetes Fenster in das Reservoir, welches nicht ganz unauffällig ist, aber dennoch zu dem schlichten Look des Kühlers passt. Das Farbschema zieht sich auch auf den CPU-Block, der an sich, so wie alles andere auch, schlicht gehalten ist. Lediglich ein blau beleuchteter alphacool Schriftzug schmiegt sich elegant auf der Oberseite des Blocks. Es wäre aber dennoch schöner gewesen, dass man mit RGB-LED die Möglichkeit gehabt hätte, die Farbe zu ändern. So sitzt der Kühler nun in meinem Gehäuse, in dem alles Rot gehalten ist und fühlt sich ein wenig fehl am Platz.

3. Aufbau

Dank der wunderschön bebilderten Anleitung sollte der Aufbau auch jedem Neuling leichtfallen. Jedoch sind mir beim Aufbau einige Dinge negativ aufgefallen.
Es ist mir klar, dass der Lüfter mit seinem 280mm Radiator kein kleiner Kühler ist und nicht in jedes Gehäuse passt. Doch hätte er in mein Corsair Carbide Series Spec-02 gepasst, wäre da nicht die Tatsache, dass man sich nur bedingt aussuchen kann, wie man den Radiator montiert. Mein Plan wäre es gewesen, den Radiator an die Front des Gehäuses zu installieren und die Kabel und Schläuche oben zu haben, damit alles passt. Wie ich aber der Anleitung entnehmen konnte, geht dies eben nicht. Man darf den Radiator nur horizontal mit Anschlüssen nach unten oder vertikal, ebenfalls mit den Anschlüssen nach unten positionieren, da sonst die Pumpe beschädigt werden kann. Deswegen musste ich, um den Kühler zu testen, alle Komponenten aus dem Gehäuse entfernen und als Open-Bench auf einem Tisch aufbauen. (Eine dauerhafte Lösung wäre die Montage außerhalb des Gehäuses mit Kabel- und Schlauchdurchführung auf der Rückseite des Gehäuses.)
Der nächste negative Punkt ist, dass in der Anleitung beschrieben wird, dass man sich aussuchen kann, ob man die Pumpe über PWM oder über Drei-Pin-Anschluss steuern kann. Jedoch hat die Pumpe zur Steuerung nur ein Kabel, welches nur zwei angeschlossene Leitungen hat.
Zu guter Letzt sind die Lüfter so angebracht, dass man, egal wie man den Radiator anbringt, die warme Luft aus dem Gehäuse anzieht und nach draußen drückt. Möchte man jedoch, dass kühle Luft von außerhalb angezogen wird, müsste man die halbe Einheit auseinander bauen. Es wäre besser, wenn man die Orientierung der Lüfter leichter ändern könnte und nicht alles auseinandernehmen müsste.
Nun zu den erfreulicheren Tatsachen. Die Installation des CPU-Blocks war sehr einfach und unkompliziert. Die bebilderte Anleitung gibt einem genug Informationen, um bei dieser Aufgabe nicht zu versagen. Die einzige Eigenleistung, die man leisten muss, ist herauszufinden, welchen Sockel man hat. Ich habe der Anleitung für den Intel Sockel 1150 Gefolge geleistet, damit mein Intel Core I5 4690k einen neuen Kühler bekommen kann. Nach wenigen Minuten und Handgriffen sitzt der Block auf der CPU und alle Kabel sind angeschlossen.

4. Test

a. Lautstärke

Nach meinem Lüfterprofil fangen die Lüfter meist erst nach mehreren Minuten intensivem Gamings an, da der massive Radiator an sich die Hitze schon recht gut an die Umgebung abführt. Doch auch wenn die Lüfter angehen, hört man diese kaum. Was man allerdings immer hört ist die Pumpe, die man leider auch wegen fehlender Steuerung nicht leiser machen kann. Ich weiß leider nicht ob das ein Fehler meines Mainboard-Anschlusses ist oder ob es die Pumpe an sich ist, aber leider habe ich keine Möglichkeit die Geschwindigkeit der Pumpe zu steuern. Jedoch sollte laut Angabe des Herstellers die Pumpe steuerbar sein. Deswegen möchte ich nun nicht über die Pumpensteuerung weiter urteilen.
Alles in allem ist der Kühler dennoch sehr leise und gut für Silent-Builds geeignet.

b. Luftdurchsatz

Um den Luftdurchsatz zu testen, habe ich die Lüfter-Kurve so hochgedreht, dass die Lüfter bei Raumtemperatur mit voller Last laufen. Auf höchster Stufe sind die Lüfter immer noch sehr leise und der Luftdurchsatz ist trotz Radiator ziemlich hoch. Man darf aber dennoch keinen Ventilator ähnlichen Luftdurchsatz erwarten. Dafür sind die Lüfter aber auch keineswegs ausgelegt. Wie der Name "Silent Wings" schon ausdrückt, sind die Lüfter für den leisen Betrieb ausgelegt und genau das erfüllen sie auch.
Auch wenn der Luftdurchsatz nicht der höchste ist, reicht dieser doch vollkommen aus, um die Wärme vom Radiator abzuführen und genau dafür ist der Kühler gedacht und nicht um gleichzeitig noch die Haare zu föhnen.

c. Vibration

Da ich den Radiator im Open-Bench-Style auf einen Tisch stehen habe, fiel mir direkt auf, dass sich über den Tisch eine relativ starke und hörbare Vibration ausgebreitet hat. Es stellt sich heraus, dass die Pumpe doch relativ stark vibriert. Um das Problem zu lösen habe ich ein kleines Mikrofaser Tuch unter den Radiator gelegt und die Vibrationen sind mehr oder weniger verschwunden. Ich empfehle daher, beim Einbau des Radiators in ein Gehäuse auf jeden Fall kleine Dämpfungsringe zu verwenden. (Die bekommt man recht günstig hier bei Mindfactory!)
Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn solche Dämpfungsringe bereits im Lieferumfang enthalten wären.

d. Kühlung

Um die Kühlung zu testen, habe ich die Lüfter-Kurve wieder so eingestellt, dass die Lüfter ständig mit maximaler Leistung laufen. Mit den Standard Einstellungen der CPU, also 3,5GHz auf allen 4 Kernen und 1,2Volt Spannung, lief die CPU im Idle bei durchschnittlich 26°C. Mit diesen Einstellungen erreiche ich einen Cinebench-Score von 520 Punkten und die Temperatur steigt auf 40°C.
Der zweite Test ist mit der übertakteten CPU. Meine Einstellungen sind die folgenden:
Vcore = 1.36V All-Core-Clock = 4.8GHz
Bedenkt man, dass der Standard-Takt der CPU 3.5GHz beträgt, ist eine Übertaktung um 1.3GHz auf 4.8GHz erheblich. Diese drastische Steigerung des Taktes schlägt sich auch im Cinebench-Score nieder. So erreiche ich mit den Einstellungen fast 200 Punkte mehr und komme auf 719 Punkte!!
Dies hat natürlich den Preis, dass die CPU stark erhitzt wird, doch der Kühler ist in der Lage die CPU bei knapp 60°C unter voller Last zu halten. Das Beste kommt aber noch. Auch wenn man die Lüfter nicht unter voller Last laufen lässt, sondern eine leisere Konfiguration wählt, erreicht man fast genau dieselben Ergebnisse!
So ist mein Ergebnis ganz klar positiv.

5. Fazit/Preis-Leistungs-Beurteilung

Kommen wir nun abschließend zu meinem Fazit zum "Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 | Black Edition". Doch beginnen wir mit dem Preis dieser Einheit. Da auf Mindfactory noch kein Preis gelistet ist, nehme ich den Preis von Alphacool selbst. Dieser liegt bei 249,95¤. Verglichen mit ähnlichen AiO-Liquid Kühlern erscheint der Preis zunächst recht hoch. Doch betrachtet man die Sache genauer, stellt sich ein großer Unterschied zu anderen Kühlern heraus. Nämlich dank der Schnellverschluss-Verbindungen ist es möglich noch weiter Produkte von Alphacool zu integrieren. Zum Beispiel seien hier GPU-Blocks genannt. Meiner Meinung nach ist genau das, was Alphacool mit diesem Produkt auch geplant hat. Man müsste schon ein Threadripper stark übertakten, um den Kühler nur ansatzweise an sein Potential zu führen. Plant man also nur seine Consumer-Grade CPU mit diesem Monster zu kühlen, dann ist dies reine Geldverschwendung und schöpft nicht das Potential des Produktes aus. Will man aber jedoch diesen Kühler als Basis für sein komplett Wassergekühlten PCs nehmen und schraubt noch ein GPU Block mit dran, dann ist dieses Produkt in Verbindung der anderen Alphacool-Produkte der optimale und günstigste Weg eine Costum-Komplett-Wasserkühlung zu bauen.
Dieses Produkt ist also an alle gerichtet, die High-Performance Kühlung für alle wichtigen Komponenten haben wollen, aber keine Lust haben, extrem viel Geld und Zeit in komplett Custom-Loops zu investieren.
Mein Fazit kompakt lautet also, dieses Produkt spielt Performance-technisch auf höchstem Niveau mit, aber ist gleichzeitig viel benutzerfreundlicher und günstiger als andere Highend Lösungen!
    
  
4 5
     am 06.02.2019
Produkttester
Zuerst einmal zu meiner Wenigkeit: Ich war ein Gewinner der "Testers Keepers" Aktion bei Mindfactory und durfte die Wasserkühlung von Alphacool genauer testen. Ich bin ein Anfänger, was PC zusammenbauen und eine Wasserkühlung verbauen angeht und kenne mich nur durch das Internet (Youtube und andere Seiten) damit aus. Somit ist die Bewertung aus der Sicht eines Anfängers geschrieben, der dies in seinen ersten PC eingebaut hat. Diese Bewertung ist also vor allem für die Neulinge unter euch gedacht.

1. Unboxing:

Die Wasserkühlung kommt sicher verpackt in einem schwarzen Karton mit Schaumstoff ausgekleidet, welcher sogar an manchen Stellen verklebt war, damit während des Transports nicht verrutscht. Unter dem "Eisbär" liegen eine Anleitung, verschiedene Adapterplatten für die Sockets und eine Wärmeleitpaste bei. Die Wasserkühlung ist in eine Plastikfolie gehüllt. Beim Herausheben der AIO ist man leicht überrascht durch das hohe Gewicht und als Anfänger schon leicht eingeschüchtert.

2. Design und Verarbeitung:

Die Eisbaer Extreme ist schlicht und elegant in Mattschwarz gehalten. Sie verfügt über zwei Bequiet Silent Wings 3 140mm. Ein Ausgleichbehälter sitzt hinter den Schläuchen und man kann durch kleine Fenster in den Seiten nach dem Füllstand schauen. Im Betrieb leuchtet die Kühlung zudem leicht bläulich (CPU Block Alphacool Schriftzug sowie der Ausgleichbehälter, um den Wasserstand zu sehen). Schade ist es, dass hier nicht noch mehr Farbeinstellungen sind, da wir mittlerweile in der RGB Zeit angekommen sind. Die Kabel für die Stromversorgung und Steuerung der Lüfter, Pumpe und Beleuchtung sind alle mit schwarzem Gewebe gesleevt. Die Schläuche selbst wirken recht unflexibel, was wahrscheinlich den Verschlüssen an den Schläuchen verschuldet ist, um den Wasserkreislauf zu erweitern. Tolles Feature in der Theorie, in der Praxis werde ich diesen jedoch nicht erweitern, so wie wahrscheinlich viele andere und es stört einfach nur in der Optik. Wenn man genauer in das Innenleben der Wasserkühlung schaut, sieht man, dass diese eine Schallisolierung aus Schaumstoff besitzt. Gewünscht hätte ich mir ein kleineres Reservoir zugunsten eines schlankeren Radiators, damit die AIO nicht ganz so klobig wirkt. Die Verarbeitung ist nichtsdestotrotz auf einem sehr hohen Niveau, hier lässt sich nichts bemängeln.

3. Einbau:

Der Einbau war für mich als Anfänger schwieriger als gedacht. Ich hatte zuerst vor, die Wasserkühlung in meinem H500M über dem Mainboard zu verbauen, jedoch ist die Wasserkühlung so klobig, dass diese dort keinen Platz fand und ich meine Front Lüfter nach oben verfrachten musste, um die Kühlung in der Front zu verbauen. Man muss hierbei beachten, dass die Lüfter der Wasserkühlung aus die Luft aus dem Gehäuse pusten, was bei einer Front Lüftung nicht so praktisch ist. Man hätte aber das Gehäuse der Wasserkühlung aufschrauben müssen, um die Lüfter zum Ansaugen der Luft von außen zu bewegen. Zudem hat mein Gehäuse 70mm Platz für einen Radiator in der Front, der Radiator eine Dicke von 64mm, sollte also passen&nein, mein HDD Käfig musste entfernt werden und die Abdeckung, um das Kabelmanagement sowie die Grafikkarte zu halten (falls man eine schwere Grafikkarte hat). Die Abdeckung für den HDD Käfig konnte ich nur zum Teil wieder befestigen, da der Radiator hier etwas zu breit war, durch die leicht gewölbten Seiten. Zudem verwirrt es einen sehr, wie wenig die Beschreibung doch für Anfänger ausgelegt ist und man alles selbst herausfinden muss (Welches Kabel was macht). Die Beschriftung auf der Wasserkühlung selbst ist auch eher verwirrend, da ich annahm, dass die Schläuche oben sind bei der Montage an der Front, da man dadurch die Schrift auch lesen kann, aber Pustekuchen, in der Anleitung wird darauf hingewiesen, dass die Schläuche und das Reservoir unten sein müssen, da sonst die Pumpe defekt gehen kann. Somit montiert man die Kühlung mit der ganzen Schrift auf dem Kopf. An einen Ausbau der Kühlung für eine Nachfüllung will ich gar nicht erst denken. Bei der Montierung des CPU Blocks sollte man sich am besten eine helfende Hand holen, da es durch die Schläuche und das Gewicht des Blocks doch etwas schwer ist, mit der Adapterplatte den Block fest auf die CPU zu bekommen.

4.Kühlung und Lautstärke:

Daten meines PC:
CPU: Ryzen 7 2700X
RAM: 16GB G.Skill TridentZ RGB DDR4-3200mhz Cl16
Mainboard: Gigabyte X470 Aorus gaming wifi 7 rev1.0
PSU: 750w Seasonic Focus Plus Modular 80+ Gold
GPU: Gigabyte Gerforce RTX 2070 Windforce 8G
Gehäuse: CoolerMaster H500M
Speicher: Samsung 970 Evo m.2 nvme
Hier vergleiche ich den Stock Kühler des Ryzen 7 2700X mit der Wasserkühlung. Als Test lief Prime95 eine Stunde lang mit den beiden Kühlungen auf maximaler Kühlleistung. Der Stock Kühler hatte hier unter voller Last 68 Grad Celsius halten können. Gleiche Verhältnisse mit dem "Eisbär" brachten sehr gute Ergebnisse, die CPU wurde hier maximal 50 Grad Celsius warm und wurde längst nicht so laut wie der Stock Kühler unter Volllast. Wenn die Kühlung nicht unter Volllast läuft, erhöht sich natürlich die Temperatur natürlich, bleibt jedoch weit unter dem Stock Kühler und viel leiser (max. 62 Grad Celsius).
Nach dem Test wollte ich die Kühlung so leise wie möglich haben, und trotzdem gute Kühlleistung behalten, wodurch ich ein eigenes Profil für die Kühlung erstellte. Beim Starten des PCs fällt einem jedoch auf, dass die Pumpe kurz aufheult, unter Volllast läuft und dann erst leiser wird, wenn man sich in Windows eingeloggt hat und das von mir konfigurierte Profil greift. Danach ist aber Ruhe. Der PC steht einen halben Meter von mir auf dem Tisch entfernt und ich höre während des normalen Betriebs nur leicht die Pumpe, wenn ich sehr genau hinhöre, da ist das Klackern meiner mechanischen Tastatur lauter. Vibrationen der AIO ließen sich zu keinem Zeitpunkt des Testes feststellen. Ich soll hier auch etwas über den Luftdurchsatz sagen, jedoch habe ich nichts, außer ein Tuch, um dies zu messen und kann sagen, dass die Lüfter gut die Luft aus dem Gehäuse pusten und der Luftstrom spürbar ist, ohne dass man etwas von den Lüftern hört. Mit Kopfhörern auf und in verschiedenen Spielen höre ich absolut nichts und meine Freunde in Discord beschweren sich auch nicht mehr, wenn die CPU mal wärmer wird (Stock Kühler war dann immer zu hören). Also eine echte Verbesserung im Gegensatz zu dem Stock Kühler.

5. Haltbarkeit und Vergleich zu anderen Produkten:

Nach der zweiwöchigen Testphase kann ich nicht viel zu der Haltbarkeit sagen, aber durch die hochwertige Verarbeitung gehe ich davon aus, dass es selbst in 2 Jahren nicht zu Problemen kommen wird und selbst wenn, Alphacool sicherlich gerne weiterhilft. Vergleichen mit anderen Wasserkühlungen kann ich nicht, da dies meine Erste ist.

6. Preis-/Leistungsverhältnis:

Darüber lässt sich streiten, für mich persönlich ist das Verhältnis aber nicht ganz stimmig. Der Einbau wird zu schlecht in der Anleitung beschrieben und es gibt keine weiteren Informationen zu der Wärmeleitpaste und deren Leitfähigkeit in Bezug auf Wärme. Zudem würde ich mir einen schlankeren Radiator wünschen, sodass dieser in mehr Gehäuse passt und ein leichterer Umbau der Lüfter für verschiedene Push und Pull Konfigurationen. Dies kann man aber leicht verbessern für die nächste Generation. Den Preis würde ich jedoch etwas anpassen und statt 250¤ diesen auf 189¤ senken, dann könnte man auch über die ganzen kleinen negativen Punkte hinwegsehen und es wäre ein sehr gutes Verhältnis für solch eine AIO Kühlung. Bei einem Preis von 250¤ stoßen die negativen Punkte jedoch etwas sauer auf.


Fazit:

Wer über den etwas hohen Preis und die kleinen Kritikpunkte meinerseits hinwegsehen kann, kauft hier eine sehr gute Wasserkühlung mit guter Laufruhe und sehr guter Leistung. Ich selbst würde die Kühlung für den etwas hohen Preis jedoch nicht kaufen.
    
  
4 5
     am 04.02.2019
Produkttester
Test: Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 | Black Edition


Inhalt
1. Testbedingungen
2. Erster Eindruck
a. Unboxing
b. Lieferumfang
c. Verarbeitung
d. Design
3. Aufbau
4. Test
a. Lautstärke
b. Luftdurchsatz
c. Vibrationen
d. Kühlung
5. Fazit/Preis-Leistungs-Beurteilung

1. Testbedingungen

Vorne Weg möchte ich aus Fairness gründen betonen, dass ich das Produkt von Mindfactory kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich bin einer der glücklichen Gewinner, die bei der Aktion "Testers Keepers" von Mindfactory diesen All-in-One-Wasserkühler gewonnen hat. Die Tatsache, dass ich das Produkt gewonnen habe ändert aber nichts an meiner Bewertung.

2. Erster Eindruck

a. Unboxing

Der Kühler kam in einer relativ großen Box verpackt, die von Mindfactory reichlich mit Luftpolstern gefüllt war. Die tatsächliche Box des Kühlers ist sehr kompakt gehalten und auch die Beschriftung des Kartons ist minimalistisch. Doch nun genug zu der langweiligen Box.
Beim Öffnen des Kartons sieht man direkt, dass der Kühler auch in dieser durch Schaumstoff geschützt ist. So habe ich nach vollständigem Auspacken auch keine Mängel am Gerät feststellen können.

b. Lieferumfang

Im Lieferumfang befindet sich die AiO an sich. Diese besteht aus dem EISBLOCK XPX, dem Radiator mit integrierter EISPUMPE VPP und Ausgleichsbehälter, sowie den am Radiator befestigten Silent Wings 3 von bequiet. Außerdem mit dabei ist eine wunderschön bebilderte Anleitung. Die Anleitung ist auf Deutsch, Englisch und Französisch verfasst. Mehr zu der Anleitung später im Kapitel Aufbau.
Weiterhin im Paket enthalten sind alle benötigten Befestigungsmaterialien, um den Eisblock auf sehr viele verschiedene Sockel zu montieren. Die unterstützen Sockel sind die folgenden:
AMD: AM4, AM3, AM3+, AM2, AM2+, FM1, FM2, FM2+, G34, C34, 940, 939, TR4
Intel: 2011, 2011-3, 1151, 1150, 1155, 1156, 1366

c. Verarbeitung

Nun zu den wirklich wichtigen Sachen. Die AiO ist schon vor befüllt und wiegt deswegen einiges. Dazu kommt noch die Tatsache, dass der Radiator mit der eingebauten Pumpe und dem Reservoir gigantisch ist. Der Radiator an sich ist mit seinen 280mm ist schon ein richtiger Brocken und dazu kommen dann noch gut 80mm für die genannten Komponenten dazu. Vermutlich trägt zum Gewicht auch noch die Tatsache, dass die Komponenten alle in einem massiven Gehäuse aus Aluminium sitzen. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Alles ist eine abgeschlossene Einheit.

d. Design

Mit der einen Seite im Honey-Comb Muster und dem durchgehend industriellen wertigen Look überzeugt die Einheit was das Design angeht auf voller Länge. An beiden Seiten der Einheit ist ein kleines blau beleuchtetes Fenster in das Reservoir, welches nicht ganz unauffällig ist, aber dennoch zu dem schlichten Look des Kühlers passt. Das Farbschema zieht sich auch auf den CPU-Block, der an sich, so wie alles andere auch, schlicht gehalten ist. Lediglich ein blau beleuchteter alphacool Schriftzug schmiegt sich elegant auf der Oberseite des Blocks. Es wäre aber dennoch schöner gewesen, dass man mit RGB-LED die Möglichkeit gehabt hätte, die Farbe zu ändern. So sitzt der Kühler nun in meinem Gehäuse, in dem alles Rot gehalten ist und fühlt sich ein wenig fehl am Platz.

3. Aufbau

Dank der wunderschön bebilderten Anleitung sollte der Aufbau auch jedem Neuling leichtfallen. Jedoch sind mir beim Aufbau einige Dinge negativ aufgefallen.
Es ist mir klar, dass der Lüfter mit seinem 280mm Radiator kein kleiner Kühler ist und nicht in jedes Gehäuse passt. Doch hätte er in mein Corsair Carbide Series Spec-02 gepasst, wäre da nicht die Tatsache, dass man sich nur bedingt aussuchen kann, wie man den Radiator montiert. Mein Plan wäre es gewesen, den Radiator an die Front des Gehäuses zu installieren und die Kabel und Schläuche oben zu haben, damit alles passt. Wie ich aber der Anleitung entnehmen konnte, geht dies eben nicht. Man darf den Radiator nur horizontal mit Anschlüssen nach unten oder vertikal, ebenfalls mit den Anschlüssen nach unten positionieren, da sonst die Pumpe beschädigt werden kann. Deswegen musste ich, um den Kühler zu testen, alle Komponenten aus dem Gehäuse entfernen und als Open-Bench auf einem Tisch aufbauen. (Eine dauerhafte Lösung wäre die Montage außerhalb des Gehäuses mit Kabel- und Schlauchdurchführung auf der Rückseite des Gehäuses.)
Der nächste negative Punkt ist, dass in der Anleitung beschrieben wird, dass man sich aussuchen kann, ob man die Pumpe über PWM oder über Drei-Pin-Anschluss steuern kann. Jedoch hat die Pumpe zur Steuerung nur ein Kabel, welches nur zwei angeschlossene Leitungen hat.
Zu guter Letzt sind die Lüfter so angebracht, dass man, egal wie man den Radiator anbringt, die warme Luft aus dem Gehäuse anzieht und nach draußen drückt. Möchte man jedoch, dass kühle Luft von außerhalb angezogen wird, müsste man die halbe Einheit auseinander bauen. Es wäre besser, wenn man die Orientierung der Lüfter leichter ändern könnte und nicht alles auseinandernehmen müsste.
Nun zu den erfreulicheren Tatsachen. Die Installation des CPU-Blocks war sehr einfach und unkompliziert. Die bebilderte Anleitung gibt einem genug Informationen, um bei dieser Aufgabe nicht zu versagen. Die einzige Eigenleistung, die man leisten muss, ist herauszufinden, welchen Sockel man hat. Ich habe der Anleitung für den Intel Sockel 1150 Gefolge geleistet, damit mein Intel Core I5 4690k einen neuen Kühler bekommen kann. Nach wenigen Minuten und Handgriffen sitzt der Block auf der CPU und alle Kabel sind angeschlossen.

4. Test

a. Lautstärke

Nach meinem Lüfterprofil fangen die Lüfter meist erst nach mehreren Minuten intensivem Gamings an, da der massive Radiator an sich die Hitze schon recht gut an die Umgebung abführt. Doch auch wenn die Lüfter angehen, hört man diese kaum. Was man allerdings immer hört ist die Pumpe, die man leider auch wegen fehlender Steuerung nicht leiser machen kann. Ich weiß leider nicht ob das ein Fehler meines Mainboard-Anschlusses ist oder ob es die Pumpe an sich ist, aber leider habe ich keine Möglichkeit die Geschwindigkeit der Pumpe zu steuern. Jedoch sollte laut Angabe des Herstellers die Pumpe steuerbar sein. Deswegen möchte ich nun nicht über die Pumpensteuerung weiter urteilen.
Alles in allem ist der Kühler dennoch sehr leise und gut für Silent-Builds geeignet.

b. Luftdurchsatz

Um den Luftdurchsatz zu testen, habe ich die Lüfter-Kurve so hochgedreht, dass die Lüfter bei Raumtemperatur mit voller Last laufen. Auf höchster Stufe sind die Lüfter immer noch sehr leise und der Luftdurchsatz ist trotz Radiator ziemlich hoch. Man darf aber dennoch keinen Ventilator ähnlichen Luftdurchsatz erwarten. Dafür sind die Lüfter aber auch keineswegs ausgelegt. Wie der Name "Silent Wings" schon ausdrückt, sind die Lüfter für den leisen Betrieb ausgelegt und genau das erfüllen sie auch.
Auch wenn der Luftdurchsatz nicht der höchste ist, reicht dieser doch vollkommen aus, um die Wärme vom Radiator abzuführen und genau dafür ist der Kühler gedacht und nicht um gleichzeitig noch die Haare zu föhnen.

c. Vibration

Da ich den Radiator im Open-Bench-Style auf einen Tisch stehen habe, fiel mir direkt auf, dass sich über den Tisch eine relativ starke und hörbare Vibration ausgebreitet hat. Es stellt sich heraus, dass die Pumpe doch relativ stark vibriert. Um das Problem zu lösen habe ich ein kleines Mikrofaser Tuch unter den Radiator gelegt und die Vibrationen sind mehr oder weniger verschwunden. Ich empfehle daher, beim Einbau des Radiators in ein Gehäuse auf jeden Fall kleine Dämpfungsringe zu verwenden. (Die bekommt man recht günstig hier bei Mindfactory!)
Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn solche Dämpfungsringe bereits im Lieferumfang enthalten wären.

d. Kühlung

Um die Kühlung zu testen, habe ich die Lüfter-Kurve wieder so eingestellt, dass die Lüfter ständig mit maximaler Leistung laufen. Mit den Standard Einstellungen der CPU, also 3,5GHz auf allen 4 Kernen und 1,2Volt Spannung, lief die CPU im Idle bei durchschnittlich 26°C. Mit diesen Einstellungen erreiche ich einen Cinebench-Score von 520 Punkten und die Temperatur steigt auf 40°C.
Der zweite Test ist mit der übertakteten CPU. Meine Einstellungen sind die folgenden:
Vcore = 1.36V All-Core-Clock = 4.8GHz
Bedenkt man, dass der Standard-Takt der CPU 3.5GHz beträgt, ist eine Übertaktung um 1.3GHz auf 4.8GHz erheblich. Diese drastische Steigerung des Taktes schlägt sich auch im Cinebench-Score nieder. So erreiche ich mit den Einstellungen fast 200 Punkte mehr und komme auf 719 Punkte!!
Dies hat natürlich den Preis, dass die CPU stark erhitzt wird, doch der Kühler ist in der Lage die CPU bei knapp 60°C unter voller Last zu halten. Das Beste kommt aber noch. Auch wenn man die Lüfter nicht unter voller Last laufen lässt, sondern eine leisere Konfiguration wählt, erreicht man fast genau dieselben Ergebnisse!
So ist mein Ergebnis ganz klar positiv.

5. Fazit/Preis-Leistungs-Beurteilung

Kommen wir nun abschließend zu meinem Fazit zum "Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 | Black Edition". Doch beginnen wir mit dem Preis dieser Einheit. Da auf Mindfactory noch kein Preis gelistet ist, nehme ich den Preis von Alphacool selbst. Dieser liegt bei 249,95¤. Verglichen mit ähnlichen AiO-Liquid Kühlern erscheint der Preis zunächst recht hoch. Doch betrachtet man die Sache genauer, stellt sich ein großer Unterschied zu anderen Kühlern heraus. Nämlich dank der Schnellverschluss-Verbindungen ist es möglich noch weiter Produkte von Alphacool zu integrieren. Zum Beispiel seien hier GPU-Blocks genannt. Meiner Meinung nach ist genau das, was Alphacool mit diesem Produkt auch geplant hat. Man müsste schon ein Threadripper stark übertakten, um den Kühler nur ansatzweise an sein Potential zu führen. Plant man also nur seine Consumer-Grade CPU mit diesem Monster zu kühlen, dann ist dies reine Geldverschwendung und schöpft nicht das Potential des Produktes aus. Will man aber jedoch diesen Kühler als Basis für sein komplett Wassergekühlten PCs nehmen und schraubt noch ein GPU Block mit dran, dann ist dieses Produkt in Verbindung der anderen Alphacool-Produkte der optimale und günstigste Weg eine Costum-Komplett-Wasserkühlung zu bauen.
Dieses Produkt ist also an alle gerichtet, die High-Performance Kühlung für alle wichtigen Komponenten haben wollen, aber keine Lust haben, extrem viel Geld und Zeit in komplett Custom-Loops zu investieren.
Mein Fazit kompakt lautet also, dieses Produkt spielt Performance-technisch auf höchstem Niveau mit, aber ist gleichzeitig viel benutzerfreundlicher und günstiger als andere Highend Lösungen!
    
  

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