Ich hatte mir die Nano als Ersatz für meine alte R9 280x angeschafft und bin sehr zufrieden.
Vom Hersteller, VTX3D, hab ich zwar noch nie zuvor gehört, allerdings weichen alle Nanos nicht vom Standardmodell von AMD ab, Ausnahme ist die Karte von Asus, die ist weiß statt schwarz.
Die Karte ist geradezu winzig, hat gerademal die Länge des PCI-E-Ports, und fungiert deshalb auch nicht als Trennwand zwischen oberer und unterer Gehäusehälfte. Der HBM-Speicher rechnet schnell, ABER er lässt sich nicht einfach Übertakten. Möglich ist es zwar, wird aber von niemandem empfohlen. Der Speicher fällt mit 4 GB eher klein aus, was bei mir bei "Rise of the Tomb Raider" zu argen Rucklern führte.
Das Fiji TX Rechenwerk arbeitet hervorragend und lässt sich von maximalen Details nicht ins Schwitzen bringen, bis der Speicher voll ist oder die Begrenzungen der Stromaufnahme greifen. Das war auch eines der Hauptprobleme, AMD hat die Karte auf 175 W gestellt, fertig, mehr gibts Standardgemäß nicht, was bedeutet, dass die Karte gerne auf 970~900 MHz runtertaktet, koste es FPS was es wolle. Da hilft es nur die Leistungsgrenze im Treiber zu erhöhen. Wenn man schon dabei ist die Garantie abzuschießen kann man die Nano gleich auf 1050 MHz übertakten und damit auf den Wert der Fury X bringen.
Dabei sollte man jedoch den Lüfter der Karte im Blick haben, der bei Vollgas ARG laut wird, kann man auch tauschen. Spulenfiepen kommt nur im hohen Fps-Bereich vor
Durch das ganze Tauschen und Anpassen wirkt die Nano zwar wie Bastelkarte, nötig ist das alles aber nicht und wer die Karte nicht zu sehr tritt hat auch so seine helle Freude daran. Bei der Wahl zwischen Fury (ohne 'X') und Nano würde ich wieder zur Nano greifen.