Design
Der AMD FX-9590 mit Wasserkühlung kommt in einem edlen schwarzen und gigantischen Packet auf dem ganz klar zu erkennen ist das eine Wasserkühlung enthalten ist.

Montage
Die Montage der Wasserkühlung ist sehr einfach gehalten und kann auch alleine durchgeführt werden (Eine Montage zu zweit würde ich trotzdem empfehlen). Der 120mm Radiator wird zusammen mit zwei Lüftern einfach an eine der 120mm Vorrichtungen im Gehäuse befestigt.
Der Wärmetauscher mit Pumpe wird auf der CPU festgeschraubt, was dazu führt das die Wärme effektiv und schnell abgeleitet werden kann.

Qualität
Die CPU Kühlung besteht aus einem Radiator, sowie zwei 120mm Lüfter von Coolermaster. Alle Teile der Kühlung sehen hochwertig aus und machen einen sehr guten Eindruck, was ich bei einer Boxed Wasserkühlung jetzt nicht unbedingt erwachtet habe.
Die Lüfter von Coolermaster sind im Normalbetrieb unhörbar leise können unter Last aber auch die extreme Wärmeentwicklung der CPU ableiten das ist dann zwar gut hörbar, aber außerhalb von Benchmarks habe ich es nicht geschafft die CPU so zu belasten das die Lüfter ein Störfaktor gewesen wären.

Preis-/Leistungsverhältnis
Das Preis-/Leistungsverhältnis der CPU hat mich wirklich überrascht.
Die CPU hat eine unglaubliche Power und kann mit I7 CPUs Problemlos Konkurrieren. Durch die dabei enthaltene Wasserkühlung ist der Preis von 300€ aus meiner Sicht ein spitzen Angebot.

Leistung
Von der Leistung der CPU bin ich etwas überrascht, da ich nicht erwartet habe das ich mit den I7 Rechnern meiner Kollegen mithalten kann.
Aber egal ob beim spielen, kompilieren oder rendern hat die CPU einen guten Eindruck gemacht und bei einigen Tests sogar I7 CPUs der 2. Und 3. Generation geschlagen.

Lautstärke
Im Normalbetrieb sind die Lüfter unhörbar und ermöglichen so ein angenehmes Arbeitsumfeld. Bei der Ausführung sehr CPU intensiver Prozesse wird die Kühlung zu einer Flugzeugturbine kann so aber die wirklich extreme Hitzeentwicklung der CPU ableiten.

Temperatur
Die Temperatur der CPU ist wirklich extrem und der Stromverbrauch auch nicht ohne. Durch die enthaltene Wasserkühlung ist das aber kaum ein Problem.
Mit dieser CPU auf Höchstlast brauchen Sie jedenfalls keine Heizung mehr ;)


Abschluss
Wer eine extrem Leistungsstarke CPU benötigt ist mit dem AMD FX-9590 gut bedient, wer seinen Rechner allerdings nur zum spielen nutzt und keine besonders CPU intensiven Anwendungen ausführt sollte sich überlegen ob der Stromverbrauch sich für wenige FPS mehr wirklich rentiert.

Im Rahmen des "AMD Testers-Keepers" Programms habe ich mich mit dem FX-9590 etwas genauer auseinandergesetzt. Dazu habe ich den Testbericht in folgende Abschnitte unterteilt:

-Montage
-Qualität
-Preis/Leistungsverhältnis
-Leistung
-Lautstärke
-Temperatur
-Pro/Kontra
-Fazit ; Kaufempfehlung JA?/NEIN?

MONTAGE:
Die Montage der CPU ist nichts Besonderes, verglichen mit anderen AMD Prozessoren. Man klappt den Hebel des Sockels auf, legt den Prozessor passend (goldene Ecke vom Prozessor zeigt auf die markierte Ecke auf dem Sockel) hinein und schließt den Hebel wieder. Danach trägt man die mitgelieferte Wärmeleitpaste auf.
Bei der Montage der Wasserkühlung empfiehlt es sich, zuerst den Radiator mit den Lüftern am dafür vorgesehenen Platz im Gehäuse zu verschrauben. Danach montiert man die CPU-Kühlungseinheit/Pumpe. Dafür sollte man unbedingt die mitgelieferte Backplate verwenden, da die Gewinde eher greifen als bei der Backplate, die bei dem Mainboard dabei liegt. Das eigentliche Montieren erweist sich als äußerst schwierig. Da die Schrauben Federn haben, muss hier ein enormer Druck aufgewandt werden. Man sollte daher spätestens jetzt eine 2. Person um Hilfe bitten, um das Gehäuse bzw. die Backplate festzuhalten.

QUALITÄT:
Da man die Qualität einer CPU schlecht einschätzen kann, ohne die Herstellung zu begutachten, beziehe ich mich hier nur auf die Wasserkühlung. Diese macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Schön ist hierbei auch, dass der Radiator nicht wie bei den meisten Kompakt-Wasserkühlungen 3 cm sondern 4 cm dick ist. Die Schläuche sind sehr stabil, was sich allerding negativ auf die Flexibilität im Gehäuse auswirkt. Die Pumpe ist ebenfalls gut verarbeitet. Die Lüfter sind schwer und solide. Sie lassen sich kaum verbiegen und machen einen hochwertigen Eindruck. Die Kabel der Lüfter und der Pumpe sind schwarz gesleeved, was nochmal hochwertiger aussieht.

PREIS/LEISTUNGSVERHÄLTNIS:
Ohne Zweifel kann man eine Steigerung der Leistung gegenüber dem günstigeren FX-8350 feststellen. Verglichen mit anderen Prozessoren ist der FX-9590 mit 317 € allerdings viel zu teuer. Für einen kleinen Aufpreis von 3 € bekommt man bereits einen i7 4790k, der deutlich mehr Leistung bietet. Das Argument, dass hier im Lieferumfang noch eine Wasserkühlung dabei ist, kann man nicht wirklich gelten lassen, da man diese braucht, um die riesige TDP von 220 Watt zu bewältigen, während man bei der Variante des FX-9590 ohne Wasserkühlung für 230 € für rund 70€ noch einen passenden Kühler kaufen müsste. Vom Preis-Leistung-Verhältnis ist der FX-9590 also ein absoluter Reinfall, da man hier einen besseren und stromsparenderen Prozessor für 3€ mehr bekommt.

LEISTUNG:
Die CPU ist in Spielen mehr als potent. Alle aktuellen Spiele könne leicht flüssig dargestellt werden. Weder Battlefield noch Call of Duty, Assassins Creed, World of Tanks, Crysis oder Minecraft konnten der CPU Bildraten von unter 30fps entlocken. Darüber hinaus waren alle Situationen, in denen ich mich befand, egal ob im Desktop oder bei der Videobearbeitung, keinerlei Problem für den Prozessor. Der PC lief jederzeit flüssig. Verglichen mit AMDs nächst kleinerem Prozessor ist der Sprung allerdings nicht allzu groß. Obwohl man einen Sprung in der Leistung bemerkt, in Battlefield z.B. 20fps, merkt man hier jedoch, dass der FX-9590 nichts anderes ist als ein übertakteter FX-8350. Verglichen mit Intels Prozessoren ist der AMD im Multicore fast ebenbürtig. Sobald aber weniger Kerne benutzt werden, fängt Intel an, immer besser zu werden, da die Single-Core Performance schlechter ist als von Intels Prozessoren.

LAUTSTÄRKE:
Im Vorfeld muss ich sagen, dass ich vorher einen be quiet! CPU-Kühler hatte. Ich bin also eine fast lautlose Kühlung gewohnt. Die Pumpe der Wasserkühlung hört man überhaupt nicht, selbst unter Volllast. Darum läuft diese bei mir auch immer auf 12 Volt, um bestmögliche Kühlung zu gewährleisten. Die Lüfter allerdings sind eine Qual. Um größtmögliche Stille zu gewährleisten, habe ich nur einen Lüfter laufen. Selbst auf niedrigster Drehstufe ist er deutlich zu hören, unter Last sogar mit Headset. Die Lüfter verfügen über ein sehr penetrantes Summen. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, die Lüfter zu tauschen und gegen bessere/leisere zu ersetzen, was ich jedem empfehlen kann, der keinen PC gleich eines Föhn haben möchte.

TEMPERATUREN:
Die Temperaturen haben mich sehr verblüfft. Meine Erwartungen gingen gegen die 70-80 Grad Celsius, da der Prozessor bis zu 220 Watt verbraucht. Damit lag ich allerdings deutlich falsch. Unter Volllast mit Prime95 schaffte der Prozessor es nicht, die 60Grad zu knacken. Vorher hatte die exzellente Wasserkühlung ihre Performance ausgespielt.

PRO/KONTRA:
+mehr Leistung als der FX-8350
+alle Spiele/Aufgaben flüssig
+gute Wasserkühlung (niedrige Temperaturen)
-riesige TDP von 220 Watt
-extrem schlechtes Preis/Leistungsverhältnis
-schlechte Single-Core Performance
-laute Lüfter

FAZIT ; KAUFEMPFEHLUNG JA?/NEIN?
Dieser Prozessor hat es mir echt nicht leicht gemacht, mich zu entscheiden. Einerseits hat er gute Leistung gezeigt. Anderseits erkauft AMD sich diese Leistung teuer, man muss satte 300 € hinlegen und hat dazu noch 220 Watt TDP. Wo man doch für das gleiche Geld bessere Hardware mit nur 90 Watt TDP bekäme. Er ist außerdem eine große Belastung für das Mainboard, da es vom Prozessor automatisch übertaktet wird, um stabil zu laufen. Dazu kommt die ebenfalls geteilte Meinung über die Wasserkühlung. Auf der einen Seite hat man den schön großen 4cm Radiator, die leise Pumpe und die sehr gute Kühlleistung, bei 220 Watt nur 50 Grad!!!!! Auf der anderen Seite sind die viel zu lauten mitgelieferten Lüfter, für deren Austausch gegen gute Lüfter man 15-30 € oben drauf legen müsste.
Alles in Allem betrachtet gebe ich für diesen Prozessor KEINE Kaufempfehlung. Hat man schon ein AM3+ Board, sollte man sich den FX-8350 und einen guten Lüftkühler kaufen und den FX-8350 auf 4,4 Ghz übertakten. Damit hat man schon fast die Leistung des FX-9590. Wenn man komplett aufrüsten möchte, kommt man für das gleiche Geld mit einem i7-4790k + 20 €-Kühler besser weg. Man bezahlt geringfügig mehr Geld, erhält dafür aber mehr Leistung bei geringerem Stromverbrauch, was zudem einen leiseren und kühleren Betrieb ermöglicht.
Das alles zusammen getragen komme ich nicht umhin, dem Prozessor nur 3 Sterne zu geben. Nur das Preis/Leistungsverhältnis, die TDP/Stromverbrauch (ich hatte andauernd Freeze, bis ich das BIOS geflasht hatte) und die lauten Lüfter hätten 1 Stern ergeben. Die gute Leistung und die gute Wasserkühlung heben den Prozessor wieder auf 3 Sterne hoch.

Zum Produkt selbst muss ich sagen, dass diese CPU nicht gerade mit Understatement daher kommt. Bis zu 5.0 GHz auf vier Kernen oder 4.7 GHz auf allen acht Kernen. Diese Fakten sprechen für sich und sind definitiv eine fette Duftmarke und Hausnummer, die ihresgleichen sucht. Der AMD FX 9590 ist ein mehr als würdiges Topmodell für all diejenigen unter euch, die auch noch die letzten paar Prozent Leistung die AMD zu bieten hat ihr Eigen nennen möchten.

In normalen Anwendung wie Surfen oder Spielen fällt die erhöhte Leistungsaufnahme gar nicht mal so sehr auf. Wird allerdings Software verwendet, die den AMD FX 9590 voll auszulasten weiß, so muss den Muskeln des Centurion Tribut gezollt werden. Eine bis zu 50 % erhöhte Leistungsaufnahme des gesamten Systems spricht hier eine deutliche Sprache.

Dafür ergibt sich jedoch eine bis zu 28.3 % erhöhte Performance für den Anwender im Falle der Vollauslastung. Für den Fall einer nur sehr geringen Auslastung steht immerhin noch mindestens ein Gewinn von 3.9 % auf der Anzeigetafel. Die Vergleichswerte beziehen sich jeweils auf den AMD FX 8320.

Zur Wasserkühlung muss ich sagen, dass es diese mir doch sehr angetan hat. Die Leistungsfähigkeit der Kühlung weiß zu gefallen und in den Arbeitspunkten, in denen ich meinen PC zu 90 % der Zeit betreibe ist absolute Stille im Zimmer. Da hat sich AMD mit Cooler Master genau den richtigen Partner an Land gezogen. Cooler Master hat mit der Seidon 120M ein verdächtig gutes Produkt auf den Markt gebracht.

Der Preis dieses Pakets von etwa 315 € hat es in sich. Man muss aber fairerweise sagen, dass die sehr gute Wasserkühlung einfach ihren Preis hat. Zum Anteil der CPU zum Gesamtpreis kann ich nur sagen, dass hier mindestens die 80:20-Regel zuschlägt und das dies wie immer im Leben ist. Egal ob bei der Auswahl von Motoren für das Auto oder für die Hardware und hier für die CPU. Um 80 % der Leistung zu erhalten muss man 20% an Geld bezahlen. Will ich jedoch das High-End-Modell und somit auch noch die letzten (20) Prozentpunkte an Leistung haben muss ich 80 % an Geld oben drauf legen. Ja die CPU ist teuer, aber bei Intel (mit dem i7 4770K) oder anderen Herstellern ist das nicht anders.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der AMD FX 9590 ein echtes Prachtstück an Siliziumtechnologie ist. Wer es zu schätzen weiß jede noch so kleine Einstellung selbst on-the-fly zu optimieren und richtig tief in die Materie einzusteigen möchte und natürlich das nötige Kleingeld für den AMD übrig hat, wird mit diesem Prozessor seine Freude haben. Ich freu mich auf die nächsten Wochen mit dem anstehenden Feintuning. Was das Thema mit der Wasserkühlung angeht habe ich hier definitiv Blut geleckt. Nur allzu gerne würde ich den großen Bruder der gleichen Serie in Form des Cooler Master Seidon 240M oder die neue Generation in Form des Nepton 240M vergleichsweise unter die Lupe nehmen. Mal sehen wie lange es dauert bis ich schwach werde.

Die komplette Review könnt ihr hier im Forum finden:
https://forum.mindfactory.de/t87888-review-amd-fx-9590-wakue.html

Die Verpackung ist sehr schlicht gehalten, d.h. die Wasserkühlung samt CPU wurden in einem recht großen Karton untergebracht. Beim Öffnen sticht sofort der, im Vergleich zu meiner alten WaKü (Corsair H90), breite Radiator ins Auge. Dies sorgt natürlich für mehr Durchfluss und damit besserer Kühlleistung bei großer Auslastung. Es sind alle Einbauteile vorhanden gewesen, so dass ich Schritt für Schritt die CPU samt Wasserkühlung ohne Probleme einbauen konnte.
Als nächsten Punkt möchte ich die Montage auf das Mainboard bzw. in das Gehäuse aufgreifen. Das Verbinden der Pumpe mit der Backplate war kein großes Problem. Wärmeleitpaste auftragen, Kühlkörper drauf und anschließend mit den vier Schrauben gleichmäßig anziehen, damit die Wärmeleitpaste auf der ganzen CPU verteilt wird, um für eine 1a Kühlung zu sorgen. Problematischer wurde es, in meinem Fall, als ich den Radiator mit den zwei Lüftern, im Gehäuse (Corsair Carbide Series) montieren musste. Da ich in dem Gehäuse nicht viel Platz habe und trotzdem das Kabelmanagement nutzen möchte, hat mir das eine gute Stunde genommen. Die Radiatorlüfter saugen Luft in das Gehäuse, damit die Grafikkarte ständig mit Luft versorgt ist. Dies sorgt für einen positiven Nebeneffekt.
Zur Qualität der CPU brauche ich nicht viel zu sagen, AMD Prozessoren halten von Haus aus sehr viel aus, gerade wenn es um das Übertakten geht.
Der Kühlblock ist qualitativ sehr hochwertig und sauber verarbeitet. Was mir jedoch auffiel, war, dass beim ersten Einschalten des Computers die Lüfter sehr laut zu hören waren. Dieses Problem habe ich später mit einer Software, um die Lüfterdrehzahl zu drosseln, gelöst.
Euch Lesern muss bewusst sein, dass die Preise der AMD CPUs im Verhältnis zu den der Intel CPUs (weil AMD gerne mit Intel verglichen wird) mehr als angemessen sind. Dazu kommt auch noch die Wasserkühlung, die noch einen drauf legt. Auch wenn knapp 300 Euro sehr viel Geld ist, würde man sich eher für den 9590 als für eine Vergleichbare Intel CPU entscheiden, die dann einen eher mittelmäßigen Boxkühler hat.
Verglichen zu meiner alten CPU, dem Fx-6350, habe ich einen spürbaren Unterschied festgestellt. Ich benutze meinen PC Hauptsächlich zum Spielen, arbeite nebenbei aber auch mit 3D-Modellierungsprogrammen und schneide diverse Videos. Bei Spielen wie ''Need For Speed Most Wanted'' hatte ich vorher kurzzeitige Framedrops, die jetzt gar nicht mehr auftreten. Die Rendergeschwindigkeit nach dem Video-bearbeiten hat mich auch wieder aufs Neue überzeugt.
Im IDLE bleibt die CPU dank der WaKü sehr kühl, wenn dann aber rechenlastige Spiele oder Programme ausgeführt werden, drehen die Lüfter hoch um der Hitzeentwicklung entgegen zu wirken was dann auch für mehr Lärm sorgt.
Man kann die Lüfter jedoch mit bestimmten Programmen steuern, um das Lärm-/Hitzeverhältnis zu optimieren.
Abschließend kann ich sagen, dass ich von dem Produkt überzeugt bin. Es reicht aus um Spiele zu spielen oder auch mit rechenlastigen Programmen zu arbeiten. Die CPU bietet mit der Wasserkühlung auch noch genügend Freiraum nach oben zum Übertakten, was bei dieser Power jedoch nicht wirklich nötig ist, außer man möchte die CPU an ihre absolute Grenze treiben und alles aus ihr heraus holen.
Alles in Allem empfehle ich die CPU gerne die Leute weiter, die das nötige Kleingeld stecken haben und u.a. an eine Aufrüstung denken.

Das Unboxing des Pakets von Mindfactory ergab eine riesige Verpackung des FX-9590. In einem schwarz gehalten, optisch ansprechenden Design wurde die eigentlich winzige CPU verpackt. Neben dem eigentlichen Prozessor war noch die Wasserkühlung und das gesamte Zubehör der CPU beigelegt. Ein 120mm Radiator und 2 Lüfter dieser Größe sollen für die Kühlung des Prozessors besonders im warmen Sommer sorgen. Das Zubehör war meinerseits vollständig, Anleitung, Wärmeleitpaste, Schrauben und Kabel die zur Montage und Installation der CPU notwendig waren, liegen dem Prozessor bei. Für die Montage ist somit alles vorhanden. Beim Auspacken der einzelnen Teile viel die saubere Verarbeitung des Kühlkörpers auf, diese ist auf jeden Fall zu erwähnen, aber bei einem aktuellen Preis von mehr als 300€ auch zu erwarten. Ebenso fiel auch der Hinweis bzgl. der Demontage der Schläuche und somit dem Öffnen des Kältemittelkreislaufes auf. Sollte es zu einer Leckage im System kommen, wird dieses über einen Warnton dem Anwender mitgeteilt. Bei der bedenklichen Kombination von Computer (stromführenden Teilen) und Flüssigkeit ist diese Überwachung sehr beruhigend.
Der Einbau des Prozessors ist insgesamt als einfach einzustufen und sollte für keinen ein Hindernis darstellen. Nach Montage des Wärmekörpers auf der CPU und des Radiators am Gehäuse, mussten nur die Lüfter und der Temperatursensor mit dem Mainboard verbunden werden. Dieses stellte keinen größeren Zeitaufwand da und war innerhalb weniger Minuten erledigt. Der Wechsel zu einem passenden Mainboard ist meist komplexer.
Beim Start des Computers wurde der neue Prozessor sofort erkannt und alle acht Kerne waren im Task Manager bzw. im Bios zu sehen. Beim Starten des Computers fiel die "Lautstärke" der Lüfter auf. Diese war ein wenig lauter, als die meines alten CPU Kühlers, dem Bequiet Dark Rock 3. Trotzdem kann man hier aber im normalen Betrieb sagen, dass die Lüfter nicht zu hören sind bzw. nicht wahrgenommen werden. Ein Vergleich zu Boxed Kühlern oder einfachen CPU-Kühlern ist hier nicht nennenswert, da dieses System für deutlich höhere Kühlleistungen ausgelegt ist.
Die Kühlung des Prozessors erfolgt über den Wärmetauscher (Radiator), der auf der einen Seite des Kühlkreislaufes mit dem Kältemittel von Corsair und auf der anderen Seite mit dem drehzahlgeregelten Volumenstrom auf Luftbasis läuft.
Durch die Wasserkühlung ist die Kühlleistung im Normalbetrieb sehr gut und durch die Möglichkeit der Drehzahlregulierung ist sowohl die Energieeinsparung da, als auch eine Lautstärkeregulierung vorhanden, sodass bei diesem Betrieb keine Geräusche auftreten.
Für die Verwendung der CPU im Höchstleistungsbetrieb wurde im Bios durch das Controlling die CPU Frequenz auf 5 Ghz erhöht. Dieses führte beim Rendering von CAD Zeichnungen zu deutlichen Performancesteigerungen. Der normale Betrieb interessierte mich bei diesem Prozessor eher weniger da Facebook, Youtube und co ja jeder Prozessor noch hinbekommt. Den ersten realen(physischen) acht-Kern Prozessor in die Hände zu bekommen, ist da schon was Besonderes. Dementsprechend wurde dieser auch für Anwendungen im Simulationsbereich (CFD), CAD- Zeichnungen und selbstverständlich auch für Spiele verwendet. Beim Simulationstool konnte eine Performance Steigerungen zwischen dem alten FX 6300 und dem FX 9590 von knapp 180% für die Berechnung erzielt werden. In Folge dessen ist auch die Laufzeit der einzelnen Prozesse deutlich verringert worden. Dieses war besonders interessant zu begutachten, beim Knacken eines selbsterstellten Passworts, welches mit Hilfe von verschiedenen Anwendungen entschlüsselt werden konnte. Ein Vergleich wurde hier zwischen dem alten Prozessor und dem neuen mit Hilfe aller acht Kerne ohne GPU Unterstützung gezogen. Die Leistung des Prozessors konnte ich bisher schon sehr gut testen und bin bisher vollkommen zufrieden. Selbstverständlich gibt es von Intel für deutlich höhere Preise auch deutlich bessere Prozessoren. Der FX 9590 als Teil der Anlagenkomponenten fügt sich optimal in das Bestandssystem ein und führte zu einer deutlichen Leistungssteigerung.
Die Preisleistung Effizienz ist bei diesem Produkt im Vergleich zu anderen Herstellern hervorragend. Für einen Preis von 300€ bekommt man hier den momentan besten Prozessor von AMD, der sowohl für den alltäglichen Betrieb hervorragend geeignet ist, da er durch die Kombination mit der Wasserkühlung eine sehr effiziente und leise Kühlleistung besitzt. Im Höchstleistungsbereich, z.B. CAD Zeichnungen, Spiele und Videobearbeitung, ist dieser Prozessor ebenfalls zu empfehlen. Durch die hohe Grundleistung, die bereits erwähnte Kühlung zur Abführung der Wärmelast und die Möglichkeit der Übertaktung auf 5 Ghz ist dieser Prozessor im High End Bereich zu erwähnen und vertritt sich dabei ordentlich. Deutliches Nachteil welches dieser Prozessor aufweist ist immernoch die Heizungsfunktion und der Leistungsaufnahme der CPU. Die Leistungsspitze lag bei mir bei 260 Watt der CPU und die Erwärmung war schon enorm, konnte aber abgeführt werden.