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Komplett Programme
Über den PC lassen sich mittlerweile eine Vielzahl an Komponenten und Peripheriegeräte individuell steuern. Dabei stellt dies, wie beispielsweise im Falle des Lightmoddings, nicht immer eine reine Spielerei dar, die die Atmosphäre beim Gaming untermalen sollen. Ganz im Gegenteil lassen sich über den PC, zum Beispiel Lüfter und Kühlsystem direkt adressieren, wodurch die Leistung gesteigert oder der Geräuschpegel verringert werden kann.
Zur Steuerung der PC-Komponenten selbst stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Die wohl einfachste Lösung, die Hardware auf seine Bedürfnisse einzustellen, ist die Verwendung einer entsprechenden Hersteller-Software, die zumeist vielfältige Modi von Haus aus bietet. Die etwas umständlichere Variante ist, die zu adressierenden Elemente über einen externen Controller zu regulieren.
Welche Voraussetzungen für das Lüfter- und Kühlkörper-Modding sowie der Modifizierung der RGB-Beleuchtung vorhanden sein müssen, wird in den folgenden Kapiteln ausführlich erläutert. Des Weiteren sollen verschiedene Methoden zur Steuerung der Komponenten vorgestellt und die Frage nach den Vorteilen bestimmter Einstellungen geklärt werden.
Die Wahl des richtigen Kühlsystems ist zuweilen nicht einfach. Am Anfang steht bereits die Frage im Raum, ob ein Wasserkühlsystem oder ein üblicher Lüfter gewählt werden soll. Nach kurzem Recherchieren offenbart sich die eigentliche Dimension des Themas Kühlung. Denn es stehen nicht nur zwei Wahlmöglichkeiten zur Verfügung. Die Lüfter unterscheiden sich in der Regel anhand ihrer Leistung, des Stromverbrauchs, ihrer Drehzahl, ihrem Design sowie in einer Vielzahl weiterer Faktoren. Je nach Konzeption des Ventilators müssen Sie dann noch entscheiden, ob Sie einen besonders leisen oder eher leistungsstarken bevorzugen. Wenn Sie sich diese Frage entweder nicht beantworten können oder sich nicht auf eine Variante festlegen wollen, benötigen Sie eine entsprechende Steuerung. Mit der sind Sie in der Lage, den Lüfter je nach Situation gezielt einzustellen und somit die beste Performance zu erlangen.
Die Voraussetzung, um Lüfter steuern zu können, ist entweder die passende Software oder eine entsprechende Hardware. Die Art der zu wählenden Methode ist wiederum von dem zu regulierenden Lüftungssystem abhängig. CPU-Lüfter werden zumeist automatisch geregelt, sodass ein manueller Zugriff nicht unbedingt vonnöten ist. Die Leistung und die Lautstärke der Prozessor-Kühlung richten sich nach der Temperatur der CPU. Ist diese durch anspruchsvolle Spiele oder Anwendungen erhöht, wird sich die Lüfterleistung dementsprechend anpassen. Das heißt, die Umdrehungszahl erhöht sich, um eine effizientere Kühlleistung sicherzustellen.
Ähnlich verhält es sich mit Grafikkarten, die zumeist gleich mehrere Ventilatoren integrieren. Bei ihnen wird die Geschwindigkeit der verbauten Fans ebenfalls automatisch geregelt, jedoch ist eine individuelle Einstellung zumeist mittels mitgelieferter Software möglich. Gehäuselüfter wiederum werden über das Mainboard gesteuert, das den Zugriff über den BIOS ermöglicht.
Unser Tipp
Bei externen Controllern zur Lüftersteuerung sollte darauf geachtet werden, dass bestimmte Grundbedingungen erfüllt sind. In erster Linie existieren Lüftersteuerungen, die sowohl in 3,5 Zoll- oder 5,25 Zoll-Schächte passen. Die größeren weisen zumeist mehr Kanäle auf, sodass mit ihnen mehr Ventilatoren geregelt werden können.
Der 3-Pin-Anschluss:
Mit den 3-Pin-Anschlüssen wird die Drehzahl durch eine Veränderung der Spannung erreicht. Das Maximum liegt hier bei 12 Volt. Nachteil dieser Variante ist, dass bei Unterschreitung des Minimumwertes die Lüfter gar nicht mehr anspringen und somit die Kühlung ausbleibt. Diese Arten sollten daher immer mit mindestens 5 Volt betrieben werden.
Die PWM-Anbindung:
Die PWM-Anbindungen arbeiten über eine Pulsweitenmodulation, bei der die Spannung immer 12 Volt beträgt. Dies erfolgt in der Regel über einen 4-Pin-Anschluss. Der Taktzyklus des Lüfters wird hier durch kurze Abstände, in denen der Betrieb ein- und ausgeschaltet ist, definiert. Zumeist werden die Regulationen bei neueren Modellen nicht mehr wahrgenommen. Bei älteren können unschöne Geräusche entstehen, die als störend wahrgenommen werden.
Um die Lüftung am PC zu steuern, bieten sich unterschiedliche Anwendungen an. Die meisten Lüfter namhafter Hersteller stellen von Haus aus eine entsprechende Software zur Verfügung, mit der die Geschwindigkeit und der Stromverbrauch der Fans geregelt werden. Allerdings gibt es auch alternative Anwendungen, mit denen das Kühlsystem gezielt reguliert wird.
Beispiele für Lüftersteuerung:
Eine ist die Software SpeedFan. Sie bietet nicht nur die Möglichkeit, die Geschwindigkeit Ihrer Lüfter zu überwachen und diese individuell zu regulieren, sondern auch die Temperaturen von systeminternen Komponenten einzusehen, Spannungen zu kontrollieren und SMART-Werte der Festplatte anzuzeigen. Die erweiterte Lüftersteuerung dient dazu, die Leistung oder die Drehzahl der Fans an eine Temperatur zu koppeln. So kann beispielsweise eingestellt werden, dass die Lüfter bei einer Temperatur von 30 °C mit einer Leistung von 40 % laufen sollen. Mit SpeedFan erhalten Sie folglich ein umfangreiches Tool, das sich sowohl für Overclocker wie auch Silent-Fans bestens eignet.
Wem extra Programme zu umfangreich sind, der kann seine Lüfter auch direkt über den BIOS steuern. Diesen öffnen Sie während des Hochfahrens durch eine spezielle Tastenkombination auf Ihrem Keyboard. Da je nach Computer-Hersteller die Tastenbelegung für den BIOS-Zugriff variiert, existiert keine direkte BIOS-Taste. In der Regel ist es eine der folgenden: Entf/Del, F2, F12, F1, F8, F10 oder Esc. Ist das BIOS einmal geöffnet, kann darüber die Geschwindigkeit der Lüfter reguliert werden. Die Umdrehungszahl wird zumeist in Prozent angegeben, sodass Sie in der Lage sind, für unterschiedliche Temperaturbereiche verschiedene Geschwindigkeitsstufen einzugeben.
Des Weiteren ermöglicht iCUE dem Nutzer, jedes Programm oder jede Anwendung individuell anzupassen. Natürlich bieten auch zahlreiche Hersteller von Lüftersystemen eine entsprechende Software zur Steuerung an. Einer davon ist Corsair mit der Anwendung iCUE. Dieses verbindet die vorhergehenden Tools CUE und Link in einem Programm, wodurch eine wesentlich bessere Benutzeroberfläche erreicht wird. Die Software ist nun in der Lage, nicht nur die RGB-Beleuchtung aller Corsair-Peripheriegeräte zu steuern, sondern auch entsprechende Hardware-Komponenten wie Kühler, Lüfter oder Netzteile des Herstellers.
Lüfter, Makros, Tastenbelegungen und vieles mehr können entsprechend den Anforderungen programmiert werden, sodass beim Start eines leistungsfressenden Spiels bereits die beste Lösung für ein actionreiches Gameplay zur Verfügung steht.
Ein weiterer namhafter Hersteller bietet ebenfalls eine Software an, mit der sich zahlreiche Einstellungen individuell regulieren lassen. Das ASRock Extreme Tuning Utility besitzt insgesamt fünf Unterprogramme: einen Hardware-Monitor, eine Lüftersteuerung, ein Overclocking-Bereich, die OC DNA und einen Intelligent Energy Saver. Unter Fan Control regeln sich somit die an das Mainboard angeschlossenen Fans.
Je nach Lüfter-Typ können damit die Geschwindigkeit und die Temperatur des jeweiligen Kühlsystems angepasst werden. Die dabei gleichzeitig mitlaufende Temperaturüberwachung ermöglicht es wiederum, selbst die Auswirkungen kleinster Veränderungen zu beobachten und somit ein Überhitzen des Systems zu vermeiden.
Zum Schluss...
Mit welcher Software-Lösung Sie letztendlich Ihre Kühlung individuell regulieren, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Doch zeigt sich, dass gerade die Anwendungen der namhaften Hersteller einige zusätzliche Features beinhalten, die zur Überwachung des gesamten Systems sinnvoll sind.
Externe Lüftersteuerungen sind vorwiegend bei Bastlern beliebt, die ihr System unter voller Last testen und die Grenzen ihrer High-End-Lösungen ausloten wollen. Die sogenannten Fan-Controller werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Namhafte Produzenten von Lüftersteuerungen sind:
Das deutsche Unternehmen Lamptron bietet hochwertige Controller, die dank LED-Anzeigen die Temperaturkontrolle und die Überwachung der Lüfterleistung vereinfachen.
LC-Power wiederum kennt sich als Hersteller von Gehäuse-, RAM- und CPU-Lüftern mit den entsprechenden Steuereinheiten aus und bietet eine einfache und übersichtliche Benutzeroberfläche.
AquaComputer ist wiederum auf Wasserkühlungen, Radiatoren und Pumpen spezialisiert. Allerdings gehören zum Sortiment des deutschen Herstellers auch herkömmliche Kühllösungen, für die er geeignete Lüftersteuerungen anbietet.
Akasa fokussiert sich auf wärmetechnische Lösungen im Bereich Notebooks und PCs, wodurch sie ebenfalls die passende Lüftersteuerung für fast jedes System offerieren.
Der Einbau gestaltet sich zumeist denkbar einfach. Die meisten externen Steuereinheiten für Lüfter bestehen aus drei Hauptkomponenten: dem Controller mit Display, einem Anschluss für die Lüfter sowie mehreren Temperatursensoren. In der Regel sind dies mindestens vier Stück. Je nach Modell muss das Hauptgerät in einem 5,25 Zoll- oder 3,5 Zoll-Schacht befestigt werden. Dazu lösen Sie die Blende des Laufwerks und schließen den Molex-Stecker für die Stromversorgung an das PC-Netzteil.
Die Datenübertragung vom Controller zum PC erfolgt überwiegend via USB-Anschluss, der intern verlegt wird und für den Sie den mitgelieferten USB-Slot entsprechend installieren. Im Anschluss müssen Sie die Temperatursensoren verteilen. Diese bringen Sie am besten direkt an die temperaturempfindlichen Komponenten Die meisten Steuereinheiten für Lüfter bieten Ihnen die Möglichkeit, mindestens vier zu regulieren. Diese müssen nacheinander an den Controller angesteckt werden.
ALSO...
Schlussendlich unterziehen Sie Ihr Kühlsystem einem Stresstest mittels 3D-Testprogramm. Verläuft dieser reibungslos, wissen Sie, dass alles sachgerecht installiert ist. Die eigentliche Regulierung Ihrer Lüfter erfolgt je nach Modell entweder über Knöpfe oder über den Touchscreen, mit denen Temperatur und Lüftergeschwindigkeit gesteuert werden.
Die Vorteile einer individuellen Lüftersteuerung liegen vorwiegend in der Regulierung der Lautstärke. Wenn Lüfter automatisch angepasst werden, kann es zuweilen passieren, dass die Lüftung zu hoch geregelt ist, was sich in einer erhöhten Geräuschentwicklung widerspiegelt. Durch eine Steuerung via Software oder durch einen externen Controller können die situationsabhängigen Einstellungen der Lüfter zeitgenau überwacht werden, wodurch wiederum ein Eingreifen ermöglicht wird.
Das Arbeiten mit Office-Anwendungen benötigt beispielsweise eine geringere Leistung, weshalb auch die Lüfter mit einer gedrosselten Geschwindigkeit laufen sollten. Anders verhält es sich bei anspruchsvollen Games, die eine Herausforderung für die Hardware darstellen. Bei solchen benötigen CPU, GPU, Arbeitsspeicher und Co. die volle Unterstützung der Lüfter, um eine Überhitzung und somit Schäden an den Komponenten zu vermeiden.
WISSENSWERTES:
Ein normaler Fan verbraucht, ob mit automatischer oder manueller Steuerung lediglich drei bis fünf Watt!
Lightmodding ist einer der angesagtesten Trends seit den letzten paar Jahren. Immer mehr Hardware und Desktop-PCs bieten bereits von Haus aus eine farbenfrohe Lichtshow an. Doch kann eine stilvolle RGB-LED-Beleuchtung auch leicht selbst installiert werden. Mithilfe von RGB-LED-Strips lässt sich der heimische PC schnell in ein futuristisch anmutendes Gerät verwandeln. Doch auch Grafikkarten, CPUs, Kühlerventilatoren und viele weitere Komponenten werden mittlerweile mit einer bunten Lichtersteuerung versehen. Der eigenen Fantasie sind vor allem bei PC-Buildern keine Grenzen gesetzt. Doch betrifft das Lightmodding nicht nur den PC selbst, sondern auch seine Peripheriegeräte, wie Tastaturen, Mäuse und Monitore, wodurch sich eine einzigartige Gaming-Atmosphäre kreieren lässt.
Lightmodding ist eine beliebte und einfache Variante, seinen PC oder die heimische Gaming-Landschaft mit einem individuellen Touch zu versehen und ein besonderes Flair zu schaffen. Dazu benötigt es noch nicht einmal handwerkliches Geschick. Denn es existieren mittlerweile auch LED-Bänder, die magnetisch sind und somit den Einbau auf denkbar einfachste Weise ermöglichen.
Vor allem Gehäuse mit Sichtfenster sind prädestiniert für eine farbenfrohe Gestaltung an. Das Angebot an RGB-Hardware ist mannigfaltig, sodass Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten offensteht, Ihren PC individuell zu gestalten.
Zusätzliche RGB-LED-Streifen können sowohl innen wie auch außen angebracht werden, sodass sie entweder das Design des Gehäuses unterstreichen oder im Zusammenspiel mit beleuchteter Hardware das Innenleben des Case gekonnt untermalen.
Gesteuert wird die stilvolle Beleuchtung schlussendlich entweder über eine mitgelieferte Software oder über einen externen Controller. Wie dies im Detail funktioniert, wird in den folgenden Kapiteln genau erläutert. Tipp: Achten Sie auf die Kompatibilität der einzelnen RGB-Elemente zueinander. Die Hersteller verweisen via Logo auf den Produkten oder über ihre Website darauf!
Für den Anschluss einer RGB-Beleuchtung benötigen Sie neben den entsprechenden RGB-LED-Strips auch die passenden Header. Diese sind zumeist werksmäßig an den Mainboards verbaut und kontrollieren die LEDs. Sollte Ihr Motherboard keine oder zu wenig Header aufweisen, benötigen Sie einen HUB bzw. Controller. Es gibt im Grunde zwei Arten von RGB-Headern: den 4-Pin-RGB-Header und den 3-Pin-RGB-Header.
Je nachdem was für einen RGB-LED-Strip Sie installieren wollen, benötigen Sie einen anderen Header.
Für RGB-LED-Strips, die nur einzelne Farben darstellen, also keine Effekte simulieren, verwenden Sie den 4-Pin-RGB-Header. Diese Strips laufen unter der Bezeichnung 5050 und arbeiten mit einer 12 Volt Stromversorgung.
Möchten Sie einzelne LEDs adressieren und somit Regenbogen-Effekte oder Lauflichter erzeugen, ist der 3-Pin-RGB-Header vonnöten. Dieser benötigt 5 Volt und kann jede RGB-LED separat ansprechen. Grundvoraussetzung hierfür sind jedoch die entsprechenden digital adressierbaren RGB-LED-Strips, WS2812B, die an jeder Leuchtdiode einen extra Controller zur Steuerung besitzen.
Mittlerweile sind zahlreiche Hardware-Komponenten bereits mit einer RGB-LED-Beleuchtung ausgestattet. Angefangen über das Gehäuse setzt sich die farbenfrohe Gestaltung bis fast in jedes kleinste Detail des PC-Innenlebens fort. Mainboards, Grafikkarten, Arbeitsspeicher und Festplatten sind bereits in mannigfacher beleuchteter Art und Weise erhältlich. Doch selbst Netzteile werden zuweilen mit RGB-LEDs ausgestattet. Bei Lüftern und Wasserkühlsystemen hat die bunte Beleuchtung schon vor langem Einzug gehalten. Durch Rotation der Lüfterblätter entstehen beispielsweise gefächerte Regenbogen-Effekte, die durch ihre Präsenz ein echtes Highlight im Desktop-PC darstellen. Farbige Wasserkühlungen finden sich hingegen nur in High-End-PCs, die zumeist in Eigenregie zusammengestellt werden. Doch gerade die beleuchteten Wassertanks verleihen dem PC ein mysteriöses und futuristisches Flair.
Um die installierte RGB-Beleuchtung auch perfekt steuern zu können, werden entsprechende Programme benötigt. Leider ist nicht jede Hardware untereinander oder mit den vorhandenen Peripheriegeräten kompatibel. Daher prüfen Sie vorab, welche Produkte miteinander synchronisiert werden können. Die Herstellerseiten informieren in der Regel ausführlich darüber.
Zur Steuerung der RGB-Beleuchtung existieren von zahlreichen Herstellern eigene Software-Programme, mit denen die einzelnen Komponenten in vielfältiger Art und Weise adressiert werden. Zu den bekanntesten zählen:
Die Anwendung selbst stellt sich aus den früheren Tools CUE, das für die Steuerung der Peripheriegeräte zuständig war, und Link, für das Adressieren der Hardware, zusammen. Mit dem neuen iCUE lassen sich bequem zum einen die GPU, CPU und Co. überwachen und zum anderen die RGB-fähigen Komponenten gezielt steuern. Kompatibilitätsprobleme treten durch die hauseigenen Produkte natürlich nicht auf. Die eingestellten Lichteffekte laufen absolut synchron und lassen sich einfach über die Benutzeroberfläche programmieren.
Ein absolutes Highlight bietet iCUE durch die Kooperation mit Ubisoft. Diese haben in dem Spiel Far Cry bereits 30 automatische Beleuchtungseffekte integriert, die den Gamer beispielsweise in Gefechtssituationen oder bei Entdeckungstouren tiefer in die Spielwelt eintauchen lassen. Jede Aktion im Spiel wird dann durch eine dynamische Visualisierung des Corsair-Systems untermalt. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses System weiter ausgebaut wird und zukünftig mehr Titel unterstützt werden.
Die Software RGB Fusion von Gigabyte ist übersichtlich und sehr benutzerfreundlich aufgebaut. Auch RGB Fusion bietet eine Reihe von Lichteffekten, die entweder synchron laufen oder direkt an bestimmte Komponenten adressiert werden können. Die Software von Gigabyte unterstützt auch Produkte von anderen Herstellern, was ein eindeutiger Vorteil ist. Zudem können mit dem Tool von Gigabyte sowohl interne als auch externe RGB-LED-Stripes gesteuert werden. Dabei ist es egal, ob Sie digital adressierbare oder einfache Strips wählen, denn das hauseigene Motherboard stellt für beide Varianten den passenden Anschluss bereit.
RGB Fusion bietet neben dem Basic Modus, mit dem alle RGB-Komponenten gleichzeitig gesteuert werden, auch noch den Advanced Modus an. In diesem haben Sie die Möglichkeit, einzelne oder mehrere Geräte gleichzeitig mit bestimmten Farbeffekten zu belegen, während Sie für den Rest beispielsweise einen statischen Modus wählen, der lediglich eine von Ihnen festgelegte Farbe wiedergibt.
Die Mystic-Light-Sync-Software von MSI bietet ebenfalls die Variante, die RGB-Komponenten entweder einzeln zu adressieren oder sie in Reihe zu schalten. Mit der Verkettungs-Funktion lassen sich zudem mehrere RGB-Produkte synchronisieren, sodass nur diese mit dem gewünschten Effekt beleuchtet werden. Ein weiterer Pluspunkt des Mystic Light Sync ist, dass die Beleuchtung nicht nur manuell gesteuert werden kann, sondern auch eine Anpassung an unterschiedliche Musikrichtungen, Filme oder sogar der Hardware-Temperatur möglich ist.
ACHTUNG!
Die Corsair iCUE-Software unterstützt keine Komponenten von Drittanbietern. Dies hat den Hintergrund, dass Corsair selbst keine Mainboards produziert. Deshalb müssten andere Hersteller ihre Boards für iCUE freigeben und diese Chance ist recht gering. Andersherum sind aber iCUE-Produkte von Corsair durchaus mit anderen Mainboards kompatibel. Die Steuerung dieser iCUE Komponenten erfolgt dann über die Software von Corsair
Auf einen RGB-Controller zurückzugreifen, bietet sich vorwiegend für alle an, die keinen Header an Ihrem Mainboard besitzen oder ihr Beleuchtungssystem weiter ausbauen möchten. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und Ausführungen. Die Kombination von Motherboard und RGB-Controller funktioniert dann über ein Splitter-Kabel, dass die Datenübertragung zwischen beiden Geräten sicherstellt.
Der Vorteil eines externen Controllers:
Die RGB-Controller bestehen in der Regel aus einer Steuereinheit, einem oder mehreren Splitter-Kabeln, einem 4-poligen RGB-Signalkabel sowie einem 4-poligen Peripheriekabel. Die Steuereinheit selbst wird in einem freien Laufwerkschacht des Gehäuses angebracht und mit den LED-Strips oder der RGB-Hardware verbunden. Je nach Modell bieten die Controller unterschiedlich viele Anschlüsse. Mit dem PHANTEKS Controller Hub können beispielsweise bis zu neun kompatible RGB-Produkte angeschlossen werden, während mit einer Corsair- oder Silverstone-Steuereinheit je nur acht Geräte bedient werden.
Die eigentliche Steuerung erfolgt daraufhin entweder direkt am Controller oder über eine mitgelieferte Fernbedienung. Wie viele Farbmodi und Effekte zur Verfügung stehen, ist natürlich von dem jeweiligen Modell abhängig. Wer seine externe Steuereinheit an dem Mainboard anschließt, hat zumeist die Möglichkeit, das gesamte RGB-System über die Motherboard-Software zu steuern. Natürlich ist in diesem Fall die Kompatibilität vorausgesetzt.
Unser Kauf-Tipp
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sowohl Ihre RGB-Ausstattung als auch Ihre Lüfter zu steuern, dann greifen Sie zu dem Corsair Commander Pro. Angeschlossen wird der Controller über ein USB-Kabel sowie über ein ATX-Netzteil. Anschließend erfolgt die Steuerung entweder über Windows oder die entsprechende Corsair iCUE-Software.
Sowohl die Lüftersteuerung als auch die Ausstattung mit einer RGB-Beleuchtung haben ihre Vorteile. Gerade für Bastler bieten beide Optionen eine Fülle an Möglichkeiten, um sich ihr System perfekt zusammenzustellen, die beste Leistung herauszukitzeln und die Eigenkreation kreativ mit RGB-LEDs auszustatten. Doch auch für alle anderen haben die Lüftersteuerung und das Lightmodding gewisse Vorzüge. Absolute Silent-Fans regeln via Software oder Controller die Geschwindigkeit ihrer Lüfter, sodass sie durch einen überaus leisen Betrieb kein Geräusch in ihrer Konzentration stört. Overclocker wiederum versorgen mittels manueller Lüftereinstellung ihre CPU, GPU und anderen Hardware-Komponenten mit der nötigen Kühlung, damit das System auch wirklich das letzte Quäntchen an Leistung hervorbringt. Die RGB-Beleuchtung wiederum versorgt Gamer und Film-Fans mit der nötigen Atmosphäre für ein kinoreifes Erlebnis, das sie ganz in eine andere Welt abtauchen und die Realität vergessen lässt.