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Corsair Carbide Quiet 400Q gedaemmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 8648435

EAN 0843591068543    SKU CC-9011100-WW

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Corsair Carbide Quiet 400Q gedaemmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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über 650 verkauft
Beobachter: 1

Artikelbeschreibung

Seit dem 13.01.2016 im Sortiment

Für diesen Artikel ist noch keine Produktbeschreibung vorhanden.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Carbide Quiet 400Q gedaemmt
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 2x 3.5 Zoll (intern), 3x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm, 1x 140mm
Erweiterbare Lüfter: 3x 140mm
Formfaktor: ATX, EATX, mATX, MINI ITX
Erweiterungsslots: 7x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0
Fenster: Nein
Dämmung: Ja
Besonderheiten: CPU-Kühler bis max. 170mm, Grafikkarten bis max. 370mm, Kabelmanagement, Netzteil unten, Staubfilter
Länge: 464 mm
Breite: 215 mm
Höhe: 425 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 28.04.2016
Produkttester
Eine Hochzeit mit (kleinen) Hindernissen

1. Vorgeschichte

Ich probiere gerne neue Sachen aus. Auch wenn die Beziehung zu neuer Hardware zunächst immer die große Liebe ist, bleibe ich meist doch nicht besonders lange treu. Im Prinzip verbrenne ich hiermit einen Haufen Kohle, das ist aber immer noch besser, als wenn ich es versaufen würde. Ich habe einen Lüfterschaden und bin bekennender Kühlungsfanatiker. Ein absoluter Silent-Freak bin ich nicht, ich habe meine Hardware aber gerne kühl und leise.

Keine leichte Aufgabe, wenn man in einer Dachgeschosswohnung lebt, in welcher im Som-mer vulkanartige Temperaturen herrschen. Ich warte immer nur darauf, dass ein paar Hob-bits vorbeikommen und einen Ring herein schmeißen. Ein Corsair Fanboy bin ich nicht, auch wenn ich diverse Produkte diese Marke besitze (aktuell ein Carbide Air 540, doch dazu später mehr im direkten Vergleich). Damit wären wir dann auch schon beim Hersteller:

Corsair war eigentlich mal ein Spezialist für Arbeitsspeicher. Inzwischen verfügt man aber über eine breit gefächerte Produktpalette (Gehäuse, Tastaturen, Mäuse, Netzteile, Lüfter u.v.m.). Im Prinzip gibt es kaum etwas, was es von Corsair nicht gibt.

Bis vor einiger Zeit hatte man auch dass Gefühl, dass Corsair nahezu monatlich neue Ge-häuse auf den Markt bringt, oder zumindest neue Varianten seiner Gehäuse. Jetzt war es in dieser Hinsicht lange Zeit still und es gab schon länger keine neuen Gehäuse mehr. Nun hat sich Corsair mit der 400er und der 600er Reihe zurückgemeldet. Beide gibt es jeweils in einer Showcase Version mit Fenster und einer gedämmten Variante.

Hoffen wir also mal, dass die Ingenieure diese längere Entwicklungszeit sinnvoll genutzt ha-ben und die neuen Gehäuse vor Innovationen nur so strotzen. Insbesondere die 600er Reihe mit dem invertierten Layout stellt doch etwas außergewöhnliches dar. Ich war daher schon arg gespannt, als ich die Produktankündigungen mitbekommen habe.

Letztlich passte das 600er aber durch das Layout nicht in mein Kühl-Konzept, da ich ein semi-passives Netzteil besitze. Außerdem hab ich es gerne schlicht und kompakt. Ein gedämmtes Gehäuse hatte ich auch noch nie. Vor diesem Hintergrund stach mir das 400Q sofort ins Auge und stand anschließend ganz weit oben auf meiner Will-Haben-Liste. Kurzum: ich war dazu bereit, mich aus meiner bisherigen Beziehung zu lösen und in ein neues Abenteuer zu stürzen. Eine spätere Eheschließung war nicht ausgeschlossen, da es in der Ehe mit meinem bisherigen Gehäuse etwas langweilig wurde. Der Alltag holte uns allmählich ein. Es war daher Zeit für Veränderungen.

Auf der Corsair Seite heißt es in der Produktbeschreibung zum 400Q vollmundig: Run icy cool, and Ninja quiet. Wirklich? Wow, das klang nach Abenteuer und genau dem, was ich haben wollte.


2. Lieferumfang

So liefen die Hochzeitvorbereitungen dann auch bald an, und der geflügelte Hermes-Bote brachte das Objekt meiner Begierde. Leider war ich nicht zu hause, so dass es zunächst bei meiner Nachbarin landete. Als ich von der Arbeit kam, klingelte ich meine Nachbarin unter der Dusche hervor, die mir in einer filmreifen Szene mit tropfnassen Haaren und nur mit ei-nem reichlich kurzen Handtuch bekleidet die Tür öffnete. Auf meine Frage nach dem Objekt der Begierde bekam ich zunächst nur recht verwunderte Blicke als Antwort. Vielleicht hat sie da etwas falsch verstanden. Möglicherweise habe ich mich in meinem Zustand freudiger Er-regung& ääh Erwartung einfach nur falsch ausgedrückt. Oder& ach, lassen wir das. Bei welchem Objekt der Begierde waren wir doch gleich? Ach richtig, das Gehäuse.

Also flugs den Karton nach oben geschleift, wobei dieser schon recht kompakt und unge-wohnt leicht ausfiel. Ich konnte es kaum erwarten, meine neue Liebe endlich in die Arme zu schließen und öffnete sofort den Karton. Dann stand sie schließlich vor mir, die elegante schwarze Schönheit mit den klaren Formen und den gut proportionierten, kompakten Maßen. Wow, sieht die gut aus!

Gut, das Design ist wie immer reine Geschmackssache und Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Aber es zählt ja nicht nur das Äußere, sondern auch die inneren Werte. Also habe ich die schwarze Schönheit schnell entkleidet. Schließlich heißt es: drum prüfe, wer sich ewig bindet. Und genau das habe ich getan. Wer kauft schon gern die Katze im Sack.

Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Lieferumfang doch recht sparsam ausfällt. Ein paar Lüf-terschrauben in unterschiedlicher Länge, ein Abstandshalter für das Mainboard, ein paar Kabelbinder und ein Haufen Mainboard-Schrauben (warum so viele, weiß wohl niemand). Netzteilschrauben? Fehlanzeige. Tja, du Schöne, da hat dein Vater bei der Aussteuer aber ganz schön geknausert. Ist Corsair etwa der neue Meister der Sparsamkeit?


3. Verarbeitung

Hoffentlich ist man bei deiner Verarbeitung nicht ebenso sparsam gewesen. Aber keine Sor-ge, hier musste sich meine neue Liebschaft keine Blöße geben. Die Verarbeitung ist durch-gehend hochwertig, wie man es von Corsair eigentlich gewohnt ist. Fehlerfrei ist sie allerdings nicht. So könnte ich am oberen Lüftergitter einige Farbnasen feststellen und leider wies auch die Netzteilabdeckung in einem Bereich kleine Kratzer auf (ca. auf der Größe eines 50 Cent Stückes). Diese waren aber hauchfein, und nur in bestimmten Winkeln zu sehen.

So etwas geht trotzdem besser. Gut, im geschlossenen Gehäuse sieht man es nicht. Bei der Showcase Version hätte ich aber vielleicht einen RMA Fall daraus gemacht. Auffällig war auch, dass sich die Vorhandene Dämmung leicht an einigen Stellen löste und etwas Wellen schlug. Diese ließ sich aber wieder andrücken und hält seitdem fest.

Auffallend ist auch, dass das Gehäuse entkleidet ein ziemliches Leichtgewicht ist. Das Metall ist recht dünn. Die Lüfterschrauben sollte man daher nicht zu fest anziehen, da sich hier schnell etwas verbiegen kann. Trotz allem ist das Gehäuse durch den geschickten Einsatz von Winkeln und Verbindungsstreben stabil und verwindungssteif.

Weniger gefallen hat mir der Deckel. Man sieht hier deutlich, dass es Kunststoff ist. Der Farbton und die Oberflächenstruktur weichen leicht vom Rest des Gehäuses ab. Das kann Corsair definitiv besser. Beim Air 540 ist kein Unterschied zwischen Plastik und Metall zu sehe, was kein Zufall ist und für einige Forschungsarbeit steht. Außerdem lässt sich der De-ckel trotz der Magnete leicht verschieben. Hier hätte ich mir eine bessere Führung ge-wünscht. Mit etwas nachjustieren liegt er aber sauber und gerade in der dafür vorgesehenen Form auf.

Dafür weiß der Rest der matt schwarzen und leicht rauen Oberfläche zu gefallen. Die Lackie-rung nicht so anfällig für Fingerabdrücke, wie bei manch anderem Gehäuse. Wer sein Schätzchen gerne streichelt, der muss hier also nicht gleich mit Fingerspuren rechnen. Die Frontabdeckung ließ sich im Übrigen nur sehr schwer und unter Einsatz einiger Gewalt ent-fernen. Nanu, hat dir dein Daddy etwa einen Keuschheitsgürtel verpasst? Keine Sorge, ich hab das Schätzchen trotzdem nackig bekommen. Es geht aber einfacher, wenn man die Seitenteile anschraubt, und die Haltenasen reindrückt. Die Thumbscrews bleiben hierbei sogar an Ort und Stelle. Sehr schön, hier hat jemand mitgedacht.

Nobody is perfect. Mit den kleinen Mängeln konnte ich leben. Sie waren kein Grund, vor dem Traualtar kalte Füße zu bekommen. Was den inneren Aufbau angeht, so war klar, dass die Ingenieure von Corsair bei einem Gehäuse im ATX Format das Rad nicht neu erfinden wer-den. Kennste Eine, kennste Alle. Trotzdem sorgen der Verzicht auf 5,25" Einschübe und die Abdeckungen von Netzteil und 3,5" Platten für ein aufgeräumtes Inneres. Dem Airflow dürfte dieses ebenfalls zugute kommen.


4. Technische Daten

Abmessungen (L x B x H): 425mm x 215mm x 465mm

Material: Stahl

Farbe: schwarz

Laufwerksschächte: 3,5" (x2) und 2,5" (x3)

Kühlung:
Vorderseite: 3 x 120mm oder 2 x 140mm (1 x 140mm inbegriffen)
Oben: 2 x 140mm/120mm
Rückseite: 1 x 120mm (inbegriffen)

Erweiterungssteckplätze: 7

Motherboard: ATX, Micro-ATX, Mini-ATX

Anschlüsse Vorderseite: USB 3.0 (2x), Kopfhörer (1), Mikrofon (1), Stromschalter; Reset

Netzteil: ATX

Icy cool, and Ninja quiet mit nur zwei Lüftern? Diese noch dazu ungeregelt, da man auf eine integrierte Lüftersteuerung verzichtet hat. Das soll funktionieren? Passt überhaupt meine ganze Hardware (Board, Netzteil, Wasserkühlung, Grafikkarte, Soundkarte) in dieses doch recht handliche Gehäuse? Und wie macht sich das ganze in der Küche? Warten also wir auf den Praxistest meiner neuen Lebensgefährtin.


5. Praxistest

Es war also an der Zeit "Ja" zu sagen. Der Einbau hat mir einiges Stirnrunzeln bereitet. Man sieht genau, wo die Ingenieure von Corsair gute Ansätze hatten, an anderer Stelle die Idee aber nicht zu Ende gedacht haben. Aus meinem bisherigen Gehäuse wurde folgende Hard-ware verpflanzt:

MSI Z97 Gaming 7 inkl. Core i5 4690K
Corsair H110 Wasserkühlung
MSI GTX 970 Gaming 4G ME
Creative Soundblaster ZxR
Corsair HX850i
3x SSD
1x HD

Auf ein optisches Laufwerk, eine Lüftersteuerung oder andere Einbauten im 5,25" Format muss man leider verzichten. Das Board sowie Grafikkarte und Soundkarte passten problem-los. Den 280mm Radiator der Wasserkühlung konnte ich nur in der Front montieren und nicht wie bisher, unter dem Gehäusedeckel. Hier ist zwischen Mainboard und Deckel zu wenig Platz. Die Wasserkühlung kollidiert daher mit den Aufbauten auf dem Board. Ein 240er Radiator wird wohl noch passen, dürfte aber ebenfalls sehr tief über das Board ragen.

Bei einer stehenden Montage des Radiators in der Front verdecken die Schlauchanschlüsse den vorderen oberen Lüfterplatz. Dieser ist blockiert und kann nicht genutzt werden. Klar kann man den Radiator weiter unten in der Front anbringen. Dieser stößt seinerseits aber unten an die Abdeckung des 3,5" Käfigs. So einfach ist das also nicht. Also entschied ich mich dazu, oben einfach keine Lüfter zu installieren und den Deckel geschlossen zu halten. Das alte vorne-rein-und-hinten-raus Konzept hat doch schließlich früher auch funktioniert. Klappt das auch beim 400Q? Sehen wir weiter und betrachten erst einmal den Einbau der restlichen Hardware.

Erhebliche Schwierigkeiten gab es nämlich beim Einbau des Netzteils. Das HX850i nutzt das ATX Format voll aus und ist damit ein ziemlicher Backstein. Zwischen dem Netzteil und dem 3,5" Käfig sind daher nur ca. 5cm Platz. Ich musste den Laufwerkskäfig zunächst ausbauen, um die Kabel des Netzteils vernünftig durch die kleine Öffnung der Seitenwand zu bekom-men. Keine leichte Aufgabe, bei den sehr störrischen und unflexiblen Flachbandkabeln des Netzteils. Durch den geringen Platz müssen die Kabel zudem am Stecker extrem abgeknickt werden, damit man sie durch die Seitenwand führen kann. Wer auf den Festplattenkäfig ver-zichten kann, der kann diesen aber auch vollständig weglassen. Dass sollte die ganze Sache etwas einfacher machen.

Auch das restliche Kabelmanagement war nicht einfach zu bewerkstelligen, da der Platz hin-ter der Seitenwand mit knapp 2cm nicht gerade üppig bemessen ist. Durch die Dämmung werden zudem weitere wertvolle mm verschenkt. Man sollte die Kabel daher möglichst auf voller Länge verlegen und es zudem vermeiden, zu viele übereinander zu verlegen. Ande-renfalls beult sich die Außenwand anschließend sehr unschön aus.

Die Grafikkarte kann hingegen einfach durch die Öffnung in der Netzteilabdeckung mit Strom versorgt werden. Für meinen Geschmack liegt die Öffnung allerding etwas zu weit hinten. Für die CPU braucht ihr hingegen ein langes Stromkabel. Hier haben die Corsair Ingenieure einen richtigen Bock geschossen. Der Grund liegt darin, dass ihr das Kabel um die SSD Steckplätze herum legen müsst. Diese stehen bereits so weit hervor, dass Corsair an dieser Stelle die Dämmung der Außenwand weg gelassen hat, da anderenfalls der Deckel nicht mehr drauf passen würde. Das Kabel noch darüber ziehen könnt ihr also vergessen. Bei meinem Netzteil war das Kabel lang genug. Bei kürzeren Kabeln kann man hier aber schnell an die Grenze stoßen und benötigt eine Verlängerung (oder man legt das Kabel vorne her-um).

Der SSD Halter lässt sich zwar ausbauen, aber nur komplett. Warum hat man hier nicht ein-zelne Segmente genommen, wie z.B. bei meinem Air 540? Und warum zur Hölle hat man den SSD Halter nicht einfach hochkant parallel zur Front angebracht? Dort nimmt er am we-nigsten Raum weg und man würde das komplette Problem einfach ausblenden. Hier hat man also nicht zu Ende gedacht. Ansonsten ist der restliche Einbau der Festplatten das reinste Kinderspiel. Einschieben, Kabel dran, fertig.

Und, wie macht sich die Neue denn im Vergleich zur Alten? Im Air 540 arbeiten insgesamt fünf 140mm bequiet! Silent Wings 2. Auf der Wasserkühlung werden diese vom Board ge-steuert, die restlichen hängen an einer Bitfenix Recon Lüftersteuerung (im Automatikmodus). Sonst gibt es nur die Lüfter der Grafikkarte, die allerdings im Desktopbetrieb aus sind. Alles ist recht leise und halbwegs kühl. Die Grafikkarte ist beim Zocken definitv die lauteste Kom-ponente. Sie wird bis zu 75°C warm und die Lüfter drehen mit max. 1600 RPM, was deutlich aus dem System heraus zuu hören ist. Die CPU liegt im Idle bei 33°C. Die beiden 140er dre-hen hierbei mit etwa 230 RPM. Bei Last kommt sie auf 55°C und die Lüfter laufen mit 500 RPM dann immer noch sehr leise (bequiet! - der Name ist Programm).

Beim 400Q war klar dass der Verzicht auf obere Lüfter und der Front-Einbau des Radiators zu höheren Temperaturen im Inneren führen wird. Zudem werden die Serienlüfter verwendet, um den Test nicht zu verfälschen. Für den Radiator hatte ich vom Air 540 Gehäuse noch einen baugleichen Lüfter, wie er beim 400Q in der Front installiert ist. Durch den Verzicht auf eine Lüftersteuerung werden hier alle Lüfter vom Board geregelt.

Die CPU hat im Idle nun 31°C und beim Spielen etwa 52°C. Die Lüfter laufen nahezu kon-stant mit 500 RPM, was wohl die unterste Stufe darstellt. Die besseren Temperaturen sind wohl darauf zurück zu führen, dass der Radiator ungehindert Frischluft einziehen kann, und die Lüfter zudem etwas mehr Fördervolumen haben. Sie sind außerdem nur geringfügig lau-ter, als die bequiets.

Die Grafikkarte wird mit 76°C unter Last doch etwas wärmer, wobei die Lüfterdrehzahlen nahezu gleich bleiben. Sie ist nun auch nicht mehr so deutlich aus dem System heraus zu hören, was aber leider nur zum Teil an der vorhandenen Dämmung liegt. Schuld ist hier vielmehr der doch recht laute 120mm Hecklüfter. Wer es also wirklich Ninja Quiet haben will, der sollte zugleich etwas mehr Geld für bessere Lüfter einplanen.


6. Fazit

Das Corsair 400Q hat Potential. Es hat aber leider auch Verbesserungspotential. Irgendwie war auch von vorneherein klar, dass in der Praxis nicht das eingehalten wird, was uns im Vorfeld von der Werbung versprochen wurde (glaubt das eigentlich wer?).

Was würde ich mir von diesem Gehäuse wüschen? Nicht viel. Etwa 2cm mehr in der Breite und 3cm mehr in der Höhe, damit ein großer Radiator auch unter dem Gehäusedeckel an-gebracht werden kann und zwischen der Seitenwand mehr Platz für ein sauberes Kabelma-nagement zur Verfügung steht.

Und wie macht sich das 400Q nun in der Küche? Tja, es kann leider nicht kochen. Meine Wäsche muss ich auch noch selber waschen. Auch diese Partnerin kann mich daher nicht wunschlos Glücklich machen. Für mich bleibt daher die Erkenntnis, dass es das perfekte Gehäuse einfach nicht gibt, und man immer irgendwie mit Kompromissen leben muss. Aber gehört nicht genau das zu einer guten Ehe dazu? Trotzdem bin ich mir nicht sicher, wie lange unsere Ehe halten wird. Andere Bauern haben schließlich auch schöne Töchter.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 13.04.2018
Verifizierter Kauf
Im großen und Ganzen ein superschlichtes Gehäuse, in dem es sich leicht bauen lässt. man sollte aber viel Geduld fürs Kabelmanagement haben, denn dafür ist nicht sehr viel Luft. Dafür sind viele Kabelbinder mitgeliefert und die Rückseite der Rückwand weist viele Ösen auf, bei denen man die Kabelbinder befestigen kann. Dazu unterstützt die integrierte Lüftersteuerung sogar 4 statt der üblichen 3 Lüfter. Dazu sind die vorinstallierten Lüfter schön Leise und durchaus zu gebrauchen. Exakt diese Modelle lassen sich aber nicht nachbestellen, da es bereits neuere Modelle gibt. der Letzte Kritikpunkt liegt bei dem Festplattenkäfig. In einem gedämmten Gehäuse wäre es doch wünschenswert gewesen, wenn die Festplatten entkoppelt montiert werden können.
    
  
4 5
     am 19.03.2018
Schönes, schlichtes Gehäuse! Bietet viel Platz und einen guten Stand. Einzig bei der Isolierung hat sich bei mir durch die Wärme die oberste Stoffschicht gelöst (Dämmung ist aber fest). Gutes Teil :)
    
  
4 5
     am 23.06.2017
Das Gehäuse ist sehr gross und ermöglicht sehr gutes Kabel management schade ist nur die HDD's sehr schwer in den Festplattenkasten kommen... Außerdem ist es schwer den Front Panel abzukriegen. Aber sehr gut ist der Staubschutz unterm Neztteil!
    
  
4 5
     am 21.02.2017
Verifizierter Kauf
Prima Gehäuse. Es sieht sehr schön schlicht und einfach aber edel aus. Die Dämmung funktioniert wunderbar, mit den mitgelieferten Lüftern einem EKL Alpenföhn Brocken ECO und einer Zotac GTX 1060 AMP hört man so gut wie keine Geräusche, es herscht wunderbare Stille. Da kein Platz für optische Laufwerke ist, hindert auch nichts den Luftstrom. Kabelmanagement ist sehr gut möglich.
Einziges Manko ist der magnetische Deckel oben. So richtig fest sitzt er nicht, was nicht nur unpraktisch ist, es sieht auch etwas unschön aus. Nutzen sehe ich in dieser Art der Befestigung nicht, da ich bezweifle, dass jemand mal schnell diesen abnehmen will.
Alles in allem aber ein tolles Gehäuse.
    
  
4 5
     am 18.11.2016
Verifizierter Kauf
Ein gutes Gehäuse.

Über Design und Ergonomie lässt sich natürlich streiten. Allerdings ist dieser Tower für zukunftsweisende Rechner ohne optisches Laufwerk konzipiert und besitzt ausreichend Raum für eine Wasserkühlung (nicht zuletzt durch das modulare System der 3,5" Laufwerksschächte) Radiatoren finden oben und vorne ausreichend Platz. Das Kabelmanagement funktioniert, ist allerdings bei Fractal bspw. etwas besser konzipiert. Die Stabilität ist sehr gut. Vorteilhaft ist auch der herausnehmbare Staubfilter für das Netzteil. Auch die Dämmung ist gut.

Kritikpunkte sind:
-Kabelmanagement (wie bereits erwähnt nicht ganz optimal - ist allerdings meckern auf hohem Niveau)
-Für Staubfilter vorne muss die Frontblende relativ aufwendig entfernt werden.
-Frontpanel weist nicht die ideale Stabilität auf
-Abdeckung für das Lüftergitter oben ist zwar gedämmt und hält magnetisch, ist allerdings aus Kunststoff und liegt nicht ideal auf.

Grundsätzlich macht man mit dem Kauf nichts verkehrt und kann getrost zugreifen. Als Alternative würde ich, für ein paar Euro mehr, das Fractal Define S empfehlen.
    
  
4 5
     am 21.09.2016
Verifizierter Kauf
Super Tower. Preiswert und für Leute die Minimalistisch veranlagt sind, ist es eine Empfehlung. Kein Slot für 5+ Zoll Laufwerke, Festplattenkäfig lässt sich schnell abmontieren. Platz ist hinter der Mainboard Wand vorhanden, so das Kabelstränge für SSDs reichlich vorhanden ist.
Werkzeug benötigt man kaum, ausser das Mainboard zu befestigen. Für mein persönliches Empfinden könnten die vorinstallierten Lüfter etwas leiser sein, wobei sie nicht wirklich laut sind. Über die Bios-Einstellungen habe ich deshalb die Kühlleistung von 60% auf 50% gedrosselt, so ist es für mich perfekt.
Klare Kaufempfehlung von mir.
    
  
4 5
     am 07.08.2016
Verifizierter Kauf
Bombe!!
Clean,und hat trotzdem Platz für alles.
Einzig das Frontpanel ist Widderspenstig.
Die Lüfter hab ich gegen PWM´s ausgetauscht, aber die Ori Lüfter sind ok.
Für Radiatoren in der Front ist es Besser den HDD Käfig auszubauen.
Corsair macht seine Sache da echt gut!
    
  
4 5
     am 30.04.2016
Verifizierter Kauf
Ziemlich gut aber ein bisschen schwerige Kabelführung...
    
  
4 5
     am 28.04.2016
Produkttester
Eine Hochzeit mit (kleinen) Hindernissen

1. Vorgeschichte

Ich probiere gerne neue Sachen aus. Auch wenn die Beziehung zu neuer Hardware zunächst immer die große Liebe ist, bleibe ich meist doch nicht besonders lange treu. Im Prinzip verbrenne ich hiermit einen Haufen Kohle, das ist aber immer noch besser, als wenn ich es versaufen würde. Ich habe einen Lüfterschaden und bin bekennender Kühlungsfanatiker. Ein absoluter Silent-Freak bin ich nicht, ich habe meine Hardware aber gerne kühl und leise.

Keine leichte Aufgabe, wenn man in einer Dachgeschosswohnung lebt, in welcher im Som-mer vulkanartige Temperaturen herrschen. Ich warte immer nur darauf, dass ein paar Hob-bits vorbeikommen und einen Ring herein schmeißen. Ein Corsair Fanboy bin ich nicht, auch wenn ich diverse Produkte diese Marke besitze (aktuell ein Carbide Air 540, doch dazu später mehr im direkten Vergleich). Damit wären wir dann auch schon beim Hersteller:

Corsair war eigentlich mal ein Spezialist für Arbeitsspeicher. Inzwischen verfügt man aber über eine breit gefächerte Produktpalette (Gehäuse, Tastaturen, Mäuse, Netzteile, Lüfter u.v.m.). Im Prinzip gibt es kaum etwas, was es von Corsair nicht gibt.

Bis vor einiger Zeit hatte man auch dass Gefühl, dass Corsair nahezu monatlich neue Ge-häuse auf den Markt bringt, oder zumindest neue Varianten seiner Gehäuse. Jetzt war es in dieser Hinsicht lange Zeit still und es gab schon länger keine neuen Gehäuse mehr. Nun hat sich Corsair mit der 400er und der 600er Reihe zurückgemeldet. Beide gibt es jeweils in einer Showcase Version mit Fenster und einer gedämmten Variante.

Hoffen wir also mal, dass die Ingenieure diese längere Entwicklungszeit sinnvoll genutzt ha-ben und die neuen Gehäuse vor Innovationen nur so strotzen. Insbesondere die 600er Reihe mit dem invertierten Layout stellt doch etwas außergewöhnliches dar. Ich war daher schon arg gespannt, als ich die Produktankündigungen mitbekommen habe.

Letztlich passte das 600er aber durch das Layout nicht in mein Kühl-Konzept, da ich ein semi-passives Netzteil besitze. Außerdem hab ich es gerne schlicht und kompakt. Ein gedämmtes Gehäuse hatte ich auch noch nie. Vor diesem Hintergrund stach mir das 400Q sofort ins Auge und stand anschließend ganz weit oben auf meiner Will-Haben-Liste. Kurzum: ich war dazu bereit, mich aus meiner bisherigen Beziehung zu lösen und in ein neues Abenteuer zu stürzen. Eine spätere Eheschließung war nicht ausgeschlossen, da es in der Ehe mit meinem bisherigen Gehäuse etwas langweilig wurde. Der Alltag holte uns allmählich ein. Es war daher Zeit für Veränderungen.

Auf der Corsair Seite heißt es in der Produktbeschreibung zum 400Q vollmundig: Run icy cool, and Ninja quiet. Wirklich? Wow, das klang nach Abenteuer und genau dem, was ich haben wollte.


2. Lieferumfang

So liefen die Hochzeitvorbereitungen dann auch bald an, und der geflügelte Hermes-Bote brachte das Objekt meiner Begierde. Leider war ich nicht zu hause, so dass es zunächst bei meiner Nachbarin landete. Als ich von der Arbeit kam, klingelte ich meine Nachbarin unter der Dusche hervor, die mir in einer filmreifen Szene mit tropfnassen Haaren und nur mit ei-nem reichlich kurzen Handtuch bekleidet die Tür öffnete. Auf meine Frage nach dem Objekt der Begierde bekam ich zunächst nur recht verwunderte Blicke als Antwort. Vielleicht hat sie da etwas falsch verstanden. Möglicherweise habe ich mich in meinem Zustand freudiger Er-regung& ääh Erwartung einfach nur falsch ausgedrückt. Oder& ach, lassen wir das. Bei welchem Objekt der Begierde waren wir doch gleich? Ach richtig, das Gehäuse.

Also flugs den Karton nach oben geschleift, wobei dieser schon recht kompakt und unge-wohnt leicht ausfiel. Ich konnte es kaum erwarten, meine neue Liebe endlich in die Arme zu schließen und öffnete sofort den Karton. Dann stand sie schließlich vor mir, die elegante schwarze Schönheit mit den klaren Formen und den gut proportionierten, kompakten Maßen. Wow, sieht die gut aus!

Gut, das Design ist wie immer reine Geschmackssache und Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Aber es zählt ja nicht nur das Äußere, sondern auch die inneren Werte. Also habe ich die schwarze Schönheit schnell entkleidet. Schließlich heißt es: drum prüfe, wer sich ewig bindet. Und genau das habe ich getan. Wer kauft schon gern die Katze im Sack.

Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Lieferumfang doch recht sparsam ausfällt. Ein paar Lüf-terschrauben in unterschiedlicher Länge, ein Abstandshalter für das Mainboard, ein paar Kabelbinder und ein Haufen Mainboard-Schrauben (warum so viele, weiß wohl niemand). Netzteilschrauben? Fehlanzeige. Tja, du Schöne, da hat dein Vater bei der Aussteuer aber ganz schön geknausert. Ist Corsair etwa der neue Meister der Sparsamkeit?


3. Verarbeitung

Hoffentlich ist man bei deiner Verarbeitung nicht ebenso sparsam gewesen. Aber keine Sor-ge, hier musste sich meine neue Liebschaft keine Blöße geben. Die Verarbeitung ist durch-gehend hochwertig, wie man es von Corsair eigentlich gewohnt ist. Fehlerfrei ist sie allerdings nicht. So könnte ich am oberen Lüftergitter einige Farbnasen feststellen und leider wies auch die Netzteilabdeckung in einem Bereich kleine Kratzer auf (ca. auf der Größe eines 50 Cent Stückes). Diese waren aber hauchfein, und nur in bestimmten Winkeln zu sehen.

So etwas geht trotzdem besser. Gut, im geschlossenen Gehäuse sieht man es nicht. Bei der Showcase Version hätte ich aber vielleicht einen RMA Fall daraus gemacht. Auffällig war auch, dass sich die Vorhandene Dämmung leicht an einigen Stellen löste und etwas Wellen schlug. Diese ließ sich aber wieder andrücken und hält seitdem fest.

Auffallend ist auch, dass das Gehäuse entkleidet ein ziemliches Leichtgewicht ist. Das Metall ist recht dünn. Die Lüfterschrauben sollte man daher nicht zu fest anziehen, da sich hier schnell etwas verbiegen kann. Trotz allem ist das Gehäuse durch den geschickten Einsatz von Winkeln und Verbindungsstreben stabil und verwindungssteif.

Weniger gefallen hat mir der Deckel. Man sieht hier deutlich, dass es Kunststoff ist. Der Farbton und die Oberflächenstruktur weichen leicht vom Rest des Gehäuses ab. Das kann Corsair definitiv besser. Beim Air 540 ist kein Unterschied zwischen Plastik und Metall zu sehe, was kein Zufall ist und für einige Forschungsarbeit steht. Außerdem lässt sich der De-ckel trotz der Magnete leicht verschieben. Hier hätte ich mir eine bessere Führung ge-wünscht. Mit etwas nachjustieren liegt er aber sauber und gerade in der dafür vorgesehenen Form auf.

Dafür weiß der Rest der matt schwarzen und leicht rauen Oberfläche zu gefallen. Die Lackie-rung nicht so anfällig für Fingerabdrücke, wie bei manch anderem Gehäuse. Wer sein Schätzchen gerne streichelt, der muss hier also nicht gleich mit Fingerspuren rechnen. Die Frontabdeckung ließ sich im Übrigen nur sehr schwer und unter Einsatz einiger Gewalt ent-fernen. Nanu, hat dir dein Daddy etwa einen Keuschheitsgürtel verpasst? Keine Sorge, ich hab das Schätzchen trotzdem nackig bekommen. Es geht aber einfacher, wenn man die Seitenteile anschraubt, und die Haltenasen reindrückt. Die Thumbscrews bleiben hierbei sogar an Ort und Stelle. Sehr schön, hier hat jemand mitgedacht.

Nobody is perfect. Mit den kleinen Mängeln konnte ich leben. Sie waren kein Grund, vor dem Traualtar kalte Füße zu bekommen. Was den inneren Aufbau angeht, so war klar, dass die Ingenieure von Corsair bei einem Gehäuse im ATX Format das Rad nicht neu erfinden wer-den. Kennste Eine, kennste Alle. Trotzdem sorgen der Verzicht auf 5,25" Einschübe und die Abdeckungen von Netzteil und 3,5" Platten für ein aufgeräumtes Inneres. Dem Airflow dürfte dieses ebenfalls zugute kommen.


4. Technische Daten

Abmessungen (L x B x H): 425mm x 215mm x 465mm

Material: Stahl

Farbe: schwarz

Laufwerksschächte: 3,5" (x2) und 2,5" (x3)

Kühlung:
Vorderseite: 3 x 120mm oder 2 x 140mm (1 x 140mm inbegriffen)
Oben: 2 x 140mm/120mm
Rückseite: 1 x 120mm (inbegriffen)

Erweiterungssteckplätze: 7

Motherboard: ATX, Micro-ATX, Mini-ATX

Anschlüsse Vorderseite: USB 3.0 (2x), Kopfhörer (1), Mikrofon (1), Stromschalter; Reset

Netzteil: ATX

Icy cool, and Ninja quiet mit nur zwei Lüftern? Diese noch dazu ungeregelt, da man auf eine integrierte Lüftersteuerung verzichtet hat. Das soll funktionieren? Passt überhaupt meine ganze Hardware (Board, Netzteil, Wasserkühlung, Grafikkarte, Soundkarte) in dieses doch recht handliche Gehäuse? Und wie macht sich das ganze in der Küche? Warten also wir auf den Praxistest meiner neuen Lebensgefährtin.


5. Praxistest

Es war also an der Zeit "Ja" zu sagen. Der Einbau hat mir einiges Stirnrunzeln bereitet. Man sieht genau, wo die Ingenieure von Corsair gute Ansätze hatten, an anderer Stelle die Idee aber nicht zu Ende gedacht haben. Aus meinem bisherigen Gehäuse wurde folgende Hard-ware verpflanzt:

MSI Z97 Gaming 7 inkl. Core i5 4690K
Corsair H110 Wasserkühlung
MSI GTX 970 Gaming 4G ME
Creative Soundblaster ZxR
Corsair HX850i
3x SSD
1x HD

Auf ein optisches Laufwerk, eine Lüftersteuerung oder andere Einbauten im 5,25" Format muss man leider verzichten. Das Board sowie Grafikkarte und Soundkarte passten problem-los. Den 280mm Radiator der Wasserkühlung konnte ich nur in der Front montieren und nicht wie bisher, unter dem Gehäusedeckel. Hier ist zwischen Mainboard und Deckel zu wenig Platz. Die Wasserkühlung kollidiert daher mit den Aufbauten auf dem Board. Ein 240er Radiator wird wohl noch passen, dürfte aber ebenfalls sehr tief über das Board ragen.

Bei einer stehenden Montage des Radiators in der Front verdecken die Schlauchanschlüsse den vorderen oberen Lüfterplatz. Dieser ist blockiert und kann nicht genutzt werden. Klar kann man den Radiator weiter unten in der Front anbringen. Dieser stößt seinerseits aber unten an die Abdeckung des 3,5" Käfigs. So einfach ist das also nicht. Also entschied ich mich dazu, oben einfach keine Lüfter zu installieren und den Deckel geschlossen zu halten. Das alte vorne-rein-und-hinten-raus Konzept hat doch schließlich früher auch funktioniert. Klappt das auch beim 400Q? Sehen wir weiter und betrachten erst einmal den Einbau der restlichen Hardware.

Erhebliche Schwierigkeiten gab es nämlich beim Einbau des Netzteils. Das HX850i nutzt das ATX Format voll aus und ist damit ein ziemlicher Backstein. Zwischen dem Netzteil und dem 3,5" Käfig sind daher nur ca. 5cm Platz. Ich musste den Laufwerkskäfig zunächst ausbauen, um die Kabel des Netzteils vernünftig durch die kleine Öffnung der Seitenwand zu bekom-men. Keine leichte Aufgabe, bei den sehr störrischen und unflexiblen Flachbandkabeln des Netzteils. Durch den geringen Platz müssen die Kabel zudem am Stecker extrem abgeknickt werden, damit man sie durch die Seitenwand führen kann. Wer auf den Festplattenkäfig ver-zichten kann, der kann diesen aber auch vollständig weglassen. Dass sollte die ganze Sache etwas einfacher machen.

Auch das restliche Kabelmanagement war nicht einfach zu bewerkstelligen, da der Platz hin-ter der Seitenwand mit knapp 2cm nicht gerade üppig bemessen ist. Durch die Dämmung werden zudem weitere wertvolle mm verschenkt. Man sollte die Kabel daher möglichst auf voller Länge verlegen und es zudem vermeiden, zu viele übereinander zu verlegen. Ande-renfalls beult sich die Außenwand anschließend sehr unschön aus.

Die Grafikkarte kann hingegen einfach durch die Öffnung in der Netzteilabdeckung mit Strom versorgt werden. Für meinen Geschmack liegt die Öffnung allerding etwas zu weit hinten. Für die CPU braucht ihr hingegen ein langes Stromkabel. Hier haben die Corsair Ingenieure einen richtigen Bock geschossen. Der Grund liegt darin, dass ihr das Kabel um die SSD Steckplätze herum legen müsst. Diese stehen bereits so weit hervor, dass Corsair an dieser Stelle die Dämmung der Außenwand weg gelassen hat, da anderenfalls der Deckel nicht mehr drauf passen würde. Das Kabel noch darüber ziehen könnt ihr also vergessen. Bei meinem Netzteil war das Kabel lang genug. Bei kürzeren Kabeln kann man hier aber schnell an die Grenze stoßen und benötigt eine Verlängerung (oder man legt das Kabel vorne her-um).

Der SSD Halter lässt sich zwar ausbauen, aber nur komplett. Warum hat man hier nicht ein-zelne Segmente genommen, wie z.B. bei meinem Air 540? Und warum zur Hölle hat man den SSD Halter nicht einfach hochkant parallel zur Front angebracht? Dort nimmt er am we-nigsten Raum weg und man würde das komplette Problem einfach ausblenden. Hier hat man also nicht zu Ende gedacht. Ansonsten ist der restliche Einbau der Festplatten das reinste Kinderspiel. Einschieben, Kabel dran, fertig.

Und, wie macht sich die Neue denn im Vergleich zur Alten? Im Air 540 arbeiten insgesamt fünf 140mm bequiet! Silent Wings 2. Auf der Wasserkühlung werden diese vom Board ge-steuert, die restlichen hängen an einer Bitfenix Recon Lüftersteuerung (im Automatikmodus). Sonst gibt es nur die Lüfter der Grafikkarte, die allerdings im Desktopbetrieb aus sind. Alles ist recht leise und halbwegs kühl. Die Grafikkarte ist beim Zocken definitv die lauteste Kom-ponente. Sie wird bis zu 75°C warm und die Lüfter drehen mit max. 1600 RPM, was deutlich aus dem System heraus zuu hören ist. Die CPU liegt im Idle bei 33°C. Die beiden 140er dre-hen hierbei mit etwa 230 RPM. Bei Last kommt sie auf 55°C und die Lüfter laufen mit 500 RPM dann immer noch sehr leise (bequiet! - der Name ist Programm).

Beim 400Q war klar dass der Verzicht auf obere Lüfter und der Front-Einbau des Radiators zu höheren Temperaturen im Inneren führen wird. Zudem werden die Serienlüfter verwendet, um den Test nicht zu verfälschen. Für den Radiator hatte ich vom Air 540 Gehäuse noch einen baugleichen Lüfter, wie er beim 400Q in der Front installiert ist. Durch den Verzicht auf eine Lüftersteuerung werden hier alle Lüfter vom Board geregelt.

Die CPU hat im Idle nun 31°C und beim Spielen etwa 52°C. Die Lüfter laufen nahezu kon-stant mit 500 RPM, was wohl die unterste Stufe darstellt. Die besseren Temperaturen sind wohl darauf zurück zu führen, dass der Radiator ungehindert Frischluft einziehen kann, und die Lüfter zudem etwas mehr Fördervolumen haben. Sie sind außerdem nur geringfügig lau-ter, als die bequiets.

Die Grafikkarte wird mit 76°C unter Last doch etwas wärmer, wobei die Lüfterdrehzahlen nahezu gleich bleiben. Sie ist nun auch nicht mehr so deutlich aus dem System heraus zu hören, was aber leider nur zum Teil an der vorhandenen Dämmung liegt. Schuld ist hier vielmehr der doch recht laute 120mm Hecklüfter. Wer es also wirklich Ninja Quiet haben will, der sollte zugleich etwas mehr Geld für bessere Lüfter einplanen.


6. Fazit

Das Corsair 400Q hat Potential. Es hat aber leider auch Verbesserungspotential. Irgendwie war auch von vorneherein klar, dass in der Praxis nicht das eingehalten wird, was uns im Vorfeld von der Werbung versprochen wurde (glaubt das eigentlich wer?).

Was würde ich mir von diesem Gehäuse wüschen? Nicht viel. Etwa 2cm mehr in der Breite und 3cm mehr in der Höhe, damit ein großer Radiator auch unter dem Gehäusedeckel an-gebracht werden kann und zwischen der Seitenwand mehr Platz für ein sauberes Kabelma-nagement zur Verfügung steht.

Und wie macht sich das 400Q nun in der Küche? Tja, es kann leider nicht kochen. Meine Wäsche muss ich auch noch selber waschen. Auch diese Partnerin kann mich daher nicht wunschlos Glücklich machen. Für mich bleibt daher die Erkenntnis, dass es das perfekte Gehäuse einfach nicht gibt, und man immer irgendwie mit Kompromissen leben muss. Aber gehört nicht genau das zu einer guten Ehe dazu? Trotzdem bin ich mir nicht sicher, wie lange unsere Ehe halten wird. Andere Bauern haben schließlich auch schöne Töchter.
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Leise, kompakt und ansprechend

Das Carbide Quiet 400Q vereint all die Leistung und Erweiterbarkeit, die Sie benötigen, in einem ansprechenden kompakten Stahlgehäuse. Selbst die lautesten Systemkomponenten sind dank schallgedämpfter Rundumabdeckungen still und leise und werden durch die Direct Airflow-Technologie gekühlt.

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