FAQ: GEHÄUSE

FAQ: GEHÄUSE

Allgemein

Welche PC-Gehäusegrößen gibt es?

In der Regel wird bei PC-Gehäusen zwischen Mini-, Midi- und Big-Tower (auch Full-Tower) unterschieden. Der Begriff Tower bezieht sich auf die Form, denn die meisten PC-Gehäuse sind höher, als sie breit und lang sind - wie ein Turm.

Neben der klassischen Form gibt es jedoch auch noch weitere Gehäusetypen: Bei Cube-Gehäusen sind alle Seiten ungefähr gleich lang, Pyramiden-Gehäuse setzen auf eine gänzlich andere Form. Außerdem gibt es Tischgehäuse, bei denen Sie Ihren PC in die Arbeitsplatte Integrieren. Custom-Gehäuse können beinahe jede erdenkliche Größe annehmen.

Entscheidend für die Kategorisierung der Gehäusegröße ist vor allem das Innenraumvolumen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Klassen sind jedoch fließend und schwer zu definieren. Die folgende Tabelle dient daher lediglich der Orientierung:

Gehäuse

Innenraumvolumen

Mini-Tower

ca. 20 bis 40 l

Midi-Tower

ca. 35 bis 60 l

Big-Tower

ca. bis 120 l

 

Neben den Hauptkategorien gibt es auch Hybrid-Gehäuse, die sich größentechnisch zwischen den Welten bewegen. Ob ein Gehäuse am Ende passt, lässt sich am besten durch eine gute Planung nach den Maßzahlen der Hersteller abschätzen.

Beim PC-Gehäuse kommt es jedoch nicht nur auf die Größenkategorie, sondern auch auf den Formfaktor an. Dieser bestimmt, welche Mainboards Sie in Ihr Case montieren können. Die gängigen Formfaktoren sind E-ATX, ATX, Mini-ATX, Micro-ATX, ITX und Mini-ITX. Daneben gibt es noch weitere, zum Teil herstellerspezifische Formfaktoren.

PC-Gehäuse: Wie bekomme ich den besten Airflow?

Am Airflow scheiden sich die Geister: Die einen wollen mit Unterdruck den bekannten "Kamin-Effekt" für sich nutzen, die anderen bevorzugen eine Gehäuselüftung, die auf Überdruck basiert. Unterdruck im Gehäuse erreichen Sie, indem Sie mehr ausstoßende Lüfter installieren als ansaugende. Umgekehrt erreichen Sie einen Überdruck im Gehäuse, indem Sie mehr ansaugende Lüfter anbringen als ausstoßende.

Da warme Luft nach oben steigt, sollten Sie Ihre ausstoßenden Ventilatoren stets oben im Case anbringen. Steht Ihr PC unter dem Schreibtisch, empfiehlt es sich außerdem, die ausstoßenden Lüfter nach hinten und die Ansauglüfter nach vorn auszurichten. Zudem ist ein aufgeräumtes Gehäuseinneres wichtig für einen guten Airflow. Das erreichen Sie am besten durch Gehäuse mit Kabelmanagement und vollmodulare Netzteile.

Eine ausführliche Beratung zur Optimierung des Airflows finden Sie hier!

Wo öffne ich das PC-Gehäuse?

PC-Gehäuse lassen sich auf die unterschiedlichste Art und Weise öffnen. In der Regel lässt sich ein Seitenpanel entfernen. Das wird immer dann nötig, wenn Sie eine Komponente überprüfen, austauschen oder hinzufügen wollen. Auch für den Frühjahrsputz im PC-Gehäuse kommen Sie nicht um das Öffnen herum. Wir erklären Ihnen, wo und wie Sie Ihr Case am besten öffnen.

Dazu benötigen Sie in der Regel lediglich einen Schraubenzieher. Viele Gehäuse lassen sich sogar werkzeuglos öffnen. Bevor es losgeht, sollten Sie einige Dinge beachten:

  1. Stellen Sie sicher, dass der PC ausgeschaltet und vom Strom getrennt ist.
  2. Platzieren Sie Ihren PC so, dass Sie von allen Seiten ungehindert an das Gehäuse herankommen können.
  3. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich entladen. Fassen Sie dazu einfach einen Heizkörper an.

Bei vielen Gehäusen sind die Seitenpanels mit Befestigungsschrauben an der Rückseite des Cases montiert. Jedes Panel besitzt in der Regel zwei oder drei Feststellschrauben, die sich teilweise sogar ohne Schraubenzieher öffnen lassen. Durch horizontales oder vertikales Ziehen am Seitenpanel lässt sich das Gehäuse mühelos öffnen.

Wie mache ich mein PC-Gehäuse leise?

Es gibt einige Möglichkeiten Ihren PC-leiser zu machen. Das Gehäuse kann seinen Teil dazu beitragen. Dabei kommt es vor allem auf die installierten Gehäuselüfter und die Dämmeigenschaften des Cases an. Doch auch andere Komponenten tragen zur Lautstärke Ihres PCs bei.

  1. Staub ist einer der ärgsten Feinden im PC-Gehäuse, da er nicht nur Ihre Hardware verschmutzt, sondern vor allem die Kühlleistung verringert. Dadurch erhöhen Ihre Lüfter die Drehzahl, um eine Überhitzung zu verhindern. Die Folge: Die Lautstärke Ihres PCs nimmt deutlich zu. Abhilfe schafft ein Gehäuse mit Staubfiltern.
  2. Auch bei den Gehäuselüftern haben Sie gute Optionen, um die Lautstärkeentwicklung zu reduzieren. Größere Lüfter benötigen für den gleichen Luftdurchsatz eine geringere Drehzahl, was sich wiederum positiv auf die Geräuschkulisse auswirkt. Besonders PWM-Lüfter senken die Geräuschemissionen Ihres PC-Gehäuses deutlich, da sie sich im Normalbetrieb abschalten und nur anspringen, wenn ihre Kühlleistung benötigt wird.
  3. Optische Laufwerke und Festplatten im Gehäuseinneren verursachen mitunter Schwingungen im Gehäuse. Damit diese nicht zu unangenehmen Störgeräuschen führen, können Sie Ihre Laufwerke entkoppeln. Dazu dienen Gummilager und Entkopplungsverbinder.
  4. Um die Geräuschemissionen Ihres Gehäuses zu reduzieren, gibt es auch Dämmmaterial, das Sie an den Innenwänden des Cases anbringen können.

Die elegante und unkomplizierte Lösung für einen leisen PC ist der Kauf eines Silent-Gehäuses. Diese Cases bieten bereits gedämmte Seitenpanels, geräuschreduzierte Gehäuselüfter sowie entkoppelte oder gedämmte Erweiterungsslots.

PC-Gehäuse: Auf welche Features sollte ich achten?

Bei der Auswahl eines PC-Gehäuses sollten Sie genaustens auf die vorhandenen Features achten, denn sie bestimmen letztendlich, inwiefern Ihr neuer PC zukunftsfähig und aufrüstbar bleibt.

  • Die Anzahl der Lüfter- bzw. Radiatorplätze sollte Ihren Vorstellungen entsprechen.
  • Der Formfaktor sollte den Einbau neuer Hardware nicht zu sehr begrenzen.
  • Die Zahl an Erweiterungsslots sollte für Upgrades in der Zukunft ausreichen.
  • Einige Chases sind modular und lassen sich leicht an neue Anforderungen anpassen.
  • Werkzeuglose Montage ist ein großer Pluspunkt für Gehäuse.
  • Gehäuse mit Kabelmanagement bieten einen besseren Airflow und die schönere Optik.
  • Staubfilter sind ein beliebtes und nützliches Feature bei Gehäusen.
Wie rüste ich mein Gehäuse mit RGB aus?

Um das Gehäuse Ihres PCs mit RGB-Beleuchtung aufzuwerten, haben Sie hauptsächlich zwei Möglichkeiten:

  • RGB-Gehäuselüfter
  • RGB-LED-Streifen

Natürlich bieten auch andere Hardware-Komponenten wie Mainboard, RAM-Riegel, Grafikkarten oder die Pumpenheader einer AiO-Wasserkühlung RGB-Beleuchtung. Diese gehören jedoch nicht unmittelbar zum PC-Gehäuse.

Damit Sie Ihr PC-Case mit RGB-Gehäuselüftern ausstatten können, benötigen Sie neben freien Lüfter-Headern auf dem Mainboard auch einen kompatiblen RGB-Controller. Bei Mindfactory finden Sie passendes Zubehör. Auch um die RGB-LED-Streifen einsatzbereit zu machen, brauchen Sie eine entsprechende Steuerungseinheit. Dabei sollten Sie vor dem Kauf darauf achten, dass die Komponenten miteinander kompatibel sind und Ihr Mainboard über eine ausreichende Anzahl der passenden Anschlüsse verfügt.

Welches Gehäuse für welches Mainboard?

Der Formfaktor des Mainboards ist einer der entscheidenden Faktoren bei der Entscheidung für Ihr künftiges PC-Gehäuse. Wenn Sie einen Big-Tower kaufen, findet fast jedes Mainboard Platz. Ausnahmen bilden einige XL-Formate und Server-Mainboards. Auch mit einem Midi-Tower-Gehäuse unterliegen Sie kaum Beschränkungen. Vom ATX-Formfaktor abwärts sind alle Formfaktoren kompatibel. Einige Midi-Tower bieten sogar genug Platz für ein E-ATX-Mainboard. Mini-Tower sind ideal für die kleinen Mainboard-Formfaktoren geeignet: Micro-ATX, ITX und Mini-ITX.

Gehäuse-Typ

Mainboard-Formfaktor (Länge mal Breite)

Big-Tower

E-ATX (305 mm x 330 mm)

Big-Tower, Midi-Tower

ATX (305 mm x 244 mm)

Midi-Tower

Mini-ATX (284 mm x 208 mm)

Midi-Tower, Mini-Tower

Micro-ATX (244 mm x 244 mm)

Mini-Tower

ITX (215 mm x 191 mm)

Mini-Tower

Mini-ITX (170 mm x 170 mm)

Was ist ein Mini-Tower?

Der Mini-Tower ist eine der kleinsten Gehäuse-Bauformen. Mit einem Innenraumvolumen von lediglich 20 bis 40 Litern ist weder viel Platz für Hardware noch für einen besonders guten Airflow. Deshalb kommt es bei einem Mini-Tower vor allem darauf an, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen.

Mini-Tower-Gehäuse kommen häufig in reinen Office-PCs zum Einsatz, denn Sie sind kosteneffizient und benötigen nur wenig Platz auf, unter oder um den Schreibtisch. Doch auch Gamer:innen können mit einem Mini-Tower-System Ihr Glück finden. Dank immer mehr kompakter GPUs und AiO-Wasserkühlungen auf dem Markt lässt sich selbst ein Mittelklasse-Gaming-PC noch in einem Mini-Tower unterbringen. Mini-Tower-Gehäuse werden auch häufig als Desktop- oder HTPC-Gehäuse verwendet.

Die Vorteile von Mini-Tower-Gehäusen:

  • kompakt und leicht
  • platzsparend auf und unter dem Schreibtisch
  • unkomplizierter Transport
  • perfekt für Office- oder Multimedia-PCs

Die Nachteile von Mini-Tower-Gehäusen:

  • verringerte Auswahl an Hardware
  • eingeschränkte Kühlmöglichkeiten
  • wenig Platz beim Einbau
Was ist ein Midi-Tower?

Der Midi-Tower ist das am weitesten verbreitete PC-Gehäuse. Es bietet ausreichend Platz für potente Hardware wie ein ATX-Mainboard, eine dedizierte Grafikkarte, Netzteil, Laufwerkschächte sowie die nötige Kühlung. Die Größe ist ideal zur Präsentation eines PC-Setups geeignet und kann gut zur Schau gestellt werden. Midi-Tower sind die ideale Wahl für Gaming- und Multimedia-PCs.

Die Vorteile von Midi-Tower-Gehäusen:

  • perfekt für Office-, Multimedia sowie Gaming-PCs
  • ausreichend Platz für alle wichtigen Komponenten
  • gängige Mainboard-Formate wie ATX und Micro-ATX sind kompatibel (E-ATX-Mainboards mit Einschränkungen)
  • genügend Raum für lange Grafikkarten und größere CPU-Kühler
  • ausreichend Platz beim Einbau

Die Nachteile von Midi-Tower-Gehäusen:

  • viele E-ATX-Mainboards können nicht verbaut werden
  • eingeschränkte Multi-GPU-Fähigkeit
Was ist ein Big-Tower?

Die größte Klasse unter den Gehäusen ist der Big-Tower - auch bekannt als Full- sowie Maxi-Tower. Er bietet großzügigen Platz für Hardware, zur Kühlung sowie beim Einbau. Multi-GPU-Nutzung, E-ATX-Mainboards und ausgefallene Custom-Wasserkühlungen lassen sich im Big-Tower am besten realisieren. Deshalb ist der große Gehäusetyp vor allem unter PC-Modder:innen und Overclocker:innen sehr beliebt.

Die Vorteile von Big-Tower-Gehäusen:

  • sehr viel Raum für Hardware
  • große Mainboard-Formfaktoren wie E-ATX kompatibel
  • ausreichend Platz für große CPU-Kühler und Grafikkarten
  • verbesserter Airflow, ausgezeichnete Kühlung
  • perfekt für Custom-Wasserkühlung und PC-Modding
  • viel Platz beim Einbau

Die Nachteile von Big-Tower-Gehäusen:

  • nehmen viel Platz ein
  • hohes Gewicht
  • schwieriger Transport
Was ist ein ATX-Gehäuse?

Es gibt keine ATX-Gehäuse als solche, denn der Formfaktor bezieht sich immer auf die kompatiblen Mainboard-Größen. Dennoch wird der Begriff ATX-Gehäuse häufig synonym mit Midi-Tower verwendet. Doch auch Big-Tower und so manches Cube-Gehäuse bieten ausreichend Platz für ein ATX-Mainboard, weshalb die Bezeichnung ATX-Gehäuse irreführend sein kann.

Wie groß ist ein Midi-Tower?

Ein Midi-Tower bietet mit einem Innenraumvolumen von bis zu 60 Litern reichlich Platz. Da ATX-Mainboards 305 mm lang und 244 mm breit sind passen sie perfekt in Midi-Tower.

PC-Gehäuse: Welche Materialien gibt es?

Bei der Herstellung von PC-Gehäusen kommen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Hochwertige Cases basieren auf einem stabilen Grundgerüst aus Stahl. Doch auch Aluminium ist ein beliebter Werkstoff, da es sich leichter in bestimmte Formen bringen lässt und bedeutend weniger wiegt. Kunststoff ist extrem vielseitig und kommt bei fast allen Gehäusen zum Einsatz - meist für dekorative Elemente oder Interfaces. Mittlerweile hat sich auch gehärtetes Glas als beliebtes Material für den Gehäusebau etabliert. Es bietet Einblick in das PC-Innere und ist für RGB-Enthusiast:innen ein Muss! Glas wird für allem für Seitenteile verwendet, kann jedoch auch als Front- oder Oberseite eingesetzt werden.

Was wiegt ein PC-Tower?

Das Gewicht von Tower-PCs geht weit auseinander. Während ultraleichte Modelle um die 5 kg auf die Waage bringen, dürften die meisten Builds im Bereich zwischen 10 und 15 kg angesiedelt sein. Ein Big-Tower-PC mit Custom-Wasserkühlung und entsprechender Hardware kann sogar 50 kg und mehr auf die Waage bringen. Das Endgewicht ergibt sich aus der Masse des Gehäuses und der verbauten Hardware.

PC-Gehäuse mit oder ohne Fenster?

Transparente Seitenpanels sind bei Gehäusen mittlerweile Usus. Vor allem für stylishe RGB- oder Custom-Systeme in Midi- und Full-Tower-Cases ist ein Glasfenster beinahe Pflicht. Doch auch kompakte Mini-Tower, die gern als Desktop-System präsentiert werden, lassen immer häufiger tief blicken. Nachteilig gegenüber Seitenpanels aus Aluminium oder Kunststoff ist das höhere Gewicht der Fenster aus gehärtetem Glas. Auch auf den Preis schlagen sich gläserne Seitenpanels nieder.

Was ist die beste Kühlung für PC-Gehäuse?

Die beste - für normale Nutzer:innen praktikable - Kühllösung für ein PC-Gehäuse ist die Luftkühlung. Durch die richtige Anzahl, Positionierung und Ausrichtung von Gehäuselüftern halten Sie Ihre Hardware dauerhaft kühl und verhindern, dass Ihr PC zu einem Backofen wird. Dabei ist der richtige Airflow entscheidend. Zwar gibt es auch Modder:innen, die ihre gesamte Hardware mit spezieller Flüssigkeit kühlen, die stellen aber die absolute Ausnahme dar.

Was ist ein Custom-Gehäuse?

Der Begriff "custom" kommt aus dem Englischen und bedeutet in diesem Zusammenhang so viel wie "maßgefertigt" oder "benutzerdefiniert". Ein Custom-Gehäuse ist ein PC-Case, das einzigartig ist. Meist ist es perfekt auf die Anforderungen des Nutzers zugeschnitten. Zu den Custom-Gehäusen zählen auch gemoddete Cases, die optisch nach den eigenen Vorstellungen umgestaltet wurden.

Welches PC-Gehäuse für Wasserkühlung?

Wenn Sie Ihren Prozessor oder Ihre Grafikkarte mit einer Wasserkühlung ausstatten wollen, brauchen Sie ein passendes Gehäuse. Bei der Auswahl des Cases kommt es vor allem darauf an, für welche Art der Wasserkühlung Sie sich entscheiden. Während die kompakten AiO-Wasserkühlungen in beinahe jedem Gehäuse Platz finden, benötigen Custom-Waküs in der Regel mehr Raum.

Für kompakte PCs und als Einstieg in die Welt der Wasserkühlung empfehlen wir Ihnen deshalb eine All-in-One-Wasserkühlung. Handwerklich begabte Tüftler:innen und Modder:innen mit einem Midi- oder Big-Tower-Gehäuse profitieren hingegen von den Vorteilen einer Custom-Lösung.

Wann eignet sich mein PC-Gehäuse für RGB?

Grundsätzlich ist der Einbau von RGB-Beleuchtung in fast jedem PC-Gehäuse möglich. Sinnvoll ist die Installation jedoch nur, wenn Ihr Case über verglaste Seitenpanels oder Aussparungen im Gehäuse verfügt, durch die Sie die farbenfrohen Lichteffekte sehen können. Während einige Gehäuse bereits ab Werk einen integrierten RGB-Controller aufweisen, muss dieser bei den meisten Modellen nachgerüstet werden.

Welches PC-Gehäuse ist besonders leise?

Ob bei der Arbeit oder beim Gaming: Ein lauter PC kann ablenken und stören. Um die Betriebsgeräusche Ihres PCs möglichst gering zu halten, ist der Kauf eines Silent-Gehäuses ein bewährtes Mittel. Silent-Gehäuse zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • gedämmte Gehäusewände
  • leise Lüfter (häufig PWM)
  • entkoppelte, gedämmte oder modulare Erweiterungsslots

Diverse Hersteller bieten gedämmte Gehäuse an. Doch keine andere Marke steht so sehr für Silent-Gehäuse wie be quiet!®. Bei Mindfactory finden Sie eine große Auswahl an be quiet!®-PC-Cases.

PC-Gehäuse leiser mit Luft- oder Wasserkühlung?

Bei der Kühlung Ihres Gehäuses können Sie auf eine Luftkühlung nicht verzichten. Denn die Abwärme Ihrer Hardware muss aus dem Case hinaus- und frische, kühle Luft hineingelangen. Für Grafikkarte und Prozessor stellt die Wasserkühlung jedoch eine leistungsstarke und beinahe geräuschlose Alternative dar. Lediglich die Pumpe und die Lüfter am Radiator sorgen hier für Lärm. Bemerkbar machen sich die Vorteile einer Wasserkühlung vor allem beim Übertakten oder besonders rechenintensiven Anwendungen.

 

Luftkühlung

Wasserkühlung

Vorteile

<  einfacher Einbau

<  kostengünstig

<  leicht steuerbar

<  sehr leise

<  ausgezeichnete Kühlleistung

<  stylishe Optik

Nachteile

=  unter hoher Last laut

=  geringere Kühlleistung als Wasserkühlung

=  komplizierter Einbau (außer bei AiO-Waküs)

=  preisintensiver als Luftkühlung

Gibt es Gehäuse mit RGB-Steuerung?

Es gibt Gehäuse, bei denen bereits ab Werk ein RGB-Controller integriert ist. Beispielhaft hierfür sind die RGB-Cases von CORSAIR. Sie bieten RGB-Beleuchtung ab Werk, dank integrierter iCUE-Lighting-Node-CORE- oder CORSAIR-Lighting-Node-PRO-Controller. Auch andere Hersteller bieten RGB-Steuerung ab Werk. Falls Ihr Gehäuse nicht über die entsprechende Ausstattung verfügt, können Sie auch einen RGB-Controller nachrüsten.

Diese CORSAIR-Gehäuse bieten Ihnen RGB-Steuerung:

Was sind Silent-Gehäuse?

Silent-Gehäuse sind speziell auf eine möglichst geringe Geräuschentwicklung ausgelegt. Neben gedämmten Gehäusewänden bietet diese Art Case häufig weitere Features, die den Betriebslärm Ihres PCs verringern. Dazu gehören unter anderem entkoppelte Erweiterungsslots, PWM-Gehäuselüfter sowie Staubfilter. Außerdem sind viele Silent-Gehäuse für die Installation einer CPU-Wasserkühlung ausgelegt. Der bekannteste Hersteller für Silent-Gehäuse ist be quiet!®, doch auch CORSAIR, Fractal Design und Sharkoon bieten die leisen Cases an. Bei mindfactory finden Sie eine große Auswahl an Silent-Gehäusen!

Was bringt Kabelmanagement beim PC-Gehäuse?

Die zahlreichen Komponenten eines PCs sind durch noch mehr Kabel untereinander mit dem Mainboard und der Stromversorgung verbunden. Das geht nicht nur auf Kosten der Übersichtlichkeit, sondern hat auch negative Auswirkungen auf den Airflow und somit die Kühlung. Zusammengenommen nehmen die Kabel häufig mehr Platz im Gehäuse ein als Mainboard, Grafikkarte oder andere große Hardware. Allein dieser Grund spricht für ein ordentliches Kabelmanagement im PC-Gehäuse.

Neben dem Airflow erleichtert ein gutes Kabelmanagement zudem den Zugang zu Ihren PC-Komponenten. Der offensichtlichste Vorteil ist die Optik: PC-Gehäuse mit guten Möglichkeiten zur Kabelführung wirken aufgeräumt und können somit besonders schön in Szene gesetzt werden.

Beratung

PC-Gehäuse: Was gibt es zu beachten?

Bevor Sie ein PC-Gehäuse kaufen, stellen sich viele Fragen: Wofür will ich das Case nutzen? Wie viel Budget habe ich für das Gehäuse? Welche Features sind für mich unabdingbar? Fragen über Fragen. Deshalb ist es sinnvoll, sich zunächst über die wichtigsten Punkte klar zu werden:

  • Mainboard
  • CPU-Kühlung
  • Grafikkarte
  • Netzteil
  • Erweiterungsfähigkeit

Ihr Gehäuse sollte zu den Maßen Ihres gewünschten Mainboard-Formfaktors passen. Während Sie für ein E-ATX-Mainboard in der Regel ein Full-Tower-Case benötigen, sind die ITX-Formate eher für Mini-Tower geeignet. Im Regelfall greifen Anwender:innen zu einem Midi-Tower mit ATX- oder Mini-ATX-Mainboard.

Die CPU-Kühlung kann durch einen Tower-Kühler, eine AiO-Wasserkühlung oder eine Custom-Wasserkühlung sichergestellt werden. Nicht alle Gehäuse bieten ausreichend Platz für einen großen Tower-Kühler, dennoch ist es eine preislich attraktive und häufig verwendete Lösung. In der Regel sollten Sie mit einem Midi-Tower keine Probleme haben. AiO-Wasserkühlungen sind eine gute Lösung für Mini-Tower. Für eine Custom-Wasserkühlung empfiehlt sich der Griff zum Big-Tower.

Bei der Gehäusewahl sollten Sie auch die Größe Ihrer gewünschten GPU einbeziehen. Denn viele Grafikkarten sind für die meisten Mini-Tower zu lang. Mit einem Midi- oder Full-Tower-Gehäuse sind sie normalerweise auf der sicheren Seite. Vergleichen Sie am besten im Vorfeld die Maßangaben der Hersteller. Für Multi-GPU-Systeme ist ein großer Midi-Tower, eher aber ein Full-Tower-Gehäuse notwendig. Wenn Sie ein besonders kleines Case verwenden möchten und keinen großen Wert auf die Gamingtauglichkeit Ihres PCs legen, ist eine Onboard-GPU ausreichend.

Genau wie das Gehäuse wird auch das Netzteil beim PC-Bau häufig hinten angestellt. Dabei ist es ein wesentlicher Bestandteil, ohne den Ihr PC schlicht nicht läuft. Beim Netzteilkauf sollten Sie neben der Wattleistung auch auf den Formfaktor und die Modularität achten. So stellen Sie sicher, dass alles passt. Mit einem vollmodularen Netzteil sparen Sie überflüssige Kabel ein und gewinnen wertvollen Platz im Gehäuse.

Moderne PC-Gehäuse sind immer häufiger modular aufgebaut. Das bietet Ihnen viel Spielraum für Anpassungen, etwa bei Lüftern, Radiatoren oder Erweiterungsslots. Das perfekte Gehäuse überlebt die Hardware im Inneren somit um Jahre.

Was ist das beste Gehäuse für den PC?

Das bekannte Fachmagazin "PC Games Hardware" (PCGH) testet regelmäßig die neuesten Komponenten und verhilft Ihnen so zu einem Überblick. Die besten Mini-, Midi- und Big-Tower-Gehäuse der aktuellen Tests (Stand: 03/2021) finden Sie in der folgenden Tabelle:

Gehäusekategorie

Testsieger PCGH

Mini-Tower

Fractal Design Meshify C Mini

Midi-Tower

Fractal Design Define 7

Big-Tower

be quiet!® Dark Base Pro 900 Rev. 2

Quelle

Welches PC-Gehäuse brauche ich?

Welches PC-Gehäuse für Ihre Zwecke am besten geeignet ist, hängt vor allem von Ihrem Nutzungsverhalten ab. Leistungshungrige Anwendungen wie Bild- und Videoarbeiten, Gaming oder CAD-Programme benötigen eine performante Ausstattung und dementsprechend viel Platz. In der Regel greifen Sie deshalb zu einem Midi- oder Big-Tower-Gehäuse.

Für Multimedia-Rechner und Office-PCs genügt auch eine reduzierte Ausstattung. Der gesparte Platz ermöglicht Ihnen, Ihr Setup in einem Mini-Tower unterzubringen.

PC-Gehäuse: Wie viele Lüfter brauche ich?

Wie viele Lüfter Sie für Ihren PC benötigen, hängt von diversen Faktoren ab. Denn naturgemäß passen in einen Mini-Tower weniger und kleinere Lüfter als in ein Big-Tower-Gehäuse. Zudem bestimmt die Größe der Ventilatoren oder möglicher Radiatoren, wie viele Lüfter Sie in Ihr Case einbauen können. Neben den Gehäuselüftern benötigen einige Hardware-Komponenten eigene Lüfter - etwa Prozessor, Grafikkarte und Netzteil.

Als Faustregel für eine gute Kühlleistung gilt: Die Anzahl der benötigten Gehäuselüfter ist abhängig von der zu erwartenden Leistungsaufnahme. Je 75 Watt bis 100 Watt Leistung sollten Gamer und Gamerinnen mit einem 120-mm-Lüfter rechnen. Am Ende dieser Gleichung steht ein möglichst geräuscharmes System mit einer guten Kühlleistung.

Eine ausführliche Beratung zur Optimierung des Luftstroms finden Sie hier!

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