Super Board. Viele Anschlüsse, M.2 Slots, 2.5Gb Lan und Wifi 6E. Und natürlich ein schönes Design. Relativ hoher Preis, aber dafür auch ein sehr gutes Produkt.

Bauhinweis: Die Abdeckplatte für die M2 Module verwendet Schrauben die gleichzeitig lange m2 Module fixieren. Darum gibt es hierfür keine extra Schrauben.

Verarbeitungsqualität:
Das Mainboard vermittelt beim Auspacken sofort einen sehr hochwertigen Eindruck. Durch das 8-Layer PCB, die massive Backplate und die großen VRM- und M.2 SSD-Kühlkörper ist das Board sehr schwer und wirkt ebenfalls sehr stabil. Das Board lässt gar nicht vermuten, dass es mit dem "kleinen" Chipsatz ausgestattet ist.

Vorteile:
- Die überdimensionierte Spannungsversorgung sollte jede aktuelle und zukünftige AM5 CPU ohne Probleme betreiben können.
- PCIe 5.0 x16 für die GPU. Somit werden sich auch die GPUs der GeForce RTX 5000- und Radeon RX 8000-Serie ohne Performance-Einbuße betreiben lassen können.
- Vier mal M.2 PCIe 5.0 x4 mit guter Kühlung. Und es lassen sich vier PCIe 5.0 SSDs betreiben, ohne die Geschwindigkeit des ersten GPU-Slots zu drosseln.
- Ein Clear CMOS Taster und ein UEFI Flash Taster an der rückseitigen I/O-Blende, um die UEFI Einstellungen zurückzusetzen und das UEFI zu aktualisieren.
- Eine UEFI POST-Code Anzeige.

Nachteile:
- Bei der RAM Konfiguration sollte man sich zum aktuellen Zeitpunkt noch auf 2x16GB oder 2x32GB beschränken. Der Betrieb von vier DDR5 RAM Sticks mit AMD EXPO oder Intel XMP ist schwer bis nicht möglich. Wer also 128GB+ RAM benötigt, sollte aktuell lieber noch zu einem geeigneten DDR4 Board greifen. Hier wird in Zukunft hoffentlich noch nachgebessert.

Fazit:
Wer keine Workstation mit 128GB+ RAM und/oder massig PCIe Lanes inklusive 10Gb LAN benötigt, bekommt mit diesem Mainboard wahrscheinlich alle Features, welche er/sie für einen Premium Desktop PC braucht. Man sollte dieses Mainboard also nicht als die "kleine" AM5 Version, sondern als Premium Mainboard mit einer guten Verarbeitungsqualität und üppiger Ausstattung sehen. Ich würde das Board also weiterempfehlen.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (Bios Einstellungen speichern AMD-v/XMP-2 aktivierung) läuft das System durch das Update auf die neuste Firmware Version "F3C" nun einwandfrei. Man sollte auf jeden Fall das neuste Bios drüber bügeln da es sonst zu boot Problemen oder gar zm nicht Booten des Systems kommen kann.
Eine große Hilfe war die Q-Flash-Plus funktion welche es einem Erlaubt das Bios ohne das der Rechner an sein muss upzudaten.


An den Q-Codes sollte dringlichst gearbeitet werden. Da bei den ersten Anläufen nur auf "reservierte" Meldungen im Handbuch verwiesen wird. Es gibt nach wie vor Probleme mit Funk Mäusen die an den hinteren USB- Steckplätzen angeschlossen sind. Hier sollte man Probehalber andere USB Ports ausprobieren oder die vorderen Ports verwenden. Ein weiterer Lösungsvorschlag wäre die Deaktivierung von fTPM bei stotternder Maus.

Die Verabeitung ist solide und wertig.
Bios updates gibt es Regelmäßig. Es wird also an der Platform gearbeitet.

Vorab: Ich habe das B650-E Aorus Master für 460€ erworben und nutze es nun seid 10 Tagen mit einer AMD R9 7950X CPU.

Vorteile
- Der Einbau war sehr einfach in meinem Corsair Crystal X570 Corsair Gehäuse. Durch den G-Connector gab es auch kein Rumfummeln bei den Gehäuseanschlüssen an das Mainboard.
- Mein DDR5 6000MHZ CL30 EXPO Arbeitsspeicher hat ohne rumzicken das EXPO profil geladen nachdem ich es im BIOS eingestellt hatte. Im Windows 11 ist es extrem stabil mit Karhu Test Software 20000% durchgelaufen. Das ist ein sehr großer Fortschritt im Vergleich zu meinen letzten MB+RAM Erfahrungen mit AMD.
- Die CPU läuft wie Sie soll ohne irgendwas im BIOS einstellen zu müssen, was nicht selbstverständlich ist mit AMD CPUs.
- Ich habe dieses Mainboard im Besonderen ausgesucht, weil es 4x Gen5 M.2 SSD Slots hat, allesamt vernünftig gekühlt. Sobald diese kaufbar sind, werden Sie besetzt.
- Im Vergleich zu den neuen Intel Mainboards verliere ich hier keine 3-5% Performance meiner RTX 4090 GPU, wenn ich eine Gen5 SSD einbaue, da die GPU lanes nicht geteilt werden müssen.

Nachteile
- BIOS update geht nur über USB-Stick formatiert mit FAT32, wovon keiner im Umfang enthalten ist. Die Konkurrenz kann BIOS einfach über Internet updaten im UEFI.

Fazit
Bisher hatte ich nur Spaß mit dem Mainboard und hoffe in der Zukunft auf exzellente Unterstützung für so viele neue AM5 CPU Generationen wie möglich.

Qualitativ hochwertiges Board mit vielen Anschlussmöglichkeiten. Die Kühlkörper für VRMs und M.2 SSDs wirken massiv und haben auch ein ordentliches Gewicht. Dank PCIe 5.0 für die Grafikkarte als auch für alle 4 M.2 Slots bietet das Board außerdem eine gute Zukunftssicherheit und sollte für die nächsten CPU/GPU Generationen ausreichen. Der einzig negative Punkt ist zur Zeit noch der etwas hohe Preis. Ich kann das Mainboard aber trotzdem weiterempfehlen.